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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/180 Deutscher B Stenographischer Bericht 180. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Koblitz . . . . 14131 A Wahl der Abg. Kittelmann, Flämig und Pawelczyk zu ordentlichen Mitgliedern und des Abg. Dr. Bardens zum stellvertretenden Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 14131 C Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 14131 D Begrüßung einer Delegation des Bayerischen Landtags und des Bayerischen Senats 14144A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes nur Neuregelung der Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirtschaft — Drucksache 8/3239 — Matthöfer, Bundesminister BMF . . . . 14132 B Dr. Schäuble CDU/CSU . . . . 14133D, 14147 B Gobrecht SPD 14136 D Frau Funcke FDP 14139B Dr. Ritz CDU/CSU 14141A Müller (Schweinfurt) SPD 14142 C Paintner FDP 14144A Dr. Böhme, Parl. Staatssekretär BMF . 14146A Kühbacher SPD 14148A Frau Matthäus-Maier FDP 14148 D Gallus, Parl. Staatssekretär BML . . . 14149D Kiechle CDU/CSU 14150A Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Programm zur Förderung des Auslandsaufenthaltes von Schülern, jungen Arbeitnehmern, Studenten und Wissenschaftlern — Drucksache 8/2458 - Rühe CDU/CSU 14150D Lattmann SPD 14154D Frau Schuchardt FDP 14157 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 14160A Dr. Hornhues CDU/CSU 14162 D Frau Dr. Hamm-Brücher, Staatsminister AA 14164B II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Wilms, Pfeifer, Rühe, Schedl, Frau Benedix, Pieroth, Hasinger, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Dr. Blüm, Dr. George, Frau Dr. Wisniewski, Dr. Möller, Frau Karwatzki, Neuhaus, Dr. Laufs, Dr. Langguth, Hauser (Krefeld), Josten, Würzbach, Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Berufliche Fortbildung in Betrieben und überbetrieblichen Einrichtungen — Drucksache 8/2884 — Frau Dr. Wilms CDU/CSU 14186 B Vogelsang SPD 14188 D Frau Schuchardt FDP 14190A Wüster SPD 14191 D Beratung des Berichts über Stand und Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Verbesserung des Ausbildungsangebotes und zur Verbreiterung der Arbeitsplatzmöglichkeiten für Jugendliche — Drucksache 8/2796 — Prangenberg CDU/CSU 14194 B Thüsing SPD 14195 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 14197 B Daweke CDU/CSU 14198 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 14200 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 22. März 1974 über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets — Drucksache 8/2599 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3257 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3203 — 14202 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Februar 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen — Drucksache 8/2614 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3258 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/3221 — 14203 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. November 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Jamaika über den Luftverkehr — Drucksache 8/3058 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3248 — 14203 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll über die Änderung des Artikels 14 Abs. 3 des Europäischen Übereinkommens vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) — Drucksache 8/3001 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3249 — 14203 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Übereinkommen Nr. 147 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 29. Oktober 1976 über Mindestnormen auf Handelsschiffen — Drucksache 8/2898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/3252 — 14203 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Warnke, Dr. Narjes, Dr. Dollinger, Dr. Waigel, Dr. Kunz (Weiden), Engelsberger, Dr. Jobst, Röhner, Spilker, Dr. Kreile, Lintner, Dr. Bötsch, Niegel, Dr. Häfele, Kiechle, Schedl, Haberl, Graf Huyn, Dr. Voss, Pieroth, Gerster (Mainz), Dr. Müller, Dr. Rose, Rainer, Voigt (Sonthofen), Kraus, Blumenfeld, Neuhaus, Kittelmann, Regenspurger, Hartmann, Damm, Dr. von Wartenberg und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU Senkung des Kohlepfennigs — Drucksache 8/3050 — 14204A Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Gerstein, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Pfeifer, Engelsberger, Dr. Hubrig, Dr. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag den 18. Oktober 1979 III Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Laufs, Pfeffermann, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz, Sauter (Epfendorf), Kolb, Dr. Warnke, Benz und der Fraktion der CDU/CSU Verbundkonzept Kohle und Kernenergie" — Drucksache 8/3090 — Lenzer CDU/CSU 14204 C Dr. Steger SPD 14207 B Dr.-Ing. Laermann FDP 14210 C Gerstein CDU/CSU . . . . . . . . . 14213 C Hoffmann (Saarbrücken) SPD 14216 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Festlegung eines Programms betreffend die Stillegung von Kernkraftwerken — Drucksachen 8/1997, 8/2525 — Benz CDU/CSU . . . . 14219D Ueberhorst SPD 14221 A Dr.-Ing. Laermann FDP 14222A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht zum Ersten Eherechtsreformgesetz (Versorgungsausgleich) — Drucksache 8/3275 — Dr. Lenz (Bergstraße) CDU/CSU . . . 14223 A Dürr SPD 14224 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 14226 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Ratsbeschlusses zur Annahme eines Forschungsprogramms der Europäischen Atomgemeinschaft für die Sicherheit thermischer Leichtwasserreaktoren — Drucksachen 8/1996, 8/2526 — Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/ CSU 14227 A Ueberhorst SPD 14228 C Dr.-Ing. Laermann FDP 14229 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Benz, Engelsberger, Gerstein, Dr. Hubrig, Dr. Riesenhuber, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Laufs, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz, Burger, Dr. Gruhl, Gerlach (Obernau), Dr. Müller und der Fraktion der CDU/ CSU Förderung der Solartechnik in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 8/1268, 8/3016 — Dr. Hubrig CDU/CSU 14230 D Frau Erler SPD 14232 B Dr.-Ing. Laermann FDP 14234 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Kostenvorschriften des Atomgesetzes — Drucksache 8/3195 — von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI . 14236 B Dr. Laufs CDU/CSU 14237A Schäfer (Offenburg) SPD 14238 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 14239C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eitles Gesetzes zu der Vereinbarung vom 20. November 1978 zur Durchführung des Abkommens vom 17. Dezember 1973 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel über Soziale Sicherheit — Drucksache 8/3226 — 14240A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. Februar 1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen — Drucksache 8/3232 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 30. November 1978 zu dem Abkommen vom 11. August 1971 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/3223 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. November 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem .Gebiet der Nachlaß- und Erbschaftsteuern — Drucksache 8/3224 — 14240 B Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 22. September 1978 IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 zu dem Abkommen vom 17. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Schweden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Vermögen sowie verschiedener anderer Steuern — Drucksache 8/3225 — 14240 C Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten • Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die politischen Parteien — Drucksache 8/3270 — 14240 C Beratung der Sammelübersicht 53 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3166 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 54 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3179 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 55 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3208 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 56 des Petitionaussschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3256 — 14240 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Haushaltsführung 1979 hier: Einwilligung in überplanmäßige Haushaltsausgaben bei Kap. 1111 Tit. 682 01 — Erstattung von Fahrgeldausfällen an Unternehmen für die Personenbeförderung, die zur unentgeltlichen Beförderung bestimmter Gruppen von Schwerbeschädigten im Nahverkehr verpflichtet sind — Drucksachen 8/3147, 8/3244 — . . . 14241 C Fragestunde — Drucksachen 8/3262 vom 12.10.1979 und 8/3272 vom 17. 10. 1979 — Verschwinden des sowjetischen Kanusportlers Vladislavas Tschessiounias aus der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr C1 17.10.79 Drs 08/3272 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. de With BMJ . .14167A, C, D, 14168A, B, C, D, 14169A, B, C, D, 14170A, B, C, D, 14171A, B, C, D, 14172A, B, D, ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 14167B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14167D ZusFr Spranger CDU/CSU 14168A ZusFr Dr. Corterier SPD 14168B ZusFr Schmöle CDU/CSU 14168C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14168D ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14169A ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 14169B ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 14169 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14169 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14169D ZusFr Broll CDU/CSU 14169 D ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14170A ZusFr Gansel SPD 14170B ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 14170C ZusFr Jahn (Marburg) SPD 14170 D ZusFr Kleinert FDP 14170D ZusFr Dr. Wulff CDU/CSU 14171 A ZusFr Tillmann CDU/CSU 14171 B ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 14171 C ZusFr Dr. Langguth CDU/CSU 14171 D ZusFr Besch CDU/CSU 14172A ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14172 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU 14172 C Sofortmaßnahmen zur Verhinderung der illegalen Verschleppung von Asylanten aus der Bundesrepublik Deutschland DringlAnfr C2 17.10.79 Drs 08/3272 Dr. Bötsch CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . .14173A, B, C, D, 14174A, B, D, 14175A, B, C, D ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 14173B, C ZusFr Dr. Langguth CDU/CSU 14173 C ZusFr Spranger CDU/CSU 14173D ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 14174A ZusFr Tillmann CDU/CSU 14174B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14174 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14174C ZusFr Jahn (Marburg) SPD 14174D ZusFr Gansel SPD 14175A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14175A ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU 14175B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14175 C ZusFr Straßmeir CDU/CSU 14175 C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14175D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag den 18. Oktober 1979 V Hintergründe des Vorwurfs der Illustrierten „Stern" gegenüber dem früheren Redaktionschef der Illustrierten „Quick", Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A78 12.10.79 Drs 08/3262 Spranger CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK . . . . 14176A, B, C ZusFr Spranger CDU/CSU 14176 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14176 C Beteiligung des Bundeskanzleramtes an der Überprüfung des Vorwurfs der Doppelagententätigkeit gegen Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A79 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Miltner CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14176C, D, 14133A, B ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14176D ZusFr Spranger CDU/CSU 14177A ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14177A Informationsquelle des ,,Stern"-Redakteurs im Sommer 1973 über die Agententätigkeit von Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A80 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Voss CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14177 B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14177B, C ZusFr Spranger CDU/CSU 14177 C Beteiligung des BND an der Überprüfung des Vorwurfs der Doppelagententätigkeit gegen Heinz Losecaat van Nouhuys MdlAnfr A81 12.10.79 Drs 08/3262 Krey CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schüler BK 14177D, 14138 A,B, C ZusFr Krey CDU/CSU . . . . 14177D, 14178A ZusFr Spranger CDU/CSU 14178A ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 14178B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 14178B Humanitäre Hilfe für Kambodscha MdlAnfr A84 12.10.79 Drs 08/3262 Neumann (Bramsche) SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 14178C, 14179A, B, C, D ZusFr Neumann (Bramsche) SPD . . . . 14178D, 14179A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 14179 B ZusFr Petersen CDU/CSU 14179C ZusFr Josten CDU/CSU 14179C ZusFr Becker (Nienberge) SPD 14179D Durchsetzung der Selbstbestimmung aller Deutschen im Sinne entsprechender Aussagen des Bundesaußenministers auf der 34. Generalversammlung der UN im September 1979 MdlAnfr A85 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Czaja CDU/CSU MdlAnfr A86 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 14179D, 14180A, B, C, D, 14181A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . . 14180A, B, D ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 14180 B Tarif- und Gebührenerhöhung im Verkehrsverbundnetz München und Region MdlAnfr A48 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . .14181A, B, C, D, 14182A, B, C, D ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . 14181 B ZusFr Klein (München) CDU/CSU . . 14181 C ZusFr Geisenhofer CDU/CSU 14181 C ZusFr Kraus CDU/CSU 14181 D ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/ CSU 14181D ZusFr Marschall SPD 14182A, B ZusFr Schmidt (München) SPD 14182B ZusFr Engelhard FDP 14182C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . 14182 C Planung einer Autobahnstrecke A 81 zwischen Leonberg und Gärtringen MdlAnfr A49 12.10.79 Drs 08/3262 Petersen CDU/CSU MdlAnfr A50 12.10.79 Drs 08/3262 Petersen CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . .14183A, B, C, D, 14184A ZusFr Petersen CDU/CSU 14183A, D ZusFr Besch CDU/CSU 14183B Unfälle im Straßenverkehr durch Einnahme von Medikamenten, insbesondere Beruhigungsmitteln MdlAnfr A51 12.10.79 Drs 08/3262 Braun CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV 14184A, B ZusFr Josten CDU/CSU 14184 B Außerkraftsetzung der Freifahrtberechtigungen für Schwerbehinderte durch überwiegenden Einsatz von Eilzügen im Nahverkehr der Bundesbahn im Winterfahrplan 1979/80 MdlAnfr A52 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Evers CDU/CSU VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 Antw PStSekr Wrede BMV 14184C, D ZusFr Dr. Evers CDU/CSU 14184 D Disziplinarverfahren gegen Bundesbahndirektor a. D. Hans Kroker wegen seiner Äußerungen gegenüber der Hamburger Journalistin Renate Harpprecht MdlAnfr A54 12.10.79 Drs 08/3262 Heyenn SPD MdlAnfr A55 12.10.79 Drs 08/3262 Heyenn SPD Antw PStSekr Wrede BMV 14185A, B ZusFr Heyenn SPD 14185 B Minderung der Energiesparzulage durch Nebenkosten MdlAnfr A58 12.10.79 Drs 08/3262 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Sperling BMBau . . 14185C, D, 14186A ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 14185D Nächste Sitzung 14241C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 14243* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 18. Oktober 1979 14131 180. Sitzung Bonn, den 18. Oktober 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 19. 10. Dr. Ahrens** 19. 10. Dr. Aigner* 19. 10. Alber* 19. 10. Bangemann* 19. 10. Blumenfeld 19. 10. Frau von Bothmer*** 18. 10. Büchner (Speyer) *** 18. 10. Damm*** 18. 10. Dr. Enders*** 18. 10. Engelsberger 19. 10. Dr. Evers*** 18. 10. Fellermaier* 19. 10. Frau Dr. Focke* 19. 10. Friedrich (Würzburg) *. 19. 10. Dr. Früh* 19. 10. Dr. Fuchs* 19. 10. von Hassel* 19. 10. Katzer* 19. 10. Dr. Klepsch* 19. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 19. 10. Lagershausen 19. 10. Lange* 19. 10. Lenzer*** 18. 10. Laker* 19. 10. Luster* 19. 10. Dr. Mende*** 18. 10. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Mertes (Gerolstein) 19. 10. Dr. Müller*** 18. 10. Frau Dr. Neumeister 19. 10. Dr. Pfennig* 19. 10. Porzner 19. 10. Reddemann*** 18. 10. Russe 19. 10. Saxowski 19. 10. Frau Schleicher* 19. 10. Schmidt (Wattenscheid) 18. 10. Schmidt (Würgendorf) *** 18. 10. Dr. Schwencke (Nienburg) *** 18. 10. Seefeld* 19. 10. Sieglerschmidt* 18. 10. Sybertz 19. 10. Frau Tübler 19. 10. Ueberhorst*** 18. 10. Vogel (Ennepetal) 19. 10. Dr. Vohrer*** 18. 10. Frau Dr. Walz* 19. 10. Wawrzik* 19. 10. Windelen 19. 10. Zebisch*** 18. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments *5 für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen (D) Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Schäuble


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege, wenn Sie mir zuhören würden, wäre Ihnen das schon ein Stückweit klarer. Was die EG betrifft, werden Sie ja nicht bestreiten, daß unser Hauptwettbewerber Frankreich praktisch zu 100 % nach Durchschnittssätzen besteuert. Von Italien brauchen wir gar nicht zu reden. Großbritannien will das einführen. Wovon reden Sie also? Vom Steuersystem in Holland wissen Sie, daß es ein völlig anderes ist, das Sie überhaupt nicht vergleichen können.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das kennen sie ja, das ist ihr System!)

    Was die Ungerechtigkeiten innerhalb der Landwirtschaft anbetrifft, so haben Sie da nicht zugehört Ich sage ja: Wir müssen innerhalb des § 13a bei den Wertansätzen Anpassungen vornehmen. Wir müssen sie differenziert fortschreiben, um diese Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Sie aber schaffen mit der Einführung des dreistufigen Verfahrens neue Ungerechtigkeiten, die größer sein werden als die alten.
    Von der von Ihnen vorgesehenen Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3, also der sogenannten Einnahme-Überschuß-Rechnung, sagen Sie im übrigen, sie würde nur wahlweise eingeführt. Natürlich, das ist die Systematik des Einkommensteuergesetzes und der Abgabenordnung, daß man dazu nicht gezwungen werden kann. Sie werden aber, Herr Minister, die Landwirte indirekt schon dazu zwingen, die Einnahmen und Ausgaben aufzuzeigen, weil Sie so hoch schätzen werden, daß derjenige, der keine Aufzeichnungen macht, durch eine höhere Schätzung bestraft werden wird.
    Sie belegen diese Methode mit dem unzulässig verharmlosenden Begriff „Schuhkartonmethode". Sie tun so, als sei das im Grunde etwas, was man in fünf Minuten für das ganze Jahr gemacht habe. Meine Damen und Herren, Herr Kühbacher, suchen Sie doch einmal in den Büros etwa der Angehörigen der freien Berufe, die ihren Gewinn ganz überwiegend nach § 4 Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes, also genau nach dieser Methode, ermitteln, nach den angeblichen Schuhkartons. Sie werden dann schon feststellen, daß die Arbeits- und Kostenbelastung auch bei dieser Gewinnermittlungsmethode ganz beträchtlich ist.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU — Zuruf des Abg. Huonker [SPD])

    Im übrigen, Herr Huonker, verschweigen Sie, daß die von Ihnen vorgeschlagene Zwischenstufe der Einnahme-Überschuß-Rechnung von Ihnen im Grunde nur als Instrument dafür gewollt ist, die Landwirte aus der Durchschnittssatzbesteuerung herauszunehmen und alsbald ganz in die volle Buchführungspflicht mit Bilanzierung zu führen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf des Abg. Kühbacher [SPD])

    — Natürlich, Herr Kühbacher, Sie und Herr Gob-
    recht sind in diesem Punkt ehrlich, weil Sie mit der
    Landwirtschaft nichts am Hut haben. Aber die Mini-



    Dr. Schäuble
    ster begründen das ganz anders. Sie sagen, das sei für die Landwirtschaft ganz harmlos.

    (Kühbacher [SPD]: Ich bin doch kein Analphabet, Herr Kollege! — Weitere Zurufe von der SPD)

    — Na gut, Herr Kühbacher. — Es ist ja schön, daß darüber Einigkeit besteht; dann will ich einmal festhalten: Nach Auffassung der maßgeblichen Steuerpolitiker der SPD-Fraktion soll der Gesetzentwurf dazu führen, daß die Landwirte, die nicht mehr nach den neuen Durchschnittssätzen besteuert werden, alsbald in die volle Buchführungspflicht mit Bilanzierung hineingeführt werden. Es ist wichtig, dies festzuhalten.

    (Erneute Zurufe von der SPD)

    Meine Damen und Herren von der Koalition, Herr Minister, die CDU/CSU-Fraktion ist bereit, an einer vernünftigen Neuregelung der Einkommensbesteuerung der Landwirtschaft konstruktiv und zügig mitzuarbeiten. Der vorliegende Entwurf entspricht in wesentlichen Punkten nicht unseren Vorstellungen. Darüber wird in den Beratungen geredet werden müssen.
    Erstens. Wir treten dafür ein, daß die Großzahl der kleineren landwirtschaftlichen Betriebe, insbesondere die Nebenerwerbsbetriebe unterhalb der Buchführungspflichtgrenze, auch in Zukunft ihren Gewinn nach Durchschnittssätzen ermitteln. Den von Ihnen gewollten Übergang zur Dreistufigkeit lehnen wir ab. Die dadurch entstehenden Belastungen für die kleineren landwirtschaftlichen Betriebe verstoßen gegen das Gebot, durch steuerliche Vereinfachung eine Vielzahl von selbständigen Existenzen in der Landwirtschaft zu erhalten. Selbst das Gutachten zur Einkommensbesteuerung der Landwirtschaft, das Sie so gern zitieren, räumt ein, daß das bisherige Gewinnermittlungssystem diesem wichtigen agrarpolitischen Ziel gerecht geworden ist.

    (Kiechle [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Im übrigen steht der zusätzliche Arbeitsaufwand für die Steuerverwaltung nach deren eigenen Berechnungen in keinem Verhältnis zum Ertrag. Meine Damen und Herren, es ist doch ein Witz: Da reden wir dauernd, insbesondere die Damen von der FDP, von Steuervereinfachung, und gleichzeitig wollen wir für eine Vielzahl von kleineren landwirtschaftlichen Betrieben Buchführungspflichten einführen, damit die gegebenenfalls zusätzlich zu zahlenden Steuern gerade die entsprechenden Mehrkosten bei der Steuerverwaltung abdecken.

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU]: Ja, so ist das!)

    Wir glauben, daß Steuergerechtigkeit innerhalb der Landwirtschaft mit einer nach Betriebsgrößen differenzierten Fortschreibung der Wertansätze in § 13 a besser und einfacher erzielt werden kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Zweitens. Die im Regierungsentwurf vorgeschlagene Anpassung dieser Wertansätze widerspricht unseren Vorstellungen vor allem hinsichtlich der kleineren Betriebe, insbesondere hinsichtlich der Nebenerwerbsbetriebe. Diese Betriebe werden,
    wenn diese Wertansätze eingeführt werden, nicht nur mit 50 bis 70 % der Gewinne, wie Sie das in der Begründung schreiben, sondern im Einzelfall sogar mit mehr als 100 % der tatsächlichen Gewinne erfaßt werden.

    (Dr. Ritz [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Mein Gewährsmann dafür ist Herr Huonker, der den bisherigen § 13 a des Einkommensteuergesetzes, die bisherigen Ansätze u. a. schon deswegen kritisiert hat, weil sie bei kleineren Betrieben zu einer Überbesteuerung führen. Wenn das bisher schon der Fall ist, wird es bei den neuen Wertansätzen um so mehr sein.
    Drittens. Wir lehnen den Ausschluß aller Betriebe mit Sonderkulturen aus der Durchschnittssatzbesteuerung ab. Die offenbar von uns allen gewollte größere Gerechtigkeit der Steuerbelastung innerhalb der Landwirtschaft gebietet ganz im Gegenteil, auch kleinere Betriebe mit Sonderkulturen wieder stärker in die Durchschnittssatzbesteuerung zurückzuführen.

    (Schröder [Wilhelminenhof] [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Der von uns vorgeschlagene Weg einer differenzierten Fortschreibung der Wertansätze würde dazu den Rahmen bieten.
    Schließlich lehnen wir den von Ihnen in § 34 d vorgeschlagenen Abzugsbetrag von der Steuerschuld ab. Sie wollen hier durch ein scheinbar verführerisches Angebot erneut den Einstieg in den Systemwechsel unseres Steuerrechts finden, dem sich die Sozialisten seit den frühen 70er Jahren offenbar hartnäckig verschrieben haben. Für uns steht fest: Freibeträge müssen in einem System progressiver Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit von der Bemessungsgrundlage abgezogen werden. Der Abzug von der Steuerschuld bedeutet, daß nur proportional entlastet würde, wo progressiv besteuert
    wird. (Beifall bei der CDU/CSU)

    Im Blick auf die bevorstehenden Einzelberatungen im Finanzausschuß appelliere ich an uns alle, daß wir uns bei der notwendigen Neuregelung der landwirtschaftlichen Besteuerung von der Zielsetzung des Agrargesetzes leiten lassen. Verzichten wir darauf, Neidkomplexe zu schüren, die sachlich nicht begründet sind!

    (Zuruf von der SPD: Hören Sie doch endlich mit dem Quatsch auf!)

    Wenn Sie — wie der Finanzminister im Bundesrat — so einfach sagen: „Niemand wird bestreiten wollen, daß es den deutschen Landwirten gut geht", so sollten Sie dabei nicht übersehen, daß die Relation von Arbeitsaufwand und Ertrag in der Landwirtschaft nach wie vor erheblich ungünstiger ist als in den übrigen Wirtschaftszweigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Böhme [Freiburg] [SPD]: Ohne jede Sachkenntnis! — Weitere Zurufe von der SPD)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Gobrecht.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Gobrecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Für mich war es ein No-

    Gobrecht
    vum, daß der Kollege Schäuble von der CDU/CSU-Fraktion hier Erklärungen dazu abgibt, was die Meinung der Steuerexperten der SPD-Bundestagsfraktion sei. Lieber Kollege Schäuble, noch behalten wir uns das vor!

    (Dr. Schäuble [CDU/CSU]: Man kann doch das, was Sie dauernd rufen, wohl noch aufnehmen!)

    Der Gesetzentwurf, der uns heute, vorliegt, ist nicht irgendein Gesetzentwurf, sondern ein Vorhaben, das zentral unsere politischen Vorstellungen von steuerlicher Gerechtigkeit und von steuerlich gleichmäßiger Behandlung aller Bürger hinterfragt.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    An der Behandlung dieses Gesetzentwurfes im Bundestag und im Bundesrat wird sich ablesen lassen, wie die verantwortlichen Politiker der Parteien konkret politisch-inhaltlich zur Steuergerechtigkeit innerhalb von Land- und Forstwirtschaft, zur Steuergerechtigkeit zwischen Landwirten einerseits und Arbeitnehmern, Gewerbetreibenden, Freiberuflern andererseits, zur Verteilungsgerechtigkeit im Zusammenhang mit Transferleistungen wie BAföG, Wohngeld usw. in unserer Gesellschaft und schließlich zum Abbau von Subventionen, der ja allseits gefordert wird, stehen — um nur einige politische Prüfsteine zu nennen, denen wir uns im Zusammenhang mit diesem Gesetzentwurf zur Neuregelung der Einkommensbesteuerung der Landwirtschaft zu stellen haben.

    (Zuruf von der SPD: Daran werden wir sie erkennen!)

    - Daran werden wir die Opposition mit Sicherheit erkennen.
    Wenn die bisherigen Äußerungen von Oppositionspolitikern und CDU/CSU-Landesministern, soweit sie im Bundesrat gefallen sind, die Linie der Opposition markieren . — und das, was der Kollege Schäuble hier gesagt hat, hat das leider bestätigt —, muß man allerdings wohl schon heute jede Hoffnung auf konstruktive Mitarbeit der Opposition in diesem Bereich begraben.

    (Dr. Ritz [CDU/CSU]: Wobei Sie entscheiden, was konstruktiv ist!)

    — Die Opposition würde damit, Herr Kollege Ritz, keinem der genannten Postulate gerecht, sie erschöpfte sich wieder in vollmundigen Forderungen einerseits — Subventionsabbau, Subventionsabbau!
    — und billigster Polemik andererseits, wenn ich an den Kollegen Kreile denke, der doch tatsächlich diesen Gesetzentwurf einen Gesetzentwurf zur verstärkten Auspressung der Landwirtschaft genannt hat. Man kann gar nicht glauben, daß dieser so sachkundige und sonst auch so sachliche Kollege im Finanzausschuß dies gesagt hat; das muß wohl ein Pflicht-Straußenei sein, das ein CDU/CSU-Abgeordneter ab und zu legen muß.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Aber, meine Damen und Herren, dies offenbart ja zugleich die Konstante der Politik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: ein Höchstmaß an Lautstärke,
    kombiniert mit einem Nullum an politischen Inhalten, wie es uns ja in gewisser Weise der neue Kanzlerkandidat persönlich vorlebt.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Unseriös! — Es wird jedesmal schlimmer!)

    Meine Damen und Herren, wie sieht es denn mit der Steuergerechtigkeit allein innerhalb der Landwirtschaft aus? Dies interessiert Sozialdemokraten sehr, weil wir für Gerechtigkeit sind. Darf es beim geltenden und gewiß verfassungswidrigen § 13a des Einkommensteuergesetzes, bei der pauschalen Durchschnittssatzgewinnermittlung bleiben, darf es bei der jetzigen Zweistufigkeit der Gewinnermittlung bleiben? Ist die allein durch diese Vorschrift gegebene Steuersubvention von rund 1,45 Milliarden DM einigermaßen gerecht verteilt? Nein, meine Damen und Herren, das ist nicht der Fall. Von vielen darf ich nur die „Frankfurter Allgemeine" zitieren. Sie sagt:
    Das § 13 a-Privileg verteilt seine Steuergeschenke ziellos, wahllos und unkontrollierbar. Es begünstigt Großbetriebe auf ertragsstarken Böden, auch Bauern mit hoher Viehhaltung, und es benachteiligt Kleinbetriebe mit schlechten Böden. Es ermöglicht den Landwirten Zusatzsubventionen (wie BAföG-Leistungen), während ihre Arbeiter dergleichen in der Regel nicht erhalten.
    Allein das Beispiel eines Vollerwerbsbetriebes aus Bayern mit zirka 50 ha Größe, älterem Wohn- haus, gewissem Viehbestand und einem Einheitswert von 90 000 DM, was nach § 13 a einem zu versteuernden Einkommensbetrag von 4 800 DM im Jahr entspricht und damit nach der Splittingtabelle zu einer Einkommensteuer von 0 DM führt, mit der Folge des Anspruchs auf BAföG, Wohngeld, Sparund Wohnungsbauprämien und Fahrtkostenzuschüsse, zeigt, daß von Gerechtigkeit innerhalb der Landwirtschaft überhaupt keine Rede sein kann; denn derselbe Betrieb, der ein neues Wohnhaus bauen mußte, weil sich die Familie vergrößert hat, hat einen höheren Einheitswert, der über 100 000 DM liegt. Bei ansonsten völlig unverändertem Sachverhalt wird er buchführungspflichtig mit der Folge des Verlustes der Vergünstigung nach § 13 a des Einkommensteuergesetzes. Dann beträgt das zu versteuernde Einkommen 75 000 DM, und dieses Beispiel erhellt auch einmal die Unterbesteuerung, die heute in diesem Bereich besteht; de nn den 4 800 DM stehen die 75000 DM gegenüber.

    (Beifall bei der SPD)

    Dies führt zu einer Einkommensteuer von rund 22500. DM im Jahr und hat den Verlust sämtlicher Transferleistungen zur Folge. Sie können sich vorstellen, welche Wettbewerbsnachteile dies — das gibt es fast in jedem Dorf — in der Landwirtschaft für den Bauern gegenüber allen vergleichbaren Höfen mit sich bringt, der wegen eines Punktes in die Buchführung gerutscht ist, der überhaupt nichts mit seiner betrieblichen Leistungsfähigkeit zu tun hat. Es ist offenkundig, daß dieses skandalöse Ausmaß von Steuerungerechtigkeit innerhalb der Landwirtschaft verschwinden muß. Jedenfalls sind wir Sozialdemokraten das den ehrlich ihre Steuern zahlenden



    Gobrecht
    Landwirten schuldig. Dies wird mit dem vorliegenden Gesetzentwurf erreicht.

    (Beifall bei der SDP)

    Ich möchte es noch einmal mit anderen Worten sagen und damit zugleich auf einen weiteren Punkt zu sprechen kommen.
    „Die Ermittlung der landwirtschaftlichen Einkünfte nach § 13a des Einkommensteuergesetzes ist zwar einfach, verstößt aber gegen das Prinzip, alle Bürger steuerlich gleichzubehandeln. Durch die Besteuerungspraxis nach § 13a wird der überwiegende Teil der Landwirtschaft von der Steuer weitgehend verschont oder sogar völlig freigestellt Wenn eine Einkunftsart so unterschiedlich zu den übrigen Einkunftsarten ermittelt wird, dann ist das Gesamteinkommen kein zuverlässiger Maßstab mehr für die Leistungsfähigkeit eines Steuerzahlers. Gerade in der Landwirtschaft gibt es viele Neben- und Zuerwerbsbetriebe. Wenn infolge einer zu niedrigen Ermittlung der landwirtschaftlichen Einkünfte die Gesamteinkünfte von Nebenerwerbslandwirten nicht in die Progressionszone des Steuertarifs reichen, dann werden auch nicht-landwirtschaftliche Einkünfte steuerlich begünstigt Eine Beibehaltung des § 13a ist unter sozialen und steuersystematischen Gründen nicht langer zu rechtfertigen. Der Einwand, der Landwirtschaft können keine Aufzeichnungen von Einnahmen und Ausgaben zugemutet werden, ist wenig stichhaltig; denn von bestimmten Landwirten, z. B. Winzern und Gärtnern, wird dies bereits heute verlangt"
    Dies ist ein Zitat, wie Sie sicherlich bemerkt haben, das Ihnen auf Grund Ihrer jetzt geäußerten Haltung zu diesem Gesetzentwurf der' Bundesregierung überhaupt nicht gefallen kann; denn es ist ein wörtliches Zitat des CDU-Landesfinanzministers Gaddum aus dem Jahre 1978, und trotzdem ist es richtig.

    (Dr. Schäuble [CDU/CSU]: Das haben wir schon einmal gehört! Das war langweilig!)

    Insbesondere ist es richtig, daß auch der Landwirtschaft von einer bestimmten Größenordnung an Aufzeichnungen zugemutet werden können, die von vielen Landwirten längst aus internen betriebswirtschaftlichen Gründen geführt werden. Opposition und Bauernverband sollten endlich zugeben, daß die mittleren und größeren Landwirte längst mehr von Betriebswirtschaft und Buchführung verstehen, als es sich der kleine Handwerker und Kaufmann träumen lassen, die ihrerseits selbstverständlich Aufzeichnungen machen und Bücher führen müssen. Trotzdem hält die sozialliberale Koalition daran fest, daß alle kleinen Landwirte auch zukünftig nicht „zu schreiben" brauchen, daß die mittleren aber wenigstens die Belege, meinetwegen im Schuhkarton, sammeln und bei etwas mehr Zeit im Winter zusammenstellen sollen. Damit wird zugleich — das ist allerdings richtig — eine Vorbereitung auf die Buchführung ermöglicht, die für alle größeren und leistungsfähigen landwirtschaftlichen Betriebe wohl selbstverständlich sein muß.
    Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum Sie gegen diese dreistufige Lösung sind, die nicht nur eine verfassungskonforme Beibehaltung der Durchschnittssatzermittlung für rund zwei Drittel der Land- und Forstwirte ermöglicht, sondern die auch einen gleitenden Übergang von einfachen Auf zeich- nungen zur bilanzierenden Buchführung ermöglicht und damit gleichzeitig eine transparente Ubersicht über die in der Land- und Forstwirtschaft anfallen- den Gewinne und Verluste bringt. Aber vielleicht sind Sie gegen diese Durchsichtigkeit der Einkom- mens- und Vermögensverhältnisse auf dem flachen Lande, weil dies den Bürgern •plötzlich deutlich ma- chen könnte, wie teuer allen Steuerzahlern die Er- haltung einer leistungsfähigen Landwirtschaft ist.
    Uns Sozialdemokraten ist die Erhaltung einer gesunden, wettbewerbsfähigen und damit leistungsfähigen Land- und Forstwirtschaft allerdings in beiden Bedeutungen dieses Wortes teuer.
    Da unser Ziel nicht war, dem Finanzminister möglichst viel Geld in die Schatulle zu schütten — was er sicher grundsätzlich gern hätte und gut gebrauchen könnte —, sondern mehr Steuergerechtigkeit zu erreichen, finden mit diesem Gesetzentwurf aktuell nur in geringem Maß ein Subventionsabbau und eine Erhöhung von Steueraufkommen statt. So wird die skandalöse Steuersubvention nach § 13 a

    zwar erheblich eingeschränkt Doch dafür soll ein Abzugsbetrag von der Steuerschuld eingeführt werden, der Belastungssprünge beim Übergang in die Aufzeichnungs- bzw. Buchführungspflicht ver- meiden hilft, Herr Kollege Schäuble, und damit eine Erleichterung auch für die freiwillige offene Ermittlung der Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft bedeutet.
    Aus den genannten Gründen müssen wir hinnehmen, wenn gesagt wird, der Subventionsabbau sei ungenügend. Was wir Sozialdemokraten aber auf keinen Fall hinnehmen müssen und werden, sind ebenso unverschämte wie billig-polemische Behauptungen von einer angeblich verstärkten steuer- lichen Auspressung der Landwirte. Denn auch nach diesem Gesetzentwurf wird allein der einkommen- steuerliche Vorteil der Landwirtschaft jährlich bei 1,52 Milliarden DM liegen, nur um rund 300 Millionen DM niedriger als nach geltendem Recht.

    (Kiechle [CDU/CSU]: Können Sie jetzt plötzlich rechnen? Vorher nicht?)

    — Das ist sehr sorgfältig gerechnet Aus den Reihen Ihrer Fraktion oder des Bauernverbands ist bisher überhaupt ,keine Gegenrechnung aufgemacht worden, die irgendwie nachprüfbar ist.

    (Kiechle [CDU/CSU]: Ihre ist auch nicht nachprüfbar!)

    Jedenfalls vermag keine denkbare „progressive Fortschreibung— wie immer so schön gesagt wird -der Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen des § 13a im jetzigen Zwei-Stufen-System dieür verfassungsrechtlichen Bedenken gegen jede zwei- stufige Lösung zu beseitigen, es sei denn, diese Vor- schrift würde auf eine ganz kleine Zahl einkommen- schwacher Landwirte begrenzt und sämtliche mitt- leren Landwirte — die größeren sowieso — wden damit der vollen Aufzeichnungs- bzw. Buchführungspflicht und der vollen Besteuerung unterwor- fen. Aber dies würde doch von Opposition und Bauernverband noch viel vehementer als der vorlie- gende Gesetzentwurf bekämpft werden, und dies — das ist allerdings auch unsere Meinung — würde auch der besonderen Lage der Landwirtschaft nicht gerecht. Wenn es keine denkbare Fortschreibung
    ' der heutigen Durchschnittssatzgewinnermittlung



    Gobrecht
    gibt und der unerträgliche Zustand der überwiegenden Unterbesteuerung, Herr Kollege Schäuble — es sind ja bei dem geltenden § 13 a maximal um die 20 % überhaupt bei der Besteuerung erfaßt —, nicht beseitigt werden kann, dann kommt nur die vorgeschlagene dreistufige Lösung in Frage, die nach unserer Auffassung agrarpolitisch vernünftig, steuerpolitisch vertretbar und verfassungsrechtlich haltbar ist.
    Für die sozialdemokratische Bundestagsfraktion begrüße ich den vorliegenden Gesetzentwurf, der nicht zuletzt entschiedenem Drängen aus unseren Reihen folgt, als einen wichtigen Schritt zu einer gerechteren Besteuerung innerhalb der Landwirtschaft,

    (Zuruf des Abg. Kühbacher [SPD])

    zu einer transparenteren Ermittlung der landwirtschaftlichen Einkünfte und einer transparenteren Begünstigungspraxis, wodurch zugleich eine Vergleichbarkeit mit der Besteuerung der Einkünfte von Arbeitnehmern, Gewerbetreibenden und Freiberuflern erreicht wird, und als einen ersten Einstieg in den Abbau nicht vertretbarer Subventionen.
    Die Opposition hier im Bundestag und die CDU/ CSU-Mehrheit im Bundesrat dürften zu wählen haben zwischen der Zustimmung zu dieser Drei-Stufen-Lösung dieses Gesetzentwurfs und einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das den Gesetzgeber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einer Änderung des heutigen zweistufigen Systems der Landwirtschaftsbesteuerung zwingen würde.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    — Warten Sie es ab. — Deshalb sieht die sozialdemokratische Bundestagsfraktion in der Sache der weiteren Entwicklung mit Gelassenheit entgegen, nachdem die Bundesregierung gehandelt und einen vernünftigen Kompromiß als Gesetzentwurf vorgelegt hat.
    Wir werden dafür sorgen, daß der Gesetzentwurf zügig beraten wird. Denn wir teilen die Auffassung des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, daß der Gesetzgeber, der Deutsche Bundestag, hier zum Handeln, zum Entscheiden berufen ist. Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion wird dies tun.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)