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ID0819907800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/199 Deutscher B Stenographischer Bericht 199. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Lauritzen 15819A Erweiterung der Tagesordnung . . . 15819A Abwicklung der Tagesordnung 15819 B Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde 15819 B Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 15819 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Familienförderung — Drucksache 8/3143 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Einführung eines Familiengeldes (Bundesfamiliengeldgesetz) — Drucksache 8/3443 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Familiengeld für Nichterwerbstätige (Familiengeldgesetz) — Drucksache 8/3577 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Sachverständigenkommission der Bundesregierung — Zusammenfassender Bericht — über die Lage der Familien in der Bundesrepublik Deutschland — Dritter Familienbericht — sowie Stellungnahme der Bundesregierung zu diesem Bericht — Drucksache 8/3120 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Sachverständigenkommission der Bundesregierung über die Lage der Familien in der Bundesrepublik Deutschland — Dritter Familienbericht - - Drucksache 8/3121 — Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 15822 B, 15908 B Frau Dr. Wex CDU/CSU 15825 C Fiebig SPD 15830 C Eimer (Fürth) FDP 15835 C Frau Männle CDU/CSU 15838 D Frau Dr. Czempiel SPD 15842 B Spitzmüller FDP 15844 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . . 15849B Burger CDU/CSU 15853 A Kuhlwein SPD 15857 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Frau Geier CDU/CSU 15894 B Frau Dr. Balser SPD 15898 A Kroll-Schlüter CDU/CSU 15901 A Schmidt (Kempten) FDP 15905 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Änderung des Wohnungsbindungsgesetzes und des Zweiten Wohnungsbaugesetzes (Wohnungsbauänderungsgesetz 1980) — Drucksache 8/3596 — Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 15880 C Henke SPD 15881 C Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU 15883A Gattermann FDP 15884 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Elften Gesetz zur Änderung des Viehseuchengesetzes — Drucksache 8/3597 — Schmidhuber, Staatsminister des Freistaates Bayern s 15885 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Änderung der Gewerbeordnung — Drucksache 8/3598 — Dürr SPD 15886 A Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über eine Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1981) — Drucksache 8/3601 — Dr. Schäfer (Tübingen) SPD 15886 C Broll CDU/CSU 15887 A Westphal SPD 15887 B Kleinert FDP 15888 B Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz) — Drucksache 8/3602 — Dr. Schäfer (Tübingen) SPD 15888 D Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungssauschuß) zu dem Ersten Gesetz zur Änderung statistischer Rechtsvorschriften (1. Statistikbereinigungsgesetz) — Drucksache 8/3603 — Dr. Schäfer (Tübingen) SPD 15889 B Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes — Drucksache 8/3104 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3566 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3502 - Frau Will-Feld CDU/CSU 15889 D Rapp (Göppingen) SPD . . . . . . . 15891 B Schleifenbaum FDP 15893A Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Hammans, Burger, Prinz zu Sayn-Wittenstein-Hohenstein, Braun, Frau Karwatzki, Dr. Reimers, Frau Geier, Frau Dr. Neumeister und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Beruf des Logopäden — Drucksache 8/741 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/2185 — Jaunich SPD 15910 B Dr. Hammans CDU/CSU 15911 C Spitzmüller FDP 15913 C Engelhardt FDP 15914 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. November 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Nachlaß-und Erbschaftsteuern — Drucksache 8/3224 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3578 — 15915 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 4. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deuschland Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 III und der Föderativen Republik Brasilien über den Seeverkehr — Drucksache 8/3553 — 15915 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 142 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 23. Juni 1975 über die Berufsberatung und Berufsbildung im Rahmen der Erschließung des Arbeitskräftepotentials — Drucksache 8/3550 — 15915 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 24. April 1967 über die Adoption von Kindern — Drucksache 8/3529 — . . . . . . . 15915 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Burger, Geisenhofer, Braun, Frau Hürland, Hasinger, Dr. Bekker (Frankfurt), Kroll-Schlüter, Frau Karwatzki, Dr. Hammans, Dr. Möller, Bühler (Bruchsal), Dr. Reimers, Höpfinger, Dr. George, Müller (Berlin), Picard, Dr. Hornhues, Weber (Heidelberg) und der Fraktion der CDU/CSU zur Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Burger, Geisenhofer, Braun, Frau Hürland, Franke, Frau Dr. Neumeister, Müller (Remscheid), Frau Berger (Berlin), Vogel (Ennepetal), Dr. Reimers, Dr. George, Kroll-Schlüter, Hasinger, Dr. Hammans, Bühler (Bruchsal), Frau Geier, Frau Schleicher, Müller (Berlin), Dr. Becker (Frankfurt), Regenspurger, Biehle, Dr. Möller, Dr. Stark (Nürtingen), Wimmer (Mönchengladbach), Dr. Jenninger, Köster und der Fraktion der CDU/CSU Lage der Behinderten und Weiterentwicklung der Rehabilitation — Drucksachen 8/2560, 8/3404 — Frau Hürland CDU/CSU 15916B Glombig SPD 15918A Hölscher FDP 15919 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 18/79 — Zollkontingent für Walzdraht — 2. Halbjahr 1979) — Drucksachen 8/3261, 8/3559 — . . . 15920A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie (Euratom) des Rates zur Abänderung der Richtlinien, mit denen die Grundnormen für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung und der Arbeitskräfte gegen die Gefahren ionisierender Strahlen festgelegt wurden — Drucksachen 8/2967, 8/3491 — . . . 15920B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Festlegung eines Fünfjahresforschungs- und Ausbildungsprogramms (1980 bis 1984) der Europäischen Atomgemeinschaft auf dem Gebiet Biologie — Gesundheitsschutz (Strahlenschutzprogramm) — Drucksachen 8/2781 Nr. 30, 8/3492 — 15920 B Fragestunde — Drucksache 8/3573 vom 18.01. 1980 — Förderung der Gewinnung neuer Energien und Erforschung neuer Energietechniken durch Schaffung eines Nationalpreises MdlAnfr A61 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Voss CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT . . . 15862 A, B, C, D ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 15862B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 15862 C ZusFr Stockleben SPD 15862 D Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Regelungstechnik bei Hausheizungen MdlAnfr A62 18.01.80 Drs 08/3573 Kolb CDU/CSU MdlAnfr A63 18.01.80 Drs 08/3573 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT . . . . 15863 A, B, D ZusFr Kolb CDU/CSU 15863 D ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 15863 A Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Nutzung der Erdwärme MdlAnfr A64 18.01.80 Drs 08/3573 Stockleben SPD MdlAnfr A65 18.01.80 Drs 08/3573 Stockleben SPD Antw PStSekr Stahl BMFT . . . . 15864A, B, C ZusFr Stockleben SPD 15864B, C Rückgang der Zahl der aus der UdSSR und Rumänien ausreisenden Deutschen MdlAnfr A18 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15864D, 15865 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 15865A,B IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Entlassung politischer Häftlinge vor Beginn des KSZE-Nachfolgetreffens in Madrid im Sinne der Resolution Nr. 89 der Nordatlantischen Versammlung MdlAnfr A66 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15865C, D, 15866 A, C, D, 15867A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 15865C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 15866A ZusFr Breidbach CDU/CSU 15866B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 15866 D ZusFr Wissmann CDU/CSU 15867 A ZusFr Becker (Nienberge) SPD 15867 B Nichterteilung von Einreisevisen durch Schließung der deutschen Botschaft in Moskau in der Zeit vom 21. bis 27. Dezember 1979 sowie Nachteile für die Betroffenen MdlAnfr A67 18.01.80 Drs 08/3573 Walther SPD MdlAnfr A68 18.01.80 Drs 08/3573 Walther SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15867C ZusFr Walther SPD 15867 D Formulierung der Berlin-Klausel in Abkommen und Verträgen mit anderen Staaten entsprechend der Fassung im Gegenentwurf der Sozialistischen Republik Vietnam zu einem Rahmenabkommen über technische Zusammenarbeit MdlAnfr A69 18.01.80 Drs 08/3573 Hoffmann (Saarbrücken) SPD MdlAnfr A70 18.01.80 Drs 08/3573 Hoffmann (Saarbrücken) SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15867D, 15868A, B, C ZusFr Hoffmann (Saarbrücken) SPD . 15868A,B ZusFr Roth SPD 15868 B ZusFr Frau Erler SPD 15868 C Interessen der Bundesrepublik Deutschland auf der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A71 18.01.80 Drs 08/3573 Kittelmann CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15868D, 15869D, 15870 A, B, C ZusFr Kittelmann CDU/CSU . 15869 C, D, 15870A ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/ CSU 15870A ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15870B ZusFr Grunenberg SPD 15870 C Stellungnahme der Bundesregierung zu dem vorliegenden Konventionsentwurf der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A72 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Narjes CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15870D, 15871 A, B, C ZusFr Dr. Narjes CDU/CSU . . 15870D, 15871A ZusFr Grunenberg SPD 15871 B ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15871 B Akzeptierung des der III. VN-Seerechtskonferenz gegenwärtig vorliegenden Konventionsentwurfs als einziger Diskussionsgrundlage MdlAnfr A73 18.01.80 Drs 08/3573 Kittelmann CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15871D, 15872 A, B, D, 15873A ZusFr Kittelmann CDU/CSU . . 15871D, 15872 B ZusFr Grunenberg SPD 15872 C ZusFr Ewen SPD 15872D ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15873A Einschränkung der Freiheit der Meere vor Abschluß der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A74 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. von Geldern CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15833B, C ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15873B ZusFr Grunenberg SPD 15873B ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15873 C Regelung des Meerengenregimes auch für die Ostseezugänge MdlAnfr A75 18.01.80 Drs 08/3573 Sick CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15873C, D ZusFr Sick CDU/CSU 15873D Grund für die Nichtbeteiligung der Bundesrepublik an der Arbeitsgruppe „Festlandsockelfragen" der VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A76 18.01.80 Drs 08/3573 Sick CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 15834 A, B, C ZusFr Sick CDU/CSU 15874 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 15874C Verzicht auf Änderungsvorschläge auf der III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A77 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 V Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15874C,D 15875 A ZusFr Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 15874D, 15875A Zeitraum zwischen Unterzeichnung und Inkrafttreten einer Konvention MdlAnfr A79 18.01.80 Drs 08/3573 Kunz (Berlin) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15875B ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 15875 B Konsequenzen aus der öffentlichen An-honing des Auswärtigen Ausschusses und des Ausschusses für Wirtschaft im Dezember 1977 MdlAnfr A80 18.01.80 Drs 08/3573 Kunz (Berlin) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15875 C, D, 15876 A, B, D ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 15875 C ZusFr Grunenberg SPD 15875 D ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15875D ZusFr Dr. Narjes CDU/CSU 15876 B ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15876 C Änderung der Verhandlungsziele auf dem Gebiet des Tiefseebergbaus MdlAnfr A81 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hornhues CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15876D, 15877 A ZusFr Dr. Hornhues CDU/CSU . . . 15877A ZusFr Grunenberg SPD 15877 A Konsequenzen aus der Tatsache, daß seit Beginn der III. VN-Seerechtskonferenz große Kohlenwasserstoffvorkommen bekanntgeworden sind MdlAnfr A82 18.01.80 Drs 08/3573 Breidbach CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15877B ZusFr Breidbach CDU/CSU 15877 B Recht des Zugangs der Internationalen Meeresbodenbehörde und der Staaten zu den Ressourcen des Meeresbodens MdlAnfr A83 18.01.80 Drs 08/3573 Amrehn CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15877C ZusFr Amrehn CDU/CSU 15877 C Unterrichtung des zuständigen Ausschusses über die Beratungen zwischen Präsident Carter und Bundeskanzler Schmidt zum Thema III. VN-Seerechtskonferenz MdlAnfr A86 18.01.80 Drs 08/3573 Broll CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15877D, 15878A,B,C ZusFr Broll CDU/CSU . . . . 15877D, 15878A ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15878A,B ZusFr Grunenberg SPD 15878C ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . 15878C Beschränkung der Produktionsmenge zur Aufrechterhaltung eines künstlichen Preisniveaus MdlAnfr A88 18.01.80 Drs 08/3573 Amrehn CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15878D Begünstigung der Landproduzenten mineralischer Rohstoffe gegenüber den Tiefseebergbaubetreibenden Staaten durch Rohstoffkontrollbefugnisse der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A89 18.01.80 Drs 08/3573 Breidbach CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15878D, 15879A ZusFr Breidbach CDU/CSU 15879A Daten- und Technologietransfer an die Internationale Meeresbodenbehörde und an die Entwicklungsländer als Bedingung für die Vergabe von Bergbauberechtigten MdlAnfr A90 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hoffacker CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879B Einführung eines Minderheitenschutzes bei den Entscheidungen der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A91 18.01.80 Drs 08/3573 Höffkes CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 15879B,C ZusFr Höffkes CDU/CSU 15879B ZusFr Breidbach CDU/CSU 15879C Gerichtliche Überprüfbarkeit der Entscheidungen der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A92 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Wittmann (München) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879C Bewerbung der Bundesrepublik Deutschland Um einen Sitz im Rat der Internationalen Meeresbodenbehörde MdlAnfr A93 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Hornhues CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879D VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 Nationalisierung weiter Teile noch verbleibender Meeresressourcen MdlAnfr A94 18.01.80 Drs 08/3573 Dr. Narjes CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 15879D, 15880A, B ZusFr Dr. Narjes CDU/CSU 15879 D ZusFr Kittelmann CDU/CSU 15880 B ZusFr Frau Erler CDU/CSU 15880 B Nächste Sitzung 15920 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 15921* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980 15819 199. Sitzung Bonn, den 24. Januar 1980 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Aigner * 25. 1. Alber *** 25. 1. Dr. Bangemann 25. 1. Dr. Barzel 25. 1. Dr. Bayerl 25. 1. Frau von Bothmer *** 25. 1. Erpenbeck 25. 1. Fellermaier * 25. 1. Frau Dr. Focke * 25. 1. Haberl 25. 1. Handlos 25. 1. Hansen 25. 1. von Hassel *** 25. 1. Dr. Jahn (Braunschweig) 25. 1. Katzer 24. 1. Dr. Klein (München) • 25. 1. Klinker 25. 1. Landré 25. 1. Lange * 25. 1. , Liedtke 25. 1. Dr. Pfennig * 25. 1. Schedl 24. 1. Frau Schleicher * 25 1. Dr. Schwencke (Nienburg) 25. 1. Dr. Steger 24. 1. Frau Tübler 25. 1. Wawrzik * 24. 1. Weber (Heidelberg) 25. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eckart Kuhlwein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Die gestatte ich gerne.


Rede von Dr. Hugo Hammans
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege Kuhlwein, sind Sie bereit, zur Kenntnis zu nehmen, daß selbst in ländlichen Kreisen des Landes Nordrhein-Westfalen an Gymnasien Schülerzahlen von 1200 keine Seltenheit sind und daß die von dem CSU-Kollegen in München zu Recht beklagten Zustände genauso für die Gymnasien in Norddeutschland gelten?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Eckart Kuhlwein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Kollege Hammans, ich wollte überhaupt nicht in Abrede stellen, daß es solche großen Schulen auch anderswo gibt, in Norddeutschland, z. B. in Schleswig-Holstein, wo Herr Dr. Stoltenberg regiert. Herr Dr. Stoltenberg hält uns immer vor, man wolle keine Mammutgesamtschulen, weil sie zu groß wären; aber gleichzeitig unterhält er Gymnasien, die auch 1200 Schüler haben und die mindestens genauso unverträgliche Mammutschulen sind, wie das solche großen Gesamtschulen wären.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Ich habe eine noch weitere wichtige Anmerkung zu machen, bevor ich auf einige Einzelpunkte aus dem Familienbericht eingehe. Ich beziehe mich auf ein Referat, das Herr Professor Dr. Ebel auf der Tagung des Familienbundes der Deutschen Katholiken kürzlich gehalten hat, indem er sich damit auseinandergesetzt hat, daß die Generation, die heute die hohen Scheidungsraten zeige und die heute diese, wie er und auch viele von Ihnen meinen, sehr negative
    und skeptische Einstellung gegenüber der Ehe habe, von einer Elterngeneration erzogen worden ist, die in den 50er Jahren gelebt hat, als Sie ziemlich allein und eigenständig die Entwicklung hier in der Republik zu bestimmen hatten.

    (Zuruf der Abg. Frau Geier [CDU/CSU])

    In einem Bericht in dem Mitteilungsblatt des Familienbundes der Deutschen Katholiken heißt es: Die alternative Bewegung zeige schon wieder die Sehnsucht nach eine intakten Familiengeborgenheit. Was müsse da alles in der Elterngeneration der 50er Jahre falsch gelaufen sein, fragt Ebel, daß die Scheidungsraten der heute erwachsenen und damals erzogenen Nachkommen so hoch wie nie seien, die Familie aber als Lebensform aber noch nie ein so niedriges Ansehen gehabt habe? Wenn man in dem im Familienbericht dargestellten Familienzyklus denkt, dann spiegelt sich darin auch etwas davon wider, was in den 50er Jahren passiert ist.

    (Broll [CDU/CSU]: Das muß damals an der Opposition gelegen haben!)

    Ich glaube, es ist notwendig, darüber nachzudenken. Ich will hier niemandem Schuld zumessen; aber Sie sagen ja immer, daß die Sozialisation der Kinder heute, die wir angeblich bestimmten, für angebliche Ehe- und Familienfeindlichkeit maßgeblich sei. Es ist sicher auch die Sozialisation der Eltern der jungen Leute von heute gewesen, die dafür maßgebend ist. Deswegen sollten wir uns Mühe geben, diese Fragen differenzierter zu diskutieren und mit Schuldvorwürfen gegen den einen oder anderen etwas sparsamer zu sein.
    Es folgen einige Punkte zur Frage des Familiengeldes, in dem Sie den Einstieg in das Erziehungsgeld sehen. Es ist schon sehr viel darüber gesagt worden. Ich habe, wenn Sie so wollen, aus einer ganz anderen Position heraus, ideologische Bedenken gegen Ihr Familiengeld, weil Ihr Familiengeld nämlich mit der von Ihnen gegebenen Begründung letzten Endes nichts anderes bedeuten würde, als eine Diskussionslinie des Zweiten Familienberichts nachzuvollziehen, indem man sagt: Die Familie als eine Sozialisationsinstanz — ich identifiziere mich jetzt nicht mit dem Begriff, aber dort steht er drin, und er wurde von Ihnen kritisiert — wird von der Gesellschaft dafür bezahlt, daß sie, sozusagen stellvertretend für die Gesellschaft, die Aufgabe der Kindererziehung übernimmt. Ich hielte das für eine sehr bedenkliche Möglichkeit der Interpretation Ihres Familiengeldes und bitte Sie, auch darüber nachzudenken, daß wir nicht zu der auch von Herrn Biedenkopf nicht gewollten Staatsmutter mit öffentlichem Gehalt kommen. Ich glaube nicht, daß das den Familien auf Dauer nützen könnte.
    Im übrigen ist beim Familiengeld die Frage, wo die Begründung ist, wenn Sie es wirklich konsequent sehen wollen. Über die Höhe kann man streiten, wenn man sagen will, es sollte wirklich ein Ausgleich für Verzicht auf Erwerbstätigkeit sein. Aber dann sind 500 DM bei den meisten Bevölkerungsgruppen bestimmt nicht ausreichend, jedenfalls nicht nachhaltig ausreichend; dieser Betrag reicht allenfalls für einen kurzen Übergang. Dann stellt sich natürlich sofort die Frage: Wie lange muß man das Familiengeld zahlen, wie lange soll eine Frau dann freigestellt und von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, daß sie sich ganz der Erziehungsarbeit widmet? Es werden drei Jahre genannt. Frau Geier hat hier im Parlament einmal einen Vortrag darüber gehalten. Es gibt Erkenntnisse über frühkindliche
    15860 Deutscher Bundestag.— 8. Wahlperiode — 199. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1980
    Kuhlwein
    I Sozialisation. Das ist eine Frage der Kontaktpersonen, der Bezugspersonen, die in den ersten drei Jahren sicher und verläßlich sein müssen. Es gibt aber genauso große pädagogische Probleme mit 12- bis 14jährigen, und da könnten Sie genauso sagen: Auch diese Probleme sollten nicht fremdbestimmt von draußen, sondern natürlich von Vater oder Mutter gelöst werden. Für die 12- bis 14jährigen müßten wir dann einen neuen Anspruch auf Erziehung in der Familie bei staatlicher Gehaltszahlung konstituieren. Wo wollen Sie die Grenze ziehen? Oder wollen Sie sagen, daß es verwerflich ist, Kinder in Krippen zu stecken, daß aber die Kindergartenerziehung zwischen drei und sechs Jahren problemlos ist, daß da die Gesellschaft mit einer anderen „Sozialisationsinstanz" durchaus eingreifen darf. Ist die Kritik, die Frau Männle an der angeblich kollektiven Erziehung geäußert hat, auch so gemeint, daß Sie generell auf Kindergartenerziehung verzichten wollen, weil Sie sagen: Auch zwischen drei und sechs Jahren sind Kinder besser in der Familie aufgehoben?

    (Zuruf der Abg. Frau Geier [CDU/CSU])

    — Ich frage ja nur, weil ich auf der von Ihnen vorgetragenen Grundlinie Aufklärung darüber erbitte, ob alle „außerfamilialen Sozialisationsinstanzen" — wie die Soziologen in ihrer völlig unverständlichen Sprache sagen — etwa verwerflich und gefährlich sind und im Grund ein Wegreißen der Kinder aus den Familien und eine Behinderung der Familien in ihrer notwendigen Erziehungstätigkeit bedeuten.

    (Zuruf der Abg. Frau Geier [CDU/CSU])

    — Ich frage ja nur. Ich frage natürlich auch, ob Sie, wenn das Ihre Linie ist, auch die allgemeine Schulpflicht aufheben wollen

    (Zuruf der Abg. Frau Geier [CDU/CSU])

    — nein, das wäre nur konsequent — und insbesondere Ganztagsschulen verhindern wollen — auch das wäre nur konsequent — und insbesondere auch verhindern wollen, daß man — was ja der Dritte Familienbericht vorschlägt — im Rahmen der Schule besonders für schwächere Kinder zusätzliche Ganztagsangebote zur Nachmittagsbetreuung dieser Kinder einführt und finanziert. Können Sie das noch vertreten? Oder sind Sie nicht doch bereit, etwas differenzierter darüber zu diskutieren und zu sagen: Auch außerfamiliale Sozialisationsinstanzen — sprich: Krippe bei Bedarf, Hort bei Bedarf, und der Bedarf ist da relativ groß, sprich: Kindergarten, auf jeden Fall; auch Schule hat eine wichtige pädagogische Funktion — —

    (Frau Geier [CDU/CSU]: Ganz was Neues! Was haben Sie alles zusammengelesen! — Kunz [Berlin] [CDU/CSU]: Der Witz des Tages!)

    — Ich freue mich wirklich, daß ich das so einhellig von Ihnen bestätigt bekomme, weil dann ein Kernpunkt dieser ideologisch überhöhten Auseinandersetzung — „Familie ist eine Insel für sich mit einer großen Mauer rundherum, und die Gesellschaft hat keinen Anspruch darauf und darf auch nicht die Kinder dort herausziehen und sozusagen kollektivistisch sozialisieren" — weg wäre, wenn wir uns darauf verständigen könnten,

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    daß diese Einrichtungen auch eine wichtige Erziehungsaufgabe haben und daß es darauf ankommt, dieser Erziehungsaufgabe inhaltlich zu füllen und daß die Eltern auch in diesen Erziehungseinrichtungen

    (Broll [CDU/CSU]: Wollen wir das alles in das Grundgesetz aufnehmen?)

    Mitspracherecht, Mitwirkungsrecht und Mitbestimmungsrecht haben.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Wenn wir uns darauf verständigen können, sind wir schon einen ganzen Schritt weiter.

    (Broll [CDU/CSU]: Der will Artikel 6 erweitern!)

    Ich will in diesem Zusammenhang auch die Frage der Familienberatung und der Familienbildung ansprechen.

    (Broll [CDU/CSU]: Pro Familia!)

    Die Notwendigkeit von Beratungsangeboten ist im Familienbericht nochmals deutlich gemacht worden. Dort heißt es: Ein Ausbau der Informations-und Beratungsstellen für die Familie und die Sicherung ihrer Kompetenz und Leistungsfähigkeit für eine wachsende Zahl Ratsuchender müßten erreicht werden. Der Familienbericht stellt sich also nicht auf die Position von Franz Josef Strauß, der fürchtet, ein Ausbau von Beratungsstellen würde nur einem Heer von linken Sozialarbeitern usw. Betätigungsmöglichkeiten verschaffen, sondern sagt: Wir brauchen mehr davon, weil es einen gesellschaftlichen Bedarf gibt. Die meisten von Ihnen wissen das ja auch und teilen diese Auffassung. Aber ab und zu werden Sie durch ihre Großkopferten in eine schwierige Lage gebracht.

    (Dr. Friedmann [CDU/CSU]: Wir doch nicht! Höchstens Sie!)

    Wir sind uns hoffentlich darüber einig, daß das Netz der Beratungsstellen gerade auch für Familienberatung und Erziehungsberatung ausgebaut werden muß und daß es auch nicht darum geht, eine Beratergesellschaft einzuführen, in der alle Nichtberatenden grundsätzlich als schwach und hilflos angesehen werden und die Bürger sozusagen entmündigt oder infantilisiert werden sollen. Es geht vielmehr darum, dem zunehmenden Problembewußtsein und dem Veränderungswillen der Betroffenen entgegenzukommen.
    Sie lächeln, Frau Kollegin Geier. Was ich soeben vorgetragen habe, stammt aus den Materialien zum Familienbericht,

    (Zuruf der Abg. Frau Geier [CDU/CSU]).

    und zwar aus der Feder von Herrn Professor Sieg-
    fried Keil, der immerhin der Vorsitzende der Evan-



    Kuhlwein
    gelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen ist.

    (Frau Geier [CDU/CSU]: So wie Sie spricht er nicht!)

    Das habe ich soeben vorgetragen; zwar nur sinngemäß, aber es war wirklich im Sinn von Herrn Professor Keil.

    (Hasinger [CDU/CSU]: Sie haben nicht richtig zitiert!)

    Immer weniger Menschen — schreibt Herr Keil — sind bereit, sich mit dem Status quo ihrer persönlichen und familialen Situation abzufinden. Sie suchen in Konfliktsituationen die beratende Hilfe eines Fachmanns. Er trägt dann den Schlüssel der Weltgesundheitsorganisation vor, nach dem wir auf 50 000 Einwohner eine Erziehungsberatungsstelle haben sollten. Er kommt zu der Feststellung, demnach fehlten in der Bundesrepublik ungefähr 620 ausgebaute Erziehungsberatungsstellen; es fehlten, wenn man die regional ungleiche Verteilung berücksichtigt und überlange Wege dorthin vermeiden will, sogar ungefähr 1 000 Erziehungsberatungsstellen in der Bundesrepublik. Übrigens hat der bayerische Sozialminister Pirkl für Bayern in einer Pressekonferenz im letzten Sommer auch bekanntgegeben, daß da noch ein Nachholbedarf aufzuholen ist.
    Wenn man jetzt die Entwürfe zum Jugendhilfegesetz, den Regierungsentwurf und das, was Baden-Württemberg über den Bundesrat eingebracht hat, vergleicht, muß man sagen: Der Entwurf der Bundesregierung ist sehr viel geeigneter, Familienberatung und Familienbildung auf eine neue gesetzliche Grundlage zu stellen und stärker als bisher zu fördern, als es der Bundesratsentwurf tun kann.

    (Beifall bei der SPD)

    Das werden wir dann, wenn wir zur Verabschiedung
    des Jugendhilfegesetzes kommen – hoffentlich — --

    (Kroll-Schlüter [CDU/CSU]: Das sagen Sie alles einfach so! Das stimmt doch gar nicht!)

    — Lesen Sie die Paragraphen, Herr Kollege Kroll-Schlüter! Lesen Sie diesen dürftigen § 13 des Bundesratsentwurfs, dann werden Sie mir folgen.

    (Kroll-Schlüter [CDU/CSU]: Das stimmt doch gar nicht!)

    Sie werden mir auch folgen, wenn Sie untersuchen, wie die Rechtsansprüche der Familien auf Leistungen der Familienberatung und Familienbildung in dem einen und in dem anderen Gesetzentwurf ausgestaltet sind. Ich habe mir die Mühe gemacht, auch diese Paragraphen, die ja bei uns bisher nicht kontrovers gewesen sind, noch einmal sehr sorgfältig zu lesen. Ich bin zu dem Schluß gekommen: Regierungsentwurf sehr viel deutlicher, sehr viel besser, sehr viel stärkere Förderung — und deshalb ein Plus für die Familien.

    (Kroll-Schlüter [CDU/CSU]: Ich verlange von Ihnen ja nicht, daß Sie das Gegenteil sagen, aber das stimmt doch nicht!)

    Ein letztes Wort vielleicht noch zur Medienpolitik, weil da auch landespolitische Kompetenz gefragt ist und die Länder großen Wert darauf legen, diese Kompetenz zu behalten und dem Bund möglichst wenig davon abzugeben: Wir laufen Gefahr — auch die Landesregierung von Baden-Württemberg gehört zu den Mitschuldigen —, durch die Entwicklung und Einführung neuer Medien die Familien von außen her durch eine sehr wenig kontrollierte zusätzliche Sozialisationsinstanz zu beeinflussen und Kommunikation in den Familien zu stören. Es gibt Untersuchungen aus den USA, die zeigen, daß das so ist. Es gibt auch eine neue Untersuchung der ARD und des ZDF aus dem Jahre 1978,

    (Kroll-Schlüter [CDU/CSU]: Es gibt auch Gegenuntersuchungen!)

    und es gibt eine Untersuchung, die feststellt: Je mehr Programme angeboten werden, desto länger sitzen Kinder vor der Röhre. Ich muß Sie fragen, vor allem die Familienpolitiker unter Ihnen, ob Sie sich in Ihrem Bereich nicht auch mit dafür einsetzen wollen, daß wir mindestens einen Teil dieser Entwicklung politisch beeinflussen oder verhindern.

    (Beifall bei der SPD — Abg. Kroll-Schlüter [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Herr Kollege Kroll-Schlüter, ich bin am Ende. Bei mir leuchtet schon die rote Lampe.

    (Kroll-Schlüter [CDU/CSU]: Bringen Sie mir bitte die Untersuchung mit!)

    — Das mache ich; da können wir uns einigen.
    Ich wollte mit einem Wort von Herrn Professor Ebel aus der vorhin angesprochenen Tagung schließen. Er hat dort am Schluß einen aktuellen Rat für die kommenden Monate gegeben. Da heißt es wörtlich:
    Wahlkämpferische Übertreibungen zur Situation der bundesdeutschen Familie schaden nur der Sache der Eltern.
    Das sei einigen von Ihnen ins Stammbuch geschrieben!

    (Beifall bei der SPD und der FDP)