Rede:
ID0821125700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Herr: 1
    6. Abgeornete: 1
    7. Jens.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/211 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 211. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 17. April 1980 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. h. c. Kiesinger, Dr. Gradl, Dr. Schäfer (Tübingen), Blumenfeld, Scheffler, Müller (Bayreuth) und Vizepräsident Dr. von Weizsäcker 16853A 16864 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . 16853 B Beratung des Jahresgutachtens 1979/1980 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung — Drucksache 8/3420 — in Verbindung mit Beratung des Jahreswirtschaftsberichts 1980 der Bundesregierung — Drucksache 8/3628 — Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 16853B, 16928A Dr. Biedenkopf CDU/CSU 16864A Roth SPD 16871 A Dr. Haussmann FDP 16878 C Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 16881 D Dr. Dollinger CDU/CSU 16885 C Junghans SPD 16911 D Gärtner FDP 16916A Pieroth CDU/CSU 16919B Dr. Jens SPD 16922 B Dr. Sprung CDU/CSU 16925 A Dr. Schwarz-Schilling CDU/CSU . . . 16934 B Dr. Narjes CDU/CSU 16937 C Beratung der Schlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Änderung des Fleischbeschaugesetzes und des Geflügelfleischhygienegesetzes — Drucksache 8/3836 — Schmidhuber, Staatsminister des Freistaates Bayern 16909 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über den Beruf des Logopäden — Drucksache 8/3837 — Pfeifer CDU/CSU 16910A Engelhard FDP 16910B Dr. Hammans CDU/CSU 16910 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 211. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. April 1980 Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 10. Mai 1979 zum Europäischen Übereinkommen über den Schutz von Tieren beim internationalen Transport — Drucksache 8/3665 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 8/3794 — 16941 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 25./29. Januar 1979 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Weltraumorganisation über die Anwendung des Artikels 20 des Protokolls vom 31. Oktober 1963 über die Vorrechte und Befreiungen der Organisation — Drucksache 8/3479 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3848 — 16941 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 25. August 1978 zur Durchführung des Abkommens vom 25. Februar 1964 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über soziale Sicherheit in der Fassung des Zusatzabkommens vom 9. September 1975 — Drucksache 8/3655 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3849 — 16941 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. April 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Fürstentum Liechtenstein über Soziale Sicherheit — Drucksache 8/3656 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3850 — 16941 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Übereinkommen vom 9. Dezember 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland, dem Fürstentum Liechtenstein, der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bereich der Sozialen Sicherheit und zu der Vereinbarung vom 28. März 1979 zur Durchführung dieses Übereinkommens — Drucksache 8/3657 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3851 — 16942 A Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Jenninger, Dr. Jobst, Röhner, Dr. George, Dr. Friedmann, Schröder (Lüneburg), Carstens (Emstek), Dr. von Wartenberg, Sauter (Epfendorf), Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dr. Dregger, Kolb, Broll, Hanz, Spranger, Seiters, Glos, Susset, Dr. Waigel, Dr. Sprung, Dr. Warnke, Gerlach (Obernau), Dr. Miltner und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes — Drucksache 8/2780 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3774 Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3771 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Engelsberger, Dr. Kreile, Dr. Warnke, Dr. Narjes, Dr. Waigel, Röhner, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Pohlmann, Dr. Voss, Niegel, Regenspurger, Kiechle, Haberl, Frau Fischer, Dr. Jenninger und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes — Drucksache 8/3298 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3774 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3771 — 16942 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Narjes, Dr. Marx, Dr. Mertes (Gerolstein), Dr. Dollinger, Dr. Stercken, Dr. von Geldern, Kittelmann, Dr. Klein (Göttingen), Dr. Hoffacker, Hüsch, Sick, Dr. Voss, Hartmann, Dr. Wittmann (München), Dr. Hupka, Kunz (Berlin), Dr. Ritz, Amrehn, Broll, Dr. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 211. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. April 1980 III Hornhues, Schetter, Seiters, Graf Huyn, Hanz, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Hammans, Dr. Möller, Berger (Lahnstein), Würzbach, Werner, Dr. Sprung, Schröder (Wilhelminenhof), Dr. Wulff, Reddemann, Bahner, Frau Berger (Berlin) und der Fraktion der CDU/CSU III. VN-Seerechtskonferenz — Drucksache 8/3760 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD, FDP Dritte Seerechtskonferenz — Drucksache 8/3910 — Dr. von Geldern CDU/CSU 16943 B Dr. Corterier SPD 16945 A Angermeyer FDP 16946 B Dr. von Dohnanyi, Staatsminister AA . 16947 D Kittelmann CDU/CSU 16949 C Grunenberg SPD 16952 A Frau Schuchardt FDP 16953 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumordnungsbericht 1978 zu dem Antrag der Abgeordneten Frau Pack, Dr. Dollinger, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Möller, Sauter (Epfendorf), Sick, Dr. Ritz, Dr. Waffenschmidt, Nordlohne, Francke (Hamburg), Kolb, Niegel, Eymer (Lübeck), Dr. van Aerssen, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Burger, Dr. Warnke, Dr. George, Schedl, Dr. Unland, Frau Hoffmann (Hoya), Milz, Dr. Jobst, Feinendegen, Geisenhofer, Biehle, Neuhaus, Müller (Berlin), Susset und der Fraktion der CDU/ CSU Raumordnung — Drucksachen 8/2378, 8/1656, 8/3674 — Frau Pack CDU/CSU 16956A Immer (Altenkirchen) SPD 16958 B Gattermann FDP 16960 D Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . . 16962 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Pfeffermann, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Sick, Dr. Jobst, Schröder (Lüneburg), Dr. Stavenhagen, Weber (Heidelberg), Lenzer, Straßmeir, Dr. Friedmann, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Riesenhuber, Wissmann, Dr. Langguth, Bühler (Bruchsal), Dr. Stark (Nürtingen) und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Förderung des Einsatzes von Elektrofahrzeugen — Drucksachen 8/2691, 8/3784 — . . . 16965 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Stavenhagen, Lenzer, Dr. Probst, Pfeifer, Benz, Engelsberger, Gerstein, Dr. Hubrig, Dr. Riesenhuber, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Laufs, Pfeffermann, Frau Dr. Walz, Dr. Müller-Hermann, Metz, Kolb, Frau Fischer und der Fraktion der CDU/ CSU Raumfahrtpolitik — Drucksache 8/3438 — Dr. Stavenhagen CDU/CSU 16965 B Frau Erler SPD 16967 A Dr.-Ing. Laermann FDP 16968 B Stahl, Parl. Staatssekretär BMFT . . . 16970B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Dezember 1979 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik auf dem Gebiet des Veterinärwesens — Drucksache 8/3875 — 16971 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Aufgaben des Bundes auf dem Gebiet der Binnenschiffahrt — Drucksache 8/3795 — 16971 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Untersuchung von Seeunfällen (Seeunfalluntersuchungsgesetz) — Drucksache 8/3828 — 16971 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes — Drucksache 8/3829 — 16971 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung • Erweiterter Verkehrswegeplan für das Zonenrandgebiet hier: Bericht des Bundesministers für Verkehr 1978 über den Fortgang der Verkehrserschließung des Zonenrandgebietes — Drucksachen 8/2521, 8/3786 — . . . 16972A IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 211. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. April 1980 Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur dritten Beratung des Haushaltsgesetzes 1980 hier: Einzelplan 09 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft — Drucksachen 8/3493, 8/3775 — . . . 16972A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Ausgaben bei Kap. 10 02 Tit. 656 51 — Altershilfe für Landwirte — und bei Kap. 10 02 Tit. 656 55 — Krankenversicherung der Landwirte — im Haushaltsjahr 1979 — Drucksachen 8/3515, 8/3776 — . . . 16972B Beratung des Berichts des Ausschuses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Einundvierzigsten Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — aufhebbaren Fünfundsiebzigsten Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — aufhebbaren Fünfundvierzigsten Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung — Drucksachen 8/3645, 8/3646, 8/3647, 8/3831 — 16972 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates über die Zulassung reinrassiger Zuchtrinder zur Zucht — Drucksachen 8/3509 Nr. 17, 8/3793 — 16972 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates betreffend die gemeinschaftsrechtliche Regelung der Mehrwertsteuer und der Verbrauchsteuern auf den Bordbedarf von Luft- und Wasserfahrzeugen sowie Zügen im grenzüberschreitenden Verkehr — Drucksachen 8/3670 Nr. 29, 8/3798 — 16972 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Erhebung einer Gebühr durch die Gemeinschaft für Lizenzen für den Lachsfang durch Schiffe unter der Flagge eines Mitgliedstaates der Gemeinschaft in der schwedischen Fischereizone — Drucksachen 8/3339 Nr. 16, 8/3832 — 16972 D Beratung der Sammelübersicht 66 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3909 — 16973 C Fragestunde — Drucksache 8/3899 vom 11. 04. 1980 — Vereinbarkeit der Schließung von Zweigstellen des Goethe-Instituts in Kleinstädten und der Errichtung von Neubauten in Großstädten mit dem Bundesraumordnungsprogramm MdLAnfr A61 11.04.80 Drs 08/3899 Dr. Müller CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 16891A, B, C ZusFr Dr. Müller CDU/CSU 16891 B, C Politik der Bundesregierung im Bereich der nuklearen Mittelstreckenwaffen MdlAnfr A62 11.04.80 Drs 08/3899 Graf Stauffenberg CDU/CSU MdlAnfr A63 11.04.80 Drs 08/3899 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 16891D, 16892 A, B, C, D, 16893A,B,C ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 16891D, 16892A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 16892A, D ZusFr Dr. Möller CDU/CSU 16892 C ZusFr Horn SPD 16892 D ZusFr Pawelczyk SPD 16893 A ZusFr Werner CDU/CSU 16893A ZusFr Rawe CDU/CSU 16893 B ZusFr Dr. Corterier SPD 16893 B Aussagen des Staatsministers Dr. von Dohnanyi zur Oder-Neiße-Linie und Auswirkungen auf einen möglichen Friedensvertrag MdlAnfr A64 11.04.80 Drs 08/3899 Dr. Czaja CDU/CSU MdlAnfr A65 11.04.80 Drs 08/3899 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 16893 C, D, 16894 A, B, C, D, 16895 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . 16893 C, D, 16894C ZusFr Polkehn SPD 16894A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . 16894A, 16895A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 211. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. April 1980 V ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 16894B,D ZusFr Becker (Nienberge) SPD 16894 D Ausklammerung der Menschenrechtssituation Deutscher in Polen bei Äußerungen Staatsminister Dr. von Dohnanyis zur KSZE-Folgekonferenz in Madrid MdlAnfr A66 11.04.80 Drs 08/3899 Jäger (Wangen) CDU/CSU MdlAnfr A67 11.04.80 Drs 08/3899 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 16895 B, C, D, 16896 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 16895 B, C, 16896A ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 16895 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 16895D, 16896C ZusFr Dr. Schweitzer SPD 16896 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 16896 C Haltung des Staatsministers Dr. von Dohnanyi zur Massenvertreibung Deutscher; Ausklammerung einer negativen Darstellung der deutsch-polnischen Schulbuchkonferenz beim Zitieren einer Rede des Bundeskanzlers MdlAnfr A68 11.04.80 Drs 08/3899 Sauer (Salzgitter) CDU/CSU MdlAnfr A69 11.04.80 Drs 08/3899 Sauer (Salzgitter) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 16896D, 16897 A, B, C, D, 16898A, B, C ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 16896D, 16897A B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 16897B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 16897 C ZusFr Dr. Schweitzer SPD 16897 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 16897 D ZusFr Polkehn SPD 16898A ZusFr Broll CDU/CSU 16898 B ZusFr Frau Dr. Balser SPD 16898 C ZusFr Becker (Nienberge) SPD 16898 C Darstellung der deutschen Geschichte in polnischen Schulbüchern; Bezeichnung der Vertreibung nach Empfehlungen der deutsch-polnischen Schulbuchkonferenz MdlAnfr A70 11.04.80 Drs 08/3899 Dr. Hupka CDU/CSU MdlAnfr A71 11.04.80 Drs 08/3899 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 16898D, 16899A,B,C,D, 16900A,C,D, 16901A,B,C,D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . 16898D, 16899A D ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 16899A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 16899B, 16900 D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 16899B, 16901 A ZusFr Broll CDU/CSU 16900A ZusFr Thüsing SPD 16900 B ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 16901 B ZusFr Ey CDU/CSU 16901 C Durchführung des deutschpolnischen Kulturaustausches durch auf kommunaler Ebene tätige Vereinigungen MdlAnfr A72 11.04.80 Drs 08/3899 Kittelmann CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 16902 B, C, D, 16903 A, B, C ZusFr Kittelmann CDU/CSU 16902B, C ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 16902D ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . 16902D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 16903 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 16903B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 16903 C Auffassung des Staatsministers Dr. von Dohnanyi zur Existenz des bipolaren Gleichgewichts zwischen Europa, der Sowjetunion und den USA MdlAnfr A76 11.04.80 Drs 08/3899 Dr. Hoffacker CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA .. . 16903D, 16904A, B, C, D, 16905 A ZusFr Dr. Hoffacker CDU/CSU . . . . 16903D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 16904A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 16904B ZusFr Werner CDU/CSU 16904 C ZusFr Broll CDU/CSU 16904 D ZusFr Dr. Möller CDU/CSU 16905 A Zusammenhang der Vertragstreue der Bundesrepublik Deutschland mit eventuellen multi- und bilateralen Maßnahmen gegen den sowjetischen Einmarsch in Afghanistan MdlAnfr A77 11.04.80 Drs 08/3899 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 16905 B, C, D ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 16905 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 16905 C ZusFr Horn SPD 16905 D Inhaltliche Verbesserung der Braunschweiger deutsch-polnischen Schulbuchempfehlungen MdlAnfr A80 11.04.80 Drs 08/3899 Werner CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 16905D, 16906AB,C,D, 16907A VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 211. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. April 1980 ZusFr Werner CDU/CSU 16906A,B ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 16906 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 16906 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 16907 A Unterstützung der Verfolgungskampagnen lateinamerikanischer Militärdiktatoren gegen fortschrittliche Christen durch den Geheimdienst CIA MdlAnfr A81 11.04.80 Drs 08/3899 Thüsing SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 16907B ZusFr Thüsing SPD 16907 B ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . 16907 B Ausschaltung der Rassendiskriminierung aus dem deutsch-südafrikanischen Kulturabkommen MdlAnfr A82 11.04.80 Drs 08/3899 Thüsing SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 16907 C, D ZusFr Thüsing SPD 16907 C ZusFr Frau Erler SPD 16907 D Überwachung deutscher Touristen während der Olympischen Spiele in Moskau MdlAnfr A84 11.04.80 Drs 08/3899 Dr. Möller CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 16908A,B ZusFr Dr. Möller CDU/CSU 16908A Unterstützung der Maßnahmen des amerikanischen Präsidenten gegenüber dem Iran durch die Bundesregierung MdlAnfr A85 11.04.80 Drs 08/3899 Dr. Möller CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 16908 B, C, D, 16909A, B ZusFr Dr. Möller CDU/CSU 16908 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 16908 D ZusFr Thüsing SPD 16908 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 16909A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 16909A ZusFr Broll CDU/CSU 16909 B Nächste Sitzung 16973 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 16975* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 211. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 17. April 1980 16853 211. Sitzung Bonn, den 17. April 1980 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 25. 4. Dr. van Aerssen* 18. 4. Dr. Aigner* 18. 4. Alber* 18. 4. Dr. Bangemann* 18. 4. Blumenfeld* 18. 4. Brandt* 18. 4. Feinendegen 18. 4. Fellermaier* 18. 4. Flämig** 18. 4. Frau Dr. Focke* 18. 4. Franke 25. 4. Friedrich (Würzburg) * 18. 4. Dr. Früh* 18. 4. Dr. Fuchs* 18. 4. von Hassel* 18. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Katzer* 18. 4. Dr. h. c. Kiesinger 18. 4. Dr. Klepsch 25. 4. Dr. Köhler (Duisburg) * 18. 4. Lange* 18. 4. Dr. Luda 25. 4. Lücker* 18. 4. Luster * 18. 4. Dr. Marx 25. 4. Dr. Müller-Hermann* 18. 4. Dr. Pfennig * 18. 4. Picard 18. 4. Frau Schleicher* 18. 4. Schulte (Unna) 18. 4. Dr. Schwencke (Nienburg) * 18. 4. Seefeld* 18. 4. Dr. Starke (Franken) 17. 4. Dr. Steger 17. 4. - Stöckl 18. 4. Sybertz 25. 4. Tönjes 25. 4. Frau Tübler 25. 4. Frau Dr. Walz* 18. 4. Wawrzik* 18. 4. Wischnewski 18. 4. Ziegler 18. 4.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Elmar Pieroth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Bundesfinanzminister ist nicht mehr anwesend. Gestatten Sie trotzdem, daß ich zunächst auf zwei Punkte eingehe und zwei Argumente aus seiner nicht gerade geglückten Mittagsrede zurechtrücke.
    Der Minister hat gemeint, er könne einen Zusammenhang zwischen Schulden- und Zinshöhe wegdiskutieren. Fast hat er den Eindruck erweckt, die hohen Zinsen seien ganz erwünscht. Zugegeben, der Staat ist sehr zinsrobust. Die großen Firmen sind es, wenn sie genug Subventionen bekommen, erst recht. Die kleinen und mittleren Unternehmen haben es schon schwerer. Der private Eigenheimbesitzer weiß nicht mehr, wie es weitergeht.
    Dazu haben viele Konjunkturprogramme eines bestimmt bewirkt: daß bei einem leergefegten Arbeitsmarkt die Baupreise in die Höhe getrieben wurden, so daß der Sachverständigenrat völlig zu Recht feststellt, die Bauaufträge hätten besser gestreckt werden müssen.
    Gehen aber die Baupreise und zugleich die Zinsen in die Höhe, dann hat der Hypothekenbankverein wohl recht, der gestern feststellte, daß die Belastung für eine Doppelhaushälfte, also für ein nur sehr kleines Eigenheim, von 1978 bis 1980 von 1 200 DM im Monat auf 3 375 DM gestiegen ist. Die Hypothekenbanken vermerken: Eigenheimbau ist jetzt die exklusive Veranstaltung einer wohlhabenden Minderheit. Wenn der Herr Bundesfinanzminister das wegbagatellisiert, hat er offensichtlich kein Herz mehr für kleine Leute.
    Die Doppelzüngigkeit, die er uns durch die Unterstellung vorwirft, wir wollten die Sparförderung zu-
    gleich senken und anheben, zeigt eigentlich das
    gleiche. Der Bundesfinanzminister verwechselt — wie ich meine: bewußt — die Geldsparförderung mit der notwendigen Kapitalbildung auch in Arbeitnehmerhand.
    Die Eigenkapitalausstattung unserer Unternehmen muß verbessert werden. Das äußert der Sachverständigenrat in seinem Jahresgutachten, das wir heute diskutieren. Das hat in der vorigen Woche der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums zum Ausdruck gebracht. Das hat sehr diskret und versteckt, weil er ja nichts vorweisen konnte, der Wirtschaftsminister heute morgen zum Ausdruck gebracht. Die Formulierung war: Diese Ziele ließen sich leichter beschreiben als durchführen.
    Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung unserer Unternehmen: das ist die große Chance, wirtschaftspolitisch Notwendiges mit sozialpolitisch Erwünschtem zu kombinieren. Der Finanzminister hat verschiedentlich erklärt, er habe so etwas, was wir wollen, nie gewollt, nämlich daß von vielen Millionen Arbeitnehmern schon in wenigen Jahren jeder einzelne über etliche tausend DM Eigenkapital in der deutschen Wirtschaft verfügt. Auch dazu wollte sich der Finanzminister heute nicht äußern.
    Zu den übrigen Punkten seines nicht gelungenen Versuchs, die Schuldenpolitik zu rechtfertigen, wird sich Kollege Sprung anschließend noch äußern. Ich halte fest, daß 1969 alle vier Ziele, die das Stabilitäts-
    und Wachstumsgesetz postuliert — Stabilität des Preisniveaus, hoher Beschäftigungsstand, angemessenes Wachstum, außenwirtschaftliches Gleichgewicht —, erreicht waren.



    Pieroth
    Dann kamen Sie. Zuerst ging Anfang der 70er Jahre die Stabilität verloren. Dann begann das Wachstum abzubröckeln. Es folgte der Verlust der Vollbeschäftigung. Im letzten Jahr geriet auch die letzte Säule ins Wanken. Für das laufende Jahr nehmen Sie 20 Milliarden DM Leistungsdefizit an. Im letzten Jahr waren es 9 Milliarden DM. Das Institut der Wirtschaft stellt heute fest, daß wir noch 1985 mit über 30 Milliarden DM Defizit rechnen müßten; allein das Dienstleistungsbilanzdefizit wird sich dann auf etwa 30 Milliarden DM belaufen. Das ist die gefährliche Entwicklung, von der Sie, Herr Minister, heute morgen sagten, daß sie auf Dauer nicht zu vertreten sei, daß wir auf Dauer vielmehr ein Zahlungsbilanzgleichgewicht brauchten, weil sonst im Ausland die Zweifel in die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaftspolitik wachsen würden. Der harte Kern Ihrer Wirtschaftspolitik nach zehn Jahren besteht also schlicht darin: SPD und FDP haben es geschafft; das magische Viereck ist an allen vier Ecken eingebrochen.
    Aber nicht nur das erregt unsere Besorgnis. Atemberaubend ist, daß all diese Belastungen zu einem Zeitpunkt kumulieren, zu dem wir einen neuen Schuldenhöchststand — 225 Milliarden DM — haben, zu dem wir angesichts der internationalen Lage vor unausweichlichen neuen Verpflichtungen stehen. Hier zeigt sich in aller Deutlichkeit: Diese Regierung hat ihre Kräfte falsch eingeschätzt. Sie hat jetzt keine Reserven mehr. Deshalb muß der Finanzminister Alarmbriefe zur Finanzlage verschicken, Kapitulationsurkunden zur Vermögenspolitik, wo es doch jetzt auf Handlungsfähigkeit ankäme. Der Regierung geht es wie einem Radfahrer, der im Tal, um den Zuschauern zu imponieren, ständig gespurtet ist und dem jetzt, wo er am Fuße des Berges ankommt, die Puste ausgegangen ist.
    Deshalb verschweigt der Jahreswirtschaftsbericht auch mehr, als daß er Klarheit schafft. An den ganz zentralen Stellen hat der Jahreswirtschaftsbericht nur die Qualität eines Rätselbuchs. Letztes Jahr konnte ich noch von einem Telefonbuch sprechen: wenig Inhalt und viele Seiten. Sie waren so freundlich, mir den Jahreswirtschaftsbericht mit dem Vermerk „das beiliegende Telefonbuch' zu übersenden. In diesem Jahr ist es ein Rätselbuch geworden; denn es ist doch ein Rätsel, Herr Minister, wie die Inflation auf 4,5 % begrenzt werden soll. Eine Voraussetzung hierfür wären stabilitätsfreundliche Tarifabschlüsse gewesen, was ja 1979 die große Leistung der Gewerkschaften war.
    Doch dann kam der Graf. Bei seiner Rückkehr aus dem Morgenland hat er noch davon gesprochen, daß wir am Rande des Abgrunds stünden. Ein paar Tage später setzten Sie die heilige Zahl in die Welt. Wie konnten Sie mit diesen 7 % Ihrer eigenen Jahresprojektion nur so in den Rücken fallen? Das durften Sie doch nicht tun.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Rätselhaft bleibt uns weiter, wie die große unternehmerische Leistung der letzten Monate, die gute Investitionsentwicklung politisch untermauert werden soll. Die zentrale Aussage des Sachverständigenrates lautet — ich darf zitieren —:
    Der Handlungsbedarf für die Wirtschaftspolitik liegt nicht bei der Konjunkturpolitik ... Drängend ist nach wie vor, die Bedingungen für eine anhaltende Investitionskonjunktur zu verbessern ..
    Hierfür, zur Verbesserung der Eigenkapitalfinanzierung tun Sie nichts.
    In der Energiepolitik schaffen Sie alles andere als Sicherheit. Rätselhaft bleibt aber vor allem, wie die großen Herausforderungen der 80er Jahre gemeistert werden sollen. Wir alle spüren doch, daß jetzt Führung verlangt wird, daß es auf ermunternde, auf zündende Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit ankommt. Läßt sich unsere freiheitlich-soziale Lebensordnung in einer Welt voller Zaghaftigkeit, Leichtsinn und Unverständnis über wirtschaftliche Zusammenhänge überhaupt bewahren? Lassen sich die zuversichtlichen Kräfte motivieren, die erforderlich sind, um ein Höchstmaß an wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu erbringen? Wie begegnen wir der Sorge der jungen Generation vor einer befürchteten zerstörerischen Dynamik unserer Wirtschaft? Es reicht heute nicht mehr, sich technokratisch kurzatmig zu Stabilität, Vollbeschäftigung und Wachstum zu bekennen. Der Blick muß über den Tellerrand des Wahljahres 1980 hinaus auf die Herausforderung der 80er Jahre gerichtet werden. Deshalb müssen wir den Menschen sagen, daß die Risiken auch Chancen bringen. Wir müssen, um nicht den Eindruck von einer zerstörerischen Dynamik erst aufkommen zu lassen, deutlicher machen, daß Wachstum und Umweltschutz keine Gegensätze sind. Wir müssen verständlicher machen, daß wir die Energiekrise nur mit freier Preisbildung lösen, weil nur so die vorhandene Energie besser genutzt und neues Angebot angeregt wird.
    Wir müssen überzeugender darlegen, daß die Lage der Entwicklungsländer nicht nur Anlaß zu politischer Sorge und moralischer Verpflichtung ist, sondern daß diese Länder zugleich ökonomische Aufgabe und Bewährungschancen für unsere Besten, für unsere Eliten, werden. Nur so können wir auf Dauer die Weltlage stabilisieren.
    Es muß eindringlicher als bisher klargestellt werden, daß es hier besonders auf unsere Wirtschaftsordnung ankommt. Ihre Regierung hat es nicht verstanden, die Soziale Marktwirtschaft bei der jungen Generation verständlich zu machen. Aus Ihren Reihen ist nicht zu hören, daß die Soziale Marktwirtschaft mehr ist als ein System zur Mehrung von Einkommen und Wohlstand. Sie ist vor allem auch eine Ordnung im Interesse des Gesamtwohls, die Selbständigkeit voraussetzt und schafft, die sozialen Fortschritt bedingt und ermöglicht, die Strukturwandel erkennbar macht und meistert.
    Vor 30 Jahren erschienen die Probleme noch größer als heute. Aber mit der richtig angewandten Sozialen Marktwirtschaft ist es gelungen, 9 Millionen Flüchtlinge rasch einzugliedern und ein eher landwirtschaftliches Land zu einem Industrieland zu machen. Wir müssen nur auf den Erfindungsreichtum, die Leistungskraft, die Kreativität einer Vielzahl von Menschen setzen. Probleme sind dann nichts Störendes, sondern ein Antrieb. So hat Ludwig Er-



    Pieroth
    hard 1949 gedacht und gehandelt. Diesen Geist brauchen wir auch wieder für die 80er Jahre.
    Wir haben deshalb im neuen Wirtschaftsprogramm der CDU diese Perspektiven aufgezeigt. Es ist in der Öffentlichkeit auch so verstanden worden. Dafür sind wir dankbar; genauso wie für die völlige Übereinstimmung beim wirtschaftspolitischen Grundkurs mit dem Sachverständigenrat. Wir sind wie der Sachverständigenrat der Ansicht, daß es einer neuen Wachstumspolitik bedarf. Es muß Schluß sein mit der Eigendynamik der Schuldenmacherei, mit dem Zwang zu bestimmten Wachstumsraten, um die eigene Regierung auf Kosten der Zukunft über Wasser zu halten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir brauchen dazu eine Politik zur Förderung der Wachstumsgrundlagen. Es geht um solche Rahmenbedingungen, die Anreize zur Problembewältigung geben, die Vertrauen schaffen. Wachstum, meine Damen und Herren, ist dann nicht mehr das Ergebnis politischer Vorgaben und Eingriffe, sondern das Resultat freigesetzter unternehmerischer Dynamik, und die brauchen wir.
    Wir werden deshalb das doppelt asymmetrische Arbeitsmarktproblem wieder in Ordnung bringen. Es ist unerträglich, daß einerseits viele Betriebe händeringend nach Arbeitskräften suchen und andererseits der harte Kern Hunderttausender von Arbeitslosen einfach keine Zukunftschance sieht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir werden die grundlegenden Entscheidungen für die Sicherheit der Energieversorgung treffen. Wir werden das breite Potential unserer innovativen mittelständischen Betriebe, unserer Erfinder, unserer Tüftler fördern. Überall gilt unsere Kurskorrektur: Die Weichen müssen von Subvention auf Innovation umgestellt werden. An die Stelle direkter Förderung, an die Stelle dieser Eingriffe muß stärker die breit wirkende indirekte steuerliche Erleichterung treten. Die Subventionspraxis dieses Forschungsministeriums hat sich immer mehr zum Skandal entwickelt. Erst macht der Minister die Betriebe mit seinem Subventionsgift süchtig; er wird gewissermaßen zum Dealer. Staatsbetriebe werden total abhängig; um in der Sprache zu bleiben: Staatsbetriebe werden nie mehr clean. Jetzt hat der Minister auch noch die Impertinenz, in einem Brief von seinen Opfern Vorschläge für ihre Bestrafung zu verlangen, anstatt die eigene Schuld zu bekennen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich freue mich, daß die deutsche Industrie diesem plumpen Versuch die gebührende Abfuhr erteilt hat. Unsere Unternehmer wissen, daß sie nichts geschenkt bekommen, von dieser Regierung schon gar nicht, und daß solche Subventionen nichts anderes sind als die Vorstufe der Investitionslenkung, die wir ablehnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Unternehmer sollen um die Gunst der Verbraucher konkurrieren und nicht um die Gunst der Subventionsgeber. Das ist ihrer nicht würdig.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Wir werden die Führungsrolle der Investitionen bekräftigen, wie dies der Rat fordert. Wachstum der Kapazitäten braucht mehr Unternehmer und mehr Kapital. Mehr Unternehmer heißt: mehr Selbständige. Kollege Junghans, Sie haben Herrn Dollinger falsche Zahlen genannt. Ist Herr Junghans noch da? — Er hat falsche Zahlen genannt. Das sollte er nicht tun. Die Zahl der Selbständigen ist laut Sachverständigengutachten auch im letzten Jahr um 58 000 zurückgegangen, im Vorjahr um 72 000, von 1977 auf 1979 um mehr als 150 000. Deshalb brauchen wir jetzt eine steuerliche Unterstützung von Existenzgründungen.
    Wir haben hierfür einen Antrag vorgelegt. Ihr sogenanntes Eigenkapitalhilfeprogramm, Herr Minister, ist wegen seiner bürokratischen Struktur kläglich gescheitert. Es wird gar nicht angenommen. Stimmen Sie deshalb unserem Existenzsparen zu, und schon in wenigen Monaten können Zehntausende deutscher Arbeitnehmer mit dem Existenzsparen beginnen und damit in wenigen Jahren den Versuch, in eigene wirtschaftliche Existenz zu starten, wagen. Schließlich geht es um bessere Eigenkapitalbildung.
    In der öffentlichen Diskussion wird fast ausschließlich über den Produktionsfaktor Arbeit und Energie gesprochen, der Produktionsfaktor Kapital wird seit Jahren vernachlässigt. Wir brauchen aber eine Renaissance der Kapitalbildung, wenn wir die Zukunft finanzieren wollen. Deshalb muß die Bildung von Eigenkapital durch Einführung einer Investitionsrücklage und Verbesserung der Sofortabschreibung erleichtert werden. Sie sollten die vernünftigen Vorschläge unserer Mittelstandsvereinigung prüfen und nicht darüber reden, Kollege Roth, ohne sie gelesen zu haben.
    Wir brauchen mehr Kapitaleigner, d. h. Vermögensbildung auch in Arbeitnehmerhand. Was zu geschehen hätte, ist an sich sonnenklar, technisch leicht zu realisieren und sachlich seit längerem bekannt. Die Gesetzentwürfe der CDU/CSU sind beschlußreif. Der Bürger fragt sich zu Recht, warum SPD und FDP hier nichts tun.
    Die Antwort ist leider sehr, sehr einfach: Die SPD in ihrer Gesamtheit hegt immer noch ein tiefes Mißtrauen gegenüber der Marktwirtschaft und ist deshalb nicht imstande, die Bedeutung privater Kapitalbildung für Investitionen, Wohlstand und sozialen Fortschritt zu realisieren. Sie, meine Damen und Herren von der FDP — das ist hart für Sie, aber Sie wissen doch selbst, daß es stimmt —, sind in dieser Frage zu Magd und Büttel der SPD herabgesunken. Sie haben leider nichts getan.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Leider wahr! — Das spüren die auch selbst!)

    Ein letzter außenwirtschaftlicher Punkt: Der Sachverständigenrat macht konkrete Vorschläge zur Entwicklungspolitik. Die Bundesregierung hat



    Pieroth
    hierzu im Jahreswirtschaftsbericht nur ein paar Allgemeinplätze übrig.
    Ich kann hier nur noch auf den wichtigsten Vorschlag eines allgemeinen Liberalisierungsplanes für den Handel mit Entwicklungsländern, eines offenen Weltmarktes, eingehen. Ich halte es für ganz wichtig, daß wir trotz aller aktuellen Boykott- und Sanktionsmaßnahmen an diesem Ziel festhalten. Die globale Handelsliberalisierung ist aber nur ein notwendiger Schritt für wirtschaftliches Wachstum in den Entwicklungsländern. Ein anderer, insbesondere für die ärmeren liegt darin, daß diese Länder erst marktfähig werden müssen, um als Partner am Welthandel teilnehmen zu können. Dafür brauchen sie kleine, mittlere Unternehmen. Selbständigkeit und eine tragfähige Mittelschicht sind besonders in den Entwicklungsländern Voraussetzung für ökonomische Erfolge und — noch wichtiger — für eine demokratische Entwicklung. Hierfür ist vielmehr als bisher das Engagement, die Erfahrung, die Kooperation unserer kleinen und mittleren Unternehmen in den Industrieländern zu nutzen. Nur 6 % der Privatinvestitionen in den Entwicklungsländern kommen nicht von den großen Industrieunternehmen. Hier haben wir die Möglichkeit, das dem Steuerzahler abgeknöpfte Geld sinnvoller zu verwenden als für gigantische Prestigeobjekte oder den Aufbau von Zentralverwaltungswirtschaften in der Dritten Welt. So eröffnet auch die Entwicklungspolitik eine große Chance für die 80er Jahre. Aber auch hier gilt es, den wirtschaftlichen Sachverstand zu nutzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeornete Jens.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Uwe Jens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Erlauben Sie mir, daß ich noch einmal zum eigentlichen Thema des heutigen Tages zurückkehre, nämlich zur Analyse des Jahreswirtschaftsberichts

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Das hat Herr Roth auch gemacht!)

    und zum Gutachten des Sachverständigenrats. Diese beiden Dokumente befassen sich mit der wirtschaftlichen Lage und der wirtschaftlichen Entwicklung. Herr Pieroth, von Ihnen haben bisher recht viele über Verschuldung gesprochen, über Vermögensbildung, über Mittelstandspolitik. Das ist alles sehr schön, aber das eigentliche Thema ist die wirtschaftliche Lage in diesem Lande und die wirtschaftliche Entwicklung für die voraussehbare Zeit. Das ist das Thema des heutigen Tages und darüber möchte ich einige Bemerkungen machen.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Gehört für Sie Eigentum und Mittelstand nicht zur Wirtschaft? — Herr Kollege Jens, Schulden haben damit nichts zu tun?)

    Vielleicht darf ich einleitend noch einmal sagen: Ihre Ideen zur Vermögensbildung — wir haben das ja im Wirtschaftsausschuß ausführlich diskutiert — sind doch nun wirklich nicht ausgereift. Sie wollen einigen wenigen Arbeitnehmern in den Aktiengesellschaften, in jenen Unternehmen, die das eben können, zusätzlich etwas im Bereich der betrieblichen Vermögensbildung geben. Sie übersehen, daß Sie überhaupt keine Vorschläge auf den Tisch legen für eine tarifvertragliche Lösung, so daß alle Arbeitnehmer hiervon profitieren könnten. Sie haben auch keinen Vorschlag zu dem wirklich schwierigen Bewertungsproblem gemacht. Wie wollen Sie denn die GmbH- oder KG-Anteile bewerten? Darauf können Sie keine Antwort geben. Deshalb ist Ihr Vorschlag eben nicht ausgereift und deshalb konnten auch die Kollegen von der FDP dem nicht zustimmen.

    (Pieroth [CDU/CSU]: Herr Cronenberg hat das ganz anders gesagt!)

    Das Thema, das heute ansteht, wurde vom Sachverständigenrat mit dem Obertitel „Herausforderung von außen" überschrieben. In der Tat ist es so, daß wir einer gewaltigen Herausforderung von guBen gegenüberstehen, von der wir sicherlich alle nicht wissen, wie wir ihr begegnen sollen. Aber ich darf einleitend bemerken, daß die wirtschaftliche Entwicklung im Jahre 1979 wirklich die beste war, die nach 1974 in diesem Lande zu verzeichnen gewesen ist. Ich zitiere den Sachverständigenrat, der in Ziffer 26 feststellt:
    Alles in allem bleibt aber der Nachfrageanstieg für das Jahr 1980 kräftig genug, eine befriedigende Auslastung des Produktionspotentials zu sichern.
    Wir sind ein wenig stolz darauf, daß wir es hinbekommen haben, daß es mit unserer wirtschaftlichen Entwicklung nach den vorhersehbaren Daten wieder bergauf gehen kann.
    Herr Dollinger, deshalb haben Sie von der Opposition quasi vermieden über die wirtschaftliche Lage und über die wirtschaftliche Entwicklung zu sprechen, weil Sie ganz genau wissen: in diesem Lande sieht es in Sachen Wirtschaft recht gut aus.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    So hatten wir zum Beispiel im Jahre 1979 ein Wirtschaftswachstum von 4,5 %.