Rede:
ID0809024400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. Herr: 1
    5. Bundesminister: 1
    6. Franke.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/90 Deutscher Bundestag 90. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 Inhalt: Gedenkworte für den ermordeten Vorsitzenden der Democrazia Cristiana, Aldo Moro . . . . . . . . . . . . . . 7063 A Glückwünsche zur Geburt eines Kindes der Abg. Frau Matthäus-Maier 7063 B Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7063 B Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung über die Ergebnisse des Besuchs des Staatsoberhauptes der Sowjetunion, Generalsekretär Breschnew Schmidt, Bundeskanzler 7063 C Dr. Kohl CDU/CSU . . . . . . . . 7067 B Wehner SPD 7075 D Hoppe FDP 7082 A Strauß CDU/CSU 7085 C Genscher, Bundesminister AA 7093 D Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Abelein, Dr. Marx, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Ernesti, Wohlrabe und der Fraktion der CDU/CSU Zu den Folgevereinbarungen gemäß Artikel 7 des Grundlagenvertrages — Drucksachen 8/1338, 8/1553 — Dr. Abelein CDU/CSU 7117 D Mattick SPD 7122 A Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . . 7124 C Ludewig FDP . . . . . . . . . . 7127 A Franke, Bundesminister BMB 7128 D, 7140 A, 7148 B Baron von Wrangel CDU/CSU . . . . . 7133 C Büchler (Hof) SPD . . . . . . . . 7135 B Lintner CDU/CSU 7137 D Straßmeir CDU/CSU 7140 D Schulze (Berlin) SPD 7143 A Dr. Gradl CDU/CSU . . . . . . . . 7145 D Dr. Jaeger CDU/CSU 7148 A Hoppe FDP 7148 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Antrag der Abgeordneten Böhm (Melsungen), Dr. Marx und der Fraktion der CDU/CSU Beschwerdestelle für den innerdeutschen Reise- und Postverkehr — Drucksachen 8/1070, 8/1710 — Böhm (Melsungen) CDU/CSU 7149 B Augstein SPD 7151 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD, FDP zu den dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht Verfassungsbeschwerden der Firma B. Braun Melsungen AG, gesetzlich vertreten durch den Vorstand, dieser vertreten durch Ludwig Georg Braun, Sprecher des Vorstands, II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 und Dr. Joachim Schnell, stellvertretender Sprecher des Vorstands, Karl-Braun-Straße 1, Melsungen, und 8 weiterer Beschwerdeführerinnen gegen §§ 1, 7 Abs. 1, §§ 27, 29, 31 und 33 des Gesetzes über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer (MitbesG) vom 4. Mai 1976 (BGBl. I S. 1153) Az. 1 BvR 532/77 Verfassungsbeschwerden des Verbandes Metallindustrieller Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen e. V., vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Neumann und den Hauptgeschäftsführer Dr. Krause, Uerdinger Straße 58-62, Düsseldorf 30, und 29 weiterer Arbeitgebervereinigungen gegen das genannte Gesetz Az. 1 BvR 533/77 — Drucksache 8/1655 (neu) — Porzner SPD 7154 A Dr. Jenninger CDU/CSU . . . . . . 7154 D Spitzmüller FDP . . . . . . . . . 7157 A Dr. Blüm CDU/CSU . . . . . . . . 7158 B Jahn (Marburg) SPD . . . . . . . 7160 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes Drucksache 8/1409 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1788 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 8/1765, 8/1781 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Warnke, Böhm (Melsungen), Dr. Sprung, Dr. von Wartenberg, Glos, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Kunz (Weiden), Lintner, Röhner, Sauer (Salzgitter), Schröder (Lüneburg), Dr. Waigel, Lemmrich und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes und des Zonenrandförderungsgesetzes — Drucksache 8/1527 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1788 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 8/1765, 8/1781 — Dr. von Wartenberg CDU/CSU . . . . 7161 B Huonker SPD 7163 D Dr.-Ing. Laermann FDP 7167 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 7169 C Dr. Warnke CDU/CSU . . . . . . . 7171 B Kühbacher SPD 7173 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 15. Dezember 1975 zum Protokoll vom 13. April 1962 über die Gründung Europäischer Schulen — Drucksache 8/1399 — — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1722 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 8/1721 — . . . . . . . 7176 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik des Warenverkehrs mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin (Ost) — Drucksache 8/1488 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/1777 — 7176 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Straßmeir, Dreyer, Feinendegen, Hanz, Frau Hoffmann (Hoya), Dr. Jobst, Lemmrich, Milz, Pfeffermann, Sick, Tillmann, Dr. Waffenschmidt, Weber (Heidelberg), Ziegler und der Fraktion der CDU/CSU Mehrfachtäter-Punktsystem für Kraftfahrer gem. Allgemeine Verwaltungsvorschrift zu § 15 b der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung vom 3. Januar 1974 — Drucksachen 8/1122, 8/1653 — . . . . 7176 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Umsatzsteuergesetzes (UStG 1979) — Drucksache 8/1779 — Matthöfer, Bundesminister BMF . . . . 7176 D Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU . . . . 7178 D Kühbacher SPD . . . . . . . . . . 7180 A Cronenberg FDP . . . . . . . . . . 7180 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutz des Rheins gegen chemische Verunreinigung und zum Schutz des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride. (Gesetz zum Chemieübereinkommen/Rhein und Chloridübereinkommen/ Rhein) — Drucksache 8/1733 — 7182 B Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung- — Drucksache 8/1717 — 7182 B Erste Beratung .des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 21. Oktober 1969 und vom 12. Oktober 1971 des Internationalen Übereinkommens zur Verhütung der Verschmutzung der See durch Öl, 1954 — Drucksache 8/1740 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 2. September 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Indonesien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/1741 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. Juli 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ecuador zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/1742 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Juni 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Mali über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/1743 — . . . . . . . 7182 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Ermächtigung der Kommission, Anleihen zur Investitionsförderung in der Gemeinschaft aufzunehmen — Drucksachen 8/1524, 8/1749 — . . . . 7182 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 7/78 — Zollpräferenzen 1978 gegenüber Entwicklungsländern — EGKS) — Drucksachen 8/1643, 8/1751 — . . . . 7183 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Vierzigsten Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung und zu der aufhebbaren Vierundsechzigsten Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — — Drucksachen 8/1641, 8/1642, 8/1752 — . . 7183 C Fragestunde — Drucksache 8/1773 vom 05.05. 1978 — Vereinfachung des Freigabeverfahrens der EG für Magermilchpulver zur Verwendung als Eiweiß-Komponente in Mischfuttern MdlAnfr A61 05.05.78 Drs 08/1773 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . 7099 B, D, 7100 A ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU 7099 D ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . . . . 7100 A ZusFr Susset CDU/CSU 7100 A Autor der Schrift „Der Grüne Moloch" sowie Belastung des Verhältnisses zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft durch diese Schrift MdlAnfr A64 05.05.78 Drs 08/1773 Susset CDU/CSU MdlAnfr A65 05.05.78 Drs 08/1773 Susset CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . . . 7100 B, D, 7101 A, B, C, D ZusFr Susset CDU/CSU . . . 7100 C, D, 7101 A ZusFr Bayha CDU/CSU . . . . . . . . 7101 B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . . 7101 C ZusFr Gansel SPD 7101 C, D ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . . . . 7101 D Wahrheitsgehalt der Schrift „Der Grüne Moloch" sowie Diskriminierung der Agrarpolitik MdlAnfr A66 05.05.78 Drs 08/1773 Kiechle CDU/CSU MdlAnfr A67 05.05.78 Drs 08/1773 Kiechle CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . 7102 A, B, C, 7103 A, B, C IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 ZusFr Kiechle CDU/CSU . 7102 B, C, D, 7103 A ZusFr Glos CDU/CSU . . . . . . . . 7103 B ZusFr Susset CDU/CSU . . . . . . . 7103 B ZusFr Gansel SPD 7103 C Rede des Bundeskanzlers vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarats über die europäische Einheit MdlAnfr A91 05.05.78 Drs 08/1773 Lemmrich CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 7103 D, 7104 A, B, C ZusFr Lemmrich CDU/CSU 7104 A, B ZusFr Marquardt SPD 7104 B ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7104 C Ersatz für deutschen Staatsangehörigen in Italien durch Terroranschläge entstandene Schäden MdlAnfr A46 05.05.78 Drs 08/1773 Helmrich CDU/CSU MdlAnfr A47 05.05.78 Drs 08/1773 Helmrich CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7104 D, 7105 A, 13, C, D ZusFr Helmrich CDU/CSU . 7104 D, 7105 A, B, C ZusFr Hasinger CDU/CSU . 7105 A Export von in der Bundesrepublik Deutschland hergestelltem Wehrmaterial . MdlAnfr A77 05.05.78 Drs 08/1773 Bel ger (Lahnstein) CDU/CSU MdlAnfr A78 05.05.78 Drs 08/1773 Berger (Lahnstein) CDU/CSU ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 7105 D, 7106 A, B, C Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 7106 A, B ZusFr Biechele CDU/CSU 7106 C Umweltgefahren durch das Auslaufen von mit Bleitetraäthyl gefüllten Fässern in der italienischen Adria MdlAnfr A96 05.05.78 Drs 08/1773 Biechele CDU/CSU MdlAnfr A97 05.05.78 Drs 08/1773 Biechele CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7106 D, 7107 A, B, C ZusFr Berger (Lahnstein) CDU/CSU 7107 A, B, C Forderung polnischer und deutscher Reisebüros nach der Eintragung der Namen ehemaliger deutscher Geburtsorte in polnischer Sprache MdlAnfr A101 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7107 D, 7108 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7107 D ZusFr Gansel SPD . . . . . . . . 7108 A Überprüfung der Urteilsbegründung im Spionageprozeß Helge Berger MdlAnfr A102 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA 7108 B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7108 B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7108 C Genehmigung von Anträgen auf Familienzusammenführung nach dem Besuch des Bundeskanzlers in Warschau im November 1977 ' MdlAnfr A103 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7108 D, 7109 A, B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7109 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7109 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7109 C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7109 D Defizit der Bundesanstalt für Arbeit MdlAnfr A69 05.05.78 Drs 08/1773 Müller (Berlin) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 7110 A, C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7110 B, C Rentenberechnung für ehemalige Kriegsgefangene MdlAnfr A70 05.05.78 Drs 08/1773 Höpfinger CDU/CSU MdlAnfr A71 05.05.78 Drs 08/1773 Höpfinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 7110 C, 7111 A, B ZusFr Höpfinger CDU/CSU 7111 A Bewertung der Kriegsdienst- und Kriegsgefangenenzeiten als Ersatzzeiten in der Rentenversicherung MdlAnfr A72 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . 7111 B, C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 7111 C, D Höhe der Renten im Vergleich zum Nettoeinkommen vergleichbarer Arbeitnehmer MdlAnfr A73 05.05.78 Drs 08/1773 Hasinger CDU/CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 V MdlAnfr A74 05.05.78 Drs 08/1773 Hasinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . 7112 A, B, C, D, 7113 A, B, C, D ZusFr Hasinger CDU/CSU . 7112 B, C, D, 7113 A ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7113 A, B ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7113 B ZusFr Frau Pieser CDU/CSU 7113 C Regulierung des im Raum Rain am Lech durch Tiefflieger verursachten Sachschadens MdlAnfr A79 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Wernitz SPD MdlAnfr A80 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Wernitz SPD Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg 7114 A, C, D, 3115 A, B, C, D, 7116A ZusFr Dr. Wernitz SPD . . 3114 C, D, 3115 A, B ZusFr Lemmrich CDU/CSU . 7115 B, C, 7116 A ZusFr Dr. Jens SPD 7115 D, 7116 A Genehmigung der Verhandlungen mit dem Ausland über Brüterentwicklung, Wiederaufbereitung oder Plutonium-Verarbeitung durch staatliche Stellen MdlAnfr A84 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Steger SPD Antw PStSekr Stahl BMFT 7116 B, C ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7116 C Uranreserve der Bundesrepublik Deutschland; Ankauf von Natururan MdlAnfr A86 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Laufs CDU/CSU MdlAnfr A87 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT 7116 D, 7117 A, B, C ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU . . . 7117 A, B, C Nächste Sitzung 7183 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 7185* A 90. Sitzung Bonn, den 11. Mai 1978 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 12.5. Dr. van Aerssen * 11. 5. Dr. Aigner * 12. 5. Alber * 12. 5. Dr. Bangemann*' 12. 5. Batz 12. 5. Dr. Bayerl * 12.5. Dr. Becher (Pullach) 12. 5. Blank 12. 5. Blumenfeld * 12. 5. Brandt 12.5. Engelsberger 12.5. Fellermaier * 12.5. Flämig * 12.5. Friedrich (Würzburg) 11.5. Dr. Früh * 12. 5. Dr. Fuchs * 12. 5. Gerstein 11.5. Gertzen 12.5. Dr. Gruhl 12. 5. Haase (Fürth) 12.5. Handlos 12. 5. Hoffmann (Saarbrücken) * 12. 5. Ibrügger * 12.5. Dr. Jahn (Braunschweig) * 12.5. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Jung * 12. 5. Dr. h. c. Kiesinger 12.5. Dr. Klepsch * 12.5. Klinker * 12.5. Lange * 12. 5. Zywietz * 12. 5. Lemp * 12. 5. Lücker * 12. 5. Luster * 12.5. Mischnick 12. 5. Müller (Mülheim) * 12. 5. Müller (Wadern) * 12. 5. Dr. Müller-Hermann * 12.5. Frau Pack 12.5. Ravens 12.5. Frau Dr. Riede 12. 5. Dr. Riedl (München) 12. 5. Rühe 11.5. Frau Schlei 12.5. Schmidt (München) * 12. 5. Schreiber *. 12. 5. Dr. Schwarz-Schilling 11. 5. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 11.5. Dr. Schwörer * 12. 5. Seefeld* 12.5. Sieglerschmidt * 12.5. Dr. Starke (Franken) * 12.5. Frau Dr. Walz * 12. 5. Wawrzik * 12. 5. Dr. Wendig 12. 5. Würtz * 12.5. Zebisch 12.5. Zeyer * 12. 5. Ziegler 12. 5.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eduard Lintner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr Kollege Büchler, ich habe eigentlich gedacht, daß dieses Gerede, die Opposition habe keine Alternativen, spätestens heute morgen sein Ende gefunden hat; denn dort hat Franz



    Lintner
    Josef Strauß überzeugend dargelegt, daß es natürlich zur Politik der Entspannung keine Alternative gibt, daß es aber viele Arten von Politik gibt, um Entspannung zu erreichen, und daß wir zu dieser Ihrer Politik nicht ja sagen können und wir sehr viel anderes hier anzubieten hätten.
    Im übrigen bin ich durchaus nicht darüber erstaunt, daß Ihnen das deutschlandpolitische Papier der CSU dauernd ein Dorn im Auge ist; denn es ist klar in der Diktion und auch fest in den Grundsätzen, was man von Papieren Ihrer Partei z. B. nicht dauernd behaupten kann.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Sehr gut!)

    Der Katalog der in Art. 7 des Grundlagenvertrags und in der dazu gehörigen Anlage angesprochenen Folgeverträge umfaßt praktisch alle Lebensbereiche. Deshalb ist die Anfrage und die Antwort geeignet, eine Gesamtbilanz der bisherigen Deutschlandpolitik der Regierung vorzunehmen, und diese Bilanz fällt denkbar negativ aus. Die Bundesregierung hat zwar eine recht wortreiche Antwort vorgelegt; aber das Fazit ist eigentlich kurz zusammenzufassen. Es lautet nämlich: Stagnation auf allen Ebenen. Legt man sogar noch die Euphorien und den hohen Erwartungshorizont, den die SPD und FDP früher in diesem Hause und kor allem in der Öffentlichkeit erzeugt hatten, als Maßstab an, so müßte man statt des Wortes Stagnation eigentlich das Wort Regression gebrauchen. Man ist heute am Ende einer 1969 beschrittenen Sackgasse angelangt. Die Antwort der Bundesregierung muß daher als ein Dokument der Rat- und Hilflosigkeit bezeichnet werden. Sie kann auch nicht darüber hinwegtäuschen, daß sich praktisch seit 1974 im innerdeutschen Verhältnis nichts Wesentliches mehr getan hat. Im- Grunde genommen ist die DDR lediglich dort, wo sie Aussicht hat, Devisen aus der Bundeskasse holen zu können, überhaupt noch zu Verhandlungen bereit. Am liebsten würde die Bundesregierung — ich nehme an: auch die SPD-Fraktion — wohl dem Vorschlag Ihres Hauptgeschäftsführers Egon Bahr folgen, der vor kurzem geäußert hat, daß es nicht sinnvoll sei, das Thema der deutschen Einheit auf die Tagesordnung der Politik zu setzen.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Hört! Hört!)

    Andere Äußerungen anderer Mitglieder Ihrer Fraktion, der SPD sind noch wesentlich destruktiver; denn sie laufen den deutschen Interessen noch mehr zuwider und fordern im Grunde genommen die Sowjets zu einer noch kompromißloseren Haltung auf. Ich denke hier z. B. an die Äußerung des Vorsitzenden der SPD-Fraktion in bezug auf Berlin. Fügt man als Erinnerungsanmerkung noch jene Passage aus der Regierungserklärung des damaligen Bundeskanzlers Brandt vom 28. Oktober 1969 hinzu, die besagt, daß es kein ein für allemal gegebenes Recht auf Wiedervereinigung gebe, so schließt sich der Bogen sozialliberaler Deutschlandpolitik. Am Ende wird selbst der Wille zur Wiedervereinigung in Frage gestellt, und dementsprechend verhält sich die Regierungskoalition im Grunde genommen auch: Sie spricht nämlich in der Öffentlichkeit weder im Inland noch im Ausland davon.
    Die Hilflosigkeit der Bundesregierung kommt aber auch unmittelbar in der Antwort selbst zum Ausdruck, nämlich dort, wo sie den Bürgern in der Bundesrepublik die Lehre erteilt, die Position der Bundesregierung nicht durch Überschätzung zu erschweren. Ich fürchte, hier bahnt sich so etwas wie eine neue Schwarzer-Peter-Runde an. Unser Volk ist schuld, wenn nichts mehr geht, nicht aber diese Bundesregierung. Im Grunde genommen ist die Bundesregierung auch unfähig, meine ich, die Interessen der Bundesrepublik gegenüber den SED-Machthabern wirkungsvoll zu vertreten; denn auch in der Deutschlandpolitik ist ein Grunddissens innerhalb dieser Koalition vorhanden.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Leider richtig!)

    Ich meine jene in der SPD, die einer Politik des Arrangements mit den kommunistischen Parteien das Wort reden. Wortführer dieser Richtung scheint seit neuestem der Bundesbildungsminister Schmude zu sein, der sibyllinisch von einer völlig „neuartigen Antwort" auf die deutsche Frage spricht, die — so wörtlich — „von manchen überkommenen Vorstellungen abweichen wird".

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Hört! Hört!)

    Seit gestern nachmittag ist dies nach den Antworten der Bundesregierung in der Fragestunde sogar Meinung dieser Bundesregierung. Man muß feststellen, ,daß die Bundesregierung hier ,den Weg dubioser Unklarheiten fortsetzt und sich sogar noch dem Verdacht aussetzt, von der Verfassung vorgeschriebene, also überhaupt nicht zur Disposition stehende Positionen endgültig aufgeben zu wollen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Antwort der Bundesregierung zeigt im übrigen, daß sie keinerlei Lehren aus der Stagnation der letzten Jahre gezogen hat. Sie gibt sich z. B. hinsichtlich der wirtschaftlichen Beziehungen zur DDR weiterhin völlig unpolitisch. Mit einseitigen Zahlendarstellungen will sie über das extreme Mißverhältnis zwischen Geben seitens der Bundesrepublik und „Geben" seitens der DDR hinwegtäuschen. Z. B. ist die Steigerung des Volumens des Handels mit der DDR, das hier so herausgestellt worden ist, keineswegs so sensationell, wie dies die Bundesregierung glaubhaft machen möchte; denn die Bundesregierung — und so vorhin auch Sie, Herr Bundesminister — benutzt hier zu Täuschungszwecken die Zahlen des Jahres 1968, um verschweigen zu können, daß sich seit 1970 z. B. der Handel noch nicht einmal verdoppelt hat und daß er seit 1976 praktisch stagniert. Im übrigen ist auch der Handel mit den anderen Ostblockländern — hier darf ich nur an die Feststellungen des Bundeskanzlers von heute morgen erinnern; er hat darauf hingewiesen, der Handel mit der Sowjetunion habe sich seit 1970 vervierfacht — sehr viel stärker gestiegen und hat sich besser entwickelt als der Handel mit der DDR.
    Dabei hat sich in den letzten Jahren auch die Struktur der Wirtschaftsbeziehungen mit der DDR verschlechtert, werden doch, wie ich glaube feststellen zu müssen, in zunehmendem Maße Steinzeit-praktiken eingeführt, wie etwa das Ansteigen des



    Lintner
    sogenannten Tauschhandels in der Form von Kompensationsgeschäften zeigt.
    Man fragt sich, meine Damen und Herren: Warum nimmt eigentlich die Bundesregierung die SED-Führung nicht beim Wort und stellt einen politischen Gesamtzusammenhang zwischen den rund 7 Milliarden DM aus .den Taschen ,des deutschen Steuerzahlers und der Frage nach der Herstellung weiterer menschlicher Erleichterungen und vor allem auch der Einhaltung von internationalen Verträgen seitens der DDR-Führung her?

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Sehr richtig!)

    Man könnte sich dabei sogar auf Bekundungen eben dieser Führung berufen, die in einem Kommentar im „Neuen Deutschland" am 29. März dieses Jahres immerhin geäußert hat, ,daß sich — so wörtlich — „der wirtschaftliche Austausch entsprechend den Prinzipien der friedlichen Koexistenz, wie sie in der Schlußakte von Helsinki verankert sind", entwickelt habe. Hier bietet doch im Grunde genommen die SED-Führung geradezu eine Verknüpfung von wirtschaftlichen und finanziellen Leistungen der Bundesrepublik mit den Ergebnissen etwa ,der KSZE an.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Hört! Hört!)

    Hier ließe sich doch ohne weiteres die Forderung erheben, daß die DDR-Führung Menschen- und Bürgerrechte mehr als bisher repektieren müsse,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Genauso ist es!)

    um eben dem selbst herausgestellten Zusammenhang gerecht werden zu können.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Doch die Bundesregierung nimmt es, meine Damen und Herren, sogar hin, daß das SED-Regime in seinen widerwärtigen und abscheulichen Schießbefehl noch folgenden Satz eingefügt hat — ich zitiere mit Genehmigung der Frau Präsidentin —:
    Befindet sich eine flüchtende Person bereits auf bundesdeutschem Gebiet und sind keine westdeutschen Sicherheitsorgane in der Nähe, so ist die Person nach Möglichkeit anzuschießen und sofort zu bergen.

    (Dr. Jaeger [CDU/CSU]: Unerhört! — Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Hört! Hört!)

    Eindrucksvoller, glaube ich, kann doch die Deutschlandpolitik der Bonner Regierung gar nicht widerlegt werden.
    Die Bundesregierung nimmt es aber z. B. auch hin, daß in der DDR praktisch kein einziger Ausreiseantrag, den deutsche Bürger in Mitteldeutschland gemäß den Vereinbarungen mit der Bundesrepublik Deutschland an die dortigen Behörden richten, sanktionslos bleibt. Viele müssen ihre berufliche Existenz aufs Spiel setzen und häufig auch ihre Freiheit opfern, obwohl sie hierbei nur ein ihnen gegebenes Menschenrecht in Anspruch nehmen. Die Bundesregierung schweigt hierzu, und ich halte das angesichts der im Grundgesetz verankerten Verpflichtung dieser Regierung, für das Wohl aller Deutschen einzutreten, für einen unwürdigen Sachverhalt.
    Auch im Bereich des so oft zitierten und so hervorgehobenen Umweltschutzes ist ja, Herr Bundesminister, bei weitem noch nicht alles geregelt. Das Ergebnis kann deshalb keineswegs so erfreulich genannt werden; ich würde es eher als sehr mager bezeichnen.
    Meine Damen und Herren, es klingt auch unwürdig, wenn die Bundesregierung angesichts dieser Sachverhalte — und die Aufzählung ließe sich beinahe beliebig fortsetzen — in ihrer Antwort von „spürbaren Fortschritten", von lediglich „einzelnen negativen Beispielen", von „Unsachlichkeit" ihrer Kritiker oder gar von einem „positiven Gesamturteil" spricht. Unter dem Strich einer solchen Bilanz müßte ein ganz anderer Satz stehen: Diese Politik ist gescheitert.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Mit diesem geschönten Druckwerk, meine Damen und Herren, und den kritiklosen Darlegungen hat die Bundesregierung weder sich noch der Bundesrepublik Deutschland noch den Deutschen in der Zone einen Gefallen erwiesen.
    Die im einzelnen in Art. 7 des Grundlagenvertrages aufgezählten Bereiche hätten es geradezu nahegelegt, gegenüber den DDR-Machthabern nachhaltig auf die Gemeinsamkeit der deutschen Nation hinzuweisen. Die Bundesregierung könnte sich dabei — was für sie von Vorteil wäre — auch der fast hundertprozentigen Unterstützung seitens der Bevölkerung, der Deutschen in der DDR, gewiß sein, die bis heute ihrerseits dem SED-Regime die Gefolgschaft bei seiner künstlichen Konstruktion einer sozialistischen Nation verweigert haben.
    Es wäre deshalb Aufgabe eben dieser Bundesregierung gewesen, auch an diesem Punkt das Anliegen der Brüder und Schwestern in Mitteldeutschland aufzugreifen und so gemeinsam mit der Bevölkerung in der Zone die DDR-Führung zu veranlassen, die Unveränderlichkeit der gemeinsamen Nation endlich einzusehen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    Auch darauf hat die Bundesregierung in' ihrer Antwort verzichtet. Sie droht damit in einem langfristigen historischen Prozeß, nämlich dem Prozeß der Erhaltung der deutschen Nation und der Wiederherstellung der staatlichen Einheit für immer in die Defensive zu geraten.
    Mit der in der Deutschlandpolitik gezeigten Realitätsferne und mit der Fortsetzung dieser Politik durch die Bundesregierung droht das einst durch Propaganda überzogene Werk der Verständigung mit dem Osten bestenfalls zu einer geschichtlichen Marginalie zu werden.
    Die Opposition in diesem Hause muß daher feststellen, daß die Bundesregierung nach wie vor nicht bereit ist, aus den von ihr begangenen Fehlern und den Fehlentwicklungen zu lernen, und daß sie — wie ihre Antwort auf die Große Anfrage der Opposition zeigt — nicht in der Lage ist, den wichtigsten Interessen des deutschen Volkes in der Deutschlandpolitik Rechnung zu tragen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)






Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat Herr Bundesminister Franke.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Diese Ausführungen können nicht unwidersprochen hingenommen werden. Darum gleich einige Richtigstellungen: Ihr Urteil über unsere Politik steht Ihnen frei. Es wäre für Sie auch unerträglich, wenn Sie zugestehen müßten, daß da Erfolge erwirkt wurden. Das werden die Beteiligten viel besser beurteilen können.
    Ich finde, es ist immer wieder schlimm, wenn Sie darauf abheben, daß angeblich Euphorie und übersteigerte Erwartungen bei der Bundesregierung Pate gestanden hätten, als es darum ging, diese Politik einzuleiten. Machen Sie sich doch bitte einmal die Mühe — wenn Sie es selber nicht lesen wollen, geben Sie dem. Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages den Auftrag —, die Reden, die hier von Anbeginn zu diesem Thema gehalten wurden, durchzusehen. Da werden Sie sehen, daß wir uns immer darüber im klaren waren, daß wir uns auf einen steinigen, langen Weg begeben und daß wir große Geduld brauchen würden, um überhaupt voranzukommen.

    (Zuruf des Abg. Kittelmann [CDU/CSU])

    — Ja, Sie dürfen auch lesen, wenn Sie hier in dieser Weise kritisieren wollen. Ich habe Ihnen eben Quellen gewiesen und Ihnen empfohlen, nicht Parteiarchive, sondern die wissenschaftliche Abteilung des Hauses zu bemühen, damit Sie das nachprüfen können, was ich gesagt habe.
    Wir haben uns dieser Aufgabe gestellt, selbst, wenn wir nur millimeterweise vorankommen und die Ergebnisse nur so viel wie das Schwarze unter den Fingernägeln ausmachen würden. Dies können Sie doch nicht leugnen. Aber davon wollen Sie nichts wissen.
    Sie wollen Ihre Legende stützen. Sie haben Hoffnungen und Erwartungen hochstilisiert, die wir immer wieder als nicht erreichbar zurückgewiesen haben. Darum gab es auch heute wieder den Tenor in unseren Aussagen, daß Wünschbares und Machbares zweierlei sind. Aber das wollen Sie nicht hören. Sie wollen uns immer wieder zu übersteigerten Forderungen verleiten.
    Ich finde, es ist auch nicht sehr korrekt, Herr Kollege, daß Sie, als Sie eben hier von den Handelszahlen sprachen, sagten, ich hätte hier getäuscht. Sie haben wohl meine Ausführungen nicht gehört. Ich muß sie darum wörtlich wiederholen. Ich weiß schon, warum ich jedes Wort, das ich Ihnen hier sage, aufschreibe: weil Sie nicht bereit sind, korrekt zuzuhören. Ich habe gesagt:
    In den zehn Jahren von 1968 bis 1977
    — das sind die Zahlen, die vorliegen —
    hat sich der Umsatz des innerdeutschen Handels verdreifacht. In absoluten Zahlen: Er ist in diesem Zeitraum von 2,9 Milliarden Verrechnungseinheiten auf 8,7 Milliarden Verrechnungseinheiten gestiegen.
    Dies zur Klarstellung.
    Weiter sprachen Sie hier von einem Untätigsein der Bundesregierung gegenüber den Bemühungen von DDR-Bürgern, ausreisen zu können, bzw. davon, daß diese Menschen dort drüben zum Teil Schikanen erleiden müssen. Auch wir beklagen das. Wir haben oft genug versucht, jene, die da meinen, dadurch, daß sie hier lamentieren, drüben eine Behörde bewegen zu können, dazu zu bringen, davon Abstand zu nehmen. Dies geschah nicht. Wir haben ausreichende Dokumentationen von Betroffenen, die sich darüber beklagen, daß sie in dieser Weise hier mißbräuchlich für Propagandazwecke benutzt wurden und das sachliche Anliegen, ausreisen zu können, dadurch zum Teil sehr erschwert wurde. Aber wir bemühen uns um jeden, der dort 'rauskommen kann.
    Ein Wort zu der letzten Ungeheuerlichkeit, die Sie hier verbreitet haben. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie uns die Quelle angäben, aus der Sie die Nachricht von dem angeblich so erweiterten Schießbefehl haben. Wir haben uns um diese Klärung sehr bemüht. Es gibt keine Stelle in der Bundesrepublik Deutschland, die das auch nur andeutungsweise bestätigen kann. Es gibt nur die Presseerklärung, die Herr Präsident Jaeger zu diesem Thema von sich gegeben hat. Wir haben alle Quellen, die es zu diesem Thema geben kann, befragt. Weder vom Bundesgrenzschutz noch vom Bundesinnenministerium, noch von einer anderen Stelle, die über Informationen verfügen kann, gibt es auch nur einen Hinweis, daß so etwas existiert.
    Ich denke, von solchen Aussagen sollten Sie angesichts des Bemühens, in den Problemen, die zwischen den beiden Staaten liegen, zu Lösungen zu kommen, Abstand nehmen. Denn dadurch, daß Sie hier einen Buhmann aufbauen, der in dieser Dimension und so nicht existiert, wird nichts besser.
    Auch uns paßt vieles von dem, was dort ist, nicht. Deshalb bemühen wir uns ja, durch sachliche Verhandlungen und Vereinbarungen zu Veränderungen zu kommen. Viele Tausende können erfreulicherweise daran schon teilhaben.

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Ihr müßt Beifall klatschen! — Beifall von der SPD und der FDP — Dr. Möller [CDU/CSU] : Der Beifall kam erst auf Zuruf der CDU/CSU!)