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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/72 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 72. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Jaeger 5647 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 5647 A Begrüßung des Postministers der Republik Afghanistan, Abdul Karim Attale . . . 5702 C Eidesleistung neu ernannter Bundesminister Präsident Carstens 5647 A Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . . 5647 D Dr. Hauff, Bundesminister BMFT . . . 5647 D Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . . 5648 A Offergeld, Bundesminister BMZ 5648 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Strafprozeßordnung — aus Drucksachen 8/322, 8/976, 8/996 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1516 — Erste Beschlußempfehlung und Erster Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/1482 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anderung der - Strafprozeßordnung und des Strafvollzugsgesetzes — Drucksache 8/1283 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses - Drucksache 8/1482 — Dr. Eyrich CDU/CSU 5649 A Dr. Emmerlich SPD . . . . . . . . 5655 C Engelhard FDP 5659 D Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . . 5662 B Dr. Wittmann (München) CDU/CSU . . 5666 C Dürr SPD 5670 B Hartmann CDU/CSU 5673 D Dr. Weber (Köln) SPD 5678 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 Kleinert FDP 5702 C Sieglerschmidt SPD . . . . . . . . 5705 C Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 5707 D Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD 5708 A Lattmann SPD 5712 A Conradi SPD 5714 A Dr. Schwencke (Nienburg) SPD . 5716 B, 5721 B Dr. Kohl CDU/CSU . . . . . 5717 B, 5721 C Wehner SPD 5721 D Dr. Hirsch, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen . . . . . . . . 5724 B, 5726 A Dr. Biedenkopf CDU/CSU 5725 C Dr. Dregger CDU/CSU 5726 B Mischnick FDP 5728 D Schmidt, Bundeskanzler . . . . . . 5730 D Namentliche Abstimmungen . . 5705 D, 5707 C, 5735 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Kooperationsabkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Mitgliedstaaten dieser Gemeinschaft einerseits, der Tunesischen Republik, der Demokratischen Volksrepublik Algerien und dem Königreich Marokko andererseits sowie zu den Abkommen zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und diesen Staaten — Drucksache 8/1036 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1515 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/1432 — . . . . . . . 5737 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 15. Dezember 1975 zum Protokoll vom 13. April 1962 über die Gründung Europäischer Schulen — Drucksache 8/1399 — . . . . . 5737 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Vertrieb von Anteilen an Vermögensanlagen — Drucksache 8/1405 — . . . . . . . 5737 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Pflanzenschutzgesetzes — Drucksache 8/1440 — . . . . . . . 5737 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dollinger, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Femmeldesonderbauprogramm und früherer Beginn des „Mondscheintarifs" — Drucksache 8/1345 — Straßmeir CDU/CSU 5738 A Paterna SPD 5740 A Hoffie FDP 5741 D Gscheidle, Bundesminister BMV/BMP . . 5742 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Klein (Göttingen), Frau Dr. Walz, Benz, Blumenfeld, Eymer (Lübeck), Dr. von Geldern, Dr. Hupka, Klein (München), Kroll-Schlüter, Metz, Dr. Narjes, Dr. Probst, Dr. Schäuble, Schmidhuber, Dr. Schwarz-Schilling, Dr. Stercken, Weiskirch (Olpe), Frau Dr. Wilms, Wohlrabe und der Fraktion der CDU/CSU Informations- und Dokumentationsprogramm der Bundesregierung und Zeitschriften sowie Fachpresse — Drucksache 8/1339 — Dr. Klein (Göttingen) CDU/CSU . . . . 5743 D Stockleben SPD . . . . .. . . . . . 5745 A Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Antarktis-Vertrag — Drucksache 8/1427 — Dr. von Geldern CDU/CSU 5746 A Grunenberg SPD 5747 C Jung FDP 5748 B Dr. von Dohnanyi, Staatsminister AA . 5748 D Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1976 (Jahresrechnung 1976) — Drucksache 8/1428 — 5750 B Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung des „General-von-SteubenHotels" an die Stadt Wiesbaden — Drucksache 8/1442 — . . . . . . . 5750 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Lemmrich, Dr. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 III Abelein, Spranger, Dr. Schulte. (Schwäbisch Gmünd), Dr. Dollinger, Dr. Jenninger, Dr. Bötsch, Dr. Miltner, Ziegler, Kiechle, Biehle, Dr. Stark (Nürtingen), Stücklen, Susset, Dr. Rose, Höffkes, Feinendegen, Glos, Regenspurger, Dr. Voss, Kolb, Lintner und Genossen Autobahn Würzburg–Ulm — Drucksachen 8/1075, 8/1466 — Lemmrich CDU/CSU 5750 C Batz SPD 5752 B Hoffie FDP 5753 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Vierunddreißigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung — Aufhebbare Achtunddreißigste Verordnung zur Änderung der Außlenwirtschaftsverordnung — Drucksachen 8/1071, 8/1225, 8/1433 — . . 5753 C Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu den Verordnungen der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Anderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 12/77 — Erhöhung des Zollkontingents 1977 für Bananen) Aufhebbare Verordnung zur Anderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 13/77 — Zweite Erhöhung des Zollkontingents 1977 für Bananen) Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/78 — Zollkontingent 1978 für Bananen) — Drucksachen 8/1028, 8/1395, 8/1396, 8/1443 — 5753 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Gewährung finanzieller Beihilfen für Demonstrationsvorhaben zur Energie-Einsparung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates über die Gewährung einer finanziellen Unterstützung für Vorhaben zur Nutzung alternativer Energiequellen — Drucksachen 8/637, 8/.1431 — . . . . 5753 D Fragestunde — Drucksache 8/1497 vom 10. 02. 1978 — Aufschieben der letzten Rate der an Polen zu zahlenden Rentenpauschale bis zur Erfüllung der im Aussiedlungsprotokoll vorgesehenen Zahlen von Ausreisenden MdlAnfr A35 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 5682 C, 5683 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 5682 D, 5683 A Folgerungen aus der Erklärung der amerikanischen Mission in Berlin über das Eindringen von DDR-Grenzsoldaten in den amerikanischen Sektor MdlAnfr A103 10.02.78 Drs 08/1497 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 5683 B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . . 5683 C Besetzung der Stelle des Sozialreferenten bei der deutschen Botschaft in Delhi (Indien) MdlAnfr A132 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 5683 D, 5684 A, B ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 5684 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5684 B Freilassung der in Mogadischu anläßlich der Stürmung der Lufthansamaschine Landshut verletzten Terroristin durch die somalische Regierung MdlAnfr A133 10.02.78 Drs 08/1497 Daweke CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 5684 C, D ZusFr Daweke CDU/CSU . . . . . . 5684 C ZusFr Ey CDU/CSU 5684 D Verbreitung des Kürzels „BRD" in Osterreich in den Massenmedien und im Sportgeschehen MdlAnfr A134 10.02.78 Drs 08/1497 Wohlrabe CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 5684 D, 5685 A, B, C, D, 5686 A ZusFr Wohlrabe CDU/CSU 5685 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . 5685 B ZusFr Josten CDU/CSU 5685 C ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU . . . . 5685 C ZusFr Becker (Nienberge) SPD . . . . 5685 D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5685 D IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 Verletzung des Viermächteabkommens durch Kontrollen der DDR auf den Transitstrecken nach Berlin MdlAnfr A135 10.02.78 Drs 08/1497 Straßmeir CDU/CSU MdlAnfr A136 10.02.78 Drs 08/1497 Straßmeir CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 5686 A, B, C, D, 5687 A, B, C ZusFr Straßmeir CDU/CSU . 5686 B, C, 5687 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 5686 C, 5687 B ZusFr Ey CDU/CSU 5687 C Indizierung von NS-Propagandamaterial durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdendes Schrifttum MdlAnfr A59 10.02.78 Drs 08/1497 Wehner SPD Antw StSekr Dr. Wolters BMJFG . . 5687 D, 5688 B, C, D, 5689 A, B, C, D, 5690 A ZusFr Wehner SPD 5688 B ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . 5688 C ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5688 D ZusFr Jahn (Marburg) SPD . . . . . 5689 A ZusFr Becker (Nienberge) SPD . . . 5689 A ZusFr Niegel CDU/CSU . . . . . . 5689 B ZusFr Fiebig SPD 5689 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . . . . 5689 C ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU . . . . . 5689 D ZusFr Daweke CDU/CSU . . . . . . 5689 D Blei- und Cadmiumgehalt von Lebensmitteln und Nahrungsmitteln MdlAnfr A64 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Hammans CDU/CSU MdlAnfr A65 10.02.78 Drs 08/1497 Marschall SPD MdlAnfr A66 10.02.78 Drs 08/1497 Marschall SPD Antw StSekr Dr. Wolters BMJFG . 5690 B, C, D, 5691 A, B, C, D ZusFr Dr. Hammans CDU/CSU . 5690 D, 5691 D ZusFr Marschall SPD 5691 A ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU 5691 B, D ZusFr Ey CDU/CSU 5691 C Recht des Patienten auf Herausgabe der Aufzeichnungen über den Behandlungsverlauf bei einem Wechsel des Arztes MdlAnfr A70 10.02.78 Drs 08/1497 Jaunich SPD Antw StSekr Dr. Wolters BMJFG 5692 A, B, C, D ZusFr Jaunich SPD 5692 A, B ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 5692 B ZusFr Fiebig SPD 5692 C ZusFr Frau Will-Feld CDU/CSU . . . 5692 D Überholverbot für Motorcaravane und Wohnmobile MdlAnfr A71 10.02.78 Drs 08/1497 Mahne SPD MdlAnfr A72 10.02.78 Drs 08/1497 Mahne SPD Antw PStSekr Haar BMV . . . . . 5693 A, B ZusFr Mahne SPD 5693 B Ausbau der Bundesbahnstrecken Köln—GroBGerau und Koblenz—Bonn MdlAnfr A73 10.02.78 Drs 08/1497 Josten CDU/CSU MdlAnfr A74 10.02.78 Drs 08/1497 Josten CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV 5693 B, C, D, 5694 A ZusFr Josten CDU/CSU . . 5693 C, D, 5694 A ZusFr Dr. Hoffacker CDU/CSU . . . . 5694 A Lärmmessungen auf dem Autobahnabschnitt Hohenlimburg—Iserlohn MdlAnfr A75 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Wulff CDU/CSU MdlAnfr A76 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Wulff CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV . . . . 5694 B, C, D ZusFr Dr. Wulff CDU/CSU 5694 C, D Hygiene und Zusammensetzung der Speisen in Autobahnraststätten MdlAnfr A77 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Hüsch CDU/CSU MdlAnfr A78 10.02.78 Drs 08/1497 Dr. Hüsch CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV 5694 D, 5695 A, B, C, D, 5696 A ZusFr Dr. Hüsch CDU/CSU 5695 A ZusFr Hoffacker CDU/CSU 5695 B ZusFr Frau Hoffmann (Hoya) CDU/CSU . 5695 B, 5696 A ZusFr Frau Will-Feld CDU/CSU . . . . 5695 C ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 5695 C ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . 5696 A Besoldung der Bundesbahnbediensteten; Ursachen für das Defizit der Bundesbahn MdlAnfr A80 10.02.78 Drs 08/1497 Kirschner SPD Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 V MdlAnfr A81 10.02.78 Drs 08/1497 Kirschner SPD Antw PStSekr Haar BMV . . . . . 5696 B, C, D ZusFr Kirschner SPD 5696 D Unfälle von Kindern im Straßenverkehr MdlAnfr A82 10.02.78 Drs 08/1497 Hoffie FDP MdlAnfr A83 10.02.78 Drs 08/1497 Hoffie FDP Antw PStSekr Haar BMV 5697 A, C, D, 5698 A ZusFr Hoffie FDP . . . . . . . . 5697 B, C ZusFr Dr. Hoffacker CDU/CSU 5697 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5697 D ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 5698 A Ausbau der Autobahn Bregenz–Innsbruck und der A 7 auf der Strecke MemmingenLindau MdlAnfr A84 10.02.78 Drs 08/1497 Kolb CDU/CSU MdlAnfr A85 10.02.78 Drs 08/1497 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV 5698 A, B, C, D, . 5699 A ZusFr Kolb CDU/CSU . . . . . 5698 B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5699 A Überprüfung der unter Billigflaggen die deutschen Hoheitsgewässer passierenden Schiffe MdlAnfr A87 10.02.78 Drs 08/1497 Grobecker SPD Antw PStSekr Haar BMV 5699 B, C ZusFr Grobecker SPD 5699 B, C Erlaubnis zur Benutzung von Spikesreifen für einen begrenzten Personenkreis zur Sicherung der Notversorgung bei außergewöhnlichen Witterungsverhältnissen MdlAnfr A88 10.02.78 Drs 08/1497 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Haar BMV . . 5699 D, 5700 A, B ZusFr Ey CDU/CSU 5699 D, 5700 A ZusFr Kolb CDU/CSU 5700 A ZusFr Dr. Hoffacker CDU/CSU . . . . 5700 B Zulassung des Namens früherer selbständiger Gemeinden in der amtlichen Postanschrift MdlAnfr A91 10.02.78 Drs 08/1497 Hartmann CDU/CSU Antw PStekr Haar BMP . . 5700 C, D, 5701 A ZusFr Hartmann CDU/CSU . . 5700 D, 5701 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5701 A Gefährdung des Besitzstands der Industrie-und Gewerbebetriebe in Großstädten durch die Aufstellung von Flächennutzungsplänen nach dem neuen Bundesbaugesetz und der Baunutzungsverordnung MdlAnfr A93 10.02.78 Drs 08/1497 von der Heydt Freiherr von Massenbach CDU/CSU MdlAnfr A94 10.02.78 Drs 08/1497 von der Heydt Freiherr von Massenbach CDU/CSU Antw BMin Dr. Haack BMBau . 5701 C, 5702 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . 5754 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 5755* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 16. Februar 1978 5647 72. Sitzung Bonn, den 16. Februar 1978 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Adams * 17. 2. Dr. van Aerssen * 17. 2. Dr. Aigner * 17. 2. Alber * 17. 2. Angermeyer 16. 2. Dr. Bangemann * 17. 2. Dr. Barzel 17. 2. Dr. Bayerl * 17. 2. Blumenfeld * 17. 2. Dr. Geßner'** 17. 2. Fellermaier * 17. 2. Flämig * 17. 2. Dr. Früh* 17. 2. Dr. Fuchs * 17. 2. Gertzen 17. 2. Haase (Fürth) * 17. 2. Hoffmann (Saarbrücken) * 17. 2. Dr. Hupka *** 17. 2. Dr. Jahn (Braunschweig) * 17. 2. Dr. Jobst 17. 2. Jung* 17 2. Dr. h. c. Kiesinger 24. 2. Dr. Klepsch * 17. 2. Klinker *17 2. Dr. Kraske 24. 2. Lange * 17 2. Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lemp *172. Lücker 172. Luster* 172. Dr. Müller ** 172. Müller (Mülheim) * 172. Müller (Wadern) * 17. 2. Dr. Müller-Hermann *172. Ollesch 17. 2 Picard 17.2. Schmidt (München) * 17. 2. Schreiber * 17. 2. Dr. Schwörer * 17. 2. Seefeld * 17. 2. Sieglerschmidt * 17. 2. Dr. Starke (Franken) ' 17. 2. Dr. Todenhöfer 24. 2. Tönjes 24. 2. Frau Dr. Walz * 17. 2. Wawrzik * 17. 2. Würtz * 17. 2. Wuttke 17. 2. Zebisch 17. 2. Zeyer* 17. 2. Zywietz * 17. 2. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Dr. Hermann Schmitt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe die Aussprache.
    Wir kommen zur Abstimmung in dritter Beratung. Ich gehe davon aus, daß Antrag auf namentliche Abstimmung gestellt ist. Wir treten in die namentliche Abstimmung ein.
    Meine Damen und Herren, vielleicht muntert es uns in dieser Stunde etwas auf, wenn ich Ihnen mitteile, daß der Kollege Gärtner während der Debatte Vater einer gesunden Tochter geworden ist. Wir gratulieren ihm und seiner Gattin sehr herzlich.

    (Beifall)

    Ich schließe die Abstimmung. Ich bitte mit der Auszählung zu beginnen.
    Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Platz nehmen würden, damit ich das Ergebnis der namentlichen Abstimmung in dritter Beratung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Strafprozeßordnung bekanntgeben kann.
    An der namentlichen Abstimmung haben sich 489 uneingeschränkt stimmberechtigte und 22 Berliner Abgeordnete beteiligt. Mit Ja haben 245, mit Nein 244 uneingeschränkt stimmberechtigte Mitglieder des Hauses gestimmt. Je 11 Kollegen aus Berlin haben mit Ja und Nein gestimmt.
    Ergebnis
    Abgegebene Stimmen 489 und 22 Berliner Abgeordnete; davon
    ja: 245 und 11 Berliner Abgeordnete,
    nein: 244 und 11 Berliner Abgeordnete
    Ja
    SPD
    Adams Ahlers Dr. Ahrens
    Amling Dr. Apel Arendt Augstein
    Baack Bahr
    Dr. Bardens
    Batz
    Dr. Bayer!
    Becker (Nienberge) Biermann
    Bindig Blank
    Dr. Böhme (Freiburg) Frau von Bothmer Brandt
    Brandt (Grolsheim) Brück
    Buchstaller
    Büchler (Hof)

    Büchner (Speyer)

    Dr. von Bülow
    Buschfort
    Dr. Bußmann
    Collet Conradi Dr. Corterier
    Curdt
    Frau Dr. Däubler-Gmelin Daubertshäuser
    Dr. von Dohnanyi
    Dürr
    Dr. Ehmke
    Dr. Ehrenberg Eickmeyer
    Frau Eilers (Bielefeld) Dr. Emmerlich
    Dr. Enders
    Engholm
    Frau Erler
    Esters Ewen
    Fellermaier
    Fiebig
    Dr. Fischer
    Flämig
    Frau Dr. Focke
    Franke (Hannover) Friedrich (Würzburg) Gansel
    Gerstl (Passau)

    Dr. Geßner
    Glombig
    Gobrecht
    Grobecker
    Grunenberg
    Gscheidle
    Dr. Haack
    Haar
    Haase (Fürth)

    Haehser
    Frau Dr. Hartenstein Hauck
    Dr. Hauff
    Henke Heyenn Höhmann
    Hoffmann (Saarbrücken) Hofmann (Kronach)
    Dr. Holtz
    Horn
    Frau Huber
    Huonker
    Ibrügger
    Immer (Altenkirchen)

    Jahn (Marburg)

    Jaunich
    Dr. Jens (Voerde)

    Junghans Jungmann Junker
    Kaffka
    Kirschner
    Klein (Dieburg)

    Koblitz
    Konrad
    Kratz
    Kretkowski
    Dr. Kreutzmann
    Krockert Kühbacher Kuhlwein Lambinus Lange
    Dr. Lauritzen
    Leber
    Lemp
    Lenders
    Frau Dr. Lepsius
    Liedtke
    Dr. Linde Lutz
    Mahne
    Marquardt Marschall
    Frau Dr. Martiny-Glotz Matthöfer
    Dr. Meinecke (Hamburg) Meininghaus
    Menzel
    Möhring
    Müller (Bayreuth)

    Müller (Mülheim)

    Müller (Nordenham)

    Müller (Schweinfurt)

    Dr. Müller-Emmert Müntefering
    Nagel
    Neumann Dr. Nöbel Offergeld Oostergetelo
    Paterna
    Pawelczyk Peiter
    Dr. Penner Pensky
    Peter
    Polkehn Porzner
    Rapp (Göppingen)

    Rappe (Hildesheim)

    Ravens
    Frau Renger
    Reuschenbach
    Rohde
    Roth
    Saxowski
    Dr. Schachtschabel
    Schäfer (Offenburg)

    Dr. Schäfer (Tübingen) Scheffler
    Scheu
    Schirmer Schlaga
    Schluckebier
    Dr. Schmidt (Gellersen) Schmidt (Hamburg)
    Schmidt (München)

    Schmidt (Niederselters) Schmidt (Wattenscheid) Schmidt (Würgendorf)
    Dr. Schmitt-Vockenhausen
    Dr. Schmude
    Dr. Schöfberger
    Schreiber Schulte (Unna)

    Dr. Schwencke (Nienburg)




    Vizpräsident Dr_ Schmitt-Vockenhausen
    Dr. Schwenk (Stade) Seefeld
    Sieler
    Frau Simonis Simpfendörfer
    Dr. Sperling
    Dr. Spöri
    Stahl (Kempen)

    Dr. Staudt
    Dr. Steger
    Frau Steinhauer Stockleben
    Stöckl Sybertz Thüsing Frau Dr. Timm
    Tönjes Topmann
    Frau Traupe
    Ueberhorst
    Urbaniak
    Dr. Vogel (München) Vogelsang
    Voigt (Frankfurt) Waltemathe
    Walther
    Dr. Weber (Köln)

    Wehner
    Weißkirchen (Wiesloch) Wendt
    Dr. Wernitz
    Westphal
    Wiefel Wilhelm
    Wimmer (Neuötting) Wischnewski
    Dr. de With
    Wittmann (Straubing) Wolfram (Recklinghausen) Wrede
    Würtz Wüster Wuttke Wuwer Zander Zeitler
    Berliner Abgeordnete
    Bühling
    Dr. Diederich (Berlin) Dr. Dübber
    Egert
    Löffler
    Manning
    Mattick
    Frau Schlei
    Schulze (Berlin) Sieglerschmidt
    FDP
    Angermeyer
    Dr. Bangemann
    Baum Cronenberg
    Eimer (Fürth)

    Engelhard
    Ertl
    Frau Funcke
    Gartner Gallus Gattermann
    Genscher
    Grüner
    Frau Dr. Hamm-Brücher Dr. Haussmann
    Hölscher
    Hoffie Jung
    Kleinert
    Dr.-Ing. Laermann
    Dr. Graf Lambsdorff Ludewig
    Dr. Dr. h. c. Maihofer Frau Matthäus-Maier Mischnick
    Möllemann Paintner
    Peters (Poppenbüll) Schäfer (Mainz)
    Schmidt (Kempten)

    von Schoeler Frau Schuchardt Spitzmüller
    Dr. Vohrer Dr. Wendig
    Wolfgramm (Göttingen) Wurbs
    Zywietz
    Berliner Abgeordnete Hoppe
    Nein
    CDU/CSU
    Dr. Abelein
    Dr. van Aerssen
    Dr. Aigner
    Alber
    Dr. Althammer
    Dr. Arnold
    Dr. Barzel
    Bayha
    Dr. Becher (Pullach)

    Dr. Becker (Frankfurt) Frau Benedix
    Benz
    Berger (Herne)

    Berger (Lahnstein) Biechele
    Dr. Biedenkopf
    Biehle
    Dr. von Bismarck
    Dr. Blüm
    Blumenfeld
    Böhm (Melsungen)

    Dr. Bötsch
    Braun Breidbach
    Broll
    Bühler (Bruchsal)

    Burger
    Carstens (Emstek) Carstens (Fehmarn) Conrad (Riegelsberg)
    Dr. Czaja
    Damm Daweke
    Dr. Dollinger
    Dr. Dregger
    Dreyer Engelsberger
    Erhard (Bad Schwalbach) Ernesti
    Dr. Evers
    Ey
    Eymer (Lübeck)

    Dr. Eyrich
    Feinendegen
    Frau Fischer
    Francke (Hamburg) Franke
    Dr. Friedmann
    Dr. Früh
    Dr. Fuchs Frau Geier Geisenhofer
    Dr. von Geldern
    Dr. George Gerlach (Obernau) Gerstein
    Gerster (Mainz) Gierenstein Glos
    Dr. Gruhl Haase (Kassel)

    Haberl
    Dr. Häfele Dr. Hammans
    Handlos
    Hanz

    (BonnBad Godesberg)

    Dr. Hennig
    von der Heydt Freiherr
    von Massenbach Höffkes
    Höpfinger
    Dr. Hoffacker
    Frau Hoffmann (Hoya) Dr. Hornhues Horstmeier
    Dr. Hubrig Frau Hürland
    Dr. Hüsch Dr. Hupka Graf Huyn Dr. Jaeger Jäger (Wangen)

    Dr. Jahn (Braunschweig) Dr. Jahn (Münster)
    Dr. Jenninger
    Dr. Jentsch (Wiesbaden) Josten
    Frau Karwatzki
    Katzer
    Kiechle.
    Dr. Klein (Göttingen) Klein (München)
    Dr. Klepsch Klinker
    Dr. Köhler (Duisburg) Dr. Köhler (Wolfsburg) Köster
    Dr. Kohl
    Kolb
    Krampe
    Kraus
    Dr. Kreile Krey
    Kroll-Schlüter
    Frau Krone-Appuhn
    Dr. Kunz (Weiden) Lagershausen Lampersbach
    Landré
    Dr. Langguth Dr. Langner Dr. Laufs Lemmrich
    Dr. Lenz (Bergstraße) Lenzer
    Link
    Lintner
    Löher
    Dr. Luda
    Lücker
    Dr. Marx Dr. Mende
    Dr. Mertes (Gerolstein) Metz
    Dr. Meyer zu Bentrup
    Dr. Mikat Dr. Miltner Milz
    Dr. Möller Dr. Müller Müller (Remscheid)

    Müller (Wadern)

    Dr. Müller-Hermann
    Dr. Narjes Neuhaus Frau Dr. Neumeister
    Niegel
    Nordlohne Frau Pack Petersen Pfeffermann Pfeifer
    Picard
    Pieroth
    Dr. Pinger Pohlmann Prangenberg
    Dr. Probst Rainer
    Rawe
    Reddemann Regenspurger
    Dr. Reimers Frau Dr. Riede

    (Oeffingen)

    Dr.Rical (München)

    Dr. Riesenhuber
    Dr. Ritz
    Röhner
    Dr. Rose Rühe
    Russe
    Sauer (Salzgitter)

    Sauter (Epfendorf)

    Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein Dr. Schäuble
    Schartz (Trier)

    Schedl
    Frau Schleicher Schmidhuber
    Schmidt (Wuppertal) Schmitz (Baesweiler) Schmöle
    Dr. Schneider
    Dr. Schröder (Düsseldorf) Schröder (Lüneburg) Schröder (Wilhelminenhof) Dr. Schulte (Schwäbisch
    Gmünd) Schwarz Dr. Schwarz-Schilling
    Dr. Schwörer
    Seiters
    Sick
    Dr. Freiherr Spies von Büllesheim
    Spilker
    Spranger Dr. Sprung Stahlberg Dr. Stark (Nürtingen)

    Dr. Starke (Franken)

    Graf Stauffenberg
    Dr. Stavenhagen
    Dr. Stercken Stommel Strauß
    Stücklen Stutzer
    Susset
    de Terra Tillmann Dr. Todenhöfer
    Frau Tübler Dr. Unland Frau Verhülsdonk
    Vogel (Ennepetal)




    Vizepräsident Dr. Shmitt-Vockenhausen
    Vogt (Duren) Volmer
    Dr. Voss
    Dr. Waffenschmidt
    Dr. Waigel Frau Dr. Walz
    Dr. Warnke
    Dr. von Wartenberg Wawrzik
    Weber (Heidelberg) Weiskirch (Olpe)
    Dr. von Weizsäcker
    Werner
    Frau Dr. Wex
    Frau Will-Feld
    Frau Dr. Wilms
    Wimmer (Mönchengladbach) Windelen
    Frau Dr. Wisniewski Wissebach Wissmann
    Dr. Wittmann (München)

    Dr. Wörner
    Baron von Wrangel Würzbach
    Dr. Wulff
    Dr. Zeitel
    Zeyer
    Ziegler
    Dr. Zimmermann Zink
    Berliner Abgeordnete
    Amrehn
    Frau Berger (Berlin) Dr. Gradl
    Kittelmann Kunz (Berlin) Luster
    Müller (Berlin)

    Dr. Pfennig Frau Pieser Straßmeir Wohlrabe
    SPD
    Coppik Hansen Lattmann
    Meinike (Oberhausen)

    Damit ist das Gesetz in dritter Beratung angenommen.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der FDP — Dr. Kohl [CDU/CSU] : Aufstehen! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Der Ausschuß schlägt vor, die Gesetzentwürfe auf den Drucksachen 8/322, 8/976 und 8/996 sowie den unter Tagesordnungspunkt 3 b) aufgeführten Gesetzentwurf Drucksache 8/1283 insgesamt für erledigt zu erklären. — Ich sehe und höre keinen Widerspruch; es ist so beschlossen.
    Ferner wird vorgeschlagen, die zu dem Gesetzentwurf eingegangenen Petitionen für erledigt zu erklären. — Ich sehe und höre keinen Widerspruch; es ist so beschlossen.
    Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD und der FDP auf Drucksache 8/1510: Die Bundesregierung wird aufgefordert, bis zum 31. Dezember 1979 einen Bericht über die Erfahrungen beim Vollzug des Gesetzes zur Änderung der Strafprozeßordnung vorzulegen. — Das Wort wird dazu nicht gewünscht. Wer dem Antrag zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Zeichen. — Gegenprobe! — Stimmenthaltungen? — Einstimmig so beschlossen.
    Wir haben heute morgen beschlossen, den Punkt 4 der Tagesordnung abzusetzen.
    Ich rufe nunmehr Punkt 5 auf:
    5. Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Kooperationsabkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Mitgliedstaaten dieser Gemeinschaft einerseits, der Tunesischen Republik, der Demokratischen Volksrepublik Algerien und dem Königreich Marokko andererseits sowie zu den Abkommen zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und diesen Staaten
    — Drucksache 8/1036 —
    a) Bericht des Haushaltsausschusses (8. Ausschuß) gemäß § 96 der Geschäftsordnung
    — Drucksache 8/1515 —Berichterstatter:
    Abgeordneter Dr. Sperling
    b) Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft (9. Ausschuß)

    — Drucksache 8/1432 — Berichterstatter:
    Abgeordneter Angermeyer (Erste Beratung 52. Sitzung)

    Ich frage die Herren Berichterstatter, ob eine Ergänzung der Berichte gewünscht wird. — Das ist nicht der Fall. Ich danke den Herren Berichterstattern.
    Ich eröffne die Aussprache. — Das Wort wird nicht begehrt.
    Ich verbinde die zweite Beratung mit der Schlußabstimmung. Wer dem Gesetz in der zweiten Beratung und der Schlußabstimmung zuzustimmen wünscht, den bitte ich, sich vom Platz zu erheben. — Gegenprobe! — Stimmenthaltungen? — Damit ist der Entwurf einstimmig gebilligt.
    Ich rufe nunmehr die Punkte 6 bis 8 auf:
    6. Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 15. Dezember 1975 zum Protokoll vom 13. April 1962 über die Gründung Europäischer Schulen
    — Drucksache 8/1399 —
    Überweisungsvorschlag des Ältestenrates:
    Auswärtiger Ausschuß (federführend) Ausschuß für Bildung und Wissenschaft Haushaltsausschuß mitberatend und gemäß § 96 GO
    7. Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Vertrieb von Anteilen an Vermögensanlagen
    Drucksache 8/1405 —
    Überweisungsvorschlag des Ältestenrates:
    Finanzausschuß (federführend)

    Rechtsausschuß
    Ausschuß für Wirtschaft
    Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Haushaltsausschuß mitberatend und gemäß § 96 GO
    8. Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Pflanzenschutzgesetzes
    — Drucksache 8/1440 —
    Überweisungsvorschlag des Ältestenrates:
    Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
    Von der Bundesregierung wird das Wort zur Begründung nicht gewünscht. Ich frage, ob in der Aussprache das Wort verlangt wird. — Auch das ist nicht der Fall.
    Die Überweisungsvorschläge des Ältestenrates finden Sie in der Tagesordnung. Ergänzende Anträge sind nicht gestellt worden. Wir stimmen über die Überweisungsvorschläge ab. — Ich sehe und



    Vizepräsident Dr. Schmitt-Vockenhausen
    höre keinen Widerspruch. Dann ist beschlossen, daß die Vorlagen entsprechend überwiesen werden.
    Ich rufe Punkt 9 der Tagesordnung auf:
    Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Dollinger, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Fernmeldesonderbauprogramm und früherer Beginn des „Mondscheintarifs"
    — Drucksache 8/1345 —Überweisungsvorschlag des Ältestenrates:
    Ausschuß für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen
    Ich schlage Ihnen vor, daß wir 30 Minuten für die Aussprache vorsehen. — Ich sehe und höre keinen Widerspruch; es ist so beschlossen.
    Das Wort zur Begründung des Antrags hat der Abgeordnete Straßmeir.


Rede von Günter Straßmeir
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Mit dem aufgerufenen Antrag fordert die CDU/CSU-Fraktion die Bundesregierung erstens auf, unverzüglich ein Sonderbauprogramm zu beginnen, mit dem die Behinderung des Telefonierens durch zunehmend auftretende Blockaden der Fernmeldeleitungen beseitigt wird, und zweitens, den Beginn des verbilligten Tarifs, des sogenannten Mondscheintarifs, wochentags statt um 22 Uhr bereits um 20 Uhr und samstags statt um 22 Uhr bereits um 14 Uhr anzusetzen.
Wir haben den Antrag am 15. Dezember 1977 eingebracht. Unmittelbar danach hat Herr Bundesminister Gscheidle in einer ersten Stellungnahme zugestanden, daß die zunehmende Überlastung des Fernsprechnetzes zu bestimmten Tageszeiten, insbesondere zu Beginn des sogenannten Mondscheintarifs, auch von der Bundesregierung nunmehr nicht bestritten wird. Die Bundesregierung stimmt mit uns darin überein, daß dagegen endlich etwas getan werden muß.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kurt Gscheidle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Wer Anträge stellt, muß damit rechnen, daß sie angenommen werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir bleiben aber bei unserem Antrag vollinhaltlich, weil die weiteren Maßnahmen, die die Bundesregierung angekündigt hat, von unserer Warte her gesehen unzureichend sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Lassen Sie mich bei aller Wertschätzung hier ein paar Worte in bezug auf die Strickart Ihrer politischen Taktik, Herr Minister, sagen. Da paart sich
    eine gewisse Einfallslosigkeit mit einem hohen Maß an Dreistigkeit.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Leider! — So ist es!)

    In regelmäßiger Schönheit behauptet die Koalition, die Union verfüge über keine Alternativen. Haben wir die Alternativen, sagt die Regierung, das geht nicht, das geht finanziell nicht, das geht technisch nicht, die Opposition ist unrealistisch. Bricht Ihre Argumentationskette unter dem Zwang der Ereignisse zusammen, dann allerdings springen Sie auf den fahrenden Zug auf und lassen durch Ihre Kollegen im Parlament erklären — so nach der Methode Igel-Hase —: Das haben wir ja doch schon lange vor euch gewollt, das ist längst in Arbeit und kommt auch bald. An vielen Stellen warten wir bis heute vergeblich darauf. Das haben Sie mit uns so gemacht beim Mehrfachtäter-Punktsystem, beim Verkehrssicherheitsbericht über die Zweiradfahrer und bei vielen anderen Punkten mehr. Ich warte darauf, daß heute der Sprecher der Koalition denselben Singsang wieder anstimmen wird. Nur, meine Damen und Herren, das glaubt Ihnen nun langsam niemand mehr in unserem Land.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Bundesminister Gscheidle behauptet sogar, daß er bereits im September ein Zusatzinvestitionsprogramm zur ausreichenden Kapazität, insbesondere für den Mondscheintarif, veranlaßt hat, das sich auf 500 Millionen DM belaufen und sich auf die Jahre 1978 bis 1980 erstrecken soll. Dieses Zusatzinvestitionsprogramm sucht man allerdings vergeblich im Haushaltsvoranschlag. Ich wäre der Regierung dankbar, wenn sie hier und heute erläutern würde, wo sie die finanzielle und haushaltsmäßige Absicherung vorgenommen hat. Früher war es jedenfalls so, daß Sonderbauprogramme im Haushalt der Bundespost auch gesondert ausgewiesen worden sind. Sie werden vielleicht sagen, daß sei nicht so. Aber es ist bisher so gewesen.
    Auf der anderen Seite wissen wir sehr genau, daß die Bundespost bereits für 270 Millionen DM einen Auftrag zur Beschaffung von Einrichtungen im Zusammenhang mit der Einführung des Nandienstes und des Zeittaktes vergeben will. Keine Angst, meine sehr verehrten Herren Kollegen, heute reden wir hier nicht über den Zeittakt,

    (Zuruf von der SPD: Na so was!)

    aber über die Dienstaufsichtsbeschwerde der Aktion „Billiges Telefon", die beim Bundeskanzler über den Herrn Bundesminister Gscheidle vorliegt, werden wir uns sicherlich noch einmal parlamentarisch auseinandersetzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Bundesregierung will 50 Millionen DM aufbringen, um die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Nachttarif II — allerdings nur schrittweise — beseitigen zu können. Das wären nach unserer Rechnung — und die war, glaube ich, exakt — ganze 10 % des behaupteten Investitionsprogramms. Wie gesagt, hier ist die Gelegenheit, den



    Straßmeir
    Nachweis über die finanzielle Absicherung zu bringen. Solange das nicht geschehen ist, Herr Bundesminister, bleiben wir bei unserer Feststellung, daß in diesem Zusammenhang nicht nur in den vergangenen Jahren zu wenig investiert wurde, sondern daß man auch bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine durchgreifenden Maßnahmen in Angriff genommen hat.
    Die zunehmend auftretenden Blockaden beim Telefon sind ja nichts anderes als die Folge des in den Jahren seit 1974 vernachlässigten Ausbaus des Fernmeldenetzes. Seit 1973 sind die Investitionen bis zu 2 Milliarden DM — das ist annähernd ein Drittel des Volumens — zurückgegangen.

    (Frau Berger [Berlin] [CDU/CSU]: Unerhört!)

    Das hat beispielsweise dazu geführt, daß 1977 sogar nominal weniger als 1971 — und das heißt natürlich, real in noch viel stärker abfallendem Umfang — investiert worden ist.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr bedauerlich!)

    Dem Herrn Bundeskanzler beliebt es, private Unternehmen als Unterlasser zu schelten, weil sie nicht in hinreichendem Umfange investieren. Ihn interessiert es in diesem Zusammenhang überhaupt nicht, daß ein Teil der Unternehmen im Hinblick auf die verfehlte Wirtschafts- und Finanzpolitik und im Hinblick auf eine ungewisse Ertragserwartung lediglich vorsichtig investiert.
    Die Bundespost befindet sich, zumindest im Bereich des Fernmeldewesens, in krassem Gegensatz dazu. Sie hat eine günstige Entwicklungsphase. Beispielsweise hat die Zahl der Telefonanschlüsse allein im Jahre 1977 um rund 1,5 Millionen zugenommen. Aus diesem Grunde und wegen der gepfefferten Preise gibt es dort auch eine zunehmende Kostenüberdeckung, d. h. einen Gewinn. 1976 waren das runde 3,6 Milliarden DM. Berücksichtigt man die in Ansatz gebrachten kalkulatorischen Zinsen, so wächst der Gewinn um weitere Milliarden. Die Deutsche Bundespost rechnet trotz des defizitären Postdienstes beispielsweise 1977 mit einem Gewinn von insgesamt 3,2 Milliarden DM. Für 1978 wird der Überschuß einschließlich der Rücklagen und des Abbaus der Verschuldung auf 4 Milliarden DM veranschlagt. Die Zahlen sind eindeutig; die notwendigen Mittel für die von uns geforderten Maßnahmen sind vorhanden.
    Sie haben die notwendigen Investitionen unterlassen. Der vernachlässigte Ausbau des Fernmeldenetzes führt zu den angesprochenen Netzblockaden. Die Telefonkunden ärgern sich; sie können nicht verstehen, warum die gewünschten Telefonverbindungen nicht zustande kommen. Ich meine, sie ärgern sich zu Recht. Auf der einen Seite stehen genügend Mittel zur Verfügung; andererseits klagt die Fernmeldeindustrie über unausgelastete Kapazitäten. Sie war überdies zu Kurzarbeit und Entlassungen gezwungen. Der Werbeslogan der Post „Ruf doch mal an" wird hier ad absurdum geführt. Telefonieren kann man in Deutschland zu bestimmten
    Tageszeiten nur noch, wenn man viel Glück, viel Zeit und sehr gute Nerven hat.
    Minister Gscheidle hat mehrfach gesagt, der Zeittakt müsse her, damit die Telefonleitungen nicht durch Dauergespräche blockiert werden; dadurch gingen der Post viele Gespräche und damit Einnahmen verloren. Wir, meine Damen und Herren, müssen feststellen, daß heute schon ohne die Nahbereiche die Netzblockade eintritt und der Post Einnahmen verlorengehen. Aber vielleicht ist das der gewünschte Effekt, damit man nicht noch höhere Gewinne ausweisen muß. Im Sinne der Postkunden ist es nicht.
    Die Bundesregierung negiert nicht nur konjunkturelle Erfordernisse, sondern ist zugleich auch ihrem eigenen Postverwaltungsgesetz nicht treu, denn sie soll die Anlagen nicht nur erhalten, sondern auch technisch und betrieblich den Anforderungen des Verkehrs entsprechend weiterentwikkeln und vervollkommnen.
    In bezug auf den Mondscheintarif an den Samstagen ist uns die Bundesregierung gefolgt. Wir bitten Sie, meine Damen und Herren von der Koalition, sich zu entschließen und sich unseren übrigen Forderungen anzuschließen, denn die Forderungen sind gerechtfertigt und die Maßnahmen der Bundesregierung halbherzig. Die im Vergleich zum Mondscheintarif geringfügige Herabsetzung des Nachttarifs I — und das auch nur in den Zonen III und IV — ist sicherlich ungeeignet, eine Entzerrung zu bewirken. Sie bringt den Telefonkunden keinen motivierenden Anreiz, um die Gespräche zu anderer Zeit zu führen. Nach unserer Meinung führt nur die generelle Vorverlegung des sogenannten Mondscheintarifs an allen Werktagen auf 20 Uhr zu der gewünschten Entzerrung, weil sich auf diese Weise die Gesprächswünsche auf einen längeren Zeitraum zu einem akzeptablen Preis verteilen lassen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ihr Angebot, meine Damen und Herren, ist selbst nach den Reduzierungsplänen der Bundesregierung noch immer für den Postkunden um das Dreifache teurer als unser Vorschlag. Im Gegensatz zu den Vorschlägen der Bundesregierung enthält unser Vorschlag die motivierenden Anreize, um den gewünschten Effekt zu bewirken. Die Regierung sollte sich auch in diesem Fall nicht immer Schritt für Schritt in die richtige Richtung schubsen lassen, sie sollte sich einmal überwinden und gleich sagen: Weil es von der Opposition ist, kann es auch gut sein; wir folgen dem Vorschlag.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, unser Antrag dient den Postkunden. Er ist für die Post technisch wie finanziell bekömmlich. Er ist ein Beitrag zur Konjunkturpolitik und sichert Arbeitsplätze. Wir fordern Sie auf, unserem Antrag beizutreten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)