Rede:
ID0807233100

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    Vokabeln: 6
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    6. Paterna.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/72 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 72. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Jaeger 5647 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 5647 A Begrüßung des Postministers der Republik Afghanistan, Abdul Karim Attale . . . 5702 C Eidesleistung neu ernannter Bundesminister Präsident Carstens 5647 A Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . . 5647 D Dr. Hauff, Bundesminister BMFT . . . 5647 D Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . . 5648 A Offergeld, Bundesminister BMZ 5648 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Strafprozeßordnung — aus Drucksachen 8/322, 8/976, 8/996 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1516 — Erste Beschlußempfehlung und Erster Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/1482 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung der - Strafprozeßordnung und des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 8/1283 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses - Drucksache 8/1482 — Dr. Eyrich CDU/CSU 5649 A Dr. Emmerlich SPD . . . . . . . . 5655 C Engelhard FDP 5659 D Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . . 5662 B Dr. Wittmann (München) CDU/CSU . . 5666 C Dürr SPD 5670 B Hartmann CDU/CSU 5673 D Dr. Weber (Köln) SPD 5678 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 Kleinert FDP 5702 C Sieglerschmidt SPD . . . . . . . . 5705 C Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 5707 D Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 5708 A Lattmann SPD 5712 A Conradi SPD 5714 A Dr. Schwencke (Nienburg) SPD . 5716 B, 5721 B Dr. Kohl CDU/CSU . . . . . 5717 B, 5721 C Wehner SPD 5721 D Dr. Hirsch, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . . . . . 5724 B, 5726 A Dr. Biedenkopf CDU/CSU 5725 C Dr. Dregger CDU/CSU 5726 B Mischnick FDP 5728 D Schmidt, Bundeskanzler . . . . . . 5730 D Namentliche Abstimmungen . . 5705 D, 5707 C, 5735 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Kooperationsabkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Mitgliedstaaten dieser Gemeinschaft einerseits, der Tunesischen Republik, der Demokratischen Volksrepublik Algerien und dem Königreich Marokko andererseits sowie zu den Abkommen zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und diesen Staaten — Drucksache 8/1036 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1515 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/1432 — . . . . . . . 5737 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 15. Dezember 1975 zum Protokoll vom 13. April 1962 über die Gründung Europäischer Schulen — Drucksache 8/1399 — . . . . . 5737 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Vertrieb von Anteilen an Vermögensanlagen — Drucksache 8/1405 — . . . . . . . 5737 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Pflanzenschutzgesetzes — Drucksache 8/1440 — . . . . . . . 5737 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dollinger, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Femmeldesonderbauprogramm und früherer Beginn des „Mondscheintarifs" — Drucksache 8/1345 — Straßmeir CDU/CSU 5738 A Paterna SPD 5740 A Hoffie FDP 5741 D Gscheidle, Bundesminister BMV/BMP . . 5742 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Klein (Göttingen), Frau Dr. Walz, Benz, Blumenfeld, Eymer (Lübeck), Dr. von Geldern, Dr. Hupka, Klein (München), Kroll-Schlüter, Metz, Dr. Narjes, Dr. Probst, Dr. Schäuble, Schmidhuber, Dr. Schwarz-Schilling, Dr. Stercken, Weiskirch (Olpe), Frau Dr. Wilms, Wohlrabe und der Fraktion der CDU/CSU Informations- und Dokumentationsprogramm der Bundesregierung und Zeitschriften sowie Fachpresse — Drucksache 8/1339 — Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU . . . . 5743 D Stockleben SPD . . . . .. . . . . . 5745 A Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Antarktis-Vertrag — Drucksache 8/1427 — Dr. von Geldern CDU/CSU 5746 A Grunenberg SPD 5747 C Jung FDP 5748 B Dr. von Dohnanyi, Staatsminister AA . 5748 D Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1976 (Jahresrechnung 1976) — Drucksache 8/1428 — 5750 B Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung des „General-von-SteubenHotels" an die Stadt Wiesbaden — Drucksache 8/1442 — . . . . . . . 5750 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Lemmrich, Dr. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 III Abelein, Spranger, Dr. Schulte. (Schwäbisch Gmünd), Dr. Dollinger, Dr. Jenninger, Dr. Bötsch, Dr. Miltner, Ziegler, Kiechle, Biehle, Dr. Stark (Nürtingen), Stücklen, Susset, Dr. Rose, Höffkes, Feinendegen, Glos, Regenspurger, Dr. Voss, Kolb, Lintner und Genossen Autobahn Würzburg–Ulm — Drucksachen 8/1075, 8/1466 — Lemmrich CDU/CSU 5750 C Batz SPD 5752 B Hoffie FDP 5753 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Vierunddreißigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — Aufhebbare Achtunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außlenwirtschaftsverordnung — Drucksachen 8/1071, 8/1225, 8/1433 — . . 5753 C Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Anderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 12/77 — Erhöhung des Zollkontingents 1977 für Bananen) Aufhebbare Verordnung zur Anderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 13/77 — Zweite Erhöhung des Zollkontingents 1977 für Bananen) Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/78 — Zollkontingent 1978 für Bananen) — Drucksachen 8/1028, 8/1395, 8/1396, 8/1443 — 5753 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Gewährung finanzieller Beihilfen für Demonstrationsvorhaben zur Energie-Einsparung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Gewährung einer finanziellen Unterstützung für Vorhaben zur Nutzung alternativer Energiequellen — Drucksachen 8/637, 8/.1431 — . . . . 5753 D Fragestunde — Drucksache 8/1497 vom 10. 02. 1978 — Aufschieben der letzten Rate der an Polen zu zahlenden Rentenpauschale bis zur Erfüllung der im Aussiedlungsprotokoll vorgesehenen Zahlen von Ausreisenden MdlAnfr A35 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 5682 C, 5683 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 5682 D, 5683 A Folgerungen aus der Erklärung der amerikanischen Mission in Berlin über das Eindringen von DDR-Grenzsoldaten in den amerikanischen Sektor MdlAnfr A103 10.02.78 Drs 08/1497 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 5683 B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . . 5683 C Besetzung der Stelle des Sozialreferenten bei der deutschen Botschaft in Delhi (Indien) MdlAnfr A132 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 5683 D, 5684 A, B ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 5684 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5684 B Freilassung der in Mogadischu anläßlich der Stürmung der Lufthansamaschine Landshut verletzten Terroristin durch die somalische Regierung MdlAnfr A133 10.02.78 Drs 08/1497 Daweke CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 5684 C, D ZusFr Daweke CDU/CSU . . . . . . 5684 C ZusFr Ey CDU/CSU 5684 D Verbreitung des Kürzels „BRD" in Osterreich in den Massenmedien und im Sportgeschehen MdlAnfr A134 10.02.78 Drs 08/1497 Wohlrabe CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 5684 D, 5685 A, B, C, D, 5686 A ZusFr Wohlrabe CDU/CSU 5685 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . 5685 B ZusFr Josten CDU/CSU 5685 C ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU . . . . 5685 C ZusFr Becker (Nienberge) SPD . . . . 5685 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5685 D IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 Verletzung des Viermächteabkommens durch Kontrollen der DDR auf den Transitstrecken nach Berlin MdlAnfr A135 10.02.78 Drs 08/1497 Straßmeir CDU/CSU MdlAnfr A136 10.02.78 Drs 08/1497 Straßmeir CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 5686 A, B, C, D, 5687 A, B, C ZusFr Straßmeir CDU/CSU . 5686 B, C, 5687 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 5686 C, 5687 B ZusFr Ey CDU/CSU 5687 C Indizierung von NS-Propagandamaterial durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdendes Schrifttum MdlAnfr A59 10.02.78 Drs 08/1497 Wehner SPD Antw StSekr Dr. Wolters BMJFG . . 5687 D, 5688 B, C, D, 5689 A, B, C, D, 5690 A ZusFr Wehner SPD 5688 B ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . 5688 C ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5688 D ZusFr Jahn (Marburg) SPD . . . . . 5689 A ZusFr Becker (Nienberge) SPD . . . 5689 A ZusFr Niegel CDU/CSU . . . . . . 5689 B ZusFr Fiebig SPD 5689 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . . . . 5689 C ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU . . . . . 5689 D ZusFr Daweke CDU/CSU . . . . . . 5689 D Blei- und Cadmiumgehalt von Lebensmitteln und Nahrungsmitteln MdlAnfr A64 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Hammans CDU/CSU MdlAnfr A65 10.02.78 Drs 08/1497 Marschall SPD MdlAnfr A66 10.02.78 Drs 08/1497 Marschall SPD Antw StSekr Dr. Wolters BMJFG . 5690 B, C, D, 5691 A, B, C, D ZusFr Dr. Hammans CDU/CSU . 5690 D, 5691 D ZusFr Marschall SPD 5691 A ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU 5691 B, D ZusFr Ey CDU/CSU 5691 C Recht des Patienten auf Herausgabe der Aufzeichnungen über den Behandlungsverlauf bei einem Wechsel des Arztes MdlAnfr A70 10.02.78 Drs 08/1497 Jaunich SPD Antw StSekr Dr. Wolters BMJFG 5692 A, B, C, D ZusFr Jaunich SPD 5692 A, B ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 5692 B ZusFr Fiebig SPD 5692 C ZusFr Frau Will-Feld CDU/CSU . . . 5692 D Überholverbot für Motorcaravane und Wohnmobile MdlAnfr A71 10.02.78 Drs 08/1497 Mahne SPD MdlAnfr A72 10.02.78 Drs 08/1497 Mahne SPD Antw PStSekr Haar BMV . . . . . 5693 A, B ZusFr Mahne SPD 5693 B Ausbau der Bundesbahnstrecken Köln—GroBGerau und Koblenz—Bonn MdlAnfr A73 10.02.78 Drs 08/1497 Josten CDU/CSU MdlAnfr A74 10.02.78 Drs 08/1497 Josten CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV 5693 B, C, D, 5694 A ZusFr Josten CDU/CSU . . 5693 C, D, 5694 A ZusFr Dr. Hoffacker CDU/CSU . . . . 5694 A Lärmmessungen auf dem Autobahnabschnitt Hohenlimburg—Iserlohn MdlAnfr A75 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Wulff CDU/CSU MdlAnfr A76 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Wulff CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV . . . . 5694 B, C, D ZusFr Dr. Wulff CDU/CSU 5694 C, D Hygiene und Zusammensetzung der Speisen in Autobahnraststätten MdlAnfr A77 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Hüsch CDU/CSU MdlAnfr A78 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Hüsch CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV 5694 D, 5695 A, B, C, D, 5696 A ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 5695 A ZusFr Hoffacker CDU/CSU 5695 B ZusFr Frau Hoffmann (Hoya) CDU/CSU . 5695 B, 5696 A ZusFr Frau Will-Feld CDU/CSU . . . . 5695 C ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 5695 C ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . 5696 A Besoldung der Bundesbahnbediensteten; Ursachen für das Defizit der Bundesbahn MdlAnfr A80 10.02.78 Drs 08/1497 Kirschner SPD Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 V MdlAnfr A81 10.02.78 Drs 08/1497 Kirschner SPD Antw PStSekr Haar BMV . . . . . 5696 B, C, D ZusFr Kirschner SPD 5696 D Unfälle von Kindern im Straßenverkehr MdlAnfr A82 10.02.78 Drs 08/1497 Hoffie FDP MdlAnfr A83 10.02.78 Drs 08/1497 Hoffie FDP Antw PStSekr Haar BMV 5697 A, C, D, 5698 A ZusFr Hoffie FDP . . . . . . . . 5697 B, C ZusFr Dr. Hoffacker CDU/CSU 5697 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5697 D ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 5698 A Ausbau der Autobahn Bregenz–Innsbruck und der A 7 auf der Strecke MemmingenLindau MdlAnfr A84 10.02.78 Drs 08/1497 Kolb CDU/CSU MdlAnfr A85 10.02.78 Drs 08/1497 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV 5698 A, B, C, D, . 5699 A ZusFr Kolb CDU/CSU . . . . . 5698 B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5699 A Überprüfung der unter Billigflaggen die deutschen Hoheitsgewässer passierenden Schiffe MdlAnfr A87 10.02.78 Drs 08/1497 Grobecker SPD Antw PStSekr Haar BMV 5699 B, C ZusFr Grobecker SPD 5699 B, C Erlaubnis zur Benutzung von Spikesreifen für einen begrenzten Personenkreis zur Sicherung der Notversorgung bei außergewöhnlichen Witterungsverhältnissen MdlAnfr A88 10.02.78 Drs 08/1497 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV . . 5699 D, 5700 A, B ZusFr Ey CDU/CSU 5699 D, 5700 A ZusFr Kolb CDU/CSU 5700 A ZusFr Dr. Hoffacker CDU/CSU . . . . 5700 B Zulassung des Namens früherer selbständiger Gemeinden in der amtlichen Postanschrift MdlAnfr A91 10.02.78 Drs 08/1497 Hartmann CDU/CSU Antw PStekr Haar BMP . . 5700 C, D, 5701 A ZusFr Hartmann CDU/CSU . . 5700 D, 5701 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5701 A Gefährdung des Besitzstands der Industrie-und Gewerbebetriebe in Großstädten durch die Aufstellung von Flächennutzungsplänen nach dem neuen Bundesbaugesetz und der Baunutzungsverordnung MdlAnfr A93 10.02.78 Drs 08/1497 von der Heydt Freiherr von Massenbach CDU/CSU MdlAnfr A94 10.02.78 Drs 08/1497 von der Heydt Freiherr von Massenbach CDU/CSU Antw BMin Dr. Haack BMBau . 5701 C, 5702 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . 5754 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 5755* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 5647 72. Sitzung Bonn, den 16. Februar 1978 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Adams * 17. 2. Dr. van Aerssen * 17. 2. Dr. Aigner * 17. 2. Alber * 17. 2. Angermeyer 16. 2. Dr. Bangemann * 17. 2. Dr. Barzel 17. 2. Dr. Bayerl * 17. 2. Blumenfeld * 17. 2. Dr. Geßner'** 17. 2. Fellermaier * 17. 2. Flämig * 17. 2. Dr. Früh* 17. 2. Dr. Fuchs * 17. 2. Gertzen 17. 2. Haase (Fürth) * 17. 2. Hoffmann (Saarbrücken) * 17. 2. Dr. Hupka *** 17. 2. Dr. Jahn (Braunschweig) * 17. 2. Dr. Jobst 17. 2. Jung* 17 2. Dr. h. c. Kiesinger 24. 2. Dr. Klepsch * 17. 2. Klinker *17 2. Dr. Kraske 24. 2. Lange * 17 2. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lemp *172. Lücker 172. Luster* 172. Dr. Müller ** 172. Müller (Mülheim) * 172. Müller (Wadern) * 17. 2. Dr. Müller-Hermann *172. Ollesch 17. 2 Picard 17.2. Schmidt (München) * 17. 2. Schreiber * 17. 2. Dr. Schwörer * 17. 2. Seefeld * 17. 2. Sieglerschmidt * 17. 2. Dr. Starke (Franken) ' 17. 2. Dr. Todenhöfer 24. 2. Tönjes 24. 2. Frau Dr. Walz * 17. 2. Wawrzik * 17. 2. Würtz * 17. 2. Wuttke 17. 2. Zebisch 17. 2. Zeyer* 17. 2. Zywietz * 17. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Kurt Gscheidle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Wer Anträge stellt, muß damit rechnen, daß sie angenommen werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir bleiben aber bei unserem Antrag vollinhaltlich, weil die weiteren Maßnahmen, die die Bundesregierung angekündigt hat, von unserer Warte her gesehen unzureichend sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Lassen Sie mich bei aller Wertschätzung hier ein paar Worte in bezug auf die Strickart Ihrer politischen Taktik, Herr Minister, sagen. Da paart sich
    eine gewisse Einfallslosigkeit mit einem hohen Maß an Dreistigkeit.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Leider! — So ist es!)

    In regelmäßiger Schönheit behauptet die Koalition, die Union verfüge über keine Alternativen. Haben wir die Alternativen, sagt die Regierung, das geht nicht, das geht finanziell nicht, das geht technisch nicht, die Opposition ist unrealistisch. Bricht Ihre Argumentationskette unter dem Zwang der Ereignisse zusammen, dann allerdings springen Sie auf den fahrenden Zug auf und lassen durch Ihre Kollegen im Parlament erklären — so nach der Methode Igel-Hase —: Das haben wir ja doch schon lange vor euch gewollt, das ist längst in Arbeit und kommt auch bald. An vielen Stellen warten wir bis heute vergeblich darauf. Das haben Sie mit uns so gemacht beim Mehrfachtäter-Punktsystem, beim Verkehrssicherheitsbericht über die Zweiradfahrer und bei vielen anderen Punkten mehr. Ich warte darauf, daß heute der Sprecher der Koalition denselben Singsang wieder anstimmen wird. Nur, meine Damen und Herren, das glaubt Ihnen nun langsam niemand mehr in unserem Land.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Bundesminister Gscheidle behauptet sogar, daß er bereits im September ein Zusatzinvestitionsprogramm zur ausreichenden Kapazität, insbesondere für den Mondscheintarif, veranlaßt hat, das sich auf 500 Millionen DM belaufen und sich auf die Jahre 1978 bis 1980 erstrecken soll. Dieses Zusatzinvestitionsprogramm sucht man allerdings vergeblich im Haushaltsvoranschlag. Ich wäre der Regierung dankbar, wenn sie hier und heute erläutern würde, wo sie die finanzielle und haushaltsmäßige Absicherung vorgenommen hat. Früher war es jedenfalls so, daß Sonderbauprogramme im Haushalt der Bundespost auch gesondert ausgewiesen worden sind. Sie werden vielleicht sagen, daß sei nicht so. Aber es ist bisher so gewesen.
    Auf der anderen Seite wissen wir sehr genau, daß die Bundespost bereits für 270 Millionen DM einen Auftrag zur Beschaffung von Einrichtungen im Zusammenhang mit der Einführung des Nandienstes und des Zeittaktes vergeben will. Keine Angst, meine sehr verehrten Herren Kollegen, heute reden wir hier nicht über den Zeittakt,

    (Zuruf von der SPD: Na so was!)

    aber über die Dienstaufsichtsbeschwerde der Aktion „Billiges Telefon", die beim Bundeskanzler über den Herrn Bundesminister Gscheidle vorliegt, werden wir uns sicherlich noch einmal parlamentarisch auseinandersetzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Bundesregierung will 50 Millionen DM aufbringen, um die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Nachttarif II — allerdings nur schrittweise — beseitigen zu können. Das wären nach unserer Rechnung — und die war, glaube ich, exakt — ganze 10 % des behaupteten Investitionsprogramms. Wie gesagt, hier ist die Gelegenheit, den



    Straßmeir
    Nachweis über die finanzielle Absicherung zu bringen. Solange das nicht geschehen ist, Herr Bundesminister, bleiben wir bei unserer Feststellung, daß in diesem Zusammenhang nicht nur in den vergangenen Jahren zu wenig investiert wurde, sondern daß man auch bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine durchgreifenden Maßnahmen in Angriff genommen hat.
    Die zunehmend auftretenden Blockaden beim Telefon sind ja nichts anderes als die Folge des in den Jahren seit 1974 vernachlässigten Ausbaus des Fernmeldenetzes. Seit 1973 sind die Investitionen bis zu 2 Milliarden DM — das ist annähernd ein Drittel des Volumens — zurückgegangen.

    (Frau Berger [Berlin] [CDU/CSU]: Unerhört!)

    Das hat beispielsweise dazu geführt, daß 1977 sogar nominal weniger als 1971 — und das heißt natürlich, real in noch viel stärker abfallendem Umfang — investiert worden ist.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr bedauerlich!)

    Dem Herrn Bundeskanzler beliebt es, private Unternehmen als Unterlasser zu schelten, weil sie nicht in hinreichendem Umfange investieren. Ihn interessiert es in diesem Zusammenhang überhaupt nicht, daß ein Teil der Unternehmen im Hinblick auf die verfehlte Wirtschafts- und Finanzpolitik und im Hinblick auf eine ungewisse Ertragserwartung lediglich vorsichtig investiert.
    Die Bundespost befindet sich, zumindest im Bereich des Fernmeldewesens, in krassem Gegensatz dazu. Sie hat eine günstige Entwicklungsphase. Beispielsweise hat die Zahl der Telefonanschlüsse allein im Jahre 1977 um rund 1,5 Millionen zugenommen. Aus diesem Grunde und wegen der gepfefferten Preise gibt es dort auch eine zunehmende Kostenüberdeckung, d. h. einen Gewinn. 1976 waren das runde 3,6 Milliarden DM. Berücksichtigt man die in Ansatz gebrachten kalkulatorischen Zinsen, so wächst der Gewinn um weitere Milliarden. Die Deutsche Bundespost rechnet trotz des defizitären Postdienstes beispielsweise 1977 mit einem Gewinn von insgesamt 3,2 Milliarden DM. Für 1978 wird der Überschuß einschließlich der Rücklagen und des Abbaus der Verschuldung auf 4 Milliarden DM veranschlagt. Die Zahlen sind eindeutig; die notwendigen Mittel für die von uns geforderten Maßnahmen sind vorhanden.
    Sie haben die notwendigen Investitionen unterlassen. Der vernachlässigte Ausbau des Fernmeldenetzes führt zu den angesprochenen Netzblockaden. Die Telefonkunden ärgern sich; sie können nicht verstehen, warum die gewünschten Telefonverbindungen nicht zustande kommen. Ich meine, sie ärgern sich zu Recht. Auf der einen Seite stehen genügend Mittel zur Verfügung; andererseits klagt die Fernmeldeindustrie über unausgelastete Kapazitäten. Sie war überdies zu Kurzarbeit und Entlassungen gezwungen. Der Werbeslogan der Post „Ruf doch mal an" wird hier ad absurdum geführt. Telefonieren kann man in Deutschland zu bestimmten
    Tageszeiten nur noch, wenn man viel Glück, viel Zeit und sehr gute Nerven hat.
    Minister Gscheidle hat mehrfach gesagt, der Zeittakt müsse her, damit die Telefonleitungen nicht durch Dauergespräche blockiert werden; dadurch gingen der Post viele Gespräche und damit Einnahmen verloren. Wir, meine Damen und Herren, müssen feststellen, daß heute schon ohne die Nahbereiche die Netzblockade eintritt und der Post Einnahmen verlorengehen. Aber vielleicht ist das der gewünschte Effekt, damit man nicht noch höhere Gewinne ausweisen muß. Im Sinne der Postkunden ist es nicht.
    Die Bundesregierung negiert nicht nur konjunkturelle Erfordernisse, sondern ist zugleich auch ihrem eigenen Postverwaltungsgesetz nicht treu, denn sie soll die Anlagen nicht nur erhalten, sondern auch technisch und betrieblich den Anforderungen des Verkehrs entsprechend weiterentwikkeln und vervollkommnen.
    In bezug auf den Mondscheintarif an den Samstagen ist uns die Bundesregierung gefolgt. Wir bitten Sie, meine Damen und Herren von der Koalition, sich zu entschließen und sich unseren übrigen Forderungen anzuschließen, denn die Forderungen sind gerechtfertigt und die Maßnahmen der Bundesregierung halbherzig. Die im Vergleich zum Mondscheintarif geringfügige Herabsetzung des Nachttarifs I — und das auch nur in den Zonen III und IV — ist sicherlich ungeeignet, eine Entzerrung zu bewirken. Sie bringt den Telefonkunden keinen motivierenden Anreiz, um die Gespräche zu anderer Zeit zu führen. Nach unserer Meinung führt nur die generelle Vorverlegung des sogenannten Mondscheintarifs an allen Werktagen auf 20 Uhr zu der gewünschten Entzerrung, weil sich auf diese Weise die Gesprächswünsche auf einen längeren Zeitraum zu einem akzeptablen Preis verteilen lassen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ihr Angebot, meine Damen und Herren, ist selbst nach den Reduzierungsplänen der Bundesregierung noch immer für den Postkunden um das Dreifache teurer als unser Vorschlag. Im Gegensatz zu den Vorschlägen der Bundesregierung enthält unser Vorschlag die motivierenden Anreize, um den gewünschten Effekt zu bewirken. Die Regierung sollte sich auch in diesem Fall nicht immer Schritt für Schritt in die richtige Richtung schubsen lassen, sie sollte sich einmal überwinden und gleich sagen: Weil es von der Opposition ist, kann es auch gut sein; wir folgen dem Vorschlag.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, unser Antrag dient den Postkunden. Er ist für die Post technisch wie finanziell bekömmlich. Er ist ein Beitrag zur Konjunkturpolitik und sichert Arbeitsplätze. Wir fordern Sie auf, unserem Antrag beizutreten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Dr. Hermann Schmitt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das
Wort hat der Herr Abgeordnete Paterna.




  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Paterna


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Antrag der CDU/CSU-Fraktion trägt einerseits Eulen nach Athen — Sie sehen, Herr Straßmeir, es kommt genau das, was Sie erwartet haben, aber ich werde es Ihnen auch noch nachweisen —, andererseits, um im Bilde zu bleiben, ist er nicht einmal vom Mondschein, geschweige denn von der Sonne der Sachkenntnis erleuchtet. Da ich nun die Herren Antragsteller für so uninformiert nicht halte, wie sie in diesem Antrag tun, kann nur irgend etwas anderes dahinterstecken. Bei näherer Prüfung kommt dann genau das heraus, was sich bei vielen anderen Anträgen der Opposition auch abspielt: Hier wird das Parlament als Vehikel für Presseerklärungen mißbraucht, die Aktivitäten vortäuschen sollen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Das geht dann so: Man nehme ein paar interne Informationen aus dem Ministerium, wenn über Pläne nachgedacht wird, oder man macht das noch ein bißchen dreister und verkauft bereits öffentlich angekündigte Maßnahmen als eigene, rührt dann noch ein bißchen dazu, was sich zwar populär anhört, aber aus fachlicher Sicht nicht sinnvoll ist, garniert das Ganze noch mit einer sogenannten Begründung, die im Grunde nur aus Polemik besteht, und dann hat man das, was von mir eine Scheininitiative genannt wird.
    Ich gebe Ihnen also die Bewertung vorweg und komme nun zur Sache. Wir wollen uns das einmal im einzelnen ansehen.

    (Zuruf des Abg. Lemmrich [CDU/CSU])

    — Herr Vorsitzender, Sie haben das nicht so gerne, wenn ich während der von Ihnen geleiteten Sitzungen rede. Es steht mir nicht zu, aber vielleicht hören Sie doch einmal zu.

    (Erneuter Zuruf des Abg. Lemmrich [CDU/ CSU])

    Erstens. Die CDU/CSU fordert ein Sonderbauprogramm. Dabei gibt es bereits zwei Sonderbauprogramme, eines davon zur Einführung der Nahbereiche. Ich muß hier noch einmal wiederholen: ein Viertel dieses Programms geht in die Zeitzählungen, Dreiviertel gehen in die Netzverstärkung. Dieses ist hier schon ein paarmal erläutert worden. Es ist damals von Ihnen kritisiert worden, obwohl wir Ihnen die Dringlichkeit und das Vorziehen des Programms mit eben dem Arbeitsplatzargument erläutert haben, das Sie uns jetzt in Ihrer Begründung wieder „unterjubeln", als sei das Ihre eigene Erfindung. Das Programm kostet zirka 1,6 Milliarden DM. Das wissen Sie längst.
    Das zweite Programm über 1,4 Milliarden DM
    — ebenfalls schon im vergangenen Jahr begonnen
    — wird speziell zur Erweiterung der Kapazität des privaten Fernsprechbereichs in den nächsten vier Jahren durchgeführt. Nun sagt der Kollege Straßmeir: „Ja, woher sollen wir denn das alles wissen? Der Minister — flink wie er ist — hat also einen Tag, nachdem wir unseren Antrag eingebracht haben, endlich zugegeben, . . ." — Okay.

    (Straßmeir [CDU/CSU] : Zwei Tage, Herr Kollege!)

    Dann wollten Sie auch noch wissen, wo das Geld herkommt. Dann will ich Ihnen einmal empfehlen, das Protokoll des Deutschen Bundestages vom 20. Oktober 1977 nachzulesen. Ich sage Ihnen auch noch die Seitenzahl: 3810 und folgende. Da hat Ihnen nämlich der Herr Kollege Wuttke mal erklärt, wie das eigentlich zustande kommt, was der Postverwaltungsrat ist und was der zu sagen hat und daß dort Vorausermächtigungen in Höhe von 3 Milliarden DM beschlossen worden sind und was damit alles so zu tun ist.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Jawohl, Herr Oberlehrer!)

    Das ist hier von diesem Pult aus im einzelnen erläutert worden. Ich brauche Ihnen das nicht näher vorzulesen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    — Seien Sie doch nicht so aufgeregt.
    Davon, was der Minister angeblich „zugegeben" hat, nachdem Sie Ihren Antrag gestellt haben, war schon ein Jahr vorher die Rede. Ich könnte Ihnen hier z. B. als Quelle das Interview im „Deutschlandfunk" vom 3. Juli 1977 empfehlen. Das hat zu dieser Zeit auch in leichter zugänglichen Quellen wie z. B. der „Bild" -Zeitung gestanden. Auch diese Quelle könnte ich Ihnen noch genau nennen. Da wird von Blockierungen geredet und dann heißt es — ich zitiere —:
    Das heißt, hier wird man zum einen mit zusätzlichen Investitionen, zum anderen aber sicher mit dem Gedanken arbeiten müssen, ob man durch die zeitliche Verschiebung des Sonntagstarifs . . .
    Genau da haben Sie diese Punkte, nur ein halbes Jahr vor Ihrem Antrag und nicht einen Tag nach Ihrem Antrag. Das ist der kleine, aber entscheidende Unterschied, auf den es manchmal ankommt. Nur, wenn man sich an die Tatsachen und an die Wahrheit hält, dann hört sich das alles nicht mehr so gut an wie das, was Sie hier verbraten haben.

    (Sick [CDU/CSU]: Zur Sache!) — Ja, ich bin immer bei Ihrem Antrag.


    (Sick [CDU/CSU] : Nein!)

    — Aber sicher.
    Dann kommt der zweite Punkt. Es ist richtig, daß es zu Beginn der Geltungszeiten des verbilligten Tarifs zu Engpässen kommt. Nur, meine Damen und Herren, dies ist völlig klar. Das wird immer so sein. Da können Sie den Tarif hinlegen, wo Sie wollen, am Anfang werden Sie immer Spitzen kriegen. Wenn Sie das so machten, wie Sie das vorschlagen, werden Sie zu erheblich größeren Blockaden kommen. Wenn Sie sich die Mühe machten, einmal die Verteilungskurve der Fernsprechbenutzungsfrequenzen anzuschauen, dann würden Sie feststellen, daß Sie natürlich einen Teil der nach 22 Uhr Telefonierenden auf die Zeit nach 20 Uhr vorzögen, aber natürlich auch einen Teil derjenigen — und das haben Sie vergessen zu überlegen —, die vor 18 Uhr telefonieren, dazu bewegen, bis 20 Uhr zu warten. Damit würden Sie von beiden Seiten auf einen Sockel



    Paterna
    draufsatteln, der sowieso schon höher ist. Wir brauchen das hier, glaube ich, im technischen Detail nicht zu erörtern. Dazu ist im Ausschuß noch Zeit genug. So einleuchtend wie das, was Sie hier erzählen, ist es in der Praxis in der Tat nicht. Im Gegenteil, Sie kämen, wenn wir das so machten, wie Sie es vorschlagen — und dies wäre dann im Ausschuß mit den Fachleuten zu diskutieren —, zum genauen Gegenteil von dem, was Sie wollen.

    (Zuruf des Abg. Straßmeir [CDU/CSU]) — Da kommen wir noch hin. Nur mal langsam.

    Außerdem, Herr Kollege Straßmeir, sind Sie immer dafür, daß der Staat wirtschaftlich arbeitet. Nun muß ich Ihnen einmal in allem Ernst etwas sagen. Sie sagen in der Begründung Ihres Antrags, hier gäbe es an fünf Tagen Engpässe zwischen 22 Uhr und 22.30 Uhr. Das sind insgesamt zweieinhalb Stunden. Angesichts dieses, gemessen an der Zahl von fünfmal vierundzwanzig Stunden, kleinen Zeitraums wollen Sie mir, dem Deutschen Bundestag und dem deutschen Steuerzahler vor allen Dingen doch nicht im Ernst sagen, daß die Netzkapazität auf die Spitzenbelastung dieser jeweils halben Stunde von vierundzwanzig Stunden ausgelegt werden sollte. Das können Sie dem deutschen Steuerzahler doch nicht im Ernst zumuten wollen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Daß es aber sehr vernünftig ist — und da liegen Sie dann wieder richtig; da kommt dann wieder die Oppositionseule —, den Nachttarif II in die hellen Stunden des Tages Sonnabend— in die Stunden ab 14 Uhr — vorzuverlegen, darin sind wir uns einig. Da laufen Sie aber wieder der Entwicklung hinterher; denn auch dieses ist eine längst öffentlich gehandelte Maßnahme.

    (Straßmeir [CDU/CSU] : Was zahlt denn da der Steuerzahler? Würden Sie das mal erläutern, Herr Kollege?)

    — Wenn Sie eine Netzkapazität auf den allerhöchsten Spitzenbedarf des privaten Fernsprechverkehrs im Fernbereich auslegen — darauf heben Sie ab —, dann ist doch völlig klar, daß Sie damit in dieser halben Stunde zwar bedarfsgerecht ausbauen, aber für den Rest, nämlich für 231/2 Stunden des Tages entsprechende Oberkapazitäten haben. Da wird es dann wohl doch ein bißchen zu üppig.
    Fazit: Der CDU/CSU-Antrag ist eine publizistische Seifenblase. Damit Sie sich aber wirklich ernst genommen fühlen

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    — im Augenblik rede ich immer noch im` Zeittakt, nicht ganz acht Minuten; Sie sehen, in dieser Zeit kann man eine ganze Menge darlegen —, will ich mich die letzten zwei Minuten Ihrer Begründung widmen, damit Sie nicht meinen, idh hätte etwas ausgelassen.
    Erstens. Die dramatisierten Blockaden im Selbstwählferndienst — damit argumentieren Sie ja — liegen weit unter den international empfohlenen Werten.
    Zweiter Punkt. Die Investitionen — da haben Sie recht — waren in den letzten Jahren tatsächlich geringer. Aber sie waren immer noch erheblich höher, als aus betriebswirtschaftlichen Gründen eigentlich notwendig gewesen wäre. Die Post hat also über den kurzfristig betrieblichen Bedarf hinaus investiert. Nur so ist es zu erklären, daß der erhebliche Zuwachs an Kunden so schnell und reibungslos verkraftet werden konnte.
    Dritte Bemerkung zu Ihrer Begründung. Die Post macht tatsächlich Gewinne. Aber da frage ich: Warum nicht? Der Postminister kriegt keine Gewinnbeteiligung. Das, was er als Gewinn einfährt, kommt den Postkunden zugute, den Fernsprechkunden im übrigen auch. Das wird nicht nur alles transferiert, wie Sie gelegentlich behaupten. Da gibt es konkrete Vorschläge. Da Sie die inzwischen kennen, empfehle ich Ihnen: Machen Sie daraus wieder einen Antrag; dann können Sie wieder so tun, als wären das Ihre eigenen Ideen.
    Zum Schluß zu den Arbeitsplätzen, wozu ich schon etwas gesagt habe. Ich habe insbesondere das Investitionsprogramm genannt. Rechnen Sie pro 100 Millionen DM etwa 800 Arbeitsplätze pro Jahr. Dann können Sie sich bei dem Gesamtvolumen von 3 Milliarden DM ausrechnen, was möglich ist.
    Letzte Bemerkung, meine Damen und Herren von der Opposition: Wir bedanken uns, daß Sie durch einen an sich überflüssigen Antrag Gelegenheit gegeben haben, die Leistungen des Postministers noch einmal entsprechend zu würdigen, und das — um in einem letzten Schlenker auf Ihre Begründung zu kommen — auch ohne PR-Anzeige, somit im Zeitakt zum Normaltarif.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)