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ID0818610400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/186 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 186. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 15. November 1979 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Adams und Sick 14611A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Siebzehnten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 8/3067 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3313 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wehrstrafgesetzes — Drucksache 8/3067 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3313 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Klein (Göttingen), Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Lenz (Bergstraße), Dr. Möller, Dr. Pinger, Dr. Stercken und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 8/2282 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3313 — Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU . . . . 14611 C Coppik SPD 14613A Kleinert FDP 14614 C Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . . . 14615A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (Chemikaliengesetz) — Drucksache 8/3319 — Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 14616 C Dr. Hammans CDU/CSU 14619 C Fiebig SPD 14621 A Spitzmüller FDP 14623A Dr. Riesenhuber CDU/CSU 14624 B Konrad SPD 14626 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 14628B Dr. Gruhl, fraktionslos 14629 C Baum, Bundesminister BMI 14631 B II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1979 Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Energiesicherungsgesetzes 1975 — Drucksache 8/3056 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/3343 — Dr. Narjes CDU/CSU 14634 D Wolfram (Recklinghausen) SPD . . . 14635 D Zywietz FDP 14637 C Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 14638 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht zum Ersten Eherechtsreformgesetz — Drucksache 8/3338 — in Verbindung mit Beratung der Ubersicht 12 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 8/3316 — Dr. Lenz (Bergstraße) CDU/CSU . . . 14640B Dürr SPD 14640 D Kleinert FDP 14641 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Zimmermann, Spranger, Gerlach (Obernau), Berger (Herne), Biechele, Hartmann, Dr. Bötsch, Regenspurger, Broll, Dr. Laufs, Dr. Jentsch (Wiesbaden), Dr. Langguth, Sick, Krey, Kiechele, Schwarz, Gerster (Mainz), Dr. Wittmann (München), Dr. Kunz (Weiden), Dr. Ritz, Röhner, Neuhaus, Dr. Jobst, Dr. Jenninger, Engelsberger, Dr. Schneider, Graf Huyn, Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Dr. Waigel, Gerstein und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Waffenrechts — Drucksache 8/3259 — Spranger CDU/CSU 14642 A Pensky SPD 14643 C Dr. Wendig FDP 14645 C von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI . 14646 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des Häftlingshilfegesetzes — Drucksache 8/3292 — 14648 B Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Marx, Dr. Abelein, Jäger (Wangen), Baron von Wrangel, Böhm (Melsungen), Dr. Gradl, Graf Huyn, Straßmeir, Schmöle, Dr. Hennig und der Fraktion der CDU/CSU Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in der DDR — Anwendung des am 3. Januar 1976 in Kraft getretenen Menschenrechtspakts der Vereinten Nationen —— Drucksachen 8/2503, 8/3188 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Marx, Dr. Abelein, Jäger (Wangen), Baron von Wrangel, Böhm (Melsungen), Dr. Gradl, Graf Huyn, Straßmeir, Schmöle, Dr. Hennig und der Fraktion der CDU/CSU Selbstbestimmungsrecht des Deutschen Volkes sowie bürgerliche und politische Rechte in der DDR — Anwendung des am 23. März 1976 in Kraft getretenen Menschenrechtspakts der Vereinten Nationen —— Drucksachen 8/2504, 8/3188 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Jäger (Wangen), Dr. Marx, Dr. Abelein, Baron von Wrangel, Böhm (Melsungen), Sauer (Salzgitter), Graf Huyn, Lintner, Straßmeir, Dr. Jaeger und der Fraktion der CDU/ CSU Verletzung des Vier-Mächte-Status durch Ost-Berlin — Drucksache 8/3204 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Jäger (Wangen), Graf Huyn, Dr. Abelein, Baron von Wrangel, Böhm (Melsungen), Lintner, Sauer (Salzgitter), Schmöle, Dr. Gradl, Dr. Arnold, Dr. Marx, Straßmeir, Dr. Jaeger und der Fraktion der CDU/CSU Zustände in den Haftanstalten der DDR — Drucksache 8/3205 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU 3. Strafrechtsänderungsgesetz der DDR vom 1. August 1979 — Drucksache 8/3125 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Abelein, Dr. Marx, Jäger (Wangen), Dr. Dregger, Graf Huyn, Dr. Kunz (Weiden), Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1979 III Schmöle, Lintner, Baron von Wrangel, Straßmeir, Böhm (Melsungen), Niegel, Würzbach, Dr. Hennig, Röhner und der Fraktion der CDU/CSU Verletzung der Menschenrechte an der innerdeutschen Grenze — Drucksache 8/3326 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Abelein, Dr. Marx, Dr. Dregger, Baron von Wrangel, Böhm (Melsungen), Dr. Hennig, Lintner, Graf Huyn, Schmöle, Straßmeir, Würzbach, Niegel, Dr. Kunz (Weiden), Röhner, Jäger (Wangen) und der Fraktion der CDU/CSU Verstärkung und Ausbau der Institutionen der Vereinten Nationen zum Schutz der Menschenrechte — Drucksache 8/3327 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Abelein, Dr. Marx, Jäger (Wangen), Dr. Dregger, Graf Huyn, Schmöle, Lintner, Baron von Wrangel, Straßmeir, Dr. Hennig, Würzbach, Niegel, Dr. Kunz (Weiden), Böhm (Melsungen), Röhner und der Fraktion der CDU/CSU Verwirklichung des Menschenrechts auf Freizügigkeit für die Deutschen in der DDR — Drucksache 8/3328 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Abelein, Dr. Marx, Jäger (Wangen), Dr. Dregger, Graf Huyn, Schmöle, Lintner, Dr. Hennig, Baron von Wrangel, Straßmeir, Würzbach, Niegel, Dr. Kunz (Weiden), Böhm (Melsungen), Röhner und der Fraktion der CDU/CSU Presse- und Informationsfreiheit in der DDR — Drucksache 8/3329 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hennig, Baron von Wrangel, Graf Huyn, Böhm (Melsungen), Lintner, Graf Stauffenberg, Dr. Abelein, Jäger (Wangen) und der Fraktion der CDU/CSU Sicherheit der Transitreisenden — Drucksachen 8/2570, 8/3340 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 14649 C Jahn (Marburg) SPD 14654 A Hoppe FDP 14659 C Franke, Bundesminister BMB . 14662 B, 14704 D Graf Huyn CDU/CSU 14667 D Schlaga SPD 14670 D Ludewig FDP 14674 C Dr. von Weizsäcker CDU/CSU 14677 D Frau Schlei SPD 14680 B Straßmeir CDU/CSU 14682 C Jung FDP 14685 A Böhm (Melsungen) CDU/CSU 14688 A Frau Dr. Balser SPD 14691 B Dr. Hennig CDU/CSU 14693 D Hofmann (Kronach) SPD 14696 D Lintner CDU/CSU 14698 B Schulze (Berlin) SPD 14700 D Baron von Wrangel CDU/CSU 14703 A Büchler (Hof) SPD 14706 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung einer Stiftung ,,Hilfswerk für behinderte Kinder" — Drucksache 8/3293 — Zander, Parl. Staatssekretär BMJFG . 14708 A Burger CDU/CSU 14709 A Kuhlwein SPD 14709 C Eimer (Fürth) FDP 14710 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung der Wirtschaftspläne des ERP-Sondervermögens für das Jahr 1980 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 1980) — Drucksache 8/3306 — 14711 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes — Drucksache 8/3274 — Rühe CDU/CSU 14711 D Weisskirchen (Wiesloch) SPD 14713 C Dr. Dr. h. c. Maihofer FDP 14715 A Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 14715 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung — Drucksache 8/3077 — IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1979 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3346 — 14717 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Tabaksteuergesetzes (TabStG 1980) — Drucksache 8/3114 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3349 — 14718 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Engelsberger, Dr. Kreile, Dr. Warnke, Dr. Narjes, Dr. Waigel, Röhner, Dr. Jobst, Dr. Kunz (Weiden), Pohlmann, Dr. Voss, Niegel, Regenspurger, Kiechle, Haberl, Frau Fischer, Dr. Jenninger und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes — Drucksache 8/3298 — 14718 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Kaffee-und Teesteuergesetzes — Drucksache 8/3297 — 14718 C Nächste Sitzung 14718 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 14719* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 186. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. November 1979 14611 186. Sitzung Bonn, den 15. November 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 175. Sitzung, Seite IV, linke Spalte: Unter Anlage 9 ist statt „Susset (SPD)” zu lesen: „Susset (CDU/ CSU)” Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 16. 11. Dr. Aigner* 16. 11. Alber* 16. 11. Dr. Bangemann* 16. 11. Biechele 16. 11. Blumenfeld* 16. 11. Brandt* 16. 11. Dr. Ehrenberg 15. 11. Ey 16. 11. Fellermaier* 16. 11. Frau Dr. Focke* 16. 11. Friedrich (Würzburg) * 16. 11. Dr. Früh* 16. 11. Dr. Fuchs* 16. 11. Haberl 16. 11. Hansen 16. 11. von Hassel* 16. 11. Immer (Altenkirchen) 16. 11. Katzer 16. 11. Dr. Klepsch* 16. 11. Dr. Köhler (Duisburg) * 16. 11. Kroll-Schlüter 15. 11. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lagershausen 16. 11. Lange* 16. 11. Lücker* 16. 11. Luster* 16. 11. Müller (Mülheim) 16. 11. Dr. Müller-Hermann * 16. 11. Offergeld 16. 11. Pfeifer 15. 11. Dr. Pfennig* 16. 11. Porzner 16. 11. Rosenthal 16. 11. Frau Schleicher* 16. 11. Schröder (Luneburg) 15. 11. Dr. Schwencke (Nienburg) * 16. 11. Seefeld* 16. 11. Sieglerschmidt* 16. 11. Stöckl 16. 11. Dr. Todenhöfer 16. 11. Frau Tübler 16. 11. Frau Dr. Walz* 16. 11. Wawrzik* 16. 11. Werner 16. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerhard Jahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Wenn Sie so fragen, dann machen Sie nur eine Peinlichkeit offenbar: daß Sie nämlich nicht einmal den Versuch gemacht haben, sich darüber klarzuwerden, unter wie schwierigen Bedingungen Verträge dieser Art im Bereiche der Vereinten Nationen überhaupt nur zustande kommen.

    (Beifall bei der SPD — Graf Huyn [CDU/ CSU]: Soll das eine Antwort sein? — Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Das ist keine Antwort!)

    Viertens: Verträge in der Art der internationalen Menschenrechtspakte können bei den Bemühungen, Menschenrechte durchzusetzen und zu verwirklichen, nur dann weiterhelfen — das scheint mir eine weitere Tatsache zu sein, über die gesprochen werden muß —, wenn sie von einer Politik der Entspannung getragen werden. Man kann das auf eine polemische Formel bringen und sich damit den Weg für eine sorgfältige Weiterführung der Diskussion selber verbauen, wenn man sagt: ohne Menschenrechte keine Entspannung.
    Ich sage Ihnen: Nur unter einer Politik der Entspannung und des Zustandekommens der Bereitschaft aller beteiligten Seiten, nicht aufeinander loszuschlagen, sondern miteinander zu reden, gibt es eine ernsthafte Chance dafür, auch in der Frage der Verwirklichung der Menschenrechte Schritt für Schritt etwas zu entwickeln.

    (Beifall bei der SPD — Graf Huyn [CDU/ CSU]: Wer will denn losschlagen?)

    Wer Verträge dazu mißbraucht, um vorhandene Unterschiede zu plakatieren, wer sie dazu mißbraucht, um ohnehin vorhandene Unterschiede in den Vordergrund der Auseinandersetzung zu stellen, der macht eben diese Verträge untauglich als Mittel für den Fortschritt in der Verwirklichung von Menschenrechten.

    (Beifall bei der SPD)

    Das, was ich hier allgemein gesagt habe, gilt auch gegenüber der DDR.
    Ich frage Sie jetzt in allem Ernst: Was versprechen Sie sich denn eigentlich davon, wenn Sie in dieser Form unter Berufung auf die Verträge in der Art, wie das hier vorhin geschehen ist, gegen die DDR polemisieren?

    (Zuruf des Abg. Lintner [CDU/CSU])

    Wir wissen — und niemand macht sich darüber irgendwelche irrigen Vorstellungen; weder bei Ihnen noch bei uns —, daß es schwerwiegende Unterschiede in der Beurteilung von Menschenrechts-



    Jahn (Marburg)

    fragen zwischen den beiden deutschen Staaten gibt.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Das ist wieder eine Verharmlosungsformel!)

    — Das ist keine Verharmlosungsformel, sondern der Versuch, von der Polemik zu einer nüchternen Betrachtung zu kommen.

    (Beifall bei der SPD — Graf Huyn [CDU/ CSU]: Das ist der Versuch, vor der Politik zu kneifen! — Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    Wenn Sie sich diesem Versuch entziehen wollen, ist das Ihre Sache. Ich werbe dafür, daß Sie die ständige Polemik endlich einmal fallenlassen und sich der Sache stellen.

    (Erneute Zurufe von der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, wir wissen alle — aber müssen wir uns das eigentlich immer selber bestätigen —, daß wir in unserer Beurteilung von Menschenrechten und ihrer Verwirklichung unserer Sache absolut sicher sind. Müssen wir immer wieder sagen, daß das, was auf der anderen Seite nach unserer Überzeugung falsch ist, in den Vordergrund der Auseinandersetzung gestellt werden soll?
    Ich frage Sie: Wie soll es denn eigentlich, wenn Sie diese Bedürfnisse befriedigt haben, weitergehen in dem Bemühen, mit diesem Staat, mit jedem anderen Staat in dieser schwierigen Frage eine Auseinandersetzung zu führen? Schaffen Sie denn die Voraussetzungen dafür, indem Sie in dieser Weise die Beschimpfungen und Vorwürfe als einzigen Diskussionsbeitrag hier, bis zum Überdruß immer wiederholen?

    (Beifall bei der SPD)

    Ich will versuchen, Ihnen das an einem Beispiel deutlich zu machen. Wie gesagt: Wir brauchen die Verträge, wir brauchen die Pakte. Wir müssen sie nutzen, und wir müssen die Chancen, die in ihnen stecken, für das Werben und für das Durchsetzen eigener Überzeugungen auch verwirklichen. Die Menschenrechtspakte, die Sie zur Grundlage Ihrer Großen Anfragen gemacht haben, sehen dafür als internationale Verträge bestimmte Verfahren vor: die Staatenberichte sowie die Staatenbeschwerde dann, wenn der Staat, der dem Pakt beigetreten ist, sich dem unterwerfen will. Dies hat die DDR — wie viele andere Staaten auch — nicht getan. Sie sehen ferner die Individualbeschwerde für einzelne Bürger vor, wenn der Staat sich damit ausdrücklich einverstanden erklärt hat.
    Lassen Sie mich an dieser Stelle einen Augenblick abschweifen.

    (Lintner [CDU/CSU]: Schon wieder?)

    Ich sage jetzt nur für mich und nicht für meine Fraktion: Ich bedaure, daß sich die Bundesregierung bisher nicht hat entschließen können, dem Fakultativprotokoll des Menschenrechtspakts beizutreten. Der Einwand, daß man damit andere Verfahren behindern oder erschweren würde, vermag mich nicht zu überzeugen.
    Dieses ist in meinen Augen juristische Haarspalterei. Die Ordnung dieses Staates kann sich jedem internationalen Verfahren stellen. Ich wünschte, die Bundesregierung wäre bereit, in dieser Frage ihre Position noch einmal zu überdenken, damit wir nicht nur die Möglichkeit des Verfahrens von Einzelbeschwerden vor dem Europäischen Gerichtshof haben, sondern daß wir diese Möglichkeit auch im Bereich der Vereinten Nationen in aller Form eröffnen. Wir würden damit ein Beispiel geben, wir würden damit einen Maßstab setzen, wir würden damit der internationalen Diskussion eine Hilfe geben. Das sollten wir nicht so leicht nehmen.
    Aber zurück zu der Frage: Was kann man aus den Pakten machen? Die DDR hat — ich sage es noch einmal — wie die Mehrzahl der anderen Staaten die Staatenbeschwerde nicht akzeptiert. Sie hat also auf der Grundlage des Paktes die Möglichkeit, gegen sie in aller Form Beschwerde vor dem Menschenrechtsausschuß zu erheben, nicht eröffnet. Sie können das bedauern.

    (Straßmeir [CDU/CSU]: Sie bedauern das nicht?)

    Sie können sich darum bemühen, eine Überprüfung und Änderung dieses Standpunktes herbeizuführen. Aber solange dieser Zustand besteht, müssen Sie, wenn Sie in ihrem Bemühen glaubhaft bleiben wollen, diese Entscheidung achten.
    Die Bundesregierung darf sich jedenfalls nicht, wie Sie es verlangen, dazu verleiten lassen, dieses international geregelte Verfahren zu unterlaufen, indem sie ihre Kritik in einem nicht vorgesehenen Verfahren durch die Hintertür einbringt und damit versucht, die Verträge selber wieder in Frage zu stellen. Ich kann nicht dazu raten, daß eine solche Empfehlung aufgenommen wird.
    Die Möglichkeiten der Verträge in vollem Umfang zu nutzen bedeutet, sie in vollem Umfang da zu nutzen, wo die Verträge eine Voraussetzung dafür bieten, und nicht darüber hinaus den Versuch zu machen, sie zu unterlaufen, weil dies letzten Endes dazu führen muß, daß auch diese Verträge auf die Dauer keine geeignete Grundlage für eine ernsthafte Bemühung um die Verwirklichung der Menschenrechte bleiben können.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich kann der Bundesregierung nur empfehlen, bei ihren bisherigen Entscheidungen zu bleiben. Sie hat aus ihrer eigenen Auffassung aus ihrer Bewertung gegenüber der DDR, gegenüber anderen Staaten, mit denen sie in der Frage der Verwirklichung der Menschenrechte unterschiedliche Auffassungen hat, nie einen Hehl gemacht. Dies ist auch in Ordnung. Auch dabei kann sie unserer vollen Unterstützung sicher sein.
    Die Bundesregierung muß aber in ihrem Bemühen fortfahren, unter sorgsamer Beachtung der vorgegebenen internationalen Möglichkeiten an der Durchsetzung der Menschenrechte, an der Durchsetzung von mehr Anerkennung und mehr Verwirklichung der Menschenrechte weiterzuarbeiten. Meine Damen und Herren, sie soll, was das innerdeutsche Verhältnis anbelangt, außerdem dabei



    Jahn (Marburg)

    bleiben, durch den schrittweisen Ausbau und die Weiterentwicklung der Beziehungen zur DDR für die tatsächliche Lage der Menschen in unserem Lande Fortschritte und immer wieder Fortschritte zu erlangen; denn auch das ist ein Stück wahre, aber auch ein Stück wahrhaftige Menschenrechtspolitik.

    (Beifall bei der SPD)

    Sie müssen sich fragen lassen, ob Sie diese Bundesregierung weiter dafür schelten wollen oder ob Sie sich nun endlich einmal dazu bequemen wollen, sich den tatsächlichen Möglichkeiten, die es für unser Land, für unsere Bundesregierung in der internationalen Menschenrechtsdiskussion gibt, zu stellen und damit auseinanderzusetzen. Sie müssen sich, so meine ich, dringend mit der Frage beschäftigen, wie lange Sie noch damit fortfahren wollen, Nachdenken und sorgfältiges Bemühen um das Herausfinden der Stellen, an denen Fortschritte möglich sind, dadurch zu ersetzen, daß Sie wie jemand, der nachts durch den dunklen Wald läuft, ständig laut singen, laut rufen und laut schimpfen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Dies ist kein Ersatz für die Notwendigkeit, sich der Mühsal zu stellen, die die Weiterentwicklung der Menschenrechte gerade in der Auseinandersetzung zwischen Staaten nun einmal darstellt.
    Uns wäre wohler, wir könnten in einen Wettbewerb mit Ihnen darüber eintreten, herauszufinden, was der beste Weg ist. Aber das, was Sie hier als Alternative anbieten, ist weniger als das, es ist nicht einmal ein Ersatz, über den ernsthaft miteinander zu reden sich lohnt.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Das ist die übliche Form der Disqualifizierung!)

    Meine Damen und Herren, unser Weg ist,

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Arroganz der Macht!)

    der Bundesregierung dabei die Hilfe zu geben, die sie nötig hat,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Und sie noch zu überbieten!)

    auf dem Weg fortzufahren, den sie bisher gegangen ist, sie darin zu bestärken, sich durch nichts davon abbringen zu lassen, und sie dabei zu unterstützen, für die Deutschen in beiden deutschen Staaten die Menschenrechte zu verwirklichen, wie das in den vergangenen zehn Jahren in einer Weise möglich gewesen ist, wie es vorher von Ihnen weder zustande gebracht worden noch auch für möglich gehalten worden ist.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Daß anderes, daß mehr, daß Besseres möglich ist, das hat die Arbeit dieser Koalition in den vergangenen zehn Jahren bewiesen, und sie wird das auch weiterhin tun.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr. Abelein [CDU/CSU]: Das ist ja zum Lachen!)



Rede von Dr. Richard von Weizsäcker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Hoppe.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Günter Hoppe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Kampf um die Grundfreiheiten und Menschenrechte ist zugleich auch immer ein bestimmender Inhalt der Geschichte des Liberalismus gewesen.

    (Dr. Abelein [CDU/CSU]: Des früheren Liberalismus!)

    Die gewonnene Erfahrung lehrt, daß bei diesen Bemühungen alle Erfolge nur durch Konsequenz, Glaubwürdigkeit, Solidarität und durch die unbeirrbare Entschlossenheit, Konflikte zu begrenzen und die internationale Zusammenarbeit zu stärken, zu erzielen sind.

    (Dr. Abelein [CDU/CSU]: Das alles fehlt ja gerade bei der Bundesregierung!)

    Für unsere aktuelle Menschenrechtspolitik bedeutet das, daß sie nur dann praktische Erfolge bringt, wenn sie auf jede ideologische Einäugigkeit verzichtet und wenn sie nicht als Mittel zur innenpolitischen Profilierung mißbraucht wird. Meine Damen und Herren, ich hoffe, daß wir im Deutschen Bundestag uns nicht gegenseitig versichern müssen, daß die in unserer Verfassung niedergelegten Grundrechte Ausgangspunkt, Antrieb und Ziel allen politischen Handelns der hier versammelten demokratischen Parteien sind.
    Deshalb geht es heute ja auch gar nicht um die Frage, wie wir zu den Grundrechten stehen, sondern darum, auf welche Weise am nachhaltigsten auf die Verwirklichung der Menschenrechte auch jenseits der innerdeutschen Grenze und damit im zweiten deutschen Staat Einfluß genommen werden kann. Diese Frage stellt sich seit 30 Jahren, und sie hat bislang keine befriedigende Antwort finden können. Die schlimmste Phase allerdings liegt, wie mir scheint, hinter uns, nämlich die Phase der Sprachlosigkeit. Jahrzehntelang unterblieb jede konkrete Aussprache, und die Regierung der DDR brauchte sich der Frage der Menschenrechte und der Menschenrechtsverletzungen überhaupt nicht zu stellen.

    (Graf Huyn [CDU/CSU]: Wo war da die FDP?)

    Nach dem denkbar unpolitischen Motto von Morgenstern, daß „nicht sein kann, was nicht sein darf", übten sich bei uns viele in der seltsamen Kunst, die machtpolitischen Realitäten jenseits der deutschdeutschen Grenze schlicht zu verdrängen. Es gab keine von beiden Seiten akzeptierte Grundlage, auf der eindeutige politische Messungen vorgenommen werden konnten,
    Das hat sich spürbar erst geändert, als die von der SPD und der FDP getragene Bundesregierung eine Politik der Verständigung und Zusammenarbeit mit den Staaten Osteuropas und mit der DDR auf vertragliche Fundamente stellte. Dabei wurden die Menschenrechte nicht ausgeklammert. Ausdrücklich hervorgehoben werden sie im Art. 2 des Grundlagenvertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.



    Hoppe
    Das brachte zwar noch keinen faktischen Fortschritt per se. Aber es war doch eine von beiden Seiten unterschriebene Zielvorgabe, die uns definitiv den Weg bei den konkreten Verbesserungen für die Menschen wies. Niemand wird leugnen wollen, daß die durch die Vertragspolitik möglich gewordenen menschlichen Begegnungen und vor allem die starke Zunahme von Familienzusammenführungen Jahr um Jahr mehr Menschen in die Lage versetzten, Grundrechte für sich wahrzunehmen.
    Dennoch: Zufriedengeben wir uns mit dem Erreichten nicht. Wir können es nicht, solange in der DDR grundlegende Freiheitsrechte abgeschnürt werden, wie das Recht auf Freizügigkeit bis hin zur Meinungsfreiheit und zum Recht auf freie Ausreise.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Vorsicht! Gleich wird Ihnen Herr Jahn vorwerfen, Sie beschimpften die DDR!)

    Doch unsere kritische und zugleich auf Verbesserungen drängende Haltung wird nur dann praktischen Nutzen für die betroffenen Menschen in der DDR haben, wenn wir nicht anmaßend und auftrumpfend, verehrter Herr Jäger, sondern sehr realistisch und in dem eng gespannten Rahmen der vorgegebenen Möglichkeiten handeln. Dieser Rahmen erhält nun einmal seine Abmessungen unter anderem dadurch, daß die DDR ein souveräner Staat ist und daß die kommunistische Ideologie die klassischen Freiheitsrechte weitgehend auf weltanschaulich zweckgebundene Mitwirkungsrechte der Bürger reduziert hat.
    Es gehört zu den politischen Realitäten unseres Jahrhunderts, daß mitten durch Deutschland jene Grenze verläuft, die nicht nur eine Nation und Europa teilt, sondern auch den Freiheitsbegriff. Im Westen geht es hierbei um die individuellen Rechte des einzelnen Bürgers gegenüber dem Staat, im Osten dagegen um die gesellschaftliche Mitwirkung des Individuums.
    Diesen Systemgegensatz können wir aber nicht aus der Welt schaffen, ohne die Welt selbst aus den Angeln zu heben.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Aber wir können bei Einschränkungen der Menschenrechte sehr wohl ungeschminkt unsere Meinung sagen und Abhilfe fordern.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Tun Sie es doch mal! Es geschieht ja nicht!)

    Die FDP tut das ohne jede Leisetreterei.
    Als relativ junges Beispiel nenne ich unsere Reaktion auf die rigorose Verschärfung der Staatsschutzbestimmungen vom 1. August 1979.

    (Graf Huyn [CDU/CSU]: So? Wo war das?)

    Dieser überdimensionierte Maulkorb, der da zur Unterdrückung der Meinungs- und Informationsfreiheit über die Bürger gestülpt wurde, signalisiert die große Unsicherheit der DDR-Regierung gerade denen gegenüber, deren Interessen sie zu vertreten vorgibt.
    Aber, meine Damen und Herren, mit einem Entschließungsantrag, wie er von der Oppositionsfraktion zu diesem Thema vorgelegt wird, ist doch nichts gewonnen und nichts zu bewegen. Doch was ich an der Großen Anfrage der CDU/CSU in Sachen Menschenrechte so sehr schätze, ist ihre Ableitung von den Ergebnissen der erfolgreichen Politik der sozialliberalen Koalition. Meine Damen und Herren, die Grundlagen für diese Aktion der Opposition mußten von uns — gegen den Widerstand dieser Opposition — erst geschaffen werden.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Da geht es um die Menschenrechtspakte der Vereinten Nationen, und da sind die Prinzipien der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, und im weiteren Sinne gehören wohl auch der Grundlagenvertrag und der Beitritt zur UNO dazu. Diese Übereinkünfte haben uns, haben aber ebenso die DDR nachdrücklich in die Pflicht genommen, auch und gerade in Sachen Menschenrechte. In die Pflicht nehmen heißt zwar noch nicht Bewältigung der vorgegebenen Aufgabe, aber es besagt, daß alle Staaten, die sich durch ihr Ja zu den Prinzipien der Schlußakte von Helsinki und durch die Unterzeichnung der internationalen Menschenrechtspakte verpflichtet haben, ihr Handeln oder Nichthandeln immer wieder an diesen Grundsätzen messen lassen müssen. Nachdem sich dabei der Grundsatz durchgesetzt hat, daß die Verwirklichung der Menschenrechte nicht nur eine wichtige, sondern auch eine legitime Aufgabe der internationalen Politik ist, kann die DDR auch nicht mehr ernsthaft über angebliche Einmischungen in ihre inneren Angelegenheiten klagen, wenn ihr Menschenrechtsverletzungen vorgehalten werden.
    Diese allmählich verbesserte Ausgangslage für eine wirksame Menschenrechtspolitik mußte in der Bundesrepublik Deutschland allerdings im sozialliberalen Alleingang geschaffen werden. Die CDU/ CSU war gegen alles, auf was sie sich heute beruft.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, Sie berufen sich zwar auf die Menschenrechtspakte der Vereinten Nationen, aber das Nein zum Beitritt zu den Vereinten Nationen war Ihnen sogar das Opfer des Fraktionsvorsitzenden Dr. Barzel wert.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Graf Huyn [CDU/CSU]: Das ist doch reine Polemik! — Berger [Lahnstein] [CDU/CSU]: Das ist doch Polemik!)

    Die CDU/CSU beruft sich zwar auf den Grundlagenvertrag mit der DDR, aber sie unternahm alles, um ihn zu verhindern.

    (Hört! Hört! bei der SPD)

    Diese Grundhaltung besteht in weiten Kreisen der
    Opposition bis heute leider fort. Deshalb — des-



    Hoppe
    halb! —, meine Damen und Herren, sind Sie zu den Fußkranken der Deutschlandpolitik geworden.

    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP und der SPD — Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Die Koalition gehört zu den Kopfkranken!)

    Darunter leiden besonders Ihre politischen Freunde in Berlin.

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Und Sie leiden inzwischen an Asthma!)

    Zwar hat sich der verehrte Kollege von Weizsäcker daran gemacht, diesen Rückstand aufzuholen; er predigt kritische Vernunft. Aber was bewirkt das, solange Ihre Neinsager jeden vernünftigen Ansatz immer wieder zunichte machen?

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Die Neinsager sind doch Sie! Sie sagen doch zu unseren Vorschlägen nein!)

    Die CDU/CSU beruft sich zwar auf die Ergebnisse der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa,

    (Berger [Lahnstein] [CDU/CSU]: Ja, warum denn nicht?)

    aber sie war weit und breit der einzige politische Faktor, der sich aus diesem umfassenden internationalen Dialog abgemeldet hatte.

    (Wehner [SPD]: Leider wahr! — Graf Huyn [CDU/CSU]: Wir haben das Weißbuch dafür vorbereitet, Herr Hoppe!)

    Meine Damen und Herren, wer erinnert sich nicht noch an Ihre Forderung, das KSZE-Dokument mit den dort niedergelegten Feststellungen zu den Menschenrechten auf keinen Fall zu unterzeichnen.

    (Berger [Lahnstein] [CDU/CSU]: Die SPD war gegen die NATO!)