Rede:
ID0813801400

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 8138

  • date_rangeDatum: 15. Februar 1979

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    Plenarprotokoll 8/138 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 138. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 Inhalt: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Dregger, Erhard (Bad Schwalbach), Spranger, Dr. Klein (Göttingen), Dr. Jentsch (Wiesbaden), Berger (Herne), Gerlach (Obernau), Regenspurger, Dr. Langguth, Dr. Laufs, Dr. Miltner, Volmer, Biechele, Broll, Krey und der Fraktion der CDU/CSU Fernhaltung von Verfassungsfeinden aus dem öffentlichen Dienst — Drucksachen 8/2305, 8/2481 — in Verbindung mit Große Anfrage der Fraktionen der SPD und FDP Eignungsvoraussetzungen für die Beschäftigung im öffentlichen Dienst — Drucksachen 8/2351, 8/2482 — Spranger CDU/CSU 10887 B Brandt (Grolsheim) SPD 10890 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 10896 C Baum, Bundesminister BMI 10901 D Dr. Dregger CDU/CSU . . . . . . . 10907 A Koschnick, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen 10912 C Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU . . . 10921 C Conradi SPD 10962 C Schwarz CDU/CSU 10966 A Frau Schuchardt FDP 10969 D Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU . . 10972 D Lattmann SPD 10975 B Dr. Glotz, Senator des Landes Berlin . . 10976 B Dr. Maier, Staatsminister des Freistaates Bayern . . 10981 A Vizepräsident Dr. Schmitt-Vockenhausen . 10909 D Zweite . Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Abkommen zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und der Arabischen Republik Ägypten, dem Haschemitischen Königreich Jordanien, der Arabischen Republik Syrien und der Libanesischen Republik — Drucksache 8/1998 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/2520 — 10984 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 2. August 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Arabischen Republik Syrien über die Förderung II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/2236 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/2543 — 10984 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vertragsverletzungen der DDR — Drucksachen 8/2121, 8/2476 — Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . . 10985 B Hofmann (Kronach) SPD . . . . . . 10986 D Lintner CDU/CSU 10987 D Ludewig FDP 10989 D Franke, Bundesminister. BMB 10991 C Dr. Hennig CDU/CSU 10995 B Möhring SPD . . . . . . . . . . 10997 B Vizepräsident Stücklen 10992 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Wohlrabe, Dr. Häfele, Dr. Sprung,, Dr. Köhler (Wolfsburg), Graf Huyn, Lintner, Dr. Abelein, Dr. Hennig, Baron von Wrangel und der Fraktion der CDU/CSU Abkommen mit der DDR über den „Transfer von Guthaben in bestimmten Fällen (Sperrguthabenvereinbarung)" — Drucksachen 8/1837, 8/2505 — Dr. Sprung CDU/CSU . . . . . . . . 10999 D Rapp (Göppingen) SPD 11001 A Ludewig FDP 11001 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dollinger, Dr. Häfele, Windelen, Dr. Jobst, Frau Hoffmann (Hoya), Dr. Möller, Dr. Friedmann und der Fraktion -der CDU/ CSU Senkung von Fernmeldegebühren — Drucksache 8/2311 — Weber (Heidelberg) CDU/CSU 11002 C Wuttke SPD 11003 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 11005 A Hoffie FDP 11006 D Gscheidle, Bundesminister BMV/BMP . . 11008 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über eine Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1981) — Drucksache 8/2516 — . . . . . . . 11010 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz) — Drucksache 8/2517 . . . . . . . 11010 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung statistischer Rechtsvorschriften (Statistikbereinigungsgesetz) — Drucksache 8/2518 — . . . . . . . 11010 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes — Drucksache 8/2480 — . . . . . . . 11011 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Schiffsregisterordnung — Drucksache 8/2515 — . . . . . . . 11011 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1977 bis 1980 Sonderrahmenplan 1977 bis 1980 Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 1978 bis 1981 Sonderrahmenplan 1977 bis 1980 — Drucksachen 8/488, 8/1780, 8/2523 — . . 11011 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 6004 Tit. 671 02 — Erstattung von Kredit- und Verwaltungskosten und Ausfällen an die Kreditanstalt für Wiederaufbau im Zusammenhang mit der Bildung eines Fonds für Direktinvestitionen und dem Erwerb von Auslandsforderungen auf Grund des deutsch-amerikanischen Devisenausgleichsabkommens vom 8./19. August 1969 — Drucksachen 8/2255, 8/2524 — . . . . 11011 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 III Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Kontrolle der. Entwicklung des Weinbaupotentials und zur Änderung insbesondere der Verordnung (EWG) Nr. 816/70 Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates mit ergänzenden Bestimmungen für die Gewährung von Prämien zur Umstellung und endgültigen Aufgabe der Rebkultur Vorschlag einer Richtlinie (EWG) des Rates über das Programm zur Beschleunigung der Umstellung bestimmter Rebflächen in dem Gebiet der Charentes Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Umstrukturierung der Rebflächen im Rahmen kollektiver Maßnahmen — Drucksachen 8/2238 Nr. 22, 8/2533 — . . 11011 C Beratung der zustimmungsbedürftigen Verordnung zur Änderung des Deutschen TeilZolltarifs (Nr. 3/79 — Zollkontingent für Walzdraht — 1. Halbjahr 1979) — Drucksache 8/2536 — 11011 D Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher und mietpreisrechtlicher Vorschriften im Land Berlin — Drucksache 8/2544 — 11011 D Beratung der Sammelübersicht 40 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/2549 — 11012 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/79— Zollkontingent 1979 für Bananen) — Drucksachen 8/2446, 8/2541 — . . . . 11012 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Neunundsechzigsten Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — und der Siebenunddreißigsten Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — Drucksachen 8/2438, 8/2447, 8/2542 — . 11012 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Gelände in Hannover-Buch- holz, Buchholzer Straße; Veräußerung einer Teilfläche an die PRAKLA-SEISMOS GmbH, Hannover — Drucksachen 8/2188, 8/2550 — . . . . 11012 B Beratung, der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Liegenschaft in Karlsruhe, Erbprinzenstraße 17/Blumenstraße 2 a; hier: Veräußerung an das Land Baden-Württemberg — Drucksachen 8/2443, 8/2551 — . . . . 11012 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Einwilligung in überplanmäßige Haushaltsausgaben bei Kap. 11 12 — Leistungen nach dem Arbeitsförderungsgesetz und gleichartige Leistungen —— Drucksachen 8/2322, 8/2552 — . . . . 11012 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßge Ausgabe im Haushaltsjahr 1978 bei Kap. 14 12 Tit. 698 02 — Ent- schädigungen auf Grund des Fluglärmgesetzes —— Drucksachen 8/2341, 8/2553 — . . . 11012 D Vizepräsident Stücklen 11012 D Fragestunde — Drucksache 8/2561 vom 09. 02. 1979 - Versorgung der Bundesrepublik Deutschland mit Erdöl und Erdölprodukten angesichts der Entwicklung im Iran; Vorbereitung einer Benzinrationierung sowie Ausgabe von Benzinbons an Bankschaltern MdlAnfr A28 09.02.79 Drs 08/2561 Josten CDU/CSU MdlAnfr A29 09.02.79 Drs 08/2561 Josten CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 10926 A, B, C, D, 10927 A, B, C, D, 10928 A ZusFr Josten CDU/CSU . . . 10926 B, 10927 C ZusFr Gansel SPD 10926 B, 10927 D ZusFr Ey CDU/CSU. 10926 D, 10928 A ZusFr Hansen SPD 10926 D ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . . 10927 A ZusFr Coppik SPD 10927 A IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 Fortbestand der Betriebe der Firma Siemens Aktiengesellschaft im Zonenrandgebiet als Voraussetzung für die Gewährung von Subventionen an diese Firma MdlAnfr A31 09.02.79 Drs 08/2561 Hofmann (Kronach) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . 10928 B, C, D ZusFr Hofmann (Kronach) SPD . . . . 10928 C, D Ergebnisse des Gutachtens über die Abgabenbelastung der erdöl- und erdgasfördernden Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr A32 09.02.79 Drs 08/2561 Gobrecht SPD Antw PStSekr. Grüner BMWi . . . 10929 A, B, C ZusFr Gobrecht SPD . . . . . . . . . 10929 B Erfahrungen mit der Novellierung des Kriegswaffenkontrollgesetzes hinsichtlich der Genehmigungspflicht für die Vermittlung von Kriegswaffen in das Ausland MdlAnfr A33 09.02.79 Drs 08/2561 Gansel SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . . 10929 C, 10930 A, B, C ZusFr Gansel SPD 10930 A, B ZusFr Hansen SPD . . . . . . . 10930 B ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 10930 C Veröffentlichung der Zahlen über die Auftragseingänge in der Industrie für Dezember 1978 durch das Bundeswirtschaftsministerium MdlAnfr A34 09.02.79 Drs 08/2561 Kittelmann CDU/CSU MdlAnfr A35 09.02.79 Drs 08/2561 Kittelmann CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 10930 D, 10931 A, B ZusFr Kittelmann CDU/CSU . 10930 D, 10931 A, B Lieferung von Panzerabwehrraketen an Chile MdlAnfr A88 09.02.79 Drs 08/2561 Hansen SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 10931 C, D, 10932 A ZusFr Hansen SPD . . . . . . . . 10931 C, D ZusFr Gansel SPD 10932 A Genehmigungen für den Export von Waffen nach dem Iran sowie Absicherung dieser Geschäfte durch Hermes-Bürgschaften MdlAnfr A93 09.02.79 Drs 08/2561 Meinike (Oberhausen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . 10932 B, C, D, 10933 A, B ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 10932 C, D ZusFr Gansel SPD . . . . . . . . . 10933 A ZusFr Coppik SPD 10933 A ZusFr Haase (Kassel) CDU/CSU . . . . 10933 B Verhalten der deutschen Delegation bei den MBFR-Verhandlungen in Wien MdlAnfr A69 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU MdlAnfr A70 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU Antw StMinDr. von Dohnanyi AA . . . 10933 C, D, 10934 A, B, C, D, 10935 A, C, D, 1.0936 A, B, C, D, 10937 A, B, C, D ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . 10933 D, 10935 B, C ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU . ,10934 A, 10936 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU . . . 10934 B, 10937 C ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD . . . 10934 C, 10936 B ZusFr Dr. Corterier SPD . . . . . . 10934 C ZusFr Ey CDU/CSU 10934 D ZusFr Haase (Kassel) CDU/CSU . . . 10935 A ZusFr Amrehn CDU/CSU . . . . . . 10935 D ZusFr Damm CDU/CSU . . . . . . 10935 D ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 10936 A ZusFr Kittelmann CDU/CSU 10936 D ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 10937 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 10937 A ZusFr Friedrich (Würzburg) FDP . . . 10937 B ZusFr Seiters CDU/CSU 10937 B Recht zum Widerstand gegen Staatsgewalt sowie humanitäre Hilfe für Befreiungsbewegungen MdlAnfr A73 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Todenhöfer CDU/CSU MdlAnfr A74 09.02.79 Drs 08/2561 Dr, Todenhöfer CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 10937 D, 10938 A, B, C, D, 10939 A, B, C, D, 10940 A, B, C, D, 10941 A, B, C, D ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . 10937 D, 10938 A, 10940 A, B ZusFr Frau von Bothmer SPD . . . . . . 10938 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 10938 B, 10941 A ZusFr Bindig SPD 10938 C ZusFr Graf Huyn CDU/CSU . . . 10938 D, 10940 D ZusFr Hansen SPD 10938 D ZusFr Amrehn CDU/CSU 10939 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 10939 A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 V ZusFr Rapp (Göppingen) SPD 10939 B ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 10939 C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 10939 D ZusFr Dr. Holtz SPD 10940 B ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 10940 D ZusFr Broll CDU/CSU 10941 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 10941 C ZusFr Horn SPD 10941 D Unterstützung von Befreiungsbewegungen MdlAnfr A75 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Hammans CDU/CSU MdlAnfr A76 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Hammans CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 10942 A, B, C, D, 10943 A, B ZusFr Dr. Hammans CDU/CSU . . . 10942 A, B, D, 10943 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 10942 B ZusFr Dr. Corterier SPD 10942 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 10942 D ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 10943 B Kriterien für die Unterstützung von Befreiungsbewegungen MdlAnfr A77 09.02.79 Drs 08/2561 Dr. Hüsch CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 10 943 B Unterstützung von Befreiungsbewegungen in Südafrika MdlAnfr A78 09.02.79 Drs 08/2561 Graf Huyn CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 10943 C, D, 10944 A ZusFr Graf Huyn CDU/CSU 10943 C, D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 10943 D Zur Geschäftsordnung Kunz (Berlin) CDU/CSU 10944 B Aktuelle Stunde betr. Äußerungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden zur Sicherheitspolitik der Bundesregierung Dr. Wörner CDU/CSU . . . . . . . 10944 B Wehner SPD 10945 B Möllemann FDP 10946 C Dr. Jaeger CDU/CSU . . . . . . . . 10947 D Ahlers SPD 10948 D Jung FDP 10949 D Dr. Apel, Bundesminister BMVg 10951 A Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . . . 10952 A Dr. Ehmke SPD 10953 B Hoppe FDP 10954 B Schmidt, Bundeskanzler 10954 D Dr. Kohl CDU/CSU . . . . . . . 10959 C Mischnick FDP 10960 D Horn SPD 10961,C Nächste Sitzung 11012 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 11013* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 138. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 15. Februar 1979 10887 138. Sitzung Bonn, den 15. Februar 1979 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r). entschuldigt bis einschließlich Adams* 16. 2. Dr. van Aerssen* 16. 2. Dr. Ahrens** 16. 2. Dr. Aigner* 16.2. Alber* . 16.2. Dr. Bangemann* 16.2. Dr. Bayerl* 16.2. Dr. von Bismarck * 15. 2. Blumenfeld* 16.2. Brandt 16. 2. Büchner (Speyer)** 16. 2. Daweke 16.2. Dr. Dollinger 16.2. Frau Erler 15.2. Ertl 16. 2. Fellermaier* 16. 2. Frau Fischer 16. 2. Flämig* 16.2. Dr. Früh* 16.2. Dr. Fuchs* 16.2. Haase (Fürth)* 16. 2. Handlos** . 16. 2. Hoffmann (Saarbrücken)* 16.2. Dr. Hubrig 16. 2. Frau Hürland 16. 2. Ibrügger* 16. 2. die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **) für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage zum Stenographischen Bericht" Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Jahn (Braunschweig)* 16. 2. Kaffka 16.2. Katzer 16.2. Dr. h. c. Kiesinger 16.2. Dr. Klepsch* . 16. 2. Klinker* 16. 2. Koblitz 16. 2. Lange* 16. 2. Leber 16. 2. Lemp* 16.2. Lücker* 16.2. Luster* 16.2. Dr. Marx 15. 2. Müller (Mülheim)* 16. 2. Müller (Wadern)* 16.2. Dr. Müller-Hermann* 16. 2. Frau Renger 16. 2. Schmidt (München)* 16.2. Schmidt (Würgendorf)** 16. 2. Schreiber* 16. 2. Dr. Schwarz-Schilling 16. 2. Dr. Schwörer* 16. 2. Seefeld* 16.2. Sieglerschmidt* 16. 2. Dr. Starke (Franken) * 16.2. Sybertz 16.2. Dr. Vohrer** 16.2. Dr. Waigel 16. 2. Frau Dr. Walz* 16. 2. Wawrzik* 16. 2. Dr. Wendig 16.2. Wohlrabe 16. 2. Würtz* 16.2. Zeyer 16.2. Ziegler 16.2. Zywietz* . 16.2.
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    Rede von Torsten Wolfgramm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege, wenn Sie die Geschichte des Ministerpräsidentenbeschlusses betrachten, dann werden Sie feststellen, daß damit versucht worden ist, und zwar von allen Ministerpräsidenten, eine einheitliche Regelung zu schaffen.

    (Erhard [Bad Schwalbach] [CDU/CSU]: War der Bundeskanzler vielleicht auch dabei?)

    Das kann aber nicht bedeuten — ich komme im Laufe meiner Ausführungen noch darauf zurück —, daß wir hier an einem Prinzip festhalten müssen, von dem wir erkannt haben, daß es zum Vertrauensbruch mit dem Bürger führt, daß es nur Mißtrauen sät und daß es keinen Erfolg hat.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Die durch die Verfassung verbürgten Rechte des einzelnen setzen der Macht des Staates unüberwindbare Schranken. Auch in sogenannten Grenzfällen darf sich der Staat nicht heimlich oder offen über die Rechte des Bürgers hinwegsetzen. Der Rechtsstaat bestätigt sich darin, daß die vermeintliche oder echte Staatsraison stets und ausschließlich an die Rechtsordnung gebunden ist. Nur unter strikter Beachtung dieser Grundsätze darf der Verfassungsschutz seine Aufgabe, nämlich das Sammeln von Informationen gegenüber den Feinden unserer demokratischen Grundwerte, erfüllen. Er ist aber nicht der Hüter der Verfassung. Das sind nach der tradierten Formel von Montesquieu die drei Gewalten Legislative, Exekutive und Justiz, hier in besonderer Form natürlich das Bundesverfassungsgericht. Das Bundesverfassungsgericht hat sich in einer sehr dezidierten Entscheidung zu der Auslegung und zu der Handhabung der Positionen bezüglich des Zugangs zum öffentlichen Dienst geäußert.
    Mit gutem Grund hat der Verfassungsschutz auch keine polizeilich-exekutive Funktion erhalten. Er ist eingebunden und angebunden an die Gesetze. Wir bejahen unter diesen Prämissen voll die Arbeit des Verfassungsschutzes. Wir unterstützen den Bundesinnenminister voll in seinem Bemühen, Nebenwirkungen von Anfragen wie die Störung des Vertrauens in die Liberalität des Staates. durch strikte Begrenzung auszuschalten.
    Wir wehren uns aber auf der anderen Seite auch gegen manche unqualifizierten Angriffe der Medien gegenüber dem Verfassungsschutz,

    (Erhard [Bad Schwalbach] [CDU/CSU] : Der wird eingesperrt! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    der unser Vertrauen hat und auch benötigt. Heute gibt es wieder eine entsprechende Meldung eines größeren Nachrichtenmagazins.
    Für die Regierung und die demokratischen Parteien soll und muß es Aufgabe sein, dem Bürger deutlich zu machen, daß wir die Rechtsstaatlichkeit wahren, das rechtliche Gebot der Verfassungstreue
    der Beamten vertreten und auch künftig an den das Verfassungsgebot konkretisierenden beamtenrechtlichen Gesetzen festhalten.
    Ich meine, daß wir die von den Beamten geforderte Verfassungstreue und ihr jederzeitiges aktives Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung allerdings nicht als einen statischen Rechtswert an sich und für immer sehen können. Er hat auch nicht immer und ewig gegolten: Im Reichsbeamtengesetz vom 31. März 1873 war lediglich allgemein die Verpflichtung der Reichsbeamten verankert, daß sie das übertragene Amt der Verfassung und den Gesetzen entsprechend wahrzunehmen haben.

    (Wehner [SPD] : Hört! Hört!)

    Damals wurde offenbar keine Notwendigkeit gesehen, den Einstellungsbehörden bereits bei der Einstellung von Beamtenbewerbern eine vorsorgliche Prüfung nahezulegen, ob der Bewerber die Gewähr dafür bietet, jederzeit im Sinne der Verfassung zu wirken.
    Die Weimarer Verfassung brachte hinsichtlich der freien politischen Anschauung in Art. 130 eine für die Beamtenschaft in hohem Maße liberale Vorschrift: Die Beamten sind Diener der Gesamtheit, nicht einer Partei. Allen Beamten wird die Freiheit einer politischen Gesinnung und die Vereinigungsfreiheit gewährleistet. Nach der Auslegung des bekannten Staatsrechtlers Professor Jellinek sollte es den Beamten grundsätzlich erlaubt sein, sich durch bloße Mitgliedschaft zu jedweder — selbst zu einer staatsfeindlichen — politischen Partei zu bekennen.
    Die Bundesrepublik — vielleicht ist es ganz interessant, diese historische Abfolge einmal zu betrachten, weil sie eben zeigt, daß es hier nicht einen statischen Beamten-Begriff gegeben hat — hat mit der im Bundesbeamtengesetz von 1953 und mit der in allen nachfolgenden Gesetzen betreffend das Beamten-, Richter- und Soldatenrecht geschaffenen Vorschrift, daß Beamter nur werden darf, wer die Gewähr dafür bietet, daß er jederzeit

    (Zuruf von der CDU/CSU: Jederzeit!)

    für die freiheitlich-demokratische Grundordnung eintritt, eine seit dieser Zeit unveränderte Norm geschaffen.
    Diese Regelung — das möchte ich noch mit Blick auf die Enstehung sagen dürfen — wurde von allen demokratischen Parteien unterstützt, sogar von der damals im Bundestag vertretenen KPD, die hinter den Worten „freiheitlich-demokratische Grundordnung" lediglich die Einfügung „im Sinne des Grundgesetzes" verlangte. Dieser Zusatzantrag wurde übrigens von der Mehrheit des Hauses abgelehnt.
    Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme des Deutschen Beamtenbundes vom 9. Januar 1951:
    Die im Referentenentwurf geforderte persönliche Voraussetzung, daß der Beamte die Gewähr dafür bieten muß, daß er jederzeit für die verfassungsmäßige demokratische Staatsordnung eintritt, erscheint uns um dessentwillen



    Wolfgramm (Göttingen)

    bedenklich, als eine derartige Überprüfung letzten Endes auf Vermutungen, Unterstellungen und eine völlig subjektive Beurteilung der Persönlichkeit des einzelnen Bewerbers abstellt.
    Wir dürfen
    — schreibt der Beamtenbund —
    in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam machen, daß diese Forderung dem § 26 des Deutschen Beamtengesetzes von 1937 entstammt und damals dazu bestimmt war, die Handhabe dazu zu liefern, daß dem Nationalsozialismus unerwünschte Bewerber vom öffentlichen Dienst ferngehalten werden konnten. Die Bestimmung ist daher in der Folge auch mit Recht als entfallend bezeichnet worden. Eine Wiederauffrischung derartiger, auf nicht beweisbare und nicht objektiv nachprüfbare, subjektive Vermutungen abstellender Erfordernisse erscheint uns bedenklich. Zumindest besteht hier eine erhebliche Gefahr eines Mißbrauchs in dem Sinne, daß Bewerber infolge mangelnder politischer Affinität abgelehnt werden können, da nicht auf einen objektiv feststellbaren Tatbestand abgestellt wird.
    Diese seinerzeitigen Bedenken des Beamtenbundes schlugen nicht durch. So bedeutet die Forderung, die der Gesetzgeber bei uns — im Gegensatz zu allen anderen westlichen Nachbarstaaten — aufgestellt hat — übrigens: auch sie ist natürlich ein Grund für eine gewisse Verständnisschwierigkeit der anderen uns gegenüber —, nämlich schon zum Einstellungsbeginn ein Prognoseurteil über das jüngste Verhalten des Bewerbers abzugeben, daß — so sieht es auch das Bundesverfassungsgericht - der Schwerpunkt der Beurteilung in einem Urteil über die bisherige Vorbereitungs- und Probezeit liegen muß — auch dies ohne jeden Automatismus, immer unter der besonderen Prämisse des zu prüfenden Einzelfalles.
    In Kürze wird die Bundesrepublik 30 Jahre alt. Wir haben allen Anlaß, zu sagen, daß sich die Demokratie bei uns bewährt hat, daß die Prinzipien der Gewaltenteilung, der Mehrheitsentscheidung, des Rechts auf Opposition — wenn es auch nicht immer wahrgenommen wird — und der Gewährleistung der individuellen Rechte voll Anwendung finden. Wir sollten daher gelassen und ruhig gegenüber den Drohungen der Extremisten bleiben, die wir nicht verharmlosen wollen und die Gegenstand sorgfältiger Ermittlungen durch die Länder und seitens des Bundesinnenministers durch die Vorlage des Verfassungsschutzberichtes sind.
    Aber wir müssen auch feststellen — dies wird zu Recht nach jeder Wahl von den demokratischen Parteien gemeinsam unterstrichen und hervorgehoben —, daß der Anteil der extremen Parteien, seien sie nun auf der äußersten rechten oder linken Seite angesiedelt, nur geringe, kaum meßbare Prozentsätze erreicht. Verunsichern wir uns nicht selbst, indem wir hier eine intensive Extremistengefahr herbeireden, die es nicht gibt. Der Kollege Riedl hat in den Haushaltsberatungen ausgeführt, daß von
    1973 bis 1977 im Freistaat Bayern von rund 130 000 überprüften Bewerbern rund 90 nicht in den öffentlichen Dienst eingestellt wurden. Das sind nur 0,1 %, aber dafür wurden 99,9 % regelüberprüft. Finden Sie nicht auch, daß dies ein groteskes Mißverhältnis ist: 99,9 % : 0,1 %?
    Lassen Sie mich den Pädagogen Hartmut von Hentig zitieren, der ein sehr nahes und intensives Verhältnis zu der Jugend hat, die eines Tages an unserer Stelle für die Demokratie streiten, sich engagieren und andere überzeugen soll, daß dies die beste, gerechteste und richtigste Staatsform ist. Er hat in der „Zeit" vom 20. Oktober 1978 gesagt:
    Für die Erziehung zu einer kampfbereiten Demokratie sind konfliktscheue Lehrplanverwalter
    gefährlicher als ein paar Radikale.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Vertrauen wir nicht zu gering auf die Kraft unserer Argumentation, auf die Überzeugung, daß der Weg der Demokratie der mühsamere, aber der richtigere ist. Festigen wir sie wieder bei denen, die eines Tages an unserer Stelle Vertrauen in diese Demokratie haben und von ihr überzeugt sein sollen und sie weitergeben sollen, bei den Jugendlichen und jungen Menschen,

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    die jetzt verunsichert sind. Bauen wir das Mißtrauen ab und seien wir nicht so engherzig, sondern fordern wir wie Heinrich Heine: „Die Konstitution, die Freiheitsrechte, sie sind uns versprochen, wir haben ihr Wort."

    (Beifall bei der FDP und der SPD)



Rede von: Unbekanntinfo_outline
Das Wort hat der Herr Bundesminister des Innern.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerhart Rudolf Baum


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Grundfrage, vor der wir heute stehen, ist die Frage: wie schützt sich dieser Staat? Ich bin mit allen in diesem Hause der Meinung, daß wir diesen Staat gemeinsam schützen wollen und daß wir die Toleranz aufbringen sollten, die, wie wir heute früh von meinen beiden Vorrednern gehört haben, die Toleranz für die Meinung des anderen über den Weg, über die Mittel ist, mit denen sich dieser Staat zu schützen hat.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Ich möchte an das anknüpfen, was mein Kollege Wolgramm gesagt hat, und ich möchte noch hinzufügen: wir haben bewiesen — alle Parteien, die in diesem Bundestag sitzen, haben es bewiesen —, daß wir in 30 Jahren Bundesrepublik in der Lage waren, diesen Staat zu schützen und abwehrbereit zu halten. Es ist also die Grundfrage: wie schützt sich dieser Staat? Diese Demokratie schützt sich, indem sie gegenüber den Gegnern der Verfassung abwehrbereit ist. Auch das Verfassungstreuepostulat ist eine Ausprägung des Prinzips der abwehrbereiten Demokratie, manche sagen lieber: der streitbaren oder der wehrhaften Demokratie. Aber Objekt des Schutzes ist nicht irgendeine beliebige Ordnung, sondern



    Bundesminister Baum
    diese politische Ordnung, für die die demokratisch-rechtsstaatliche Freiheit konstitutiv ist. „Je perfekter der Schutz wird, desto mehr wächst die Gefahr, daß das Schutzobjekt selbst verändert wird, daß es unansehnlich wird."

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Dieser Satz stammt von Helmut Simon, Bundesverfassungsrichter und Mitglied des Präsidiums des Evangelischen Kirchentages. „Die Freiheit zu Tode schützen", so hat Theo Sommer diese Gefahr einmal beschrieben.

    (Ey [CDU/CSU]: Gefährliche Thesen!)

    Die Bundesregierung bekennt sich zu dem Prinzip der Verfassungstreue, das nicht nur gesetzlich, sondern auch verfassungsrechtlich verankert ist. Sie . hat in den Ihnen vorliegenden Antworten hieran überhaupt keinen Zweifel gelassen. Ich wiederhole noch einmal, meine Damen und Herren: In ein Beamtenverhältnis darf nur berufen werden, wer -die Gewähr dafür bietet, daß er jederzeit für die freiheitlich-demokratische Grundordnung eintritt.
    Ich möchte Simon noch einmal zitieren. Er spricht von der Christenpflicht, die streitbare Demokratie mit Zähnen und Klauen zu verteidigen, und er fügt hinzu: „Die streitbare Demokratie braucht aber vor allem streitbare Demokraten, während ein übermäßiger institutioneller Schutz das Schutzobjekt selbst erstickt."

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Er meint, meine Damen und Herren, nichts anderes als den Gegenstand unserer Debatte, den formalen Gegenstand, nämlich den Ministerpräsidenten beschluß von 1972.
    Durch diesen Beschluß ist ein Verfahren der Prüfung der Verfassungstreue eingeführt oder doch ausgelöst worden — bei aller Unterschiedlichkeit der Ausführung in den einzelnen Bundesländern; es war von Anfang an sehr unterschiedlich —, das in seinen Auswirkungen diesem Geiste nicht entspricht.
    Durch den Ministerpräsidentenbeschluß hat diese Demokratie, meine Damen und Herren, im Ergebnis an Ansehen nicht gewonnen, sondern verloren.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Um es noch einmal zu sagen: Das Schutzobjekt Demokratie ist durch den Ministerpräsidentenbeschluß unansehnlicher geworden.

    (Dr. Kohl [CDU/CSU] : Das kann man doch nicht im Ernst behaupten! Sie können doch als ein Mitglied der Bundesregierung diesen Satz nicht im Ernst in der Offentlichkeit behaupten! — Schwarz [CDU/CSU] : Der Innenminister kann alles behaupten! Er hat Narrenfreiheit!)

    Dies gilt nicht nur für das Ausland, wo uns seitdem niemand mehr versteht.

    (Dr. Kohl [CDU/CSU] : Wie können Sie so eine Behauptung aufstellen! Da muß ich doch fragen, ob Sie überhaupt wissen, wovon Sie reden! — Dr. Jenninger [CDU/ CSU]: Herr Genscher ist doch kein Trottel! — Weitere lebhafte Zurufe von der CDU/ CSU Glocke des Präsidenten)

    — Herr Dr. Kohl, ich habe am Anfang von der notwendigen Toleranz gesprochen, die wir in diesem Hause aufbringen sollten;

    (Dr. Kohl [CDU/CSU] : Das ist doch keine Intoleranz, was Sie machen! Das ist doch eine Verdunkelung von Tatsachen! — Zuruf des Abg. Haase [Kassel] [CDU/CSU])

    eine Toleranz, die notwendig ist, wenn wir uns mit der sehr schwierigen Frage befassen, welche Mittel und Wege wir haben, um den Staat vor Gefahren zu schützen.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Dr. Kohl [CDU/CSU] : Das ist unglaublich! Eine Zumutung sind Sie! — Haase [Kassel] [CDU/CSU] : Daß unsere Minister mit dem Kerl noch zusammenarbeiten!)