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    Vokabeln: 7
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    7. Schulze.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/177 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 177. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Reichold . 13905 A Eintritt der Abg. Frau Männle in den Deutschen Bundestag 13905 C Glückwünsche zum Geburtstag der Abg Frau Renger 13905 C Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Zweiten Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1979 (Zweites Nachtragshaushaltsgesetz 1979) — Drucksachen 8/3099, 8/3240 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 8/3241 — Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein CDU/CSU 13905 D Löffler SPD 13908 D Gärtner FDP 13911 D Matthöfer, Bundesminister BMF 13913 C Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Anrufung des Vermittlungsausschusses zum Gesetz zur Neufassung des Umsatzsteuergesetzes und zur Änderung anderer Gesetze — Drucksache 8/3245 — Westphal SPD 13916 A Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 13917 C Hoppe FDP 13921 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Mai 1979 und dem Beschluß vom 24. Mai 1979 über den Beitritt der Republik Griechenland zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zur Europäischen Atomgemeinschaft und zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl — Drucksache 8/3231 — Dr. von Dohnanyi, Staatsminister AA . . . 13922 D Dr. Narjes CDU/CSU 13924 D Voigt (Frankfurt) SPD 13926 C Dr. Bangemann FDP 13928 B Beratung der Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht der Sachverständigen-Kommission über die Lage der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland (Psychiatrie-Enquete — Drucksachen 7/4200 und 7/4201) — Drucksache 8/2565 — Picard CDU/CSU 13931 A Egert SPD 13935 A Eimer (Fürth) FDP 13938 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 Dr. Reimers CDU/CSU 13941 B Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 13952 D Fiebig SPD 13956 C Burger CDU/CSU 13959 D Spitzmüller FDP 13961 D Braun CDU/CSU 13963 B Weisskirchen (Wiesloch) SPD 13964 B Hasinger CDU/CSU 13966 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 13969 B Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Bundesgrenzschutz — Drucksache 8/3131 — Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 13971 A Pensky SPD 13973 D Dr. Wendig FDP 13975 D Baum, Bundesminister BMI 13977 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hennig, Baron von Wrangel, Graf Huyn, Böhm (Melsungen), Lintner, Graf Stauffenberg, Dr. Abelein, Jäger (Wangen) und der Fraktion der CDU/CSU Sicherheit der Transitreisenden — Drucksache 8/2570 — Dr. Hennig CDU/CSU 13980 C Schulze (Berlin) SPD 13982 B Ludewig FDP . . . . 13983 D Franke, Bundesminister BMB 13985 D Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder für den Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt — Drucksache 8/3201 — 13987 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Bundes-Seuchengesetzes — Drucksache 8/2468 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/3176 — Dr. Reimers CDU/CSU 13988 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Mai 1974 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland über den Fluglinienverkehr — Drucksache 8/2878 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3189 — 13988 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. Mai 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Irak über den Luftverkehr — Drucksache 8/2882 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3190 — 13989 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 3. September 1976 über die Internationale Seefunksatelliten-Organisation (INMARSAT) — Drucksache 8/3057 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3255 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3207 — 13989 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Erhard (Bad Schwalbach), Dr. ' Klein (Göttingen), Vogel (Ennepetal), Dr. Bötsch, Hartmann und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung beurkundungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/3174 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Heilung beurkundungsbedürftiger Rechtsgeschäfte — Drucksache 8/3230 — Dr. Vogel, Bundesminister BMJ 13989 D Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . . 13991 A Schmidt (München) SPD . 13992 C Kleinert FDP 13993 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 22. März 1977 zur Erleichterung der Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 III tatsächlichen Ausübung des freien Dienstleistungsverkehrs der Rechtsanwälte — Drucksache 8/3181 — Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . 13994 D, 13996 A Helmrich CDU/CSU 13996 B Dr. Weber (Köln) SPD 13997 D Kleinert FDP 13998 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes zur Förderung des Baues von Erdgasleitungen — Drucksache 8/3081 — Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/ CSU 13999 A Haase (Fürth) SPD 14000 C Zywietz FDP 14001 A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beamtenversorgungsgesetzes — Drucksache 8/3194 — Berger (Herne) CDU/CSU 14002 C Wittmann (Straubing) SPD 14003 D Dr. Wendig FDP 14004 B Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbesoldungsgesetzes — Drucksache 8/2877 — Berger (Herne) CDU/CSU 14005 B Wittmann (Straubing) SPD 14006 D Dr. Wendig FDP 14008 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Reichs- bzw. bundeseigene Grundstücke in Berlin-Tiergarten; Veräußerung für Zwekke des öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbaues und für den Bau von sogenannten Stadthäusern — Drucksachen 8/2685, 8/3209 — 14009 C Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Dreiundvierzigsten Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Achtunddreißigsten Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — Neununddreißigsten Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — Einundsiebzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — Zweiundsiebzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirschaftsgesetz —— Drucksachen 8/3040, 8/3038, 8/3059, 8/3039, 8/3071, 8/3191 — 14009 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Gewährung eines einmaligen Heizölkostenzuschusses 1979 — Drucksache 8/3220 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3254 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/3250 — Braun CDU/CSU 14010 B Marschall SPD 14011 A Eimer (Fürth) FDP 14012 A Zander, Parl. Staatssekretär BMJFG . . 14012 B Fragestunde — Drucksache 8/3237 vom 05. 10. 1979 — Förderung selbstverantwortlicher Tätigkeit von Schülern in Schülerzeitschriften MdlAnfr A72 05.10.79 Drs 08/3237 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Engholm BMBW . . . 13943 A, B, C ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 13943 B, C Empfang Frau Allendes durch den Bundeskanzler MdlAnfr A76 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Abelein CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 13943 D, 13944 B, C ZusFr Dr. Abelein CDU/CSU . . . 13943 D, 13944 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13944 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13944 C ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 13944 C Zurückweisung der Forderung Polens nach Änderung von Art. 116 des Grundgesetzes und des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts MdlAnfr A79 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 13944 D, 13945 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13945 A, B Berufung der Bundesregierung auf die Weltpakte für politische und bürgerliche Rechte bei der Fürsprache für Menschenrechte deutscher Staatsangehöriger und IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 deutscher Volkszugehöriger gegenüber Polen, Rumänien, der Tschechoslowakei und der UdSSR MdlAnfr A80 05.10.79 08/3237 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 13945 B, C, D, 13946 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13945 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13945 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13945 D ZusFr Ey CDU/CSU 13946 A Rückgang der Zahl der Ausreisen deutscher Volksangehöriger aus der UdSSR MdlAnfr A81 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 13946 B, C, D, 13947 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13946 C, D ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/CSU . 13947 A Förderung der Partnerschaften mit polnischen Städten mit Zuschüssen der Bundesregierung MdlAnfr A82 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . . 13947 A, B, C, D, 13948 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13947 B ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 13947 C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13947 D ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/CSU . 13948 A Entwicklungshilfe für den Wiederaufbau Vietnams MdlAnfr A83 05.10.79 Drs 08/3237 Hansen SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 13948 A, B, C ZusFr Hansen SPD 13948 B ZusFr Dr. Hoffacker CDU/CSU 13948 C Unterredung des Bundeskanzlers mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Tschechoslowakei über die Wahrung der Menschenrechte in der CSSR MdlAnfr A84 05.10.79 Drs 08/3237 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 13948 D, 13949 A, B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13949 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13949 C Beseitigung von Konzentrations- oder Straflagern für politische Regimegegner MdlAnfr A85 05.10.79 Drs 08/3237 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 13949 C, D, 13950 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13949 D ZusFr Dr. Möller CDU/CSU 13950 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13950 B Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung MdlAnfr A86 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 13950 C, D, 13951 A, B ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . . . 13950 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13950 D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13951 A ZusFr Dr. Hupka (CDU/CSU) . . . . . . 13951 A ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/CSU 13951 B EG-Erklärungen über die Rückkehr der Palästinenser in ihre Heimat sowie Erklärungen des Bundeskanzlers über die Rückgewinnung der deutschen Ostgebiete MdlAnfr A87 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 13951 C, D, 13952 A, B, C ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 13951 C, D, 13952 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13952 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13952 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13952 C Nächste Sitzung 14013 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 14015* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 13905 177. Sitzung Bonn, den 11. Oktober 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigungen 175. Sitzung, Seite 13854* C, Zeile 6: Hinter dem Wort „Tiere" ist das Wort „nicht" einzufügen. 176. Sitzung, Seite 13891 D, Zeile 12: Vor „30-kmNahbereichsradius" ist einzufügen: „25-km-Nahbereichsradius und ein Flächenverlust von 60 % durch einen" . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen * 12. 10. Dr. Ahrens ** 12. 10. Dr. Aigner * 12. 10. Alber ** 12. 10. Amrehn ** 12. 10. Dr. Bardens ** 12. 10. Dr. Barzel 12. 10. Blumenfeld * 12. 10. Frau von Bothmer ** 12. 10. Brandt 11. 10. Büchner (Speyer) ** 12. 10. Dr. Enders ** 12. 10. Dr. Evers ** 12. 10. Eymer (Lübeck) 12. 10. Feinendegen 12. 10. Fellermaier * 12. 10. Frau Dr. Focke * 12. 10. Friedrich (Würzburg) * 12. 10. Dr. Fuchs * 11. 10. Dr. Geßner ** 12. 10. Gierenstein 12. 10. Handlos ** 12. 10. Dr. Hauff 12. 10. Dr. Holtz ** 12. 10. Dr. Jaeger 12. 10. Dr. h. c. Kiesinger 12. 10. Dr. Klepsch ** 12. 10. Koblitz 12. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 19. 10. Dr. Kreile 12. 10. Kunz (Berlin) 11. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lagershausen 12. 10. Lemmrich ** 12. 10. Lücker * 12. 10. Luster * 12. 10. Männing 12. 10. Marquardt ** 12. 10. Dr. Marx 12. 10. Mattick ** 12. 10. Dr. Mende ** 12. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 19. 10. Dr. Müller ** 12. 10. Müller (Bayreuth) 12. 10. Dr. Müller-Hermann 12. 10. Pawelczyk ** 12. 10. Dr. Penner 12. 10. Dr. Pfennig ** 12. 10. Porzner 19. 10. Reddemann ** 12. 10. Russe 12. 10. Dr. Schäuble ** 12. 10. Scheffler ** 12. 10. Frau Schleicher * 12. 10. Schmidt (Wattenscheid) 12. 10. Schmidt (Würgendorf) ** 12. 10. Schulte (Unna) ** 12. 10. Dr. Schwarz-Schilling 12. 10. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 12. 10. Seefeld * 12. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim 12. 10. Sybertz 12. 10. Frau Tübler 19. 10. Ueberhorst ** 12. 10. Dr. Vohrer ** 12. 10. Frau Dr. Walz * 12. 10. Wawrzik * 12. 10. Frau Dr. Wex 11. 10. Frau Dr. Wisniewski 12. 10. Dr. Wittmann (München) 12. 10. Wurbs 12. 10. Zebisch ** 12. 10.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ottfried Hennig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich möchte einleitend nichts über Präsenz sagen, obgleich es mir nach drei Jahren immer noch schwerfällt, mich daran zu gewöhnen. Ich werde mich auch nicht daran gewöhnen; haben Sie keine Sorge. Was mich aber stört und war mir mißfällt, ist, daß der eigentliche Delinquent noch nicht da ist, daß es nämlich der Kollege Egon Bahr, der genau weiß, was heute hier verhandelt wird, und der manche Dinge als einziger aufklären könnte, dennoch nicht für nötig hält, heute hier zu erscheinen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Aber der Minster ist wenigstens da!)

    — Ja, auch der Kollege Wehner ist da und wird ihn gebührend vertreten.
    Wir haben ja schon oft darüber gesprochen, daß es eine amateurhafte Verhandlungsweise war, gewisse Dinge unter vier Augen zu besprechen, so daß es andere Augenzeugen über diesen Sachverhalt nicht gibt.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Nun ist die Frage: Wer hat dort recht, Egon Bahr mit dem, was er damals als Staatssekretär im Bundeskanzleramt erklärte, oder die Bundesregierung, die heute etwas anderes erklärt? Das ist der eigentliche Hintergrund unseres Antrags.
    Dieser Antrag zum Thema Sicherheit der Transitreisenden ist von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion übrigens bereits am 14. Februar 1979 eingebracht worden. Er berührt ein empfindliches Gebiet. Ich weiß dies, und ich werde das bei dem, was ich hier sage, berücksichtigen. Andererseits berührt er aber Dinge, die für die Bundesregierung und insbesondere für den damaligen Verhandler, nämlich Egon Bahr, von höchster Peinlichkeit sind. Davon muß hier gesprochen werden; denn es besteht der schwere und von mir zu erhärtende Verdacht, daß der Staatssekretär im Bundeskanzleramt das Parlament bewußt getäuscht hat.

    (Hört, hört! bei der CDU/CSU)

    Die Alternative dazu ist, daß die Bundesregierung seit 1971 eine gravierende Einschränkung des Transitabkommens mit der DDR hingenommen hat, ohne das gebührend zu kritisieren und auch öffentlich sichtbar zu machen, daß dort etwas passiert ist. Sie haben höchstens eine dritte Möglichkeit,
    Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 13981
    Dr. Hennig
    daß nämlich beide Alternativen stimmen könnten. Das mag wohl auch sein.
    Worum geht es im Kern? Das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen hat mit Datum vom 29. Januar 1979, also Anfang dieses Jahres, eine offizielle Pressemitteilung herausgegeben, in der es heißt, daß DDR-Bewohner, die nach dem 31. Dezember 1971 geflüchtet sind, bei einer beabsichtigten Benutzung der Transitwege von und nach Berlin unter Umständen von den Behörden der DDR festgenommen werden können. In einer Sendung des ZDF, und zwar genau gesagt in „Kennzeichen D" vom 25. Januar, sei „irrtümlich" — so Herr Franke in der Mitteilung aus seinem Hause — behauptet worden, diese Personen könnten lediglich zurückgewiesen werden. „Irrtümlich", meine Damen und Herren!
    Im Dezember 1971 hat Egon Bahr als verantwortlicher Verhandlungsführer und Staatssekretär im Kanzleramt dem Parlament das Gegenteil versichert — und deswegen dieser unser Antrag! Er hat ausdrücklich gesagt, die DDR habe sich darauf festgelegt, daß diejenigen, die die DDR verlassen hätten, die Transitstrecken benutzen könnten. Es sei in einer für die DDR verbindlichen Art geklärt, daß diese Personen nicht einmal zurückgewiesen, geschweige denn festgenommen würden. Das betreffe rund 2,5 Millionen Menschen — so hat er uns damals im Brustton der Überzeugung verkündet. Das Schlimme ist: Er hat damals hinzugefügt, es sei eine besondere Schwierigkeit in den Verhandlungen gewesen, dies nicht nur im Prinzip zu erreichen; die DDR habe vielmehr zunächst darauf aufmerksam gemacht, dies könne nur mit dem Datum der Unterschrift unter das Abkommen fixiert werden, also per Ende 1971, da man die Bestimmung ohne ein fixiertes Datum als eine indirekte Anregung zur Flucht ansehen könnte, da niemand von der Benutzung der Transitwege ausgeschlossen werde. In einer besonderen Anstrengung — so hat er uns erzählt, hat er dem Parlament weisgemacht — sei die Fixierung auf das Datum herausgebracht worden, so daß die vorliegende Regelung unbegrenzt sei.
    Egon Bahr hat dies sogar noch einmal bekräftigt und hat gesagt, daß selbst in dem Fall, daß jemand in der DDR einen Bankraub begehe, in die Bundesrepublik flüchte und nach einiger Zeit wieder die Transitwege benutzen wolle, der Betreffende dann nicht festgenommen werden könne, sondern zurückgewiesen und allerdings der westdeutschen Polizei gemeldet werde. So wörtlich Egon Bahr — und das ist nun alles offensichtlich nicht mehr wahr. Nun wollen wir wissen: Was stimmt? Alle diese Fragen sind bis ins letzte Detail 1971 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR abschließend geregelt worden — so hat man uns gesagt. Sie sind Teil des Transitabkommens und damit, wie die drei wesentlichen Botschafter nach Paraphierung der Dokumente erklärt haben, Teil der zweiten Stufe der insgesamt dreistufigen Berlin-Regelung von 1971/72. Ihre befriedigende Beantwortung war Vorbedingung für die Unterzeichnung des Viermächte-Schlußprotokolls. Da gehört das mit hinein.
    Der Schutz der Transitreisenden vor unbegründeten Zwangsmaßnahmen ist von der Bundesregierung in diesem schönen Buch „Die Berlin-Regelung", in das man immer wieder einmal hineinschauen sollte, auf Seite 301 als die „Magna Charta des Transitreisenden" bezeichnet worden. Diese Magna Charta wird nun willkürlich verletzt, und die Bundesregierung protestiert nicht nur nicht dagegen, sondern sie weist die darüber korrekt berichtenden Journalisten zurecht. Dies ist ja nicht das erste Mal, daß wir etwas Derartiges erleben.
    Meine Damen und Herren, es führt kein Weg an der Feststellung vorbei, daß Egon Bahr und mit ihm die gesamte Bundesregierung durch diese Vorgänge schwer belastet worden sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Kernfrage ist: Was ist denn mit den Flüchtlingen, die die DDR nach dem 31. Dezember 1971 verlassen haben? Dürfen sie die Transitwege benutzen oder nicht?

    (V o r s i t z : Vizepräsident Frau Funcke)

    Wenn sich diese Flüchtlinge an das Innerdeutsche Ministerium oder an den Innensenator in Berlin wenden, bekommen sie Auskünfte, die nicht sonderlich klar sind. Dazu gibt es ein Merkblatt der Bundesregierung, das auf Anforderung verschickt und verteilt wird, in dem es heißt, daß das ungenehmigte Verlassen der DDR mit Strafe bedroht sei und unter Umständen noch nachträglich zur Festnahme führen könne. — Hört! Hört! kann ich nur sagen; das haben wir damals anders gehört.
    In diesem Merkblatt heißt es weiter, daß Personen, die bis zum 31. Dezember 1971 die DDR ohne Genehmigung der dortigen Behörden verlassen haben, hiervon nicht betroffen sind.
    Wir fragen und wollen dies im Ausschuß, der das dann zu beraten haben wird, gern einmal von Egon Bahr persönlich hören: Was ist mit denen, die danach geflüchtet sind und mit denen er sich damals gebrüstet hat? Das sind ja schließlich Tausende.
    Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es kommt ein Punkt hinzu, der diese Sache besonders heikel macht. Ich sprach davon, daß sich Geflüchtete an die Behörden hier oder in Berlin wenden .und Auskünfte bekommen, die nicht sonderlich klar sind. Im Zweifel wird ihnen abgeraten, die Transitwege zu benutzen. Ein solcher Flüchtling — er hat mich ausdrücklich ermächtigt, das hier vorzutragen — hat einen Deutschlandexperten aus der SPD-Bundestagsfraktion angeschrieben und ihn gefragt, was er in dieser Situation machen soll.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wie heißt der denn?)

    — Das ist der Kollege Dübber. Sie werden nicht bestreiten, daß er einiges von diesem Thema versteht. Um so bedenklicher ist die Antwort, die dieser Mann bekommen hat. Der Kollege Dübber schrieb:
    13982 Deutscher Bundestag 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979
    Dr. Hennig
    Die Antworten, die Sie von den verschiedenen Stellen bisher in Ihrer Angelegenheit erhalten haben, lassen sich schwerlich beanstanden, denn sie entsprechen der geltenden Rechtslage.
    — Daß man also nicht fahren dürfe, heißt das.
    Ich kann Ihre Situation persönlich verstehen. Ich habe mich Anfang der 50er Jahre in einer vergleichbaren Situation befunden.
    Es handelt sich um einen Studenten in Berlin. Das ist der ernste Hintergrund dieser Sache. Der Kollege Dübber fügt dann noch hinzu, daß dem Fragesteller finanziell leider nicht geholfen werden könne. Er darf also nicht fliegen und müßte eigentlich die Transitwege benutzen.
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich Ihnen zum Schluß vor Augen führen, was der letzte Satz des Kollegen Dübber letzten Endes bedeutet, den er diesem Mann schrieb, einem im Jahre 1975 geflüchteten, der dabei nichts verbrochen hat, der nicht aus der Nationalen Volksarmee desertiert ist, also niemand, der unter diese speziellen Dinge fallen könnte, ein ganz normaler Flüchtling. Er erhält die Antwort:
    Wenn Sie dies alles bedenken, müßten Sie vielleicht der Überzeugung nähertreten, ob nicht die Wahl des Studienplatzes Ihre Situation verändern könnte.
    Das heißt doch wohl, in schlichtes Deutsch übersetzt: Solche Leute, die aus der DDR geflüchtet sind, sollten in Berlin nicht mehr studieren, sollten dort gar nicht mehr hingehen, weil sie das nicht ohne Gefährdung auf den Transitwegen tun können. Dies ist ein sehr ernster Punkt, meine Damen und Herren, der von einem Ihrer führenden Experten auf diesem Gebiet geltend gemacht wird. Darüber wird im Ausschuß bei den Beratungen über diesen unseren Antrag intensiv zu reden sein.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Schulze.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waldemar Schulze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsident! Meine Damen und Herren! Man könnte eigentlich versucht sein, auf das einzugehen, was Herr Kollege Hennig hier gesagt hat, nur möchte ich ungern in den schlechten Stil, den er uns vorgemacht hat, verfallen.

    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Insofern will ich mich auf das Sachliche begrenzen. Wir können ja dann im Ausschuß noch eine ganze Menge dazu sagen. Ich möchte nur noch eines vorweg bemerken: Das, was Sie mit dem Kollegen Bahr gemacht haben, indem Sie das Wort Delinquent und ähnliches gebrauchten, halte ich wirklich ernsthaft für einen schlechten Stil.

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    Vielleicht können wir so etwas demnächst heraus lassen.
    Der Ältestenrat, meine sehr verehrten Damen und Herren, hat für diesen Antrag eine Behandlung vorgesehen, die eine nähere inhaltliche Erörterung jetzt im Plenum für meine Begriffe nicht zuläßt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Warum denn nicht?)

    Daran will ich mich selbstverständlich halten. Dies war die Vereinbarung, Herr Kollege, nämlich die Redezeit so festzulegen.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU] : Die entscheidende Frage aber können Sie in der Zeit beantworten!)

    Es geht mir jetzt .nur darum, etwaige Mißverständnisse — Herr Kollege Hennig hat sie, so meine ich, schon angedeutet — oder Unsicherheiten gar nicht erst aufkommen zu lassen. Insbesondere bei den Transitreisen könnte der Eindruck bestehen, daß dies alles nur noch unsicher ist. Ich sage: vom Antrag her könnte der Eindruck entstehen. Ich habe immer noch die Hoffnung, daß es von Ihnen nicht so gemeint war.
    Wer sich beim Stichwort „Sicherheit der Transitreisen" beunruhigt oder jedenfalls unbehaglich fühlt, dem möchte ich gerne folgendes vor Augen führen: Der Antrag, um den es hier geht, ist unter dem Eindruck der Festnahme des Transitreisenden Jablonski am 18. Dezember 1978 eingebracht worden. Es stimmt auch, daß der Antrag schon sehr lange hier liegt. Aber dies war nicht unsere Entscheidung, sondern eine Entscheidung des Ältestenrätes.
    In der Zwischenzeit haben wir über die näheren Umstände dieses bedauerlichen Falles erfahren: Herr Jablonski ist 1962 als Soldat der DDR geflüchtet und hat bei seiner Flucht

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das kennen wir doch alles schon!)

    einen Kameraden hinterrücks erschossen und ist deswegen in der Bundesrepublik wegen Mordes rechtskräftig verurteilt worden. Außerdem hat ihn das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen vor Reisen in die DDR oder durch die DDR schriftlich gewarnt. Warum Herr Jablonski unter diesen Umständen doch die Landwege nach Berlin benutzt hat und sogar nach Ost-Berlin weiter wollte, ist allen, die damit befaßt sind, bis heute unerfindlich.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU] : Deshalb habe ich ihn auch nicht erwähnt!)

    Immerhin zeigen diese Einzelheiten, wie extrem dieser Fall gelagert ist und daß aus ihm keine generellen Schlüsse gezogen werden können. Das ist das eine.
    Zum anderen gilt — dies will ich auch noch einmal deutlich machen —: Das Viermächteabkommen und das Transitabkommen gewährleistet nicht nur einen reibungslosen Ablauf des Transitverkehrs von und nach Berlin, sondern sie bieten dem einzelnen Reisenden auch einen sicheren Schutz. vor unvorhersehbaren Festnahmen. Die geringe Bedeutung — ich sage geringe Bedeutung, weiß aber
    Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 13983
    Schulze (Berlin)

    trotzdem, was Festnahme wirklich heißt —, die den Festnahmen in der Praxis des Alltags zukommt, wird am besten aus folgenden Zahlen deutlich: Vom Inkrafttreten des Viermächteabkommens und des Transitabkommens an, also vom 3. Juni 1972 an, bis zum 31. August 1979 haben Reisende die Transitwege von und nach Berlin insgesamt etwa 110 Millionen Mal in beiden Richtungen benutzt. Während dieser gut sieben Jahre wurden insgesamt 983 Personen durch DDR-Organe festgenommen, von denen bis heute 763 entlassen wurden. Festgenommen werden darf ein Reisender gemäß Artikel 16 des Transitabkommens nur im Fall des Mißbrauchs der Transitwege. Die DDR hat hierbei für sich jedoch betont, das könne in dieser Absolutheit nicht für geflüchtete Militärpersonen gelten. Ferner hat die DDR nach dem Inkrafttreten des Transitabkommens erklärt, der genannte Grundsatz gelte nicht für solche Flüchtlinge, die die DDR nach dem 31. Dezember 1971 verlassen hätten.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU] : Das ist der entscheidende Punkt!)

    Trotz dieser Erklärung der DDR gibt es eine verläßliche und eingeführte Praxis, die die Bundesregierung befähigt, auch bei den genannten Personengruppen konkrete Ratschläge hinsichtlich der Benutzung der Transitwege von und nach Berlin zu erteilen. Dies geschieht fortlaufend.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU]: Sie rät Ihnen ab!)

    Ferner: Über beide Probleme ist die Öffentlichkeit informiert. Das vom Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen herausgegebene und in großer Auflage verbreitete blaue Merkblatt, das hier schon zitiert worden ist, empfiehlt den Angehörigen dieser beiden Personengruppen ausdrücklich, vor Antritt der Reise einen Rat des genannten Bundesministeriums oder des Innensenators von Berlin einzuholen.
    Über die Gründe, die zu den Ausnahmeregelungen geführt haben, hat die Bundesregierung den Ausschuß für innerdeutsche Beziehungen mehrere Male umfassend unterrichtet, letztmals am 20. Juli 1979 durch den Parlamentarischen Staatssekretär Kreutzmann. Auch über den Fall Jablonski ist im Ausschuß gesprochen worden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Um den geht es hier gar nicht!)

    Wer heute die damalige Verhandlungsführung kritisieren will, sollte sich vor Augen halten, daß sowohl das Viermächteabkommen als auch das Transitabkommen nach der Natur der Sache nur ein Kompromiß zwischen den Maximalforderungen beider Seiten sein konnten.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Herr Bahr hat es damals anders erzählt!)

    — Herr Bahr hat es nicht anders erzählt. Das können Sie nachlesen, Herr Kollege Jäger.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Lesen Sie es mal nach!)

    Die Sowjetunion und die DDR einerseits sowie die drei Westmächte und die Bundesrepublik andererseits sind Staaten mit derart unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen, daß die Auffassungen über einen freien Reiseverkehr beim besten Willen nicht auf einen Nenner gebracht werden können.
    Ein letztes, verehrte Kolleginnen und Kollegen: Vor diesem Hintergrund muß der Umstand gesehen werden, daß die DDR solche Personen nicht gern durch ihr Territorium fahren sieht, die sie selber als ihre eigenen Staatsbürger betrachtet

    (Zuruf von der CDU/CSU: Was steht im Vertrag?)

    oder die als ihre Soldaten desertiert sind. Für den letzten Punkt wird man sogar Verständnis aufbringen können.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU] : Nicht für den anderen!)

    Denn nach meiner Einschätzung duldet es kein Staat der Welt, daß seine desertierten Soldaten durch das eigene Territorium fahren und dabei eventuell sogar Schutz vor Festnahme genießen.
    Der Ältestenrat hat vorgeschlagen, den Entschließungsantrag dem Innerdeutschen Ausschuß zu überweisen. Ich stimme diesem Vorschlag namens meiner Fraktion ausdrücklich zu, weil ich glaube, daß wir dort sehr ernsthaft und vielleicht ohne sehr viele Emotionen darüber reden können.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)