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ID0809021300

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/90 Deutscher Bundestag 90. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 Inhalt: Gedenkworte für den ermordeten Vorsitzenden der Democrazia Cristiana, Aldo Moro . . . . . . . . . . . . . . 7063 A Glückwünsche zur Geburt eines Kindes der Abg. Frau Matthäus-Maier 7063 B Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 7063 B Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung über die Ergebnisse des Besuchs des Staatsoberhauptes der Sowjetunion, Generalsekretär Breschnew Schmidt, Bundeskanzler 7063 C Dr. Kohl CDU/CSU . . . . . . . . 7067 B Wehner SPD 7075 D Hoppe FDP 7082 A Strauß CDU/CSU 7085 C Genscher, Bundesminister AA 7093 D Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Abelein, Dr. Marx, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Ernesti, Wohlrabe und der Fraktion der CDU/CSU Zu den Folgevereinbarungen gemäß Artikel 7 des Grundlagenvertrages — Drucksachen 8/1338, 8/1553 — Dr. Abelein CDU/CSU 7117 D Mattick SPD 7122 A Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . . 7124 C Ludewig FDP . . . . . . . . . . 7127 A Franke, Bundesminister BMB 7128 D, 7140 A, 7148 B Baron von Wrangel CDU/CSU . . . . . 7133 C Büchler (Hof) SPD . . . . . . . . 7135 B Lintner CDU/CSU 7137 D Straßmeir CDU/CSU 7140 D Schulze (Berlin) SPD 7143 A Dr. Gradl CDU/CSU . . . . . . . . 7145 D Dr. Jaeger CDU/CSU 7148 A Hoppe FDP 7148 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen zu dem Antrag der Abgeordneten Böhm (Melsungen), Dr. Marx und der Fraktion der CDU/CSU Beschwerdestelle für den innerdeutschen Reise- und Postverkehr — Drucksachen 8/1070, 8/1710 — Böhm (Melsungen) CDU/CSU 7149 B Augstein SPD 7151 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD, FDP zu den dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht Verfassungsbeschwerden der Firma B. Braun Melsungen AG, gesetzlich vertreten durch den Vorstand, dieser vertreten durch Ludwig Georg Braun, Sprecher des Vorstands, II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 und Dr. Joachim Schnell, stellvertretender Sprecher des Vorstands, Karl-Braun-Straße 1, Melsungen, und 8 weiterer Beschwerdeführerinnen gegen §§ 1, 7 Abs. 1, §§ 27, 29, 31 und 33 des Gesetzes über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer (MitbesG) vom 4. Mai 1976 (BGBl. I S. 1153) Az. 1 BvR 532/77 Verfassungsbeschwerden des Verbandes Metallindustrieller Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen e. V., vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Neumann und den Hauptgeschäftsführer Dr. Krause, Uerdinger Straße 58-62, Düsseldorf 30, und 29 weiterer Arbeitgebervereinigungen gegen das genannte Gesetz Az. 1 BvR 533/77 — Drucksache 8/1655 (neu) — Porzner SPD 7154 A Dr. Jenninger CDU/CSU . . . . . . 7154 D Spitzmüller FDP . . . . . . . . . 7157 A Dr. Blüm CDU/CSU . . . . . . . . 7158 B Jahn (Marburg) SPD . . . . . . . 7160 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes Drucksache 8/1409 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1788 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 8/1765, 8/1781 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Warnke, Böhm (Melsungen), Dr. Sprung, Dr. von Wartenberg, Glos, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Kunz (Weiden), Lintner, Röhner, Sauer (Salzgitter), Schröder (Lüneburg), Dr. Waigel, Lemmrich und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Investitionszulagengesetzes und des Zonenrandförderungsgesetzes — Drucksache 8/1527 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1788 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 8/1765, 8/1781 — Dr. von Wartenberg CDU/CSU . . . . 7161 B Huonker SPD 7163 D Dr.-Ing. Laermann FDP 7167 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 7169 C Dr. Warnke CDU/CSU . . . . . . . 7171 B Kühbacher SPD 7173 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 15. Dezember 1975 zum Protokoll vom 13. April 1962 über die Gründung Europäischer Schulen — Drucksache 8/1399 — — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1722 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 8/1721 — . . . . . . . 7176 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik des Warenverkehrs mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin (Ost) — Drucksache 8/1488 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/1777 — 7176 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Straßmeir, Dreyer, Feinendegen, Hanz, Frau Hoffmann (Hoya), Dr. Jobst, Lemmrich, Milz, Pfeffermann, Sick, Tillmann, Dr. Waffenschmidt, Weber (Heidelberg), Ziegler und der Fraktion der CDU/CSU Mehrfachtäter-Punktsystem für Kraftfahrer gem. Allgemeine Verwaltungsvorschrift zu § 15 b der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung vom 3. Januar 1974 — Drucksachen 8/1122, 8/1653 — . . . . 7176 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Umsatzsteuergesetzes (UStG 1979) — Drucksache 8/1779 — Matthöfer, Bundesminister BMF . . . . 7176 D Dr. Meyer zu Bentrup CDU/CSU . . . . 7178 D Kühbacher SPD . . . . . . . . . . 7180 A Cronenberg FDP . . . . . . . . . . 7180 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Übereinkommen vom 3. Dezember 1976 zum Schutz des Rheins gegen chemische Verunreinigung und zum Schutz des Rheins gegen Verunreinigung durch Chloride. (Gesetz zum Chemieübereinkommen/Rhein und Chloridübereinkommen/ Rhein) — Drucksache 8/1733 — 7182 B Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Verwaltungsgerichtsordnung- — Drucksache 8/1717 — 7182 B Erste Beratung .des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 21. Oktober 1969 und vom 12. Oktober 1971 des Internationalen Übereinkommens zur Verhütung der Verschmutzung der See durch Öl, 1954 — Drucksache 8/1740 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 2. September 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Indonesien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/1741 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 22. Juli 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ecuador zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/1742 — 7182 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Juni 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Mali über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/1743 — . . . . . . . 7182 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag eines Beschlusses des Rates zur Ermächtigung der Kommission, Anleihen zur Investitionsförderung in der Gemeinschaft aufzunehmen — Drucksachen 8/1524, 8/1749 — . . . . 7182 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 7/78 — Zollpräferenzen 1978 gegenüber Entwicklungsländern — EGKS) — Drucksachen 8/1643, 8/1751 — . . . . 7183 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Vierzigsten Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung und zu der aufhebbaren Vierundsechzigsten Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz — — Drucksachen 8/1641, 8/1642, 8/1752 — . . 7183 C Fragestunde — Drucksache 8/1773 vom 05.05. 1978 — Vereinfachung des Freigabeverfahrens der EG für Magermilchpulver zur Verwendung als Eiweiß-Komponente in Mischfuttern MdlAnfr A61 05.05.78 Drs 08/1773 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . 7099 B, D, 7100 A ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU 7099 D ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . . . . 7100 A ZusFr Susset CDU/CSU 7100 A Autor der Schrift „Der Grüne Moloch" sowie Belastung des Verhältnisses zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft durch diese Schrift MdlAnfr A64 05.05.78 Drs 08/1773 Susset CDU/CSU MdlAnfr A65 05.05.78 Drs 08/1773 Susset CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . . . 7100 B, D, 7101 A, B, C, D ZusFr Susset CDU/CSU . . . 7100 C, D, 7101 A ZusFr Bayha CDU/CSU . . . . . . . . 7101 B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . . 7101 C ZusFr Gansel SPD 7101 C, D ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . . . . 7101 D Wahrheitsgehalt der Schrift „Der Grüne Moloch" sowie Diskriminierung der Agrarpolitik MdlAnfr A66 05.05.78 Drs 08/1773 Kiechle CDU/CSU MdlAnfr A67 05.05.78 Drs 08/1773 Kiechle CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . 7102 A, B, C, 7103 A, B, C IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 ZusFr Kiechle CDU/CSU . 7102 B, C, D, 7103 A ZusFr Glos CDU/CSU . . . . . . . . 7103 B ZusFr Susset CDU/CSU . . . . . . . 7103 B ZusFr Gansel SPD 7103 C Rede des Bundeskanzlers vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarats über die europäische Einheit MdlAnfr A91 05.05.78 Drs 08/1773 Lemmrich CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK 7103 D, 7104 A, B, C ZusFr Lemmrich CDU/CSU 7104 A, B ZusFr Marquardt SPD 7104 B ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7104 C Ersatz für deutschen Staatsangehörigen in Italien durch Terroranschläge entstandene Schäden MdlAnfr A46 05.05.78 Drs 08/1773 Helmrich CDU/CSU MdlAnfr A47 05.05.78 Drs 08/1773 Helmrich CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7104 D, 7105 A, 13, C, D ZusFr Helmrich CDU/CSU . 7104 D, 7105 A, B, C ZusFr Hasinger CDU/CSU . 7105 A Export von in der Bundesrepublik Deutschland hergestelltem Wehrmaterial . MdlAnfr A77 05.05.78 Drs 08/1773 Bel ger (Lahnstein) CDU/CSU MdlAnfr A78 05.05.78 Drs 08/1773 Berger (Lahnstein) CDU/CSU ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 7105 D, 7106 A, B, C Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 7106 A, B ZusFr Biechele CDU/CSU 7106 C Umweltgefahren durch das Auslaufen von mit Bleitetraäthyl gefüllten Fässern in der italienischen Adria MdlAnfr A96 05.05.78 Drs 08/1773 Biechele CDU/CSU MdlAnfr A97 05.05.78 Drs 08/1773 Biechele CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7106 D, 7107 A, B, C ZusFr Berger (Lahnstein) CDU/CSU 7107 A, B, C Forderung polnischer und deutscher Reisebüros nach der Eintragung der Namen ehemaliger deutscher Geburtsorte in polnischer Sprache MdlAnfr A101 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7107 D, 7108 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7107 D ZusFr Gansel SPD . . . . . . . . 7108 A Überprüfung der Urteilsbegründung im Spionageprozeß Helge Berger MdlAnfr A102 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA 7108 B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7108 B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7108 C Genehmigung von Anträgen auf Familienzusammenführung nach dem Besuch des Bundeskanzlers in Warschau im November 1977 ' MdlAnfr A103 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 7108 D, 7109 A, B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 7109 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 7109 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 7109 C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7109 D Defizit der Bundesanstalt für Arbeit MdlAnfr A69 05.05.78 Drs 08/1773 Müller (Berlin) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 7110 A, C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7110 B, C Rentenberechnung für ehemalige Kriegsgefangene MdlAnfr A70 05.05.78 Drs 08/1773 Höpfinger CDU/CSU MdlAnfr A71 05.05.78 Drs 08/1773 Höpfinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 7110 C, 7111 A, B ZusFr Höpfinger CDU/CSU 7111 A Bewertung der Kriegsdienst- und Kriegsgefangenenzeiten als Ersatzzeiten in der Rentenversicherung MdlAnfr A72 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . 7111 B, C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 7111 C, D Höhe der Renten im Vergleich zum Nettoeinkommen vergleichbarer Arbeitnehmer MdlAnfr A73 05.05.78 Drs 08/1773 Hasinger CDU/CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 90. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Mai 1978 V MdlAnfr A74 05.05.78 Drs 08/1773 Hasinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . 7112 A, B, C, D, 7113 A, B, C, D ZusFr Hasinger CDU/CSU . 7112 B, C, D, 7113 A ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 7113 A, B ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7113 B ZusFr Frau Pieser CDU/CSU 7113 C Regulierung des im Raum Rain am Lech durch Tiefflieger verursachten Sachschadens MdlAnfr A79 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Wernitz SPD MdlAnfr A80 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Wernitz SPD Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg 7114 A, C, D, 3115 A, B, C, D, 7116A ZusFr Dr. Wernitz SPD . . 3114 C, D, 3115 A, B ZusFr Lemmrich CDU/CSU . 7115 B, C, 7116 A ZusFr Dr. Jens SPD 7115 D, 7116 A Genehmigung der Verhandlungen mit dem Ausland über Brüterentwicklung, Wiederaufbereitung oder Plutonium-Verarbeitung durch staatliche Stellen MdlAnfr A84 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Steger SPD Antw PStSekr Stahl BMFT 7116 B, C ZusFr Dr. Steger SPD . . . . . . . 7116 C Uranreserve der Bundesrepublik Deutschland; Ankauf von Natururan MdlAnfr A86 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Laufs CDU/CSU MdlAnfr A87 05.05.78 Drs 08/1773 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT 7116 D, 7117 A, B, C ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU . . . 7117 A, B, C Nächste Sitzung 7183 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 7185* A 90. Sitzung Bonn, den 11. Mai 1978 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 12.5. Dr. van Aerssen * 11. 5. Dr. Aigner * 12. 5. Alber * 12. 5. Dr. Bangemann*' 12. 5. Batz 12. 5. Dr. Bayerl * 12.5. Dr. Becher (Pullach) 12. 5. Blank 12. 5. Blumenfeld * 12. 5. Brandt 12.5. Engelsberger 12.5. Fellermaier * 12.5. Flämig * 12.5. Friedrich (Würzburg) 11.5. Dr. Früh * 12. 5. Dr. Fuchs * 12. 5. Gerstein 11.5. Gertzen 12.5. Dr. Gruhl 12. 5. Haase (Fürth) 12.5. Handlos 12. 5. Hoffmann (Saarbrücken) * 12. 5. Ibrügger * 12.5. Dr. Jahn (Braunschweig) * 12.5. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Jung * 12. 5. Dr. h. c. Kiesinger 12.5. Dr. Klepsch * 12.5. Klinker * 12.5. Lange * 12. 5. Zywietz * 12. 5. Lemp * 12. 5. Lücker * 12. 5. Luster * 12.5. Mischnick 12. 5. Müller (Mülheim) * 12. 5. Müller (Wadern) * 12. 5. Dr. Müller-Hermann * 12.5. Frau Pack 12.5. Ravens 12.5. Frau Dr. Riede 12. 5. Dr. Riedl (München) 12. 5. Rühe 11.5. Frau Schlei 12.5. Schmidt (München) * 12. 5. Schreiber *. 12. 5. Dr. Schwarz-Schilling 11. 5. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 11.5. Dr. Schwörer * 12. 5. Seefeld* 12.5. Sieglerschmidt * 12.5. Dr. Starke (Franken) * 12.5. Frau Dr. Walz * 12. 5. Wawrzik * 12. 5. Dr. Wendig 12. 5. Würtz * 12.5. Zebisch 12.5. Zeyer * 12. 5. Ziegler 12. 5.
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    Rede von Dr. Manfred Abelein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Heute ist ein denkwürdiger Tag; denn es jährt sich zum fünften Mal der Tag, an dem der Grundlagenvertrag mit der DDR in diesem Hause ratifiziert wurde. Es ist also eine gute Gelegenheit, im Rahmen einer Aussprache über die Folgeverträge nach fünf Jahren gleichzeitig eine gewisse Bilanz dieses Grundlagenvertrages über die Entwicklung der Beziehungen zur DDR zu ziehen.
    Wir erinnern uns daran: Der Grundlagenvertrag enthält gleichsam zwei Teile: einen Teil, in dem die Wünsche der DDR erfüllt werden, und einen anderen Teil, der nach der Aussage der Bundesregierung die eigentlichen Gegenleistungen enthalten sollte, nämlich die Folgeverträge, die in Art. 7 erwähnt sind. Wir haben uns daran ,gewöhnt, daß die Bundesregierung von den Leistungen, die uns gegenüber zu erbringen sind, immer in der Form von Inaussichtstellungen spricht.



    Dr. Abelein
    Aber welches sind denn nun die Realitäten? Von all den vielen angekündigten Folgeverträgen sind bisher drei abgeschlossen worden. Eine denkbar bescheidende Bilanz. Eine ganze Reihe von Gründen ist dafür angeführt worden, wieso es nicht gelungen ist, mehr zustande zu bringen. Es wird gesagt, es gebe teilweise Meinungsverschiedenheiten über Einzelheiten der Verträge. Staatsangehörigkeitsfragen und Schwierigkeiten bei der Einbeziehung Berlins stünden dem entgegen.
    Damit habe ich im übrigen ein Stichwort geliefert, das bei den Folgeverträgen nicht völlig ausgeklammert werden darf, gerade wegen der Bedeutung Berlins innerhalb der Folgeverträge, wegen der Bedeutung dieser Stadt für das Nichtzustandekommen der Folgeverträge. Gestatten Sie mir dazu noch einige Worte, obwohl dazu heute vormittag schon einiges Wichtige gesagt wurde. Ich möchte mich hier jetzt gar nicht groß mit Theorien und Interpretationen aufhalten, sondern nur kurz einmal die Ereignisse nur der letzten Wochen im Zusammenhang mit Berlin darstellen.
    Am 15. Januar 1978 Zurückweisung des CDU-Vorsitzenden und Oppositionsführers im Deutschen Bundestag, Helmut Kohl, am Bahnhof Friedrichstraße. 17. Januar 1978: Protest gegen die Fraktionssitzung der CDU im Deutschen Reichstag. 18. Januar: Eindringen von bewaffneten DDR-Grenzsoldaten bei Groß-Ziehten auf West-Berliner Gebiet. 21. Januar: Die „Prawda" bezeichnet die vom 24. bis 27. Januar in West-Berlinstattfindenden Tagungen von drei Ausschüssen des Europäischen Parlaments als illegal. 25. Januar: Als Mitglieder des Europäischen Parlaments den Reichstag betreten, patrouillieren demonstrativ sowjetische Soldaten vor dem Eingang des Tagungsgebäudes. 15. Januar: Anhalten und Durchsuchen eines Interzonenzuges durch DDR-Soldaten bei Magdeburg. 30. Januar 1978: Radio Moskau protestiert gegen die westdeutsche Präsenz auf der Landwirtschaftsausstellung „Grüne Woche" in West-Berlin. 15. Februar 1978: Protest des Botschafters Abrassimow — besser würde man wohl sagen: des sowjetischen Statthalters in der DDR — gegen die Ernennung des australischen Botschafters in der Bundesrepublik. Deutschland zum Leiter der Militärmission Australiens in Berlin. 11. März 1978: Protest der „Iswestja" gegen den Besuch von Haig bei einer Veranstaltung der amerikanischen Handelskammer in West-Berlin. 3. April: Eine sowjetische Militärpatrouille behindert die Wagenkontrolle von Bundespräsident Scheel. 5. April 1978: Angehörige einer sowjetischen Militärpatrouille fotografieren Plakate des Kommunistischen Bundes Westdeutschland in Schöneberg und reißen sie anschließend ab. 11. April 1978: Das SED-Organ „Neues Deutschland" kritisiert verstärkte Aktivitäten von Gremien der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Gemeinschaft in West-Berlin usw.
    Wenn ich die letzten Jahre anführe, gibt es eine kontinuierliche Aufzeichnung von Drohungen, Nadelstichen, Protesten gegen fast jede Lebensäußerung des freien Berlins von sowjetischer Seite. Jetzt plötzlich ist angeblich der große Durchbruch
    erreicht worden. Wir werden das ja sehen. Wir halten es für zum Minimum der diplomatischen Courtoisie gehörend, daß wenigstens nicht in dem unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang des Besuchs von Breschnew diese Dinge hier fortgesetzt werden. Aber nichts deutet darauf hin, daß diese Entwicklung in einem angemessenen und wahrscheinlich sehr kurzen Zeitraum nach dem Besuch von Breschnew nicht weitergehen wird.
    Gut, wir anerkennen auch hier eine Reihe von Verbesserungen, die erzielt wurden — das haben wir immer getan —: Verbesserungen auf dem Gebiet der Verkehrsanbindung West-Berlins mit der Bundesrepublik Deutschland.

    (Zuruf von der SPD: Aufzählen!)

    Aber gleichzeitig ist das doch zur Quelle enormer Deviseneinnahmen für die DDR gemacht worden. Diese Dinge müssen auch herausgestellt werden. Das ist doch nicht nur eine Konzession der DDR, gemacht auf Grund einer vorzüglichen Politik, sondern das ist eine Geschäft, das wir unterschreiben.

    (Wohlrabe [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Gleichzeitig bringt es — das muß doch hinzugefügt werden — jedes Jahr Deviseneinnahmen von Hunderten von Millionen DM in die Kassen der DDR.

    (Wohlrabe [CDU/CSU] : Es sind mittlerweile Milliarden!).

    Leider deutet nichts darauf hin, auch nicht der Besuch von Breschnew, daß sich die Zielsetzung der Sowjetunion und der DDR, nämlich West-Berlin aus den Bindungen zur Bundesrepublik Deutschland herauszulösen, in der Zwischenzeit geändert hat. Die Formel „strikte und volle Anwendung des Berlin-Abkommens" besagt doch im Grunde gar nichts. Sie besagt doch nur, daß alle an ihren jeweiligen Standpunkten, die sie von Anfang an, schon vor Abschluß des Abkommens, eingenommen haben, festhalten. Daran ändert sich auch in Zukunft nichts.
    Wir hören gern von jeder Bereitschaft, diese Dinge einvernehmlich zu klären. Aber eines ist für uns jedenfalls keine Ausgangsbasis — darüber gibt es große Meinungsverschiedenheiten auch noch in diesem Haus —: daß Berlin kein Testfall sein dürfe. Dies gilt für uns nicht. Berlin ist geradezu d e r Testfall der Ost-West-Beziehungen, der Testfall der innerdeutschen Beziehungen überhaupt. Am Fall Berlin zeigt sich immer wie an einem äußerst sensiblen Gradmesser, wie es um diese Beziehungen steht. Und es steht leider, wie die Fakten zeigen, nicht gut.
    Meine Damen und Herren, üblicherweise wird ein Abkommen zwischen den Beteiligten geschlossen, wenn man sich über den Inhalt einig geworden ist. Die Ost-West-Beziehungen sind dadurch gekennzeichnet, daß Abkommen abgeschlossen werden, wenn man sich über die Dinge nicht einig geworden ist.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Nehmen Sie doch mal eine neue Platte!)

    Ein Abkommen wird abgeschlossen, obwohl sich alle Beteiligten darüber im klaren sind, daß man



    Dr. Abelein
    damit unterschiedliche Vorstellungen verbindet. Der eigentliche Inhalt des Abkommens wird dann der weiteren politischen Entwicklung überlassen. Das ist keine sehr vornehme Art der Rechtspraxis und sicher kein Symbol für eine sehr weit fortgeschrittene, zivilisierte Rechtsgesellschaft. Aber es ist nun einmal so.
    Von dieser Bundesregierung wird das vornehm umschrieben, indem sie formuliert, die Verträge müßten mit Leben ausgefüllt werden. Aber daraus ergibt sich eine ganz bestimmte Verpflichtung für diese Bundesregierung, nämlich dafür zu sorgen, daß der Inhalt, den Sie und, wie ich hoffe, wir alle gemeinsam mit einem solchen Abkommen verbinden, nachher auch politisch durchgesetzt wird,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    damit nicht durch eine ständig wiederholte Praxis von seiten der Sowjets, die von der Bundesregierung und vielleicht auch von einem oder anderen der westlichen Alliierten schüchtern hingenommen wird, so etwas wie eine normative Kraft des Faktischen entsteht.
    Schon im vergangenen Jahrhundert hat Ihering in einem kleinen Büchlein unter dem Titel „Kampf ums Recht" sehr bedeutende Aussagen gemacht. Er schrieb, das Recht erlange letztlich nur dann Gültigkeit, wenn darum gekämpft werde. Genau den Vorwurf machen wir dieser Bundesregierung: daß sie in Berlin nicht nachhaltig genug um die eigenen Rechtspositionen, hinter der die politischen Positionen ganz Deutschlands stehen, kämpft.
    Heute ist es ja nicht einmal mehr möglich, daß diese Bundesregierung eine harmlose Stiftung wie die Deutsche Nationalstiftung, eine Kulturinstitution, in West-Berlin plaziert, während wir doch vor vielen Jahren erlebt haben, daß solche Institutionen ohne derartige Verträge in Berlin völlig unproblematisch gegründet werden konnten. Erinnert sei an das Bundeskartellamt, an das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, das Bundesgesundheitsamt, die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte und vieles andere mehr.
    Die Bundesregierung zitiert immer die Passagen aus dem Viermächteabkommen, die eigentlich auch von der Sowjetunion immer zitiert werden. Aber es gibt hier noch einen ganz anderen Inhalt, nämlich daß die Bindungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin nicht nur aufrechterhalten, sondern weiterentwickelt werden. Dies ist der eigentliche Inhalt, der von uns vertreten werden muß, der für uns maßgeblich ist.
    Es ist immer davon die Rede, die Realitäten des Zweiten Weltkriegs müßten anerkannt werden. So sagte auch Breschnew wieder bei diesem Besuch. Zu diesen Realitäten gehört aber doch auch die Zugehörigkeit West-Berlins zur Bundesrepublik Deutschland, wenn auch ausgestattet mit ,einigen Besonderheiten, einer Üerlagerung durch Drei-
    bzw. Vier-Mächte-Recht. Zu den Realitäten des Zweiten Weltkriegs gehören jedoch auch die gewachsenen Bindungen, die aufrechterhalten werden sollen. Berlin gehört zum Rechtssystem, zum politischen System, zum Wirtschafts-, Währungs- und
    Gesellschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland. Diese Realitäten müssen herausgestellt werden, auch wenn wir zugeben: Die Situation Berlins ist kompliziert, sie ist ärgerlich, sie ist letztlich unnatürlich, sie ist anormal. Sie ist auch kein Dauerzustand, aber dieser Zustand kann nicht dadurch beseitigt werden, daß — entsprechend den sowjetischen Zielsetzungen; ich erinnere an Falin — West-Berlin dann letztlich im sowjetischen Einflußbereich aufgeht. Dieser anormale Zustand ist für uns ein Symbol für den annormalen Zustand ganz Deutschlands. Berlin ist für uns das Zeichen dafür, daß Deutschland immer noch gespalten ist. Berlin ist für uns das Zeichen für das Ziel der Wiederherstellung der staatlichen Einheit, für die gesamte deutsche Nation.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Berlin ist für uns die Hauptstadt der deutschen Nation und die Hauptstadt eines wiedervereinigten deutschen Staates. Daraus gewinnt Berlin sein Selbstverständnis. Das ist für uns der Angelpunkt jeglicher Berlin-Politik. In diesem Sinne erwarten wir auch, daß die Bundesregierung die Praxis der Sitzungen, der Staatsbesuche und der Errichtung von Institutionen der Bundesregierung, der Bundesrepublik in West-Berlin fortsetzt.
    Lassen Sie mich, weil ich dabei bin, diese Dinge zu sagen, wenigstens eine Bemerkung noch zu Ost-Berlin machen. Der Viermächtestatus gilt für ganz Berlin,

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Sehr gut!)

    auch für Ost-Berlin. Wenn die Bundesregierung solche Sätze schon nicht sagt, ist es, meine ich, für einen Sprecher der Opposition angebracht, darauf hinzuweisen, daß auch das zu den unerledigten Realitäten des Zweiten Weltkrieges gehört, an die wir immer erinnern werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich einiges zu den Folgeverträgen sagen. Die Bilanz ist, wie gesagt, denkbar bescheiden. Abgeschlossen wurde ein Abkommen über den Transfer von Unterhaltszahlungen und den Transfer aus Guthaben in bestimmten Fällen. Daß die Bundesregierung es zugelassen hat, dieses Abkommen in zwei Unterabkommen aufzuspalten, war, wie sich jetzt zeigt, ein schwerer Fehler. Der Vorteil — rein finanziell — des einen Abkommens ist der DDR zugute gekommen, das andere Abkommen liegt praktisch fest; nichts läuft hier weiter.
    Das haben wir vorhergesagt. Ich erinnere an zurückliegende Debatten in den zurückliegenden Jahren. Das war eigentlich auch konsequent. Denn wenn im Verhältnis 1:1 umgetauscht wird, was an Guthaben und Verpflichtungen vorhanden ist, dann kann man davon ausgehen, daß die einen bèi einem Wertverlust von etwa 66 % den Umtausch eben nicht vollziehen werden, während die anderen ihr Geld möglichst rasch heraushaben wollen. Da die DDR das auch wußte, hat sie die Dinge miteinander in einer Zug-um-Zug-Klausel gekoppelt und außerdem noch einen Plafond festgelegt. Transferobergrenze: 31 Millionen DM. Darüber läuft nichts. Darauf haben



    Dr. Abelein
    wir hingewiesen, darauf ist es doch zurückzuführen, daß jetzt eine ganze Reihe von Guthaben blockiert sind.
    Was erklärt die Bundesregierung? Sie erklärt, sie sei bemüht, die Verhandlungen mit der DDR zu diesem Punkt wieder aufzunehmen, die Probleme bei der Sperrguthabenvereinbarung zu beseitigen sowie den Transfer weiterer Zahlungstatbestände zu regeln. Na ja, wir sind ja bei dieser Bundesregierung manchmal bereits damit zufrieden, wenn sie sich bemüht. Aber es wäre besser gewesen, Sie hätten solide Verträge gemacht. Dann hätten Sie diesen Arger nicht gehabt. Sagen Sie bitte nicht, das sei nicht vorherzusehen gewesen! Das haben wir Ihnen ganz genau gesagt. Man braucht in diesen Fragen nicht einmal Fachmann zu sein. Man braucht nur die Zeitungen zu lesen und ein Konto auf einer Bank zu haben, dann kann man diese Dinge im vorhinein genau beurteilen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Gesundheitsabkommen: Wir begrüßen auch das Gesundheitsabkommen. Es ist sicher nicht nachteilig; es bringt einige Vorteile mit sich. Eine Reihe von Dingen, die längst praktiziert wurden, sind nun auch noch in diesem Abkommen festgehalten worden. Einiges, was wir eigentlich gewünscht hätten, stand nicht drin, nämlich die Möglichkeit des Bezugs von sogenannten Westmedikamenten für die Bewohner der DDR. Das wäre ein Fortschritt gewesen, damit nicht nur die oberen Funktionäre der DDR in Sonderkliniken in den Genuß jeder Art von medizinischer Behandlung kommen können, sondern die große Masse der Bevölkerung in der DDR.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Im übrigen besteht der Inhalt in Selbstverständlichkeiten.

    (Abg. Dr. Kreutzmann [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)



Rede von Dr. Hermann Schmitt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege, die Geschäftsordnung läßt Zwischenfragen bei der Begründung einer Großen Anfrage nicht zu.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Manfred Abelein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Das dritte und letzte Abkommen, das die Bundesregierung mit der DDR im Rahmen der Folgeabkommen gemäß Art. 7 geschlossen hat, ist das Post- und Fernmeldeabkommen. Es ist sicher zu begrüßen. Irgendein Durchbruch ist überhaupt nicht erfolgt. Die Dinge sind ja vorher auch schon gemacht worden. Die Regelungen des Internationalen Post- und Fernmeldevereins sind nun noch adaptiert und übertragen worden auf die innerdeutschen Beziehungen. Das halten wir für gut.
    Aber das, um was es eigentlich wirklich gegangen wäre, nämlich die Beseitigung der restriktiven Zollbestimmungen, die gerade den Postverkehr tangieren, ist nicht geregelt worden. Zeitungen, Presseerzeugnisse, Jahrbücher und dergleichen, Schallplatten, Tonbänder, Literatur, sonstige Druckerzeugnisse, deren Inhalt „gegen die Erhaltung des Friedens gerichtet " sind, können eben nicht frei geliefert werden. In der Postzeitungsliste der DDR für den Bezug
    von Zeitungen über die Post sind überhaupt keine nichtkommunistischen Zeitungen aufgeführt.
    Zum Fernmeldeverkehr: Wir anerkennen, daß hier einiges passiert ist, was wir sehr begrüßen. Aber es ist natürlich auch einiges passiert in den Devisenkassen der DDR. Was wir uns hier zusätzlich wünschen ist, daß die Gebühren angeglichen werden an die Gebühren, die sonst im Telefonverkehr Deutschlands üblich sind. Im übrigen: Die Vollautomatisierung ist zwar weitgehend vorangetrieben worden, sie ist aber nicht zum ursprünglich vorgesehenen Zeitpunkt in Gang gesetzt worden. Letztlich ist sie immer noch nicht völlig herbeigeführt worden.
    Zu den Sportbeziehungen: Hier ist doch kein Erfolg zu verzeichnen. Ich möchte nur die Zahlen angeben. 1977 gab es 21 Wettkämpfe auf bilateraler Ebene zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland; 1978 waren es 25 Wettkämpfe, zu denen noch vier Trainingslehrgänge kommen. Dabei haben wir 48 000 Sportvereine bei uns und 8 000 bis 9 000 Sportvereine in der DDR.
    Es handelte sich hauptsächlich um Begegnungen von Spitzensportlern. Wir würden uns wünschen, daß die Sportbeziehungen zu einem Mittel menschlicher Beziehungen werden, daß auch Vereine, die nicht gerade internationale Bedeutung haben, eingeladen werden, hauptsächlich im Bereich der Grenzlinie zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Sehr gut!)

    Das gilt eigentlich für alle Folgeverträge, und es kommt im übrigen auch in der Antwort der Bundesregierung zum Ausdruck: Die Bilanz ist dürftig, fast kläglich.
    Bei den Wirtschaftsbeziehungen ist genau das gleiche zu sagen. Sie sind von 1976 auf 1977 rückläufig gewesen. Der kumulierte Aktivsaldo liegt in einer Größenordnung von 3 Milliarden DM. Der Markt der 80er Jahre, die große Entlastung für die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland, eine Entlastung unseres Arbeitsmarkts — nichts von alledem ist eingetreten.
    Wie ist die Situation der Bevölkerung in der DDR. Hat sie sich gebessert? Nach all dem, was man hört und erfährt, offensichtlich nicht. Es hat sich drüben für die Bevölkerung durch die Politik dieser Bundesregierung nichts Entscheidendes geändert. Die greifbaren Vorteile für die Menschen, die in der DDR leben, sind ausgeblieben. Sie sind weiter eingemauert, sie bleiben eingemauert. Auf sie wird weiter geschossen, wenn sie von einem Teil Deutschlands in den anderen gehen wollen. Sie sind dem totalitären Dauerdruck des politischen Regimes weiter unterworfen. Sicher dürfen mehr Westdeutsche in die DDR reisen. Das macht unseren Landsleuten in der DDR nur noch schmerzlicher bewußt, daß s i e nicht reisen dürfen, daß sie eingeschlossen sind. Wir dürfen auch unser Geld mitnehmen, wir dürfen es sogar drüben lassen. Das macht es unseren Landsleuten drüben in der DDR nur noch schmerzhafter bewußt, daß sie alle diese Dinge nicht kaufen können.



    Dr. Abelein
    Es gibt verschiedene Klassen von Menschen drüben, Funktionäre und solche, die Bekannte und Verwandte im Westen haben und andere, die diese nicht haben. Damit auch die große Masse am Luxus teilnehmen kann, werden jetzt Exquisitläden und Delikatläden errichtet. Ich finde, diese Worte sind sehr bezeichnend für den Zustand dort drüben. Für das, was bei uns jeder, auch jeder Arbeitslose, in jedem Geschäft kaufen kann, muß man drüben in einen Delikatladen gehen, und selbst ein gut Verdienender ist nicht in der Lage, sich diese Dinge ohne entsprechende Einschränkungen zu kaufen. Deswegen kam es jetzt drüben in der DDR zu den Tumulten.
    Die Diskrepanz zwischen der Bevölkerung und dem politischen Regime in der DDR wird immer größer, und dazu hat vielleicht paradoxerweise — ich sage „paradoxerweise", weil ich weitgehend wenigstens einen guten Willen und die Bemühungen eines großen Teils der Bundesregierung anerkenne — diese Politik beigetragen; denn die Enttäuschungen über die tatsächlichen Ergebnisse der Politik der letzten Jahre führen zu den Einzelaktionen, wie sie sich um die Namen Bahro, Havemann, Nitsche und viele andere ranken, diesen Bürgerrechtsbewegungen, die — völlig unkoordiniert und sicher nicht organisiert — Ausdruck einer weit verbreiteten Unruhe und Unzufriedenheit der Bevölkerung in der DDR sind.
    Auch die Menschen drüben, die völlig orthodox sind, auch die Dümmsten, müssen sich allmählich die Frage stellen: Wie falsch muß eigentlich das Wirtschaftssystem des Marxismus/Leninismus sein, wenn es mit zunehmendem Abstand hinter dem angeblich von schweren Krisen geschüttelten westlichen Kapitalismus hinterherhinkt? Das geht tief, das rührt an das Selbstverständnis der DDR. Von einem eigenen Staatsbewußtsein der Menschen in der DDR kann ohnehin nicht die Rede sein. Das entdeckt jeder, der die Möglichkeit hat, unkontrolliert, unbeobachtet mit ihnen zu sprechen. Das Staatsbewußtsein der Bevölkerung der DDR existiert nur in den Papieren des Kanzleramtes der Bundesrepublik Deutschland und sonst nirgendwo. Eine politische Realität ist es jedenfalls nicht.
    Die DDR ist im übrigen auch, wenn sie überhaupt ein Staat ist, ein Staat auf Abruf. Ich kenne kaum einen zweiten Staat auf dieser Welt, der vom Willen einer anderen Macht derart abhängig ist wie die DDR. Das ist zugegebenermaßen eine kräftige Basis; denn die Sowjetunion ist eine Weltmacht. Wir nehmen es auch ernst, wenn Breschnew sagt, die Sowjetunion lasse ihre Verbündeten nicht fallen. Aber nirgendwo steht mit absoluter Sicherheit geschrieben, daß die DDR in aller Zukunft und immer ein Verbündeter der Sowjetunion sein wird. Wenn man sich die sogenannten Ressourcen, Braunkohle, Kali und Kalk, vor Augen hält, so steigen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den nächsten Jahren. Es gibt überhaupt keine Programme, wie die Grundlagen der DDR-Wirtschaft ersetzt werden können. In 15 bis 20 Jahren muß sich die DDR fragen, ob sie vielleicht ausgepowert, für die Sowjetunion nicht mehr von dem gegenwärtigen Interesse ist.
    Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang zwei Sätze in bezug auf die DDR im Hinblick auf die
    Sowjetunion sagen. Die Sowjetunion wird eines Tages einsehen, einsehen müssen, wie sehr sie der Rüstungswettlauf, der immer größer werdende wirtschaftliche Abstand und Rückstand gegenüber dem Westen und die deutsche Spaltung — die der Sowjetunion genauso viel Ärger und Sorgen bereitet wie uns — belasten. Daß — wie man bei uns immer hört — die Zeit für die Sowjetunion arbeite, ist in meinen Augen ein großer Irrtum.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Zeit arbeitet überhaupt nicht für die Sowjetunion, und ein Teil der großen, sichtbaren Nervosität der Führer der Sowjetunion rührt daher, daß sie das Gefühl haben, die Zeit arbeitet gegen sie.
    Meine Damen und Herren, daraus ergeben sich, auch im Hinblick auf die deutsche Situation, eine Reihe von Schlußfolgerungen.
    Wir sind sehr für Gespräche, für Verhandlungen und für Geschäfte, am besten Geschäfte mit der DDR, auch politische Geschäfte. Ein Geschäft liegt immer dann vor, wenn Leistung und Gegenleistung einander entsprechen. Das wollen wir.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Gute Geschäfte!)

    Wir wollen einiges von Honecker; Honecker will unser Geld. Das braucht er ja, um die schlimmsten Auswüchse seiner Mißwirtschaft wenigstens zu kaschieren. Wir sind bereit, das Geld zu geben, aber dafür wollen wir einige Leistungen haben. Wir wollen keine Maximalforderungen stellen — das haben wir immer gesagt; das haben Sie absichtlich mißverstanden —, aber wir wollen, daß diese Bundesregierung den Spielraum auslotet. Hier ist einiges drin! Das fordern wir von seiten der Bundesregierung.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    In der Berlin-Frage — ich habe es bereits gesagt verlangen wir Festigkeit. Festigkeit ist das, was auf die Dauer honoriert wird, denn die Sowjetunion wird einsehen müssen, daß die deutsche Spaltung für sie keinen dauernden Vorteil bedeutet. Wir können zu diesem Erkenntnisprozeß dadurch beitragen, daß wir der Sowjetunion bedeuten: Wir sind sehr für gute Beziehungen auch zur Sowjetunion, aber nicht auf der Grundlage der deutschen Spaltung. Die deutsche Spaltung ist etwas, was wir jetzt nicht hinnehmen und nie hinnehmen werden. Das muß ein wichtiges politisches Datum für die Sowjetunion sein.
    Ein Wort zum Schluß. Wir müssen den internationalen Zusammenhang der deutschen Frage wiederherstellen. Die Spaltung Deutschlands ist ein schwerwiegender Störungsfaktor, der gegen die Entspannung gerichtet ist. Wir müssen unsere Freunde auf dieser Welt bemühen, damit sie sich für dieses Problem wieder interessieren und engagieren. Wir haben diesen Zug der Deutschlandpolitik allzu leichtfertig in den Sackbahnhof Pankow stellen lassen. Wir müssen bei diesem Problem wieder das Netz der internationalen Beziehungen bemühen. Gerade die ständige Erwähnung Chinas durch die Sowjetunion zeigt — lassen Sie mich das noch sagen —,



    Dr. Abelein
    daß die Sowjetunion im Grunde genauso denkt wie wir. Wir sind der Meinung, es gibt Mittel und Wege, in der Deutschlandfrage zu Lösungen zu kommen, und wir sind bereit, diese Wege — gemeinsam mit anderen, auf einer möglichst breiten politischen Basis — zu suchen und zu beschreiten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)