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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/180 Deutscher B Stenographischer Bericht 180. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Koblitz . . . . 14131 A Wahl der Abg. Kittelmann, Flämig und Pawelczyk zu ordentlichen Mitgliedern und des Abg. Dr. Bardens zum stellvertretenden Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 14131 C Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 14131 D Begrüßung einer Delegation des Bayerischen Landtags und des Bayerischen Senats 14144A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes nur Neuregelung der Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirtschaft — Drucksache 8/3239 — Matthöfer, Bundesminister BMF . . . . 14132 B Dr. Schäuble CDU/CSU . . . . 14133D, 14147 B Gobrecht SPD 14136 D Frau Funcke FDP 14139B Dr. Ritz CDU/CSU 14141A Müller (Schweinfurt) SPD 14142 C Paintner FDP 14144A Dr. Böhme, Parl. Staatssekretär BMF . 14146A Kühbacher SPD 14148A Frau Matthäus-Maier FDP 14148 D Gallus, Parl. Staatssekretär BML . . . 14149D Kiechle CDU/CSU 14150A Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Programm zur Förderung des Auslandsaufenthaltes von Schülern, jungen Arbeitnehmern, Studenten und Wissenschaftlern — Drucksache 8/2458 - Rühe CDU/CSU 14150D Lattmann SPD 14154D Frau Schuchardt FDP 14157 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 14160A Dr. Hornhues CDU/CSU 14162 D Frau Dr. Hamm-Brücher, Staatsminister AA 14164B II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Wilms, Pfeifer, Rühe, Schedl, Frau Benedix, Pieroth, Hasinger, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Dr. Blüm, Dr. George, Frau Dr. Wisniewski, Dr. Möller, Frau Karwatzki, Neuhaus, Dr. Laufs, Dr. Langguth, Hauser (Krefeld), Josten, Würzbach, Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Berufliche Fortbildung in Betrieben und überbetrieblichen Einrichtungen — Drucksache 8/2884 — Frau Dr. Wilms CDU/CSU 14186 B Vogelsang SPD 14188 D Frau Schuchardt FDP 14190A Wüster SPD 14191 D Beratung des Berichts über Stand und Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Verbesserung des Ausbildungsangebotes und zur Verbreiterung der Arbeitsplatzmöglichkeiten für Jugendliche — Drucksache 8/2796 — Prangenberg CDU/CSU 14194 B Thüsing SPD 14195 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 14197 B Daweke CDU/CSU 14198 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 14200 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 22. März 1974 über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets — Drucksache 8/2599 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3257 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3203 — 14202 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Februar 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen — Drucksache 8/2614 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3258 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/3221 — 14203 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. November 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Jamaika über den Luftverkehr — Drucksache 8/3058 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3248 — 14203 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll über die Änderung des Artikels 14 Abs. 3 des Europäischen Übereinkommens vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) — Drucksache 8/3001 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3249 — 14203 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Übereinkommen Nr. 147 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 29. Oktober 1976 über Mindestnormen auf Handelsschiffen — Drucksache 8/2898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3252 — 14203 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Warnke, Dr. Narjes, Dr. Dollinger, Dr. Waigel, Dr. Kunz (Weiden), Engelsberger, Dr. Jobst, Röhner, Spilker, Dr. Kreile, Lintner, Dr. Bötsch, Niegel, Dr. Häfele, Kiechle, Schedl, Haberl, Graf Huyn, Dr. Voss, Pieroth, Gerster (Mainz), Dr. Müller, Dr. Rose, Rainer, Voigt (Sonthofen), Kraus, Blumenfeld, Neuhaus, Kittelmann, Regenspurger, Hartmann, Damm, Dr. von Wartenberg und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU Senkung des Kohlepfennigs — Drucksache 8/3050 — 14204A Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Gerstein, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Pfeifer, Engelsberger, Dr. Hubrig, Dr. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag den 18. Oktober 1979 III Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Laufs, Pfeffermann, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz, Sauter (Epfendorf), Kolb, Dr. Warnke, Benz und der Fraktion der CDU/CSU Verbundkonzept Kohle und Kernenergie" — Drucksache 8/3090 — Lenzer CDU/CSU 14204 C Dr. Steger SPD 14207 B Dr.-Ing. Laermann FDP 14210 C Gerstein CDU/CSU . . . . . . . . . 14213 C Hoffmann (Saarbrücken) SPD 14216 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Festlegung eines Programms betreffend die Stillegung von Kernkraftwerken — Drucksachen 8/1997, 8/2525 — Benz CDU/CSU . . . . 14219D Ueberhorst SPD 14221 A Dr.-Ing. Laermann FDP 14222A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht zum Ersten Eherechtsreformgesetz (Versorgungsausgleich) — Drucksache 8/3275 — Dr. Lenz (Bergstraße) CDU/CSU . . . 14223 A Dürr SPD 14224 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 14226 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Ratsbeschlusses zur Annahme eines Forschungsprogramms der Europäischen Atomgemeinschaft für die Sicherheit thermischer Leichtwasserreaktoren — Drucksachen 8/1996, 8/2526 — Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/ CSU 14227 A Ueberhorst SPD 14228 C Dr.-Ing. Laermann FDP 14229 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Benz, Engelsberger, Gerstein, Dr. Hubrig, Dr. Riesenhuber, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Laufs, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz, Burger, Dr. Gruhl, Gerlach (Obernau), Dr. Müller und der Fraktion der CDU/ CSU Förderung der Solartechnik in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 8/1268, 8/3016 — Dr. Hubrig CDU/CSU 14230 D Frau Erler SPD 14232 B Dr.-Ing. Laermann FDP 14234 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Kostenvorschriften des Atomgesetzes — Drucksache 8/3195 — von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI . 14236 B Dr. Laufs CDU/CSU 14237A Schäfer (Offenburg) SPD 14238 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 14239C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eitles Gesetzes zu der Vereinbarung vom 20. November 1978 zur Durchführung des Abkommens vom 17. Dezember 1973 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel über Soziale Sicherheit — Drucksache 8/3226 — 14240A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. Februar 1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen — Drucksache 8/3232 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 30. November 1978 zu dem Abkommen vom 11. August 1971 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/3223 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. November 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem .Gebiet der Nachlaß- und Erbschaftsteuern — Drucksache 8/3224 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 22. September 1978 IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 zu dem Abkommen vom 17. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Schweden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Vermögen sowie verschiedener anderer Steuern — Drucksache 8/3225 — 14240 C Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten • Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die politischen Parteien — Drucksache 8/3270 — 14240 C Beratung der Sammelübersicht 53 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3166 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 54 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3179 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 55 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3208 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 56 des Petitionaussschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3256 — 14240 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Haushaltsführung 1979 hier: Einwilligung in überplanmäßige Haushaltsausgaben bei Kap. 1111 Tit. 682 01 — Erstattung von Fahrgeldausfällen an Unternehmen für die Personenbeförderung, die zur unentgeltlichen Beförderung bestimmter Gruppen von Schwerbeschädigten im Nahverkehr verpflichtet sind — Drucksachen 8/3147, 8/3244 — . . . 14241 C Fragestunde — Drucksachen 8/3262 vom 12.10.1979 und 8/3272 vom 17. 10. 1979 — Verschwinden des sowjetischen Kanusportlers Vladislavas Tschessiounias aus der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr C1 17.10.79 Drs 08/3272 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. de With BMJ . .14167A, C, D, 14168A, B, C, D, 14169A, B, C, D, 14170A, B, C, D, 14171A, B, C, D, 14172A, B, D, ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 14167B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14167D ZusFr Spranger CDU/CSU 14168A ZusFr Dr. Corterier SPD 14168B ZusFr Schmöle CDU/CSU 14168C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14168D ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14169A ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 14169B ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 14169 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14169 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14169D ZusFr Broll CDU/CSU 14169 D ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14170A ZusFr Gansel SPD 14170B ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 14170C ZusFr Jahn (Marburg) SPD 14170 D ZusFr Kleinert FDP 14170D ZusFr Dr. Wulff CDU/CSU 14171 A ZusFr Tillmann CDU/CSU 14171 B ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 14171 C ZusFr Dr. Langguth CDU/CSU 14171 D ZusFr Besch CDU/CSU 14172A ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14172 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU 14172 C Sofortmaßnahmen zur Verhinderung der illegalen Verschleppung von Asylanten aus der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr C2 17.10.79 Drs 08/3272 Dr. Bötsch CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . .14173A, B, C, D, 14174A, B, D, 14175A, B, C, D ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 14173B, C ZusFr Dr. Langguth CDU/CSU 14173 C ZusFr Spranger CDU/CSU 14173D ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 14174A ZusFr Tillmann CDU/CSU 14174B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14174 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14174C ZusFr Jahn (Marburg) SPD 14174D ZusFr Gansel SPD 14175A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14175A ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU 14175B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14175 C ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14175 C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14175D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag den 18. Oktober 1979 V Hintergründe des Vorwurfs der Illustrierten „Stern" gegenüber dem früheren Redaktionschef der Illustrierten „Quick", Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A78 12.10.79 Drs 08/3262 Spranger CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK . . . . 14176A, B, C ZusFr Spranger CDU/CSU 14176 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14176 C Beteiligung des Bundeskanzleramtes an der Überprüfung des Vorwurfs der Doppelagententätigkeit gegen Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A79 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Miltner CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14176C, D, 14133A, B ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14176D ZusFr Spranger CDU/CSU 14177A ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14177A Informationsquelle des ,,Stern"-Redakteurs im Sommer 1973 über die Agententätigkeit von Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A80 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Voss CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14177 B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14177B, C ZusFr Spranger CDU/CSU 14177 C Beteiligung des BND an der Überprüfung des Vorwurfs der Doppelagententätigkeit gegen Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A81 12.10.79 Drs 08/3262 Krey CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14177D, 14138 A,B, C ZusFr Krey CDU/CSU . . . . 14177D, 14178A ZusFr Spranger CDU/CSU 14178A ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14178B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14178B Humanitäre Hilfe für Kambodscha MdlAnfr A84 12.10.79 Drs 08/3262 Neumann (Bramsche) SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 14178C, 14179A, B, C, D ZusFr Neumann (Bramsche) SPD . . . . 14178D, 14179A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14179 B ZusFr Petersen CDU/CSU 14179C ZusFr Josten CDU/CSU 14179C ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14179D Durchsetzung der Selbstbestimmung aller Deutschen im Sinne entsprechender Aussagen des Bundesaußenministers auf der 34. Generalversammlung der UN im September 1979 MdlAnfr A85 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Czaja CDU/CSU MdlAnfr A86 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 14179D, 14180A, B, C, D, 14181A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . . 14180A, B, D ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 14180 B Tarif- und Gebührenerhöhung im Verkehrsverbundnetz München und Region MdlAnfr A48 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . .14181A, B, C, D, 14182A, B, C, D ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 14181 B ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 14181 C ZusFr Geisenhofer CDU/CSU 14181 C ZusFr Kraus CDU/CSU 14181 D ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/ CSU 14181D ZusFr Marschall SPD 14182A, B ZusFr Schmidt (München) SPD 14182B ZusFr Engelhard FDP 14182C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14182 C Planung einer Autobahnstrecke A 81 zwischen Leonberg und Gärtringen MdlAnfr A49 12.10.79 Drs 08/3262 Petersen CDU/CSU MdlAnfr A50 12.10.79 Drs 08/3262 Petersen CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . .14183A, B, C, D, 14184A ZusFr Petersen CDU/CSU 14183A, D ZusFr Besch CDU/CSU 14183B Unfälle im Straßenverkehr durch Einnahme von Medikamenten, insbesondere Beruhigungsmitteln MdlAnfr A51 12.10.79 Drs 08/3262 Braun CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV 14184A, B ZusFr Josten CDU/CSU 14184 B Außerkraftsetzung der Freifahrtberechtigungen für Schwerbehinderte durch überwiegenden Einsatz von Eilzügen im Nahverkehr der Bundesbahn im Winterfahrplan 1979/80 MdlAnfr A52 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Evers CDU/CSU VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Antw PStSekr Wrede BMV 14184C, D ZusFr Dr. Evers CDU/CSU 14184 D Disziplinarverfahren gegen Bundesbahndirektor a. D. Hans Kroker wegen seiner Äußerungen gegenüber der Hamburger Journalistin Renate Harpprecht MdlAnfr A54 12.10.79 Drs 08/3262 Heyenn SPD MdlAnfr A55 12.10.79 Drs 08/3262 Heyenn SPD Antw PStSekr Wrede BMV 14185A, B ZusFr Heyenn SPD 14185 B Minderung der Energiesparzulage durch Nebenkosten MdlAnfr A58 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Sperling BMBau . . 14185C, D, 14186A ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 14185D Nächste Sitzung 14241C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 14243* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 14131 180. Sitzung Bonn, den 18. Oktober 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 19. 10. Dr. Ahrens** 19. 10. Dr. Aigner* 19. 10. Alber* 19. 10. Bangemann* 19. 10. Blumenfeld 19. 10. Frau von Bothmer*** 18. 10. Büchner (Speyer) *** 18. 10. Damm*** 18. 10. Dr. Enders*** 18. 10. Engelsberger 19. 10. Dr. Evers*** 18. 10. Fellermaier* 19. 10. Frau Dr. Focke* 19. 10. Friedrich (Würzburg) *. 19. 10. Dr. Früh* 19. 10. Dr. Fuchs* 19. 10. von Hassel* 19. 10. Katzer* 19. 10. Dr. Klepsch* 19. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 19. 10. Lagershausen 19. 10. Lange* 19. 10. Lenzer*** 18. 10. Laker* 19. 10. Luster* 19. 10. Dr. Mende*** 18. 10. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Mertes (Gerolstein) 19. 10. Dr. Müller*** 18. 10. Frau Dr. Neumeister 19. 10. Dr. Pfennig* 19. 10. Porzner 19. 10. Reddemann*** 18. 10. Russe 19. 10. Saxowski 19. 10. Frau Schleicher* 19. 10. Schmidt (Wattenscheid) 18. 10. Schmidt (Würgendorf) *** 18. 10. Dr. Schwencke (Nienburg) *** 18. 10. Seefeld* 19. 10. Sieglerschmidt* 18. 10. Sybertz 19. 10. Frau Tübler 19. 10. Ueberhorst*** 18. 10. Vogel (Ennepetal) 19. 10. Dr. Vohrer*** 18. 10. Frau Dr. Walz* 19. 10. Wawrzik* 19. 10. Windelen 19. 10. Zebisch*** 18. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments *5 für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen (D) Union
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    Rede von Klaus Thüsing


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Das hat man nicht nötig; wenn man zur Sache kommt, ist man schon gegen Strauß.
    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr Prangenberg, Sie haben im Bericht über Stand und Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Verbesserung des Ausbildungsangebotes und zur Verbreiterung der Arbeitsplatzmöglichkeiten für Jugendliche



    Thüsing
    die Perspektive vermißt. Ich habe dem, was Sie gesagt haben, gut zugehört, habe aber bei Ihnen keine perspektivische Aussage entdecken können. Vielmehr trug das, was Sie gesagt haben, deutlich defätistische Züge.
    Beispielsweise behaupten Sie, es fehle an der Bedarfsermittlung. Niemandem ist jemals eine überbetriebliche Ausbildungsstätte aufgezwungen worden. Die Bedarfsermittlung ist durchgeführt worden, nämlich in Zusammenarbeit mit den Beteiligten und Betroffenen, sprich: mit Industrie und Handwerk.
    Das Bekenntnis zum dualen System, von Ihnen hier sehr oft gefordert, werden Sie auch heute nicht bekommen. Wir beurteilen die Leistungsfähigkeit des dualen Systems nach wie vor danach, was dieses System für die Jugendlichen leistet, und da stellen wir nüchtern und objektiv fest: Das duale System hat seine Bewährungsprobe in den letzten Jahren im Sinne der Jugendlichen bestanden, aber Verbesserungen und Ergänzungen sind denkbar und notwendig.

    (Zustimmung bei Abgeordneten der SPD)

    Ein Wort zum zehnten Schuljahr: Sie wissen genauso gut wie wir — denn das war Thema in der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung —, daß wir, wenn wir in dem Ziel, allen Jugendlichen möglichst bald ein zehntes Vollzeitbildungsjahr anzubieten, übereinstimmen, nicht darauf verzichten können, dieses Angebot als Vollzeitbildungsjahr in den Hauptschulen, als zehntes Schuljahr an weiterführenden allgemeinbildenden Schulen, als Berufsgrundbildungsjahr in kooperativer oder vollzeitschulischer Form an Berufsfachschulen oder als vollzeitschulisches berufsvorbereitendes, berufsbefähigendes Bildungsjahr an Berufsschulen oder als Sonderform des Berufsgrundbildungsjahres anzubieten. So ist die faktische Lage, und diese Tatsachen muß man sehen und in Rechnung stellen, wenn man tatsächlich daran denkt, die schulischen Möglichkeiten für die Jugendlichen, gerade für die hier betroffenen, zu erweitern.
    Bundeseinheitlichkeit kann auch nicht — das möchte ich noch einmal klar sagen — bedeuten, daß wir alles beim alten lassen. Dafür werden Sie uns keinesfalls gewinnen. Wir orientieren uns vielmehr an den Interessen, an den Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten der Jugendlichen und sagen nicht: Es bleibt alles so, weil es bisher so war. Nicht alles, was bisher so war, ist dadurch auch schon gut.
    Insgesamt geht es darum, das Angebot an Berufsausbildungsmöglichkeiten für Jugendliche zu verbessern und die Ausbildungs- und Arbeitsplatzansprüche der jungen Generation einzulösen. Wir standen ja in den letzten Jahren in der Gefahr, einer wachsenden Zahl von Jugendlichen nach Beendigung der Schule sagen zu müssen: Ob wir dir überhaupt eine Berufsausbildung oder einen Arbeitsplatz anbieten können, ist fraglich. Leider hat es trotz aller Bemühungen Jugendliche gegeben — und es gibt sie noch immer —, denen diese Antwort gegeben wurde. Mit diesem Skandal dürfen wir uns nicht abfinden.
    Ohne das energische Handeln aller — ich betone: aller — Beteiligten und Betroffenen, also auch der
    Bundesregierung, die ihre Kompetenzen, so gering diese im Rahmen der Verfassung sind, voll ausgeschöpft hat, ohne dieses Handeln hätte es eine Entwicklung des Ausbildungsplatzangebots und der Arbeitsmöglichkeiten für Jugendliche so nicht gegeben. Wir standen in der Gefahr, eine Bankrotterklärung dieser Gesellschaft abgeben zu müssen. Jugendliche aber, denen keine Lebenschancen geboten werden, stehen für ein Engagement für diese Bundesrepublik und ihre demokratische Lebensform schlicht nicht mehr zur Verfügung. Das Wahlverhalten von Jungwählern setzt hier schon heute — natürlich aus vielfältigen Gründen — alarmierende Signale.
    Die Wertung des Berichts der Bundesregierung macht noch etwas erfreulich deutlich, und das sollte an dieser Stelle nachdrücklich betont werden: Daß es nämlich in dieser Gesellschaft noch möglich ist, ein Ziel zu setzen, also hier die Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für alle Jugendlichen, und dieses Ziel zu erreichen, so, daß dann tatsächlich alle Beteiligten und Verantwortlichen energisch für dieses Ziel arbeiten und nicht erst einmal abwarten, bis sich ein staatlicher Geldregen ergießt, obwohl es auch da genug Versuchungen gegeben hat.

    (Beifall bei der SPD)

    Hieraus sollten wir auch für andere Bereiche lernen. Soweit man das heute überblicken kann, wird das Ergebnis der Anstrengungen auch in diesem Jahr eine erneute Verbesserung auf dem Ausbildungsstellenmarkt sein, und zwar trotz weiter gestiegener Ansprüche wegen der starken Jahrgänge.
    Trotz alledem wäre es unehrlich, wenn nicht klar gesagt würde, daß wir nach wie vor erhebliche Probleme haben. In vielen Regionen der Bundesrepublik haben wir nach wie vor kein ausreichendes Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebot für Jugendliche. Dann gibt es Problemgruppen, von denen ich nur zwei stellvertretend herausgreifen will, nämlich die ausländischen Jugendlichen und die Mädchen und Frauen, die der Bericht der Bundesregierung ebenfalls anspricht.
    Sicher geschieht inzwischen einiges für ausländische Jugendliche; aber es besteht die Gefahr, daß wir uns allzu schnell damit abfinden, daß bestimmte Organisationen erklären: Wir werden uns schon kümmern, wenn ihr bezahlt. Bei aller Wertschätzung des Internationalen Bundes für Sozialarbeit können wir da unsere Verantwortung nicht abgeben.
    Zu den Mädchen möchte ich sagen: Sicherlich ist es richtig und aller Unterstützung wert, daß es einigen Mädchen gelungen ist, mit Hilfe unserer Modellversuche eine Ausbildung in traditionellen Männerberufen zu beginnen. Das darf aber nicht beschränkt bleiben und seinen Ausdruck lediglich in einigen werbewirksamen Fotos in der Lokalpresse finden, sondern das muß die Regel werden. Noch immer stellen die Mädchen unter allen Jugendlichen, die eine Ausbildung beginnen, nur ein Drittel.
    Ich will auch darauf hinweisen, daß neben, der Aufgabe, mehr Mädchen in traditionelle Männerberufe zu bringen, traditionelle Männerberufe für



    Thüsing
    Mädchen aufzubrechen, eine Weiterbildungsperspektive gerade für Frauen angesichts der Versäumnisse der Vergangenheit eröffnet werden muß. Hier müssen die Bestimmungen des § 41 des Arbeitsförderungsgesetzes mehr als bisher greifen. Bisher haben wir aber nur im Bundesinstitut für Berufsbildung gerade einen Modellversuch begonnen, der natürlich aller Unterstützung wert ist.
    Es bleibt auch die Aufgabe, neben dem, was in der beruflichen Bildung geschieht, mehr Mädchen und Frauen zum Abitur und zum Studium zu führen. Genau wie wir im Bereich der Berufsbildung unter den Anfängern nur ein Drittel Mädchen haben, finden wir auch unter den Studienanfängern nur gut ein Drittel Mädchen. Auch da muß noch einiges geschehen.
    Wir müssen auch zugeben, daß die Ausdehnung der Bildungsmöglichkeiten seit Ende der 60er Jahre wesentlich von den Zahlen bestimmt war. In den 80er Jahren müssen wir energisch an die Bewältigung inhaltlicher Probleme gehen, die nach wie vor gerade auch in der Berufsbildung ungelöst sind. Sonst droht uns bei zurückgehenden Schülerzahlen der Rotstift der Fiskalisten, der Eingriff der SchemaF-Rechner, wie das mein Kollege Helmut Rohde ganz richtig gesagt hat. Die Ereignisse in der „BundLänder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung" lassen hier Schlimmes, nämlich die Rückkehr zum ideologischen Grabenkrieg unter Stabführung eines früheren Bundestagsabgeordneten fürchten.

    (Dr. Langner [CDU/CSU]: Da sind Sie ja Spezialist!)

    Der CDU/CSU-Fraktion in diesem Hause muß gesagt werden, daß ihre gerade am 10. Oktober 1979 veröffentlichten „Eckpunkte zur Bildungspolitik" leider vom Geist der Klassenschule gekennzeichnet sind.
    Wir alle sollten uns nicht von den berechtigten Wünschen und Hoffnungen der jungen Generation und den Verheißungen des Grundgesetzes und einer an ihm orientierten Bildungspolitik abbringen lassen; das heißt: Ausbildung und Arbeit für alle.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Wolfgramm.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Torsten Wolfgramm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Verehrter Herr Kollege Prangenberg, ich meine, die Perspektive, die Sie angesprochen haben, ist ganz gewiß nicht dadurch befördert worden; daß die Fortschreibung des Bildungsgesamtplans nach wie vor verhindert wird und hiermit eigentlich unsere wichtigste Perspektive, die wir im Bildungsbereich setzen wollen, von Ihnen und von Bayern aus.
    Aber das, was diese von der Bundesregierung vorgelegte Dokumentation ausmacht, ist doch eindrucksvoll. Die einzelnen Maßnahmen sind vielleicht etwas mühsam für jemanden zu finden, der sich mit dem Sachbereich nicht permanent unmittelbar befaßt. Aber wenn man es durchsieht, findet man eine wirklich große Anzahl von Vorhaben, von eingeleiteten Versuchen, von Modellvorhaben und von koordinierten Hilfen. Ich begrüße das für meine Fraktion.
    Die Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung, die wir immer gefordert haben, wird dadurch unterstrichen, daß das 5. BAföG-Änderungsgesetz die 10. Klasse bei der beruflichen Bildung in die BAföG-Förderung einbezieht. Die gemeinsamen Anstrengungen von Arbeitgebern und Gewerkschaften, von Bund, Ländern und Gemeinden und natürlich auch der Schulen haben dazu beigetragen, daß die Zahl der Ausbildungsverträge von 1975 bis 1978 von 460 000 auf 600 000 beeindruckend gestiegen ist.
    Aber wir dürfen nicht verkennen, daß das Angebot um 0,7 % unter der Nachfrage gelegen hat — mit etwa 4 100 nicht zu realisierenden Positionen — und daß die Bestimmung des Ausbildungsförderungsgesetzes 12,5 % mehr anzubieten, damit nicht erfüllt worden ist. Ich glaube trotzdem, daß sich das Ausbildungsplatzförderungsgesetz bewährt hat. Ich meine auch, daß dazu die Möglichkeit gehört, die Berufsbildungsabgabe zu erheben, wenn man nach den festgelegten Kriterien zu der Überzeugung kommt, daß sie notwendig und wichtig ist und daß sie das angestrebte Ziel verbessern kann. Das schließt unser Bekenntnis zum dualen System ein.
    Dies bezieht sich aber nur auf die Bundesausbildungsbilanz, und es macht diese Bilanz nicht optimistischer, daß viele Jugendliche Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz ihrer Ausbildungsvorstellung zu erhalten und daß erhebliche regionale, sektorale und strukturelle Defizite bestehen. Herr Schmude hat das in einer Anmerkung erklärt, indem er sagte: Das Ausbildungsproblem ist dieses Jahr noch nicht gelöst.
    Ich möchte mich im Bereich der benachteiligten Jugendlichen besonders den Sonderschülern zuwenden, die mit Ausländerkindern, Mädchen und Frauen in einer gemeinsamen schwierigen Situation sind. Während nur jeder dritte Hauptschüler ohne Abschluß eine Lehrstelle erhält, hat nur jeder zweite Sonderschüler die Möglichkeit, eine Lehrstelle zu bekommen. Die Mädchen sind mit 70 % besonders betroffen.
    Das ist ein Vorgang, der uns wirklich alarmieren muß. Es ist ein Vorgang, der durch eine intensive und sorgfältige Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung ermittelt und' in dem Heft „Berufsstartprobleme und Maßnahmen zur Berufsvorbereitung und -ausbildung von Sonderschul- und Hauptschulabgängern" in nüchternen Zahlen beleuchtet worden ist. Der Verdrängungswettbewerb zwischen den Absolventen der einzelnen Schulformen muß zugunsten dieser besonders benachteiligten Jugendlichen aufgehalten werden. Das Ausbildungsangebot muß sich speziell auf Sonderschüler ausrichten. Wir wissen alle, daß das erklärte Ziel, das für alle Jugendlichen gilt, nämlich daß die qualifizierte Berufsausbildung die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit ist, für Sonderschüler in besonderer Weise zutrifft — auch deshalb, weil die meisten Sonderschüler auch mit ihrem Umfeld und mit



    Wolfgramm (Göttingen)

    ihrer Familie nicht in der Lage sind, ihre Interessen selber in die Hand zu nehmen.
    Sonderschüler leiden unter den besonderen Schwierigkeiten der Konzentrationsfähigkeit. Das bedeutet, daß sie nicht in der Lage sind, zielstrebig und ausdauernd ihre Vorstellungen und Interessen zu vertreten. Es ist erwiesen, daß sie gegenüber allen anderen Benachteiligten in diesem Bereich in kürzester Zeit aufgeben, sich um eine Lehrstelle zu bemühen, und dann dauerhaft zu dem Personenkreis gehören, der ohne qualifizierte Berufsausbildung und mit dem Handicap, das die einzelnen haben, nicht mehr in der Lage ist, für sich eine Lebenschance verläßlich und nützlich zu verwirklichen.
    Ich meine, dies muß auch den Bund in Zusammenarbeit mit den Ländern, der Wirtschaft, den Industrie- und Handelskammern und den Schulen aufrufen, das Ausbildungsplatzangebot Hand in Hand mit einem begleitenden Berufsberatungs- und Berufshilfesystem zu kombinieren. Es gibt hierzu in dem Bericht der Bundesregierung wichtige Ansätze. Aber ich meine, daß das viel stärker an die Sonderschüler herangetragen werden muß. Es muß möglich sein, ihnen in einem übergreifenden Informationssystem die Hilfen zu geben, die man bei den anderen Schülern und Jugendlichen aus ihrer eigenen Aktivität und ihrer eigenen Motivierung erwarten kann.
    Dieses System kann nicht darauf fußen, daß die schon sehr belasteten Sonderschullehrer, die sich in vielen Regionen intensiv bemühen, für ihre Schüler Kontakte mit der Wirtschaft und mit den Ausbildungsbetrieben zu schließen und damit zum Erfolg einer Ausbildung beizutragen, auch durch eine Begleitung während der Ausbildung noch mehr in Anspruch genommen werden.
    Ich begrüße, daß einige Länder, darunter Niedersachsen, Sonderprogramme mit zusätzlichen Prämienanreizen zur Einstellung von Sonderschülern geschaffen haben. Sie haben aber in der Wirtschaft bisher keine Veränderung bewirkt, also nicht mehr Bereitschaft zum Ausbildungsplatzangebot für Sonderschüler erzeugt.
    Ich meine hier ganz ernst: Wenn sich weder durch Prämienanreize noch durch das von mir soeben — sicher lückenhaft — skizzierte integrierte Angebots- und Informationsmodell an der Tatsache, daß nur jeder zweite Sonderschüler einen Ausbildungsplatz erhalten kann, etwas ändert, dann müssen wir ein Quotierungssystem — ähnlich dem des Schwerbeschädigtengesetzes — schaffen; denn diese Gesellschaft, dieser Staat muß für diejenigen, die sich nicht selber helfen können, eintreten, um ihnen die Chance der Berufsverwirklichung zu geben.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Ich begrüße, daß das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft hier Modellversuche fördert mit dem Ziel, Schwierigkeiten entgegenzutreten, die während der Ausbildung gerade bei Klein- und Mittelbetrieben auftauchen. Das Modell, das diesen Schwierigkeiten steuern soll, wird auch dazu beitragen, daß der hohe Anteil an Jugendarbeitslosigkeit,
    der bei Sonderschülern ohne Ausbildung naturgemäß gegeben ist, zurückgehen wird.
    Ich meine, dieses Problem muß uns alle in die Pflicht nehmen: Bund, Länder, Wirtschaft, Gewerkschaften, Schulen. Denn es kann nicht sein, daß die beste Zeit für Sonderschüler im Leben die Zeit in der Schule gewesen ist.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)