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ID0809025400

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Metadaten
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    Plenarprotokoll 8/90 Deutscher Bundestag 90. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 Inhalt: Gedenkworte für den ermordeten Vorsitzenden der Democrazia Cristiana, Aldo Moro . . . . . . . . . . . . . . 7063 A Glückwünsche zur Geburt eines Kindes der Abg. Frau Matthäus-Maier 7063 B Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7063 B Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung über die Ergebnisse des Besuchs des Staatsoberhauptes der Sowjetunion, Generalsekretär Breschnew Schmidt, Bundeskanzler 7063 C Dr. Kohl CDU/CSU . . . . . . . . 7067 B Wehner SPD 7075 D Hoppe FDP 7082 A Strauß CDU/CSU 7085 C Genscher, Bundesminister AA 7093 D Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Abelein, Dr. Marx, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Ernesti, Wohlrabe und der Fraktion der CDU/CSU Zu den Folgevereinbarungen gemäß Artikel 7 des Grundlagenvertrages — Drucksachen 8/1338, 8/1553 — Dr. Abelein CDU/CSU 7117 D Mattick SPD 7122 A Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . . 7124 C Ludewig FDP . . . . . . . . . . 7127 A Franke, Bundesminister BMB 7128 D, 7140 A, 7148 B Baron von Wrangel CDU/CSU . . . . . 7133 C Büchler (Hof) SPD . . . . . . . . 7135 B Lintner CDU/CSU 7137 D Straßmeir CDU/CSU 7140 D Schulze (Berlin) SPD 7143 A Dr. Gradl CDU/CSU . . . . . . . . 7145 D Dr. Jaeger CDU/CSU 7148 A Hoppe FDP 7148 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Antrag der Abgeordneten Böhm (Melsungen), Dr. Marx und der Fraktion der CDU/CSU Beschwerdestelle für den innerdeutschen Reise- und Postverkehr — Drucksachen 8/1070, 8/1710 — Böhm (Melsungen) CDU/CSU 7149 B Augstein SPD 7151 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD, FDP zu den dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht Verfassungsbeschwerden der Firma B. Braun Melsungen AG, gesetzlich vertreten durch den Vorstand, dieser vertreten durch Ludwig Georg Braun, Sprecher des Vorstands, II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 und Dr. Joachim Schnell, stellvertretender Sprecher des Vorstands, Karl-Braun-Straße 1, Melsungen, und 8 weiterer Beschwerdeführerinnen gegen §§ 1, 7 Abs. 1, §§ 27, 29, 31 und 33 des Gesetzes über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer (MitbesG) vom 4. Mai 1976 (BGBl. I S. 1153) Az. 1 BvR 532/77 Verfassungsbeschwerden des Verbandes Metallindustrieller Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen e. V., vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Neumann und den Hauptgeschäftsführer Dr. Krause, Uerdinger Straße 58-62, Düsseldorf 30, und 29 weiterer Arbeitgebervereinigungen gegen das genannte Gesetz Az. 1 BvR 533/77 — Drucksache 8/1655 (neu) — Porzner SPD 7154 A Dr. Jenninger CDU/CSU . . . . . . 7154 D Spitzmüller FDP . . . . . . . . . 7157 A Dr. Blüm CDU/CSU . . . . . . . . 7158 B Jahn (Marburg) SPD . . . . . . . 7160 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes Drucksache 8/1409 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1788 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 8/1765, 8/1781 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Warnke, Böhm (Melsungen), Dr. Sprung, Dr. von Wartenberg, Glos, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Kunz (Weiden), Lintner, Röhner, Sauer (Salzgitter), Schröder (Lüneburg), Dr. Waigel, Lemmrich und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes und des Zonenrandförderungsgesetzes — Drucksache 8/1527 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1788 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 8/1765, 8/1781 — Dr. von Wartenberg CDU/CSU . . . . 7161 B Huonker SPD 7163 D Dr.-Ing. Laermann FDP 7167 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 7169 C Dr. Warnke CDU/CSU . . . . . . . 7171 B Kühbacher SPD 7173 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 15. Dezember 1975 zum Protokoll vom 13. April 1962 über die Gründung Europäischer Schulen — Drucksache 8/1399 — — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1722 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 8/1721 — . . . . . . . 7176 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik des Warenverkehrs mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin (Ost) — Drucksache 8/1488 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/1777 — 7176 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Straßmeir, Dreyer, Feinendegen, Hanz, Frau Hoffmann (Hoya), Dr. Jobst, Lemmrich, Milz, Pfeffermann, Sick, Tillmann, Dr. Waffenschmidt, Weber (Heidelberg), Ziegler und der Fraktion der CDU/CSU Mehrfachtäter-Punktsystem für Kraftfahrer gem. Allgemeine Verwaltungsvorschrift zu § 15 b der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung vom 3. Januar 1974 — Drucksachen 8/1122, 8/1653 — . . . . 7176 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Umsatzsteuergesetzes (UStG 1979) — Drucksache 8/1779 — Matthöfer, Bundesminister BMF . . . . 7176 D Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU . . . . 7178 D Kühbacher SPD . . . . . . . . . . 7180 A Cronenberg FDP . . . . . . . . . . 7180 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutz des Rheins gegen chemische Verunreinigung und zum Schutz des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride. (Gesetz zum Chemieübereinkommen/Rhein und Chloridübereinkommen/ Rhein) — Drucksache 8/1733 — 7182 B Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung- — Drucksache 8/1717 — 7182 B Erste Beratung .des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 21. Oktober 1969 und vom 12. Oktober 1971 des Internationalen Übereinkommens zur Verhütung der Verschmutzung der See durch Öl, 1954 — Drucksache 8/1740 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 2. September 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Indonesien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/1741 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. Juli 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ecuador zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/1742 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Juni 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Mali über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/1743 — . . . . . . . 7182 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Ermächtigung der Kommission, Anleihen zur Investitionsförderung in der Gemeinschaft aufzunehmen — Drucksachen 8/1524, 8/1749 — . . . . 7182 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 7/78 — Zollpräferenzen 1978 gegenüber Entwicklungsländern — EGKS) — Drucksachen 8/1643, 8/1751 — . . . . 7183 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Vierzigsten Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung und zu der aufhebbaren Vierundsechzigsten Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — — Drucksachen 8/1641, 8/1642, 8/1752 — . . 7183 C Fragestunde — Drucksache 8/1773 vom 05.05. 1978 — Vereinfachung des Freigabeverfahrens der EG für Magermilchpulver zur Verwendung als Eiweiß-Komponente in Mischfuttern MdlAnfr A61 05.05.78 Drs 08/1773 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . 7099 B, D, 7100 A ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU 7099 D ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . . . . 7100 A ZusFr Susset CDU/CSU 7100 A Autor der Schrift „Der Grüne Moloch" sowie Belastung des Verhältnisses zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft durch diese Schrift MdlAnfr A64 05.05.78 Drs 08/1773 Susset CDU/CSU MdlAnfr A65 05.05.78 Drs 08/1773 Susset CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . . . 7100 B, D, 7101 A, B, C, D ZusFr Susset CDU/CSU . . . 7100 C, D, 7101 A ZusFr Bayha CDU/CSU . . . . . . . . 7101 B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . . 7101 C ZusFr Gansel SPD 7101 C, D ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . . . . 7101 D Wahrheitsgehalt der Schrift „Der Grüne Moloch" sowie Diskriminierung der Agrarpolitik MdlAnfr A66 05.05.78 Drs 08/1773 Kiechle CDU/CSU MdlAnfr A67 05.05.78 Drs 08/1773 Kiechle CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . 7102 A, B, C, 7103 A, B, C IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 ZusFr Kiechle CDU/CSU . 7102 B, C, D, 7103 A ZusFr Glos CDU/CSU . . . . . . . . 7103 B ZusFr Susset CDU/CSU . . . . . . . 7103 B ZusFr Gansel SPD 7103 C Rede des Bundeskanzlers vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarats über die europäische Einheit MdlAnfr A91 05.05.78 Drs 08/1773 Lemmrich CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 7103 D, 7104 A, B, C ZusFr Lemmrich CDU/CSU 7104 A, B ZusFr Marquardt SPD 7104 B ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7104 C Ersatz für deutschen Staatsangehörigen in Italien durch Terroranschläge entstandene Schäden MdlAnfr A46 05.05.78 Drs 08/1773 Helmrich CDU/CSU MdlAnfr A47 05.05.78 Drs 08/1773 Helmrich CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7104 D, 7105 A, 13, C, D ZusFr Helmrich CDU/CSU . 7104 D, 7105 A, B, C ZusFr Hasinger CDU/CSU . 7105 A Export von in der Bundesrepublik Deutschland hergestelltem Wehrmaterial . MdlAnfr A77 05.05.78 Drs 08/1773 Bel ger (Lahnstein) CDU/CSU MdlAnfr A78 05.05.78 Drs 08/1773 Berger (Lahnstein) CDU/CSU ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 7105 D, 7106 A, B, C Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 7106 A, B ZusFr Biechele CDU/CSU 7106 C Umweltgefahren durch das Auslaufen von mit Bleitetraäthyl gefüllten Fässern in der italienischen Adria MdlAnfr A96 05.05.78 Drs 08/1773 Biechele CDU/CSU MdlAnfr A97 05.05.78 Drs 08/1773 Biechele CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7106 D, 7107 A, B, C ZusFr Berger (Lahnstein) CDU/CSU 7107 A, B, C Forderung polnischer und deutscher Reisebüros nach der Eintragung der Namen ehemaliger deutscher Geburtsorte in polnischer Sprache MdlAnfr A101 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7107 D, 7108 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7107 D ZusFr Gansel SPD . . . . . . . . 7108 A Überprüfung der Urteilsbegründung im Spionageprozeß Helge Berger MdlAnfr A102 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA 7108 B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7108 B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7108 C Genehmigung von Anträgen auf Familienzusammenführung nach dem Besuch des Bundeskanzlers in Warschau im November 1977 ' MdlAnfr A103 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7108 D, 7109 A, B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7109 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7109 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7109 C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7109 D Defizit der Bundesanstalt für Arbeit MdlAnfr A69 05.05.78 Drs 08/1773 Müller (Berlin) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 7110 A, C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7110 B, C Rentenberechnung für ehemalige Kriegsgefangene MdlAnfr A70 05.05.78 Drs 08/1773 Höpfinger CDU/CSU MdlAnfr A71 05.05.78 Drs 08/1773 Höpfinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 7110 C, 7111 A, B ZusFr Höpfinger CDU/CSU 7111 A Bewertung der Kriegsdienst- und Kriegsgefangenenzeiten als Ersatzzeiten in der Rentenversicherung MdlAnfr A72 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . 7111 B, C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 7111 C, D Höhe der Renten im Vergleich zum Nettoeinkommen vergleichbarer Arbeitnehmer MdlAnfr A73 05.05.78 Drs 08/1773 Hasinger CDU/CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 V MdlAnfr A74 05.05.78 Drs 08/1773 Hasinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . 7112 A, B, C, D, 7113 A, B, C, D ZusFr Hasinger CDU/CSU . 7112 B, C, D, 7113 A ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7113 A, B ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7113 B ZusFr Frau Pieser CDU/CSU 7113 C Regulierung des im Raum Rain am Lech durch Tiefflieger verursachten Sachschadens MdlAnfr A79 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Wernitz SPD MdlAnfr A80 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Wernitz SPD Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg 7114 A, C, D, 3115 A, B, C, D, 7116A ZusFr Dr. Wernitz SPD . . 3114 C, D, 3115 A, B ZusFr Lemmrich CDU/CSU . 7115 B, C, 7116 A ZusFr Dr. Jens SPD 7115 D, 7116 A Genehmigung der Verhandlungen mit dem Ausland über Brüterentwicklung, Wiederaufbereitung oder Plutonium-Verarbeitung durch staatliche Stellen MdlAnfr A84 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Steger SPD Antw PStSekr Stahl BMFT 7116 B, C ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7116 C Uranreserve der Bundesrepublik Deutschland; Ankauf von Natururan MdlAnfr A86 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Laufs CDU/CSU MdlAnfr A87 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT 7116 D, 7117 A, B, C ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU . . . 7117 A, B, C Nächste Sitzung 7183 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 7185* A 90. Sitzung Bonn, den 11. Mai 1978 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 12.5. Dr. van Aerssen * 11. 5. Dr. Aigner * 12. 5. Alber * 12. 5. Dr. Bangemann*' 12. 5. Batz 12. 5. Dr. Bayerl * 12.5. Dr. Becher (Pullach) 12. 5. Blank 12. 5. Blumenfeld * 12. 5. Brandt 12.5. Engelsberger 12.5. Fellermaier * 12.5. Flämig * 12.5. Friedrich (Würzburg) 11.5. Dr. Früh * 12. 5. Dr. Fuchs * 12. 5. Gerstein 11.5. Gertzen 12.5. Dr. Gruhl 12. 5. Haase (Fürth) 12.5. Handlos 12. 5. Hoffmann (Saarbrücken) * 12. 5. Ibrügger * 12.5. Dr. Jahn (Braunschweig) * 12.5. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Jung * 12. 5. Dr. h. c. Kiesinger 12.5. Dr. Klepsch * 12.5. Klinker * 12.5. Lange * 12. 5. Zywietz * 12. 5. Lemp * 12. 5. Lücker * 12. 5. Luster * 12.5. Mischnick 12. 5. Müller (Mülheim) * 12. 5. Müller (Wadern) * 12. 5. Dr. Müller-Hermann * 12.5. Frau Pack 12.5. Ravens 12.5. Frau Dr. Riede 12. 5. Dr. Riedl (München) 12. 5. Rühe 11.5. Frau Schlei 12.5. Schmidt (München) * 12. 5. Schreiber *. 12. 5. Dr. Schwarz-Schilling 11. 5. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 11.5. Dr. Schwörer * 12. 5. Seefeld* 12.5. Sieglerschmidt * 12.5. Dr. Starke (Franken) * 12.5. Frau Dr. Walz * 12. 5. Wawrzik * 12. 5. Dr. Wendig 12. 5. Würtz * 12.5. Zebisch 12.5. Zeyer * 12. 5. Ziegler 12. 5.
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    Rede von Waldemar Schulze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Ja, eine Frage des Herrn Kollegen Straßmeir immer.


Rede von Günter Straßmeir
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege Schulze, ist Ihnen entgangen, daß ich ausschließlich über die Kontrollen gesprochen habe, die ungerechtfertigt stattgefunden haben, und nicht von den Dingen, die Sie hier eben behandelt haben?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waldemar Schulze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Kollege Straßmeir, ich gehe davon aus, daß. Sie das Transitabkommen und auch die Voraussetzungen gelesen haben, die dort aufgezählt sind, unter denen die DDR diese Maßnahmen vornehmen kann.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : „In begründeten Verdachtsfällen"!)

    — Sicher, „in begründeten Verdachtsfällen", aber Herr Kollege Jäger, wir haben doch im Ausschuß genau erörtert, welche Schwierigkeiten wir dort haben, wie Leute hin und her geschleust worden sind, zum Teil unter Anwendung krimineller Methoden.



    Schulze (Berlin)

    Dies war doch der Punkt. Ich bin froh, daß es dem Staatsminister Wischnewski und anderen gelungen ist, diesbezüglich dahin gehend verhandelt zu haben, daß es im Moment jedenfalls keine Gefährdung auf den Transitwegen gibt. Dieser Bereich ist nun einmal für die Stadt — das habe ich schon gesagt — lebenswichtig.
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich noch einmal zur Berlin- und Deutschlandpolitik zurückkommen. Sie hat in unserer Vorstellung die Aufgabe, den Frieden zu sichern und die Entspannung zwischen den Staaten in Ost und West herbeizuführen. Entspannung und Gleichgewicht sind wesentliche Voraussetzungen für ein freies Leben der Bürger Berlins und wesentliche Voraussetzungen für die Lebensfähigkeit der Stadt. Wir Berliner Sozialdemokraten bekennen uns zu der Berlin- und Deutschlandpolitik der Bundesregierung. Sie hat die Lebensfähigkeit der Stadt gesichert. Diese beruht auf zwei Säulen: 1. auf der obersten Verantwortung der drei alliierten Schutzmächte und ihren sich auch auf die Zufahrtswege erstreckenden Sicherheitsgarantien und 2. auf den engen politischen, rechtlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Bindungen zur Bundesrepublik Deutschland. Dem wird mit dem Viermächteabkommen über Berlin vom September 1971 entsprochen. Der Status der Stadt ist also eindeutig gesichert und geregelt. Darüber bedarf es eigentlich keiner Diskussion. Daher auch meine Frage an die Kollegen der Opposition, welchen Sinn solch eine Debatte mit einer solchen Akzentverschiebung hier eigentlich haben soll.
    Mit dem Bau der Mauer am 13. August — dies ist heute vormittag schon einmal erörtert worden — wurde nun auch sichtbar, daß nicht nur mitten durch Deutschland, sondern auch mitten durch Berlin die Grenze zwischen zwei Blöcken in Europa vorhanden ist, eine Grenze, die auch die Interessenssphären von zwei Machtblöcken teilt. Politisch hat sich der Mauerbau in zwei Richtungen ausgewirkt. Einmal, meine ich, wurde für jeden erkennbar, daß es für die Stadt lebensnotwendig ist, die Bindungen zum Bund aufrechtzuerhalten. Zum anderen wurde erkennbar, daß die unmittelbare Konfrontation dieser Blöcke im Raum Berlin einen gefährlichen Krisenherd darstellt und daß gerade Berlin nicht die Konfrontation gebrauchen kann, sondern daß Berlin die Entspannung notwendig hat. Aus dieser Erkenntnis heraus hat die sozialliberale Bundesregierung 1969 die Entspannungspolitik eingeleitet, die sich in den Verträgen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion und der Volksrepublik Polen von 1970 manifestierte. Ein wesentliches Resultat dieser Verträge ist die neue Politik mit dem Viermächteabkommen vom 3. September 1971. Dieses Abkommen hat sich nach unserer Auffassung bewährt. Es hat Berlin eine sichere Zukunftsperspektive gegeben. Es hat die Lebensfähigkeit der Stadt gestärkt und die Voraussetzungen für eine günstige Entwicklung von Wirtschaft, Kunst und Kultur verbessert. Im Interesse der Stadt ist es zu begrüßen, daß in der am 6. Mai vom Bundeskanzler Schmidt und vom Generalsekretär Breschnew unterzeichneten gemeinsamen Deklaration beide Seiten noch einmal ihre Auffassung bekräftigten, daß die strikte Einhaltung und
    volle Anwendung des Viermächteabkommens eine wesentliche Voraussetzung für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen der UdSSR und der Bundesrepublik Deutschland bleibt.
    Wir Berliner Sozialdemokraten danken an dieser Stelle der Bundesregierung, daß sie wie bisher konsequent die Position Berlins vertreten und verdeutlicht hat, daß Berlin Prüfstein der Entspannungspolitik ist,

    (Reddemann [CDU/CSU] : Seien Sie vorsichtig! Herbert Wehner sagt „Wetzstein" !)

    daß Berlin der Prüfstein der Entspannungspolitik auch weiterhin sein wird und daß ohne Berlin keine Entspannungspolitik möglich ist. Es sei hier nur noch einmal kurz erwähnt, weil sehr viel Negatives gesagt worden ist, daß seit Abschluß des Viermächteabkommens — ich will die Frage an die Opposition nicht weiter stellen, wie viele Abkommen sie ohne Berlin-Einbeziehung geschlossen hat — 27 Verträge mit osteuropäischen Staaten geschlossen worden sind, in denen Berlin einbezogen ist. Es sind 27, wobei wir wissen: drei Verträge zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion sind unterschriftsreif, aber die Sowjetunion weigert sich noch, sie zu unterschreiben.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Wie lange noch? Machen Sie mal eine Schätzung!)

    — Sie sollten zuhören, Herr Kollege. — Ich halte das nicht für gut. Ich habe die Hoffnung, daß die Sowjetunion darangeht, ihre Position an dieser Stelle zu korrigieren.
    Aber es gibt auch Anlaß zu Optimismus. In der vergangenen Woche ist die Stadt in das Wirtschaftsabkommen mit der Sowjetunion mit einbezogen worden. Das ist für Berlin ein wesentlicher Punkt.

    (Reddemann [CDU/CSU] : Weil die Sowjetunion davon etwas haben will!)

    Seit Abschluß des Viermächteabkommens und mit der Vertragspolitik der Bundesregierung hat es unbestreitbare Verbesserungen gegeben. Die Opposition hat dies nur an einigen Stellen gemerkt. Ich erinnere an die Verbesserungen mit dem Transitabkommen in Verbindung mit dem Verkehrsabkommen. Die Verbesserungen sind für die Stadt von entscheidender Bedeutung. Sie bedeuten für die Menschen, die dort leben, Freiheit.
    An dieser Stelle sei noch einmal an den Kompromiß des Viermächteabkommens erinnert. Einerseits haben die Drei Mächte den besatzungsrechtlichen Status der Westsektoren bekräftigt. Aber sie haben auch erklärt, daß die Bindungen zwischen den Westsektoren Berlins und der Bundesrepublik aufrechterhalten und entwickelt werden, wobei sie berücksichtigen, daß diese Sektoren wie bisher kein Bestandteil — kein konstitutiver Teil — der Bundesrepublik sind und auch weiterhin von ihr nicht regiert werden. Andererseits hat die Sowjetunion den freien Zugang von und nach Berlin garantiert.
    Mit dem Viermächteabkommen hat die UdSSR also nichts Neues erhalten. Das Verlangen der Drei Mächte war die Anerkennung des gewachsenen Zustands, d. h. der bestehenden, Bindungen, und außer-



    Schulze (Berlin)

    dem die Gewährung eines freien, ungehinderten und unkontrollierten Zugangs von und nach Berlin. Beides wurde erreicht.
    Die Erfülllung des sowjetischen Interesses schuf also keinen neuen Zustand, während der Westen — dies ist wichtig — von der UdSSR etwas qualitativ Neues erhielt, nämlich den freien und ungehinderten Zugang von und nach Berlin. Bis dahin hatten nämlich die Drei Mächte kein völkerrechtliches Instrumentarium, um den freien, ungehinderten und unkontrollierten Zugang für Zivilpersonen durchzusetzen.
    Ich finde, hier muß man sehen, wer denn nun wirklich etwas hingegeben hat. Hier muß man auch sehen, daß die DDR etwas hingegeben hat. Sie hat nämlich einen Teil ihrer Hoheit hingegeben, und zwar auf den Transitwegen und im Reise- und Besucherverkehr.
    Ein wichtiges Ergebnis des Viermächteabkommens ist das Transitabkommen zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Es ermöglicht den schnellen und in hohem Maße unkomplizierten Zugang. Ich sagte schon: Davon hängt die Lebensfähigkeit dieser Stadt sehr wesentlich ab.
    Für die Versorgung der Stadt besonders wichtig ist das Verplombungsabkommen. Für den Transport von Versorgungs- und Wirtschaftsgütern werden verplombte Lkw's benutzt — das hängt mit den kommerziellen Fluchthilfeunternehmen zusammen —, die schnell abgefertigt und somit schnell am Bestimmungsort sind. Das ist bei zu transportierenden Frischgütern besonders vorteilhaft. Im letzten Jahr wurden davon bei 823 000 Durchfahrten knapp 8,5 Millionen t Güter befördert.
    Ein weiteres positives Ergebnis für die Entspannungspolitik ist der Reise- und Besucherverkehr. Im letzten Jahr gab es 3,4 Millionen Besuche von West-Berlinern in Ost-Berlin und der DDR.
    Weiter: Die Telefonverbindungen, die wir inzwischen wieder haben, werden als Selbstverständlichkeit hingenommen. Wir hatten fast 20 Jahre keine Telefonverbindung mehr zwischen beiden Teilen der Stadt. Dies dürfte einigen wohl noch in Erinnerung sein. Heute haben wir täglich 20 000 Telefongespräche, und diese Zahl wird noch steigen.
    Hier gäbe es noch eine ganze Menge weiterer Punkte aufzuzählen. Ich nenne die Nordautobahn, die Verhandlungen um die Spandauer Schleuse — Sie sagen immer, es gehe nicht weiter —, die Verhandlungen um das Südgelände, das Gesundheitsabkommen. Und es gibt andere Dinge, die der Stadt sehr dienlich sind.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Über die Folgeabkommen, die noch nicht abgeschlossen sind, hätten wir gern etwas gehört!)

    — Herr Kollege Jäger, Sie können sich hierzu noch melden.
    Sichtbarer Ausdruck für die Entspannungspolitik sind, meine ich, auch die vielfältigen Veranstaltungen, die wir in der Stadt haben. Denken Sie an die Grüne Woche — vielleicht haben Sie sie besucht —, denken Sie an die Messen, Kongresse und Ausstellungen. Denken Sie z. B. an die Filmfestspiele oder an die demnächst stattfindende Schwimmweltmeisterschaft.
    Um diese positiven Entwicklungen fortzusetzen, ist es notwendig, daß die Entspannungspolitik fortgesetzt und aus dem parteipolitischen Gezänk herausgehalten wird. Ich sage dies hier ganz ausdrücklich an die Adresse der Opposition, die von Anfang an gegen diese Politik war

    (Kittelmann [CDU/CSU] : Gegen die schlechte Politik, nicht gegen gute!)

    und heute die offenkundigen Ergebnisse für Berlin und für die Berliner ignoriert.

    (Glocke des Präsidenten)

    — Ich komme zum Schluß, Frau Präsidentin.
    Uns geht es darum, daß die von der CDU/CSU bekämpfte Entspannungspolitik der Bundesrepublik fortgesetzt wird, weil sie für die Stadt wichtig ist. Die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der Regierung der DDR sind Ausdruck unseres Willens, die Entspannungspolitik weiterzuentwickeln. Für uns Sozialdemokraten gibt es zu dieser Politik keine Alternative,

    (Dr. Möller [CDU/CSU] : Das ist eine Floskel!)

    um die Lage der Menschen in der geteilten Stadt zu verbessern. Wir arbeiten dafür, Berlin an der Entspannung zwischen Ost und West teilhaben zu lassen und die Entspannung für die Lebensfähigkeit der Stadt zu nutzen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)