Rede von
Dr.
Heinz
Eyrich
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es mag mitunter passieren, daß Kollegen, die wir sonst geschätzt haben, weil sie in der Lage waren, sachliche Beiträge zu liefern, durch die Rede eines jungen Kollegen offenbar so durcheinandergebracht und ins Mark getroffen worden sind, daß sie hier — —
— Ja, lieber Herr Schwabe, auch Ihnen bleibt diese Feststellung nicht erspart. Das, was der Kollege Friedmann hier gesagt hat, waren die Grundprobleme über Jahre in diesem Haus. Es ist doch ganz einfach die Wahrheit, daß das Bundesverfassungsgericht ein von Ihnen durchgepeitschtes Gesetz hat korregieren und zurückweisen müssen.
Das ist doch nun schlicht und einfach die Wahrheit.
Es wird doch auch niemand, auch nicht diejenigen — ich komme Ihnen entgegen, Frau Kollegin —, die im Vermittlungsausschuß für dieses Eherechtsgesetz gestimmt haben, bestreiten wollen, daß wir nach dem 1. Juli 1977 einige Fälle in unserem Lande haben werden, die ungleich ungerechter entschieden werden müssen als die, die auf Grund des alten Gesetzes bisher entschieden werden mußten.
— Lieber Herr Kleinert, Sie haben nachher die Möglichkeit, das alles zurechtzurücken. Wenn ich Sie in
Kampfbereitschaft sehe, kann ich mir ungefähr vorstellen, was uns noch bevorsteht.