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    Plenarprotokoll 8/148 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 148. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 26. April 1979 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Peters (Poppenbüll) . 11791 A Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. h. c. Kiesinger 11791 C Erweiterung der Tagesordnung 11791 D Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 11791 D Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 11791 D Große Anfrage der Abgeordneten Braun, Burger, Geisenhofer, Franke, Müller (Remscheid), Dr. Möller, Zink, Frau Geier, Frau Verhülsdonk, Hasinger, Kroll-Schlüter, . Frau Hürland, Dr. Hoffacker, Dr. Hüsch, Dr. Hammans, Köster, Höpfinger, Frau Karwatzki, Bühler (Bruchsal), Dr. George, Rühe und der Fraktion der CDU/CSU Lebenssituation älterer Menschen in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksachen 8/2031, 8/2303 -, Braun CDU/CSU 11792 A Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 11793 D Burger CDU/CSU 11796 D Frau Eilers (Bielefeld) SPD 11799 A Geisenhofer CDU/CSU 11801 B Eimer (Fürth) FDP 11803 C Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU 11805 C Fiebig SPD 11807 B Franke CDU/CSU 11810 B Glombig SPD 11810 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Eingriffe an Verstorbenen zu Transplantationszwecken (Transplantationsgesetz) — Drucksache 8/2681 — Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . 11811 C, 11821 C Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU 11814 A Dr. Bardens SPD 11815 C Spitzmüller FDP 11816 D Dr. Eyrich, Minister des Landes Baden-Württemberg 11819 B Frau Dr. Neumeister CDU/CSU 11820 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. April 1979 Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Güterkraftverkehrsgesetzes — Drucksache 8/2058 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/2605 — Dreyer CDU/CSU 11822 A Curdt SPD 11823 A Merker FDP 11824 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verfahren bei Volksentscheid, Volksbegehren und Volksbefragung nach Artikel 29 Abs. 6 des Grundgesetzes — Drucksache 8/1646 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2705 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verfahren bei sonstigen Änderungen des Gebietsbestandes der Länder nach Artikel 29 Abs. 7 des Grundgesetzes — Drucksache 8/1647 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2706 — Dr. Miltner CDU/CSU 11847 B Wittmann (Straubing) SPD 11848 B Dr. Wendig FDP 11849 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Einreise und Aufenthalt von Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft — Drucksache 8/2597 — 11851 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Februar 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen — Drucksache 8/2614 — 11851 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Dürr, Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Spitzmüller und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuches — Drucksache 8/2612 — 11851 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ubereinkommen vom 22. März 1974 über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets — Drucksache 8/2599 — 11851 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Protokollen vom 19. November 1976 und vom 5. Juli 1978 über die Ersetzung des Goldfrankens durch das Sonderziehungsrecht des Internationalen Währungsfonds sowie zur Regelung der Umrechnung des Goldfrankens in haftungsrechtlichen Bestimmungen (Goldf rankenumrechnungsgesetz) — Drucksache 8/2596 — 11851 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD und FDP zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1979 hier: Einzelplan 09 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft — Drucksachen 8/2493, 8/2619 — 11851 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1979 hier: Einzelplan 10 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksachen 8/2496, 8/2620 — 11851 D Beratung der Beschlußfassung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1979 hier: Einzelplan 12 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr — Drucksachen 8/2507, 8/2622 — 11852 A Beratung der Ubersicht 8 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 8/2643 — 11852 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. April 1979 III Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1977 (Jahresrechnung 1977) — Drucksache 8/2450 — 11852 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Forschung und Technologie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Festlegung eines Forschungs- und Entwicklungsprogramms der Europäischen Gemeinschaften auf dem Gebiet der Rückgewinnung von Industrie- und Hausmüll (Sekundärrohstoffe) — Indirekte Aktion (1979 bis 1982) — Drucksachen 8/2270, 8/2678 — 11852 C Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Reichs- bzw. bundeseigene Grundstücke in Berlin-Tiergarten; Veräußerung für Zwekke des öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbaues und für den Bau von sogenannten Stadthäusern — Drucksache 8/2685 — 11852 D Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bundesregierung zu den jüngst bekanntgewordenen Äußerungen und Plänen zur Wiedervereinigung Deutschlands sowie zu den Behinderungen der Arbeitsmöglichkeiten von in Ost-Berlin akkreditierten Journalisten Dr. Abelein CDU/CSU 11853 A Büchler (Hof) SPD 11853 D Hoppe FDP 11854 D Franke, Bundesminister BMB 11855 D Dr. Barzel CDU/CSU 11856 D, 11865 C Wehner SPD 11858 A Baron von Wrangel CDU/CSU 11859 A Schäfer (Mainz) FDP 11860 A Lintner CDU/CSU 11860 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 11861 C Bahr SPD 11862 D Jäger (Wangen) CDU/CSU 11863 C Schmidt, Bundeskanzler 11864 B Ludewig FDP 11864 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung beamtenrechtlicher und sozialversicherungsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/2680 — Broll CDU/CSU 11866 C Liedtke SPD 11869 A Dr. Wendig FDP 11870 A Dr. Hirsch, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 11871 C von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI . 11872 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksachen 8/2682, 8/2757 — von Schoeler, Parl. Staatsekretär BMI . . 11873 B Krey CDU/CSU 11874 A Wittmann (Straubing) SPD 11875 D Dr. Wendig FDP 11877 B Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Althammer, Dr. Bötsch, Dr. Klein (Göttingen), Dr. Miltner, Dr. Möller, Dr. Riedl (München), Spranger und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verhinderung des Mißbrauchs von Abhörgeräten und des abgehörten Wortes — Drucksache 8/2396 — in Verbindung mit Erste Beratung des vom Bundesrat einebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verhinderung des Mißbrauchs von Abhörsendeanlagen — Drucksache 8/2545 — Dr. Althammer CDU/CSU 11879 C Dr. Penner SPD 11881 A Kleinert FDP 11883 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur dritten Beratung des Haushaltsgesetzes 1979 hier: Einzelplan 09 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Wirtschaft — Drucksachen 8/2506, 8/2621 — Glos CDU/CSU 11885 A Frau Simonis SPD 11886 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 11887 D IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 148: Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. April 1979 Beratung der Sammelübersicht 44 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/2764 — 11888 D Fragestunde — Drucksache 8/2763 vom 20. 04. 1979 — Vorausschau -des Bundesamtes für den Zivildienst auf die Zahl der zum Einsatz kommenden Zivildienstleistenden; Aufforderung des Bundesamtes für den Zivildienst an Beschäftigungsstellen, selbst um Zivildienstleistende zu werben MdlAnfr A54 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU MdlAnfr A55 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . 11827 A, C, D, 11828 A ZusFr Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU . . 11827 C, D, 11828 A Krankenkassenzugehörigkeit von Auszubildenden in der Landwirtschaft, die eine Fremdlehre leisten MdlAnfr A58 20.04.79 Drs 08/2763 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . 11828 B, C, D ZusFr Horstmeier CDU/CSU 11828 C, D Teilnahme von Frauen unter 30 Jahren an der Untersuchung zur Früherkennung von Krebs MdlAnfr A59 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . 11829 A, B, C ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU 11829 B, C Gliederung und Organisationsprinzip der Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR MdlAnfr A60 20.04.79 Drs 08/2763 Lintner CDU/CSU MdlAnfr A61 20.04.79 Drs 08/2763 Lintner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . . . 11829 D, 11830 B, C, D, 11831 A, B, C, D ZusFr Lintner CDU/CSU 11830 A, C, D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 11831 A, C ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 11831 B, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . 11831 B ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/CSU . 11831 C Bedeutung der Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR als Bestandteil der sozialistischen Landesverteidigung innerhalb des Warschauer Pakts sowie Äußerungen des DDR-Verteidigungsministers Hoffmann und des Generaloberst Scheibe zu diesem Thema MdlAnfr A62 20.04.79 Drs 08/2763 Böhm (Melsungen) CDU/CSU MdlAnfr A63 20.04.79 Drs 08/2763 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . . . 11831 D, 11832 A, B, C, D 11833 A, B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . . . 11832 A, 11833 A ZusFr Berger (Lahnstein) CDU/CSU . . . 11832 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 11832 B ZusFr Lintner CDU/CSU 11832 C, 11833 B Aufbau des rückwärtigen Dienstes der Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR nach dem logistischen System der nationalen Volksarmee MdlAnfr A64 20.04.79 Drs 08/2763 Schmöle CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg 11833 B, C, D, 11834 A ZusFr Schmöle CDU/CSU 11833 C, D ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 11833 D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 11834 A Lernziele der Zentralen Schule für Kampfgruppen in der DDR MdlAnfr A65 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Hennig CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . 11834 B, C ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 11834 B, C ZusFr Lintner CDU/CSU 11834 C Einsatz der Einheitener Kampfgruppen sat de d der Arbeiterklasse in der DDR im Verteidigungsfall in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr A66 20.04.79 Drs 08/2763 Graf Huyn CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . . 11834 D, 11835 A, B, C ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 11835 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 11835 B ZusFr Lintner CDU/CSU 11835 C Abbau des Verwendungs- und Beförderungsstaus in der Dienstgradgruppe Feldwebel bis Hauptfeldwebel Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. April 1979 V MdlAnfr A67 20.04.79 Drs 08/2763 Berger (Lahnstein) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . 11835 C, D, 11836 A ZusFr Berger (Lahnstein) CDU/CSU . . . . 11835 D, 11836 A Übungsmöglichkeiten der Luftlandetruppen bei Fallschirmabsprüngen MdlAnfr A68 20.04.79 Drs 08/2763 Voigt (Sonthofen) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . 11836 B, C ZusFr Voigt (Sonthofen) CDU/CSU . . . . 11836 C Kritik im Jahresbericht des Wehrbeauftragten 1978 am fehlerhaften Führungsverhalten und an der Disziplinlosigkeit durch Trunksucht MdlAnfr A69 20.04.79 Drs 08/2763 Voigt (Sonthofen) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . . . 11836 C, 11837 A, B ZusFr Voigt (Sonthofen) CDU/CSU . 11837 A, B ZusFr Berger (Lahnstein) CDU/CSU . . . . 11837 B Konsequenzen der Verbündeten bei den letzten Manövern auf Grund der Äußerungen des Generalmajors Bastian im Hinblick auf Kommandostrukturen MdlAnfr A70 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Wittmann (München) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . 11837 C, D ZusFr Dr. Wittmann (München) CDU/CSU 11837 C ZusFr Conradi SPD 11837 D Unterrichtung der Verbraucher durch die Margarineindustrie, daß nur die cis-Form mehrfach ungesättigter Fettsäuren den Blutcholesterinspiegel senkt MdlAnfr A71 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Hammans CDU/CSU Antw PStSekr Zander BMJFG 11838 A Erstickungsgefahr für Kinder beim Spielen mit Plastiktüten MdlAnfr A72 20.04.79 Drs 08/2763 Amling SPD Antw PStSekr Zander BMJFG 11838 A Gesundheitsgefährdende Rückstände an chlorierten Kohlenwasserstoffen in Frauenmilch MdlAnfr A73 20.04.79 Drs 08/2763 Frau Erler SPD MdlAnfr A74 20.04.79 Drs 08/2763 Frau Erler SPD Antw PStSekr Zander BMJFG 11838 C, 11839 A, B, C, D ZusFr Frau Erler SPD 11839 A, C ZusFr Dr. Hammans CDU/CSU 11839 B ZusFr Ey CDU/CSU 11839 D Zukunft der Karlsruher Eurocontrol-Zentrale nach dem Auslaufen der EurocontrolKonvention im Jahre 1983 MdlAnfr A76 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Corterier SPD MdlAnfr A77 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Corterier SPD Antw PStSekr Wrede BMV . . . 11840 A, B, C, D ZusFr Dr. Corterier SPD 11840 B, C Erhöhung der Verkehrssicherheit bei Installation einer Lichtzeichenanlage an plangleichen Bahnübergängen MdlAnfr A82 20.04.79 Drs 08/2763 Merker FDP Antw PStSekr Wrede BMV . . . 11840 D, 11841 A ZusFr Merker FDP 11841 A Vereinbarkeit der für das Jahr 1980 in Aussicht gestellten Senkung der Telef on-gebühren und der Gebühren für Zusatzapparate mit der am 1. April 1979 in Kraft getretenen Erhöhung der Gebühren für Nebenstellenanlagen MdlAnfr A93 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU MdlAnfr A94 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV 11841 B, C, D ZusFr Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU 11841 C, D Unterstützung von Sparmaßnahmen durch die Berechnung der Heizkosten nach dem individuellen Verbrauch MdlAnfr A99 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Voss CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Sperling BMBau . 11842 A, B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 11842 B, C Vorbehalte der Länder bei der Förderung von Projekten aus dem Bundeswettbewerb „Wohnen in der städtebaulichen Verdichtung" MdlAnfr A100 20.04.79 Drs 08/2763 Conradi SPD VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. April 1979 MdlAnfr A101 20.04.79 Drs 08/2763 Conradi SPD Antw PStSekr Dr. Sperling BMBau . . 11842 C, D, 11843 B, C ZusFr Conradi SPD 11843 A, B, C Gründung einer Kenntnisverwertungsgesellschaft im Bereich der Hochtemperaturreaktorentwicklung MdlAnfr A112 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Steger SPD Antw PStSekr Stahl BMFT . . 11843 D, 11844 A, B ZusFr Dr. Steger SPD 11844 A Aufwendungen der deutschen Entwicklungshilfe für die peruanische Organisation Sinamos MdlAnfr Al20 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU MdlAnfr Al21 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU Antw PStSekr Brück BMZ . 11844 C, D, 11845 A, B ZusFr Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU . . 11844 D, 11845 B Finanzierung der Veranstaltungen der „Gesellschaft BRD/UdSSR, Regionalverband Rhein/Ruhr e. V." durch das Auswärtige Amt MdlAnfr Al24 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Miltner CDU/CSU MdlAnfr Al25 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Miltner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Dohnanyi AA . 11845 C, D, 11846 A ZusFr Dr. Miltner CDU/CSU 11845 D Beurteilung der jüngsten Greueltaten der SWAPO an Bürgern von Namibia und der Erklärung des SWAPO-Führers Thlabanello zu den Terrorakten durch die Bundesregierung MdlAnfr A127 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU MdlAnfr Al28 20.04.79 Drs 08/2763 Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Dohnanyi AA . 11846 B, C ZusFr Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU . 11846 B, C Revolutionierung Namibias durch die Greueltaten der SWAPO MdlAnfr Al29 20.04.79 Drs 08/2763 Vogel (Ennepetal) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Dohnanyi AA . . 11846 D Nächste Sitzung 11888 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 11889*A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. April 1979 11791 148. Sitzung Bonn, den 26. April 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 27. 4. Dr. van Aerssen * 27. 4. Dr. Ahrens ** 27. 4. Dr. Aigner * 27. 4. Alber * 27. 4. Dr. Bangemann * 27. 4. Dr. Bayerl * 27. 4. Frau Berger (Berlin) 26. 4. Dr. von Bismarck * 27. 4. Blumenfeld * 27. 4. Frau von Bothmer ** 27. 4. Dr. Dollinger 27. 4. Fellermaier * 27. 4. Flämig * 27. 4. Francke (Hamburg) 27. 4. Friedrich (Würzburg) 27. 4. Dr. Früh * 27. 4. Dr. Fuchs * 27. 4. Haase (Fürth) * 27. 4. von Hassel 26. 4. Hauck 27. 4. Höffkes 27. 4. Hoffmann (Saarbrücken) * 27. 4. Ibrügger * 27. 4. Dr. Jahn (Braunschweig) * 27. 4. Jung * 27. 4. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. h. c. Kiesinger 27. 4. Dr. Klepsch * 26. 4. Klinker * 27. 4. Frau Krone-Appuhn 27. 4. Lange * 27. 4. Lemp * 27. 4. Lücker * 27. 4. Luster * 27. 4. Dr. Marx 27. 4. Mattick *** 26. 4. Dr. Mertes (Gerolstein) 27. 4. Müller (Mülheim) * 27. 4. Müller (Remscheid) 27. 4. Müller (Wadern) * 27. 4. Dr. Müller-Hermann * 27. 4. Pawelczyk 26. 4. Frau Dr. Riede (Oeffingen) 27. 4. Frau Schlei 27. 4. Schmidt (München) * 27. 4. Schreiber * 27. 4. Dr. Schwencke (Nienburg) 27. 4. Dr. Schwörer * 27. 4. Seefeld * 27. 4. • Sieglerschmidt * 27. 4. Spranger 27. 4. Dr. Starke (Franken) * 27. 4. Stockleben 27. 4. Dr. Todenhöfer 26. 4. Frau Tübler 27. 4. Ueberhorst 26.4. Walkhoff 27. 4. Frau Dr. Walz * 27. 4. Wawrzik * 27. 4. Wissebach 27. 4. Würtz * 27. 4. Zeitler 27. 4.
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    Rede von Antje Huber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Jedes Volk fühlt sich seinen Alten als denjenigen verpflichtet, die in ihrer aktiven Zeit ihre Jugend erzogen, ihre Alten ernährt, für soziale Fortschritte gekämpft, Erfolge erlebt, aber auch Enttäuschungen und Leid ertragen und mit den Lasten — oft unter Zurückstellung eigener Interessen — auch die Verantwortung für die Zukunft getragen haben. Wir haben zu solcher Dankbarkeit ganz besonderen Grund, hat doch die Generation der jetzt Alten die Wunden des Krieges verschmerzen, ein zerstörtes Land wiederaufbauen, ein neues Staatssystem einführen, Frieden und Demokratie stabilisieren, Wohlstand und soziale Sicherheit hart erarbeiten müssen.
    Die Sorge für ein menschenwürdiges Alter ist also für die gegenwärtige Politik eine selbstverständliche Dankesschuld. Sie entspricht darüber hinaus aber auch unser aller persönlichem Interesse, weil jeder einzelne von uns sich doch einen gesicherten, lebenswerten Feierabend seines Lebens wünscht.
    Die große Anfrage gibt mir heute willkommene Gelegenheit, darüber zu berichten, was die Bundesregierung für unsere älteren Mitbürger bisher getan hat und wo die offenen Fragen sind. Zunächst aber einige Angaben zur Situation.
    Wissenschaftliche Fortschritte und zivilisatorische Errungenschaften haben eine gewaltige Umschich-



    Bundesminister Frau Huber
    tung in der Altersstruktur vor allem der Industrieländer gebracht. 1871 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung eines Neugeborenen nur 35 Jahre, 1953 waren es bereits 68 Jahre. Heute sind es weit über 70 Jahre, wobei wir Frauen eine längere Lebenserwartung haben als die Männer. Ich merke das hier an.

    (Frau Hürland [CDU/CSU] : Nur bedingt!)

    — Im Schnitt eine längere. Das bedeutet, daß das sogenannte zarte Geschlecht im großen ganzen doch wohl widerstandsfähiger ist.

    (Heiterkeit)

    Im Gegensatz zu der Zeit vor hundert Jahren haben wir heute eine ganz andere Bevölkerungsdichte und Zusammensetzung der einzelnen Altersgruppen. Der Anteil der Menschen über 65 Jahre an der Gesamtbevölkerung betrug im Jahre 1880 nur 4,8 °/o, heute sind es rund 15 °/o. In absoluten Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies, daß heute in der Bundesrepublik Deutschland 9,4 Millionen Menschen über 65 Jahre leben. Davon leben 36,5 °/o allein, 60,8 °/o in Familien und 2,7 °/o in Einrichtungen.
    Diese Entwicklung hat Konsequenzen für den einzelnen und für die Politik. Es ist nämlich nicht damit getan, die allgemein längere Lebenserwartung zu feiern, wenn es uns nicht gelingt, das längere Leben auch sinnvoll auszufüllen. Das ist eine Frage der Lebensqualität unserer gesamten Gesellschaft. Für sie ergibt sich hier eine doppelte Aufgabe und eine doppelte Verantwortung: Sie muß die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen für eine befriedigende individuelle Bewältigung des Älterwerdens schaffen, und das heißt auch, daß sie dafür sorgen muß, daß der älter werdende Mensch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben voll in unsere Gesellschaft integriert bleibt.
    Schopenhauer hat einmal gesagt: „Gemeinschaft ist nicht alles, aber ohne Gemeinschaft ist alles nichts." Dies trifft in ganz besonderem Maße auf den älteren Menschen zu. Altwerden ruft bei den meisten Menschen Ängste und Sorgen hervor. Für viele bringt der Übergang aus der Arbeit und beruflichen Aktivität Anpassungsprobleme mit sich. Man spricht vom sogenannten Pensionierungsschock. Er tritt um so eher ein, je mehr Berufsarbeit ausschließlich oder überwiegend das Leben erfüllt haben. Erzwungene Untätigkeit, plötzliches Abgeschnittensein von den gewohnten Lebenszusammenhängen kann unheilvolle Auswirkungen haben.
    Die vorindustrielle Gesellschaft kannte solche Probleme kaum, weil die Großfamilie mit all ihren Nach-, aber auch Vorteilen den älteren Menschen umfing. Das Rad dieser Entwicklung können wir nicht zurückdrehen. Aus zahlreichen Umfragen wissen wir, daß der überwiegende Teil der Bevölkerung, Junge wie Alte, selbständig wohnen will. Die Zahl der Haushalte, in denen mehrere Generationen leben, nimmt ab. Aber die alten Menschen möchten meist in der Nähe ihrer Kinder wohnen. Sie wollen mit Kindern und Enkeln in Kontakt bleiben, aber mit einer gewissen Distanz, dieinnere Nähe nicht ausschließt.
    Worauf kommt es den fast 10 Millionen älteren Mitbürgern nun vor allem an? Sie wollen ein ausreichendes Einkommen, eine vernünftige Wohnung, gute Gesundheitsversorgung, um möglichst lange fit zu bleiben, gesellige Kontakte und die Sicherheit, daß sie für den Fall der Pflegebedürftigkeit keine Angst zu haben brauchen.
    Noch bis vor einem Jahr galt die Hauptsorge eindeutig der materiellen Sicherung. Das ist heute nicht mehr so. Die Alterseinkommen sind ganz überwiegend gut. Allein von 1969 bis 1978 sind die Renten um 124 °/o und damit stärker gestiegen als die Nettolöhne und -gehälter der Erwerbstätigen, die sich um 98 °/o verbessert haben. 1978 betrug die Rente eines Rentners mit 45 Versicherungsjahren 73,6 °/o des Nettoarbeitsverdienstes eines vergleichbaren Arbeitnehmers. Diese Entwicklung ist nicht von allein gekommen, sondern Zeichen jahrzehntelanger und oft auch gemeinsamer Bemühungen. Die Bundesregierung hat außerdem die Öffnung der gesetzlichen Rentenversicherung für alle Bürger durchgesetzt und damit auch den Hausfrauen die Möglichkeit gegeben, der Rentenversicherung beizutreten. Wir haben auch die Rente nach Mindesteinkommen eingeführt.

    (Hasinger [CDU/CSU] : Was heißt „wir"? Das war ein CDU/CSU-Entwurf!)

    — Ich bestreite nicht, daß wir gemeinsam vieles in diesem Hause beschlossen haben. Ich war 1972 selbst dabei. Wenn Sie nachlesen, was ich gerade im drittletzten Satz gesagt habe, werden Siedies wiederfinden.

    (Zuruf von der SPD: Was haben Sie gegen ein neues Wir-Gefühl?)

    Ich finde es nicht schlecht, wenn der Bundestag einmal gemeinsam etwas für die Alten beschließt.

    (Dr. Kohl [CDU/CSU] : Sehr gut! — Dr. Schäuble [CDU/CSU] : Sie müssen es nur immer richtig sagen!)

    Aber es sind in den letzten Jahren auch viele Dinge
    geschehen, an denen Sie weniger beteiligt waren.
    Jetzt soll bis 1984 die Hinterbliebenensicherung neu geordnet werden mit dem Ziel, besonders für Frauen endlich genügend eigene Sicherungsansprüche für Alter und Invalidität zu schaffen. Und wenn Sie hier auf Urheberschaft solchen Wert legen, so meine ich: Ein bißchen mehr hätten wir 1972 schon tun können. Damals wurde das Babyjahr gestrichen, das aber war nicht unser Wunsch.
    Ein ausreichendes Einkommen ist, wie gesagt, die Grundlage für eine zufriedenstellende selbständige Lebensführung im Alter. Heute ist jedoch die hauptsächliche Sorge der älteren Menschen die Erhaltung der Gesundheit als Voraussetzung dafür, so lange wie möglich im eigenen häuslichen Bereich in der angestammten Nachbarschaft zu leben. Grundsätzlich ist die ambulante und stationäre Versorgung der alten Menschen in der Bundesrepublik gesichert. Gerontologie und Geriatrie bescheren uns jedoch neue Möglichkeiten und damit die Frage, ob wir uns mit den früher hingenommenen sogenannten Altersleiden abfinden müssen oder



    Bundesminister Frau Huber
    aus neuen Erkenntnissen nicht auch zu tatsächlichen Verbesserungen finden können, die das Altern leichter und das Alter glücklicher machen.
    Gesundheitliche Fortschritte sind ohne den Einsatz einer multidisziplinären wissenschaftlichen Forschung nicht denkbar. Deshalb hat die Bundesregierung in der Vergangenheit hierfür erhebliche Mittel aufgewandt. Das 1974 eingerichtete Deutsche Zentrum für Altersfragen in Berlin arbeitet zur Zeit an einer neuen Dokumentation „Gerontologie". Die Erkenntnisse aus solchen Forschungsvorhaben können Konsequenzen für die Praxis auch dort haben, wo Menschen wegen Gebrechlichkeit schon in Heimen sind. Bei Besuchen in Altenpflegeheimen habe ich festgestellt, daß wir erst anfangen, hierüber nachzudenken. Die Rückkehr ins selbständige Leben ist bisher kaum erwogen worden; man sah es lediglich als Aufgabe an, Menschen das Leben in Heimen so angenehm wie möglich zu machen. Erst jetzt werden die Möglichkeiten einer aktivierenden Pflege bekannt, die das Ziel haben, den Menschen zu befähigen, möglichst wieder für sich selbst zu sorgen.
    Wir haben Modelle gefördert, die deutlich machen sollen, daß Pflegeheime nicht Einbahnstraßen sein müssen, sondern auch Zwischenstationen sein können, weil auch das beste Pflegeheim die häusliche Selbständigkeit und die Altenkontakte nicht ersetzen kann.
    Diese Erkenntnis ist auch die Grundlage der Arbeit in einer Bund-Länder-Kommission unter meinem Vorsitz, die sich um ein neues Konzept für eine längere Selbständigkeit mit mehr ambulanter Hilfe bemüht. Die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen.
    Ambulante Versorgung, wie sie heute schon in vielen Bundesländern u. a. bei den sogenannten Sozia lstationen und Altendienstleistungszentren — bei oft noch mangelnder Kooperation der Träger — angeboten wird, bezweckt, daß die alten Menschen so lange wie möglich in der ihnen vertrauten Umgebung bleiben können und ein Heimaufenthalt hinausgezögert oder vermieden wird.
    Die Bundesregierung hat 18 Modelle über integrierte soziale Dienste gefördert, die inzwischen ausgewertet worden sind. Die Auswertung hat uns bestätigt, daß das Konzept richtig ist. Es setzt allerdings voraus, daß es genügend Wohnungen gibt, die den Bedürfnissen der älteren Menschen entsprechen. Aus vielen Zuschriften, die mich täglich erreichen, weiß ich, daß die Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen nach wie vor sehr groß ist. Hier ist viel, aber noch nicht genug getan worden.
    Der Bund hat den Bundesländern hierfür in den vergangenen Jahren erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt und wird dies auch weiter tun. Die Mietkosten solcher Wohnungen übersteigen zwar häufig die Leistungsfähigkeit der älteren Menschen, jedoch bieten die Möglichkeiten des Wohngeldgesetzes hier Ausgleich. Die Älteren sind die größte Gruppe der Wohngeldempfänger.
    Viele ältere Menschen, die in einer Mietwohnung leben, haben früher jahrelang Angst davor gehabt, daß der Vermieter von heute auf morgen die Miete erhöhen oder ihnen kündigen könnte. Das ist vorbei. Mit dem Zweiten Wohnraumkündigungsschutzgesetz haben wir ein soziales Mietrecht als Dauerrecht in unserer Rechtsordnung verankert. Es schützt besonders auch die alten Menschen vor ungerechtfertigter Kündigung oder Mieterhöhung.. Leider aber kennen viele der Betroffenen noch immer nicht ihre Rechte. Nicht immer erreichen die Informationen die Betroffenen, und das macht es allzuoft unmöglich, den Zugang zu vorhandenen Diensten und Hilfen zu finden und die Möglichkeiten der Selbsthilfe zu erkennen und auch zu nutzen.
    Bei allen Bemühungen um ambulante Hilfen kann auf Heime natürlich nicht verzichtet werden. Deshalb müssen wir dafür sorgen, daß es mehr gut ausgestattete Heime, vor allem Pflegeheime, gibt. Die Qualität vieler Heime reicht noch nicht aus. Vor allem fehlen Möglichkeiten zur Rehabilitation. Das ist aber nicht unbedingt den Heimträgern anzulasten. Häufig können neue Maßnahmen aus finanziellen Gründen nicht durchgeführt werden. Die Pflegekosten sind bekanntlich sehr hoch, so hoch, daß die meisten alten Menschen sie aus eigenen Mitteln nicht tragen können und Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssen.
    Es gibt aber Anforderungen, die unerläßlich sind. Hierzu gehört eine ausreichende personelle Ausstattung der Pflegeheime, die eine gute Pflege gewährleistet. Deshalb spreche ich mich hier noch einmal dafür aus, daß es als unterste Grenze gelten muß, im Pflegebereich einen Personalschlüssel von 1 : 4 zugrunde zu legen,

    (Beifall bei der SPD)

    d. h. eine Pflegeperson auf vier Pflegebedürftige, wie es übrigens auch vom Deutschen Städtetag, von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und vom Kuratorium Deutsche Altershilfe gefordert wird. Noch gibt es unterschiedliche Auffassungen in den einzelnen Ländern, aber ich hoffe, daß die noch bestehenden Bedenken bald überwunden werden können. Diese Frage ist für immerhin 110 000 alte Menschen von Bedeutung, deren ganze Welt das Pflegeheim ist.
    Im Grunde wissen wir noch wenig über die Heimsituation. Wir haben daher eine Untersuchung veranlaßt. Eine Pflegeheimkonzeption soll erarbeitet werden, in der von den Bedürfnissen der Bewohner und den Erfordernissen des Betriebes alternative organisatorische und bauliche Eigenschaften abgeleitet werden. Dazu gehört auch die Überprüfung der Wirtschaftlichkeit und der Modernisierung alter Einrichtungen. Es wurde festgestellt, daß sich die Personalkosten in einigen Einrichtungen durch die bessere Zuordnung von Pflegearbeitsräumen senken ließen. Wir fördern einige Modelle, durch die ältere Einrichtungen so modernisiert werden, daß sie den heutigen Ansprüchen gerecht werden.
    In der Bundesrepublik leben aber über 400 000 alte Menschen in anderen Alterseinrichtungen, Altenheimen und Altenwohnungen. Ihre Interessen zu wahren, ist ebenfalls eine wichtige sozialpolitische Aufgabe. Der Bund hat zwischen 1973 und 1977 824 Millionen DM beigesteuert, um fast 47 000 Al-



    Bundesminister Frau Huber
    tenwohnungen und rund 45 000 Wohnplätze in Heimen schaffen zu helfen.
    Durch das Heimgesetz von 1975 und die dazu bereits erlassenen Rechtsverordnungen ist dem Anliegen nachhaltig Rechnung getragen worden, den Alten nicht nur Plätze zu schaffen, sondern sie auch zu schützen, wenn sie in Heimen sind. Das Heimgesetz hat eine Entwicklung eingeleitet, die uns künftig, so hoffe ich, vor skandalösen Ereignissen bewahren wird, wie sie sich in den Jahren vor 1975 ereignet haben. Mitwirkungsrechte für Heimbewohner, Mindestanforderungen, Sicherung geleisteter Einlagen sind wichtige soziale Absicherungen für die Alten.
    Ein anderes wichtiges Thema ist die Öffnung der Heime, d. h. die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten für Heimbewohner mit Gleichaltrigen aus der Umgebung und mit Familienangehörigen. Die ersten Modelle zeigen, daß hier noch viel getan werden muß. Es gibt aber schon neue Heimformen. Einem Teil der älteren Menschen, die nur tagsüber einer Betreuung bedürfen und abends in ihrer eigenen Wohnung, ihrer Familie bleiben können, wird durch Tagespflegeheime geholfen. Es gibt auch Nachtpflegeheime. Hier liegt ein Schwerpunkt unserer Modellförderung. An verschiedenen Orten gibt es schon solche Einrichtungen. Ich verweise z. B. auf Bad Dürkheim, wo die alten Angehörigen von Weinbauern tagsüber außerhalb ihrer Familie versorgt werden müssen. Das dortige Modell übernimmt diese Funktion.
    Einkommen, Gesundheit, wenn nötig einen Heimplatz, so lange wie möglich Kontakte zur Familie, zu Nachbarn und Freunden, sinnvolles Tun — das wünschen wir uns alle für unser Alter. Es wächst aber immer mehr die Erkenntnis, daß man sich auf das Alter vorbereiten muß. Ich freue mich über den positiven Trend, den wir in der letzten Zeit beobachtet haben, nämlich über die Bereitschaft, sich in vielfältiger Weise auf das Alter vorzubereiten und sich auch im höheren Erwachsenenalter noch weiterzubilden.
    In der Gerontologie standen erziehungswissenschaftliche Fragen noch bis vor wenigen Jahren im Hintergrund. Auf vielen Kongressen, die in den zurückliegenden Jahren auf internationaler Ebene durchgeführt wurden, spielte die Thematik der Pensionierung zwar eine wichtige Rolle, jedoch wurde bis vor etwa fünf Jahren kaum erwähnt, daß der ältere Mensch auch nach der Pensionierung noch Bildungsprozesse mitmachen kann, geschweige denn, daß ihm Bildungschancen angeboten werden sollten oder könnten. Der Rentner und Pensionär noch einmal aktiv, sozusagen auf der Schulbank — das war eine Vorstellung, die dem Altersstereotyp des körperlichen und geisten Abbaus, des Verfalls und der zunehmenden Passivität widersprach. Diese Vorstellung lebte selbst noch zu einer Zeit fort, als dieses Bild wissenschaftlich längst widerlegt war.
    Bildung im höheren Erwachsenenalter soll nun nicht primär Vermittlung von Wissen, Kultur und Bildungsgütern sein, sondern überwiegend ein Angebot an praktischer Lebenshilfe, also Erkennen der
    eigenen altersspezifischen Situation, Auffinden von Möglichkeiten, eigene Schwierigkeiten zu meistern, das bewußte Annehmen der Altersphasen. Bei den Alten gibt es inzwischen aber auch schon Interesse am allgemeinen Studienangebot. Das sollte manchem von uns Anlaß sein, Vorurteile abzubauen. Es ist, denke ich, auch für die politische Jugendbildung interessant, die sich ja schon länger mit dem Generationenproblem befaßt.
    Das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit fördert im Rahmen der gesellschaftspolitischen Maßnahmen für die ältere Generation seit 1972 eine Vielzahl von Projekten in diesem Bereich: in Seniorenzentren, Altenbegegnungsstätten, Häusern der offenen Tür, Volkshochschulen und Altenklubs.
    Die Ziele der Vorbereitung auf das Alter sind nun bekannt. Wege und Inhalte müssen allerdings vielfach noch gesucht werden. Beispiele wie die Berliner Seniorenbriefe, Aktionen „Betagte helfen Mitmenschen", Begegnungen von Alten und Jungen verdienen Nachahmung. Etliches erhoffen wir uns von den Ergebnissen mehrerer gerade laufender Forschungsprojekte. Die Bundesregierung versucht zur Zeit auch, in mehrjährigen Projekten für die Weiterbildung im höheren Erwachsenenalter Angebote besonders für diejenigen zu entwickeln, die bisher im Rahmen der Erwachsenenbildung nur wenig erreicht wurden, nämlich ungelernte Arbeiter, Arbeiter, Hausfrauen.
    Es ist gut, daß alle diese Aufgaben nicht nur auf die Bundesrepublik beschränkt sind, sondern zunehmend auch im europäischen und internationalen Bereich an Bedeutung gewinnen. So können wir voneinander lernen. Der Bericht zur sozialen Lage, der innerhalb der Europäischen Gemeinschaften alljährlich erstellt wird, umfaßt regelmäßig auch die Problematik der älteren Menschen. Der Europarat befaßt sich mit spezifischen Fragen der älteren Generation. Hierzu gehören sowohl die Fragen der Vorbereitung auf den Ruhestand als auch die Probleme der Rehabilitation älterer Menschen und sozialmedizinische Fragen. Diese Initiativen setzen sich im Bereich der Vereinten Nationen fort.
    So kann das Alter zu einer Chance für viele werden, aber nur, wenn wir, die Jüngeren, die Alten nicht allein lassen, nicht mit ihren materiellen, nicht mit ihren menschlichen Sorgen. Bei uns, mitten unter uns, bedürfen sie unserer Hilfe in erster Linie als Hilfe zur Selbsthilfe. Aus ihrem reichen Erfahrungsschatz können sie uns in Familie und Gesellschaft Wissen und Wärme schenken, wenn wir sie nicht zum alten Eisen tun. Für die Bundesregierung ist Altenpolitik daher eine ganz wichtige Aufgabe der Humanisierung unseres Lebens.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Burger.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Albert Burger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen! Meine Herren! Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will mit ihrer Großen Anfrage auf



    Burger
    die Lebenssituation der älteren Mitbürger aufmerksam machen. Kennen wir eigentlich die Probleme des Alters und des Alterns? Ist unser Staat und ist unsere Gesellschaft bereit und in der Lage, die Aufgaben befriedigend zu lösen, die sich aus der zukünftigen Altersstruktur ergeben?
    Fast unbemerkt — es ist von den Vorrednern darauf hingewiesen worden — vollzog sich in unserem Land ein Wandel. Die durchschnittliche Lebensdauer hat sich in den letzten 100 Jahren um nahezu 30 Jahre verlängert. Heute ist jeder Vierte über 60 Jahre alt, und älter als 70 Jahre werden im statistischen Schnitt alle Bewohner der Bundesrepublik Deutschland.
    Der Gesundheitsbericht der Bundesregierung rechnet für die Jahrhundertwende mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung, die bei 85 Jahren liegt. Diese positive Entwicklung zwingt vor allem die politisch Verantwortlichen, den Blick auf die vielfältigen Daseinsprobleme alter Menschen zu lenken. Unsere älteren Mitbürger demonstrieren nicht, sie melden keine Forderungen an; aber es gibt Probleme, ja, es gibt vernachlässigte Probleme.
    Leistungsorientierte Gesellschaften lassen die Älteren leicht ins Abseits geraten. Die Alten sind aus der Produktivität entlassen. Sie haben den Beruf oder ihre Tätigkeit aufgegeben. Andere Formen der Produktivität aber werden kaum akzeptiert, denn Leistung ist das zentrale Medium der heutigen Gesellschaft.
    Aus diesem Wertsystem jedoch fallen die Älteren gleichsam heraus. Was die älteren Menschen geleistet haben, wird schnell vergessen. Fortwährend neues Wissen gilt mehr als Lebenserfahrung. Unsere Gesellschaft beruht auf der Konkurrenzbasis. Die Positionen sind knapp. Der Schnellere ist im Vorteil; dies ist im Zweifel der Junge. Daß der Ältere durch Erfahrung langsamer wird, wird kaum gewürdigt. Immer noch beherrschen überholte, überwiegend negative Klischees das Bild vom Altern und den Älteren. Diese pressen eine ganze Generation in ein liebloses Korsett eines Defizitmodells. Das Wort „alt" wertet ab, bedeutet nach landläufiger Meinung „Abbau" und „Lebensminderung".
    Es ist daher nicht verwunderlich, wenn sich viele Menschen vor dem Altern fürchten. Denn falsche Altersbilder beeinflussen nachweisbar das Selbstwertgefühl der älteren Mitbürger. Dieses von der Wissenschaft als Defizitmodell bezeichnete falsche Altersbild ist jedoch längst revidiert. Die zählebigen Auffassungen sind falsch. Ganz klar und eindeutig sagen uns die kompetenten Wissenschaftler, daß Alter und Abbau nicht gleichzusetzen sind. Alter ist nicht einfach Verminderung von Fähigkeiten, ist nicht einfach Rückentwicklung.
    Es gibt heute ein breites fundiertes Wissen über ein positives Altenbild. Es hat sich viel getan in dem Bemühen, älteren Menschen zu helfen, und es gibt viel, was uns die Wissenschaft vermitteln könnte. Dieses Wissen ist weithin unbekannt. In uns allen ist immer noch das Bewußtsein von überholten Vorstellungen vom Alter belastet.
    Das Problem liegt darin, wie und wo und durch wen das positive Wissen vermittelt werden soll. Wir müssen dafür sorgen, daß dieses Akademikerwissen an den Praktiker weitergegeben wird. Es müssen Möglichkeiten in den verschiedensten Formen angeboten werden, für Hochschullehrer, für Sozialarbeiter, für Ärzte, Schwestern und Pflegeberufe. Die wichtigste Förderung heißt deshalb dafür zu sorgen, daß dieses inhumane unrichtige Altersbild abgebaut wird. Ich verweise auf unseren Entschließungsantrag, in den wir diese Forderung eingebaut haben.
    Der Bund sollte unserer Auffassung nach mit Modellversuchen vorangehen. In Amerika hat man dies getan und damit gute Erfahrungen gemacht.
    Meine Damen und Herren! Die Älteren sind keine geschlossene Gruppe, ihre Probleme sind vielschichtig, so vielschichtig wie die Gesellschaft. Es gibt Trendberechnungen, die den Politikern zu denken geben sollten; zum Beispiel das zahlenmäßige Verhältnis von Männern zu Frauen. Auch Sie Frau Minister, haben auf die Lage der Frauen hingewiesen. Ich darf das noch einmal etwas unterstreichen. Es gibt nach der Statistik 4,5 Millionen Witwen und 773 000 Witwer. Bei der älteren Generation kommen auf 100 Männer 160 Frauen. Wenn dieses Verhältnis im Jahre 1980 auf 100 zu 180 und im Jahre 1990 auf 100 zu 206 angewachsen sein wird, und wenn man bedenkt, daß gerade die älteren Frauen die Hauptproblemgruppe unter den älteren Mitbürgern ausmacht, dann muß man daraus frühzeitig Konsequenzen ziehen.
    Die Transferkommission hat einen Zwischenbericht vorgelegt, der sich in erster Linie mit der finanziellen Situation von Rentnerhaushalten befaßt. Danach beziehen vor allem alleinstehende Frauen ein deutlich unterdurchschnittliches Einkommen. Zwei Drittel aller Rentnerinnen oder Pensionärinnen leben allein. Ihr Nettoeinkommen erreichte 1977 nicht einmal die Hälfte der Nettoeinkommen aller privaten Haushalte.
    Frau Minister, der Bericht macht deutlich, daß die Lage der älteren alleinstehenden Frauen einer besonderen Beachtung bedarf. Ich glaube, es genügt nicht, wenn wir nur mit den Prozentzahlen der Rentenerhöhungen der letzten Jahre operieren.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Es liegt mir eine Statistik vor. Im Jahre 1977 haben 3,5 Millionen Frauen eine Rente unter 800 DM bezogen, und es haben 1,2 Millionen Männer eine Rente unter 800 DM bezogen.

    (Hört! Hört! bei der CDU/CSU)

    Die Durchschnittsrente der alleinstehenden Frauen beträgt 583 DM. Meine Damen und Herren, mit statistischen Rentenerhöhungszahlen kann man diese Probleme nicht lösen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir müssen diese Probleme konkret angehen.
    Frau Professor Ursula Lehr, sachkundige Expertin aus Bonn, erklärte unlängst:



    Burger
    Wohlbefinden im Alter setzt für den einzelnen auch ausreichende finanzielle Möglichkeiten voraus, die in einem gewissen Rahmen auch eine Selbstbestimmung erlauben.
    Das Einkommen ist eben ausschlaggebend für Vieles, für das Wohnen, die Ernährung, die Freizeitgestaltung, die Kontaktmöglichkeiten und auch für die ärztliche Versorgung und die gesundheitliche Betreuung. Leider treffen die vielfältigen Auswirkungen der Kostendämpfungsgesetze gerade die älteren Mitbürger. Viele Medikamente werden von den Krankenkassen nicht mehr bezahlt, und das sind gerade die, die die älteren Mitbürger brauchen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Auch die Rehabilitation vergißt die Rentner und Pensionäre. Sie ist einseitig auf das Ziel Eingliederung in Beruf und Arbeit ausgerichtet. Bei bereits aus dem Berufsleben ausgeschiedenen Personen findet Rehabilitation kaum mehr statt.
    Warum ist das so? Ist der ältere Mensch nicht mehr so viel wert, weil er nicht mehr in einem Beschäftigungsverhältnis steht? Auch hier warnt Frau Professor Lehr, wenn sie erklärt:
    Wenn nichts mehr in Richtung Rehabilitation älterer Menschen getan wird, dann kommen die Kosten von anderer Seite auf uns zu.
    Eine wichtige Frage ist auch die Regelung für eine sinnvolle Altersgrenze. Der Bundestag hat sich mit der Einführung der flexiblen Altersgrenze und Sonderregelungen für Frauen und Behinderte grundsätzlich für eine Herabsetzung entschieden. Die Parteien verstanden diese Regelung als sozialen Fortschritt. Die Arbeitslosigkeit zwingt nun zu neuen Überlegungen. Arbeitsplätze für die Jüngeren, Ausschluß für die Älteren erscheint vielen als das kleinere Übel.
    Gegen diesen Trend wendet sich nun entschieden die Arbeitsgruppe Altersforschung in Bonn. Auch dazu sagt Frau Professor Lehr sehr konkret:
    Berufstätigkeit ist die Achse, um die sich das Leben dreht. Arbeit ist für viele Menschen die 'zentrale Quelle ihres Wohlbefindens. Diejenigen, die eine Vorverlegung der Altersgrenze propagieren, arbeiten der Gesundheit im Alter geradzu entgegen.
    Und sie meinte, daß das vorzeitige Berufsende ein Danaergeschenk sei; mit diesem Geschenk werde der Mensch in einem 'immer früheren Alter in eine Problemgruppe eingereiht.
    Meine Damen und Herren, dieser Satz war auch für mich 'schockierend. Ich gestehe, ich habe gekämpft für die Herabsetzung der Altersgrenze; aber wir haben natürlich eine hohe Flexibilität erreichen wollen. Sie ist eben heute nicht gegeben. Hier steckt des Pudels Kern.
    Die Bundesregierung widerspricht in ihrer Antwort auf die Große Anfrage dieser Auffassung der Wissenschaftlerin. Doch ein Kern Wahrheit steckt darin. Frau Lehr hätte sicher dann recht, wenn es im Leben nicht noch andere Inhalte gäbe als Arbeit, Leistung und Beruf. Diese anderen Inhalte aber kommen allerdings in unserem Wertsystem zu kurz. Die Konzentration nur auf die Arbeit scheint mir nicht ausreichend. Man sollte ein Abbauen dieses Lebenszieles zugunsten von mehr kulturellen Aktivitäten fördern.
    Im übrigen sind die Altersgrenzen zu starr, es gibt keine Übergänge, und die großen Unterschiede in der Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Menschen werden zuwenig berücksichtigt.

    (Hasinger [CDU/CSU] : Sehr richtig!)

    Welche Widersprüche gibt es doch bei den Entscheidungen über die Berentung. Einerseits werden mit Erreichen der Altersgrenze rüstige Leute abgeschoben, während andererseits beispielsweise bei früh gealterten, verbrauchten oder kranken Endfünfzigern der Versicherungsträger mit kostspieligen Untersuchungen, teuren Begutachtungen und langwierigen Gerichtsverfahren ausdauernd tätig wird, um vielleicht doch noch für kurze Zeit eine Beschäftigung zu erzwingen, obwohl der Arbeitsmarkt für diese Gruppe keine Chance mehr bietet.
    Im übrigen sollten die Politiker die Rentenprobleme ehrlicher ansprechen. Es ist enorm viel Glaubwürdigkeit verlorengegangen. Die ältere Generation hat nicht 'vergessen, was den Rentnern vor und nach der Bundestagswahl von hoher und höchster Stelle gesagt wurde.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Verbessert werden muß auch die Vorbereitung auf das Alter. Wir begrüßen die Altenpläne der Gemeinden und der Landkreise, die Arbeit der Kirchen und der Verbände. Ein gelungenes Experimentsind sicher die Berliner Seniorenbriefe.
    Meine Damen und Herren, Altenpolitik ist ein Prüfstein für dieGesellschaft. Wir müssen uns fragen, ob die in der Verfassung garantierten Werte der Humanität auch angewandt werden. Der ältere Mensch will in die Gesellschaft integriert bleiben, und er will sich als ihr nützliches Glied fühlen können. Altenpolitik ist deshalb mehr als Fürsorge. Es geht nicht darum, die Älteren in Laufställchen ungestört spielen zu lassen, ohne die anderen zu beeinträchtigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es wird nicht unbedingt mehr Geld erforderlich sein, aber sicher viel mehr Phantasie, um den Senioren zu helfen, erfolgreich zu altern.
    Ich möchte schließen mit einem Satz von Peter Bender; er sagte — ich zitiere —:
    In der Antike und auch heute noch zollen asiatische Kulturen den älteren Menschen nicht nur Respekt, sie lassen ihnen auch noch Aufgaben. Sie wissen, was bei uns immer mehr vergessen wird, daß jedes Alter seine Fähigkeiten hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU)