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ID0815705200

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    Vokabeln: 8
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/157 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 157. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Inhalt: Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . . 12504 A Ansprache des Präsidenten Carstens . . 12501 A Dankesworte von Vizepräsident Frau Renger 12503 C Wahl des Präsidenten Dr. Kohl CDU/CSU 12504 C Präsident Stücklen 12505 B, C Wahl eines Stellvertreters des Präsidenten Zur Geschäftsordnung Porzner SPD 12506 B Spitzmüller FDP 12506 C Dr. Jenninger CDU/CSU 12506 D Absetzung des Punktes 2 von der Tagesordnung nach § 24 Abs. 2 GO 12507 A Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Europapolitik — Drucksachen 8/2452, 8/2787 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Integration in den Europäischen Gemeinschaften (Berichtszeitraum Oktober 1978 bis März 1979) — Drucksache 8/2760 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Blumenfeld, Dr. van Aerssen und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Beteiligung der Europäischen Gemeinschaft an den Friedensbemühungen in Nahost — 10-Punkte-Programm - - Drucksache 8/2817 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Verbesserung der Lage im Libanon — Drucksachen 8/2321, 8/2837 — Dr. Klepsch CDU/CSU 12507 C Brandt SPD 12515 B Dr. Bangemann FDP 12522 C Genscher, Bundesminister AA . . 12529 D, 12540 A von Hassel CDU/CSU 12536 C Friedrich (Würzburg) SPD 12540 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Jung FDP . . . . 12544 B Dr. Aigner CDU/CSU 12546 D Matthöfer, Bundesminister BMF 12551 A Frau Dr. Walz CDU/CSU 12553 C Blumenfeld CDU/CSU 12555 C Dr. Gruhl fraktionslos 12557 C Seefeld SPD 12559 C Kunz (Berlin) CDU/CSU 12561 D Dr. von Dohnanyi, Staatsminister AA . . 12563 A Dr. van Aersen CDU/CSU 12564 A Dr. Müller-Hermann CDU/CSU 12567 B Hoffmann (Saarbrücken) CDU/CSU . . . 12568 C Dr. Früh CDU/CSU 12571 B Dr. Schwencke (Nienburg) SPD 12572 D Dr. Gradl CDU/CSU 12574 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über die unentgeltliche Beförderung Schwerbehinderter im öffentlichen Personenverkehr — Drucksache 8/2899 — Willms, Senator der Freien Hansestadt Bremen 12521 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren und zur Erleichterung von Investitionsvorhaben im Städtebaurecht — Drucksache 8/2451 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 8/2885 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Möller, Nordlohne, Niegel, Dr. Dollinger, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Waffenschmidt, Link, Metz, Sauter (Epfendorf), Dr. Jenninger, Rawe, Dr. Kunz (Weiden) Tillmann, Carstens (Emstek) und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbaugesetzes — Drucksache 8/1970 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Drucksache 8/2885 — Dr. Möller CDU/CSU 12576 A Waltemathe SPD 12578 A Kolb CDU/CSU 12580 B Gattermann FDP 12582 B Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . . 12584 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 15. Dezember 1975 über das europäische Patent für den Gemeinsamen Markt — Drucksache 8/2087 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2825 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/2799 (Anlage 1) — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Gemeinschaftspatent und zur Änderung patentrechtlicher Vorschriften (Gemeinschaftspatentgesetz) — Drucksache 8/2087 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2825 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/2799 (Anlage 2) — . . 12586 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften, Gesetzes zur Änderung des Unterhaltssicherungsgesetzes — Drucksache 8/2356 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der, Geschäftsordnung — Drucksache 8/2703 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 8/2684 — 12587 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Anderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksachen 8/2682, 8/2757, 8/2806, 8/ 2306 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2909 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksachen 8/2881, 8/2903 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 III Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksache 8/1716 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2881 — Krey CDU/CSU 12588 B Wittmann (Straubing) SPD 12590 B Dr. Wendig FDP 12591 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/2710 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2908 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2888 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des vorzeitigen Ruhestandseintritts von Schwerbehinderten Beamten und Richtern — Drucksache 8/2656 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2908 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2888 — Berger (Herne) CDU/CSU 12594 B Brandt (Grolsheim) SPD 12596 B Dr. Wendig FDP 12597 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag vom 9. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Autobahnzusammenschluß im Raum Basel und Weil am Rhein — Drucksache 8/2592 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2865 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/2836 — . l 2597 D Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 32/78 — Zweite Erhöhung des Zollkontingents 1978 für Bananen) — Drucksachen 8/2537, 8/2852 — . . . . 12598 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Siebzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz - - Drucksachen 8/2564, 8/2853 — 12598 C Nächste Sitzung 12598 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 12599*A Anlage 2 Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben 12599*B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12501 157. Sitzung Bonn, den 31. Mai 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 1. 6. Alber 1. 6. Dr. Barzel 1. 6. Dr. Becher (Pullach) 1. 6. Bindig 1. 6. Dr. Böhme (Freiburg) 1. 6. Büchner (Speyer) ** 31. 5. Carstens (Fehmarn) 1. 6. Eymer (Lübeck) 1. 6. Fellermaier * 1. 6. Gscheidle 31. 5. Handlos 1. 6. Hofmann (Kronach) 1. 6. Dr. Holz ** 1. 6. Dr. Hüsch 1. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) 1. 6. Dr. h. c. Kiesinger 1. 6. Dr. Klepsch * 1. 6. Koblitz 1. 6. Dr.-Ing. Laermann 1. 6. Lampersbach 1. 6. Lücker * 1. 6. Milz ** 31.5. Müller (Remscheid) 1. 6. Neuhaus 1. 6. Picard 1. 6. Frau Dr. Riede (Oeffingen) 1. 6. Frau Schlei 1. 6. Sieglerschmidt 1. 6. Dr. Starke (Franken) 1. 6. Graf Stauffenberg 1. 6. Dr. Todenhöfer 1. 6. Dr. Vohrer ** 1. 6. Dr. Wittmann (München) 1. 6. Wohlrabe 1. 6. Zeitler 1. 6. *) für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **) für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben Adams Dr. Ahrens Dr. Aigner Dr. Althammer Amling Amrehn Angermeyer Dr. Apel Anlagen zum Stenographischen Bericht Arendt Dr. Arnold Augstein Baack Bahr Dr. Bangemann Dr. Bardens Batz Baum Dr. Bayerl Bayha Dr. Becker (Frankfurt) Becker (Nienberge) Frau Benedix Benz Frau Berger (Berlin) Berger (Herne) Berger (Lahnstein) Biechele Dr. Biedenkopf Biehle Biermann Dr. von Bismarck Dr. Blüm Blumenfeld Böhm (Melsungen) Dr. Bötsch Frau von Bothmer Brandt Brandt (Grolsheim) Braun Breidbach Broll Brück Buchstaller Büchler (Hof) Bühler (Bruchsal) Dr. von Bülow Burger Buschfort Dr. Bußmann Carstens (Emstek) Carstens (Fehmarn) Collet Conrad (Riegelsberg) Conradi Dr. Corterier Cronenberg Curdt Dr. Czaja Frau Dr. Czempiel Frau Dr. Däubler-Gmelin Damm Daubertshäuser Dr. Diederich (Berlin) Dr. von Dohnanyi Dr. Dollinger Dr. Dregger Dreyer Dr. Dübber Dürr 12600* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Egert Dr. Ehmke Dr. Ehrenberg Eickmeyer Frau Eilers (Bielefeld) Eimer (Fürth) Dr. Emmerlich Dr. Enders Engelhard Engelsberger Engholm Erhard (Bad Schwalbach) Ernesti Ertl Esters Dr. Evers Ewen Ey Feinendegen Fiebig Frau Fischer Dr. Fischer Flämig Frau Dr: Focke Francke (Hamburg) Franke Franke (Hannover) Dr. Friedmann Friedrich (Würzburg) Dr. Früh Dr. Fuchs Frau Funcke Gärtner Gallus Gansel Gattermann Frau Geier Geisenhofer Dr. von Geldern Genscher Dr. George Gerlach (Obernau) Gerstein Gerster (Mainz) Gerstl (Passau) Gertzen Dr. Geßner Gierenstein Glombig Glos Gobrecht Dr. Gradl Grobecker Grüner Grunenberg Dr. Haack Haar Haase (Fürth) Haase (Kassel) Haberl Dr. Häfele Haehser Frau Dr. Hamm-Brücher Dr. Hammans Hanz Frau Dr. Hartenstein Hartmann Hasinger von Hassel Hauck Dr. Hauff Hauser (Bonn-Bad Godesberg) Hauser (Krefeld) Dr. Haussmann Helmrich Henke Dr. Hennig von der Heydt Freiherr von Massenbach Heyenn Höffkes Hölscher Höpfinger Dr. Hoffacker Hoffie Frau Hoffmann (Hoya) Hoffmann (Saarbrücken) Dr. Holtz Hoppe Horn Dr. Hornhues Horstmeier Frau Huber Dr. Hubrig Frau Hürland Huonker Dr. Hupka Graf Huyn Ibrügger Immer (Altenkirchen) Dr. Jaeger Jäger (Wangen) Jahn (Marburg) Dr. Jahn (Münster) Jaunich Dr. Jenninger Dr. Jens Dr. Jentsch (Wiesbaden) Dr. Jobst Josten Jung Junghans Jungmann Junker Kaffka Frau Karwatzki Katzer Kiechle Kirschner Kittelmann Klein (Dieburg) Dr. Klein (Göttingen) Klein (München) Dr. Klepsch Klinker Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12601* Dr. Köhler (Duisburg) Dr. Köhler (Wolfsburg) Köster Dr. Kohl Kolb Konrad Krampe Dr. Kraske Kratz Kraus Dr. Kreile Kretkowski Dr. Kreutzmann Krey Krockert Frau Krone-Appuhn Kühbacher Kuhlwein Kunz (Berlin) Dr. Kunz (Weiden) Lagershausen Lambinus Landré Lange Dr. Langguth Dr. Langner Lattmann Dr. Laufs Dr. Lauritzen Leber Lemmrich Lemp Lenders Dr. Lenz (Bergstraße) Lenzer Frau Dr. Lepsius Liedtke Dr. Linde Link Lintner Löffler Löher Dr. Luda Ludewig Luster Lutz Manning Mahne Dr. Dr. h. c. Maihofer Marquardt Marschall Frau Dr. Martiny-Glotz Dr. Marx Frau Matthäus-Maier Matthöfer Mattick Dr. Meinecke (Hamburg) Meinike (Oberhausen) Meininghaus Dr. Mende Menzel Merker Dr. Mertes (Gerolstein) Metz Dr. Mikat Dr. Miltner Milz Mischnick Möhring Möllemann Dr. Möller Dr. Müller Müller (Bayreuth) Müller (Berlin) Müller (Mühlheim) Müller (Nordenham) Müller (Schweinfurt) Müller (Wadern) Dr. Müller-Emmert Dr. Müller-Hermann Müntefering Nagel Dr. Narjes Nehm Neumann (Bramsche) Neumann (Stelle) Frau Dr. Neumeister Niegel Dr. Nöbel Nordlohne Offergeld Oostergetelo Frau Pack Paintner Paterna Pawelczyk Peiter Dr. Penner Pensky Peter Petersen Pfeffermann Pfeifer Dr. Pfennig Pieroth Frau Pieser Pohlmann Polkehn Porzner Prangenberg Dr. Probst Rainer Rapp (Göppingen) Rappe (Hildesheim) Rawe Reddemann Regenspurger Dr. Reimers Frau Renger Reuschenbach Dr. Riedl (München) Dr. Riesenhuber Dr. Ritz Röhner Dr. Rose 12602* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Rosenthal Roth Rühe Russe Sander Sauer (Salzgitter) Sauter (Epfendorf) Saxowski Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein Dr. Schachtschabel Schäfer (Mainz) Schäfer (Offenburg) Dr. Schäfer (Tübingen) Dr. Schäuble Schartz (Trier) Schedl Scheffler Schetter Schirmer Schlaga Frau Schleicher Schluckebier Dr. Schmidt (Gellersen) Schmidt (Hamburg) Schmidt (Kempten) Schmidt (München) Schmidt (Niederselters) Schmidt (Wattenscheid) Schmidt (Wuppertal) Dr. Schmitt-Vockenhausen Schmitz (Baesweiler) Schmöle Dr. Schmude Dr. Schneider Dr. Schöfberger von Schoeler Schreiber Dr. Schröder (Düsseldorf) Schröder (Luneburg) Schröder (Wilhelminenhof) Frau Schuchardt Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) Schulte (Unna) Schulze (Berlin) Schwarz Dr. Schwarz-Schilling Dr. Schwencke (Nienburg) Dr. Schwenk (Stade) Dr. Schwörer Seefeld Seiters Sick Sieler Frau Simonis Simpfendörfer Dr. Sperling Dr. Freiherr Spies von Büllesheim Spilker Spitzmüller Dr. Spöri Spranger Dr. Sprung Stahl (Kempen) Stahlberg Dr. Stark (Nürtingen) Dr. Stavenhagen Dr. Steger Frau Steinhauer Dr. Stercken Stockleben Stöckl Stommel Straßmeir Stücklen Stutzer Susset Sybertz de Terra Tillmann Frau Dr. Timm Tönjes Topmann Frau Traupe Frau Tübler Ueberhorst Dr. Unland Urbaniak Frau Verhülsdonk Vogel (Ennepetal) Vogelsang Vogt (Duren) Voigt (Frankfurt) Voigt (Sonthofen) Volmer Dr. Voss Dr. Waffenschmidt Dr. Waigel Walkhoff Waltemathe Walther Frau Dr. Walz Dr. Warnke Dr. von Wartenberg Wawrzik Weber (Heidelberg) Dr. Weber (Köln) Wehner Weiskirch (Olpe) Weisskirchen (Wiesloch) Dr. von Weizsäcker Dr. Wendig Wendt Werner Dr. Wernitz Westphal Frau Dr. Wex Wiefel Wilhelm Frau Will-Feld Frau Dr. Wilms Wimmer (Mönchengladbach) Wimmer (Neuötting) Windelen Wischnewski Frau Dr. Wisniewski Wissebach Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12603* Wissmann Dr. de With Dr. Wittmann (München) Wittmann (Straubing) Dr. Wörner Wolfgramm (Göttingen) Wolfram (Recklinghausen) Baron von Wrangel Wrede Würtz Würzbach Wüster Dr. Wulff Wurbs Wuttke Wuwer Zander Zebisch Dr. Zeitel Zeyer Ziegler Dr. Zimmermann Zink Dr. Zumpfort Zywietz
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kai-Uwe von Hassel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Eine Sekunde, verehrter Herr Wehner, wir setzen uns gar nicht auseinander, denn ich füge von mir aus hinzu, daß damals die Sozialdemokraten die Politik Stresemanns in dieser Richtung ausdrücklich unterstützt haben.
    Es ist aber sehr amüsant, daß Sie immer dann, wenn Sie einmal in Schwierigkeiten sind, Konrad Adenauer zitieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Mehrmals war auch ich drauf und dran, mich als einer der engeren Zeitgenossen Adenauers dazu zu äußern, z. B. bei der berühmten Geschichte, er hätte erklärt, die Sowjets wären nicht angriffslustig, sondern auf Frieden gestimmt. Aber diese Geschichte kennen wir; wir wollen sie jetzt nicht noch einmal aufrollen. Ich möchte Ihnen, Herr Wehner, nur sagen: Wenn man über das Heidelberger Programm spricht, muß man auch, weil das in dasselbe Jahr fällt, über Stresemann sprechen, den wir für uns in Anspruch nehmen.

    (Frau Dr. Hamm-Brücher [FDP] : Na, na, na! — Dr. Schäfer [Tübingen] [SPD] : Wie denn das?)

    Das zweite ist die Bemerkung von Herrn Brandt, man solle beim weiteren Gang der Dinge nicht zu optimistisch hinsichtlich der demokratischen Entwicklung sein, die die Direktwahl bringen würde. Er sagte, es gebe viele, die gar nicht wüßten, worum es eigentlich gehe. Er sagte, man müsse den Zögernden Beine machen. In der Tat, ich wiederhole es: Es wäre gut gewesen, wenn wir früher diskutiert hätten; dann würden heute mehr wissen, worum es in diesem Europa geht.
    „Beine machen" finde ich an sich sehr richtig. Da ist aber an die Sozialdemokraten die Frage zu stellen, inwieweit sie denn ihren eigenen Partnern im europäischen Geschehen Beine gemacht haben. Wo eigentlich ist sichtbar geworden, daß bei vielen Begegnungen sowohl der sozialdemokratischen Führung als auch des sozialdemokratischen Bundeskanzlers etwa mit Callaghan, etwa mit Mitterrand, etwa mit Anker Jörgensen die Fragen Europas und die Rechte dieses Europäischen Parlaments so hätten behandelt werden können, daß aus den vielen intimen Begegnungen auch etwas Positives herausgekommen wäre, daß nämlich die Widerstände von dort her abgebaut worden wären?
    Sie sagen, man müsse dem Parlament die Rechte geben, die sachlich geboten sind, man müsse die Probleme einvernehmlich lösen, man müsse es durch Konsens schaffen, und man würde es sicher noch nicht in fünf Jahren zuwege bringen. Daß wir nur Rechte haben wollen, die sachlich geboten sind, brauchen wir wohl nicht zu erwähnen, auch nicht, daß wir es nur einvernehmlich machen müssen und nicht gegen die Gaullisten und nicht gegen die Labour Party und gegen Anker Jörgensen, sondern mit ihnen. Ich bin der Meinung, meine verehrten Kollegen von der sozialdemokratischen Seite, wenn Sie auch in den privaten Gesprächen etwa mit Callaghan oder mit Mitterrand vernünftige Darlegungen machen, können Sie ihnen klarmachen, daß es doch wohl eine Farce ist; daß man nur Mitglied der Gemeinschaft werden kann, wenn man als Land demokratisch verfaßt ist: Portugal, Spanien, Griechenland vorher nicht, danach ja; und kaum sind sie in der Gemeinschaft, dann finden sie, daß neun Minister das Recht setzen, neun Mi-



    von Hassel
    nister es durchführen, neun Minister sich kontrollieren. Man wird das doch Herrn Callaghan, der Demokrat ist, klarmachen können, daß so etwas unmöglich ist und daß daher über die Frage der Rechte einvernehmlich ein Konsensus erreichbar sein müßte. Deshalb finde ich, daß es falsch ist, zu meinen, man könne nicht weiterkommen, weil der Konsensus noch nicht da ist. Man soll sich darum bemühen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wer die Zeitungen Frankreichs genau studiert, wird dabei feststellen, daß es bereits eine ganze Reihe Anhaltspunkte dafür gibt, daß man auch auf französischer Seite dort, wo man gegen Rechte gewesen ist, ein wenig nachzudenken beginnt und meint, daß es in der Tat ohne Rechte auf die Dauer nicht abgehen kann.
    Warum aber sagen Sie, in den ersten fünf Jahren werde es nicht möglich sein? Warum schiebt man das gleich auf die lange Bank? Warum sagt man nicht: „Wir fangen an, wir versuchen es, wir werden zäh und unverdrossen und mit vielen Freunden, die auch gerade wir Christlichen Demokraten im Europäischen Parlament haben, diese Rechte zu erörtern beginnen"?
    Da hinein gehörte — die Zeit reicht nicht, es vorzutragen — der ganze Katalog von Rechten, verehrter Herr Außenminister, den Sie vor acht Tagen in Aachen in einer großen Ansprache aus Anlaß der Ehrung des christlich-demokratischen Präsidenten des Europäischen Parlaments, Colombo, gehalten haben. Man möge es nachlesen. Wir unterstreichen Satz für Satz, was Sie dort sagen. Wir unterstreichen auch, was Sie dort in Aachen gesagt haben, daß dieses Parlament eine Konstituante sei oder sein solle, Wir haben heute morgen von Herrn Brandt gehört, daß es keine Konstituante sei, sondern daß man sich darauf einstellen müsse, daß der Zeitraum größer sein werde, als zunächst einmal von uns angenommen. Das meine ich auch. Aber wenn wir gleich alles vorausschieben, dann werden wir ständig vor uns herschieben und uns in nichts mehr verständigen können.

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Leider richtig!)

    Dann sagt Herr Brandt viertens, die Unaufrichtigkeit in unserem Land müsse er einfach einmal nennen. Er deutete an, daß man zur Zeit Adenauers und de Gaulles genau gewußt habe, daß Europa nicht weiterkomme und daß die Verträge von Rom nicht von der Stelle kämen. Herr Brandt ist nicht da. Aber vielleicht wird ihm Herr Friedrich berichten, und er wird es nachlesen. Bei den Gipfelbegegnungen zwischen Adenauer und de Gaulle sind zwei Angehörige dieses Hohen Hauses die ganze Zeit dabei gewesen. Der eine war der damalige Außenminister Gerhard Schröder. Glauben Sie, daß der nicht jede Gelegenheit genutzt hat, innerhalb des großen Kreises oder unter vier Augen mit seinem Kollegen Couve de Murville darzulegen: „Für uns ist in der europäischen Entwicklung die Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich maßgebend. Aber die Grundlage sind außerdem die Römischen Verträge." Mein Partner, der dortige französische
    Verteidigungsminister Pierre Messmer, kannte von uns genau die Auffassung der Christlichen Demokraten, so daß das Wort „Unaufrichtigkeit", das Herr Brandt hier gebraucht hat, einfach nicht den Tatsachen entspricht. Mit dieser Legende möchte ich aufräumen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das fünfte, was er uns vorhält, ist die Frage nach dem Wunschdenken. Ich weiß sehr wohl, daß manches Wunschdenken sicher diesem oder jenem Redner eigen ist. Aber wie war es 1949, als Konrad Adenauer als Wunschdenken die Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich, als Wunschdenken ein vereinigtes Europa darlegte? Wie viele haben dort gelächelt und gemeint, das erleben wir, diese Generation, nicht mehr. Meinen Sie nicht, meine verehrten Kolleginnen und Kollegen, daß auch Wunschdenken politische Richtungen mit befördern kann? Sollte man deshalb, weil es vielleicht als Wunschdenken abqualifiziert werden könnte, eventuell auf jede derartige Vision verzichten, wie sie Adenauer damals hatte, wie wir sie heute haben und wie Sie, Herr Außenminister, sie in Aachen sehr gut dargestellt haben, eine Vision, die wir mit Ihnen teilen?
    Die sechste Frage: Herr Brandt sagt: Wir sind kein Schmelztiegel. Wir wollen keine schlechte Kopie der Vereinigten Staaten sein. Wir wollen keine Gigantomanie. Wem eigentlich wirft er das vor? Die Auseinandersetzung ging einen Augenblick mit den Grünen, ansonsten doch nur mit uns. Ich verwahre mich dagegen, daß man uns vorhält, wir seien die Gigantomanen, wir seien diejenigen, die dieses Europa als Schmelztiegel betrachten, wir wollen deutsch bleiben, wir wollen Franzosen, wir wollen Engländer bleiben in der europäischen Einheit!
    Die schönste Darstellung aber müßte man zu der Verteidigung geben, daß man sozialistisch genannt sei. Die Sozialdemokraten dürfen sich nicht wundern, wenn man sagt, sie seien Sozialisten, und sie wollen ein sozialistisches Europa; denn sie sagen es selber. Wenn man ihre Freunde betrachtet - genannt wurde Felipe Gonzales —, so hat Gonzales versucht, das Wort „marxistisch" aus seinem Parteiprogramm herauszukriegen und ist mit zwei Dritteln zu einem Drittel gescheitert. Gonzales Freunde haben bei der Kommunalwahl in 2 000 Fällen auf kommunaler Ebene die Liaison mit den Kommunisten zustande gebracht. Wundern Sie sich, wenn man außerdem Craxi, wenn man Mitterrand kennt, wenn wir unsere Sorge um eine solche Entwicklung darstellen?

    (Wehner [SPD] : Das ist ein Popanz!)

    — Sie könnte ausgeräumt werden, verehrter Herr Wehner, wenn Sie nicht so häufig in den Osten führen, sondern dann und wann auch einmal nach Paris und Ihre Freunde dort zurecht brächten oder nach London oder nach Spanien.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    In diesem Sinne, meine ich, daß wir unsere politische Arbeit in einer Form heute hier leisten können, in der wir dem kommenden 10. Juni mit Inter-



    von Hassel
    esse entgegensehen. Wir dürfen uns aber nicht darauf beschränken, das Europa der Gemeinschaft der Neun zu sehen, sondern wir müssen das ganze Europa, wir müssen aber auch unsere Aufgabe in Straßburg und in der Westeuropäischen Union sehen. Auch das gehört zu Europa!

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Bundesminister des Auswärtigen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Dietrich Genscher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich denke, es liegt im Interesse einer Gestaltung der Debatte, wenn ich auf das entgegne oder dem zustimme, was Herr von Hassel hier gesagt hat.

    (Reddemann [CDU/CSU] : Allem?)

    Ich habe mich in Aachen dafür ausgesprochen, daß das direkt gewählte Europäische Parlament den Entwurf einer Verfassung für Europa ausarbeiten möge, der dann den Bürgern Europas und seinen Regierungen zur Annahme vorgelegt werden kann, weil das den Verträgen entspricht. Ich denke, daß Herr Kollege Brandt recht hat. Das Europäische Parlamenf kann nach den Verträgen keine verfassunggebende Versammlung in dem Sinne sein, daß es verbindlich für die Europäische Gemeinschaft eine Verfassung verabschiedet. Aber es kann aus meiner Sicht überhaupt kein Zweifel bestehen, daß das Parlament seine Aufgabe verfehlen würde, wenn es nicht im Rahmen der ihm gegebenen Möglichkeiten einen solchen Verfassungsentwurf erarbeitete,

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Alles vorbereiten! Natürlich!)

    der dann von den zuständigen Organen und von den Bürgern angenommen werden kann. Niemand in Europa wird sich einem Votum aller wahlberechtigten Bürger dieser Gemeinschaft entziehen können; deshalb auch das Votum der Bürger. Ich möchte das klarstellen. Das ist meine Überzeugung. Ich hoffe, sie wird Wirklichkeit.

    (Beifall bei der FDP)