Rede:
ID0818328600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Abgeordnete: 1
    6. Professor: 1
    7. Diederich.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/183 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 183. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Müller (Nordenham) und Dr. Czaja 14363 A Eintritt des Abg. Vosen in den Deutschen Bundestag 14363 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 14363 B Erweiterung der Tagesordnung 14404 B Begrüßung des Justizministers der Demokratischen Republik Sudan 14420 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Pfeifer, Rühe, Frau Benedix, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Dr. Müller, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Frau Dr. Wilms, Frau Dr. Wisniewski, Kroll-Schlüter, Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU zur Fortschreibung des Bildungsgesamtplans — Drucksache 8/2955 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lattmann, Weisskirchen (Wiesloch), Dr. Meinecke (Hamburg), Thüsing, Vogelsang, Wüster, Frau Schuchardt, Dr. Dr. h. c. Maihofer, Dr.-Ing. Laermann und der Fraktionen der SPD und FDP zur Fortschreibung des Bildungsgesamtplans — Drucksache 8/3271 — Pfeifer CDU/CSU 14363 D Lattmann SPD 14370 C Frau Schuchardt FDP 14375 A Dr. Schmude, Bundesminister BMBW 14381 A, 14446 D Dr. Vogel, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz 14388 D Rasch, Senator des Landes Berlin 14394 D Dr. Maier, Staatsminister des Freistaates Bayern 14399 C, 14448 A Dr. Grolle, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 14421 D Rühe CDU/CSU 14424 C Weisskirchen (Wiesloch) SPD 14427 B Dr. Dr. h. c. Maihofer FDP 14430 D Dr. Remmers, Minister des Landes Niedersachsen 14438 A Rau, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen 14440 D Dr. Herzog, Minister des Landes BadenWürttemberg 14445 B II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Neufassung des Umsatzsteuergesetzes und zur Änderung anderer Gesetze — Drucksache 8/3332 — Jahn (Marburg) SPD 14433 D Westphal SPD 14434 B Streibl, Staatsminister des Freistaates Bayern 14435 A Kleinert FDP 14437 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verwaltung der Mittel der Träger der Krankenversicherung — Drucksache 8/3126 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3325 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3267 — Neuhaus CDU/CSU 14449 C Egert SPD 14451 C Schmidt (Kempten) FDP 14453 D Buschfort, Parl. Staatssekretär BMA 14455 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Rechts des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle — Drucksache 8/2024 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3308 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3305 — 14456 A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umgestaltung der Kilometerpauschale in eine Entfernungspauschale — Drucksache 8/3242 —Frau Will-Feld CDU/CSU 14456 C Dr. Diederich (Berlin) SPD 14457 C Frau Matthäus-Maier FDP 14459 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Besteuerung gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Körperschaften (Vereinsbesteuerungsgesetz) — Drucksache 8/3243 — Mayer-Vorfelder, Staatssekretär des Landes Baden-Württemberg 14461 B, 14475 A Dr. Böhme, Parl. Staatssekretär BMF 14464 A Dr. Schäuble CDU/CSU 14466 D Kühbacher SPD 14469 C Frau Funcke FDP 14473 A Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Hypothekenbankgesetzes und des Gesetzes über die Pfandbriefe und verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten — Drucksache 8/3264 — 14476 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Hilfe durch kostenlose Beratung und Vertretung in Rechtsangelegenheiten außerhalb eines gerichtlichen Verfahrens (Beratungshilfegesetz) — Drucksache 8/3311 — Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ 14476 B Dr. Langner CDU/CSU 14477 D Dr. Schöfberger SPD 14479 A Kleinert FDP 14481 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Deutschen Richtergesetzes — Drucksache 8/3301 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Deutschen Richtergesetzes — Drucksache 8/3312 — Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ 14483 D Dr. Bötsch CDU/CSU 14485 B Dürr SPD 14487 A Kleinert FDP 14488 B Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes zur Bundeshaushaltsrechnung (einschließlich der Bundesvermögensrechnung) für das Haushaltsjahr 1977 — Drucksache 8/3238 — Gerster (Mainz) CDU/CSU 14490 A Esters SPD 14492 C Cronenberg FDP 14493 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 III Beratung der Sammelübersicht 57 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen mit Statistik über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 14. Dezember 1976 bis 30. September 1979 eingegangenen Petitionen — Drucksache 8/3278 — 14493 D Beratung der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 18/79 — Zollkontingent für Walzdraht —2. Halbjahr 1979) — Drucksache 8/3261 — 14493 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Zustimmungsbedürftigen Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 10/79 — Zollpräferenzen 1979 gegenüber Entwicklungsländern — EGKS) — Drucksachen 8/3151, 8/3268 — 14494 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Aufhebbaren Verordnung zur Änderung des Deutschen TeilZolltarifs (Nr. 20/79 — Erhöhung des Zollkontingents 1979 für Bananen) — Drucksachen 8/3178, 8/3269 — 14494 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung des Rates über die bei Unregelmäßigkeiten im Bereich der mit Beschluß vom 21. April 1970 vorgesehenen eigenen Mittel zu treffenden Maßnahmen sowie die Einrichtung eines einschlägigen Information- und Kontrollsystems — Drucksachen 8/2922, 8/3263 — 14494 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Zehnten Richtlinie des Rates zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern in Ergänzung der Richtlinie 77/388/EWG — Anwendung der Mehrwertsteuer auf die Vermietung von beweglichen körperlichen Gegenständen — Drucksachen 8/2921, 8/3247 — 14494 C Fragestunde — Drucksachen 8/3310 vom 02. 11. 1979 und 8/3323 vom 08. 11. 1979 —Proteste und Drohungen der Sowjetunion anläßlich westpolitischer Schritte der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr Cl 08.1139 Drs 08/3323 Dr. Barzel CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14404C, D, 14405 A ZusFr Dr. Barzel CDU/CSU 14404 D Begleitung des Bundeskanzlers auf seinen sechs Auslandsreisen durch Vertreter der Wirtschaft MdlAnfr A100 02.11.79 Drs 08/3310 Kroll-Schlüter CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 14405 A, B ZusFr Kroll-Schlüter CDU/CSU 14405 B Auslassung Berlins im Besuchsprogramm für den chinesischen Parteivorsitzenden Hua Guofeng MdlAnfr A103 02.1139 Drs 08/3310 Straßmeir CDU/CSU MdlAnfr A104 02.11.79 Drs 08/3310 Straßmeir CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14405C, D, 14406A, B, C, D, 14407A ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14405 D, 14406 A, B ZusFr Dr. Corterier SPD 14406 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 14406 C, D ZusFr Frau Schlei SPD 14406 D ZusFr Frau Simonis SPD 14407 A Auslassung Berlins im Besuchsprogramm für den chinesischen Ministerpräsidenten Hua Guofeng MdlAnfr A105 02.11.79 Drs 08/3310 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14407 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 14407 B, C ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14407 C ZusFr Frau Simonis SPD 14407 D Schutz von Kindern und Jugendlichen vor politischem Terror MdlAnfr A108 02.1139 Drs 08/3310 Frau Simonis SPD Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14408 A, B ZusFr Frau Simonis SPD 14408 B Klimatische Auswirkungen der Rodung des tropischen Regenwalds im Amazonas-Gebiet sowie Beteiligung des Volkswagenwerks an diesem Raubbau MdlAnfr A111 02.1139 Drs 08/3310 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU MdlAnfr A112 02.11.79 Drs 08/3310 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 14408 C D, 14409 A, B, C, D IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 ZusFr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 14408C, D, 14409 B ZusFr Niegel CDU/CSU 14409 A, C ZusFr Bindig SPD 14409 C Zahlung von Lohnsteuer für Streikgelder MdlAnfr A49 02.1139 Drs 08/3310 Kirschner SPD Antw PStSekr Haehser BMF 14410A B, C ZusFr Kirschner SPD 14410 B, C Sicherstellung der Versorgung mit Briketts MdlAnfr A50 02.11.79 Drs 08/3310 Niegel CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 14410 D, 14411 A, B ZusFr Niegel CDU/CSU 14411A B Gefährdung der Arbeitsplätze in der Polstermöbelindustrie des Zonenrandgebiets durch Dumpinglieferungen aus der DDR MdlAnfr A51 02.11.79 Drs 08/3310 Niegel CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 14411 C, D, 14412 A ZusFr Niegel CDU/CSU 14411 D, 14412 A Gewinnsteigerung amerikanischer Ölkonzerne durch Geschäfte mit Europa, insbesondere mit der Bundesrepublik Deutschland, sowie Einführung einer Sondersteuer für Ölkonzerne MdlAnfr A52 02.11.79 Drs 08/3310 Dr. Spöri SPD MdlAnfr A53 02.11.79 Drs 08/3310 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 14412 B, C, D, 14413 B, D, 14414 A, B, C, D, 14415 A, C, D, 14416 A, B, C ZusFr Dr. Spöri SPD 14412 C, D, 14415 A, B ZusFr Conradi SPD 14413 A 14415 D ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 14413 C, 14416 A ZusFr Sieler SPD 14414 A ZusFr Dr. Jens SPD 14414 B, 14416 B ZusFr Cronenberg FDP 14414 B, 14416 B ZusFr Ey CDU/CSU 14414 D ZusFr Sieler SPD 14416 C Vorlage des Berichts über die Einhaltung des EG-Verhaltenskodex für Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Südafrika durch deutsche Firmen MdlAnfr A54 02.1139 Drs 08/3310 Dr. Corterier SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 14416 D ZusFr Dr. Corterier SPD 14416 D Angaben der Bundesregierung und der Bundesforschungsanstalt für Fischerei über die Fischfangmengen 1977/78 MdlAnfr A58 02.11.79 Drs 08/3310 Dr. von Geldern CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 14417 A, B, C ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU 14417 B ZusFr Dreyer CDU/CSU 14417 C Unterbindung der Jagd auf Jungrobben MdlAnfr A59 02.11.79 Drs 08/3310 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Gallus BML 14417 C, 14418 A ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 14418 A Erlaß der Rechtsverordnung auf Grund des § 23 des Bundesnaturschutzgesetzes über den Import und Export von Tieren bzw. Teilen von Tieren MdlAnfr A60 02.11.79 Drs 08/3310 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Gallus BML 14418 B, C, D, 14419 A ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD 14418C, D ZusFr Baack SPD 14419 A Stopp des Verkaufs von Magermilchpulver zur Verarbeitung in Schweine- und Geflügelmischfutter MdlAnfr A61 02.1139 Drs 08/3310 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU MdlAnfr A62 02.11.79 Drs 08/3310 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 14419 B, D, 14420 A ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/ CSU 14419 D, 14420 A Beitragssätze und Leistungen der einzelnen Krankenkassenarten MdlAnfr A65 02.11.79 Drs 08/3310 Vogelsang SPD MdlAnfr A66 02.11.79 Drs 08/3310 Vogelsang SPD Antw PStSekr Buschfort BMA 14420 B, D, 14421 A, B, C ZusFr Vogelsang SPD 14421 A ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU 14421 B, C Nächste Sitzung 14494 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten 14495* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 183. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. November 1979 14363 183. Sitzung Bonn, den 8. November 1979 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 181. Sitzung, Seite 14313* rechte Spalte: Die Angaben unter Buchstabe g) sind zu streichen. Einzufügen ist „g) 4 Granaten 150 mm mit Kampfstoff Inhalt 4 Granaten 105 mm mit Kampfstoff ca. 30 l TABUN (Grünring 3) Herkunft: Deutsches Reich Herst: Jahr: 1939-45" Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 9. 11. Dr. Aigner* 9. 11. Alber* 8. 11. Dr. Bangemann* 8. 11. Blumenfeld* 9. 11. Brandt* 8. 11. Büchner (Speyer) *** 9. 11. Fellermaier* 9. 11. Flämig*** 8. 11. Frau Dr. Focke* 8. 11. Friedrich (Würzburg)* 8. 11. Dr. Früh* 9. 11. Dr. Fuchs* 8. 11. Hansen 9. 11. von Hassel* 8. 11. Ibrügger 9. 11. Immer 9. 11. Dr. Jaeger 9. 11. Katzer 9. 11. Dr. h. c. Kiesinger 9. 11. Dr. Klepsch* 9. 11. Dr. Köhler (Duisburg)* 8. 11. Frau Krone-Apphun 9. 11. Lagershausen 9. 11. Lange* 8. 11. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lenzer*** 8. 11. Lücker* 9.11. Luster* 9.11. Dr. Mertes (Gerolstein) 8. 11. Dr. Müller*** 9. 11. Dr. Müller-Hermann* 8. 11. Dr. Pfennig * 8. 11. Peiter 8. 11. Porzner 9. 11. Scheffler*** 8. 11. Frau Schleicher* 8. 11. Schmidt (Wattenscheid) 9. 11. Dr. Schwencke (Nienburg)* 9. 11. Seefeld* 8. 11. Sieglerschmidt* 9. 11. Spilker 9. 11. Dr. Starke (Franken) 9. 11. Stöckl 9. 11. Ueberhorst*** 8. 11. Frau Dr. Walz* 9.11. Wawrzik* 9. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Waltrud Will-Feld


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen, meine Herren! Es liegt der Entwurf eines Gesetzes zur Umgestaltung der Kilometerpauschale in eine Entfernungspauschale vor. Nach geltendem Recht können Aufwendungen des Arbeitnehmers für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte steuerlich als Werbungskosten berücksichtigt werden. Voraussetzung ist hierbei, daß die Aufwendungen bei Fahrten mit dem eigenen Kraftfahrzeug entstehen. Für jeden Arbeitstag, an dem das Kraftfahrzeug benutzt wird, werden Pauschbeträge für den Kraftwagen von 36 Pf und für das Motorrad oder den Motorroller von 16 Pf für jeden Kilometer, den die Wohnung von der Arbeitsstätte entfernt liegt, berücksichtigt.
    Dem Finanzamt gegenüber muß also nachgewiesen werden: einmal die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, zum anderen die Anzahl der Arbeitstage und zum dritten das Fahren mit dem eigenen Fahrzeug. Auch zusätzliche Kosten können Berücksichtigung finden, nämlich die Reparaturkosten auf Grund eines Unfalles, der sich bei Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte erreignet, und unter Umständen auch der Wertverlust eines Kraftfahrzeuges, der bei einem Unfall zwischen Wohnung und Arbeitsstätte entsteht.
    Der vorliegende Gesetzentwurf auf Drucksache 8/3242 wandelt diese sogenannte Kilometerpauschale in eine Entfernungspauschale um. Dabei ist vorgesehen, daß alle Arbeitnehmer für die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte eine Entfernungspauschale geltend machen können, unabhängig davon, ob sie den Weg von der Wohnung zur Arbeitsstätte im eigenen Wagen, mit der Bahn, dem Bus, dem Fahrrad oder gar zu Fuß zurücklegen. Die Entfernungspauschale soll wie bisher 36 Pf betragen. Außerdem sollen für den Kalendermonat, in dem der Arbeitnehmer beschäftigt ist, 20 Arbeitstage ohne Einzelnachweis anerkannt werden, es sei denn, der Arbeitnehmer weist für den Durchschnitt der Monate eine höhere Anzahl von Arbeitstagen aus.
    Der Schwerpunkt der Überlegungen — so die Begründung zum vorliegenden Gesetzentwurf — liege in dem Aufstellen einer unwiderlegbaren Vermutung, daß ein Aufwand in Höhe der Entfernungspauschale ohne Rücksicht darauf besteht, ob ein Verkehrsmittel benutzt wird oder nicht. Aus Gründen der Gleichbehandlung aller Steuerpflichtigen werden in die Entfernungspauschale sämtliche Einkunftsarten eingeschlossen, auch die sogenannten Gewinneinkünfte.
    Die CDU/CSU-Fraktion weiß sehr wohl, meine Damen und Herren, daß der vorliegende Gesetzentwurf intensiv beraten werden muß und auch in seinen rechtssytematischen Auswirkungen überdacht werden sollte, wobei in die Überlegungen auch die Möglichkeit der Erhöhung der Kilometerpauschale einzubeziehen ist.
    Der Zielsetzung des vorliegenden Gesetzentwurfs ist zu entnehmen, daß mit der Umgestaltung der Kilometerpauschale in eine Entfernungspauschale vor allem der Anreiz verstärkt werden soll, Energie zu sparen in der Weise, daß öffentliche



    Frau Will-Feld
    Verkehrsmittel benutzt oder Fahrgemeinschaften gebildet werden. In den Ballungsräumen sind in den letzten Jahren die öffentlichen Verkehrsmittel so koordiniert worden, daß der Arbeitnehmer in diesen Regionen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen kann. Dies ist nicht so in den Flächenregionen. Die Flächenregionen verfügen nicht über ein Angebot eines dichten Netzes von Bahn und Post. Im Gegenteil: Erhebliche Einschränkungen des Zug- und Busverkehrs sind in den letzten Jahren vorgenommen worden, und Bahn und Post haben sich teilweise geweigert, ihre Linienkonzessionen privaten Busbetrieben wenigstens zeitweise zur Verfügung zu stellen. So fehlt es in den Flächenregionen in aller Regel an einem entsprechenden Angebot. Für diese Regionen würde sich die Möglichkeit der Einrichtung sogenannter Fahrgemeinschaften anbieten.
    Aus einer Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesfinanzministerium in der Fragestunde habe ich entnommen, daß die Bundesregierung bereits Mitte Mai 1979 dem Bundesverkehrsminister den Auftrag erteilt hat, die haftungs-, versicherungsrechtlichen, arbeits-, dienstrechtlichen und steuerlichen Gesichtspunkte der Fahrgemeinschaften zu untersuchen. Allerdings liegen die Ergebnisse einer solchen Prüfung noch nicht vor.

    (Zuruf von der SPD: Das ist auch etwas kompliziert! — Dr. Schäuble [CDU/CSU]: Der legt zu viele Strecken still, statt etwas Vernünftiges zu machen!)

    Der Anreiz zur Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Fahrgemeinschaften wäre sicher ein nicht unerheblicher Beitrag zur Energieeinsparung.
    Die Einführung der Entfernungspauschale sollte aber auch als ein Beitrag zur Steuervereinfachung geprüft werden. Natürlich werden dann die Arbeitnehmer der Bundesbahn, die seit eh und je ihre Freifahrten haben, oder die Arbeitnehmer, die mit betriebseigenen Fahrzeugen bisher schon abgeholt und nach Hause gebracht werden, auch an dieser steuerlichen Vergünstigung teilhaben. Aber es sollte doch die Frage erlaubt sein, ob nicht schon heute Staatsbürger — ich drücke dies einmal ganz vorsichtig aus — in den Genuß der Vergünstigung der Kilometerpauschale kommen, weil gewisse Nachweise überhaupt nicht nachgeprüft werden können. Bei der Finanzverwaltung wäre nach dem vorliegenden Entwurf nur noch die Bestätigung des Arbeitgebers über die Arbeitsstätte und die Bestätigung der Gemeinde über den Wohnort dem Finanzamt vorzulegen. Die außerordentlich schwierigen Nachweispflichten hinsichtlich der Arbeitstage würden bei der Pauschalierung auf 20 Arbeitstage im Kalendermonat nahezu restlos entfallen.
    Was aber die Verwaltungsarbeit besonders erschwert und die Mitarbeiter der Finanzverwaltung sehr viel Zeit kostet, ist die Überprüfung der nachgewiesenen Unfallkosten, die Prüfung der Frage, wo, wann und in welchem Umfang diese Kosten entstanden sind. Die Überprüfung, ob der eigene Pkw gefahren oder ob ein anderes Verkehrsmittel benutzt wurde, ist nach dem geltenden Recht für die Finanzverwaltung schier unmöglich und hat viel Ärger, Mißtrauen und Verdruß zwischen Betroffenen und Verwaltung geschaffen.
    Abschließend, meine Damen und Herren, erlaube ich mir eine etwas ketzerische Anmerkung. Eigentlich müßten die Bundesregierung und die sie tragende Koalition diesen Gesetzentwurf begrüßen;

    (Huonker [SPD]: Natürlich!)

    denn es sind ja ihre Freunde, die sich in dieser Richtung draußen vor Ort äußern. Das hört sich dann so an: es sei unerträglich, daß die steuerliche Begünstigung der jetzt geltenden Kilometerpauschale von der privaten Wahl des Verkehrsmittels abhänge;

    (Zuruf von der SPD)

    der Benutzer des eigenen Autos sei gegenüber dem Benutzer von Bahn, Bus oder gar Fahrrad massiv begünstigt.
    Meine Damen und Herren von der Koalition, diesem Dilemma kann abgeholfen werden durch die Umwandlung der Kilometerpauschale in eine Entfernungspauschale, die allen Arbeitnehmern eine gleiche Wegekostenpauschale für den Weg von der Wohnung zur Arbeitsstätte gewährt

    (Beifall bei allen Fraktionen)



Rede von Dr. Richard von Weizsäcker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Professor Diederich.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Nils Diederich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Zu einer guten Entscheidung gehören verschiedene Dinge, drei meiner Meinung nach. Die Idee muß vernünftig sein, sie muß bezahlbar sein, und sie muß im richtigen Zusammenhang stehen und zum richtigen Zeitpunkt behandelt werden.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Aha!)

    Ich glaube, das gehört immer wieder zusammen.
    Damit Sie nicht so auf die Folter gespannt werden, möchte ich es geradeheraus sagen: Wir wollen diesen Vorschlag der Entfernungspauschale, der übrigens schon einmal vor langen Jahren in der Steuerreform-Kommission 1971 von Troeger gemacht worden ist, ernsthaft — und wenn ich ernsthaft sage, dann meine ich positiv — prüfen. Aber wir sehen, Frau Will-Feld — und dazu haben Sie nichts gesagt —, die dafür anfallenden Kosten in einem gröBeren Zusammenhang. Wir sind nicht dafür, hier steuerpolitische Mauerblümchen zu pflücken und uns sozusagen von Kleingesetz zu Kleingesetz zu hangeln,

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    sondern wir möchten das in den größeren Zusammenhang gestellt sehen und in größerem Zusammenhang prüfen.

    (Dr. Schäuble [CDU/CSU]: Aber nicht in den der 1969 angekündigten Großen Steuerreform! — Weiterer Zuruf von der CDU/ CSU)

    Es handelt sich um einen anderen Tatbestand. Ich
    habe immer gesagt: zum richtigen Zeitpunkt und im
    richtigen Zusammenhang. Ich spreche jetzt über den



    Dr. Diederich (Berlin)

    steuerpolitischen Zusammenhang. Ich werde das auch gleich erläutern.
    Zunächst einmal sehen wir die anstehende Kraftfahrzeugsteuerreform. Wir haben hier bereits — auch zu später Stunde — darüber diskutiert. Sie wissen, daß die Frage der Kraftfahrzeugsteuer in den letzten Jahren immer mehr unter dem Gesichtspunkt energiepolitischer Wirkung diskutiert wird. Ich sehe auch die Frage der Kilometerpauschale und der Entfernungspauschale sehr eng in diesem Zusammenhang.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Insofern darf ich sagen, daß dies nach meiner persönlichen Meinung zusammengehört. Wie Sie wissen, werden wir in dieser Legislaturperiode wohl nicht mehr dazu kommen, eine endgültige Lösung zu finden. Wir werden uns also spätestens in der nächsten Legislaturperiode in diesem Zusammenhang damit zu befassen haben.
    Der Antragsteller gibt die Mehrkosten bei der Einführung der Entfernungspauschale mit 800 Millionen DM an. Ich habe keine neuen Rechnungen angestellt, aber jedenfalls sind auch schon 800 Millionen DM — ich zweifle daran, daß es dabei bleibt — kein Pappenstiel. Wenn wir uns einig sind, daß wir in einer größeren steuerpolitischen Anstrengung wesentliche steuerliche Erleichterungen gewähren wollen, müssen wir das berücksichtigen. Darum ist für uns der früheste Zeitpunkt, zu dem wir uns in der Lage sehen, die Umwandlung der Kilometerpauschale in eine Entfernungspauschale zu prüfen, die Beratung des Pakets für das Steuerentlastungsprogramm 1981. Dahin gehört es,

    (Zurufe von der CDU/CSU: Aha!) dort werden wir es diskutieren und prüfen.


    (Zuruf von der SPD)

    Nachdem ich diese Grundfragen hier klargestellt habe, möchte ich zur Sache im einzelnen kurz Stellung nehmen. Frau Will-Feld, Sie haben auf die großen energie- und umweltpolitischen Wirkungen hingewiesen. Ich möchte das ein bißchen zurechtrücken. Ich möchte vor Illusionen warnen, denn ich glaube nicht, daß die Entfernungspauschale als alleinige Maßnahme eine nennenswerte Zahl von Berufstätigen veranlassen könnte, das Auto stehenzulassen und öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Frau Will-Feld, wir im Finanzausschuß denken in Steuerkategorien. Der normale Bürger legt den Kostenfaktor, der sich in der Größenordnung der Steuerentlastung in diesem Bereich ergibt, aber nicht vorrangig als Maßstab an. Für ihn spielen — das werden Sie sicherlich nicht abstreiten können — eine ganze Reihe anderer Gesichtspunkte eine Rolle, die ich hier nicht alle ausbreiten will. Die Entscheidung, ob man lieber auf einen Zug umsteigt oder nicht, wird viel eher vom Gesichtspunkt der Bequemlichkeit und davon, ob man am Arbeitsplatz einen günstigen Parkplatz findet oder nicht, sowie von anderen Gesichtspunkten bestimmt. Ich meine auch, daß man in der Diskussion über die Entfernungspauschale — Sie haben das getan; ich stimme Ihnen hier voll zu — differenzieren muß. Sie kann für Ballungsräume durchaus eine gewisse Bedeutung gewinnen, in denen es eine bequeme, schnelle und auch preisgünstige Bedienung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Dies haben auch Sie gesagt; wir stimmen darin überein. Überall dort, wo die Nahverkehrsanbindung nicht optimal ist, wird die Pauschale aber kaum zu Umsteigewirkungen führen. Hier spielen dann auch nicht fehlende Regelungen zwischen Post und Bahn, sondern andere Faktoren eine Rolle.
    Wir dürfen nicht vergessen, daß wir Arbeitnehmern jahrzehntelang durch eigentumspolitische Förderungsmaßnahmen nahegelegt haben, außerhalb des Ortes der Arbeitsstätte zu bauen und zu siedeln. Für den Arbeitnehmer stand das auswärtige Bauen daher naturgemäß häufig in engem Zusammenhang mit der Benutzung seines Kraftfahrzeugs. Nun können wir nicht plötzlich sagen: Jetzt haben wir eine andere Idee; gebt all das auf. — Es handelt sich hier schließlich um eine langfristige Angelegenheit. Ich glaube auch nicht, daß das, was der Einbringer im Bundesrat gesagt hat, nämlich daß die Entfernungspauschale große energiepolitische Wirkungen haben werde, ein glaubhaftes und glaubwürdiges Argument ist. Es ist ein Faktor, aber nur ein sehr geringer Faktor, vielleicht sogar nur der geringste Faktor unter allen anderen. Um grundlegende Veränderungen bei der Wahl der Verkehrsmittel zu erzeugen, bedarf es anderer massiver Maßnahmen als nur der Einführung der Entfernungspauschale. Was man tun kann, zeigt das Beispiel Schweden: ich will das jetzt nicht diskutieren. Wir lesen ja in diesen Tagen, daß auch die Bundesregierung in ihren Programmen entsprechende Überlegungen anstellt, was die Investitionen betrifft.
    Sie haben die Fahrgemeinschaften angesprochen. Herr Finanzminister Gaddum hat gemeint, die Bildung von Fahrgemeinschaften werde gefördert. Ich will das nicht im Detail diskutieren, wohl aber meine Zweifel anmelden, ob in dieser Hinsicht mehr geschehen würde als heute. Heute tun sich auch oftmals mehrere Arbeitnehmer zusammen und fahren sich abwechselnd zur Arbeitsstätte. Wir würden gewissermaßen jetzt etwas in das Gesetz schreiben, was bisher schon Usus ist.

    (Dr. George [CDU/CSU]: Sie haben dann nur Schwierigkeiten beim Lohnsteuerausgleich!)

    — Nein, darüber können wir zu einem anderen Zeitpunkt diskutieren. Ich will den Abend hier nicht verlängern; sonst würde ich Ihnen darüber ein Spezialkolleg halten.

    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD)

    Der Kollege Dregger hat, wenn ich mich recht erinnere, an irgendeiner Stelle einmal argumentiert, Tempo 100 erübrige sich, wenn wir die Entfernungspauschale einführten. Ich möchte nur sagen, daß man einen solchen Zusammenhang wohl auch nicht herstellen kann. Ich glaube auch nicht, daß das Argument, mit der Entfernungspauschale sei eine erhebliche Verwaltungsvereinfachung verbunden,



    Dr. Diederich (Berlin)

    so ernst zu nehmen ist, daß wir sagen können, hier werde ein Durchbruch erzielt. Wir dürfen nicht vergessen, daß auf der anderen Seite eine große Zahl von Berufstätigen, die die Entfernungspauschale in Zukunft in Anspruch nehmen werden, auch ihre kleine Multiplikation machen müssen. Sie müssen ja auch die Entfernung von Arbeitsort zur Arbeitsstätte glaubhaft machen. Sicherlich entfällt dann die Überprüfung des Kraftfahrzeugkennzeichens, aber es gibt auch noch andere Faktoren. Wir werden in diesem Zusammenhang überlegen müssen, ob man nicht aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung auch die Werbungskostenpauschale heraufsetzen muß, damit nicht Tausende von Arbeitnehmern zusätzliche Erklärungen ausfüllen müssen, weil sie nämlich die Werbungskostenpauschale schon mit der Entfernungspauschale ausschöpfen. Wir werden dies sehr sorgfältig prüfen und diskutieren müssen. Ich sage nur, wir sind in der Frage nicht festgelegt. Wir wollen aber keine Flickschusterei betreiben.
    Ich möchte nichts wiederholen, zumal der Abend fortgeschritten ist. Ich möchte nur noch einmal einen Punkt hervorheben. Fernpendler aus verkehrsmäßig nicht günstig erschlossenen Räumen werden zunehmend unter den Druck der steigenden Benzinpreise geraten. Das ist ein Faktum, das sich wohl nicht ändern läßt. Sie sind auf den Kraftverkehr angewiesen. Ich habe schon gesagt weshalb: nicht, weil keine alternativen Verkehrsangebote vorhanden sind, sondern weil sich unsere Siedlungsstrukturen über Jahrzehnte so entwickelt haben und auch bewußt so gefördert worden sind. Insofern gehört die gesamte Diskussion um die Entfernungspauschale zur Frage der Umlegung der Kraftfahrzeugsteuer auf den Benzinpreis. Denn wenn wir den Treibstoff künstlich verteuern, wird es kein Arbeitnehmer verstehen, daß wir für diejenigen, die auf den Pkw angewiesen sind, keine Entlastung schaffen, während wir denen, die in Ballungsgebieten verkehrsmäßig gut bedient sind, eine Prämie in Form der Entfernungspauschale geben. Ich stimme Ihnen zu — Sie haben das angedeutet —, daß da ein Zusammenhang besteht. Möglicherweise ist an eine Stufung des Kilometergeldes oder an andere Dinge zu denken. Das ist schon früher diskutiert worden. Ich glaube nicht, daß wir das sehr schnell machen können.

    (Dr. Schäuble [CDU/CSU]: Dann wird es mit der Vereinfachung schwierig!)

    Ich fasse zusammen. Die sozialdemokratische Fraktion steht dem Vorschlag prinzipiell aufgeschlossen gegenüber. Wir sehen das aber erstens als ein Element in einem größeren Zusammenhang.
    Zweitens. Die Kostenfrage ist im Zusammenhang mit dem vorgesehenen Steuerentlastungsprogramm zu bewerten. Deshalb kommt die Beratung für uns frühestens zu diesem Zeitpunkt in Frage. Wir glauben nicht, daß 800 Millionen DM eine realistische Schätzung sind.
    Drittens. Wenn über die Entfernungspauschale entschieden wird, muß man auch über die Fragen,
    die mit der Kraftfahrzeugsteuerreform zusammenhängen, nachdenken und sprechen.

    (Dr. Schäuble [CDU/CSU]: Sie denken hoffentlich schon immer nach!)

    Wir wollen kein Flickwerk, sondern wir wollen den Entwurf in Ruhe beraten. In diesem Sinne werden wir ihn mit Ihnen in dem zuständigen Ausschuß behandeln.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)