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    Plenarprotokoll 8/138 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 138. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 Inhalt: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Dregger, Erhard (Bad Schwalbach), Spranger, Dr. Klein (Göttingen), Dr. Jentsch (Wiesbaden), Berger (Herne), Gerlach (Obernau), Regenspurger, Dr. Langguth, Dr. Laufs, Dr. Miltner, Volmer, Biechele, Broll, Krey und der Fraktion der CDU/CSU Fernhaltung von Verfassungsfeinden aus dem öffentlichen Dienst — Drucksachen 8/2305, 8/2481 — in Verbindung mit Große Anfrage der Fraktionen der SPD und FDP Eignungsvoraussetzungen für die Beschäftigung im öffentlichen Dienst — Drucksachen 8/2351, 8/2482 — Spranger CDU/CSU 10887 B Brandt (Grolsheim) SPD 10890 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 10896 C Baum, Bundesminister BMI 10901 D Dr. Dregger CDU/CSU . . . . . . . 10907 A Koschnick, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen 10912 C Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU . . . 10921 C Conradi SPD 10962 C Schwarz CDU/CSU 10966 A Frau Schuchardt FDP 10969 D Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 10972 D Lattmann SPD 10975 B Dr. Glotz, Senator des Landes Berlin . . 10976 B Dr. Maier, Staatsminister des Freistaates Bayern . . 10981 A Vizepräsident Dr. Schmitt-Vockenhausen . 10909 D Zweite . Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Abkommen zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und der Arabischen Republik Ägypten, dem Haschemitischen Königreich Jordanien, der Arabischen Republik Syrien und der Libanesischen Republik — Drucksache 8/1998 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/2520 — 10984 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 2. August 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Arabischen Republik Syrien über die Förderung II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/2236 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/2543 — 10984 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vertragsverletzungen der DDR — Drucksachen 8/2121, 8/2476 — Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . . 10985 B Hofmann (Kronach) SPD . . . . . . 10986 D Lintner CDU/CSU 10987 D Ludewig FDP 10989 D Franke, Bundesminister. BMB 10991 C Dr. Hennig CDU/CSU 10995 B Möhring SPD . . . . . . . . . . 10997 B Vizepräsident Stücklen 10992 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Wohlrabe, Dr. Häfele, Dr. Sprung,, Dr. Köhler (Wolfsburg), Graf Huyn, Lintner, Dr. Abelein, Dr. Hennig, Baron von Wrangel und der Fraktion der CDU/CSU Abkommen mit der DDR über den „Transfer von Guthaben in bestimmten Fällen (Sperrguthabenvereinbarung)" — Drucksachen 8/1837, 8/2505 — Dr. Sprung CDU/CSU . . . . . . . . 10999 D Rapp (Göppingen) SPD 11001 A Ludewig FDP 11001 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dollinger, Dr. Häfele, Windelen, Dr. Jobst, Frau Hoffmann (Hoya), Dr. Möller, Dr. Friedmann und der Fraktion -der CDU/ CSU Senkung von Fernmeldegebühren — Drucksache 8/2311 — Weber (Heidelberg) CDU/CSU 11002 C Wuttke SPD 11003 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 11005 A Hoffie FDP 11006 D Gscheidle, Bundesminister BMV/BMP . . 11008 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über eine Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1981) — Drucksache 8/2516 — . . . . . . . 11010 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz) — Drucksache 8/2517 . . . . . . . 11010 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung statistischer Rechtsvorschriften (Statistikbereinigungsgesetz) — Drucksache 8/2518 — . . . . . . . 11010 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes — Drucksache 8/2480 — . . . . . . . 11011 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Schiffsregisterordnung — Drucksache 8/2515 — . . . . . . . 11011 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1977 bis 1980 Sonderrahmenplan 1977 bis 1980 Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1978 bis 1981 Sonderrahmenplan 1977 bis 1980 — Drucksachen 8/488, 8/1780, 8/2523 — . . 11011 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 6004 Tit. 671 02 — Erstattung von Kredit- und Verwaltungskosten und Ausfällen an die Kreditanstalt für Wiederaufbau im Zusammenhang mit der Bildung eines Fonds für Direktinvestitionen und dem Erwerb von Auslandsforderungen auf Grund des deutsch-amerikanischen Devisenausgleichsabkommens vom 8./19. August 1969 — Drucksachen 8/2255, 8/2524 — . . . . 11011 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 III Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Kontrolle der. Entwicklung des Weinbaupotentials und zur Änderung insbesondere der Verordnung (EWG) Nr. 816/70 Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates mit ergänzenden Bestimmungen für die Gewährung von Prämien zur Umstellung und endgültigen Aufgabe der Rebkultur Vorschlag einer Richtlinie (EWG) des Rates über das Programm zur Beschleunigung der Umstellung bestimmter Rebflächen in dem Gebiet der Charentes Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Umstrukturierung der Rebflächen im Rahmen kollektiver Maßnahmen — Drucksachen 8/2238 Nr. 22, 8/2533 — . . 11011 C Beratung der zustimmungsbedürftigen Verordnung zur Änderung des Deutschen TeilZolltarifs (Nr. 3/79 — Zollkontingent für Walzdraht — 1. Halbjahr 1979) — Drucksache 8/2536 — 11011 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin — Drucksache 8/2544 — 11011 D Beratung der Sammelübersicht 40 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/2549 — 11012 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/79— Zollkontingent 1979 für Bananen) — Drucksachen 8/2446, 8/2541 — . . . . 11012 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Neunundsechzigsten Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — und der Siebenunddreißigsten Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — Drucksachen 8/2438, 8/2447, 8/2542 — . 11012 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Gelände in Hannover-Buch- holz, Buchholzer Straße; Veräußerung einer Teilfläche an die PRAKLA-SEISMOS GmbH, Hannover — Drucksachen 8/2188, 8/2550 — . . . . 11012 B Beratung, der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Liegenschaft in Karlsruhe, Erbprinzenstraße 17/Blumenstraße 2 a; hier: Veräußerung an das Land Baden-Württemberg — Drucksachen 8/2443, 8/2551 — . . . . 11012 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Einwilligung in überplanmäßige Haushaltsausgaben bei Kap. 11 12 — Leistungen nach dem Arbeitsförderungsgesetz und gleichartige Leistungen —— Drucksachen 8/2322, 8/2552 — . . . . 11012 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßge Ausgabe im Haushaltsjahr 1978 bei Kap. 14 12 Tit. 698 02 — Ent- schädigungen auf Grund des Fluglärmgesetzes —— Drucksachen 8/2341, 8/2553 — . . . 11012 D Vizepräsident Stücklen 11012 D Fragestunde — Drucksache 8/2561 vom 09. 02. 1979 - Versorgung der Bundesrepublik Deutschland mit Erdöl und Erdölprodukten angesichts der Entwicklung im Iran; Vorbereitung einer Benzinrationierung sowie Ausgabe von Benzinbons an Bankschaltern MdlAnfr A28 09.02.79 Drs 08/2561 Josten CDU/CSU MdlAnfr A29 09.02.79 Drs 08/2561 Josten CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 10926 A, B, C, D, 10927 A, B, C, D, 10928 A ZusFr Josten CDU/CSU . . . 10926 B, 10927 C ZusFr Gansel SPD 10926 B, 10927 D ZusFr Ey CDU/CSU. 10926 D, 10928 A ZusFr Hansen SPD 10926 D ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . . 10927 A ZusFr Coppik SPD 10927 A IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 Fortbestand der Betriebe der Firma Siemens Aktiengesellschaft im Zonenrandgebiet als Voraussetzung für die Gewährung von Subventionen an diese Firma MdlAnfr A31 09.02.79 Drs 08/2561 Hofmann (Kronach) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . 10928 B, C, D ZusFr Hofmann (Kronach) SPD . . . . 10928 C, D Ergebnisse des Gutachtens über die Abgabenbelastung der erdöl- und erdgasfördernden Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr A32 09.02.79 Drs 08/2561 Gobrecht SPD Antw PStSekr. Grüner BMWi . . . 10929 A, B, C ZusFr Gobrecht SPD . . . . . . . . . 10929 B Erfahrungen mit der Novellierung des Kriegswaffenkontrollgesetzes hinsichtlich der Genehmigungspflicht für die Vermittlung von Kriegswaffen in das Ausland MdlAnfr A33 09.02.79 Drs 08/2561 Gansel SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . . 10929 C, 10930 A, B, C ZusFr Gansel SPD 10930 A, B ZusFr Hansen SPD . . . . . . . 10930 B ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 10930 C Veröffentlichung der Zahlen über die Auftragseingänge in der Industrie für Dezember 1978 durch das Bundeswirtschaftsministerium MdlAnfr A34 09.02.79 Drs 08/2561 Kittelmann CDU/CSU MdlAnfr A35 09.02.79 Drs 08/2561 Kittelmann CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 10930 D, 10931 A, B ZusFr Kittelmann CDU/CSU . 10930 D, 10931 A, B Lieferung von Panzerabwehrraketen an Chile MdlAnfr A88 09.02.79 Drs 08/2561 Hansen SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 10931 C, D, 10932 A ZusFr Hansen SPD . . . . . . . . 10931 C, D ZusFr Gansel SPD 10932 A Genehmigungen für den Export von Waffen nach dem Iran sowie Absicherung dieser Geschäfte durch Hermes-Bürgschaften MdlAnfr A93 09.02.79 Drs 08/2561 Meinike (Oberhausen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . 10932 B, C, D, 10933 A, B ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 10932 C, D ZusFr Gansel SPD . . . . . . . . . 10933 A ZusFr Coppik SPD 10933 A ZusFr Haase (Kassel) CDU/CSU . . . . 10933 B Verhalten der deutschen Delegation bei den MBFR-Verhandlungen in Wien MdlAnfr A69 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU MdlAnfr A70 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU Antw StMinDr. von Dohnanyi AA . . . 10933 C, D, 10934 A, B, C, D, 10935 A, C, D, 1.0936 A, B, C, D, 10937 A, B, C, D ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . 10933 D, 10935 B, C ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU . ,10934 A, 10936 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU . . . 10934 B, 10937 C ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD . . . 10934 C, 10936 B ZusFr Dr. Corterier SPD . . . . . . 10934 C ZusFr Ey CDU/CSU 10934 D ZusFr Haase (Kassel) CDU/CSU . . . 10935 A ZusFr Amrehn CDU/CSU . . . . . . 10935 D ZusFr Damm CDU/CSU . . . . . . 10935 D ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 10936 A ZusFr Kittelmann CDU/CSU 10936 D ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 10937 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 10937 A ZusFr Friedrich (Würzburg) FDP . . . 10937 B ZusFr Seiters CDU/CSU 10937 B Recht zum Widerstand gegen Staatsgewalt sowie humanitäre Hilfe für Befreiungsbewegungen MdlAnfr A73 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Todenhöfer CDU/CSU MdlAnfr A74 09.02.79 Drs 08/2561 Dr, Todenhöfer CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 10937 D, 10938 A, B, C, D, 10939 A, B, C, D, 10940 A, B, C, D, 10941 A, B, C, D ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . 10937 D, 10938 A, 10940 A, B ZusFr Frau von Bothmer SPD . . . . . . 10938 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 10938 B, 10941 A ZusFr Bindig SPD 10938 C ZusFr Graf Huyn CDU/CSU . . . 10938 D, 10940 D ZusFr Hansen SPD 10938 D ZusFr Amrehn CDU/CSU 10939 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 10939 A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 V ZusFr Rapp (Göppingen) SPD 10939 B ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 10939 C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 10939 D ZusFr Dr. Holtz SPD 10940 B ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 10940 D ZusFr Broll CDU/CSU 10941 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 10941 C ZusFr Horn SPD 10941 D Unterstützung von Befreiungsbewegungen MdlAnfr A75 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Hammans CDU/CSU MdlAnfr A76 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Hammans CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 10942 A, B, C, D, 10943 A, B ZusFr Dr. Hammans CDU/CSU . . . 10942 A, B, D, 10943 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 10942 B ZusFr Dr. Corterier SPD 10942 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 10942 D ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 10943 B Kriterien für die Unterstützung von Befreiungsbewegungen MdlAnfr A77 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Hüsch CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 10 943 B Unterstützung von Befreiungsbewegungen in Südafrika MdlAnfr A78 09.02.79 Drs 08/2561 Graf Huyn CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 10943 C, D, 10944 A ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 10943 C, D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10943 D Zur Geschäftsordnung Kunz (Berlin) CDU/CSU 10944 B Aktuelle Stunde betr. Äußerungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden zur Sicherheitspolitik der Bundesregierung Dr. Wörner CDU/CSU . . . . . . . 10944 B Wehner SPD 10945 B Möllemann FDP 10946 C Dr. Jaeger CDU/CSU . . . . . . . . 10947 D Ahlers SPD 10948 D Jung FDP 10949 D Dr. Apel, Bundesminister BMVg 10951 A Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . . . 10952 A Dr. Ehmke SPD 10953 B Hoppe FDP 10954 B Schmidt, Bundeskanzler 10954 D Dr. Kohl CDU/CSU . . . . . . . 10959 C Mischnick FDP 10960 D Horn SPD 10961,C Nächste Sitzung 11012 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 11013* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 10887 138. Sitzung Bonn, den 15. Februar 1979 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r). entschuldigt bis einschließlich Adams* 16. 2. Dr. van Aerssen* 16. 2. Dr. Ahrens** 16. 2. Dr. Aigner* 16.2. Alber* . 16.2. Dr. Bangemann* 16.2. Dr. Bayerl* 16.2. Dr. von Bismarck * 15. 2. Blumenfeld* 16.2. Brandt 16. 2. Büchner (Speyer)** 16. 2. Daweke 16.2. Dr. Dollinger 16.2. Frau Erler 15.2. Ertl 16. 2. Fellermaier* 16. 2. Frau Fischer 16. 2. Flämig* 16.2. Dr. Früh* 16.2. Dr. Fuchs* 16.2. Haase (Fürth)* 16. 2. Handlos** . 16. 2. Hoffmann (Saarbrücken)* 16.2. Dr. Hubrig 16. 2. Frau Hürland 16. 2. Ibrügger* 16. 2. die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **) für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht" Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Jahn (Braunschweig)* 16. 2. Kaffka 16.2. Katzer 16.2. Dr. h. c. Kiesinger 16.2. Dr. Klepsch* . 16. 2. Klinker* 16. 2. Koblitz 16. 2. Lange* 16. 2. Leber 16. 2. Lemp* 16.2. Lücker* 16.2. Luster* 16.2. Dr. Marx 15. 2. Müller (Mülheim)* 16. 2. Müller (Wadern)* 16.2. Dr. Müller-Hermann* 16. 2. Frau Renger 16. 2. Schmidt (München)* 16.2. Schmidt (Würgendorf)** 16. 2. Schreiber* 16. 2. Dr. Schwarz-Schilling 16. 2. Dr. Schwörer* 16. 2. Seefeld* 16.2. Sieglerschmidt* 16. 2. Dr. Starke (Franken) * 16.2. Sybertz 16.2. Dr. Vohrer** 16.2. Dr. Waigel 16. 2. Frau Dr. Walz* 16. 2. Wawrzik* 16. 2. Dr. Wendig 16.2. Wohlrabe 16. 2. Würtz* 16.2. Zeyer 16.2. Ziegler 16.2. Zywietz* . 16.2.
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    Rede von Dr. Erich Riedl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Kollege Wuttke, daß Ihnen dieser Antrag nicht paßt, ist ja klar, weil er im Sinne von Millionen Bürgern in unserem Lande ist, die sich seit Jahren über die überhöhten Telefongebühren ärgern und die erwarten, daß dieses Parlament — wenn es schon der Postverwaltungsrat nicht tut — endlich handelt.
    Ich möchte einige wenige finanzwirtschaftliche und gebührenpolitische Argumente zur Begründung unseres Antrages nachschieben und darauf hinweisen, daß eine, ganz wesentliche Begründung von der Deutschen Bundespost durch ihre Bilanzen und ihre Gewinn- und Verlustrechnungen gegeben wird, aus denen offenkundig wird, wie sich die Gewinn- und Überschußentwicklung bei der Deutschen Bundespost darstellt.
    1976 hatte die Deutsche Bundespost 1,18 Milliarden DM Gewinn, 1977 — Herr Kollege Wuttke, jetzt hören Sie einmal genau her, damit Sie wissen, wie unzutreffend das ist, was Sie hier ausgeführt haben — waren es 1,98 Milliarden DM Gewinn, 1978 2,33 Milliarden DM Gewinn, und 1979 werden es 2,15 Milliarden DM Gewinn sein.
    Die Zahlen der Überschußentwicklung sind noch überzeugender. Überschuß ist die Summe aus Gewinn, Rücklagen, Rückstellungen und Ablieferungen an den Bund. -Hier lauten die. Ergebnisse wie folgt: 1976 4,1 Milliarden DM, 1977 5,8 Milliarden DM, 1978 6,5 Milliarden DM und 1979 werden es 7 Milliarden DM sein. Herr Kollege Wuttke, Sie haben gesagt, wir sollen die Dinge langfristig sehen. Hier haben Sie eine langfristige Gewinn- und Überschußbilanz.
    Angesichts dieser Zahlen kann. die Gebührenpolitik der Deutschen Bundespost nur falsch sein. Der Bundespostminister hat am 29. Januar 1979, also vor wenigen Tagen, wörtlich erklärt:
    Gebührenpolitik kann nicht im Hinblick auf kurzfristige Publikumswirksamkeit angelegt sein, sondern muß vorrangig mit dem Ziel betrieben werden, kostengerechte Gebühren zu erreichen. .
    Dem ist, Herr Minister Gscheidle, grundsätzlich und vollinhaltlich zuzustimmen, auch und selbstverständlich unter Anerkennung des Prinzips der Globalkostendeckung im Gesamtbereich des Post- und Fernmeldewesens. Nur, Herr Minister Gescheidle, frage ich Sie: Was verstehen Sie unter Kostengerechtigkeit im Sinne dieser Ihrer Aussage, wenn man allein in den letzten beiden Jahren 1977 und 1978 einen Überschuß von 12,3 Milliarden DM erzielt hat, obwohl darin schon berücksichtigt ist, daß die Telefongebühren zum 1. Juli 1978 partiell um rund 600 Millionen DM, auf das Halbjahr gerechnet, gesenkt worden sind? Was ist da kostengerecht, wenn die Reingewinne der Post in den Jahren 1933 bis 1979 6,5 Milliarden DM betragen? Herr Minister Gscheidle, da brauchen Sie sich doch nicht zu wundern, wenn Ihnen in einer Gemeinschaftsaktion von Bundeskabinett, Bundesfinanzminister, Deutschem Bundestag und Postverwaltungsrat dieses überzählige Geld in Form einer Sonderablieferung — heuer waren es 1,1 Milliarden DM — wieder abgenommen worden ist, und dazu noch zweckentfremdet! Im Strafrecht würde man sagen: Das ist Mundraub, was Ihnen da im Bundeskabinett passiert ist, als Sie mit vollen Taschen hineinkamen und der Herr Finanzminister Ihnen das Geld aus der Tasche genommen hat.

    (Löffler ' [SPD] : Ist doch Quatsch, was Sie da reden! — Gegenruf von der CDU/CSU: Sie waren doch im Haushaltsausschuß dabei!)

    — Herr Kollege Löffler, wenn Sie über Landwirtschaft reden, habe ich manchmal den Eindruck, daß Sie etwas davon verstehen. Von der Post verstehen Sie ganz offensichtlich nur sehr wenig.

    (Zurufe von der SPD)

    Das Ja zu dieser Sonderablieferung hier im Deutschen Bundestag von allen drei Parteien, Herr Kollege Löffler — so kurz kann doch Ihr Gedächtnis gar nicht sein —, sollte doch ganz offensichtlich eines deutlich machen: Wenn jetzt keine Gebührensenkungen erfolgen, dann stehen angesichts der enormen Schwierigkeiten des Bundes, die Nettokreditaufnahme in den nächsten Jahren unterhalb der Grenze zu halten, die von der Verfassung als Höchstgrenze festgesetzt worden ist, weitere Sonderablieferungen der Deutschen Bundespost an den Bund ins Haus.
    Dieser sozusagen makroökonomischen Betrachtung muß man zur Begründung unseres Antrags auch eine Betrachtung aus der unmittelbaren Sicht des Telephonbenutzers anfügen. Ich weiß nicht, Herr Minister Gscheidle, wann Sie das letzte Mal — mit dem Portemonnaie in der Hand — in einer Telefon-



    Dr. Riedl (München)

    zelle telefoniert haben. Da wird einem nämlich
    — anders als beim Telefonieren vom Diensttelefon aus — sehr rasch deutlich, wie teuer das Telefonieren in unserem Lande ist. Ein zehnminütiges Ferngespräch von München nach Nürnberg kostet tagsüber 11,50 DM. Wenn Sie mit einem VW von München nach. Nürnberg fahren — das sind, über den Daumen gepeilt, 165 Kilometer; Sie brauchen rund acht Liter auf 100 Kilometer, 88 Pfennig kostet der Liter Normalbenzin —, so würde das nach Adam Riese 11,61 DM kosten.

    (Frau Eilers [Bielefeld] [SPD] : Und der Stundenlohn?)

    Dies nur zum Vergleich dafür, Herr Minister, wie teuer dieses Telefonat ist.

    (Topmann [SPD] : Wenn Sie mit Ihrem Verein auch so einen Blödsinn gemacht haben, dann verstehe ich, daß der abgestiegen ist!)

    — Ach Gott, Herr Kollege, wenn Sie weniger laut reden würden, wäre das wahrscheinlich viel klüger. — Meine Damen und Herren, manchmal kommen
    — mir die Münzfernsprecher der Deutschen Bundespost — Herr Minister Gscheidle, vielleicht waren Sie schon einmal in Las Vegas — wie diese einarmigen „Banditen" vor, die in Las Vegas stehen,

    (Heiterkeit)

    nur mit dem Unterschied, daß der Betreiber dieser „Banditen" in Las Vegas die Mafia ist.

    (Mahne [SPD] : Was hat denn das Gespräch gekostet, als Herr Stücklen Postminister war? — Weitere Zurufe von der SPD)

    — Als Herr Stücklen noch Postminister war, da haben Sie den Deutschen Bundestag wegen einer Telefongebührenerhöhung von einem Pfennig aus den Ferien geholt.

    (Mahne [SPD] : Was hat das Gespräch von Nürnberg nach Berlin gekostet?)

    Da waren Sie noch gar nicht im Bundestag, Herr Kollege; sonst würden Sie nämlich diesen Zwischenruf gar nicht machen.

    (Topmann [SPD] : Was hat das Gespräch denn nun gekostet?)

    — 11,50 DM.

    (Topmann [SPD] : Nein, zur Zeit des Herrn Stücklen!)

    — Da war es weitaus billiger. Da hatten wir ja auch noch anständige Zeiten.
    Regierung und Regierungskoalition versuchen in letzter Zeit, uns und den Bürgern weiszumachen, diese hohen Überschüsse im Fernmeldewesen seien notwendig, um den großen künftigen Aufgaben im Fernmeldewesen, insbesondere was die neuen Kommunikationstechniken angeht, gerecht zu werden. Wie sieht es damit, meine Damen und Herren, in Wirklichkeit aus? Wenn man sich die Investïtionstätigkeit der Deutschen Bundespost in den letzten Jahren daraufhin ansieht, so wird offensichtlich, daß die hohen Überschüsse nicht für den notwendigen und stärkeren Ausbau des Fernmeldenetzes verwendet worden sind. Dies wäre — das merken Sie am Sonntag, am Wochenende, wenn Sie telefonieren, ganz deutlich — um so dringender gewesen, als die Engpässe beim Telefonieren nicht nur an diesen Wochenendtagen immer offenkundiger werden. Zwar spricht die Regierungskoalition von hohen Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahr, aber tatsächlich erreichen die Investitionen in Fernmeldeanlagen 1979 mit rund 5,4 Milliarden DM — ohne Eigenleistung — nominal erst das Niveau — jetzt komme ich wieder auf Sie, sie kluger Herr Kollege —

    (Topmann [SPD] : Das ehrt mich gar nicht, wenn Sie das sagen!)

    von 1971.
    Die Investitionen der Deutschen Bundespost waren also in den sogenannten schlechten Jahren der Post nominal höher als heute. So betrugen die Investitionen beispielsweise 1973 6,1 Milliarden DM und 1974 5,7 Milliarden DM. Wenn man in diesem Zusammenhang noch die Preissteigerungen berücksichtigt, dann dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis das reale Investitionsvolumen der ersten 70er Jahre wieder erreicht sein wird.

    (Dr. Ehmke [SPD] : Wie sind denn bei euch die Mitgliederbeiträge gestiegen? — Topmann [SPD] : Die Mitglieder treten bei denen aus!)

    — Mit diesem Vergleich, Herr Kollege Ehmke, würde ich Ihnen Einblick in meine privaten Unterlagen geben.
    Lassen Sie mich abschließend noch folgendes sagen: Die Höhe der Telefongebühren hängt auch davon ab, wie und was die Deutsche Bundespost plant und investiert:

    (Wuttke [SPD] : Eben, eben!)

    ob dies falsch oder richtig ist. Hier hat es in der jüngsten Zeit ein Beispiel gegeben, das uns alle erschreckt hat, nämlich die Abkehr von der EWS-Technik und das Hinwenden zur digitalen Fernsprechtechnik. Die ganze Post — und nicht nur die Post, sondern auch die Industrie, die Postbenutzer und die, die etwas davon verstehen — lacht doch über die grandiose Kehrtwendung, die Ihnen, Herr Minister, auf diesem elementaren Sektor unserer Fernmeldeplanung passiert ist Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie hier kurz ans Rednerpult kämen und einmal erzählten, wie Sie diese Milliarden-Fehlinvestitionen von einem Grundsatzsystem in das andere vor den Gebührenzahlern, vor den Fernsprechbenutzern verantworten wollen.
    Wir wollen mit diesem Antrag, der Ihnen überhaupt nicht paßt — das ist mir schon klar — unter anderem auch erreichen, daß wir, anders als Sie es machen, im zuständigen Ausschuß des Bundestages eine gründliche, seitens der Verwaltung hinsichtlich ihrer Finanzgestaltung offene und ehrliche Diskussion führen, damit wir noch in diesem Jahr zu einer spürbaren Senkung der Fernmeldegebühren, der Telefongebühren in der Bundesrepublik Deutschland kommen. Das ist die Absicht der CDU/CSU.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Abgeordnete Hoffie.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus-Jürgen Hoffie


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Kollege Dr. Riedl hat sehr darum gekämpft, hier und noch möglichst außerhalb der üblichen Reihenfolge sprechen zu können. Ich weiß,

    . 11007

    Hoffie
    daß es nicht deshalb ist, Herr Kollege Riedl, weil Sie schneller zum Skatspielen wollen als ich. Aber manchmal ist es tatsächlich besser, eine Rede nicht zu halten, als eine solche abzuliefern, wie Sie sie hier gehalten haben.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Ich sage das angesichts der zahlreichen nun wirklich falschen Informationen, die Sie allein mit Zahlenbeispielen gegeben haben. Ich gehe davon aus, daß der Minister dazu einiges richtigstellen wird. Es ist sicher dringend notwendig, daß Sie danach auch Ihre privaten Unterlagen,

    (Zurufe des Abg. Dr. Riedl [München] [CDU/ CSU])

    aus denen Sie gesaugt haben, in Ordnung bringen.
    Ich darf das unterstützen, was der Kollege Wuttke gesagt hat. In der Tat ist dem vorliegenden Antrag eine gewisse Publikumswirksamkeit natürlich insofern nicht abzusprechen, als der Verbraucher in der Regel wirtschaftliche Erleichterungen gleichsam reflexartig erst einmal positiv aufnimmt. Derartiger Beifall entbindet aber gerade die politisch Verantwortlichen keineswegs von der Verpflichtung, erst einmal sorgfältig zu überprüfen, ob der Antrag der Sache nach gerechfertigt ist, ob er in sich stimmig ist und auch seriös, bevor er gutgeheißen werden kann. Diese notwendige Fragestellung, Herr Kollege Riedl, geht allerdings nicht gerade zugunsten der Opposition aus. Die Vorschläge und Anregungen, die hier zur Senkung der Fernmeldegebühren gemacht werden, sind unrealistisch, sind in sich widersprüchlich und bedeuten die Gefährdung einer soliden Geschäftspolitik der Deutschen Bundespost auf mittlere Sicht.
    Erstens. Unrealistisch ist es, zum jetzigen Zeitpunkt eine Ausweitung der Nahzonen oder gar einen Verzicht auf einen Zeittakt in den Nahverkehrsbereichen zu verlangen. Die Planungen für die Nahzonen und die erforderlichen Umstellungsmaßnahmen sind, wie Sie wissen, so weit vorangeschritten, daß weder die generelle Ausweitung der Nahzonen noch ein genereller Verzicht auf den Zeittakt Gegenstand einer verünftigen Unternehmenspolitik sein können. Die FDP betrachtet die Grundsatzdiskussion über die Einführung der Nahbereiche als abgeschlossen und sieht überhaupt keinen Sinn, ein längst beschlossenes und ein auch von der Bevölkerung inzwischen allgemein akzeptiertes und weithin gewünschtes Konzept erneut zur Debatte zu stellen. Das Nahbereichskonzept der Bundespost hat zwischenzeitlich ja auch bei den Kommunalpolitikern der CDU/CSU breite Zustimmung gefunden. Das sollte sich auch bis zu Ihnen hier im Deutschen Bundestag durchgesprochen haben.

    (Zuruf des Abg. Dr. Riedl [München] [CDU/ CSU])

    Deshalb wäre es ganz unsinnig, die bisherigen Planungen einer prinzipiellen Revision zu unterwerfen. Die Nahbereichsdebatte, die Sie durch Ihren Antrag — wenn auch durch die Hintertür — wieder einführen wollen, werden wir jedenfalls nicht führen.
    Jetzt geht es einzig und allein noch darum, die Beschlüsse von Postverwaltungsrat und Parlament zügig umzusetzen. Erst nach einem ausreichenden Erfahrungszeitraum mit dem neuen Nahbereichssystem ist möglicherweise Veranlassung gegeben, über weitergehende Verbesserungen und Entlastungen der Telefonkunden im Nahbereich an Hand aussagekräftiger Daten zu diskutieren und gegebenenfalls auch zu beschließen. Im Augenblick kommt es darauf an, die Feinabstimmung für die einzelnen Nahbereiche vorzunehmen.
    Ich will zweitens sagen, daß der Antrag der CDU/CSU in sich widersprüchlich ist, wenn einerseits der Verzicht auf den Zeittakt und andererseits ein Stufenplan ' für die Senkung der Gebühren im Fernverkehr verlangt wird. Die FDP .ist mit der Bundespost der Auffassung, daß die Gebührenstruktur im Fernmeldewesen der Aufwandsstruktur entsprechen muß. Das Verhältnis von Leistung und Gegenleistung im Fernmeldebereich, zu dem sich die CDU/CSU in der Begründung ihres Antrags bekennt, wird in jedem Fall mißachtet, wenn durch Ablehnung des Zeittakts eine klare Zurechnung der zeitabhängigen Kosten unmöglich gemacht wird, und dies angesichts 'der Tatsache, daß die zeitabhängigen Kosten im Fernmeldewesen fortwährend steigen, während die entfernungsabhängigen Kosten ständig an Bedeutung verlieren.
    Die Forderung der CDU/CSU, eine Senkung der Telefongebühren im Fernverkehr vorzunehmen Sie haben ja ein hübsches Beispiel dafür hier versucht, Herr Kollege Riedl —, erhält erst dann ihre betriebswirtschaftliche Logik, wenn sich die Opposition auch ausdrücklich zum Zeittakt bekennt. Das hat sie bisher — auch heute wieder — nicht getan.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Daraus kann nur geschlossen werden, daß es der CDU/CSU nicht in. erster Linie um eine ausgewogene betriebswirtschaftlich und unternehmenspolitisch fundierte Gebührenstruktur geht; sie spekuliert vielmehr auf den Beifall der Nichtinformierten, anstatt sie über die sachlichen Zusammenhänge zu unterrichten.

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    Ich will drittens sagen, daß der Antrag der CDU/ CSU eine Gefahr für die Geschäftspolitik der Deutschen Bundespost auf mittlere Sicht bedeutet, wenn ein Stufenplan zur Senkung der Telefongebühren verlangt wird. Man muß sich doch fragen, was die Marktwirtschaftler in der CDU/CSU zu einer solchen Forderung sagen. Mit demselben Recht kann man doch von der Deutschen Bundesbahn oder z. B. von Unternehmen der Automobilindustrie verlangen, daß sie ebenfalls mehrjährige Stufenpläne für die Erhöhung oder auch Senkung ihrer Tarife oder Preise vorlegen.

    (Zuruf des Abg. Dr. Schulte [Schwäbisch Gmünd] [CDU/CSU])

    Die Tatsache, daß die Bundespost, wenn man von den Nebenstellenanlagen absieht, im Fernmeldebereich über ein Angebotsmonopol verfügt, rechtfertigt noch keineswegs die Annahme, sie bleibe von der Entwicklung der Marktsituation unberührt. Gerade ihre Monopolstellung im Fernmeldewesen verpflichtet sie, sehr sorgfältig mit ihrer Gebührenpolitik auf Nachfrageänderungen zu reagieren. Ein



    Hoffie
    Stufenplan ist gerade das Gegenteil einer solchen gutdosierten Gebührenpolitik.
    Meine Damen und Herren, gerade die letzte Bemerkung unterstreicht die .Notwendigkeit, über' das Gebührenniveau und die Gebührenstruktur sehr sorgfältig nachzudenken. Aber leider liefert der CDU/CSU-Antrag für solche Überlegungen keine brauchbaren Hinweise. Ich bin aber sicher, daß die Bundesregierung und die Koalitionfraktionen
    in der derzeitigen Lage der Deutschen Bundespost auf Hinweise der Opposition auch gar nicht unbedingt angewiesen sind.
    Notwendige und eindeutige Entscheidungen, die die FDP schon in der Haushaltsdebatte zum Einzelplan 13 andeutete, werden rechtzeitig ohne vordergründige Effekthascherei in den berufenen Organen, insbesondere im Postverwaltungsrat, getroffen werden.

    (Zuruf des Abg. Dr. Schulte [Schwäbisch Gmünd] [CDU/CSU])

    Nach Auffassung der Freien Demokraten sollte in diese Entscheidung auch eine sehr detaillierte Überprüfung der derzeitigen Gebührenvorschriften mit dem Ziel der Vereinfachung und der Flurbereinigung einbezogen werden.
    Der Fernmeldegebührenkatalog enthält, wie viele wissen, eine Vielzahl von Bagatellgebühren, die natürlich insgesamt einen beträchtlichen Verwaltungsaufwand verursachen und häufig für den Fernmeldekunden ein Ärgernis bilden. Ich möchte dafür als Beispiele nur nennen: Gebühren für Fernsprechapparate mit zwei Leitungen, eingebaute Gebührenanzeiger, Anschlußdosen und Wechselschalter oder Wecker. Diese Gebühren sind teilweise erheblich überhöht, verursachen unnötigen Verwaltungsaufwand, drosseln die Nachfrage und könnten tatsächlich durch einmalige Kosten bei der Einrichtung abgelöst werden.
    Ich meine, eine solche Flurbereinigung kann Grundentscheidungen in der allgemeinen Gebührenpolitik sicher nicht ersetzen. Sie kann auch nur eine Seite der Medaille sein, denn die weitaus entscheidenderen Fragen werden sich bei der konkreten Ausgestaltung der Gebührenpolitik im Fernmeldebereich stellen, beim Preis für die Gebühreneinheit, bei der Anschluß- und Grundgebühr oder bei der Einräumung einer bestimmten monatlichen Anzahl freier Gesprächseinheiten pro Anschluß. Hier geht es an das Eingemachte, hier beginnt dann das eigentliche Millionenspiel, ein Milliardenspiel sogar, wenn man weiß, daß allein die Senkung der Gesprächsgebühreneinheit von derzeit 23 auf 20 Pfennige einen Gebührenausfall von -gut 2 Milliarden DM bedeuten würde, wenn man weiß, daß 20 freie Gebühreneinheiten im Monat pro •Hauptanschluß einen Einnahmeausfall von etwa 1 Milliarde DM oder daß jede Senkung der monatlichen Grundgebühr um nur 1 DM eine Mindereinnahme von etwa 220 Millionen DM bedeutet,
    Sehr vorsichtige Prognosen für die Jahre 1980/81 lassen einen Gewinn der Bundespost in Höhe von 3 Milliarden DM nicht unwahrscheinlich erscheinen. Aber gerade angesichts dessen relativieren sich ja die erwähnten Entlastungsmöglichkeiten. Auch wenn die richtigen Proportionen dadurch wiederhergestellt werden, bleibt außer Frage, daß eine
    solche satte Ertragslage aus verfassungsrechtlicher, gemein- und betriebswirtschaftlicher Sicht Entlastungen im Fernmeldebereich unausweichlich machen würde. Da aber die Gewinnprognosen von einem Anhalten der Fernmeldesonderkonjunktur abhängig sind, werden nach unserer Auffassung Entlastungsmaßnahmen für die Postkunden erst dann geboten und vertretbar sein, wenn die unsicheren Prognosen durch den tatsächlichen Verlauf hinreichend bestätigt werden. Von daher ist die ungestüme Hektik auf dem ungeschützten Glacis seitens der Opposition in den Augen der Freien Demokraten zumindest fahrlässig.

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    Zum gegebenen Zeitpunkt würde die FDP darauf dringen, daß zum Abbau höherer Überschüsse eine angemessene Gebührenminderung vorgenommen wird. Dabei schiene uns bei einer weiteren Fortdauer der Rekordnachfrage nach Neuanschlüssen Ermäßigungen der einmaligen Anschluß- oder monatlichen Grundgebühr kontraproduktiv zu sein. Zur Verstärkung der sozialen Komponente hat die Gewährung einer gewissen Anzahl freier Gebühreneinheiten als erster Schritt für die FDP eine hohe Attraktivität, zumal dieses Angebot in einigen anderen Ländern mit Erfolg und zur Zufriedenheit der Kunden praktiziert wird.
    Die FDP würde es begrüßen, wenn wir mit Ihnen von der Opposition zur gegebenen Zeit über ausgewogene Maßnahmen zur- Gebührensenkung in Verbindung treten könnten, Sie dann aber nicht auf der Leitung stünden und Ihr Anschluß besetzt wäre. Ich wäre sehr froh, wenn wir bereits bei den Ausschußberatungen zu einem solchen Verhalten der Opposition kommen könnten.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)