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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/138 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 138. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 Inhalt: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Dregger, Erhard (Bad Schwalbach), Spranger, Dr. Klein (Göttingen), Dr. Jentsch (Wiesbaden), Berger (Herne), Gerlach (Obernau), Regenspurger, Dr. Langguth, Dr. Laufs, Dr. Miltner, Volmer, Biechele, Broll, Krey und der Fraktion der CDU/CSU Fernhaltung von Verfassungsfeinden aus dem öffentlichen Dienst — Drucksachen 8/2305, 8/2481 — in Verbindung mit Große Anfrage der Fraktionen der SPD und FDP Eignungsvoraussetzungen für die Beschäftigung im öffentlichen Dienst — Drucksachen 8/2351, 8/2482 — Spranger CDU/CSU 10887 B Brandt (Grolsheim) SPD 10890 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 10896 C Baum, Bundesminister BMI 10901 D Dr. Dregger CDU/CSU . . . . . . . 10907 A Koschnick, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen 10912 C Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU . . . 10921 C Conradi SPD 10962 C Schwarz CDU/CSU 10966 A Frau Schuchardt FDP 10969 D Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 10972 D Lattmann SPD 10975 B Dr. Glotz, Senator des Landes Berlin . . 10976 B Dr. Maier, Staatsminister des Freistaates Bayern . . 10981 A Vizepräsident Dr. Schmitt-Vockenhausen . 10909 D Zweite . Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Abkommen zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und der Arabischen Republik Ägypten, dem Haschemitischen Königreich Jordanien, der Arabischen Republik Syrien und der Libanesischen Republik — Drucksache 8/1998 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/2520 — 10984 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 2. August 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Arabischen Republik Syrien über die Förderung II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/2236 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/2543 — 10984 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vertragsverletzungen der DDR — Drucksachen 8/2121, 8/2476 — Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . . 10985 B Hofmann (Kronach) SPD . . . . . . 10986 D Lintner CDU/CSU 10987 D Ludewig FDP 10989 D Franke, Bundesminister. BMB 10991 C Dr. Hennig CDU/CSU 10995 B Möhring SPD . . . . . . . . . . 10997 B Vizepräsident Stücklen 10992 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Wohlrabe, Dr. Häfele, Dr. Sprung,, Dr. Köhler (Wolfsburg), Graf Huyn, Lintner, Dr. Abelein, Dr. Hennig, Baron von Wrangel und der Fraktion der CDU/CSU Abkommen mit der DDR über den „Transfer von Guthaben in bestimmten Fällen (Sperrguthabenvereinbarung)" — Drucksachen 8/1837, 8/2505 — Dr. Sprung CDU/CSU . . . . . . . . 10999 D Rapp (Göppingen) SPD 11001 A Ludewig FDP 11001 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dollinger, Dr. Häfele, Windelen, Dr. Jobst, Frau Hoffmann (Hoya), Dr. Möller, Dr. Friedmann und der Fraktion -der CDU/ CSU Senkung von Fernmeldegebühren — Drucksache 8/2311 — Weber (Heidelberg) CDU/CSU 11002 C Wuttke SPD 11003 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 11005 A Hoffie FDP 11006 D Gscheidle, Bundesminister BMV/BMP . . 11008 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über eine Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1981) — Drucksache 8/2516 — . . . . . . . 11010 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz) — Drucksache 8/2517 . . . . . . . 11010 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung statistischer Rechtsvorschriften (Statistikbereinigungsgesetz) — Drucksache 8/2518 — . . . . . . . 11010 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes — Drucksache 8/2480 — . . . . . . . 11011 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Schiffsregisterordnung — Drucksache 8/2515 — . . . . . . . 11011 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1977 bis 1980 Sonderrahmenplan 1977 bis 1980 Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1978 bis 1981 Sonderrahmenplan 1977 bis 1980 — Drucksachen 8/488, 8/1780, 8/2523 — . . 11011 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 6004 Tit. 671 02 — Erstattung von Kredit- und Verwaltungskosten und Ausfällen an die Kreditanstalt für Wiederaufbau im Zusammenhang mit der Bildung eines Fonds für Direktinvestitionen und dem Erwerb von Auslandsforderungen auf Grund des deutsch-amerikanischen Devisenausgleichsabkommens vom 8./19. August 1969 — Drucksachen 8/2255, 8/2524 — . . . . 11011 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 III Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Kontrolle der. Entwicklung des Weinbaupotentials und zur Änderung insbesondere der Verordnung (EWG) Nr. 816/70 Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates mit ergänzenden Bestimmungen für die Gewährung von Prämien zur Umstellung und endgültigen Aufgabe der Rebkultur Vorschlag einer Richtlinie (EWG) des Rates über das Programm zur Beschleunigung der Umstellung bestimmter Rebflächen in dem Gebiet der Charentes Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Umstrukturierung der Rebflächen im Rahmen kollektiver Maßnahmen — Drucksachen 8/2238 Nr. 22, 8/2533 — . . 11011 C Beratung der zustimmungsbedürftigen Verordnung zur Änderung des Deutschen TeilZolltarifs (Nr. 3/79 — Zollkontingent für Walzdraht — 1. Halbjahr 1979) — Drucksache 8/2536 — 11011 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin — Drucksache 8/2544 — 11011 D Beratung der Sammelübersicht 40 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/2549 — 11012 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/79— Zollkontingent 1979 für Bananen) — Drucksachen 8/2446, 8/2541 — . . . . 11012 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Neunundsechzigsten Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — und der Siebenunddreißigsten Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — Drucksachen 8/2438, 8/2447, 8/2542 — . 11012 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Gelände in Hannover-Buch- holz, Buchholzer Straße; Veräußerung einer Teilfläche an die PRAKLA-SEISMOS GmbH, Hannover — Drucksachen 8/2188, 8/2550 — . . . . 11012 B Beratung, der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Liegenschaft in Karlsruhe, Erbprinzenstraße 17/Blumenstraße 2 a; hier: Veräußerung an das Land Baden-Württemberg — Drucksachen 8/2443, 8/2551 — . . . . 11012 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Einwilligung in überplanmäßige Haushaltsausgaben bei Kap. 11 12 — Leistungen nach dem Arbeitsförderungsgesetz und gleichartige Leistungen —— Drucksachen 8/2322, 8/2552 — . . . . 11012 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßge Ausgabe im Haushaltsjahr 1978 bei Kap. 14 12 Tit. 698 02 — Ent- schädigungen auf Grund des Fluglärmgesetzes —— Drucksachen 8/2341, 8/2553 — . . . 11012 D Vizepräsident Stücklen 11012 D Fragestunde — Drucksache 8/2561 vom 09. 02. 1979 - Versorgung der Bundesrepublik Deutschland mit Erdöl und Erdölprodukten angesichts der Entwicklung im Iran; Vorbereitung einer Benzinrationierung sowie Ausgabe von Benzinbons an Bankschaltern MdlAnfr A28 09.02.79 Drs 08/2561 Josten CDU/CSU MdlAnfr A29 09.02.79 Drs 08/2561 Josten CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 10926 A, B, C, D, 10927 A, B, C, D, 10928 A ZusFr Josten CDU/CSU . . . 10926 B, 10927 C ZusFr Gansel SPD 10926 B, 10927 D ZusFr Ey CDU/CSU. 10926 D, 10928 A ZusFr Hansen SPD 10926 D ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . . 10927 A ZusFr Coppik SPD 10927 A IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 Fortbestand der Betriebe der Firma Siemens Aktiengesellschaft im Zonenrandgebiet als Voraussetzung für die Gewährung von Subventionen an diese Firma MdlAnfr A31 09.02.79 Drs 08/2561 Hofmann (Kronach) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . 10928 B, C, D ZusFr Hofmann (Kronach) SPD . . . . 10928 C, D Ergebnisse des Gutachtens über die Abgabenbelastung der erdöl- und erdgasfördernden Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr A32 09.02.79 Drs 08/2561 Gobrecht SPD Antw PStSekr. Grüner BMWi . . . 10929 A, B, C ZusFr Gobrecht SPD . . . . . . . . . 10929 B Erfahrungen mit der Novellierung des Kriegswaffenkontrollgesetzes hinsichtlich der Genehmigungspflicht für die Vermittlung von Kriegswaffen in das Ausland MdlAnfr A33 09.02.79 Drs 08/2561 Gansel SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . . 10929 C, 10930 A, B, C ZusFr Gansel SPD 10930 A, B ZusFr Hansen SPD . . . . . . . 10930 B ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 10930 C Veröffentlichung der Zahlen über die Auftragseingänge in der Industrie für Dezember 1978 durch das Bundeswirtschaftsministerium MdlAnfr A34 09.02.79 Drs 08/2561 Kittelmann CDU/CSU MdlAnfr A35 09.02.79 Drs 08/2561 Kittelmann CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 10930 D, 10931 A, B ZusFr Kittelmann CDU/CSU . 10930 D, 10931 A, B Lieferung von Panzerabwehrraketen an Chile MdlAnfr A88 09.02.79 Drs 08/2561 Hansen SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 10931 C, D, 10932 A ZusFr Hansen SPD . . . . . . . . 10931 C, D ZusFr Gansel SPD 10932 A Genehmigungen für den Export von Waffen nach dem Iran sowie Absicherung dieser Geschäfte durch Hermes-Bürgschaften MdlAnfr A93 09.02.79 Drs 08/2561 Meinike (Oberhausen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . 10932 B, C, D, 10933 A, B ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 10932 C, D ZusFr Gansel SPD . . . . . . . . . 10933 A ZusFr Coppik SPD 10933 A ZusFr Haase (Kassel) CDU/CSU . . . . 10933 B Verhalten der deutschen Delegation bei den MBFR-Verhandlungen in Wien MdlAnfr A69 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU MdlAnfr A70 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU Antw StMinDr. von Dohnanyi AA . . . 10933 C, D, 10934 A, B, C, D, 10935 A, C, D, 1.0936 A, B, C, D, 10937 A, B, C, D ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . 10933 D, 10935 B, C ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU . ,10934 A, 10936 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU . . . 10934 B, 10937 C ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD . . . 10934 C, 10936 B ZusFr Dr. Corterier SPD . . . . . . 10934 C ZusFr Ey CDU/CSU 10934 D ZusFr Haase (Kassel) CDU/CSU . . . 10935 A ZusFr Amrehn CDU/CSU . . . . . . 10935 D ZusFr Damm CDU/CSU . . . . . . 10935 D ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 10936 A ZusFr Kittelmann CDU/CSU 10936 D ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 10937 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 10937 A ZusFr Friedrich (Würzburg) FDP . . . 10937 B ZusFr Seiters CDU/CSU 10937 B Recht zum Widerstand gegen Staatsgewalt sowie humanitäre Hilfe für Befreiungsbewegungen MdlAnfr A73 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Todenhöfer CDU/CSU MdlAnfr A74 09.02.79 Drs 08/2561 Dr, Todenhöfer CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 10937 D, 10938 A, B, C, D, 10939 A, B, C, D, 10940 A, B, C, D, 10941 A, B, C, D ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . 10937 D, 10938 A, 10940 A, B ZusFr Frau von Bothmer SPD . . . . . . 10938 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 10938 B, 10941 A ZusFr Bindig SPD 10938 C ZusFr Graf Huyn CDU/CSU . . . 10938 D, 10940 D ZusFr Hansen SPD 10938 D ZusFr Amrehn CDU/CSU 10939 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 10939 A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 V ZusFr Rapp (Göppingen) SPD 10939 B ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 10939 C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 10939 D ZusFr Dr. Holtz SPD 10940 B ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 10940 D ZusFr Broll CDU/CSU 10941 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 10941 C ZusFr Horn SPD 10941 D Unterstützung von Befreiungsbewegungen MdlAnfr A75 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Hammans CDU/CSU MdlAnfr A76 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Hammans CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 10942 A, B, C, D, 10943 A, B ZusFr Dr. Hammans CDU/CSU . . . 10942 A, B, D, 10943 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 10942 B ZusFr Dr. Corterier SPD 10942 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 10942 D ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 10943 B Kriterien für die Unterstützung von Befreiungsbewegungen MdlAnfr A77 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Hüsch CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 10 943 B Unterstützung von Befreiungsbewegungen in Südafrika MdlAnfr A78 09.02.79 Drs 08/2561 Graf Huyn CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 10943 C, D, 10944 A ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 10943 C, D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10943 D Zur Geschäftsordnung Kunz (Berlin) CDU/CSU 10944 B Aktuelle Stunde betr. Äußerungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden zur Sicherheitspolitik der Bundesregierung Dr. Wörner CDU/CSU . . . . . . . 10944 B Wehner SPD 10945 B Möllemann FDP 10946 C Dr. Jaeger CDU/CSU . . . . . . . . 10947 D Ahlers SPD 10948 D Jung FDP 10949 D Dr. Apel, Bundesminister BMVg 10951 A Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . . . 10952 A Dr. Ehmke SPD 10953 B Hoppe FDP 10954 B Schmidt, Bundeskanzler 10954 D Dr. Kohl CDU/CSU . . . . . . . 10959 C Mischnick FDP 10960 D Horn SPD 10961,C Nächste Sitzung 11012 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 11013* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 10887 138. Sitzung Bonn, den 15. Februar 1979 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r). entschuldigt bis einschließlich Adams* 16. 2. Dr. van Aerssen* 16. 2. Dr. Ahrens** 16. 2. Dr. Aigner* 16.2. Alber* . 16.2. Dr. Bangemann* 16.2. Dr. Bayerl* 16.2. Dr. von Bismarck * 15. 2. Blumenfeld* 16.2. Brandt 16. 2. Büchner (Speyer)** 16. 2. Daweke 16.2. Dr. Dollinger 16.2. Frau Erler 15.2. Ertl 16. 2. Fellermaier* 16. 2. Frau Fischer 16. 2. Flämig* 16.2. Dr. Früh* 16.2. Dr. Fuchs* 16.2. Haase (Fürth)* 16. 2. Handlos** . 16. 2. Hoffmann (Saarbrücken)* 16.2. Dr. Hubrig 16. 2. Frau Hürland 16. 2. Ibrügger* 16. 2. die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **) für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht" Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Jahn (Braunschweig)* 16. 2. Kaffka 16.2. Katzer 16.2. Dr. h. c. Kiesinger 16.2. Dr. Klepsch* . 16. 2. Klinker* 16. 2. Koblitz 16. 2. Lange* 16. 2. Leber 16. 2. Lemp* 16.2. Lücker* 16.2. Luster* 16.2. Dr. Marx 15. 2. Müller (Mülheim)* 16. 2. Müller (Wadern)* 16.2. Dr. Müller-Hermann* 16. 2. Frau Renger 16. 2. Schmidt (München)* 16.2. Schmidt (Würgendorf)** 16. 2. Schreiber* 16. 2. Dr. Schwarz-Schilling 16. 2. Dr. Schwörer* 16. 2. Seefeld* 16.2. Sieglerschmidt* 16. 2. Dr. Starke (Franken) * 16.2. Sybertz 16.2. Dr. Vohrer** 16.2. Dr. Waigel 16. 2. Frau Dr. Walz* 16. 2. Wawrzik* 16. 2. Dr. Wendig 16.2. Wohlrabe 16. 2. Würtz* 16.2. Zeyer 16.2. Ziegler 16.2. Zywietz* . 16.2.
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    Rede von Claus Jäger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Schon bei der Unterzeichnung des Grundlagenvertrages im Jahre 1972 muß Egon Bahr geahnt haben, was an Vertragsverletzungen seitens der DDR bevorstand, als er davon sprach, daß es Schwierigkeiten und Ärger geben werde. Ich bezweifle jedoch, daß sich die Bundesregierung damals Rechenschaft darüber abgelegt hat, welches Ausmaß an Verstößen seitens der Ost-Berliner Regierung gegen Buchstaben und Geist des Grundlagenvertrages und andere Verträge und Abmachungen mit der DDR bevorstand.
    Meine Damen und Herren, die Bilanz, die wir heute zu Beginn des Jahres 1979 aufzumachen haben, ist wahrhaft niederschmetternd. Die DDR hat, um nur einige wichtige Beispiele zu nennen, den Grundlagenvertrag verletzt. Sie hat, Art. 1 verletzt, der Normalisierung und gute Nachbarschaft zwischen beiden Staaten vorsieht, durch den ständigen Ausbau der Sperranlagen, durch die Vermehrung und Verschärfung der Todesfallen und Tötungsautomaten und durch die Beibehaltung der unmenschlichen und brutalen Praxis des Schießbefehls. Sie hat Art. 2 des Grundlagenvertrages verletzt, der die Achtung der Menschenrechte vorsieht,
    und dazu die Bestimmungen der Menschenrechtspakte der Vereinten Nationen, die auch für die DDR gelten, durch eine unvermindert brutale .Mißachtung der meisten wichtigen Menschenrechte, die in diesen Pakten und in Art. 2 des Grundlagenvertrages angesprochen sind.
    Die DDR hat Art. 5 des Grundlagenvertrages verletzt, in dem man sich zur Bemühung um die Verminderung der Streitkräfte und Rüstungen verpflichtete, durch ihre Teilnahme an der hemmungslosen Aufrüstung des Warschauer Pakts, über die heute hier in diesem Hause bereits, ausgiebig debattiert worden ist.
    Die DDR hat Art. 7 des Grundlagenvertrages mit seinem Zusatzprotokoll verletzt, in dem sich beide Teile verpflichteten, eine große Anzahl von Zusatzabkommen und Folgeverträgen zu schließen, von denen bis zur Stunde nur ein bescheidener Teil verwirklicht ist, während ein größerer Teil bisher an der Weigerung der DDR gescheitert ist, überhaupt Verhandlungen zu beginnen.
    Die DDR hat Art. 2 des Transitabkommens verletzt, wonach der Transitverkehr ohne Behinderungen sein soll. Was erleben wir? Wir erleben immer wieder willkürliche Behinderungen und will- kürliche Durchsuchungen, ohne daß dafür eine Begründung gegeben wird.
    Die DDR verletzt Art. 16 des Transitabkommens. Der Mißbrauch der MiBbrauchsklausel durch die Behörden der DDR ist schon beinahe zur Gewohnheit geworden.

    (Dr. Abelein [CDU/CSU] : Richtig!)

    Die DDR verletzt den Briefwechsel zwischen den beiden Staaten über die Arbeitsmöglichkeit für Journalisten. Hier sind mehrfach schwere Verletzungen festzustellen gewesen: Ausweisung von Journalisten, Schließung von Pressebüros, Nichtzulassung von Journalisten. Alles dies geschieht, ohne daß sich die DDR bereit erklärt, diese Praxis zu ändern.
    Die DDR verletzt schließlich den Verkehrsvertrag und den dazugehörigen Briefwechsel über Besuchsmöglichkeiten in Mitteldeutschland durch willkürliche Zurückweisungen und Einreiseverbote.
    Meine Damen und Herren, diese Liste, die ich hier nur bruchstückhaft vorgetragen habe, ließe sich mühelos verlängern. Das Fazit von sieben Jahren Vertragspolitik mit der DDR ist für uns: Die DDR und ihre Regierung setzen sich rücksichtslos und willkürlich über eingegangene Vertragsverpflichtungen hinweg.

    (Dr. Ritz [CDU/CSU] : Leider wahr! — Dr. Abelein [CDU/CSU] : Sehr richtig!)

    Meine Damen und Herren, die Frage, die wir als Opposition zu stellen haben, lautet: Was tut die Bundesregierung dagegen?

    (Wehner [SPD] : Sie gibt Ihnen eine Gelegenheit, hier herumzureden!)

    Wie reagiert die Bundesregierung? Statt diese Verträge, die doch das Herzstück ihrer Ostpolitik sein
    sollten, mit Zähnen und Klauen zu verteidigen und



    Jäger (Wangen)

    alles daranzusetzen, die Verletzungen zu beenden und rückgängig zu machen, reagiert die Bundesregierung mit Kleinmut, mit Beschwichtigung, mit Verharmlosung, mit Leisetreterei, ja mit Kuschen vor den Machthabern in Ost-Berlin. Das ist der traurige Tatbestand, den wir festzustellen haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, dies feststellen heißt natürlich auch

    (Wehner [SPD]: Ein Jammer ist das!)

    nach den Motiven fragen, die Sie, meine Damen und Herren von der Bundesregierung, so handeln lassen, was doch in völligem Gegensatz zu dem steht, was Sie dem deutschen Volk versprochen haben.
    Nun gibt es natürlich einige einsichtige Motive. Das erste Motiv ist, daß die ostpolitische Propaganda, die Sie selbst entwickelt haben, ein Eigengewicht entwickelt. Wer die Verträge als so großartigen Erfolg dargestellt hat, kann natürlich nicht zugeben, daß sie heute auf Grund der Verletzungen der DDR-Machthaber in den Augen der Bevölkerung nicht mehr so glänzend erscheinen wie damals im Jahre 1972, als das der große Wahlschlager der Koalition gewesen ist. Deswegen muß heruntergespielt, verniedlicht und verharmlost werden. Das ist das erste zutage liegende und einleuchtende Motiv.
    Das zweite Motiv — da kommen wir schon etwas näher an den Kern Ihrer Politik heran — ist die von Ihnen im Grunde immer noch zur Grundlage Ihrer Politik gemachte Konvergenztheorie,

    (Wehner [SPD] : Ein Schwätzer sind Sie! Das haben Sie irgendwo entliehen!)

    die letztlich davon ausgeht, daß sich die beiden Systeme annähern müssen und daß als Ergebnis ein Kompromiß — irgendwo in der, Mitte — stattfinden muß. Dem, auf den man sich konvergierend zubewegt, kann man natürlich nicht so hart gegenübertreten, wie es notwendig wäre.
    Herr Kollege Wehner, weil Sie vom Schwätzen reden —

    (Wehner [SPD] : „Schwätzer" habe ich gesagt!)

    — Sie haben ja in diesen Tagen dem deutschen Volk beispielhaft gezeigt, wie man durch törichtes Geschwätz die weltpolitische Stellung der Bundesrepublik Deutschland kaputtmachen kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Weil Sie vom Schwätzen reden, will ich Ihnen zitieren, was Ihr Parteifreund und Kollege Bahr zu diesem Thema in seinem berühmten „Spiegel"-Interview gesagt hat. Da vergleicht er die DDR-Machthaber und uns und das Verhältnis der beiden zueinander mit den Gegensätzen zwischen Katholiken und Protestanten im Dreißigjährigen Krieg.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Unglaublich!)

    Was bedeutet denn das? Das bedeutet doch, daß er
    im Grunde unterstellt - im Dreißigjährigen Krieg
    waren es auf beiden Seiten immerhin Christen —,
    es sei eine geistige Gemeinsamkeit da, die im Laufe
    der Jahrhunderte dann schließlich auch zu einer Konvergenz führen muß. Das ist doch die Schlußfolgerung, die man ziehen muß. Das steckt im Grunde im Kern Ihrer leisetreterischen Politik. Das will ich hier einmal ganz deutlich festhalten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das dritte schließlich betrifft eine Frage, die wir stellen müssen. Das Ausmaß an Zurückhaltung, die Sie üben, ist dermaßen gravierend, daß die Frage erlaubt sein muß: Gibt es noch Motive, die wir nicht kennen? Darf die Bundesregierung vielleicht nicht mehr so reden, wie sie eigentlich im Interesse unseres Volkes reden müßte?

    (Zuruf von der CDU/CSU: Und warum nicht?!)

    Gibt es Geheimabsprachen, daß bestimmte Dinge nicht mehr zur Sprache gebracht werden dürfen? Oder ist die Bundesregierung auf Grund von Fakten, die die umfassende Spionage der letzten Jahre in die Hände der DDR gespielt haben könnte, erpreßbar geworden? Ich stelle Fragen, und ich hoffe, daß darauf eine Antwort erfolgt. Die Fragen müssen wir heute stellen.
    Lassen Sie mich festhalten, wir, die CDU/CSU, sind heute in Deutschland die einzige politische Kraft in diesem Parlament, die für die Einhaltung und Erfüllung dieser Verträge kämpft. Für uns ist das Wort „Pacta sunt servanda" keine hohle Phrase, wie es das leider Gottes in der praktischen Politik für Sie geworden ist.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Wir bestehen auf ungeschmälerter und rückhaltloser Erfüllung der Verträge und fordern deswegen die Bundesregierung auf, die innerdeutschen Beziehungen endlich als einheitliches Ganzes zu sehen und den Vertragspartnern drüben klarzumachen, daß Verletzungen in einigen Teilbereichen nicht ohne Folgen für andere, insbesondere auf dem Gebiet der umfangreichen Finanzleistungen, bleiben können. Wir fordern Sie auf, korrigieren Sie Ihren Kurs, und handeln Sie endlich im Interesse Tausender von Menschen in Deutschland.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Meine Damen und Herren, ich muß noch mitteilen, daß interfraktionell Kurzbeiträge, und zwar drei - je Fraktion — vereinbart sind.
Das Wort hat der Abgeordnete Hofmann (Kronach)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl Hofmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Auswärtige Ausschuß und der Ausschuß für innerdeutsche Beziehungen empfehlen, diesen Antrag der CDU/CSU abzulehnen.
    Die in Punkt 1 aufgestellten Behauptungen treffen nicht zu. Sie sind Angstmacherei und können doch nur dazu führen, daß weniger Besuche und Fahrten in die DDR erfolgen. Damit stehen sie genau in
    Widerspruch zu dem, was eben Herr Kollege Jäger



    Hofmann (Kronach)

    gesagt hat: daß die CDU die einzige politische Kraft sei, die für die Einhaltung der Verträge kämpft.
    Wenn dennoch trotz dieses fragwürdigen Bemühens die Zahl der Besuche zunimmt, wenn dennoch auf zwei Einwohner der DDR ein Besucher aus der Bundesrepublik oder Berlin (West) kommt, dann ist das ein Beweis für die Richtigkeit unserer Politik. Ihre ständige Miesmacherei ist gottlob ohne Erfolg geblieben. Deshalb halte ich es für richtig, all jenen zu danken, die Jahr für Jahr durch die Besuche in der DDR bekunden, daß sie einen Beitrag zur Einheit unseres Volkes leisten und sich nicht durch die Horrormeldungen abhalten lassen.
    Ihre simple unterschwellige Behauptung in Punkt 1 Ihres Antrags hat Verunsicherung und Entmutigung zum Ziel. Unser Volk hat die einzig richtige Antwort darauf gegeben: Die Besuche und Gespräche in der DDR werden weitergeführt. Sie sind Klammern zum Zusammenhalt der einen deutschen Nation. Damit kommen unsere Bürger dem Auftrag des Grundgesetzes für alle Deutschen nach. Sie, meine Damen und Herren von der CDU/CSU, hätten diesem Auftrag mehr entsprochen, wenn Sie anstelle Ihres Antrags einen Aufruf zum noch stärkeren Besuch der DDR von sich gegeben hätten.
    Statt dessen bemühen Sie sich, zu entmutigen und unberechtigt vor weiteren Besuchen abzuschrecken. Das ist verwerflich, das ist verantwortungslos. Ihr Gerede von der einen Nation wird damit völlig zur Farce, wenn Sie nicht dazu beitragen wollen, daß sich die Bürger der deutschen Nation verstärkt wiedersehen und miteinander sprechen.
    Geben Sie Ihre negative Aktivität in der Deutschlandpolitik auf, haben Sie den Mut, das Positive zu erkennen, haben Sie den Mut, zu vergleichen zwischen dem, was während Ihrer Regierungszeit an Begegnungs- und Gesprächsmöglichkeiten bestand, und dem, was heute bereits möglich ist und praktiziert wird. Wenn Sie nicht vergleichen und diese Unterschiede nicht feststellen wollen, dann sagen Sie uns, was Sie in der Deutschlandpolitik wollen. Wollen Sie zurück zu den 34 Telefonleitungen zwischen der Bundesrepublik und der DDR? Wollen Sie zurück zur telefonlosen Zeit zwischen Berlin (West) und Berlin (Ost)? Wollen Sie zurück zu den stundenlangen Wartezeiten an den Autobahnübergängen? Wollen Sie zurück hinter das Viermächteabkommen für Berlin, hinter das Transitabkommen, hinter den Verkehrsvertrag, hinter den Grundlagenvertrag und seine Folgevereinbarungen?

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Im Gegenteil, wir wollen, daß die Verträge erfüllt werden!)

    Wollen Sie zurück hinter die KSZE-Schlußakte von Helsinki?
    All diese Abkommen und Verträge beschwören Sie in der Begründung Ihres Antrags, ohne zu sagen, was Sie davon abgelehnt haben und nicht verwirklicht haben wollten. Wäre es nach Ihnen gegangen, dann wäre davon fast nichts verwirklicht worden, dann stünden wir immer noch in den Schützengräben des Kalten Kriegs.
    Sie könnten dann gewiß triumphieren: Solange wir regiert haben, ist kein westdeutscher Journalist in der DDR bei seiner Arbeit behindert oder sogar ausgewiesen worden! — Damit hätten Sie sogar recht, denn während Ihrer Regierungszeit gab es keinen Journalisten der Bundesrepublik, dem es erlaubt gewesen wäre, in der DDR zu arbeiten und aus ihr über sie zu berichten.
    Wollen Sie nicht endlich konkret werden, wenn Sie in Punkt 3 Ihres Antrags die Bundesregierung auffordern, der SED-Führung klarzumachen — ich darf mit Genehmigung der Frau Präsidentin zitieren —, „daß ständige Beeinträchtigungen in Teilbereichen nicht ohne Folgen für andere Bereiche der Beziehungen bleiben können"?
    Meine Damen und Herren von der CDU/CSU, was soll diese Drohung, ohne zu sagen, wie und womit Sie sie verwirklichen wollen? Falls diese Drohungen im Bereich von Wirtschaft und Handel liegen sollten, muß ich Sie fragen, ob Sie aus Ihrem damaligen Röhrenembargo gegen die UdSSR nichts gelernt haben. Wenn Sie heute Strafmaßnahmen gegen die DDR fordern, weil von zehntausend Einreisenden in die DDR vier zurückgewiesen werden, weil bei 100 000 Transitreisenden vier Verdachtskontrollen durchgeführt werden, weil Journalisten in einer Diktatur nicht wie bei uns behandelt werden, dann geben Sie doch bitte Antwort darauf, was Sie während Ihrer Regierungszeit an Maßnahmen gegen die DDR-Führung ergriffen haben, als im August 1961 die Mauer in Berlin gebaut wurde, als am 17. Juni 1953 der Aufstand der Arbeitnehmer in Berlin und in der DDR niedergeschlagen wurde.
    Ihr Antrag und Ihre Reden dazu dienen weder der Sache noch den Menschen in der DDR. Sie ermuntern auch nicht unsere Bürger zu weiteren Besuchen. Gerade deshalb muß dieser Antrag abgelehnt werden, da er nicht dem Auftrag des Grundgesetzes entspricht, für alle Deutschen zu handeln.
    Meine Antwort auf Ihre negative Aktivität ist die Bitte: Deutsche in der Bundesrepublik, haltet Kontakt mit den Bürgern in der DDR, telefoniert mit ihnen, besucht sie, beweist Tag für Tag, daß wir eine Nation, daß wir e i n Volk sind!

    (Beifall bei der SPD und der FDP)