Rede:
ID0818003800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 79
    1. die: 4
    2. der: 4
    3. und: 3
    4. das: 3
    5. des: 3
    6. —: 3
    7. Dann: 3
    8. zur: 3
    9. Debatte: 2
    10. ich: 2
    11. Das: 2
    12. ist: 2
    13. Wort: 2
    14. Meine: 1
    15. Damen: 1
    16. Herren!: 1
    17. Wir: 1
    18. hatten: 1
    19. Redezeiten: 1
    20. vereinbart.: 1
    21. Ich: 1
    22. denke,: 1
    23. wir: 1
    24. sollten: 1
    25. uns: 1
    26. daran: 1
    27. halten: 1
    28. jetzt: 1
    29. abschließen.: 1
    30. Findet: 1
    31. dies: 1
    32. Einverständnis: 1
    33. Hauses?: 1
    34. schließe: 1
    35. Debatte.Ihnen: 1
    36. liegen: 1
    37. vom: 1
    38. Ältestenrat: 1
    39. vorgeschlagenen: 1
    40. Überweisungen: 1
    41. vor.: 1
    42. Erhebt: 1
    43. sich: 1
    44. dagegen: 1
    45. Widerspruch?: 1
    46. nicht: 1
    47. Fall.: 1
    48. so: 1
    49. beschlossen.Ich: 1
    50. rufe: 1
    51. den: 1
    52. Tagesordnungspunkt: 1
    53. 3: 1
    54. auf:Beratung: 1
    55. Antrags: 1
    56. Fraktion: 1
    57. CDU/: 1
    58. CSUProgramm: 1
    59. Förderung: 1
    60. Auslandsaufenthaltes: 1
    61. von: 1
    62. Schülern,: 1
    63. jungen: 1
    64. Arbeitnehmern,: 1
    65. Studenten: 1
    66. Wissenschaftlern—: 1
    67. Drucksache: 1
    68. 8/2458: 1
    69. —Wird: 1
    70. Begründung: 1
    71. oder: 1
    72. gleich: 1
    73. gewünscht?\n: 1
    74. eröffne: 1
    75. Aussprache.: 1
    76. hat: 1
    77. Herr: 1
    78. Abgeordnete: 1
    79. Rühe.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/180 Deutscher B Stenographischer Bericht 180. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Koblitz . . . . 14131 A Wahl der Abg. Kittelmann, Flämig und Pawelczyk zu ordentlichen Mitgliedern und des Abg. Dr. Bardens zum stellvertretenden Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 14131 C Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 14131 D Begrüßung einer Delegation des Bayerischen Landtags und des Bayerischen Senats 14144A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes nur Neuregelung der Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirtschaft — Drucksache 8/3239 — Matthöfer, Bundesminister BMF . . . . 14132 B Dr. Schäuble CDU/CSU . . . . 14133D, 14147 B Gobrecht SPD 14136 D Frau Funcke FDP 14139B Dr. Ritz CDU/CSU 14141A Müller (Schweinfurt) SPD 14142 C Paintner FDP 14144A Dr. Böhme, Parl. Staatssekretär BMF . 14146A Kühbacher SPD 14148A Frau Matthäus-Maier FDP 14148 D Gallus, Parl. Staatssekretär BML . . . 14149D Kiechle CDU/CSU 14150A Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Programm zur Förderung des Auslandsaufenthaltes von Schülern, jungen Arbeitnehmern, Studenten und Wissenschaftlern — Drucksache 8/2458 - Rühe CDU/CSU 14150D Lattmann SPD 14154D Frau Schuchardt FDP 14157 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 14160A Dr. Hornhues CDU/CSU 14162 D Frau Dr. Hamm-Brücher, Staatsminister AA 14164B II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Wilms, Pfeifer, Rühe, Schedl, Frau Benedix, Pieroth, Hasinger, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Dr. Blüm, Dr. George, Frau Dr. Wisniewski, Dr. Möller, Frau Karwatzki, Neuhaus, Dr. Laufs, Dr. Langguth, Hauser (Krefeld), Josten, Würzbach, Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Berufliche Fortbildung in Betrieben und überbetrieblichen Einrichtungen — Drucksache 8/2884 — Frau Dr. Wilms CDU/CSU 14186 B Vogelsang SPD 14188 D Frau Schuchardt FDP 14190A Wüster SPD 14191 D Beratung des Berichts über Stand und Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Verbesserung des Ausbildungsangebotes und zur Verbreiterung der Arbeitsplatzmöglichkeiten für Jugendliche — Drucksache 8/2796 — Prangenberg CDU/CSU 14194 B Thüsing SPD 14195 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 14197 B Daweke CDU/CSU 14198 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 14200 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 22. März 1974 über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets — Drucksache 8/2599 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3257 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3203 — 14202 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Februar 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen — Drucksache 8/2614 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3258 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/3221 — 14203 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. November 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Jamaika über den Luftverkehr — Drucksache 8/3058 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3248 — 14203 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll über die Änderung des Artikels 14 Abs. 3 des Europäischen Übereinkommens vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) — Drucksache 8/3001 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3249 — 14203 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Übereinkommen Nr. 147 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 29. Oktober 1976 über Mindestnormen auf Handelsschiffen — Drucksache 8/2898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3252 — 14203 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Warnke, Dr. Narjes, Dr. Dollinger, Dr. Waigel, Dr. Kunz (Weiden), Engelsberger, Dr. Jobst, Röhner, Spilker, Dr. Kreile, Lintner, Dr. Bötsch, Niegel, Dr. Häfele, Kiechle, Schedl, Haberl, Graf Huyn, Dr. Voss, Pieroth, Gerster (Mainz), Dr. Müller, Dr. Rose, Rainer, Voigt (Sonthofen), Kraus, Blumenfeld, Neuhaus, Kittelmann, Regenspurger, Hartmann, Damm, Dr. von Wartenberg und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU Senkung des Kohlepfennigs — Drucksache 8/3050 — 14204A Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Gerstein, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Pfeifer, Engelsberger, Dr. Hubrig, Dr. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag den 18. Oktober 1979 III Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Laufs, Pfeffermann, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz, Sauter (Epfendorf), Kolb, Dr. Warnke, Benz und der Fraktion der CDU/CSU Verbundkonzept Kohle und Kernenergie" — Drucksache 8/3090 — Lenzer CDU/CSU 14204 C Dr. Steger SPD 14207 B Dr.-Ing. Laermann FDP 14210 C Gerstein CDU/CSU . . . . . . . . . 14213 C Hoffmann (Saarbrücken) SPD 14216 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Festlegung eines Programms betreffend die Stillegung von Kernkraftwerken — Drucksachen 8/1997, 8/2525 — Benz CDU/CSU . . . . 14219D Ueberhorst SPD 14221 A Dr.-Ing. Laermann FDP 14222A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht zum Ersten Eherechtsreformgesetz (Versorgungsausgleich) — Drucksache 8/3275 — Dr. Lenz (Bergstraße) CDU/CSU . . . 14223 A Dürr SPD 14224 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 14226 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Ratsbeschlusses zur Annahme eines Forschungsprogramms der Europäischen Atomgemeinschaft für die Sicherheit thermischer Leichtwasserreaktoren — Drucksachen 8/1996, 8/2526 — Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/ CSU 14227 A Ueberhorst SPD 14228 C Dr.-Ing. Laermann FDP 14229 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Benz, Engelsberger, Gerstein, Dr. Hubrig, Dr. Riesenhuber, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Laufs, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz, Burger, Dr. Gruhl, Gerlach (Obernau), Dr. Müller und der Fraktion der CDU/ CSU Förderung der Solartechnik in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 8/1268, 8/3016 — Dr. Hubrig CDU/CSU 14230 D Frau Erler SPD 14232 B Dr.-Ing. Laermann FDP 14234 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Kostenvorschriften des Atomgesetzes — Drucksache 8/3195 — von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI . 14236 B Dr. Laufs CDU/CSU 14237A Schäfer (Offenburg) SPD 14238 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 14239C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eitles Gesetzes zu der Vereinbarung vom 20. November 1978 zur Durchführung des Abkommens vom 17. Dezember 1973 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel über Soziale Sicherheit — Drucksache 8/3226 — 14240A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. Februar 1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen — Drucksache 8/3232 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 30. November 1978 zu dem Abkommen vom 11. August 1971 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/3223 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. November 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem .Gebiet der Nachlaß- und Erbschaftsteuern — Drucksache 8/3224 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 22. September 1978 IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 zu dem Abkommen vom 17. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Schweden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Vermögen sowie verschiedener anderer Steuern — Drucksache 8/3225 — 14240 C Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten • Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die politischen Parteien — Drucksache 8/3270 — 14240 C Beratung der Sammelübersicht 53 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3166 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 54 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3179 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 55 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3208 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 56 des Petitionaussschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3256 — 14240 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Haushaltsführung 1979 hier: Einwilligung in überplanmäßige Haushaltsausgaben bei Kap. 1111 Tit. 682 01 — Erstattung von Fahrgeldausfällen an Unternehmen für die Personenbeförderung, die zur unentgeltlichen Beförderung bestimmter Gruppen von Schwerbeschädigten im Nahverkehr verpflichtet sind — Drucksachen 8/3147, 8/3244 — . . . 14241 C Fragestunde — Drucksachen 8/3262 vom 12.10.1979 und 8/3272 vom 17. 10. 1979 — Verschwinden des sowjetischen Kanusportlers Vladislavas Tschessiounias aus der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr C1 17.10.79 Drs 08/3272 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. de With BMJ . .14167A, C, D, 14168A, B, C, D, 14169A, B, C, D, 14170A, B, C, D, 14171A, B, C, D, 14172A, B, D, ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 14167B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14167D ZusFr Spranger CDU/CSU 14168A ZusFr Dr. Corterier SPD 14168B ZusFr Schmöle CDU/CSU 14168C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14168D ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14169A ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 14169B ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 14169 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14169 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14169D ZusFr Broll CDU/CSU 14169 D ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14170A ZusFr Gansel SPD 14170B ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 14170C ZusFr Jahn (Marburg) SPD 14170 D ZusFr Kleinert FDP 14170D ZusFr Dr. Wulff CDU/CSU 14171 A ZusFr Tillmann CDU/CSU 14171 B ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 14171 C ZusFr Dr. Langguth CDU/CSU 14171 D ZusFr Besch CDU/CSU 14172A ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14172 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU 14172 C Sofortmaßnahmen zur Verhinderung der illegalen Verschleppung von Asylanten aus der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr C2 17.10.79 Drs 08/3272 Dr. Bötsch CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . .14173A, B, C, D, 14174A, B, D, 14175A, B, C, D ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 14173B, C ZusFr Dr. Langguth CDU/CSU 14173 C ZusFr Spranger CDU/CSU 14173D ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 14174A ZusFr Tillmann CDU/CSU 14174B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14174 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14174C ZusFr Jahn (Marburg) SPD 14174D ZusFr Gansel SPD 14175A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14175A ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU 14175B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14175 C ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14175 C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14175D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag den 18. Oktober 1979 V Hintergründe des Vorwurfs der Illustrierten „Stern" gegenüber dem früheren Redaktionschef der Illustrierten „Quick", Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A78 12.10.79 Drs 08/3262 Spranger CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK . . . . 14176A, B, C ZusFr Spranger CDU/CSU 14176 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14176 C Beteiligung des Bundeskanzleramtes an der Überprüfung des Vorwurfs der Doppelagententätigkeit gegen Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A79 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Miltner CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14176C, D, 14133A, B ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14176D ZusFr Spranger CDU/CSU 14177A ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14177A Informationsquelle des ,,Stern"-Redakteurs im Sommer 1973 über die Agententätigkeit von Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A80 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Voss CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14177 B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14177B, C ZusFr Spranger CDU/CSU 14177 C Beteiligung des BND an der Überprüfung des Vorwurfs der Doppelagententätigkeit gegen Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A81 12.10.79 Drs 08/3262 Krey CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14177D, 14138 A,B, C ZusFr Krey CDU/CSU . . . . 14177D, 14178A ZusFr Spranger CDU/CSU 14178A ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14178B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14178B Humanitäre Hilfe für Kambodscha MdlAnfr A84 12.10.79 Drs 08/3262 Neumann (Bramsche) SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 14178C, 14179A, B, C, D ZusFr Neumann (Bramsche) SPD . . . . 14178D, 14179A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14179 B ZusFr Petersen CDU/CSU 14179C ZusFr Josten CDU/CSU 14179C ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14179D Durchsetzung der Selbstbestimmung aller Deutschen im Sinne entsprechender Aussagen des Bundesaußenministers auf der 34. Generalversammlung der UN im September 1979 MdlAnfr A85 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Czaja CDU/CSU MdlAnfr A86 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 14179D, 14180A, B, C, D, 14181A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . . 14180A, B, D ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 14180 B Tarif- und Gebührenerhöhung im Verkehrsverbundnetz München und Region MdlAnfr A48 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . .14181A, B, C, D, 14182A, B, C, D ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 14181 B ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 14181 C ZusFr Geisenhofer CDU/CSU 14181 C ZusFr Kraus CDU/CSU 14181 D ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/ CSU 14181D ZusFr Marschall SPD 14182A, B ZusFr Schmidt (München) SPD 14182B ZusFr Engelhard FDP 14182C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14182 C Planung einer Autobahnstrecke A 81 zwischen Leonberg und Gärtringen MdlAnfr A49 12.10.79 Drs 08/3262 Petersen CDU/CSU MdlAnfr A50 12.10.79 Drs 08/3262 Petersen CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . .14183A, B, C, D, 14184A ZusFr Petersen CDU/CSU 14183A, D ZusFr Besch CDU/CSU 14183B Unfälle im Straßenverkehr durch Einnahme von Medikamenten, insbesondere Beruhigungsmitteln MdlAnfr A51 12.10.79 Drs 08/3262 Braun CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV 14184A, B ZusFr Josten CDU/CSU 14184 B Außerkraftsetzung der Freifahrtberechtigungen für Schwerbehinderte durch überwiegenden Einsatz von Eilzügen im Nahverkehr der Bundesbahn im Winterfahrplan 1979/80 MdlAnfr A52 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Evers CDU/CSU VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Antw PStSekr Wrede BMV 14184C, D ZusFr Dr. Evers CDU/CSU 14184 D Disziplinarverfahren gegen Bundesbahndirektor a. D. Hans Kroker wegen seiner Äußerungen gegenüber der Hamburger Journalistin Renate Harpprecht MdlAnfr A54 12.10.79 Drs 08/3262 Heyenn SPD MdlAnfr A55 12.10.79 Drs 08/3262 Heyenn SPD Antw PStSekr Wrede BMV 14185A, B ZusFr Heyenn SPD 14185 B Minderung der Energiesparzulage durch Nebenkosten MdlAnfr A58 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Sperling BMBau . . 14185C, D, 14186A ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 14185D Nächste Sitzung 14241C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 14243* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 14131 180. Sitzung Bonn, den 18. Oktober 1979 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 19. 10. Dr. Ahrens** 19. 10. Dr. Aigner* 19. 10. Alber* 19. 10. Bangemann* 19. 10. Blumenfeld 19. 10. Frau von Bothmer*** 18. 10. Büchner (Speyer) *** 18. 10. Damm*** 18. 10. Dr. Enders*** 18. 10. Engelsberger 19. 10. Dr. Evers*** 18. 10. Fellermaier* 19. 10. Frau Dr. Focke* 19. 10. Friedrich (Würzburg) *. 19. 10. Dr. Früh* 19. 10. Dr. Fuchs* 19. 10. von Hassel* 19. 10. Katzer* 19. 10. Dr. Klepsch* 19. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 19. 10. Lagershausen 19. 10. Lange* 19. 10. Lenzer*** 18. 10. Laker* 19. 10. Luster* 19. 10. Dr. Mende*** 18. 10. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Mertes (Gerolstein) 19. 10. Dr. Müller*** 18. 10. Frau Dr. Neumeister 19. 10. Dr. Pfennig* 19. 10. Porzner 19. 10. Reddemann*** 18. 10. Russe 19. 10. Saxowski 19. 10. Frau Schleicher* 19. 10. Schmidt (Wattenscheid) 18. 10. Schmidt (Würgendorf) *** 18. 10. Dr. Schwencke (Nienburg) *** 18. 10. Seefeld* 19. 10. Sieglerschmidt* 18. 10. Sybertz 19. 10. Frau Tübler 19. 10. Ueberhorst*** 18. 10. Vogel (Ennepetal) 19. 10. Dr. Vohrer*** 18. 10. Frau Dr. Walz* 19. 10. Wawrzik* 19. 10. Windelen 19. 10. Zebisch*** 18. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments *5 für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen (D) Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ignaz Kiechle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Nachdem nun die Bundesregierung noch einmal das Wort ergriffen hat und nach dem, was der Herr Staatssekretär sagte, blieb uns keine andere Wahl, als eine neue Runde zu eröffnen. Ich möchte dem Herrn Staatssekretär ein paar Antworten geben, aber vorab auch meinem Kollegen Kühbacher.
    Herr Kollege Kühbacher, wenn es Ihnen nur darum geht, Bauern, die 40000 und 50000 DM Gewinn machen, aber vom Finanzamt nach § 13 a nicht veranlagt werden — aus welchen Gründen auch immer, obwohl das geltende Recht es ja bereits zuließe —, in mehr Ausgewogenheit zu denen zu bringen, die schon Buchführung machen, dann haben Sie uns als Partner; das sage ich Ihnen ganz offen. Allerdings beinhaltet das der Gesetzentwurf in dieser Form nicht. Er pauschaliert in der Form, daß die Differenz zwischen 550 000 und 750 000, d. h. rund 150 000 bis 200 000 Bauern pauschal zu der von Ihnen neu geschaffenen — jedenfalls in der Landwirtschaft neu geschaffenen — „Schuhkarton-Buchführung" verpflichtet werden sollen. Das wäre wegen der von Ihnen angesprochenen Zielsetzung nicht notwendig.
    Zweitens. Es ist gesagt worden, man wolle die kleinen Bauern heraushalten. Was sind kleine Bauern? Ein Landwirt mit 20 ha ist, wenn er Vollerwerbslandwirt ist, kein großer Landwirt. In vielen Bereichen der Grünländereien, wo es Hektarsatzwerte von über 1200 DM als errechnetem Durchschnittssatz für diese Betriebe gibt, muß der Landwirt schon ab 15, 16, 17 ha Buchführung machen, obwohl er gerade mit Mühe und Not, zum Teil unter Zuhilfenahme der Arbeit seiner Kinder — was gesetzlich im Grunde genommen sogar verboten wäre, aber nicht geändert werden kann — und unter Zuhilfenahme manchen Altersrentners, zusehen muß, daß er über die Runden kommt. Das gilt vor allem, wenn er investiert hat, was aber nach Ihrer Buchführungsmethode im Abschreibungsbereich kaum wirksam wird. Dann ist er echt benachteiligt — Bitte, wenn Sie bereit sind, über diese Probleme zu reden, werden wir ein sachliches Gespräch führen können.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Herr Staatssekretär Gallus hat — ich nehme an, in seiner Eigenschaft als Staatssekretär und damit als Vertreter der Bundesregierung — hier etwas gesagt, was nicht unwidersprochen bleiben kann. Er sagte: Die Vertreter des Deutschen Bauernverbandes sagen unter vier Augen das Gegenteil dessen, was sie in der Öffenlichkeit sagen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Herr Staatssekretär Gallus, dann gehen Sie hier rauf und sagen Sie, wer das ist, in welcher Form er das tut.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ist es der Herr Heereman oder ist es der Herr Sühler oder wer auch immer? Ich kenne beide. Ich weise, obwohl ich dazu im Augenblick nicht direkt von denen autorisiert bin, aber aus meiner Kenntnis der Persönlichkeit dieser Leute Ihre Aussage hier kategorisch zurück. Wenn man so miteinander umgeht, Herr Staatssekretär, zerstört man allerdings Vertrauen, und das trägt sicherlich zur Staatsverdrossenheit bei. Dagegen glaube ich nicht, daß sich Arbeitnehmer, wie ein SPD-Kollege gesagt hat, der Staatsverdrossenheit zuwenden, weil es angeblich Bauern gibt, die zu wenig Steuern zahlen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren! Wir hatten Redezeiten vereinbart. Ich denke, wir sollten uns daran halten und jetzt die Debatte abschließen. Findet dies das Einverständnis des Hauses? — Dann schließe ich die Debatte.
Ihnen liegen die vom Ältestenrat vorgeschlagenen Überweisungen vor. Erhebt sich dagegen Widerspruch? — Das ist nicht der Fall. Dann ist das so beschlossen.
Ich rufe den Tagesordnungspunkt 3 auf:
Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/ CSU
Programm zur Förderung des Auslandsaufenthaltes von Schülern, jungen Arbeitnehmern, Studenten und Wissenschaftlern
— Drucksache 8/2458 —
Wird das Wort zur Begründung oder gleich zur Debatte gewünscht?

(Rühe [CDU/CSU]: Zur Debatte!)

— Dann eröffne ich die Aussprache. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Rühe.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Rühe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Es gibt wohl kein Mitglied dieses Hauses, das nicht ausreichend Auslandserfahrung hätte und damit aus eigener Anschauung weiß, daß ein Aufenthalt, eine Studienreise im Ausland den geistigen Horizont, die eigene Erfahrung erweitert, Urteilsvermögen schärft und eine weltoffene Haltung fördert. Gerade im Ausland ergibt sich die Chance, aus der Distanz, aus einem anderen Blickwinkel auch das eigene Land, die eigene Arbeit, die eigenen Werturteile und Denkweisen zu überprüfen. Ich meine, daß deswegen gerade der Deutsche Bundestag erkennen müßte, wie wichtig es ist, die



    Rühe
    Auslandsbildung der jungen Generation in diesem Lande — Schüler, Lehrlinge, Studenten, junge Arbeitnehmer, Wissenschaftler — anzuregen und zu fördern. Dieser Zielsetzung dient die Initiative, die wir ergriffen haben.
    Auslandsaufenthalt, Auslandsbildung haben im übrigen auch eine freiheitliche und demokratische Seite. Es ist ja kein Zufall, daß totalitäre Regime ihre Bürger, gerade auch ihre jungen Bürger, an Auslandskontakten hindern und damit genau das Gegenteil von dem betreiben, was wir wollen. Sie verweigern die Möglichkeit einer Auslandserfahrung.
    Demgegenüber sollten sich freiheitliche und demokratische Staats- und Gesellschaftsordnungen dadurch auszeichnen, daß sie freie Begegnungen ihrer Bürger wünschen, erleichtern und fördern;

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    denn sie können es sich leisten, und sie leben davon, daß den Bürgern die frische Luft bei Auslandsbegegnungen um den Kopf weht. Dies läßt sich auch nicht durch den touristischen Sektor allein erreichen, wo es doch zu vielen Oberflächenkontakten kommt, bei allem Positiven, was sich dort auch ereignet. Wir brauchen eine stärkere Bereitschaft zu einem Ausbildungs-, zu einem längeren Arbeitsaufenthalt im Ausland.
    Mir liegt aber daran, zu Beginn der Debatte deutlich zu machen, daß man vielleicht die Vokabel von der Auslandsmüdigkeit der jungen Generation bisher zu undifferenziert verwandt hat.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Wir haben durch eine Fülle von Gesprächen gelernt, daß der Vorwurf, wir hätten es mit einer jungen Generation von Stubenhockern zu tun, falsch ist, daß es vielmehr häufig die Amtstuben sind, in denen durch bürokratische Regelungen, mangelnde finanzielle Ausstattung und andere Barrieren es den jungen Menschen erschwert wird, den durchaus vorhandenen Wunsch, ins Ausland zu gehen, auch zu verwirklichen.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Deswegen sagen wir selbstkritisch: Wer diesen Vorwurf zu pauschal übernommen hat, der sollte jetzt den Beitrag leisten, damit auch in diese Amtsstuben der frische Wind kommt, damit diejenigen, die ins Ausland gehen wollen, das auch tatsächlich machen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Lust am Fremden und die Neugier auf das Andere ist bei der jungen Generation durchaus vorhanden. Ich darf nur einmal zwei Beispiele nennen: Internationale Vereinigung der Wirtschaftsstudenten, die Praktikantenaustausch macht. Hier scheitert der Austausch mit dem Ausland daran, daß bei uns nicht genügend Praktikantenplätze zur Verfügung ge- stellt werden und deswegen junge deutsche Wirtschaftsstudenten — etwa über die AIESEC — in die USA gehen können.
    Oder nehmen wir den Bereich des deutschamerikanischen Schüleraustausches. Bei dem German-American Partnership Program sieht es so aus, daß deutsche Schulklassen nicht in die USA gehen können, weil es an der finanziellen Unterstützung für sozial schwächere Schüler mangelt oder weil es mit der Beurlaubung der begleitenden Lehrer nicht klappt. Wir stehen vor der Situation, daß es heute in den USA zum Teil Schulen gibt, die ein Interesse daran haben, daß Klassen hierher kommen — wofür wir nur dankbar sein können —, während auf Grund mangelhafter Regelungen bei uns deutsche Schulklassen, die ihrerseits gewillt sind, dieses zu tun, nicht reisen können. Ich meine, daß solche Beispiele für eine differenzierte Debatte wichtig sind.
    Unabhängig von dieser Korrektur bleiben die Fakten. Der Rückgang der Zahlen ist alarmierend. 1962 gab es in Deutschland 300 000 Studenten; 10 000 von ihnen gingen ins Ausland. Heute haben wir 800 000 Studenten; davon gehen immer noch nur 10 000 ins Ausland. Damit besteht sehr wohl die Gefahr einer Provinzialisierung. Deshalb war dieser Antrag notwendig.
    Schauen wir uns einmal ein für uns so wichtiges Land wie die Vereinigten Staaten von Amerika an. Dort absolvieren nur 0,05 % der deutschen Studenten ihr Studium. Die absoluten Zahlen sind entsprechend bescheiden: 1977/78 waren es insgesamt 256 Studenten, davon 167 Fulbright-Stipendiaten und 89 Stipendiaten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, sowie noch einmal 140 im Rahmen des neuen Anglisten-Programms, die in die USA gegangen sind. Wenn Sie das zu den über 800 000 Studenten in Beziehung setzen, wird deutlich, welch eine negative Entwicklung es hier gegeben hat Während die Bundesrepublik Deutschland früher zur Spitzengruppe derjenigen Länder zählte, die Austauschprogramme förderten und Studenten in die USA schickten, stehen wir heute in der Rangliste nach Israel an 22. Stelle.
    Diese Entwicklung und dieser Zustand sind vor allem auch politisch unverantwortlich. Günther Gillessen hat in einem, wie ich finde, sehr interessanten Artikel in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung" über „Defizite im deutsch-amerikanischen Verhältnis" darauf hingewiesen, daß die westliche Allianz nur soviel taugt, wie die beteiligten Völker sich als wahlverwandt fühlen und in der anderen Identität Teile der eigenen erkennen. Er hat darauf aufmerksam gemacht, welch eminent politische Auswirkung der Rückgang der Zahl der in den USA studierenden Deutschen hat Statt früher 10 000 sind es heute nur noch 2 000.
    Das wird auch durch den .wachsenden Reiseverkehr, der im übrigen zu begrüßen ist, nicht ausgeglichen. Reisen sind in der Regel so flüchtig, daß ein wirklicher Ideenaustausch nicht zustande kommt und ein enger Kontakt zu der Bevölkerung des anderen Landes nicht möglich ist.
    In dieser Entwicklung liegt eine Gefahr für die lebenswichtige Verflechtung zwischen Deutschen und Amerikanern im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich. Das ist keine Frage der Bildungspolitik allein, sondern das kann zu einer Schicksalsfrage für unser Land werden. Walther Leisler Kiep hat neulich darauf hingewiesen: „Atlantiker wachsen nicht auf den Bäumen." Er hat sich dem Problem zugewandt, daß, anders als unmittelbar nach dem Kriege, die Gruppe derjenigen, die beide Länder intensiv kennt, sehr geschrumpft ist Atlantiker wachsen in der Tat nicht auf den Bäumen. Deswegen müssen wir schon in Schulen und an den Universitäten anfangen, die Voraussetzungen zu schaffen, damit sich die deutsch-amerikanische Partnerschaft auch in der Zukunft gut entwickelt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)




    Rühe
    Nehmen wir den Bereich der Europäischen Gemeinschaft, der politisch von mindestens ebenso großer Bedeutung für uns ist. Wenn man weiß, daß von den insgesamt 4 Millionen Studenten innerhalb der Europäischen Gemeinschaft nur 21 000 in einem Partnerland der Europäischen Gemeinschaft studieren — das sind 0,5 % —, dann müssen einen diese Zahlen doch sehr nachdenklich machen.
    Wir erleben, daß es bei der Blockierung des Transports von Schweinehälften an der deutschen Grenze zu einer riesigen öffentlichen Empörung kommt und Formulierungen wie „Schweinekrieg" gebraucht werden, daß aber dann, wenn Studenten innerhalb der Europäischen Gemeinschaft in ihrer Freizügigkeit durch finanzielle und organisatorische Barrieren eingeschränkt werden, niemand darüber spricht. So wichtig — gerade auch angesichts der zurückliegenden ausgedehnten Debatte — Schweinebäuche für die politische Zukunft der Europäischen Gemeinschaft auch sein mögen, man sollte sich doch darüber einig sein, daß es vielleicht noch eine Spur wichtiger ist, daß Schüler, Studenten und Lehrlinge zueinanderfinden und an den Grenzen für sie keine Blockierungen entstehen. Diese Blockierungen sind zwar nicht so leicht sichtbar, aber sie sind an den Universitäten und Schulen vorhanden.
    Von daher haben wir die herzliche Bitte an das Parlament und auch an die Regierung, sich diesen Fragen energischer als bisher zuzuwenden und deutlich zu machen, daß eine solche Frage, wie ich sie eben angesprochen habe, nicht nur eine Frage für irgendwelche bildungspolitischen Experten ist, sondern auch eine Frage für Außenpolitiker, für Wirtschaftspolitiker, für Kulturpolitiker, eine Schicksalsfrage der weiteren Entwicklung der
    Europäischen Gemeinschaft.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ein verstärkter Austausch unserer jungen Generation mit anderen Ländern gibt uns auch frühzeitig Signale im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit unseres eigenen Bildungssystems. Wenn wir z. B. erleben müssen, daß an der amerikanischen Harvard-Universität hinter die Anerkennung des deutschen Abiturs mehr und mehr Fragezeichen gemacht werden, so gibt uns das Veranlassung, darüber nachzudenken, ob nicht auch hier bei uns Korrekturen nötig sind. Wenn man einen solchen internationalen Austausch nicht vollzieht, kommt man sehr schnell in die Gefahr der Isolierung, verliert man sehr schnell die internationale Meßlatte, um im Bildungswesen auch international wettbewerbsfähig zu bleiben.
    Wir möchten mit unserer Initiative deutlich machen, daß etwa ein Auslandsstudium keine Privatangelegenheit von irgendwelchen Exoten ist und daß wir keinen Studenten oder Lehrling de luxe schaffen wollen, von dessen Typ sich einige Einzelexemplare im Ausland tummeln. Wir wollen deutlich machen, daß es nicht zuletzt auch im öffentlichen Interesse der Bundesrepublik Deutschland als einer führenden Welthandelsnation liegt, wenn so viele junge Menschen wie möglich den Weg ins Ausland finden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir wollen keineswegs aus der Generation von angeblichen Stubenhockern staatlich subventionierte Weltenbummler machen. Wir wollen aber einen Beitrag leisten, damit sich eine weltoffene, bewegliche und im besten Sinne auf das andere neugierige junge Generation entwickelt, die das Ausland kennt
    und die deshalb für sich und für ihr eigenes Land auch mehr leisten kann.
    Wichtig an unserer Initiative ist dabei, daß sie sich nicht auf Studenten, über die ohnehin am meisten diskutiert wird, beschränkt. Es wird vielmehr auch ganz zentral an Schüler und Lehrlinge gedacht, die bei dieser Betrachtung bisher viel zu kurz gekommen sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es gibt nicht wenige, die sagen: Wieso soll ein Lehrling nun auch noch ins Ausland gehen? Es gibt hier aber hervorragende Möglichkeiten für Lehrlinge und auch für diejenigen, die ihren Lehrabschluß ge- rade hinter sich haben. Wir haben entsprechende Programme vorbereitet, denen sich dieser Kreis hoffentlich nicht verschließen wird.
    Was die Studenten angeht, so möchte ich anmerken, daß wir keineswegs nur an einen Studienaufenthalt im Ausland denken, keineswegs nur an einen Aufenthalt, der in engem Zusammenhalt mit einem Studium steht. Deswegen wird die Frage nach der Anerkennung manchmal allzu ängstlich gestellt. Ich finde, der Arbeitsaufenthalt eines Studenten im Ausland kann auch einen sehr positiven Effekt haben. Ich habe als Student einmal als Sozialarbeiter in den USA gearbeitet. Das hatte mit meinem Studium allenfalls von der Sprache her etwas zu tun. Dennoch hat mir dieser Aufenthalt für das Studium und sicherlich auch sonst wichtige Impulse gegeben. Daher müssen sich manche Studenten auch von der ängstlichen Frage lösen: Bekomme ich die Auslandszeiten auch hundertprozentig anerkannt? Wir treten auch für die Förderung — dies gilt ebenfalls für die Förderungsleistungen — von Arbeitsaufenthalten auch von Studenten in anderen Ländern ein. Letztlich wird sich dies dann auch für die spätere berufliche Tätigkeit solcher Studenten positiv auswirken.
    Sie kennen unseren Antrag und unser Programm vom Anfang dieses Jahres. Für den studentischen Teil der Verbesserung der Ausbildungsförderung haben wir eine ernsthafte Antwort der Bundesregierung bekommen, und sowohl im Plenum als auch im Ausschuß sind auf Grund unserer Vorschläge auch schon erste Maßnahmen zur Verbesserung beschlossen worden.
    Unser Fraktionsvorsitzender, Helmut Kohl, hat sich hinsichtlich der Materien, für die der Bundestag keine Kompetenz oder keine ausschließliche Kompetenz hat, an alle Kultus- und Wissenschaftsminister und -senatoren — auch an unsere Fraktionsvorsitzenden — gewandt. Ich darf sagen, daß wir ein sehr, sehr positives Echo — auch von sozialdemokratischer Seite — auf diese Vorschläge bekommen haben. Es gibt eigentlich niemanden, der diese Vorschläge nicht begrüßt hätte. Ich meine, daß uns dieses ungewöhnlich breite Echo, das auch in vielen Briefen aus der Bevölkerung zum Ausdruck kam, und die Tatsache, daß unsere Vorschläge auch von anderen Parteien gestützt werden, nicht dazu veranlassen sollten, uns wieder zu beruhigen und zu sagen: Wir sind ja hier sehr stark einer Meinung, sondern wir dürfen in unseren Initiativen nicht nachlassen. Wir müssen dafür sorgen, daß der Stein, den wir ins Wasser geworfen haben, auch Wellen schlägt. Hier muß sich weiterhin etwas bewegen. Wir sollten uns darüber nicht wieder beruhigen.
    Ich will jetzt nur ganz kurz und summarisch im einzelnen etwas zu dem Programm sagen, da wir es ja auch in vielen Teilen schon vorgestellt haben. Ich



    Rühe
    nenne die Aktivierung des Europäischen Jugendwerks, die Aufforderung an die Regierung, in Verhandlungen mit anderen EG-Regierungen einzutreten, um mehr Freizügigkeit in Europa zu schaffen, Sonderstipendienprogramme, Entwicklung und Austausch von Austauschprogrammen für die Ferienarbeit von jungen Arbeitnehmern, Schülern und Studenten sowie auch den Vorschlag, die Regierung zu bitten, regelmäßig über Fortschritte der Arbeit auf diesem Gebiet zu berichten.
    Angesichts der Sachlage muß vieles in den Ländern, anderes hier im Bund gemacht werden. Vielleicht sollte die Bund-Länder-Kommission hier eine Aufgabe sehen. Gerade auch angesichts mancher Probleme, die sich dort ergeben haben, sind hier vielleicht Arbeitskapazitäten frei, die es erlauben, sich ganz konstruktiv mit diesem wichtigen Thema zu beschäftigen, damit im Bund und in den Ländern koordiniert weitere nützliche Beiträge geleistet werden können.
    Was die Schüler angeht, so steht diesbezüglich ein Vorschlag im Mittelpunkt, speziell den Schüleraustausch mit den Vereinigten Staaten zu stärken. Bei den Schülern ist es besonders wichtig, daß schon an den Schulen für solche Programme geworben wird. Das fördert dann später auch die Studenten.
    Aber ein Punkt ist auch ganz besonders wichtig, nämlich die Förderung des Fremdsprachenunterrichts als eine Voraussetzung für größere Freizügigkeit in Europa und auch für die Förderung dieses Programms, denn statt eines Abbaus der Sprachbarrieren verzeichnen wir neue Sprachbarrieren, etwa im Zusammenhang mit der Entwicklung der reformierten Oberstufe, in der nur noch 2 % der Schüler zwei Fremdsprachen in Leistungskursen bis zum Abitur erlernen, oder auch mit der Ankündigung der französischen Regierung, künftig den Deutschunterricht an französischen Schulen zugunsten des Englischunterrichts einzuschränken. In diesem Zusammenhang begrüßen wir sehr, daß der deutsche Beauftragte für die deutsch-französische Kulturzusammenarbeit, Herr Ministerpräsident Vogel, jetzt mit der französischen Regierung eine Absichtserklärung abgegeben hat, daß der beiderseitige Sprachenunterricht nicht gekürzt, sondern ausgebaut werden soll.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Wir haben in der Tat wenig Grund, andere zu kritisieren; wir haben genug Grund, vor der eigenen Haustür zu kehren, nicht nur im Zusammenhang mit der reformierten Oberstufe in vielen Bundesländern — ich will da nicht alle über einen Kamm scheren —, sondern etwa auch im Zusammenhang mit dem Schmalspurabitur in Nordrhein-Westfalen, wo für das Abitur unter Mißachtung bundeseinheitlicher Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz nur noch eine Fremdsprache verlangt wird. Untersuchungen von Handel und Industrie haben darüber hinaus ergeben, daß ihre jungen Mitarbeiter bei weitem nicht die Fremdsprachenkenntnisse mitbringen, die unbedingt erforderlich sind, um die Außenhandelsbeziehungen deutscher Unternehmen zu erhalten und auszubauen.
    Um die Talfahrt der deutschen Schüler in den Sprachenprovinzialismus aufzuhalten, schlagen wir folgende Maßnahmen vor: erstens Sicherstellung einer wieder breiteren Fremdsprachenausbildung in allen Schulstufen und Schulformen,

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    insbesondere in den reformierten gymnasialen Oberstufen; zweitens Vereinbarungen mit den anderen zuständigen Ministerien unserer europäischen Nachbarländer über eine quantitative und qualitative Ausweitung des Fremdsprachenunterrichts; drittens ein verstärkter Austausch von Schülern und jungen Arbeitnehmern sowie der Ausbau von Schul- und Betriebspartnerschaften zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft nicht zuletzt zur Vertiefung der jeweiligen Fremdsprachenkenntnisse.
    Ich hoffe, daß diese Punkte, von denen ich weiß, daß unsere Zuständigkeiten nicht sehr weit gehen, als eine wichtige Anregung verstanden werden und daß sie nicht ohne Konsequenzen bleiben.
    Nun zu unseren Maßnahmen für junge Arbeitnehmer. Hier haben wir durch unsere Gespräche insbesondere mit der Carl-Duisberg-Gesellschaft erheblich dazugelernt. Die Initiativen der Wirtschaftsverbände und Kammern sowie anderer Organisationen müssen durchaus lobend erwähnt werden. Neben deren Aktivitäten nehmen sich allerdings die Förderungsprogramme staatlicher Institutionen gerade für junge Arbeitnehmer mehr als bescheiden aus. Ich verstehe überhaupt nicht, daß der Bund nicht ein entsprechend großzügiges Stipendienprogramm für den beruflichen, speziell den betrieblichen Austausch junger Arbeitnehmer aufgebaut hat. Dafür gibt es keine Entschuldigung; denn hier mangelt es nicht an Kompetenzen, sondern hier hat es wohl an Phantasie und Aktivität gemangelt. Der Bund ist aufgefordert, hier in Zukunft mehr zu tun.
    Wir haben in Gesprächen mit der Carl-DuisbergGesellschaft eine Reihe von weiteren konkreten Initiativen entwickelt, die ich hier jetzt im einzelnen nicht vortragen will, die wir dann aber in den Ausschußberatungen ausgiebig diskutieren können. Es scheint uns wichtig zu sein, gerade die jungen Arbeitnehmer für einen solchen Auslandsaufenthalt zu motivieren. Da geht es nicht nur darum, daß etwa Köche im Rahmen der Lehrlingsausbildung sechs Wochen nach Frankreich gehen können, so schön und nett das ist — wir alle profitieren davon, wenn wir dann hier noch mehr französische Küche haben —, sondern es gibt in vielen Bereichen Möglichkeiten für Lehrlinge, die angeboten werden sollten. In diesem Zusammenhang muß ich den Bundesverteidigungsminister loben, wozu wir sonst nicht soviel Anlaß haben. Er hat mir neulich erzählt, seine Tochter sei im Rahmen ihrer landwirtschaftlichen Ausbildung jetzt ein halbes Jahr in den Vereinigten Staaten gewesen. Als Vater hat er in dieser Beziehung vernünftig und zukunftsweisend gehandelt. Hoffen wir, daß die Bundesregierung bezüglich der Motivierung aller Lehrlinge ähnlich initiativ wird wie der Vater Apel bei seiner Tochter.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Kommen Sie uns nicht mit dem Argument, das koste zuviel Geld. Wir haben bei den Haushaltsberatungen zum Einzelplan 31 festgestellt, daß diesbezüglich noch manche Möglichkeit vorhanden ist. Vielleicht sollte man auf den einen oder anderen ideologisch nicht ganz freien Modellversuch im eigenen Lande verzichten und dafür sorgen, daß Lehrlinge, Schüler und Studenten verstärkt die Chance eines Auslandsaufenthalts erhalten.
    Über die Studenten ist am meisten geredet worden; deswegen will ich heute am wenigsten über sie sprechen. Ich will noch einmal darauf verweisen, daß wir hier auch einen Schwerpunkt für den Bereich der Vereinigten Staaten sehen, was nicht be-



    Rühe
    deutet, daß andere diskriminiert werden. Da das über BAföG schwer zu erreichen ist, haben wir im Ausschuß einvernehmlich weitere Stipendien im nächsten Haushalt ausgewiesen. Unsere Zielsetzung lautet, in den nächsten Jahren 500 zusätzliche Stipendien zu schaffen. Das ist die Voraussetzung dafür, daß wir nicht darauf warten, daß die Atlantiker auf den Bäumen wachsen, sondern daß wir konkret etwas tun, damit es mehr Atlantiker bei uns und in den Vereinigten Staaten gibt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Bei allen Gründen, die im Zusammenhang damit angeführt werden, daß sich die Studenten in der Tat manchmal sehr schwer tun, diesen Weg ins Ausland zu gehen, müssen wir auch die Länge der Studiendauer in unserem Lande berücksichtigen. Kein anderes Land auf der Welt leistet sich den Luxus und bringt Studenten in die Situation, daß sie im Schnitt sechs bis sieben Jahre studieren. Angesichts des fortgeschrittenen Alters nach einem Studium oder während des Studiums fehlt in der Tat der Spielraum, auch noch im Ausland zu studieren. Andere Länder haben es da sehr viel leichter, bei denen die Studenten im Schnitt nur vier Jahre studieren. Ich meine, man muß sich die Frage nach der Bereitschaft, in einem jüngeren Lebensalter ins Ausland zu gehen, auch unter dem Gesichtspunkt stellen: Blockiert nicht die lange Studiendauer diese Bereitschaft? Blockiert nicht die in der Tat wachsende Besorgnis, ob man noch rechtzeitig in einen Beruf hineinkommt, diese Bereitschaft?

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Ich meine, daß bei Beratungen, die in der Zukunft anstehen, auch dies einbezogen werden sollte.
    Natürlich spielt die Studienplatz- und Arbeitsmarktsituation eine Rolle. Viele bleiben im Lande, weil sie glauben, die letzte Chance noch erwischen zu können, bevor die Lawine der starken Jahrgänge herunterkommt. Aber die ist nun schon da. Wir sollten auch in der heutigen Debatte den Studenten sagen, daß sie ihre Berufschancen nicht verkleinern, wenn sie ins Ausland gehen, daß sie hier nichts verpassen, sondern daß sie zusätzliche Berufschancen erhalten. Es wird inzwischen von der Wirtschaft verstärkt honoriert, hoffentlich bald auch vom öffentlichen Dienst, wenn jemand während seiner Ausbildung ins Ausland gegangen ist. Da man mit der Einstellungspolitik des öffentlichen Dienstes Signale setzen kann — die Wirtschaft ist hier wieder einmal voraus —, meine ich, daß bei sonst gleicher Qualifikation und wenn es ein Interesse gibt — und das gibt es in vielen Bereichen —, jemand nicht benachteiligt werden sollte, wenn er unser Land während der Ausbildung einmal verlassen hat. Man sollte das vielmehr honorieren. Die für die Einstellungspolitik der öffentlichen Hand Verantwortlichen sollten das deutlich machen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dies macht man nicht nur durch Presseerklärungen, sondern durch Handeln. Praktizieren Sie das einmal! Ich sage Ihnen, es spricht sich schneller herum als jede Presseerklärung des Bundesbildungsministers, wenn Sie bevorzugt junge Leute einstellen, die Mobilität bewiesen und einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland vollzogen haben.
    Meine Damen und Herren, über die anderen Punkte im Zusammenhang mit den Studenten und den jungen Wissenschaftlern werden wir im Ausschuß zu debattieren haben.
    Wir haben gehört, daß die Koalition dieses Thema für nicht so wichtig hält und daß man möglicherweise den Versuch machen wird, Frau Schuchardt, diese Debatte zu einer Debatte über die aktuellen Probleme des Bildungsgesamtplans umzugestalten. Lassen Sie mich dazu folgendes sagen: Von uns liegt seit drei Monaten dazu ein Antrag vor, von Ihnen seit gestern. Wir freuen uns auf die Diskussionen über die Probleme des deutschen Bildungswesens. Das kann in der nächsten Woche hier im Parlament geschehen. Wir halten aber auf der anderen Seite dieses Thema für so wichtig, daß wir, wenn es auf der Tagesordnung steht, dazu sprechen. Insofern würden wir Ihren Versuch, von einem gewissen Defizit an Ideen und Initiativen in diesem Bereich ablenken und auf andere Themen hinlenken zu wollen, eben doch als einen Mangel an Sensitivität für die Wichtigkeit auch dieses Themas deuten. Von daher habe ich die herzliche Bitte, diese Debatte nicht zu unterlaufen und zum frühestmöglichen Zeitpunkt die in der Tat notwendige strittige Debatte über die Probleme des deutschen Bildungswesens zu führen. Seien Sie aber nicht blind für die wichtige Zukunftsbedeutung der Probleme, die wir heute hier angesprochen haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir wollen hier in der Debatte nicht polarisieren. Das ist auch deutlich geworden. Es geht eigentlich um einen Wettbewerb von Ideen und Initiativen. Ich gebe zu, daß wir da einen Startvorsprung haben und schon ein bißchen weggelaufen sind. Man soll im Sport aber nie aufgeben. Wir möchten Sie ausdrücklich anfeuern, noch etwas zuzulegen und Ihrerseits ja zu sagen zu vielen Punkten, die wir vorgeschlagen haben, aber auch eigene Vorschläge zu machen. Engagieren Sie sich, stellen Sie sich dem Wettbewerb der Ideen und Initiativen in diesem Bereich! Die junge Generation in unserem Lande kann davon nur profitieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU)