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ID0818004200

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    6. Schuchardt.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/180 Deutscher B Stenographischer Bericht 180. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Koblitz . . . . 14131 A Wahl der Abg. Kittelmann, Flämig und Pawelczyk zu ordentlichen Mitgliedern und des Abg. Dr. Bardens zum stellvertretenden Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 14131 C Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 14131 D Begrüßung einer Delegation des Bayerischen Landtags und des Bayerischen Senats 14144A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes nur Neuregelung der Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirtschaft — Drucksache 8/3239 — Matthöfer, Bundesminister BMF . . . . 14132 B Dr. Schäuble CDU/CSU . . . . 14133D, 14147 B Gobrecht SPD 14136 D Frau Funcke FDP 14139B Dr. Ritz CDU/CSU 14141A Müller (Schweinfurt) SPD 14142 C Paintner FDP 14144A Dr. Böhme, Parl. Staatssekretär BMF . 14146A Kühbacher SPD 14148A Frau Matthäus-Maier FDP 14148 D Gallus, Parl. Staatssekretär BML . . . 14149D Kiechle CDU/CSU 14150A Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Programm zur Förderung des Auslandsaufenthaltes von Schülern, jungen Arbeitnehmern, Studenten und Wissenschaftlern — Drucksache 8/2458 - Rühe CDU/CSU 14150D Lattmann SPD 14154D Frau Schuchardt FDP 14157 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 14160A Dr. Hornhues CDU/CSU 14162 D Frau Dr. Hamm-Brücher, Staatsminister AA 14164B II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Wilms, Pfeifer, Rühe, Schedl, Frau Benedix, Pieroth, Hasinger, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Dr. Blüm, Dr. George, Frau Dr. Wisniewski, Dr. Möller, Frau Karwatzki, Neuhaus, Dr. Laufs, Dr. Langguth, Hauser (Krefeld), Josten, Würzbach, Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Berufliche Fortbildung in Betrieben und überbetrieblichen Einrichtungen — Drucksache 8/2884 — Frau Dr. Wilms CDU/CSU 14186 B Vogelsang SPD 14188 D Frau Schuchardt FDP 14190A Wüster SPD 14191 D Beratung des Berichts über Stand und Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Verbesserung des Ausbildungsangebotes und zur Verbreiterung der Arbeitsplatzmöglichkeiten für Jugendliche — Drucksache 8/2796 — Prangenberg CDU/CSU 14194 B Thüsing SPD 14195 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 14197 B Daweke CDU/CSU 14198 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 14200 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 22. März 1974 über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets — Drucksache 8/2599 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3257 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3203 — 14202 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Februar 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen — Drucksache 8/2614 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3258 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/3221 — 14203 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. November 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Jamaika über den Luftverkehr — Drucksache 8/3058 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3248 — 14203 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll über die Änderung des Artikels 14 Abs. 3 des Europäischen Übereinkommens vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) — Drucksache 8/3001 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3249 — 14203 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Übereinkommen Nr. 147 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 29. Oktober 1976 über Mindestnormen auf Handelsschiffen — Drucksache 8/2898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3252 — 14203 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Warnke, Dr. Narjes, Dr. Dollinger, Dr. Waigel, Dr. Kunz (Weiden), Engelsberger, Dr. Jobst, Röhner, Spilker, Dr. Kreile, Lintner, Dr. Bötsch, Niegel, Dr. Häfele, Kiechle, Schedl, Haberl, Graf Huyn, Dr. Voss, Pieroth, Gerster (Mainz), Dr. Müller, Dr. Rose, Rainer, Voigt (Sonthofen), Kraus, Blumenfeld, Neuhaus, Kittelmann, Regenspurger, Hartmann, Damm, Dr. von Wartenberg und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU Senkung des Kohlepfennigs — Drucksache 8/3050 — 14204A Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Gerstein, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Pfeifer, Engelsberger, Dr. Hubrig, Dr. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag den 18. Oktober 1979 III Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Laufs, Pfeffermann, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz, Sauter (Epfendorf), Kolb, Dr. Warnke, Benz und der Fraktion der CDU/CSU Verbundkonzept Kohle und Kernenergie" — Drucksache 8/3090 — Lenzer CDU/CSU 14204 C Dr. Steger SPD 14207 B Dr.-Ing. Laermann FDP 14210 C Gerstein CDU/CSU . . . . . . . . . 14213 C Hoffmann (Saarbrücken) SPD 14216 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Festlegung eines Programms betreffend die Stillegung von Kernkraftwerken — Drucksachen 8/1997, 8/2525 — Benz CDU/CSU . . . . 14219D Ueberhorst SPD 14221 A Dr.-Ing. Laermann FDP 14222A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht zum Ersten Eherechtsreformgesetz (Versorgungsausgleich) — Drucksache 8/3275 — Dr. Lenz (Bergstraße) CDU/CSU . . . 14223 A Dürr SPD 14224 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 14226 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Ratsbeschlusses zur Annahme eines Forschungsprogramms der Europäischen Atomgemeinschaft für die Sicherheit thermischer Leichtwasserreaktoren — Drucksachen 8/1996, 8/2526 — Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/ CSU 14227 A Ueberhorst SPD 14228 C Dr.-Ing. Laermann FDP 14229 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Benz, Engelsberger, Gerstein, Dr. Hubrig, Dr. Riesenhuber, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Laufs, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz, Burger, Dr. Gruhl, Gerlach (Obernau), Dr. Müller und der Fraktion der CDU/ CSU Förderung der Solartechnik in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 8/1268, 8/3016 — Dr. Hubrig CDU/CSU 14230 D Frau Erler SPD 14232 B Dr.-Ing. Laermann FDP 14234 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Kostenvorschriften des Atomgesetzes — Drucksache 8/3195 — von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI . 14236 B Dr. Laufs CDU/CSU 14237A Schäfer (Offenburg) SPD 14238 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 14239C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eitles Gesetzes zu der Vereinbarung vom 20. November 1978 zur Durchführung des Abkommens vom 17. Dezember 1973 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel über Soziale Sicherheit — Drucksache 8/3226 — 14240A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. Februar 1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen — Drucksache 8/3232 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 30. November 1978 zu dem Abkommen vom 11. August 1971 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/3223 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. November 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem .Gebiet der Nachlaß- und Erbschaftsteuern — Drucksache 8/3224 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 22. September 1978 IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 zu dem Abkommen vom 17. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Schweden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Vermögen sowie verschiedener anderer Steuern — Drucksache 8/3225 — 14240 C Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten • Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die politischen Parteien — Drucksache 8/3270 — 14240 C Beratung der Sammelübersicht 53 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3166 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 54 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3179 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 55 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3208 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 56 des Petitionaussschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3256 — 14240 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Haushaltsführung 1979 hier: Einwilligung in überplanmäßige Haushaltsausgaben bei Kap. 1111 Tit. 682 01 — Erstattung von Fahrgeldausfällen an Unternehmen für die Personenbeförderung, die zur unentgeltlichen Beförderung bestimmter Gruppen von Schwerbeschädigten im Nahverkehr verpflichtet sind — Drucksachen 8/3147, 8/3244 — . . . 14241 C Fragestunde — Drucksachen 8/3262 vom 12.10.1979 und 8/3272 vom 17. 10. 1979 — Verschwinden des sowjetischen Kanusportlers Vladislavas Tschessiounias aus der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr C1 17.10.79 Drs 08/3272 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. de With BMJ . .14167A, C, D, 14168A, B, C, D, 14169A, B, C, D, 14170A, B, C, D, 14171A, B, C, D, 14172A, B, D, ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 14167B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14167D ZusFr Spranger CDU/CSU 14168A ZusFr Dr. Corterier SPD 14168B ZusFr Schmöle CDU/CSU 14168C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14168D ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14169A ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 14169B ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 14169 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14169 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14169D ZusFr Broll CDU/CSU 14169 D ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14170A ZusFr Gansel SPD 14170B ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 14170C ZusFr Jahn (Marburg) SPD 14170 D ZusFr Kleinert FDP 14170D ZusFr Dr. Wulff CDU/CSU 14171 A ZusFr Tillmann CDU/CSU 14171 B ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 14171 C ZusFr Dr. Langguth CDU/CSU 14171 D ZusFr Besch CDU/CSU 14172A ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14172 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU 14172 C Sofortmaßnahmen zur Verhinderung der illegalen Verschleppung von Asylanten aus der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr C2 17.10.79 Drs 08/3272 Dr. Bötsch CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . .14173A, B, C, D, 14174A, B, D, 14175A, B, C, D ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 14173B, C ZusFr Dr. Langguth CDU/CSU 14173 C ZusFr Spranger CDU/CSU 14173D ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 14174A ZusFr Tillmann CDU/CSU 14174B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14174 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14174C ZusFr Jahn (Marburg) SPD 14174D ZusFr Gansel SPD 14175A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14175A ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU 14175B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14175 C ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14175 C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14175D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag den 18. Oktober 1979 V Hintergründe des Vorwurfs der Illustrierten „Stern" gegenüber dem früheren Redaktionschef der Illustrierten „Quick", Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A78 12.10.79 Drs 08/3262 Spranger CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK . . . . 14176A, B, C ZusFr Spranger CDU/CSU 14176 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14176 C Beteiligung des Bundeskanzleramtes an der Überprüfung des Vorwurfs der Doppelagententätigkeit gegen Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A79 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Miltner CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14176C, D, 14133A, B ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14176D ZusFr Spranger CDU/CSU 14177A ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14177A Informationsquelle des ,,Stern"-Redakteurs im Sommer 1973 über die Agententätigkeit von Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A80 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Voss CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14177 B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14177B, C ZusFr Spranger CDU/CSU 14177 C Beteiligung des BND an der Überprüfung des Vorwurfs der Doppelagententätigkeit gegen Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A81 12.10.79 Drs 08/3262 Krey CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14177D, 14138 A,B, C ZusFr Krey CDU/CSU . . . . 14177D, 14178A ZusFr Spranger CDU/CSU 14178A ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14178B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14178B Humanitäre Hilfe für Kambodscha MdlAnfr A84 12.10.79 Drs 08/3262 Neumann (Bramsche) SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 14178C, 14179A, B, C, D ZusFr Neumann (Bramsche) SPD . . . . 14178D, 14179A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14179 B ZusFr Petersen CDU/CSU 14179C ZusFr Josten CDU/CSU 14179C ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14179D Durchsetzung der Selbstbestimmung aller Deutschen im Sinne entsprechender Aussagen des Bundesaußenministers auf der 34. Generalversammlung der UN im September 1979 MdlAnfr A85 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Czaja CDU/CSU MdlAnfr A86 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 14179D, 14180A, B, C, D, 14181A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . . 14180A, B, D ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 14180 B Tarif- und Gebührenerhöhung im Verkehrsverbundnetz München und Region MdlAnfr A48 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . .14181A, B, C, D, 14182A, B, C, D ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 14181 B ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 14181 C ZusFr Geisenhofer CDU/CSU 14181 C ZusFr Kraus CDU/CSU 14181 D ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/ CSU 14181D ZusFr Marschall SPD 14182A, B ZusFr Schmidt (München) SPD 14182B ZusFr Engelhard FDP 14182C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14182 C Planung einer Autobahnstrecke A 81 zwischen Leonberg und Gärtringen MdlAnfr A49 12.10.79 Drs 08/3262 Petersen CDU/CSU MdlAnfr A50 12.10.79 Drs 08/3262 Petersen CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . .14183A, B, C, D, 14184A ZusFr Petersen CDU/CSU 14183A, D ZusFr Besch CDU/CSU 14183B Unfälle im Straßenverkehr durch Einnahme von Medikamenten, insbesondere Beruhigungsmitteln MdlAnfr A51 12.10.79 Drs 08/3262 Braun CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV 14184A, B ZusFr Josten CDU/CSU 14184 B Außerkraftsetzung der Freifahrtberechtigungen für Schwerbehinderte durch überwiegenden Einsatz von Eilzügen im Nahverkehr der Bundesbahn im Winterfahrplan 1979/80 MdlAnfr A52 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Evers CDU/CSU VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Antw PStSekr Wrede BMV 14184C, D ZusFr Dr. Evers CDU/CSU 14184 D Disziplinarverfahren gegen Bundesbahndirektor a. D. Hans Kroker wegen seiner Äußerungen gegenüber der Hamburger Journalistin Renate Harpprecht MdlAnfr A54 12.10.79 Drs 08/3262 Heyenn SPD MdlAnfr A55 12.10.79 Drs 08/3262 Heyenn SPD Antw PStSekr Wrede BMV 14185A, B ZusFr Heyenn SPD 14185 B Minderung der Energiesparzulage durch Nebenkosten MdlAnfr A58 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Sperling BMBau . . 14185C, D, 14186A ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 14185D Nächste Sitzung 14241C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 14243* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 14131 180. Sitzung Bonn, den 18. Oktober 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 19. 10. Dr. Ahrens** 19. 10. Dr. Aigner* 19. 10. Alber* 19. 10. Bangemann* 19. 10. Blumenfeld 19. 10. Frau von Bothmer*** 18. 10. Büchner (Speyer) *** 18. 10. Damm*** 18. 10. Dr. Enders*** 18. 10. Engelsberger 19. 10. Dr. Evers*** 18. 10. Fellermaier* 19. 10. Frau Dr. Focke* 19. 10. Friedrich (Würzburg) *. 19. 10. Dr. Früh* 19. 10. Dr. Fuchs* 19. 10. von Hassel* 19. 10. Katzer* 19. 10. Dr. Klepsch* 19. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 19. 10. Lagershausen 19. 10. Lange* 19. 10. Lenzer*** 18. 10. Laker* 19. 10. Luster* 19. 10. Dr. Mende*** 18. 10. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Mertes (Gerolstein) 19. 10. Dr. Müller*** 18. 10. Frau Dr. Neumeister 19. 10. Dr. Pfennig* 19. 10. Porzner 19. 10. Reddemann*** 18. 10. Russe 19. 10. Saxowski 19. 10. Frau Schleicher* 19. 10. Schmidt (Wattenscheid) 18. 10. Schmidt (Würgendorf) *** 18. 10. Dr. Schwencke (Nienburg) *** 18. 10. Seefeld* 19. 10. Sieglerschmidt* 18. 10. Sybertz 19. 10. Frau Tübler 19. 10. Ueberhorst*** 18. 10. Vogel (Ennepetal) 19. 10. Dr. Vohrer*** 18. 10. Frau Dr. Walz* 19. 10. Wawrzik* 19. 10. Windelen 19. 10. Zebisch*** 18. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments *5 für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen (D) Union
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    Rede von Dieter Lattmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Mit sachlichem Vergnügen, Herr Kollege Rühe, werden wir uns der von Ihnen angeschnittenen Debatte stellen. Wir begrüßen auch den Grundton sehr, in dem Sie das Thema angesprochen haben, denn es ist leicht, darauf in einer Weise zu antworten, die Kooperationsmöglichkeiten der Bildungspolitiker da ergreift, wo sie sich bieten, zumal wir sehr bedauern, daß bei einigen anderen Themen diese Kooperation immer schwieriger wird.

    (Zuruf von der CDU/CSU: An wem liegt das?)

    Deswegen zunächst ein Ja zu Ihrem Grundansatz. Wir haben Ihren Antrag aufmerksam gelesen. Wir haben auch die vielen Presseerklärungen gelesen, die Sie seit der Vorlage Ihres Antrags am 9. Januar abgegeben haben. Wir respektieren die Konsequenz, die Sie in diesem Bereich bildungspolitisch an den Tag gelegt haben; wir greifen dies gerne auf. Der gemeinsame Ansatz ist das gemeinsame Bedauern dieser Immobilität eines Teils der jungen Generation in der Ausbildung. Wir müssen aber, denke ich, doch noch etwas tiefer nach den Gründen



    Lattmann
    fragen. Ich werde versuchen, in meinem Beitrag auf einige Ihrer Beurteilungen einzugehen.
    Zunächst aber für meine Fraktion eine etwas grundsätzlichere Stellungnahme zu Ihrem Antrag. Ich kann das Zahlenwerk; das Sie vorgelegt haben, im wesentlichen nur bestätigen. Ich muß — gewissermaßen um der protokollarischen Ordnung halber — auch für uns Zahlen nennen. Es stimmt: Nach der UNESCO-Statistik hat sich die Zahl der in anderen Ländern studierenden Deutschen zwischen 1962 und 1975 - und 1975 ist ja auch schon wieder vier Jahre her, so daß die Statistik selbst alt ist — kaum verändert. Sie lag und liegt bei 10 000. Das bedeutet, daß die Zahl seit 1962 von 3,1 % auf 1,2 % gesunken ist. Das bedeutet auch, daß 1962 etwa 14% der Hochschulabsolventen eines Jahrgangs — der Absolventen! — einen Auslandsaufenthalt nachweisen konnten. Gegenwärtig sind es nur noch 7,5 %. Das ist eine sehr zu bedauernde Entwicklung, die wir sicher gleichermaßen kritisch beurteilen. Die Tatsache, daß 52 000 ausländische Studenten bei uns studieren — wir begrüßen das in der Sache und haben dafür ja auch besondere Förderprogramme —, von denen 32 000 im übrigen aus Entwicklungsländern kommen, macht deutlich, daß immerhin doppelt so viele Studenten aus den westlichen Partnerländern Europas bei uns sind als Studenten von uns bei ihnen — ebenfalls kein gutes Faktum.
    Aber der gegenwärtige Stand der Förderung ist so schlecht denn doch nicht. Ich möchte darauf hinweisen — zum Teil im Aufgreifen von Anträgen, die
    ) Sie gestellt haben, was wir gar nicht verkennen und wo wir Gemeinsamkeiten in der Zielsetzung hatten —, daß im Bereich des Bundesausbildungsförderungsgesetzes — und da haben Sie Verdienste um die Erweiterung in Richtung Kanada und USA; wir haben uns das gern zu eigen gemacht — 2 800 Studenten, durch die Stipendienmöglichkeiten der Programme des Deutschen Akademischen AustauschDienstes 4 600 Studenten und durch Stipendien weiterer Organisationen 1 400 Studenten gefördert werden, so daß von den insgesamt 10 000 Studenten, die sich in anderen Ländern in der Ausbildung befinden, 8 800 mit 30 Millionen DM Bundesmitteln staatlich gefördert werden. Es ist also doch eine ganz beachtliche Leistung, die schon da ist. Mit Ihnen sind wir der Meinung, daß dies verbessert werden kann und - soll, aber bitte im Einvernehmen zwischen Ländern und Bund. Denn es geht beim besten Willen nicht an, daß man diesen Teil der Kosten immer auf den Bund wälzt, aber den Teil der Ideen stärker bei den Ländern ressortieren lassen möchte.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Forderung, daß möglichst jeder, der studiert, im Laufe seines Studiums wenigstens ein halbes oder ein ganzes Jahr im Ausland gewesen sein sollte, ist eine Zielsetzung, die wir hier auch gern bekräftigen. Aber was sind denn eigentlich — und damit komme ich zu einigen Ihrer Punkte, Herr Kollege Rühe — die Verhinderungsmechanismen? Obwohl Sie hier sehr betont auf junge Arbeitnehmer und Auszubildende hingewiesen haben — ich sehe das ganz unpolemisch —, lautete die Reihenfolge der Prioritäten — auch in Ihrem Antrag und leider auch bei uns — bisher eben nicht: Auszubildende, junge Arbeitnehmer, Schüler, Studenten, Wissenschaftler. Vielmehr wird den heutigen Programmen nach in folgender Reihenfolge gefördert: Wissenschaftler, Studenten, Schüler, und dann erst kommen die jungen Arbeitnehmer und die Auszubildenden. Dies scheinen Sie jetzt teilweise umkehren zu wollen; dabei helfen wir gern mit. Da Sie sich selbstkritisch geäußert haben, wollen wir das durchaus auch so beantworten.
    Aber, liebe Kolleginnen und Kollegen, stimmt es denn überhaupt, daß diese unsere junge Generation in Gustav Heinemanns „schwierigem Vaterland" so wenig international ist? Sie ist es in den Ausbildungssystemen, aber sie ist es ja nicht ihrem Naturell nach, sie ist es nicht in ihrem privaten Leben. Es ist doch gerade auch eine Rucksack-Generation, die Grenzen mit Leidenschaft überschreitet, und zwar in einem Bereich, den die Statistik zum Glück — denn wir wollen ja wirklich nicht alles kontrollieren — nicht erfaßt. In den deutschen Milliarden, die im internationalen Tourismus jährlich in die Welt wandern, stecken natürlich auch die Ersparnisse und die Taschengelder von Millionen aus der jungen Generation.
    ' Das Problem ist deswegen nicht eigentlich eine Reiseunlust, sondern eine Demotivierung von wichtigen Teilen der jungen Generation, vor allen Dingen der akademischen Jugend, eine Demotivation, ins Ausland zu gehen, die wir noch nicht genügend ergründet haben. Das hat ganz sicher damit zu tun, daß diese Generation ganz speziellen Schwierigkeiten unterworfen ist, die sich aus dem Klima unseres Ausbildungssystems und der Arbeitswelt und der Gesellschaft ergeben. Es sind sehr viel mehr psychische Schwierigkeiten als materielle Schwierigkeiten, es ist sehr viel mehr die Erfahrung einer Isolation des Individuums und einer Zukunftsangst, die sich unter den Druckverhältnissen eines Gesellschaftssystems einstellt, in dem eben schon der sehr junge Mensch eigentlich immer wieder veranlaßt wird, sich fast schablonenhaft einzuspulen und einzuspeisen in Bildungsgänge, die dann in ganz bestimmten Immobilismen enden, etwa in der Angst, nicht in dem System, das hier gilt, zu bleiben, wenn man ins Ausland geht.

    (Zustimmung bei Abgeordneten der SPD)

    Wir müssen das, glaube ich, vertiefen, denn ein Teil der Angebote, die wir machen, wird ja nicht aufgegriffen. Deswegen ist es wichtig zu erkennen: Es ist nicht in erster Linie ein Problem des Geldes und der Programme, sondern in allererster Linie das Problem, ob es uns Bildungspolitikern gemeinsam gelingt, ein Klima zu schaffen, in dem das, was Sie Abenteuerlust und Beweglichkeit der jungen Generation genannt haben, wirklich neu geweckt wird, und zwar im Zusammenhang mit Bildungspolitik in Parlamenten. Und das betrifft gerade auch den Teil der jungen Generation, der vielleicht gar nicht mehr so genau hinhört, wenn in den Parlamenten über diese Generation gesprochen wird, weil viele aus dem Zuhören dessen, was hier geredet wird, wegschwimmen.
    Ich meine, in unsere bildungspolitische Selbstkritik aller Fraktionen gehört hinein, daß wir sagen, ein allzu schablonenhaftes Denken und eine allzu ordnungsbezogene Ausrichtung unserer verschiedenen Ausbildungsgänge ist sicherlich mit schuld. Es gibt ja so etwas wie Nationalcharakter, und wir sind nun einmal mehr als andere Länder dafür begabt, uns im-



    Lattmann
    mer an Sicherungen, an einem fast extremen Maß von Sicherheitsbedürfnis zu orientieren. Wir können aber nicht beides auf einmal haben. Wir können nicht auf der einen Seite eine junge Generation haben, die abenteuert, die es riskiert, in andere Länder zu gehen, und auf der anderen Seite eine fast beamtenhafte sozialpolitische Absicherung derselben Generation auch schon im Stadium der Ausbildung.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Da ist ein Widerspruch, und deswegen möchte ich hier auch denjenigen in der jungen Generation ein Moment des Zögerns und des Respekts signalisieren, die völlig ohne jedes Programm und ohne jede Förderung aus wirklicher Eigeninitiative sich rühren und herausgehen. Ich habe vor einiger Zeit zufällig einen jungen Kaufmann kennengelernt. Er hatte seine Ausbildung abgeschlossen. Er kam aus einem Elternhaus, aus dem er keine Tausender mitnehmen konnte. Aber er begab sich mit Ersparnissen, die er sich erjobbt hatte, auf eine große Tour und trampt jetzt zwei Jahre lang von Alaska nach Feuerland. Wenn ihm das Geld unterwegs ausgeht, wird er arbeiten. Der erscheint bei uns in keiner Statistik. Er ist auch keiner, der einen bildungspolitischen Abschluß bekommt. Aber er ist einer, der dafür steht, daß diese Rucksack-Generation Bewegungsdrang und Neugier hat. Wir können hier nur zu einem Teil etwas tun, aber den anderen sollten wir zumindest sehen und ermutigend aufgreifen.

    (Beifall)

    Sie haben eine Fülle von Details erwähnt. Herr Kollege Rühe, bevor ich in meinem Text fortfahre, möchte ich auf Ihre Punkte eingehen. Ich bejahe die freiheitliche Dimension; aber Sie haben gesagt, daß Länder, deren Systeme nach unserer Auffassung und sicherlich auch nach einem objektiven Maßstab unfreiheitlich sind, das Reisen verbieten. Das tun sie nicht, sondern sie erlauben das Reisen, allerdings nur innerhalb ihres Systems. Bei manchen Stellen gibt es eine gewisse Reiseintoleranz gegenüber der jungen Generation, wenn diese jungen Leute nicht Richtung Westen, sondern Richtung Osten reisen. Wir haben gegenüber dem Reisebedürfnis in Richtung Osten dieselbe völlige Unbefangenheit, weil die Erfahrung der Systeme dort die beste Art und Weise ist, Demokrat zu bleiben oder zu werden und diesen Systemen Widerstand zu leisten. Ich habe keine Unterstellung anbringen wollen, sondern nur gesagt „in allen Bereichen". Warum wird bei uns z. B. so wenig Russisch gelehrt, obwohl Russisch eine Hauptsprache in der Welt ist? Von den Sprachen bis zu den Reisezielen sind wir auch in unserem westlichen System befangener, als wir es manchmal zugeben.
    Bei der Verbesserung des deutsch-amerikanischen Schüleraustausches und des Schüleraustausches überhaupt, den Sie angesprochen haben, helfen wir allerdings in dem Wissen gern mit, daß dies nicht ohne die ganz wesentliche Initiative der Länder geht.
    Sie haben immer wieder das Stichwort „Provinzialisierung" gebracht. Auch wenn ich dies einmal nicht als polemischen Begriff verstehe, finde ich ihn ungerecht. Ich glaube, wir haben eine gewisse Schrebergartenenge mit engen Zäunen. Wenn man über die Bundesrepublik hinwegfliegt, dann sieht man sie als dicht besetztes Industrieland, und den jungen Leuten haftet viel von dieser zusammengeschnürten Lebenssituation in den Ballungsgebieten an. Das ist nicht Provinzialisierung, sondern Neugier, internationales Informations- und Bewegungsbedürfnis; aber dem entspricht nicht voll die materielle Voraussetzung der geistigen Freizügigkeit, und darum geht wohl die Diskussion.
    Daß das sogar eine Schicksalsfrage ist — Sie haben hier mit Recht ein gewisses Pathos an den Tag gelegt —, können wir ebenfalls nur bejahen; aber dabei muß ich auf folgenden Punkt kommen. Sie haben von Auszubildenden und Lehrlingen gesprochen. Wie stellen Sie sich das genau vor? Wir sind auf die entsprechende Konkretisierung Ihrer Anträge im Ausschuß gespannt, weil wir wissen möchten, innerhalb welcher Zeit Sie sich das vorstellen. In der Lehrzeit ist wohl das duale System ein Hinderungsgrund.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Die Berufsschule, nicht das duale System!)

    Jedenfalls ist es dann notwendig, die Berufsschulausbildung zu verändern; denn dann müßte man in der Berufsschule sehr viel mehr Blockschulung haben. Das geht sehr in die Details, aber Sie sollten uns dann möglichst genau sagen, wie Sie sich das vorstellen; denn nach dem gegenwärtigen Stand ist es eine hervorragende Absichtserklärung, aber noch kein Programm.
    Sie haben gewissermaßen mit drei Ausrufungszeichen gesagt, daß mehr getan und gehandelt werden muß. Sie haben gemeint, wir wollten diese Debatte hier in eine vorgezogene Debatte zum Bildungsgesamtplan abrutschen lassen. Das wollen wir nicht, sondern wir haben unseren Antrag gestern vorgelegt, weil die Situation in der Bund-Länder-Konferenz für Bildungsplanung erst seit dem 15. Oktober so drastisch verändert ist, daß sie uns blockiert erscheint. Das war die Auslösung unseres Antrags, und wir sind uns darin einig, daß es in den Fraktionen angestrebt werden sollte, Ihren Antrag vom Juni und unseren frischen Antrag gemeinsam möglichst am 8. November hier gründlich, ohne Feindschaft, aber scharf in der Sache zu debattieren.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    500 zusätzliche Stipendien speziell für Amerika wurden angesprochen, die über den DAAD abgewickelt würden. Herr Rühe, wenn dies ausschließlich der Bund bezahlen soll, müßten die Länder ihren Anspruch auf vermehrte Mitwirkung in der kulturellen Außenpolitik wahrscheinlich ein bißchen reduzieren. Ich baue also darauf, daß die Programme auch so angelegt werden, daß diejenigen, die in unserem föderativen Bildungssystem die Hauptverantwortung für alle Ausbildungsbereiche tragen, auch zu diesen neuen Stipendien, die sehr begrüßenswert wären, einen wichtigen finanziellen Beitrag leisten. Das waren nur einige Äußerungen zu Ihren Ausführungen, Herr Kollege Rühe.
    Nun zurück zu dem, was wir in dieser Beratung vorzutragen haben. In den Punkten 3 und 7 Ihres Antrags verlangen Sie eine Berichtspflicht und eine Statistikpflicht, die wir der Ursache nach verstehen — weil man genaue Zahlen braucht, wenn man ein Problem lösen will —, die aber in einem Widerspruch dazu stehen, daß Sie auf der anderen Seite immer wieder mehr Bürokratie und mehr zentralistische Speicherung von Daten beklagen. Da müssen wir uns doch einmal einigen: Genügen uns die europäischen Daten, oder brauchen wir tatsächlich so viele Berichte und Statistiken?
    Wir haben hier eine ganz große Skepsis, weil wir einen wesentlichen Teil, wo die junge Generation im Ausland bereits tätig ist, gar nicht überblicken oder statistisch abfragen können. Das ist nun wirklich der



    Lattmann
    Bereich der Arbeitswelt. Wir wissen nicht, wie viele junge Arbeiter von ihren Firmen auf Baustellen in der Dritten und der Vierten Welt geschickt werden. Wir wissen nur: Es sind Tausende, ja es sind Zigtausende. Die können wir mit diesen Statistiken ohnehin nicht erfassen. Denn die Wirtschaft würde sich einem solchen sie betreffenden Statistikbegehren sofort entziehen.
    In Punkt 5 — dies nur als Vorbemerkung zur Debatte am 8. November — ist Ihnen, meinen wir, allerdings ein Punkt unterlaufen, der Selbstironie zumindest als mögliche Perspektive in den Raum rückt. Wenn Sie sagen, Sie wollen mehr Freizügigkeit für den Austausch von Schülern, jungen Arbeitnehmern, Studenten und Wissenschaftlern und — wörtlich — sichtbare Verbesserungen bei der gegenseitigen Anerkennung von Abschlüssen, dann ist das gerade etwas, was Sie jetzt in der Bestrebung des Bildungsgesamtplans in der Innenpolitik aufkündigen.

    (Zuruf des Abg. Rühe [CDU/CSU])

    Das erscheint uns paradox: Wir sehen da beileibe kein Zusammengehen. Aber lassen Sie uns das am 8. November vertiefen.
    Im übrigen habe ich mir in der Vorbereitung für diesen Beitrag noch einen Sachpunkt herausgesucht, der ebenfalls bemerkenswert ist. Wer sagt, er will hier etwas verbessern, muß sich ja auch fragen lassen, wieweit er dort, wo er bildungspolitisch die Mehrheit besitzt, schon verbessert hat. Mein Kollege Kurt Vogelsang hat zum Bereich des Zusammenhangs zwischen Regelstudienzeit und Anerkennung von Auslandsstudium am 20. Juni durch Staatssekretär Engholm in der Fragestunde eine Antwort bekommen. Es hieß am 20. Juni in der Antwort der Bundesregierung:
    ... der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft hat sich gegenüber den Bundesländern mehrfach dafür eingesetzt, bei der Anpassung des Hochschulrechts an das Hochschulrahmengesetz Regelungen zu treffen, nach denen ein Auslandsstudium nicht oder nur teilweise auf die Regelstudienzeit anzurechnen ist. Insgesamt acht Bundesländer haben entsprechende Regelungen getroffen. Zwei Bundesländer — Bayern und Schleswig-Holstein — behandeln diese Frage in den Landesgesetzen nicht. Baden-Württemberg sieht im Falle der Gleichwertigkeit und Förderlichkeit des Auslandsstudiums für den Studiengang eine obligatorische Anerkennung auf die Regelstudienzeit vor.
    Auch das ist ein Widerspruch. Dieser Widerspruch bleibt unaufgelöst. Was also konkret tun?
    Da meine Redezeit zu Ende geht, will ich schließen, indem ich noch einmal sage: Nicht in erster Linie das Materielle, nicht in erster Linie wohlklingende Programme sind das Problem, sondern eine Erneuerung der geistigen Beweglichkeit und auch eines Vertrauens in die Bewegbarkeit dieser Ziele durch die gegenwärtige parlamentarische Demokratie. In diesem Grundvertrauen ist innerhalb der jungen Generation viel gestört — aus Gründen, die hier nicht Gegenstand der Erörterung sind, aber im Hintergrund eine Menge Schwierigkeiten machen.
    Hüten wir uns davor, in der Bildungspolitik jetzt schon wortlos zu werden, und zwar aus einer krassen Konfrontation und Dauerpolarisierung, die mit dem Wahltermin im Herbst 1980 zu tun haben könnte. Hüten wir uns davor, uns als verbale Wolkenschieber in Aggressionen zu betätigen, sondern ver-
    suchen wir, in diesem konkreten Bereich der Verbesserung der Ausbildung im Ausland bald ein Stück Kooperation zu realisieren.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat Frau Abgeordnete Schuchardt.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Helga Schuchardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir haben im Plenum in diesem Jahr schon häufiger über die Auslandsmüdigkeit, die insgesamt doch wohl vorherrscht, gerade bei denen, die sich noch in der Ausbildung befinden, gesprochen. Insofern bedauere ich etwas, Herr Rühe, daß Sie es nicht vermieden haben, in Ihrer Rede darauf hinzuweisen, daß die Koalitionsfraktionen, die Koalition insgesamt, offenbar kein Interesse an diesem Thema habe.
    Ich habe mich soeben noch einmal bei unseren Geschäftsführern erkundigt, ob es auf die Koalition zurückzuführen ist, daß dieser Antrag, der schon im Januar eingebracht worden ist, erst heute debattiert wird. Dies war nicht der Fall. Offenbar ist es so, daß auch in Ihrem Bereich andere Themen prioritär behandelt werden. Ich glaube, es wäre für uns alle gut gewesen, wenn wir dieses Thema in diesem Zusammenhang schon früher aufgegriffen hätten.

    (Rühe [CDU/CSU]: Das ist gestern im Ausschuß wörtlich gesagt worden!)

    — Was ist gestern wörtlich gesagt worden? Ich bitte Sie, Herr Rühe! Wir haben hierzu eine ganze Reihe von Diskussionen geführt, und die haben auch Sie gehört. Ich nehme nicht an, daß Sie bei diesen Debatten hier im Hause nicht anwesend waren.

    (Rühe [CDU/CSU]: Das ist die erste Diskussion im Plenum zu diesem Thema!)

    — Es ist doch wohl nicht unbedingt notwendig, daß Sie, wenn man ein solches Thema übereinstimmend berät, immer eine Bemerkung dahin machen müssen, ob eine Feststellung stimmt oder nicht. Ich finde das nicht gut. Das belastet eine solche Debatte. Dagegen wehre ich mich.
    Zum Antrag der Union. Nach meiner Auffassung ist darin etwas zuviel die Rede von Förderungsmöglichkeiten und wird etwas zu wenig davon gesprochen, inwieweit eigentlich das persönliche Engagement des einzelnen und das Engagement der Wirtschaft gefördert werden können, also die Bereitschaft, für eine bestimmte Zeit auch einmal ins Ausland zu gehen.
    Es sind schon einige Zahlen genannt worden. Daher kann ich mich kurz fassen. Auch ich halte es für sehr bedauerlich, daß trotz der Zunahme der Studenten keine zahlenmäßige Zunahme der Bereitschaft dieser Studenten zu erkennen ist, ins Ausland zu gehen. Daher hat sich tatsächlich eine prozentuale Verschlechterung eingestellt.
    Wir wissen, daß heute bei uns weniger bereit sind, ins Ausland zu gehen, als Ausländer bereit sind, zu uns zu kommen. Wenn man sich einmal vorstellt, daß wir allein im Fremdsprachenbereich ungefähr 50 000 Studenten haben und hier wohl erwarten



    Frau Schuchardt
    können, daß diese Studenten, die Fremdsprachen erlernen, viel eher bereit sein sollten, für ein Jahr ins Ausland zu gehen, dann müßte die Zahl von 10 000 Studenten, die ins Ausland gehen, schon allein von den Fremdsprachenstudenten erreicht werden. Ich bin ganz sicher, daß dies eine positive Auswirkung auf den Sprachenunterricht in unseren Schulen haben wird. Aber vielleicht sollte man hier noch ein bißchen nachhelfen, damit sich ein Auslandsaufenthalt begünstigend auch bei der Einstellung als Lehrer auswirkt.
    Nun zu den Gründen für die fehlende Bereitschaft, ins Ausland zu gehen. Man muß hier wohl daran erinnern, daß es Gott sei Dank gelungen ist, in den letzten Jahren zunehmend auch Jugendliche aus solchen Familien für weiterführende Bildungseinrichtungen zu gewinnen, die man vielleicht als hochschulfern bezeichnen könnte.
    Das Interesse, das Hochschulstudium möglichst schnell abzuschließen, um dann in den Beruf zu gehen, ist verständlich. Das gilt gerade auch für diese jungen Studenten und Studentinnen. Man muß bei ihnen das Interesse und die Einsicht dafür wecken, daß es für sie ein persönlicher Gewinn ist, wenn sie das Studium durch einen einjährigen Aufenthalt im
    Ausland ergänzen.
    Es ist überhaupt keine Frage, daß der Arbeitsmarkt und die Chancen, die jemand hat, wenn er im Ausland war, eine gewisse Rolle spielen. Ich möchte gern nachher darauf eingehen, daß es leider unberechtigt ist, so optimistisch wie Sie, Herr Rühe, zu sagen, daß in der Wirtschaft dafür großes Verständnis sei. Leider ist dies nicht der Fall.
    Ich finde es gut, daß Herr Lattmann die leider schon zu verbreitete Beamten-, Versorgung- und Konsummentalität auch vieler junger Menschen angesprochen hat. Wir haben Anlaß, darübernachzudenken, ob das nicht mit ein Grund dafür ist, weshalb die persönliche Bereitschaft und Initiative verhältnismäßig unterentwickelt sind. Wir haben im Ausschuß genügend Gelegenheiten, darüber nachzudenken.
    Nun zu den einzelnen Fragen der Förderung. Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß wir ein vielfältiges Instrumentarium der Förderung haben und daß wir bei der letzten Novellierung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes beschlossen haben, daß die Höchstförderungsdauer um ein Jahr verlängert wird, wenn dieses eine Jahr im Ausland studiert wurde. Aber gleichzeitig erfährt man — das macht mich in diesem Zusammenhang ein bißchen unmutig —, Herr Minister, daß z. B. die Auslandszuschläge für solche, die gefördert werden und ins Ausland gehen wollen, drastisch reduziert werden, nämlich für diejenigen, die in die USA gehen, von 435 DM auf 165 DM Zuschlag. Das betrachte ich nicht gerade als eine Förderungsmaßnahme für den Auslandsaufenthalt.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie darauf im einzelnen eingehen könnten.
    Nichtsdestotrotz gibt es in diesem Jahr 2 800 Bundesausbildungsgeförderte, die die Chance, ins Ausland zu gehen, wahrnehmen. Aber diese Zahl könnte vielleicht noch wesentlich erhöht werden, wenn man die entsprechenden Zuschläge so hoch ansetzte, daß es finanziell für die geförderten Menschen möglich würde.
    Die Graduiertenförderung — ich glaube, diese Anregung müssen wir unbedingt aufnehmen — ist sicherlich insoweit hinderlich, weil sie in Darlehensform und nicht in Zuschußform stattfindet. Darauf bezieht sich ein Teil des Antrages. Wir sollten im Zusammenhang mit der Debatte über die Graduiertenförderung insgesamt gerade diesen Aspekt noch einbeziehen.
    Es gibt eine Reihe von Stipendien, die über die verschiedenen Organe vergeben werden. Da ist z. B. der Deutsche Akademische Austausch-Dienst mit etwa 4 600 Stipendien in diesem Jahr an Deutsche, die im Ausland studieren. Es gibt die FulbrightCommission, es gibt die Studienstiftung für das deutsche Volk, und es gibt natürlich eine Reihe von Begabtenförderungswerken der Stiftungen. Bei dem letzten Bereich stellt man eindeutig steigende Tendenz fest. Ich finde, das sollten wir unterstützen. Aber wir sollten darüber hinaus auch den Deutschen Akademischen Austausch-Dienst einmal bitten, zu überlegen, ob es eigentlich angemessen ist, wenn er die Hälfte derer, die sich für ein solches Auslandsstudium bewerben, abweist, weil er vielleicht die Qualifikationen, die dafür notwendig sind, ein bißchen zu hoch geschraubt hat.
    In diesem Zusammenhang sind natürlich Sprachkenntnisse von ganz entscheidender Bedeutung. Aber ich finde, wir sollten unser Licht nicht allzusehr unter den Scheffel stellen, Herr Rühe, wie Sie es getan haben. Sie reden z. B. davon, daß in Frankreich die Bereitschaft, fremde Sprachen zu lernen, außerordentlich weit verbreitet ist. Dazu kann ich nur sagen: aus meinen Erfahrungen — —

    (Rühe [CDU/CSU]: Das habe ich nicht gesagt!)

    — Doch, Sie haben darauf hingewiesen, daß man innerhalb der Schulen in Frankreich erhebliche Anstrengungen macht und wir hier ähnliches fehlen ließen.

    (Rühe [CDU/CSU]: Ich habe von der Gefahr der Reduzierung gesprochen!)

    — Sie haben als lobendes Beispiel die Franzosen erwähnt, die hier einiges machen und z. B. den Deutschunterricht in ihren Schulen ganz erheblich verstärken wollen. Ich kann nur sagen — —