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ID0819929200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/199 Deutscher B Stenographischer Bericht 199. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Lauritzen 15819A Erweiterung der Tagesordnung . . . 15819A Abwicklung der Tagesordnung 15819 B Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde 15819 B Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 15819 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Familienförderung — Drucksache 8/3143 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Einführung eines Familiengeldes (Bundesfamiliengeldgesetz) — Drucksache 8/3443 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Familiengeld für Nichterwerbstätige (Familiengeldgesetz) — Drucksache 8/3577 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Sachverständigenkommission der Bundesregierung — Zusammenfassender Bericht — über die Lage der Familien in der Bundesrepublik Deutschland — Dritter Familienbericht — sowie Stellungnahme der Bundesregierung zu diesem Bericht — Drucksache 8/3120 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Sachverständigenkommission der Bundesregierung über die Lage der Familien in der Bundesrepublik Deutschland — Dritter Familienbericht - - Drucksache 8/3121 — Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 15822 B, 15908 B Frau Dr. Wex CDU/CSU 15825 C Fiebig SPD 15830 C Eimer (Fürth) FDP 15835 C Frau Männle CDU/CSU 15838 D Frau Dr. Czempiel SPD 15842 B Spitzmüller FDP 15844 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . . 15849B Burger CDU/CSU 15853 A Kuhlwein SPD 15857 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Frau Geier CDU/CSU 15894 B Frau Dr. Balser SPD 15898 A Kroll-Schlüter CDU/CSU 15901 A Schmidt (Kempten) FDP 15905 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Änderung des Wohnungsbindungsgesetzes und des Zweiten Wohnungsbaugesetzes (Wohnungsbauänderungsgesetz 1980) — Drucksache 8/3596 — Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 15880 C Henke SPD 15881 C Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU 15883A Gattermann FDP 15884 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Elften Gesetz zur Änderung des Viehseuchengesetzes — Drucksache 8/3597 — Schmidhuber, Staatsminister des Freistaates Bayern s 15885 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Änderung der Gewerbeordnung — Drucksache 8/3598 — Dürr SPD 15886 A Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über eine Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1981) — Drucksache 8/3601 — Dr. Schäfer (Tübingen) SPD 15886 C Broll CDU/CSU 15887 A Westphal SPD 15887 B Kleinert FDP 15888 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz) — Drucksache 8/3602 — Dr. Schäfer (Tübingen) SPD 15888 D Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungssauschuß) zu dem Ersten Gesetz zur Änderung statistischer Rechtsvorschriften (1. Statistikbereinigungsgesetz) — Drucksache 8/3603 — Dr. Schäfer (Tübingen) SPD 15889 B Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes — Drucksache 8/3104 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3566 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3502 - Frau Will-Feld CDU/CSU 15889 D Rapp (Göppingen) SPD . . . . . . . 15891 B Schleifenbaum FDP 15893A Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Hammans, Burger, Prinz zu Sayn-Wittenstein-Hohenstein, Braun, Frau Karwatzki, Dr. Reimers, Frau Geier, Frau Dr. Neumeister und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf des Logopäden — Drucksache 8/741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/2185 — Jaunich SPD 15910 B Dr. Hammans CDU/CSU 15911 C Spitzmüller FDP 15913 C Engelhardt FDP 15914 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. November 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Nachlaß-und Erbschaftsteuern — Drucksache 8/3224 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3578 — 15915 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 4. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deuschland Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 III und der Föderativen Republik Brasilien über den Seeverkehr — Drucksache 8/3553 — 15915 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 142 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 23. Juni 1975 über die Berufsberatung und Berufsbildung im Rahmen der Erschließung des Arbeitskräftepotentials — Drucksache 8/3550 — 15915 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 24. April 1967 über die Adoption von Kindern — Drucksache 8/3529 — . . . . . . . 15915 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Burger, Geisenhofer, Braun, Frau Hürland, Hasinger, Dr. Bekker (Frankfurt), Kroll-Schlüter, Frau Karwatzki, Dr. Hammans, Dr. Möller, Bühler (Bruchsal), Dr. Reimers, Höpfinger, Dr. George, Müller (Berlin), Picard, Dr. Hornhues, Weber (Heidelberg) und der Fraktion der CDU/CSU zur Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Burger, Geisenhofer, Braun, Frau Hürland, Franke, Frau Dr. Neumeister, Müller (Remscheid), Frau Berger (Berlin), Vogel (Ennepetal), Dr. Reimers, Dr. George, Kroll-Schlüter, Hasinger, Dr. Hammans, Bühler (Bruchsal), Frau Geier, Frau Schleicher, Müller (Berlin), Dr. Becker (Frankfurt), Regenspurger, Biehle, Dr. Möller, Dr. Stark (Nürtingen), Wimmer (Mönchengladbach), Dr. Jenninger, Köster und der Fraktion der CDU/CSU Lage der Behinderten und Weiterentwicklung der Rehabilitation — Drucksachen 8/2560, 8/3404 — Frau Hürland CDU/CSU 15916B Glombig SPD 15918A Hölscher FDP 15919 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 18/79 — Zollkontingent für Walzdraht — 2. Halbjahr 1979) — Drucksachen 8/3261, 8/3559 — . . . 15920A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie (Euratom) des Rates zur Abänderung der Richtlinien, mit denen die Grundnormen für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung und der Arbeitskräfte gegen die Gefahren ionisierender Strahlen festgelegt wurden — Drucksachen 8/2967, 8/3491 — . . . 15920B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Festlegung eines Fünfjahresforschungs- und Ausbildungsprogramms (1980 bis 1984) der Europäischen Atomgemeinschaft auf dem Gebiet Biologie — Gesundheitsschutz (Strahlenschutzprogramm) — Drucksachen 8/2781 Nr. 30, 8/3492 — 15920 B Fragestunde — Drucksache 8/3573 vom 18.01. 1980 — Förderung der Gewinnung neuer Energien und Erforschung neuer Energietechniken durch Schaffung eines Nationalpreises MdlAnfr A61 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Voss CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT . . . 15862 A, B, C, D ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 15862B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 15862 C ZusFr Stockleben SPD 15862 D Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Regelungstechnik bei Hausheizungen MdlAnfr A62 18.01.80 Drs 08/3573 Kolb CDU/CSU MdlAnfr A63 18.01.80 Drs 08/3573 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT . . . . 15863 A, B, D ZusFr Kolb CDU/CSU 15863 D ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 15863 A Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Nutzung der Erdwärme MdlAnfr A64 18.01.80 Drs 08/3573 Stockleben SPD MdlAnfr A65 18.01.80 Drs 08/3573 Stockleben SPD Antw PStSekr Stahl BMFT . . . . 15864A, B, C ZusFr Stockleben SPD 15864B, C Rückgang der Zahl der aus der UdSSR und Rumänien ausreisenden Deutschen MdlAnfr A18 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15864D, 15865 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 15865A,B IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Entlassung politischer Häftlinge vor Beginn des KSZE-Nachfolgetreffens in Madrid im Sinne der Resolution Nr. 89 der Nordatlantischen Versammlung MdlAnfr A66 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15865C, D, 15866 A, C, D, 15867A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 15865C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 15866A ZusFr Breidbach CDU/CSU 15866B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 15866 D ZusFr Wissmann CDU/CSU 15867 A ZusFr Becker (Nienberge) SPD 15867 B Nichterteilung von Einreisevisen durch Schließung der deutschen Botschaft in Moskau in der Zeit vom 21. bis 27. Dezember 1979 sowie Nachteile für die Betroffenen MdlAnfr A67 18.01.80 Drs 08/3573 Walther SPD MdlAnfr A68 18.01.80 Drs 08/3573 Walther SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15867C ZusFr Walther SPD 15867 D Formulierung der Berlin-Klausel in Abkommen und Verträgen mit anderen Staaten entsprechend der Fassung im Gegenentwurf der Sozialistischen Republik Vietnam zu einem Rahmenabkommen über technische Zusammenarbeit MdlAnfr A69 18.01.80 Drs 08/3573 Hoffmann (Saarbrücken) SPD MdlAnfr A70 18.01.80 Drs 08/3573 Hoffmann (Saarbrücken) SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15867D, 15868A, B, C ZusFr Hoffmann (Saarbrücken) SPD . 15868A,B ZusFr Roth SPD 15868 B ZusFr Frau Erler SPD 15868 C Interessen der Bundesrepublik Deutschland auf der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A71 18.01.80 Drs 08/3573 Kittelmann CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15868D, 15869D, 15870 A, B, C ZusFr Kittelmann CDU/CSU . 15869 C, D, 15870A ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/ CSU 15870A ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15870B ZusFr Grunenberg SPD 15870 C Stellungnahme der Bundesregierung zu dem vorliegenden Konventionsentwurf der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A72 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Narjes CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15870D, 15871 A, B, C ZusFr Dr. Narjes CDU/CSU . . 15870D, 15871A ZusFr Grunenberg SPD 15871 B ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15871 B Akzeptierung des der III. VN-Seerechtskonferenz gegenwärtig vorliegenden Konventionsentwurfs als einziger Diskussionsgrundlage MdlAnfr A73 18.01.80 Drs 08/3573 Kittelmann CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15871D, 15872 A, B, D, 15873A ZusFr Kittelmann CDU/CSU . . 15871D, 15872 B ZusFr Grunenberg SPD 15872 C ZusFr Ewen SPD 15872D ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15873A Einschränkung der Freiheit der Meere vor Abschluß der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A74 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. von Geldern CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15833B, C ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15873B ZusFr Grunenberg SPD 15873B ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15873 C Regelung des Meerengenregimes auch für die Ostseezugänge MdlAnfr A75 18.01.80 Drs 08/3573 Sick CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15873C, D ZusFr Sick CDU/CSU 15873D Grund für die Nichtbeteiligung der Bundesrepublik an der Arbeitsgruppe „Festlandsockelfragen" der VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A76 18.01.80 Drs 08/3573 Sick CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 15834 A, B, C ZusFr Sick CDU/CSU 15874 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 15874C Verzicht auf Änderungsvorschläge auf der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A77 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 V Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15874C,D 15875 A ZusFr Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 15874D, 15875A Zeitraum zwischen Unterzeichnung und Inkrafttreten einer Konvention MdlAnfr A79 18.01.80 Drs 08/3573 Kunz (Berlin) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15875B ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 15875 B Konsequenzen aus der öffentlichen An-honing des Auswärtigen Ausschusses und des Ausschusses für Wirtschaft im Dezember 1977 MdlAnfr A80 18.01.80 Drs 08/3573 Kunz (Berlin) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15875 C, D, 15876 A, B, D ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 15875 C ZusFr Grunenberg SPD 15875 D ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15875D ZusFr Dr. Narjes CDU/CSU 15876 B ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15876 C Änderung der Verhandlungsziele auf dem Gebiet des Tiefseebergbaus MdlAnfr A81 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hornhues CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15876D, 15877 A ZusFr Dr. Hornhues CDU/CSU . . . 15877A ZusFr Grunenberg SPD 15877 A Konsequenzen aus der Tatsache, daß seit Beginn der III. VN-Seerechtskonferenz große Kohlenwasserstoffvorkommen bekanntgeworden sind MdlAnfr A82 18.01.80 Drs 08/3573 Breidbach CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15877B ZusFr Breidbach CDU/CSU 15877 B Recht des Zugangs der Internationalen Meeresbodenbehörde und der Staaten zu den Ressourcen des Meeresbodens MdlAnfr A83 18.01.80 Drs 08/3573 Amrehn CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15877C ZusFr Amrehn CDU/CSU 15877 C Unterrichtung des zuständigen Ausschusses über die Beratungen zwischen Präsident Carter und Bundeskanzler Schmidt zum Thema III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A86 18.01.80 Drs 08/3573 Broll CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15877D, 15878A,B,C ZusFr Broll CDU/CSU . . . . 15877D, 15878A ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15878A,B ZusFr Grunenberg SPD 15878C ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15878C Beschränkung der Produktionsmenge zur Aufrechterhaltung eines künstlichen Preisniveaus MdlAnfr A88 18.01.80 Drs 08/3573 Amrehn CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15878D Begünstigung der Landproduzenten mineralischer Rohstoffe gegenüber den Tiefseebergbaubetreibenden Staaten durch Rohstoffkontrollbefugnisse der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A89 18.01.80 Drs 08/3573 Breidbach CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15878D, 15879A ZusFr Breidbach CDU/CSU 15879A Daten- und Technologietransfer an die Internationale Meeresbodenbehörde und an die Entwicklungsländer als Bedingung für die Vergabe von Bergbauberechtigten MdlAnfr A90 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hoffacker CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879B Einführung eines Minderheitenschutzes bei den Entscheidungen der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A91 18.01.80 Drs 08/3573 Höffkes CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15879B,C ZusFr Höffkes CDU/CSU 15879B ZusFr Breidbach CDU/CSU 15879C Gerichtliche Überprüfbarkeit der Entscheidungen der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A92 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Wittmann (München) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879C Bewerbung der Bundesrepublik Deutschland Um einen Sitz im Rat der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A93 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hornhues CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879D VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Nationalisierung weiter Teile noch verbleibender Meeresressourcen MdlAnfr A94 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Narjes CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879D, 15880A, B ZusFr Dr. Narjes CDU/CSU 15879 D ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15880 B ZusFr Frau Erler CDU/CSU 15880 B Nächste Sitzung 15920 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 15921* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 15819 199. Sitzung Bonn, den 24. Januar 1980 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Aigner * 25. 1. Alber *** 25. 1. Dr. Bangemann 25. 1. Dr. Barzel 25. 1. Dr. Bayerl 25. 1. Frau von Bothmer *** 25. 1. Erpenbeck 25. 1. Fellermaier * 25. 1. Frau Dr. Focke * 25. 1. Haberl 25. 1. Handlos 25. 1. Hansen 25. 1. von Hassel *** 25. 1. Dr. Jahn (Braunschweig) 25. 1. Katzer 24. 1. Dr. Klein (München) • 25. 1. Klinker 25. 1. Landré 25. 1. Lange * 25. 1. , Liedtke 25. 1. Dr. Pfennig * 25. 1. Schedl 24. 1. Frau Schleicher * 25 1. Dr. Schwencke (Nienburg) 25. 1. Dr. Steger 24. 1. Frau Tübler 25. 1. Wawrzik * 24. 1. Weber (Heidelberg) 25. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eckhard Schleifenbaum


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Unsere Bedenken, die in der ersten Lesung am 20. September 1979 vorgetragen wurden, haben sich in den Beratungen der Ausschüsse bestätigt. Denn wir haben es hier mit Steuermindereinnahmen von 3,4 Milliarden DM zu tun; es handelt sich de facto um die Wiedereinführung des Kinderfreibetrags, nämlich um die Begünstigung höherer Einkommen,

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    und es handelt sich schließlich um die Verballhornung des Begriffs „außergewöhnliche Belastungen" in § 33 des Einkommensteuergesetzes: Danach sind außergewöhnliche Belastungen „zwangsläufig größere Aufwendungen, als sie der überwiegenden Mehrzahl der Steuerpflichtigen gleicher Einkommensverhältnisse entstehen", und daran ist eine Nachweispflicht gebunden.
    Bekanntlich soll der vorliegende Gesetzentwurf ein Gesetz ändern, das erst vor wenigen Tagen wirksam geworden ist und das uns die CDU/CSU-Fraktion im Vermittlungsverfahren aufgezwungen hat. Wir beanstanden den Versuch der CDU/CSU-Fraktion, durch einen gesetzgeberischen Zickzackkurs im Vermittlungsverfahren getroffene Vereinbarungen zu konterkarieren, den Steuerzahler zu verwirren und die Steuerverwaltung zu erschweren.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Sie haben bei der Einbringung Ihres Gesetzentwurfs zur Begründung u. a. wohlklingend angeführt: Steuervereinfachung, Entbürokratisierung, familienpolitische Gerechtigkeit, Steuerehrlichkeit, gleichmäßige Rechtsanwendung im Bundesgebiet. Das sind alles hehre Ziele, die wir hier alle gemeinsam vertreten sollen.
    Was ist im einzelnen dazu zu sagen, was Ihre Initiative betrifft? Es ist weder Steuervereinfachung noch Entbürokratisierung, ein klares Gesetz durch ein unsystematisches Gesetz zu ändern.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Der demagogische Ruf nach Steuervereinfachung durch Abschaffung von Belegen als Nachweis für Aufwendungen steht eher einer Steuerverweigererpartei zu als einer verantwortlichen, an die Regierung strebenden Opposition.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Ihr Gesetzentwurf hätte geradezu exemplarische Ungerechtigkeiten zur Folge. Denn Sie wollen mit der Gießkanne Kinderbetreuungskosten ohne Nachweis zugestehen, ob sie nun z. B. bei der alleinstehenden berufstätigen Mutter mit Kind tatsächlich als außergewöhnliche Belastung im wahrsten Sinn des Wortes drückend entstehen oder ob sie bei einer intakten Ehe, in der die Mutter als Hausfrau die Betreuung der Kinder übernommen hat, nicht oder kaum vorhanden sind. Ihr rhetorisch vorgebrachtes Anliegen der gleichmäßigen Rechtsanwendung im Bundesgebiet kann nun wirklich keiner mehr ernst nehmen. Den Versuch der Bundesregierung, durch eine allgemeine Verwaltungsvorschrift
    gerade diese gleichmäßige Rechtsanwendung zu garantieren, haben Sie doch selber unterlaufen, nämlich erstens durch die faktische Ablehnung am 30. November 1979 im Bundesrat, indem Sie die Zustimmung nur mit der Maßgabe gegeben haben, daß die Hälfte des Höchstbetrags regelmäßig anerkannt wird, womit Sie das praktisch abgelehnt haben, und zweitens durch Verwaltungsanweisungen in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg, die dem Gesetz und der Bund-Länder-Vereinbarung vom 16. Dezember 1969 widersprechen, wie Herr Rapp schon gesagt hat.
    Damit entpuppt sich Ihr Gesetzentwurf als unseriöse Wahlkampfattrappe. Das sieht man schon an dem, was Frau Will-Feld soeben gesagt hat, als sie Stripteasetänzerinnen mit Kindern verglich. Striptease ja, Kinder nein — so einfach kann man sich das nicht machen, selbst wenn man akzeptiert, daß Aufwendungen für die Berufskleidung von Stripteasetänzerinnen ja pauschaliert werden könnten, Kinderbetreuungskosten oder Aufwendungen für die Kinderbetreuung aber durchaus differenziert zu sehen sind. Unseriös ist Ihr Entwurf auch deshalb, weil die Mehrkosten von 3,4 Milliarden DM ohne Dekkungsvorschlag unterschoben werden sollen und weil die Mehrkosten angesichts der Notwendigkeit, die Verschuldung des Bundes herunterzufahren, nicht mehr in den Rahmen des Haushalts 1980 passen. Eine Attrappe ist der Entwurf deshalb, weil Sie selbst nicht geschlossen hinter dem Gesetzentwurf stehen. Denn weder das Steuerentlastungsgesetz 1980 des Bundesrates enthält diesen Vorschlag noch das am 12. Dezember von Herrn Strauß vorgelegte Steuerprogramm spricht davon. Im übrigen muß sich ja noch erweisen — die Debatte beginnt morgen —, ob die Bundesratsinitiative oder das „Straußen-Ei” eine Attrappe ist.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Denn es handelt sich ja bekanntlich um nicht identische Initiativen der Union.
    Abschließend möchte ich nicht verhehlen, daß das ab 1. Januar 1980 geltende und mit wesentlicher Beteiligung der Opposition entstandene Gesetz über den Abzug der Kinderbetreuungskosten nicht als Ei des Kolumbus anzusehen ist. Sollte das Gesetz so bestehenbleiben, müßte bezüglich einer Teilbestimmung die Verfassungskonformität überprüft und gegebenenfalls durch ein Steueränderungsgesetz hergestellt werden — nämlich betreffend die Möglichkeit, daß ein Alleinstehender, der keine Unterhaltsansprüche hat und verwitwet ist, den vollen Steuerbetrag geltend machen kann, aber ein Alleinstehender, der Unterhaltsansprüche hat, nur den halben Steuerbetrag geltend machen kann, ohne daß etwa der Unterhaltsverpflichtete die andere Hälfte bekommt.
    Ich würde mich nicht dagegen wehren, das ganze Gesetz im Rahmen einer Erhöhung des Kindergeldes und der Einführung eines Kindergeldzuschlages für die ersten Monate nach der Geburt eines Kindes wieder abzuschaffen. Als Interimslösung können wir uns eine flexible Handhabung durch Anerkennung einer Nichtbeanstandungsgrenze von etwa 400 DM, also eines Drittels des Höchstbetrages, und



    Schleifenbaum
    durch großzügige Anwendung des Prinzips der Glaubhaftmachung vorstellen.
    Der Gesetzentwurf der CDU/CSU-Fraktion verbessert an dem geltenden Gesetz nichts. Deshalb lehnen wir diesen Gesetzentwurf ab.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)



Rede von Dr. Richard von Weizsäcker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Einzelberatung und Abstimmung in zweiter Beratung. Der Ausschuß empfiehlt Ablehnung des Gesetzentwurfs. Ich rufe Art. 1 bis 3 sowie Einleitung und Überschrift auf. Wer zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Ich bitte um die Gegenprobe. — Enthaltungen? — Das letztere war die Mehrheit. Das Gesetz ist damit in zweiter Beratung abgelehnt. Damit unterbleibt nach § 84 Abs. 3 unserer Geschäftsordnung jede weitere Beratung und Abstimmung.
Es ist noch über eine Beschlußempfehlung des Ausschusses abzustimmen. Der Ausschuß empfiehlt auf Drucksache 8/3502 unter Ziffer 2, die zu dem Gesetzentwurf eingegangenen Petitionen für erledigt zu erklären. Ist das Haus damit einverstanden? — Kein Widerspruch, dann ist so beschlossen.
Meine Damen und Herren, wir fahren jetzt in der unterbrochenen Beratung zu Tagesordnungspunkt 2 fort: Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Familienförderung — Drucksache 8/ 3143 —, Entwurf eines Bundesfamiliengeldgesetzes — Drucksache 8/3443 —, Entwurf eines Familiengeldgesetzes — Drucksache 8/3577 — sowie Dritter Familienbericht — Drucksachen 8/3120 und 8/ 3121.
In der Aussprache hat Frau Abgeordnete Geier das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Erna-Maria Geier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist gerade ein Jahr her, daß ich im Rahmen der Haushaltsdebatte eine sehr kritische Analyse der Problemfelder unserer Familie, unserer Kinder und unserer Jugendlichen vorgenommen habe. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, daß aus den Reihen der SPD empörte Zwischenrufe kamen, weil Sie einfach nicht wahr haben wollten — heute hat sich gezeigt, daß Sie es immer noch nicht begriffen haben —, daß das geistige Umfeld, die falsche Wertorientierung und die ungenügenden finanziellen Unterstützungen die Hauptursache für die Krise in der Familienpolitik sind.
    Der vorliegende Dritte Familienbericht zeigt genau dieselben Gründe auf. Er warnt vor weiterer Fehlbeurteilung, und er zeigt auch Wege zur Beendigung dieser Fehlentwicklungen auf. Der Bericht ist ein ganz hervorragendes, realitätsbezogenes Gutachten von Fachleuten, die den Mut hatten, keinen Gefälligkeitsbericht für die Regierung zu schreiben. Sie hatten sich vielmehr das Ziel gesetzt, die Politiker und die Gesellschaft durch die ungeschminkte Wahrheit wachzurütteln, um die bedrohliche Familiensituation zu ändern.
    Leider ist heute morgen von Ihren Rednern kaum einer auf den Bericht selbst eingegangen. Man muß annehmen, Sie empfinden denselben als Kritik. Das würde ich sehr bedauern. Dafür haben aber Herr Kuhlwein und auch Herr Fiebig sozusagen Tagesglanzreden gehalten. Auf einige Ihrer Äußerungen muß man ganz einfach eine Antwort geben, weil sie ein total falsches Bild von den familienpolitischen Zielen der Union geben.
    Herr Kuhlwein, Sie haben zunächst gesagt, zu Adenauers Zeiten hätten die Familien weniger Geld zur Verfügung gehabt und auch weniger Kindergeld bekommen. Sie gehören doch zu der Generation, die das Rechnen noch nicht mit der Mengenlehre gelernt hat. Dann müßten Sie doch auch wissen, daß Sie heute das Dreifache für Miete, daß Sie heute mehr für Kleider ausgeben müssen und daß Sie die Inflation einbeziehen müssen. Ein praktisches Beispiel: Über die Weihnachtsferien waren meine Kinder und Enkel bei mir zu Hause. Da ist mir bewußt geworden — ich habe das selbst kaum begreifen können —, daß dasselbe Kindernahrungsmittel, mit dem meine Tocher aufgezogen worden ist und mit dem nun meine Tochter auch ihr Kind wiederum ernährt, heute genau viereinhalbmal soviel kostet.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wenn Sie den Unterschied nicht begreifen, ist Ihnen wirklich nicht mehr zu helfen. Dann sollten Sie aufhören, in der Familienpolitik mitzuarbeiten. Wenn Sie schon Blindekuh spielen wollen, dann tun Sie es mit sich selbst, aber nicht mit dem deutschen Volk oder dem Bundestag.
    Außerdem habe ich den Eindruck, daß Sie, Herr Kuhlwein, eine ganze Menge wissenschaftlicher Literatur gelesen haben. Dazu haben Sie uralte Zeitungen genommen, haben beides zusammengemengt und daraus eine Rede a la. Gusto Kuhlwein gebastelt, an deren Ende stehen mußte: Um Himmels willen, diese CDU/CSU gehört ja in die graue industrielle Vorzeit, die macht eine Familienpolitik, das kann man heute keinem Menschen mehr zumuten.
    Dann sind Sie mal wieder mit Ihrem üblichen Bayern- bzw. Strauß-Komplex aufgetreten. Bislang haben Sie uns damit nur im Ausschuß unterhalten. Aber wenn Sie diese Auftritte jetzt auch auf das Plenum übertragen, nehme ich fast an, daß es sich um eine Krankheit handelt.
    Wenn Sie uns fragen, Herr Kuhlwein, wo denn für uns die Grenzen des Erziehungsgeldes liegen, muß ich Ihnen antworten, daß wir uns in unserer Familienpolitik und auch hinsichtlich der Erziehung der Kinder an den medizinischen und erziehungswissenschaftlichen Eckdaten orientieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wenn Sie sich die einmal richtig ansehen würden, könnten Sie eine solche Frage gar nicht stellen. Dann wäre Ihnen nämlich klar, daß in einem Dreijahreszyklus — die ersten drei Jahre, dann bis zum sechsten Jahre, dann bis zum neunten Lebensjahre — eine geschlossene Entwicklungsphase vorliegt. Man nennt das Entwicklungsblock. Dem muß man



    Frau Geier
    von der Psyche des Kindes her sehen und Rechnung tragen und nicht mit ideologisch vorfixierten Menschenbildern, wie Sie sie heute morgen dargestellt haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dann fragten Sie uns, ob wir denn auch gegen Kindergärten seien. Das ist ganz einfach ein Witz. In den CDU-regierten Ländern sind früher und mehr Kindergärten ausgebaut worden als in den SPD-regierten Ländern.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir sehen Kindergärten als eine nach dem dritten Lebensjahr notwendige Miterziehungseinrichtung an, weil das Kind dann nämlich auf Umwelteinflüsse reagieren lernen muß. Es muß lernen, mit anderen Kindern auszukommen, und es muß auf die Schule vorbereitet werden. Deshalb würden wir im Familienprogramm nie auf den Kindergarten verzichten.
    Am liebsten würde ich jetzt gleich die Rede von Herrn Fiebig behandeln, denn die war genauso „gut" wie die von Herrn Kuhlwein. Nur eines, Herr Fiebig — wenn ich noch Zeit habe, werde ich nachher auf dieses Thema mehr eingehen —: Wenn Sie uns vorwerfen, wir wollten die Krankenkassen zu familienpolitischen Ausgaben mißbrauchen, muß ich Ihnen sagen, daß ich es für einen größeren Skandal halte, daß Sie dieselben Krankenkassen aus den Solidarbeiträgen der Mitglieder mit mehr als 200 Millionen DM jährlich für Abtreibungen belasten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich glaube, wir sollten uns auf allen Seiten weder ärgern noch freuen, weil wir von der CDU/CSU eine Bestätigung unserer Vorschläge finden. Wir sollten dankbar für dieses Instrumentarium sein, und wir sollten versuchen, daran zu lernen.
    Wir haben uns deshalb gefreut, als dieser Bericht vorlag, weil wir angenommen haben, daß Sie auf der Grundlage dieses unabhängigen Gutachterberichts eher in der Lage wären, Ihre familienpolitischen Konzeptionen etwas zu ändern. Aber anscheinend haben wir uns getäuscht, denn Ihre Debattenbeiträge heute morgen hatten genau das Gegenteil bewiesen. Sie befanden sich in Ihren Reden ständig in der Defensive und haben sich permanent verteidigt. Das muß doch auch einen Grund haben.

    (Hauck [SPD]: Wir haben Leistungen vorgezeigt, Frau Geier!)

    — Wir wollen Ihre Leistungen gar nicht mindern. Das hat heute morgen auch niemand getan. Die Rede von Frau Wex war einwandfrei und klar.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie hat sogar noch gesagt, daß sie anerkennt, daß Sie das Kindergeld erhöht haben. Sie müssen schon zuhören

    (Dr. Hennig [CDU/CSU]: Das können die doch nicht!)

    und nicht hier Ihre vorfabrizierten Reden halten.
    Tatsache ist doch, daß bislang - in diese Aussage schließe ich auch die 60er Regierungsjahre von CDU
    und SPD mit ein — die Familie mehr schlecht als recht von dem leben mußte, was in anderen politischen Bereichen übriggeblieben ist. Das beruht nicht allein auf einem Versagen der Familienministerin; das war auch ganz einfach aus dem untergeordneten Stellenwert heraus zu erklären, den die Familie in der derzeitigen Gesellschaft einnimmt.

    (Frau Dr. Wex [CDU/CSU]: Und in der Regierung selbst!)

    Ich bin der Meinung: Wenn man der Regierung sagt, sie mache etwas falsch, dann muß man ihr auch sagen, was sie falsch macht und wo sie Fehlentscheidungen trifft. Wir bedauern sehr, daß Sie, Frau Minister, es nicht geschafft haben — im Kabinett nicht und in der Partei nicht; anscheinend ist ihre Stellung nicht sehr stark —, die Familie von ihrem untergeordneten Stellenwert innerhalb der politischen Ressorts zu befreien.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Hennig [CDU/CSU]: Das ist leider wahr!)

    Ich möchte aber gleich hinzufügen: Die stiefmütterliche Behandlung in finanzieller Hinsicht ist absolut nicht der einzige und vor allen Dingen auch nicht der primäre Grund für die Lage der Familie heute. Aber mit finanziellen Mitteln kann man schneller Hilfestellung geben als über den Weg einer — allerdings sehr notwendigen — Änderung der modernen Wertvorstellungen, denn ein solcher Umstellungsprozeß bedarf eines längeren Zeitraums. Dieses Nachdenken über die Grundwerte des Lebens muß aber unbedingt kommen, und es muß jetzt schon für die Familien begonnen werden; denn ein Wiederherstellen von größerer Anerkennung der Familie und ihrer Leistung ist das Wichtigste, um die Krise der Familie von heute zu bewältigen.
    Gehen wir also realitätsbezogen vor und beginnen mit der Lösung des finanziellen Problems. Das geht natürlich nur in einem Stufenprogramm. Etwas anderes haben wir nie gesagt. Wir werden mehr als 20 Milliarden DM zulegen müssen, wenn wir dieses Stufenprogramm schließlich realisieren wollen. Ich sehe, Herr Hauck nickt, wir sind uns da einig.

    (Hauck [SPD]: Wieviel Jahre?)

    Wir begrüßen es, daß die Koalition erkannt hat, daß es unbedingt erforderlich ist, jetzt schon mit mehr Geld einzusteigen. Sie haben nun doch noch 6 bis 7 Milliarden DM mehr genehmigt. Das schien Ihnen im vorigen Frühjahr noch nicht möglich. Wir freuen uns über Ihre Entscheidung.
    Es ist jedoch bezeichnend, daß nicht die Familienministerin nach Bekanntwerden des Familienberichts die Kommission der SPD zur Überprüfung der Lage der Familien eingerichtet hat, sondern Herbert Wehner. Wir sind froh, daß diese Kommission gearbeitet hat und daß sie bereits ein Ergebnis vorzeigt. Wir wissen aber auch, warum, und jeder weiß es: Herbert Wehner — das ist keine Kritik, Herr Wehner — ist nun einmal der größte Wahltaktiker der SPD, und er reagiert wie ein Seismograph, wenn Gefahr im Verzug ist und wenn ihre Regierung bisher begangene Wege nur noch unter öffentlichen Protesten fortsetzen könnte.



    Frau Geier
    Wenn wir den Anlaß auch nennen, so sind wir doch, wie gesagt, froh, daß auch bei Ihnen jetzt die bessere Einsicht da ist. Jetzt müssen wir nur noch miteinander ringen, wie wir sie familiengerecht einsetzen. Da scheiden sich die Geister. Das Erziehungsgeld und die steuerliche Entlastung der Familien scheinen in den Lagern von SPD/FDP und CDU/CSU sehr unterschiedlich betrachtet zu werden. Wir wollen das Geld in erster Linie den Familien selbst zur freien Disposition zur Verfügung stellen, weil wir die Menschen nicht bis ins letzte Detail reglementieren wollen. Jede Lösung, die der Staat als institutionellen Familienersatz oder als bezahlten Mutterersatz anbietet, kann nur die zweitbeste Lösung sein.

    (von der Heydt Freiherr von Massenbach [CDU/CSU]: Zweitund drittbeste!)

    Politiker sollten voneinander lernen. Das hat Carlo Schmid in einem Untertitel in seinem Buch sehr deutlich herausgestellt. Deshalb sollte man nicht so miteinander umgehen, wie das der Herr Kuhlwein mit unwahren Unterstellungen heute morgen versucht hat. Wir sollten uns immer fragen: Warum will der politische Gegner in die andere Richtung? Ich habe mich gefragt, warum Sie die Familienpolitik anders lenken wollen. Die CDU hat sich sehr gründlich damit befaßt.
    SPD und FDP wollen eine Familienpolitik, bei der sich die Familie nach der Arbeitswelt zu richten hat. Wir wollen eine Familienpolitik, bei der sich die Arbeitswelt nach der Familie richten sollte. Deshalb machen wir der Frau Minister einen weiteren Vorwurf: sie hat es in all den Jahren nicht fertiggebracht, eine Kommission auf die Beine zu stellen, diese einem Staatssekretär anzuvertrauen, ein Zeitlimit zu setzen und dann im Verbund mit den relevanten gesellschaftlichen Gruppen — das sind die Kirchen, das sind die Familienverbände, das sind die Gewerkschaften und die demokratischen Parteien — ein Konzept zu erarbeiten, das die Regierung der Öffentlichkeit vorstellt und über das Sie, Frau Minister, dann mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern sprechen sollten. Wenn wir es nicht fertigbringen, die Zeitabläufe der Arbeitswelt so zu gestalten, daß Mütter sich neben der Familie auch noch in der Arbeitswelt betätigen können, dann nützen alle unsere Gelder nichts, die wir für Familien ausgeben, denn dann haben wir am verkehrten Ende angefangen.
    Ich möchte nun auf den Familienbericht eingehen, und zwar auf seine Aussagen über die öffentliche Armut. Gerade hier hat die Regierung am empfindlichsten reagiert, und deshalb muß man sich fragen: warum? Es ist interessant, Sie Frau Minister meinen, öffentliche Armut gebe es gar nicht so, wie es im Bericht dargestellt werde. Frau Huber hat heute morgen auch versucht, uns zu erklären, daß das Einkommen der Familien mit Kindern wesentlich stärker gestiegen sei als das Einkommen der kinderlosen Ehepaare.
    Sehr verehrte Frau Minister, ich will Sie jetzt nicht an die Geschichte mit Herrn Kuhlwein und der Mengenlehre erinnern; denn Sie sind zu einer Zeit in die Schule gegangen, als man noch richtig rechnen gelernt hat. Aber für Sie gilt das gleiche wie für Ihre Fraktionsredner. Ein kinderloses Ehepaar hat seine Ausgaben für Kleidung, Essen, Wohnung usw. zweimal; eine kinderreiche Familie hat dieselben Ausgaben vier- oder fünfmal. Deshalb stimmt doch Ihre Rechnung nicht. Ihre Ausführungen sind nur eine Verharmlosung der wirklichen Situation und dienen dazu, der Öffentlichkeit darzustellen, daß Sie unheimlich viel getan hätten. Sie haben an Kindergelderhöhung etwas getan, aber lange noch nicht so viel, daß Familien eine entsprechende Aufwertung oder ausreichende finanzielle Entlastung bekommen hätten, um sich mit nicht verheirateten oder sonstwie zusammenlebenden Paaren ohne Kinder auch nur annähernd messen zu können.
    Im Familienbericht liest man weiter, daß sich die öffentliche Armut in zwei Bereichen zeigt: Finanziell benachteiligt sind nicht nur die Familien mit mehreren Kindern, sondern hier wird noch von einer anderen Armut, der „sekundären Armut", gesprochen. Diese entsteht aus einem überzogenen Anspruchsverhalten unserer ganzen Gesellschaft, dem auch wir hier alle unterliegen. Sekundäre Armut hat nichts, aber auch gar nichts mit der direkten Not zu tun, sondern im Bericht wird festgestellt — ich zitiere —, „die subjektiven Vorstellungen, das eigene Einkommen gestatteten keine als ausreichend angesehene Bedarfsdeckung". Man liest dann weiter: „Die Ansprüche an den Konsum werden immer höher und wachsen schneller als die individuell verfügbaren Mittel.
    Das Dilemma in sehr vielen jungen Familien ist, daß man diese Ansprüche befriedigen will und dann auf den Kreditmarkt geht. Dann lebt man zwar im Augenblick besser, man kann sich etwas leisten, man kann diese oder jene Reise machen; aber hinterher muß man das mit Zins und Zinseszinsen wieder zurückzahlen, dann entsteht eine enorme Belastung, und hinterher müssen beide Ehepartner mehr arbeiten als vorher. Dieses Mehr-Arbeiten-Müssen — es kommt noch Schwarzarbeit und anderes hinzu, nur um das Geld für die Rückzahlung aufzubringen — geht dann zu Lasten der Familien. Da kann man sich natürlich kein Kind leisten, selbst wenn man es wollte, oder man kann sich nur ein Kind leisten, weil man sonst in seinen Schulden erstickt.
    Sehen Sie, zu solchen Entwicklungen müßte eigentlich die Familienministerin jede Woche einmal in der Öffentlichkeit Stellung nehmen, und sie müßte sagen, wohin eine solche Entwicklung führt, nämlich zu einem immer höheren Maß an materieller Lebensqualität auf Kosten des Familienklimas. Sicher sagen Sie zu Recht: Das ist doch Privatsache.

    (Hauck [SPD]: Das ist doch eine freie Gesellschaft, in der wir leben, eine Marktgesellschaft!)

    — Moment! Ich habe ja nicht verlangt, Herr Hauck, daß Frau Minister ein Gesetz machen und die Menschen in irgend etwas hineinzwingen soll. Das wäre das Letzte. Aber die Frage ist doch, ob ich über eine solche Situation überhaupt nicht spreche und einfach treiben lasse oder ob ich, wenn ich eine solche Negativentwicklung erkenne, versuche, mit allen Möglichkeiten meines Amtes, auch mit der Würde



    Frau Geier
    und dem Auftrag meines Amtes, bösen Zeitströmungen entgegenzuwirken. Es geht nicht nur um die Abwicklung im Ministerium. Warum soll man — die Frau Ministerin tut es in bezug auf andere Bereiche recht oft und recht gut — nicht auch einmal über diesen Aspekt des Familienberichts, nämlich über die öffentliche Armut, sprechen?
    Jetzt komme ich zurück auf Ihr am Arbeitsleben orientiertes Familienhilfsprogramm. Natürlich: Wenn ich davon ausgehe, daß in Zukunft alle Frauen oder der größte Teil der Frauen permanent im Arbeitsprozeß stehen, ohne Erziehungsjahre einzulegen, dann muß ich dafür sorgen, daß eben die dementsprechenden Ersatzeinrichtungen da sind. Ich habe vorhin schon einmal gesagt: Sie bauen Ihre Familienpolitik darauf auf, daß Sie für die Familie immer einen „Ersatz" suchen: die Ersatzkinderkrippe, die Ersatzfamilienmutter, die dann vom Staat bezahlt wird, und zwar sehr teuer.
    Nun wundere ich mich, daß Sie schon seit Jahren eben dieses Konzept vertreten, weil Sie sagen: Wir müssen hier dem allgemeinen Trend folgen, und nie dazu sagen, wie Sie das Problem der dann dazu notwendigen Einrichtungen überhaupt meistern wollen. Daß Sie es gar nicht meistern können, wissen Sie genau. Ihre Vorstellungen von Familienpolitik und Kindererziehung sind ähnlich gelagert wie die in der DDR.

    (Widerspruch und Pfui-Rufe von der SPD)

    — Ich habe gesagt: sind ähnlich gelagert wie die in der DDR, nämlich daran gemessen, daß die Frau ununterbrochen im Arbeitsleben steht. Sonst habe ich gar nichts gesagt. Warum heulen Sie denn schon wieder auf?
    - (Zurufe von der SPD)

    In der DDR — jetzt lassen Sie mich doch einmal ganz einfach diese Rechnung aufmachen! — gab es im Jahre 1977 251 856 Kin derkrippenplätze für die Geburtenrate innerhalb von drei Jahren: 600 034 Kinder. Dort kommen auf 1 000 Kleinkinder 420 Krippenplätze, also dreißigmal mehr als bei uns zur Zeit. Wenn wir die Vergleichszahl 1977 bei uns nehmen, haben wir 24 790 Kinderkrippenplätze bei einer Kinderzahl innerhalb von drei Jahren von 1 785 701 Kindern. Bei uns kommen auf 1 000 Kinder 14 Kinderkrippenplätze. Wenn Sie jetzt nur diese Zahl bis zum Stand der DDR auffüllen wollten

    (Hauck [SPD] und Kuhlwein [SPD]: Das wollen wir doch gar nicht!)

    — Moment! — bei einem Investitionskostensatz von 20 000 DM pro Platz, brauchten Sie auf den Anhieb fast rund 15 Milliarden DM. Wenn Sie dann noch die Peronalkosten bei etwa 90 000 notwendigen Erzieherinnen und Betreuerinnen hinzunehmen, meine Damen und Herren, hätten Sie weitere zusätzliche 7,2 bis 7,5 Milliarden DM auszugeben.
    Dann kommen Sie und erzählen heute den Leuten, daß Sie jetzt ein ganz fortschrittliches Konzept anbieten — so neu ist das nicht; das wird in den Waldorf-Schulen und sonstwo schon immer praktiziert —, nämlich, in familienähnlichen Gruppen, in den familienähnlichen Ersatzeinrichtungen zu arbeiten. Das ist schon zu begrüßen, wenn nicht mehr nach Alter klassifiziert wird, sondern wenn man den kleinen Kindern sozusagen ein „Ersatzgeschwistererlebnis" zukommen lassen will. Aber immer ist das, was Sie tun wollen, hinten und vorne eben nur ein Ersatz. Dabei wissen Sie genau: Es gibt für die Mutter und den Vater in der Familie überhaupt keinen Ersatz. Deshalb muß man, so meinen wir, den drei Blöcken der Entwicklungsphasen eines Kindes in seinem Frühkindsalter von ein bis drei Jahren in ganz besonders hohem Maße Rechnung tragen. Hier braucht es Liebe und ständige Betreuung der Mutter. Im Ausnahmefall kann auch der Vater die Betreuung übernehmen.

    (Kuhlwein [SPD]: Warum denn nur in Ausnahmefällen?)

    Erst später, ab drei Jahren, sollte das kleine Kind dann in die zusätzlichen Erziehungseinrichtungen wie Kindergärten gehen.
    Wir wollen dieses Erziehungsgeld, damit die Mütter oder Väter, die eben für ihre Kinder in den ersten drei Lebensjahren dasein wollen, nicht ganz die Benachteiligten sind, sondern daß sie dafür eben wenigstens diese 400 DM und ihre Rentenversorgung bekommen. Woher kommt es denn, daß über 72 % der befragten Frauen für dieses Kindererziehungsgeld waren? Wir machen das doch nicht für die Frau Doktor im Krankenhaus und auch nicht für die Frau Juristin, die nach wie vor im Beruf bleiben werden und sich teure Kräfte für den Haushalt leisten können. Aber denken Sie doch einmal an die Frau in der Fabrik.