Rede:
ID0817715200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Herr: 1
    6. Abgeordnete: 1
    7. Spitzmüller.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/177 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 177. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Reichold . 13905 A Eintritt der Abg. Frau Männle in den Deutschen Bundestag 13905 C Glückwünsche zum Geburtstag der Abg Frau Renger 13905 C Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Zweiten Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 1979 (Zweites Nachtragshaushaltsgesetz 1979) — Drucksachen 8/3099, 8/3240 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 8/3241 — Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein CDU/CSU 13905 D Löffler SPD 13908 D Gärtner FDP 13911 D Matthöfer, Bundesminister BMF 13913 C Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Anrufung des Vermittlungsausschusses zum Gesetz zur Neufassung des Umsatzsteuergesetzes und zur Änderung anderer Gesetze — Drucksache 8/3245 — Westphal SPD 13916 A Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 13917 C Hoppe FDP 13921 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Mai 1979 und dem Beschluß vom 24. Mai 1979 über den Beitritt der Republik Griechenland zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zur Europäischen Atomgemeinschaft und zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl — Drucksache 8/3231 — Dr. von Dohnanyi, Staatsminister AA . . . 13922 D Dr. Narjes CDU/CSU 13924 D Voigt (Frankfurt) SPD 13926 C Dr. Bangemann FDP 13928 B Beratung der Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht der Sachverständigen-Kommission über die Lage der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland (Psychiatrie-Enquete — Drucksachen 7/4200 und 7/4201) — Drucksache 8/2565 — Picard CDU/CSU 13931 A Egert SPD 13935 A Eimer (Fürth) FDP 13938 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 Dr. Reimers CDU/CSU 13941 B Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 13952 D Fiebig SPD 13956 C Burger CDU/CSU 13959 D Spitzmüller FDP 13961 D Braun CDU/CSU 13963 B Weisskirchen (Wiesloch) SPD 13964 B Hasinger CDU/CSU 13966 D Dr. Schwenk (Stade) SPD 13969 B Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Bundesgrenzschutz — Drucksache 8/3131 — Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 13971 A Pensky SPD 13973 D Dr. Wendig FDP 13975 D Baum, Bundesminister BMI 13977 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Hennig, Baron von Wrangel, Graf Huyn, Böhm (Melsungen), Lintner, Graf Stauffenberg, Dr. Abelein, Jäger (Wangen) und der Fraktion der CDU/CSU Sicherheit der Transitreisenden — Drucksache 8/2570 — Dr. Hennig CDU/CSU 13980 C Schulze (Berlin) SPD 13982 B Ludewig FDP . . . . 13983 D Franke, Bundesminister BMB 13985 D Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder für den Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt — Drucksache 8/3201 — 13987 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Bundes-Seuchengesetzes — Drucksache 8/2468 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/3176 — Dr. Reimers CDU/CSU 13988 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Mai 1974 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland über den Fluglinienverkehr — Drucksache 8/2878 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3189 — 13988 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 10. Mai 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Irak über den Luftverkehr — Drucksache 8/2882 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3190 — 13989 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 3. September 1976 über die Internationale Seefunksatelliten-Organisation (INMARSAT) — Drucksache 8/3057 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3255 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3207 — 13989 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Erhard (Bad Schwalbach), Dr. ' Klein (Göttingen), Vogel (Ennepetal), Dr. Bötsch, Hartmann und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung beurkundungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/3174 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Heilung beurkundungsbedürftiger Rechtsgeschäfte — Drucksache 8/3230 — Dr. Vogel, Bundesminister BMJ 13989 D Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . . 13991 A Schmidt (München) SPD . 13992 C Kleinert FDP 13993 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 22. März 1977 zur Erleichterung der Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 III tatsächlichen Ausübung des freien Dienstleistungsverkehrs der Rechtsanwälte — Drucksache 8/3181 — Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . 13994 D, 13996 A Helmrich CDU/CSU 13996 B Dr. Weber (Köln) SPD 13997 D Kleinert FDP 13998 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes zur Förderung des Baues von Erdgasleitungen — Drucksache 8/3081 — Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/ CSU 13999 A Haase (Fürth) SPD 14000 C Zywietz FDP 14001 A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beamtenversorgungsgesetzes — Drucksache 8/3194 — Berger (Herne) CDU/CSU 14002 C Wittmann (Straubing) SPD 14003 D Dr. Wendig FDP 14004 B Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbesoldungsgesetzes — Drucksache 8/2877 — Berger (Herne) CDU/CSU 14005 B Wittmann (Straubing) SPD 14006 D Dr. Wendig FDP 14008 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Reichs- bzw. bundeseigene Grundstücke in Berlin-Tiergarten; Veräußerung für Zwekke des öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbaues und für den Bau von sogenannten Stadthäusern — Drucksachen 8/2685, 8/3209 — 14009 C Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Dreiundvierzigsten Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung Achtunddreißigsten Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — Neununddreißigsten Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — Einundsiebzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — Zweiundsiebzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirschaftsgesetz —— Drucksachen 8/3040, 8/3038, 8/3059, 8/3039, 8/3071, 8/3191 — 14009 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Gewährung eines einmaligen Heizölkostenzuschusses 1979 — Drucksache 8/3220 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3254 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/3250 — Braun CDU/CSU 14010 B Marschall SPD 14011 A Eimer (Fürth) FDP 14012 A Zander, Parl. Staatssekretär BMJFG . . 14012 B Fragestunde — Drucksache 8/3237 vom 05. 10. 1979 — Förderung selbstverantwortlicher Tätigkeit von Schülern in Schülerzeitschriften MdlAnfr A72 05.10.79 Drs 08/3237 Weisskirchen (Wiesloch) SPD Antw PStSekr Engholm BMBW . . . 13943 A, B, C ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 13943 B, C Empfang Frau Allendes durch den Bundeskanzler MdlAnfr A76 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Abelein CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 13943 D, 13944 B, C ZusFr Dr. Abelein CDU/CSU . . . 13943 D, 13944 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13944 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13944 C ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . 13944 C Zurückweisung der Forderung Polens nach Änderung von Art. 116 des Grundgesetzes und des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts MdlAnfr A79 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 13944 D, 13945 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13945 A, B Berufung der Bundesregierung auf die Weltpakte für politische und bürgerliche Rechte bei der Fürsprache für Menschenrechte deutscher Staatsangehöriger und IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 deutscher Volkszugehöriger gegenüber Polen, Rumänien, der Tschechoslowakei und der UdSSR MdlAnfr A80 05.10.79 08/3237 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 13945 B, C, D, 13946 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13945 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13945 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13945 D ZusFr Ey CDU/CSU 13946 A Rückgang der Zahl der Ausreisen deutscher Volksangehöriger aus der UdSSR MdlAnfr A81 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 13946 B, C, D, 13947 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13946 C, D ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/CSU . 13947 A Förderung der Partnerschaften mit polnischen Städten mit Zuschüssen der Bundesregierung MdlAnfr A82 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . . 13947 A, B, C, D, 13948 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13947 B ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 13947 C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13947 D ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/CSU . 13948 A Entwicklungshilfe für den Wiederaufbau Vietnams MdlAnfr A83 05.10.79 Drs 08/3237 Hansen SPD Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 13948 A, B, C ZusFr Hansen SPD 13948 B ZusFr Dr. Hoffacker CDU/CSU 13948 C Unterredung des Bundeskanzlers mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Tschechoslowakei über die Wahrung der Menschenrechte in der CSSR MdlAnfr A84 05.10.79 Drs 08/3237 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 13948 D, 13949 A, B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13949 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13949 C Beseitigung von Konzentrations- oder Straflagern für politische Regimegegner MdlAnfr A85 05.10.79 Drs 08/3237 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 13949 C, D, 13950 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13949 D ZusFr Dr. Möller CDU/CSU 13950 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13950 B Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung MdlAnfr A86 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 13950 C, D, 13951 A, B ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . . . 13950 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13950 D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13951 A ZusFr Dr. Hupka (CDU/CSU) . . . . . . 13951 A ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/CSU 13951 B EG-Erklärungen über die Rückkehr der Palästinenser in ihre Heimat sowie Erklärungen des Bundeskanzlers über die Rückgewinnung der deutschen Ostgebiete MdlAnfr A87 05.10.79 Drs 08/3237 Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 13951 C, D, 13952 A, B, C ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 13951 C, D, 13952 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 13952 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 13952 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 13952 C Nächste Sitzung 14013 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 14015* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 13905 177. Sitzung Bonn, den 11. Oktober 1979 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigungen 175. Sitzung, Seite 13854* C, Zeile 6: Hinter dem Wort „Tiere" ist das Wort „nicht" einzufügen. 176. Sitzung, Seite 13891 D, Zeile 12: Vor „30-kmNahbereichsradius" ist einzufügen: „25-km-Nahbereichsradius und ein Flächenverlust von 60 % durch einen" . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen * 12. 10. Dr. Ahrens ** 12. 10. Dr. Aigner * 12. 10. Alber ** 12. 10. Amrehn ** 12. 10. Dr. Bardens ** 12. 10. Dr. Barzel 12. 10. Blumenfeld * 12. 10. Frau von Bothmer ** 12. 10. Brandt 11. 10. Büchner (Speyer) ** 12. 10. Dr. Enders ** 12. 10. Dr. Evers ** 12. 10. Eymer (Lübeck) 12. 10. Feinendegen 12. 10. Fellermaier * 12. 10. Frau Dr. Focke * 12. 10. Friedrich (Würzburg) * 12. 10. Dr. Fuchs * 11. 10. Dr. Geßner ** 12. 10. Gierenstein 12. 10. Handlos ** 12. 10. Dr. Hauff 12. 10. Dr. Holtz ** 12. 10. Dr. Jaeger 12. 10. Dr. h. c. Kiesinger 12. 10. Dr. Klepsch ** 12. 10. Koblitz 12. 10. Dr. Köhler (Duisburg) 19. 10. Dr. Kreile 12. 10. Kunz (Berlin) 11. 10. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lagershausen 12. 10. Lemmrich ** 12. 10. Lücker * 12. 10. Luster * 12. 10. Männing 12. 10. Marquardt ** 12. 10. Dr. Marx 12. 10. Mattick ** 12. 10. Dr. Mende ** 12. 10. Dr. Mertes (Gerolstein) 19. 10. Dr. Müller ** 12. 10. Müller (Bayreuth) 12. 10. Dr. Müller-Hermann 12. 10. Pawelczyk ** 12. 10. Dr. Penner 12. 10. Dr. Pfennig ** 12. 10. Porzner 19. 10. Reddemann ** 12. 10. Russe 12. 10. Dr. Schäuble ** 12. 10. Scheffler ** 12. 10. Frau Schleicher * 12. 10. Schmidt (Wattenscheid) 12. 10. Schmidt (Würgendorf) ** 12. 10. Schulte (Unna) ** 12. 10. Dr. Schwarz-Schilling 12. 10. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 12. 10. Seefeld * 12. 10. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim 12. 10. Sybertz 12. 10. Frau Tübler 19. 10. Ueberhorst ** 12. 10. Dr. Vohrer ** 12. 10. Frau Dr. Walz * 12. 10. Wawrzik * 12. 10. Frau Dr. Wex 11. 10. Frau Dr. Wisniewski 12. 10. Dr. Wittmann (München) 12. 10. Wurbs 12. 10. Zebisch ** 12. 10.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Albert Burger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren. Herr Kollege Fiebig, Sie haben eben dramatisch die Geister der Vergangenheit beschworen. Ich glaube, Sie haben es zu Recht getan. Sie haben den Halbierungserlaß zitiert, der mit die Diskriminierung der psychisch Kranken gebracht hat. Ich frage mich mit Ihnen: Wie konnte es geschehen, daß er jetzt erst außer Kraft gesetzt wird?
    13960 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979
    Burger
    Aber noch etwas hat sich vor 40 Jahren ereignet. Am 1. September 1939 hat Hitler den EuthanasieErlaß unterschrieben. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung" schrieb in diesen Tagen: Unter dem Anschein der Barmherzigkeit schuf dieser Erlaß die Rechtsgrundlage für das Programm zur Vernichtung lebensunwerten Lebens. Mehr als 100 000 Menschen mußten sterben. Auch ich habe damals als 14jähriger diese Zeit in der Nähe des Landeskrankenhauses Emmendingen miterlebt. Ich habe von diesen Vorfällen in einer Predigt des Freiburger Erzbischofs Gröber gehört. Ich weiß, daß die Anstrengungen der Kirchen dazu geführt haben, daß im Jahre 1941 — etwa in dieser Zeit — der Erlaß zurückgenommen worden ist — allerdings nachdem schon weit über 100 000 Menschen, vielleicht sind es sogar 120 000 gewesen, gestorben sind. Warum sage ich das? Ich sage es deshalb, weil diese Zeit die deutsche Psychiatrie um Jahrzehnte zurückgeworfen hat und weil der psychisch Kranke durch diese Zeit — vielleicht noch im Unbewußten vorhanden — diskriminiert und sozusagen ins Abseits gestellt worden ist.
    Wir haben dann die Initiative ergriffen, die in die Psychiatrie-Enquete mit ihren Feststellungen, mit ihren Diagnosen, mit ihren Vorschlägen eingemündet ist. Die Bundesregierung steht dahinter, wir stehen dahinter. Wir wollen versuchen, das Beste daraus zu machen, und zwar unverzüglich. Wir wollten damit auch sehr bewußt ein Stück Vergangenheit bewältigen. Wir sind bereit — unser Sinnen steht nicht nach Konfrontation —, auch in den nächsten Jahren in gemeinsamer Anstrengung das zu tun, was zu tun notwendig ist, wenn wir es mit den Menschenrechten in unserer Verfassung ernst meinen.

    (Beifall)

    Ich stimme Ihnen voll zu, Frau Minister Huber, wenn Sie als die Ziele der Psychiatriereform eine moderne Versorgung und die Gleichstellung der psychisch Kranken genannt haben. Wir dürfen uns allerdings von Anfangserfolgen im stationären Bereich nicht täuschen lassen. Wir sollten auch noch stärker den Ursachen der Zunahme der Zahl der psychisch Kranken nachgehen. Eine dieser Ursachen ist die zunehmende langfristige Arbeitslosigkeit. Wir müssen die Reform als Ganzes vorantreiben. Wir müssen die Mängel sehen und insbesondere darauf achten, daß die Mittel, die bereitgestellt worden sind - und wir begrüßen sehr, daß es diese Mittel gibt —, auch dort schwerpunktmäßig sinnvoll eingesetzt werden, wo zunächst noch die gröbsten Mängel bestehen.
    Wir hätten — ich darf das wiederholen — in der jüngsten Vergangenheit von der Bundesregierung ein bißchen mehr Mut und Engagement erwartet. Zu stark hat sie manchmal ihre Nichtzuständigkeit betont. Aber last not least, meine Damen und Herren, darf ich noch einmal sagen: Wir wollen keine Konfrontation und keine Härte, wir wollen im Guten zusammenwirken und das Beste aus dieser Enquete machen.
    Ich möchte mich noch kurz mit dem Problem der Rehabilitation der Behinderten auseinandersetzen.
    Ich fürchte, die psychisch Kranken sind heute noch Stiefkinder der Rehabilitation.

    (Picard [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Für Körperbehinderte und geistig Behinderte ist in der Bundesrepublik in den letzten zwei Jahrzehnten ein Rehabilitationssystem von hohem Niveau aufgebaut worden. Für diese Gruppen wurden Einrichtungen zur medizinischen, zur beruflichen und zur schulischen Rehabilitation bereitgestellt. Für die psychisch Kranken steht noch nichts Gleichwertiges bereit. Zwar kennt das Bundessozialhilfegesetz seit rund einem Jahrzehnt einen Rechtsanspruch für seelisch Behinderte, und seit Jahren be- steht auch das Gesetz zur Angleichung der Leistungen in der Rehabilitation. Auch das Schwerbehindertengesetz und das Arbeitsförderungsgesetz kennen keinen Unterschied zwischen körperlich und seelisch Behinderten. Trotzdem gehören die psychisch Kranken immer noch zu der am meisten benachteiligten Behindertengruppe.
    Die Psychiatriereform hat vor allem die Situation in den Landeskrankenhäusern verbessert. Es wurden räumliche und hygienische Mißstände abgebaut, die Personalausstattung verbessert und auch der Langzeit- und der Pflegebereich reduziert. So hat zum Beispiel das Land Baden-Württemberg — ich kenne nur die Zahlen aus diesem Lande — in einem Aufbau- und Nachholprogramm für die psychiatrischen Großkrankenhäuser etwa 80 Prozent dieser Häuser saniert. Es wurden 650 Millionen DM bereitgestellt; dadurch konnten selbstverständlich die gröbsten Mängel beseitigt werden. Andere Länder haben ähnliche Anstrengungen unternommen.
    Durch diese Verbesserungen und auch durch neue Möglichkeiten im medizinischen Bereich sind aber auch die Chancen für die Rehabilitation der seelisch Behinderten gewachsen. Für diese große und leider Gottes noch wachsende Gruppe der psychisch Behinderten fehlt jedoch noch weitgehend ein integriertes Rehabilitationssystem. Diese Lücke wirkt sich ungünstig aus, denn die schon erwähnte Modernisierung der Fachkrankenhäuser und die wirksameren Behandlungsmethoden führen mehr psychisch Kranke als früher an die Schwelle der beruflichen Rehabilitation heran.
    Auch die Veränderung der Lebensbedingungen, vor allem die erhöhten Anforderungen im Arbeitsleben, hat gleichzeitig zu einer Verminderung der Chancen der psychisch Behinderten geführt, die sich ohne berufliche Maßnahmen nicht werden behaupten können. Vor allem die Zahl der jungen Behinderten, die den Einstieg ins Berufsleben nicht schaffen, ist stark angestiegen. So hat man festgestellt, daß in Übergangswohnheimen — das sind Heime, die Patienten nach der Akutbehandlung aufnehmen — von den 18- bis 25jährigen weniger als ein Viertel und von den 26- bis 40jährigen nur die Hälfte eine Berufsausbildung haben. Der enge Zusammenhang zwischen psychischer Behinderung und mangelnder beruflicher Verwirklichungsmöglichkeiten wird hier sehr deutlich sichtbar.
    Die Angebote an Einrichtungen für die beruflichsoziale Rehabilitation psychisch Behinderter sind in
    Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 13961
    Burger
    der Bundesrepublik außerordentlich knapp bemessen. Das in den letzten Jahren aufgebaute dichte Netz von Berufsbildungswerken für Jugendliche und von Berufsförderungswerken für Erwachsene ist den psychisch Behinderten weitgehend verschlossen. Die Werkstätten für Behinderte sind, von Ausnahmen abgesehen, vorrangig auf die Bedürfnisse der geistig Behinderten abgestimmt. Da wegen der besonderen Betroffenheit der seelisch Behinderten meist nur eine stufenweise Rehabilitation möglich ist, muß in der Zukunft vor allen Dingen ein Netz von komplementären Diensten geschaffen werden. Dazu gehören Übergangsheime, Wohnheime, beschützende Wohngruppen, Patientenklubs und Tagesstätten, daneben rehabilitative Dienste, beschützende Werkstätten und auch beschützende Arbeitsplätze. Der Ausbau dieses Übergangsbereiches ist von einer Gesamtvereinbarung der Kostenträger abhängig, um die notwendigen therapeutischen und berufsfördernden Leistungen auch zu finanzieren. Eine solche Regelung wird gegenwärtig von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation vorbereitet. Ich hoffe, sie wird bald verabschiedungsreif beraten sein.
    Wir begrüßen es, daß die Bundesregierung dem Aufbau der komplementären Dienste prinzipiell eine erhebliche Bedeutung beimißt. Da auf diesem Gebiet auch ein strukturelles Durcheinander herrscht, muß eine sinnvolle Abstimmung beim Ausbau dieser Hilfen erfolgen.

    (Hasinger [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Zusammenarbeiten müssen vor allem auch die Verwaltungen der Gesundheitsfürsorge, der Sozialhilfe, der Jugendhilfe und der Arbeitsämter. Die volle berufliche Eingliederung — das darf nicht verschwiegen werden — bedeutet indes für viele psychisch Behinderte eine Überforderung. Es müssen daher auch Beschäftigungsformen akzeptiert werden, die auch nur beschränkt Arbeitsfähigen eine Chance geben. Insbesondere sollten auch die Werkstätten für Behinderte stärker als bisher Angebote machen. Die Bundesregierung muß in der noch zu erlassenden Rechtsverordnung sicherstellen, daß neben den geistig Behinderten auch seelisch Behinderte dort einen Platz erhalten können. Wir sind in der jüngsten Vergangenheit nicht müßig geworden, immer wieder darauf hinzuweisen, daß in diesen Werkstätten für Behinderte alle Behinderten, die gemeinschaftsfähig sind, einen Platz finden müssen. Dies gilt neben den geistig Behinderten auch für die seelisch Behinderten. In der Zukunft dürfen nicht zwei Klassen von Werkstätten geschaffen werden.

    (Beifall)

    Ich komme zu einem weiteren wichtigen Punkt. Der Kernpunkt der Rehabilitation psychisch Behinderter ist die Frage der Annahme durch die Gesellschaft, also durch die Mitmenschen, und zwar besonders am Arbeitsplatz. Die angestrebte Rehabilitation oder Integration ist noch keine Selbstverständlichkeit. Die psychisch Behinderten sind durchaus leistungsfähig, wenn der Arbeitsplatz auf ihre individuellen Möglichkeiten abgestimmt wird. Bei diesem Personenkreis ist aber begleitende Hilfe
    besonders erforderlich. Hier treten bereits die ersten Schwierigkeiten für die Bereitschaft der Aufnahme psychisch Behinderter auf. Ihre Eingliederung erfordert eine besondere Rücksichtnahme. Erhält ein so Behinderter nicht die notwendige Hilfe oder erlebt er Mißerfolge, kann er zerbrechen. Um dies zu verhindern, muß die Umgebung im Tätigkeitsbereich in der rechten Weise eingestellt werden. Die Mitarbeiter müssen lernen, den Umgang mit seelisch Behinderten als allgemein-menschliches Problem zu erkennen. Bei vielen dieser Behinderten sind persönliche Hilfen am Arbeitsplatz erforderlich. Ihr Selbstvertrauen muß gestärkt, Leistungen müssen gerecht beurteilt und Fehler müssen sachlich korrigiert werden. Zu dieser Rehabilitation gehört auch das Instrument der Arbeitserprobung. Diese Möglichkeit sollte besonders in der Zukunft stärker in Anspruch genommen werden.
    Im Vergleich zu Körperbehinderten erfordert der psychisch Behinderte weit mehr Einfühlungsvermögen und flankierende mitmenschliche Hilfe, um Kontaktstörungen und phasenhaft schwankende Leistungseinbußen zu überwinden. Eine befriedigende Beschäftigung ist eine wichtige Lebensbasis; dies gilt für Gesunde wie für Behinderte, aber ganz besonders für seelisch Kranke.
    Meine Damen und Herren, ich möchte zum Schluß kommen. Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie hat auf einer Tagung in Heidelberg auf all diese ungelösten brennenden Fragen ebenfalls hingewiesen. Auf dem Kongreß wurde bekannt, daß im vergangenen Jahr 23 000 psychisch Behinderte zu Frühinvaliden wurden und daß im Jahre 1978 rund 14 000 Menschen aus diesem Personenkreis Selbstmord begingen.
    Diese Zahlen müssen aufrütteln. Sie müssen uns zu größeren Anstrengungen anspornen. Die Rückkehr der psychisch Kranken in die Gesellschaft statt der früheren Verwahrung in Heil- und Pflegeanstalten stellt diese Gesellschaft — das sind wir alle — vor ganz neue Aufgaben.
    Viele Menschen haben dies auch begriffen; denn in Stadt und Land gibt es Initiativgruppen, die sich der Betroffenen annehmen. Wir müssen den seelisch behinderten Mitbürgern durch den energischen Ausbau von Rehabilitationsdiensten möglichst bald eine faire Chance zu einem neuen Start geben. Das angekündigte Internationale Jahr der Behinderten sollte für die Bundesregierung der Anstoß sein, das Aktionsprogramm für die Rehabilitation mit diesem Schwerpunkt fortzuschreiben. Ich meine — dies ist ein Wort des ehemaligen Arbeitsministers Grundmann —: Eine Gesellschaft ist nicht nur an ihrem Lebensstandard, sondern ebenso an ihrer Menschlichkeit zu messen.

    (Beifall)



Rede von Dr. Richard von Weizsäcker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Spitzmüller.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kurt Spitzmüller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Sicherlich habe nicht nur ich, sondern es haben auch viele andere
    13962 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979
    Spitzmüller
    Abgeordnete aus diesem Plenum ihre Augen immer wieder zur Bundesratsbank schweifen lassen. Diese Bank manifestiert die institutionalisierte Möglichkeit der Länderkammer, in Gestalt von Länderministern oder deren Beauftragten an der Debatte des Deutschen Bundestages teilzunehmen. Doch diese Bank war von Anfang an leer und blieb auch leer. Ich frage mich: Warum sind eigentlich die für die Psychiatrie zuständigen Landesminister oder deren Beauftragte nicht erschienen, jene Vertreter der Bundesländer, die für die psychiatrische Versorgung in erster Linie zuständig sind und die von der Psychiatrie-Enquete in erster Linie angesprochen werden. Wollen Sie etwa durch ihr Fernbleiben schamhaft zum Ausdruck bringen, daß der in der Stellungnahme der Bundesregierung dokumentierte Rückstand der Länder auf diesem Gebiet wohl den Tatsachen entspricht und daß noch vieles fehlt, obwohl alle Länder in den letzten Jahren große Anstrengungen um Verbesserungen unternommen haben? Davon sprach auch der Kollege Burger. Der Nachholbedarf war eben riesig.
    Aber, meine Damen und Herren, eine Reform der Psychiatrie kann — wenn sie richtig bewältigt werden soll — nur aus einer gemeinsamen Anstrengung der Länder und des Bundes hervorgehen. Sie darf nicht etwa zerfallen in eine Bundesreform, mit der sich der Bundestag heute zu beschäftigen hätte, und in eine Länderreform oder besser in Länderreförmchen, die jedes Land für sich betriebe.
    Es wird entscheidend darauf ankommen, daß Bund und Länder geeignete Gremien finden, um die Zusammenarbeit künftig noch viel enger zu gestalten als bisher. Das gilt für die Regierungen ebenso wie für den parlamentarischen Bereich.
    Kollege Picard hat ja heute morgen bereits eine Forderung aufgestellt. Frau Minister Huber hat erläutert, warum diese Forderung allein durch den Bund nicht zu erfüllen ist, und gesagt, daß hier alle Länderregierungen mitspielen müssen.

    (lie nächste Fraktionsvorsitzendenkonferenz unserer Partei die Psychiatriereform als Tagesordnungspunkt vorgeschlagen habe. Wir wollen auf diese Weise dazu beitragen, zwischen Bund und Ländern abgestimmte Initiativen gerade auch in den Landtagen zu erreichen. Nun zur Sache selbst, meine Damen und Herren. Der für uns Liberale entscheidende Punkt der Psychiatriereform ist eine wesentlich verstärkte Wiedereingliederung seelisch und geistig Kranker und Behinderter in die Gesellschaft. Deshalb Abbau der isolierenden Großkrankenhäuser, deshalb Integration der Psychiatrie in die allgemeine Krankenversorgung, deshalb ortsnahe Dezentralisation der Hilfen, deshalb vor allem der Vorrang ambulanter Betreuung, deshalb schließlich auch möglichst weitgehende Eingliederung der psychisch Kranken in die allgemeine Lebens-, Wohnund Arbeitsgesellschaft der Gesunden. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Soweit Landeskrankenhäuser für schwere Fälle weiter benötigt werden, ist deren Sanierung vordringlich. Wir haben auch nichts Grundsätzliches gegen einen weitverzweigten Ausbau psychiatrischer Abteilungen an Allgemeinkränkenhäusern; im Gegenteil, wir brauchen diese. Allerdings darf heimliches Motiv für einen solchen Ausbau nicht die Wiederanhebung der Belegungsquoten in weiten Bereichen der stationären Versorgung sein. Ich sehe hier nämlich mit etwas Sorge allzu naheliegende Sachzwänge. Wesentlicher als all dies und unseres Erachtens vorrangig sind weitverzweigte Angebote psychotherapeutischer Versorgung durch niedergelassene Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter und andere Berufsgruppen und durch Selbsthilfeorganisationen. Notwendig sind nicht zuletzt in verstärktem Umfang Angebot der beruflichen Rehabilitation für psychisch Kranke und Behinderte, beschützende Werkstätten, geeignete Arbeitsplätze in Betrieben, eine entsprechende Kapazität der Berufsförderungswerke. Nur durch eigenverantwortliche Wiederteilnahme am Arbeitsleben kann nämlich in vielen Fällen das Selbstvertrauen eines Partienten wiederhergestellt und seine Rückkehr auf Zeit oder auf Dauer zu einer normalen bürgerlichen Existenz gesichert werden. Ein Letztes, meine Damen und Herren. Nicht nur der Zwischenbericht 1973, sondern auch der eigentliche Bericht 1975 hat in einem bedauerlichen Ausmaß noch inhumane Zustände in der psychiatrischen Versorgung festgestellt. Einige Kolleginnen und Kollegen sind darauf eingegangen. Auch heute ist die Lage leider noch so, daß uns — gewiß nicht zu Unrecht — ein offener Brief von Mitarbeitern eines Landeskrankenhauses erreichen kann, der für Patienten, Ärzte, Schwestern und Pfleger gleichermaßen unzumutbare Zustände beklagt. Nicht nur die räumliche Situation ist oft noch unerträglich; vor allem ist es die chronische personelle Unterbesetzung, die Ansätze zur notwendigen Betreuung, Behandlung und Förderung im Keime erstickt. Lassen Sie mich an dieser Stelle einen ausdrücklichen Dank an all jene Mitarbeiter in der Psychiatrie aussprechen, die trotz aller Mängel, Versäumnisse und trotz aller Überlastung aufopfernd seit Jahren ihren harten sozialen Dienst am Kranken versehen. Unsere Aufgabe muß es sein, den Dienst an diesen Kranken attraktiver zu machen, damit die Fehlstellen endlich auch einmal besetzt werden; denn zur Humanität in der Psychiatrie gehört Humanität für die Patienten wie für diejenigen, die im Dienste der Patienten stehen. Auch das dürfen wir bei dieser Debatte nicht übersehen. Die Konsequenz für uns Politiker kann nur sein: Hier in der Psychiatrie muß das meist vorherrschende Denken in Kategorien der Kostendämpfung und der Rationalisierung weitgehend vor der Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 13963 Spitzmüller Tür bleiben. Wir müssen erkennen, was die Humanität gegenüber den Kranken und Helfern unabdingbar erfordert: die Auffüllung unbesetzter Stellen, die Herstellung eines für moderne Psychiatrie erforderlichen Stellenschlüssels, ausreichende AusWeiterund Fortbildung der Mitarbeiter. Doch nicht nur an den Staat und an die Krankenhausträger richtet sich mein Appell. Eine ausreichende ambulante Versorgung psychisch Kranker kann in großem Stil nur dann gesichert werden, wenn etwa auch die Kassenärztlichen Vereinigungen für eine genügende Zahl niedergelassener Fachärzte für den psychiatrischen Bereich sorgen und darüber hinaus dafür sorgen, daß viele niedergelassene Ärzte mehr von der Psychiatrie verstehen, als das in der Vergangenheit der Fall war. Daneben werden wir aber auch unbedingt klinische Psychologen brauchen, insbesondere als niedergelassene Therapeuten. Deshalb ist das Psychotherapeutengesetz, von dem Frau Minister Huber sprach, so notwendig. Schließlich müssen die Krankenkassen und die Beitragszahler, wie ich hinzufügen möchte, wissen, daß dies erhebliche Mehrkosten verursachen wird. Diese für unsere psychisch Kranken aufzubringen, sollte von uns allen als Konsequenz akzeptiert werden, so bitter diese Konsequenz ist. Humanität in diesem Bereich ist nicht umsonst zu haben. Mehr Humanität kann in diesem Bereich teilweise eben auch nur durch mehr und besser qualifiziertes Personal, durch mehr persönliche Dienstleistungen erreicht werden. Kosten für Dienstleistungen aber steigen überproportional. Damit wir uns am heutigen Tage nichts in die Tasche lügen, wollte ich diese Erkenntnis zum Schluß nicht verschweigen. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Braun. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen, meine Herren! Als sich der Deutsche Bundestag am 26. April dieses Jahres auf Grund der Großen Anfrage der CDU/CSU-Fraktion mit der Lage der älteren Menschen in der Bundesrepublik Deutschland befaßte, wurde deutlich, wie notwendig und wichtig es ist, daß wir uns endlich im Rahmen der Psychiatrie-Enquete mit der Versorgung psychisch kranker alter Menschen befassen. Dies ist auch deswegen notwendig, weil der Anteil der über 65jährigen an der Gesamtbevölkerung in den letzten Jahrzehnten nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, sondern in allen Industrieländern ständig und erheblich zugenommen hat. Wir sollten allerdings differenzieren und nicht so ohne weiteres alle über 65jährigen als eine einheitliche Gruppe mit gleichen Problemen ansehen. Immer mehr wird deutlich, daß wir heute innerhalb der sogenannten älteren Generation praktisch zwei Generationen haben: zum einen die Gruppe der „jüngeren Älteren", die noch im aktiven Erwerbsleben stehen könnten und selbständig den dritten Lebensabschnitt meistern können, und zum anderen die im hohen Alter Stehenden, die vielfach einer Hilfe, Versorgung und auch Betreuung bedürfen. So wird auch in dem Bericht zur Lage der Psychiatrie darauf hingewiesen, daß der Anteil spezifischer psychischer Alterserkrankungen in den psychiatrischen Krankenhäusern der Bundesrepublik erheblich angestiegen ist. Diese starke Zunahme an alten Patienten wirft aber auch gleichzeitig die meines Erachtens entscheidende Frage auf, ob es wirklich notwendig ist, daß von den Patienten in stationären Einrichtungen zirka 20% älter als 65 Jahre sind. Hier möchte ich mir die Aussage des Berichts zur Lage der Psychiatrie zu eigen machen, die besagt — ich zitiere —: Manche alten Menschen, die heute noch in einer psychiatrischen Anstalt leben, bedürfen sicher nicht unbedingt der Unterbringung in einem Fachkrankenhaus und wären ebensogut in einem gemeindenahen Pflegeoder Krankenheim bzw. in anderen Heimen zu betreuen, wenn diese über die notwendigen personellen, therapeutischen und rehabilitativen Voraussetzungen und über einen regelmäßigen psychiatrischen Konsiliardienst verfügen würden. Deswegen kommt gerade bei psychisch kranken alten Menschen der ambulanten Versorgung hohe Bedeutung zu. Auch heute wird noch viel zu schnell in stationäre Einrichtungen eingewiesen, obwohl gerade eine solche Aufnahme in eine Institution mit erheblichen Belastungen körperlicher und auch seelischer Art verbunden ist, denen der ältere Mensch vielfach nicht gewachsen ist. Jeder längere Aufenthalt in einem Fachkrankenhaus birgt die Gefahr in sich, daß die Selbständigkeit verlorengeht und oft eine Rückkehr zu eigener Selbständigkeit unmöglich wird. Weil für einen hohen Prozentsatz von psychisch kranken alten Menschen die ambulante Versorgung die optimale Behandlungsform darstellt, sollten wir gemeinsam — Bund, Länder, Gemeinden, Kirchen und auch Wohlfahrtsverbände — alle Anstrengungen unternehmen, um die ambulanten Angebote zu verbessern. Dazu ist meines Erachtens im einzelnen folgendes notwendig. Erstens. Die bisherige Planung der Altenhilfe hat ein zu starkes Gewicht auf die Versorgung im Sinne der Pflege, Betreuung und Bewahrung gelegt. Der Ausbau der ambulanten Versorgung darf nicht vernachlässigt, sondern muß verstärkt werden. Zweitens. Schaffung von gemeindenahen Diensten, die in der Lage sind, beratende therapeutische und präventive Funktionen zu übernehmen. In den letzten Jahren sind in Großund Mittelstädten solche Dienste geschaffen worden. Wir sollten daran denken, daß auch im ländlichen Raum und in klei13964 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 Braun neben Städten solche Dienste in gleichem Maße notwendig sind. Drittens. Es fehlt heute noch weitgehend die gegenseitige Durchlässigkeit von Institutionen und Einrichtungen, die sich mit der Versorgung von Alterskranken befassen, wie Altenwohnheim, Altenheim, Altenpflegeheim, Krankenhaus. Eine Umkehr aus einer solchen Einrichtung in eine andere ist so gut wie ausgeschlossen. Nicht zuletzt wegen der Verschiedenheit der Finanzierung bzw. Kostenübernahme der einzelnen Einrichtungen gerät hier der betroffene ältere Mensch in eine Sackgasse. Viertens. Die Koordinierung und Zusammenarbeit der verschiedenen Träger von Einrichtungen muß verbessert werden. Fünftens. Eine Verzahnung von psychiatrischer und allgemeinmedizinischer Versorgung ist für ältere Menschen besonders wichtig und daher zu verbessern. Eine Angliederung psychiatrischer Abteilungen an Allgemeinkrankenhäuser ist notwendig. Sechstens. Zeitgemäße Versorgung psychisch kranker alter Menschen erfordert neben den bisherigen Einrichtungen stationärer und ambulanter Art neue und zusätzliche Übergangseinrichtungen und Dienste. Vor allen Dingen benötigen wir mehr Tageskliniken, die den Bedürfnissen der psychisch kranken alten Menschen gerecht werden. Ich möchte als beispielhaft die Tagesklinik innerhalb der Einrichtung der Stiftung „Tannenhof" in Remscheid im Bergischen Land herausstellen. Meine Damen und Herren, die Debatte zur Lage der älteren Menschen in der Bundesrepublik Deutschland hat im April sicherlich manchen Anstoß zum Nachdenken und Handeln gegeben. Auch diese Debatte sollte uns nachdenklich machen, uns zum Handeln einfach zwingen. Wir tragen Verantwortung für die älteren Menschen, die durch Schicksalsschläge wie Verlust des Ehepartners, Krankheit, Umzug aus der gewohnten Umgebung oder Aufnahme in ein Altersheim psychisch besonders gefährdet sind. Zum Schluß möchte ich allen denen, die, gleich in welcher Position und Funktion, in den stationären und ambulanten Einrichtungen für die psychisch kranken alten Menschen tätig sind und ihren schweren Dienst tun, ganz herzlich danken. Das Wort hat der Abgeordnete Weisskirchen. Frau Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich, obwohl ich erst seit drei Jahren Mitglied des Bundestages bin, zu Beginn selbstkritisch etwas über uns selbst sage. Der Bericht zur Lage der Psychiatrie liegt seit 1975 vor. In seine 426 Seiten gepreßt ist all das Leid und die Angst von Zehntausenden von Menschen; Zeile um Zeile eine Klage über das Elend derer, die abgeschoben und ausgestoßen werden, mit dem Stempel „nicht normal" versehen. Die Psychiatrie-Enquete konnte nur eine Erinnerung an das Schmerzliche sein, das wir doch allzuoft verdrängen, daß wir als Auftrag haben — auch als Politiker einen Auftrag haben —, mitzuhelfen, solche Lebensverhältnisse zu schaffen, daß Menschen ohne Beschädigungen leben können, und daß wir neben unserer Fähigkeit zu trauern — „Holocaust" ist angesprochen — auch die Fähigkeit mitzuleiden entwickeln müssen. Die Psychiatrie-Enquete hätte darüber hinaus eine Mahnung und ein Stück Aufforderung zum gesellschaftlichen Handeln sein können. Vier Jahre nach ihrem Erscheinen reden wir darüber zum erstenmal im Bundestag. Ich bitte um Verzeihung, wenn ich frage: Müßten wir nicht eigentlich Scham darüber empfinden, daß wir erst jetzt die Zeit dazu finden, über dieses Problem miteinander zu reden? Ist es nicht beschämend für uns selbst, daß wir die nicht sehen wollten, die im Dunkeln sind, obwohl wir es wußten? Über vieles haben wir hier in diesem Hause laut und oft oder manchmal zu laut gesprochen. Manches haben wir dabei umgangen, z. B. auch dieses Problem, über das wir heute sprechen. Damit mich niemand falsch versteht: Meine Kritik richtet sich nicht etwa an einen einzelnen. Ich habe gehört, daß alle Fachminister der Länder von Frau Minister Huber schriftlich zu dieser heutigen Sitzung eingeladen wurden. Ich finde, es gehört mit dazu, daß es denjenigen, die letztlich die Verantwortung mittragen, in deren Kompetenz es mit liegt, auch mitzuhelfen, gut angestanden hätte, wenn sie heute dabeigewesen wären und vielleicht auch in. der Debatte mitgeholfen hätten. Von pauschaler Schuldzuweisung — das möchte ich unterstreichen — halte ich allerdings überhaupt nichts. Das wäre auch nicht gerechtfertigt; denn in vielen Ländern unterschiedlicher Couleur gibt es wirklich gute Ansätze, die Psychiatriereform voranzutreiben. Der Bund und die Länder haben Modelle in Angriff genommen, die Zeichen der Hoffnung gesetzt haben. Worauf ich allerdings hinweisen will, ist dies: Ich glaube, daß wir, d. h. das Parlament selbst, den Mut haben müssen, uns den Beladenen zuzuwenden, denen, die sonst wenig Lobby haben. Wegsehen, das ist bequem. Es ist noch nicht allzu lange her, daß die Internierung der „Irren" den Schein aufrechterhalten sollte, daß die Gesellschaft und der Wahnsinn voneinander getrennt seien. Je fester die Mauern der Psychiatrie gefügt waren, desto sicherer konnten sich alle wähnen: die da draußen, die sind normal, die Welt ist damit wieder in Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 177. Sitzung. — Bonn, Donnerstag, den 11. Oktober 1979 13965 Weisskirchen der alten Ordnung. Der geschlossene Turm für diejenigen, die in der Psychiatrie eingesperrt waren, der geschlossene Turm für die Störer bestätigte die Gesundheit für die anderen, die außerhalb der Mauern waren. Medizin und Justiz verknüpften Therapie und innere Kolonie zu einem Netz, das dem einzelnen, dem, der sich in diesem Netz manchmal verstrickte, wenig in seinen Problemen half. Die Versuchsreihe des amerikanischen Psychologen David A. Rosenham ist Ihnen sicherlich bekannt. Er hatte 48 Pfleger, die nachweislich gesund waren, in psychiatrische Kliniken geschickt; keiner seiner Pseudopatienten wurde entdeckt. 18 allerdings von diesen, die er in Kliniken geschickt hatte, konnten sich nicht mehr ohne Hilfe von außen aus ihrer Lage befreien. Allein dieses eine Beispiel — es gibt deren mehrere — belegt: es ist tatsächlich an der Zeit, daß wir alle aus der PsychiatrieEnquete, diesem Dokument des Mangels, jene Vorschläge verwirklichen, die die über die Bundesrepublik Deutschland verstreuten Einzelverbesserungen, die es ja gibt, sowie die baulichen Sanierungen, die es auch gibt, zu einem neuen Konzept zusammenfassen. Warum ist dieses neue Konzept notwendig? Die Glaubwürdigkeit der alten bewahrenden, der kustodialen Psychiatrie ist zutieft erschüttert. Das Kernstück der psychischen Krankheiten ist unerforscht. Über die Beschreibung von Verhaltensformen hinaus scheinen die Ursachen der Schizophrenie bisher jedenfalls ungeklärt zu sein. Dem steht die stürmische Entwicklung in der Pharmazie seit den 50er Jahren und die Erweiterung psychiatrischer Erklärungsmodelle gegenüber. Die Ausquartierung als unbewußter Versuch, die innere Entfremdung von Lebenssituationen in unserer Gesellschaft in ein bewachtes Ghetto abzudrängen, wird um so fragwürdiger, je mehr nach dem Sinn bedrückender gesellschaftlicher Entwicklungen gefragt wird. Die Antworten auf dieses Problem sind in den westeuropäischen Ländern mit Phasenverschiebungen ähnlich verlaufen, wenn sie auch in den Begründungen oftmals unterschiedlich ausgefallen sind. Beispielsweise haben Ihre Parteifreunde mit unseren Parteifreunden in Italien im August 1978 das Gesetz 180 verabschiedet, das die bisherige geschlossene Psychiatrie völlig aufgehoben hat. Dort ist ein radikaler Schritt vollzogen worden. Anders als bei uns wird dort die totale Institution der Psychiatrie, die geschlossene Anstalt, als Ursache und als Produktionsstätte des Wahnsinns aufgefaßt. Vom Bruch mit dieser Institution erhofft man sich das Ende der psychischen Krankheit. Ich glaube, es wäre heute zu früh, eine vollständige Erklärung und eine abschließende Beurteilung dieses italienischen Wegs abzugeben. Ob das, was dort geschieht, eine Illusion ist, wissen wir nicht genau. Werden damit die Probleme nicht vielleicht auf die Familie zurückgedrängt, wo die einzelnen herkommen, oder in eine neue gesellschaftliche Isolierung führen? — Oder wenn sie keine Familie mehr haben. Welche Auffangpositionen werden im gesellschaftlichen Feld bereitgestellt, damit eine Kette des Handelns gesellschaftlich verantwortet in Gang gesetzt werden kann, damit nicht jemand in dieses Loch verschwindet, das sich möglicherweise auftut? Sind die Erfahrungen in Italien vielleicht noch zu jung, um allgemeine Schlußfolgerungen für uns in Deutschland zu ziehen? Ich finde, wir sollten das, was in Italien geschieht, sehr aufmerksam verfolgen. Ich jedenfalls möchte sagen: Was in Italien geschieht, findet meine Sympathie, auch wenn Probleme dabei selbstverständlich nach wie vor offenbleiben. (Dr. Schäfer [Tübingen] [SPD] : Das geht in der Großfamilie, aber nicht in der Kleinstfamilie!)


    (Beifall)