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ID0818329200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/183 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 183. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Müller (Nordenham) und Dr. Czaja 14363 A Eintritt des Abg. Vosen in den Deutschen Bundestag 14363 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 14363 B Erweiterung der Tagesordnung 14404 B Begrüßung des Justizministers der Demokratischen Republik Sudan 14420 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Pfeifer, Rühe, Frau Benedix, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Dr. Müller, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Frau Dr. Wilms, Frau Dr. Wisniewski, Kroll-Schlüter, Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU zur Fortschreibung des Bildungsgesamtplans — Drucksache 8/2955 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lattmann, Weisskirchen (Wiesloch), Dr. Meinecke (Hamburg), Thüsing, Vogelsang, Wüster, Frau Schuchardt, Dr. Dr. h. c. Maihofer, Dr.-Ing. Laermann und der Fraktionen der SPD und FDP zur Fortschreibung des Bildungsgesamtplans — Drucksache 8/3271 — Pfeifer CDU/CSU 14363 D Lattmann SPD 14370 C Frau Schuchardt FDP 14375 A Dr. Schmude, Bundesminister BMBW 14381 A, 14446 D Dr. Vogel, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz 14388 D Rasch, Senator des Landes Berlin 14394 D Dr. Maier, Staatsminister des Freistaates Bayern 14399 C, 14448 A Dr. Grolle, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 14421 D Rühe CDU/CSU 14424 C Weisskirchen (Wiesloch) SPD 14427 B Dr. Dr. h. c. Maihofer FDP 14430 D Dr. Remmers, Minister des Landes Niedersachsen 14438 A Rau, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen 14440 D Dr. Herzog, Minister des Landes BadenWürttemberg 14445 B II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Neufassung des Umsatzsteuergesetzes und zur Änderung anderer Gesetze — Drucksache 8/3332 — Jahn (Marburg) SPD 14433 D Westphal SPD 14434 B Streibl, Staatsminister des Freistaates Bayern 14435 A Kleinert FDP 14437 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verwaltung der Mittel der Träger der Krankenversicherung — Drucksache 8/3126 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3325 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3267 — Neuhaus CDU/CSU 14449 C Egert SPD 14451 C Schmidt (Kempten) FDP 14453 D Buschfort, Parl. Staatssekretär BMA 14455 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Rechts des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle — Drucksache 8/2024 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3308 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3305 — 14456 A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umgestaltung der Kilometerpauschale in eine Entfernungspauschale — Drucksache 8/3242 —Frau Will-Feld CDU/CSU 14456 C Dr. Diederich (Berlin) SPD 14457 C Frau Matthäus-Maier FDP 14459 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Besteuerung gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Körperschaften (Vereinsbesteuerungsgesetz) — Drucksache 8/3243 — Mayer-Vorfelder, Staatssekretär des Landes Baden-Württemberg 14461 B, 14475 A Dr. Böhme, Parl. Staatssekretär BMF 14464 A Dr. Schäuble CDU/CSU 14466 D Kühbacher SPD 14469 C Frau Funcke FDP 14473 A Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Hypothekenbankgesetzes und des Gesetzes über die Pfandbriefe und verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten — Drucksache 8/3264 — 14476 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Hilfe durch kostenlose Beratung und Vertretung in Rechtsangelegenheiten außerhalb eines gerichtlichen Verfahrens (Beratungshilfegesetz) — Drucksache 8/3311 — Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ 14476 B Dr. Langner CDU/CSU 14477 D Dr. Schöfberger SPD 14479 A Kleinert FDP 14481 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Deutschen Richtergesetzes — Drucksache 8/3301 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Deutschen Richtergesetzes — Drucksache 8/3312 — Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ 14483 D Dr. Bötsch CDU/CSU 14485 B Dürr SPD 14487 A Kleinert FDP 14488 B Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes zur Bundeshaushaltsrechnung (einschließlich der Bundesvermögensrechnung) für das Haushaltsjahr 1977 — Drucksache 8/3238 — Gerster (Mainz) CDU/CSU 14490 A Esters SPD 14492 C Cronenberg FDP 14493 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 III Beratung der Sammelübersicht 57 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen mit Statistik über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 14. Dezember 1976 bis 30. September 1979 eingegangenen Petitionen — Drucksache 8/3278 — 14493 D Beratung der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 18/79 — Zollkontingent für Walzdraht —2. Halbjahr 1979) — Drucksache 8/3261 — 14493 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Zustimmungsbedürftigen Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 10/79 — Zollpräferenzen 1979 gegenüber Entwicklungsländern — EGKS) — Drucksachen 8/3151, 8/3268 — 14494 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Aufhebbaren Verordnung zur Änderung des Deutschen TeilZolltarifs (Nr. 20/79 — Erhöhung des Zollkontingents 1979 für Bananen) — Drucksachen 8/3178, 8/3269 — 14494 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung des Rates über die bei Unregelmäßigkeiten im Bereich der mit Beschluß vom 21. April 1970 vorgesehenen eigenen Mittel zu treffenden Maßnahmen sowie die Einrichtung eines einschlägigen Information- und Kontrollsystems — Drucksachen 8/2922, 8/3263 — 14494 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Zehnten Richtlinie des Rates zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern in Ergänzung der Richtlinie 77/388/EWG — Anwendung der Mehrwertsteuer auf die Vermietung von beweglichen körperlichen Gegenständen — Drucksachen 8/2921, 8/3247 — 14494 C Fragestunde — Drucksachen 8/3310 vom 02. 11. 1979 und 8/3323 vom 08. 11. 1979 —Proteste und Drohungen der Sowjetunion anläßlich westpolitischer Schritte der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr Cl 08.1139 Drs 08/3323 Dr. Barzel CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14404C, D, 14405 A ZusFr Dr. Barzel CDU/CSU 14404 D Begleitung des Bundeskanzlers auf seinen sechs Auslandsreisen durch Vertreter der Wirtschaft MdlAnfr A100 02.11.79 Drs 08/3310 Kroll-Schlüter CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 14405 A, B ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 14405 B Auslassung Berlins im Besuchsprogramm für den chinesischen Parteivorsitzenden Hua Guofeng MdlAnfr A103 02.1139 Drs 08/3310 Straßmeir CDU/CSU MdlAnfr A104 02.11.79 Drs 08/3310 Straßmeir CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14405C, D, 14406A, B, C, D, 14407A ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14405 D, 14406 A, B ZusFr Dr. Corterier SPD 14406 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 14406 C, D ZusFr Frau Schlei SPD 14406 D ZusFr Frau Simonis SPD 14407 A Auslassung Berlins im Besuchsprogramm für den chinesischen Ministerpräsidenten Hua Guofeng MdlAnfr A105 02.11.79 Drs 08/3310 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14407 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 14407 B, C ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14407 C ZusFr Frau Simonis SPD 14407 D Schutz von Kindern und Jugendlichen vor politischem Terror MdlAnfr A108 02.1139 Drs 08/3310 Frau Simonis SPD Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14408 A, B ZusFr Frau Simonis SPD 14408 B Klimatische Auswirkungen der Rodung des tropischen Regenwalds im Amazonas-Gebiet sowie Beteiligung des Volkswagenwerks an diesem Raubbau MdlAnfr A111 02.1139 Drs 08/3310 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU MdlAnfr A112 02.11.79 Drs 08/3310 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14408 C D, 14409 A, B, C, D IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 ZusFr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 14408C, D, 14409 B ZusFr Niegel CDU/CSU 14409 A, C ZusFr Bindig SPD 14409 C Zahlung von Lohnsteuer für Streikgelder MdlAnfr A49 02.1139 Drs 08/3310 Kirschner SPD Antw PStSekr Haehser BMF 14410A B, C ZusFr Kirschner SPD 14410 B, C Sicherstellung der Versorgung mit Briketts MdlAnfr A50 02.11.79 Drs 08/3310 Niegel CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 14410 D, 14411 A, B ZusFr Niegel CDU/CSU 14411A B Gefährdung der Arbeitsplätze in der Polstermöbelindustrie des Zonenrandgebiets durch Dumpinglieferungen aus der DDR MdlAnfr A51 02.11.79 Drs 08/3310 Niegel CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 14411 C, D, 14412 A ZusFr Niegel CDU/CSU 14411 D, 14412 A Gewinnsteigerung amerikanischer Ölkonzerne durch Geschäfte mit Europa, insbesondere mit der Bundesrepublik Deutschland, sowie Einführung einer Sondersteuer für Ölkonzerne MdlAnfr A52 02.11.79 Drs 08/3310 Dr. Spöri SPD MdlAnfr A53 02.11.79 Drs 08/3310 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 14412 B, C, D, 14413 B, D, 14414 A, B, C, D, 14415 A, C, D, 14416 A, B, C ZusFr Dr. Spöri SPD 14412 C, D, 14415 A, B ZusFr Conradi SPD 14413 A 14415 D ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 14413 C, 14416 A ZusFr Sieler SPD 14414 A ZusFr Dr. Jens SPD 14414 B, 14416 B ZusFr Cronenberg FDP 14414 B, 14416 B ZusFr Ey CDU/CSU 14414 D ZusFr Sieler SPD 14416 C Vorlage des Berichts über die Einhaltung des EG-Verhaltenskodex für Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Südafrika durch deutsche Firmen MdlAnfr A54 02.1139 Drs 08/3310 Dr. Corterier SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 14416 D ZusFr Dr. Corterier SPD 14416 D Angaben der Bundesregierung und der Bundesforschungsanstalt für Fischerei über die Fischfangmengen 1977/78 MdlAnfr A58 02.11.79 Drs 08/3310 Dr. von Geldern CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 14417 A, B, C ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU 14417 B ZusFr Dreyer CDU/CSU 14417 C Unterbindung der Jagd auf Jungrobben MdlAnfr A59 02.11.79 Drs 08/3310 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Gallus BML 14417 C, 14418 A ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 14418 A Erlaß der Rechtsverordnung auf Grund des § 23 des Bundesnaturschutzgesetzes über den Import und Export von Tieren bzw. Teilen von Tieren MdlAnfr A60 02.11.79 Drs 08/3310 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Gallus BML 14418 B, C, D, 14419 A ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 14418C, D ZusFr Baack SPD 14419 A Stopp des Verkaufs von Magermilchpulver zur Verarbeitung in Schweine- und Geflügelmischfutter MdlAnfr A61 02.1139 Drs 08/3310 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU MdlAnfr A62 02.11.79 Drs 08/3310 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 14419 B, D, 14420 A ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/ CSU 14419 D, 14420 A Beitragssätze und Leistungen der einzelnen Krankenkassenarten MdlAnfr A65 02.11.79 Drs 08/3310 Vogelsang SPD MdlAnfr A66 02.11.79 Drs 08/3310 Vogelsang SPD Antw PStSekr Buschfort BMA 14420 B, D, 14421 A, B, C ZusFr Vogelsang SPD 14421 A ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU 14421 B, C Nächste Sitzung 14494 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 14495* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 14363 183. Sitzung Bonn, den 8. November 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 181. Sitzung, Seite 14313* rechte Spalte: Die Angaben unter Buchstabe g) sind zu streichen. Einzufügen ist „g) 4 Granaten 150 mm mit Kampfstoff Inhalt 4 Granaten 105 mm mit Kampfstoff ca. 30 l TABUN (Grünring 3) Herkunft: Deutsches Reich Herst: Jahr: 1939-45" Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 9. 11. Dr. Aigner* 9. 11. Alber* 8. 11. Dr. Bangemann* 8. 11. Blumenfeld* 9. 11. Brandt* 8. 11. Büchner (Speyer) *** 9. 11. Fellermaier* 9. 11. Flämig*** 8. 11. Frau Dr. Focke* 8. 11. Friedrich (Würzburg)* 8. 11. Dr. Früh* 9. 11. Dr. Fuchs* 8. 11. Hansen 9. 11. von Hassel* 8. 11. Ibrügger 9. 11. Immer 9. 11. Dr. Jaeger 9. 11. Katzer 9. 11. Dr. h. c. Kiesinger 9. 11. Dr. Klepsch* 9. 11. Dr. Köhler (Duisburg)* 8. 11. Frau Krone-Apphun 9. 11. Lagershausen 9. 11. Lange* 8. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lenzer*** 8. 11. Lücker* 9.11. Luster* 9.11. Dr. Mertes (Gerolstein) 8. 11. Dr. Müller*** 9. 11. Dr. Müller-Hermann* 8. 11. Dr. Pfennig * 8. 11. Peiter 8. 11. Porzner 9. 11. Scheffler*** 8. 11. Frau Schleicher* 8. 11. Schmidt (Wattenscheid) 9. 11. Dr. Schwencke (Nienburg)* 9. 11. Seefeld* 8. 11. Sieglerschmidt* 9. 11. Spilker 9. 11. Dr. Starke (Franken) 9. 11. Stöckl 9. 11. Ueberhorst*** 8. 11. Frau Dr. Walz* 9.11. Wawrzik* 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Gestatten Sie mir, daß ich die Gelegenheit der Einbringung des Gesetzes — der Initiative
    des Landes Baden-Württemberg — benutze, um zunächst einige allgemeine Bemerkungen zu diesem Gesetzentwurf zu machen, wobei es mir sehr wesentlich erscheint, eingangs festzustellen, daß dieser Initiativentwurf Baden-Württembergs die Mehrheit im Bundesrat gefunden hat,

    (Huonker [SPD]: Er ist wahnsinnig gerupft worden, wie Sie wissen!)

    unabhängig von der Couleur der einzelnen Regierungen.

    (Huonker [SPD]: Ein Torso ist das!)

    Das beweist, daß die angebliche Ideologiebefrachtetheit dieses Gesetzentwurfs eben gar nicht vorhanden ist.
    Nun, meine sehr verehrten Damen und Herren, wir alle, die wir uns um Politik bemühen, sind schon zu Vereinsjubiläen gerufen worden, um dort über die gesellschaftspolitische Bedeutung der Vereine zu sprechen. Dies haben wir sicherlich auch mit mehr oder weniger großem Erfolg getan. Beinahe alle, die wir hier sitzen, sind von den Vereinen, wenn sie finanzielle oder steuerrechtliche Probleme hatten, schon angegangen worden. Sehr viele haben sich dann an die Finanzämter oder an die Finanzminister gewandt und gebeten, diesen Vereinen doch in irgendeiner Weise zu helfen. Das haben wir getan, obwohl die Finanzämter nichts anderes tun, als die Gesetze, die letzten Endes von parlamentarischen Gremien beschlossen worden sind, in die Tat umzusetzen. Daraus wird schon deutlich, worum es bei dieser Steuerinitiative geht.
    Wenn wir uns der Sache näher annehmen, sehen wir, daß sich die Vereine immer mehr im Gestrüpp der steuerrechtlichen Bestimmungen verfangen. Meine Damen und Herren, Ursache dafür ist die große Strukturveränderung, die die Vereine erfahren haben. 15 bis 20 Millionen Mitglieder sind in einzelnen Vereinen passiv oder aktiv tätig. Die Zahl der Abteilungen in den Vereinen hat ungeheuer zugenommen. Einzelne Vereine haben 20 und mehr Jugendmannschaften. Sie können deshalb bei den gestiegenen Aufwendungen für diese großen Abteilungen ihre Finanzen über die Mitgliedsbeiträge nicht mehr abdecken. Es ist einfach gesagt: die Vereine sollen ihre Mitgliedsbeiträge erhöhen. Wer in die Vereine hineinschaut, der weiß, daß bei der Generalversammlung fast alles erreicht werden kann — der Präsident kann abgewählt werden, der Trainer kann entlassen, der Vereinsvorsitzende kann gestürzt werden —; aber an einer Beitragserhöhung in Höhe von 50 Pfennig kann die ganze Generalversammlung scheitern. Gerade deshalb sind die Vereine zu anderen Finanzierungsquellen ausgewichen; sie sind in die, wie es im Steuerrecht so schön heißt, geselligen Veranstaltungen gegangen. Das geschah, um daraus Mittel zu bekommen, und zwar nicht für eine Fahrt des Vereinsvorsitzenden an das Mittelmeer, sondern um damit die breite Basisarbeit, insbesondere bei der Jugend, finanzieren zu können. Hier kommen wir zu dem entscheidenden Punkt: Je mehr ehrenamtliche Kraft in diese Tätig-



    Staatssekretär Mayer-Vorfelder (Baden-Württemberg) keit investiert wird, um so mehr schlägt die Steuer zu.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das ist einfach deshalb so, weil diese ehrenamtliche Tätigkeit nicht vergütet und damit der Gewinn nach den jetzigen Freigrenzen so überschritten wird, daß sofort die Körperschaftsteuer in Höhe von 50% fällig wird. Im Bund und in den Ländern sind wir alle stolz auf das, was wir zur Förderung der Vereine tun. Wir würden nun mit der einen Hand über die Steuer das nehmen, was wir mit der anderen Hand über die Förderung der Vereine gegeben haben. Das paßt einfach nicht zusammen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das muß geändert werden!)

    Der arme Vereinskassierer ist sicherlich nicht steuerrechtlich vorgebildet, und er wird sich nicht nur in Baden-Württemberg, sondern überall in den Freigrenzen, Freibeträgen und Werbungskostenpauschalen verheddern, die für jede Steuerart eine andere Höhe haben und überhaupt nicht aufeinander abgestimmt sind. Er hat dann keinerlei Durchblick mehr durch die verschachtelten Regelungen dieses Steuerrechts. Daß dem so ist, beweist die Zahl der Schriften, die vom Bundesfinanzministerium und von den Länderfinanzministern herausgegeben werden. Vorn ist darin jeweils das Bild des betreffenden Finanzministers abgebildet, und dieser stellt bedauernd fest, wie kompliziert das Steuerrecht ist, er aber im Grunde genommen den Vereinen auch nicht helfen kann. In diesen Broschüren sind zwar schöne Ratschläge enthalten; doch wer die Wirklichkeit in den Vereinen kennt, der weiß, daß diese Vorschläge zum Teil von den Leuten überhaupt nicht mehr verstanden werden.
    Eigentlich müßte ich den Kassierern sagen, sie sollten jedem Ehrenamtlichen 300 DM auszahlen. Mit dem Geld liefe dieser dann zur Gemeinde, zahlte es dort ein, und das Geld käme dann wieder dorthin, wo es über die ehrenamtliche Tätigkeit erarbeitet worden ist. Diese Regelung kann ich den Leuten, die ihre Freizeit opfern, nicht mehr verdeutlichen. In einem Büchlein habe ich gelesen: Die Musikvereine sollten ihre geselligen Veranstaltungen ohne den Ausschank von Bier durchführen. Wenn ein Vorsitzender eines Musikvereins in einem Dorf so etwas machte, würde er sofort hinsichtlich seines Gesundheitszustandes untersucht werden, weil solche Bräuche nicht zu exekutieren sind. — Ich kann Ihnen das Heft zuschicken, in dem das steht.
    Bei dieser Diskussion gibt es im Grunde genommen für die Vereine nur zwei Möglichkeiten. Entweder beschäftigen sie einen Steuerberater und geben die Gewinne, die sie erzielen, dafür wieder aus, oder aber — das ist weitaus häufiger die Regel — die Kassierer und Vereinsvorstände haben ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht mehr alles angeben, was sie nach den steuergesetzlichen Bestimmungen eigentlich angeben müßten. Ich füge hinzu, daß sogar auch die mit dieser Materie Befaßten in den Finanzämtern und die zuständigen Referenten in den Ministerien ein schlechtes Gewissen haben, weil sie das Gesetz gegenüber den Vereinen weitgehend nicht mehr anwenden. Ich glaube, daß wir alles tun
    müssen, um sowohl das schlechte Gewissen der Finanzbeamten als auch das schlechte Gewissen der ehrenamtlich Tätigen zu beseitigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich bin seit über zehn Jahren in der Verbandsund Vereinsarbeit tätig und kann sagen, daß das ehrenamtliche Engagement und der Idealismus nach wie vor vorhanden sind. Die Frustration beginnt in den Bereichen, in denen sich Leute, die dafür nicht vorgebildet sind, mit der Bürokratie und der Steuerverwaltung in einer unerträglichen Art und Weise herumzuschlagen haben, wenn sie etwas für die Finanzen ihrer Vereine tun wollen.
    Diese Initiative sollten wir schnell verwirklichen, weil die Leute dies verdient haben, die draußen tätig sind. Die Initiative, die wir eingebracht haben, bringt einen Steuerausfall von etwa 100 bis 150 Millionen DM. Ich will jetzt nicht darüber reden, ob die Initiativen 1980 oder 1981 Wirklichkeit werden und von den Ländern oder vom Bund eingebracht werden. Auf jeden Fall sind diese 100 bis 150 Millionen DM Steuerausfall im Verhältnis zu den Milliardenbeträgen, um die es dort geht, wenig, und sie sind günstig und gut angelegt, wenn wir den Entwurf, so wie er vorliegt, verabschieden. Darüber hinaus werden die Vereine in großem Umfang von Verwaltungsarbeit entlastet werden.
    Vor allem aber, meine Damen und Herren, werden die Unterschiede beseitigt, die heute im Steuerrecht vorhanden sind. Es soll mir doch einmal jemand erklären, weshalb ein Sportverein selbstverständlich seine Kosten für den Trainer und für alle Geräte, die er anschafft, absetzen kann, während ein Musikverein dies nicht tun kann. Er kann nur die Kosten für zwei Zehntel der Posaune, die er angeschafft hat, absetzen. Das wird der Betreffende doch klipp und klar sagen: Ich kann eben nur spielen, wenn ich 100 % Posaune habe, aber nicht, wenn ich nur 20 % Posaune habe. Es ist doch ganz klar, daß diese Unterschiede beseitigt werden müssen. Dem Musikverein muß dasselbe wie dem Sportverein zugestanden werden, damit er die Kosten für seine Chorleiter und für Instrumente, die angeschafft werden müssen, absetzen kann.
    Lassen Sie mich noch zu drei Einzelfragen dieses Gesetzes Stellung nehmen.
    Es geht zunächst um gewisse Abgrenzungen im Bereich der Gemeinnützigkeit. Das ist natürlich im Streit. Ich persönlich vermag z. B., wenn ich über Land gehe, nicht einzusehen, weshalb der Kleingärtnerverein gemeinnützig ist, der Kleintierzüchterverein aber nicht, obwohl er seine Tätigkeit im selben Bereich ausübt. Das kann ich nicht einsehen.
    Bei den Bürgerinitiativen, bei denen man über diesen Punkt auch streitet, überläßt man den Finanzämtern die Entscheidung in dieser schwierigen Frage. Wenn Sie eine Trasse bauen wollen, haben Sie eine Bürgerinitiative für die Trasse und eine Bürgerinitiative gegen die Trasse. Beide laufen zum Finanzamt und beantragen die Gemeinnützigkeit. Nun muß der Finanzbeamte entscheiden, was rich-



    Staatssekretär Mayer-Vorfelder (Baden-Württemberg) tig ist, die Bürgerinitiative für oder die gegen die Trasse. Oder er gibt beiden die Gemeinnützigkeit.

    (Huonker [SPD]: Und das wollen Sie durch das Steuerrecht entscheiden?)

    — Nein, das will ich eben nicht entscheiden! Der Gesetzentwurf will diese Entscheidung vom Finanzamt wegnehmen, weil der einzelne Beamte doch nicht entscheiden kann, was nun das Richtige und was das Falsche ist.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Herr Kühbacher, ich habe Ihre Rede vorweg gelesen; es hat ja auch Vorteile, wenn ein Presseabdruck vorausgeht.

    (Huonker [SPD]: Sie haben aber nicht viel daraus gelernt!)

    Es geht nicht darum, die Bürgerinitiativen in gute und schlechte einzuteilen, sondern nur darum, die Verwaltung von der Entscheidung zu entlasten, welche die richtige und welche die falsche Bürgerinitiative ist.
    Nun kommt der zweite Bereich. Hinsichtlich der Zweckbetriebe haben wir vorgeschlagen, diese Bereiche von der Umsatzsteuer auszunehmen. Nun haben Sie, Herr Kühbacher, darauf hingewiesen, wie klipp und klar und wie wunderbar das alles umsatzsteuerrechtlich geregelt sei. Sie benötigten aber in Ihrer Rede vier Spiegelstriche, um zu erläutern, wie dies einfache Regelung der Umsatzsteuer für die Vereine aussieht.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Ich kann dazu nur sagen, wir nehmen damit eine Riesenlast von den Vereinen, wobei in diesem Bereich gar nicht so hohe Ausfälle entstehen, wenn wir den Vereinen sagen: Dieser Bereich ist umsatzsteuerfrei.

    (Kühbacher [SPD]: Ich habe das geschrieben, damit Sie es verstehen!)

    — ja, ich habe das mit den vier Spiegelstrichen sehr genau gelesen.
    Nun zur Vermögensteuer. Tun wir doch nicht so, als ginge es hier um riesige Dinge! Im Grunde geht es darum, daß Finanzämter heute einen Verein zur Vermögensteuer veranlagen müssen, obwohl dieser sein Vereinsheim zu 80 % mit Eigenarbeit gebaut hat. Das, was freilich ehrenamtlich aufgebaut worden ist, belegt der Staat mit Vermögensteuer,

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    betont aber gleichzeitig die gesellschaftspolitische Bedeutung dieser Vereine. Darin liegt eben eine gewisse Unlogik.
    Nun etwas zu dem, was im Entwurf nicht steht, nämlich zur Erhöhung des Freibetrags für Übungsleiter von 1200 auf 2 400 DM. Wer draußen in den Vereinen tätig ist, weiß, welche Bedeutung diese Erhöhung hat. Wir haben das aus dem Gesetzentwurf herausgenommen, weil der verantwortliche Vertreter im Finanzausschuß des Bundesrats erklärt hat, man werde den Freibetrag auf dem Verwaltungswege auf 2 400 DM erhöhen. Wenn ich aber jetzt den Entwurf der Bundesregierung lese, sehe ich wieder nur „1200 DM". Das enttäuscht mich etwas, weil eben die Vereine — —

    (Kühbacher [SPD]: Sie haben meine Rede doch nicht gelesen!)

    — Doch, ich begrüße, daß Sie von 200 DM pro Monat reden, und ich sage ja, daß das gar keine ideologische Frage ist, sondern wir uns in diesem Punkte weitgehend einig sind.
    Lassen Sie mich ein letztes Wort zum Verfahren sagen. Die Bundesregierung hat die Dreimonatsfrist voll ausgeschöpft, um ihre Stellungnahme zu diesem Initiativentwurf von Baden-Württemberg abzugeben, der im Bundesrat eine Mehrheit fand. Ich habe gedacht, da käme eine sehr detaillierte Stellungnahme heraus. Die Stellungnahme besteht aber nur aus drei Sätzen. Diese drei Sätze hätte man sicherlich auch schneller abfassen können.
    Die Bundesregierung weist nun zwar darauf hin: Ja, gut, dann behandelt das alles in den Ausschüssen zusammen mit dem Entwurf, den wir jetzt in die Anhörung gegeben haben. Dies ist aber teilweise ein Entwurf zur Vereinfachung von Bestimmungen im Einkommensteuerrecht. 60 verschiedene Regelungen sind darin enthalten. Bei aller Ehrfurcht vor dem Verplombungsgesetz, das auch darin angesprochen ist, und vor dem Ordnungswidrigkeitentatbestand, der da eingeführt werden soll, daß nämlich bestraft wird, wer die Plombe verändert, glaube ich, daß die Frage der Vereinsbesteuerung weitaus dringlicher ist. Sie sollte schneller gelöst werden.

    (Zuruf von der SPD: Keine Mini-„Dalli-dalli''-Frage!)

    — Nein, kein Dalli-dalli. In manchen Dingen hat Dalli-dalli auch einen Vorteil. Da kann man sogar einmal sagen, es wäre Spitze, wenn wir das Vereinssteuergesetz noch in diesem Jahre verabschieden könnten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Im Endergebnis geht meine Bitte dahin, dieses Gesetz trotz der Einzelfragen, über die man sich natürlich unterhalten kann und unterhalten muß, möglichst schnell zu verabschieden. Die Vorschläge, die die Bundesregierung vorgelegt hat und die zum Teil auch sehr gut sind — ich denke z. B. an den einen 12000-DM-Freibetrag und die Möglichkeit der Rücklagenbildung —, könnten ohne weiteres im Rahmen einer zügigen Behandlung als Antrag im Finanzausschuß des Bundestages nachgeschoben werden.
    Ich darf Sie sehr herzlich bitten, diesen Entwurf, auf den die Vereine warten, möglichst rasch zu verabschieden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Dr. Richard von Weizsäcker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Meine Damen und Herren, ich eröffne die allgemeine Aussprache. Das Wort hat der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Herr Dr. Böhme.




  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Böhme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Erlauben sie mir zunächst einige Vorbemerkungen zu der Rede meines Vorredners.
    Zunächst möchte ich erwähnen, daß der Entwurf, den das Land Baden-Württemberg hier über den Bundesrat eingebracht hat, jetzt in einer Form vor uns liegt, die sich wesentlich von der ursprünglichen Vorlage unterscheidet; denn der Entwurf wurde im Bundesrat selbst außerordentlich dezimiert.
    Die zweite Vorbemerkung: Sie haben mit Recht davon gesprochen, daß für Vereine vieles eine Frage der Gesetzesanwendung ist. Nun können wir als Gesetzgeber nicht für die unmittelbare Anwendung der Gesetze verantwortlich sein, wohl für ihren Inhalt. Jeder weiß aus der Praxis, daß man Gesetze so oder so anwenden kann. Wenn die Verwaltung die bestehenden Gesetze nicht kleinlich, sondern vernünftig anwenden würde, wäre in den meisten Fällen, in denen es zu Unzuträglichkeiten gekommen ist, eine bessere Regelung möglich.
    Die dritte Vorbemerkung: Sie haben mit Recht davon gesprochen, daß bei den Vereinen Strukturveränderungen stattgefunden haben. Welche Strukturveränderungen sich ergeben haben, zeigt nichts besser als Person und Funktion meines Herrn Vorredners. Sehr geehrter Herr Kollege Mayer-Vorfelder, Sie sind ja nicht nur Staatssekretär im Finanzministerium von Baden-Württemberg, Sie sind zugleich Präsident eines sehr großen Vereins.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Aha-Rufe bei der SPD)

    Sie haben sehr beredt davon gesprochen, wie sehr es den kleinen Vereinen an finanziellen Mitteln fehlt. Ich möchte, um einmal die Unterschiede und die Strukturverschiebungen klarzumachen, darauf hinweisen, daß z. B. Ihr Verein gestern abend in einem Spiel Einnahmen von rund einer Million DM hatte. Dies zeigt, daß es bei Vereinen sehr unterschiedliche Verhältnisse gibt. Verein ist nicht gleich Verein, sondern man muß sehr genau hinschauen und prüfen, um was es sich im einzelnen handelt,

    (Beifall bei der SPD)

    und die gesetzlichen Regelungen entsprechend formulieren. Es ist nicht damit getan, pauschal von den Vereinen zu sprechen und dann ein Klagelied anzustimmen. Man muß vielmehr bei Gesetzesinitiativen und bei der Gesetzesanwendung in jedem Einzelfall genau hinschauen.