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ID0803122200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/31 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 31, Sitzung Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Inhalt: Botschaft des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika aus Anlaß der 5. Wiederkehr des Tages der Gründung der Deutschen Marshall-Stiftung . . . . . . . 2227 A, Begrüßung der Präsidentin des Unterhauses und einer Delegation des Ober- und des Unterhauses des isländischen Althing . . 2227 D Eintritt des Abg. Kolb in den Deutschen Bundestag 2228 A Verzicht des Abg. Dr. Nothhelfer und des Abg. Dr. Wallmann auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . . . . . 2228 A Bestellung des Abg. Franke und des Abg. Rawe als ordentliche Mitglieder sowie des Abg. Dr. Häfele und des Abg. Dr. Lenz (Bergstraße) als stellvertretende Mitglieder im Vermittlungsausschuß . . . . . . . 2228 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 2228 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 2228 B Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Energiebedarf und friedliche Nutzung der Kernenergie — Drucksachen 8/156, 8/569 — in Verbindung mit Große Anfrage der Abgeordneten Stahl (Kempen), Egert, Konrad, Dr. Meinecke (Hamburg), Meininghaus, Dr. Spöri, Urbaniak, Wolfram (Recklinghausen), Dr.-Ing. Laermann, Dr. Graf Lambsdorff, Wolfgramm (Göttingen), Hoppe und der Fraktionen der SPD, FDP Energiepolitik — Drucksachen 8/188, 8/570 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . 2228 D Schmidt (Wattenscheid) SPD . . . . . . 2234 C Dr.-Ing. Laermann FDP . . . . . . . . 2241 D Dr. Friderichs, Bundesminister BMWi . . 2247 C Dr. Narjes CDU/CSU . . . . . . . . . 2256 B Wolfram (Recklinghausen) SPD . . . . . 2284 B Schmidhuber CDU/CSU . . . . . . . 2288 B Zywietz FDP 2295 D Matthöfer, Bundesminister BMFT . . . 2300 A Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU 2305 D Dr. Gruhl CDU/CSU . . . . . . . . . 2309 C Stahl (Kempen) SPD . . . . . . . . 2311 B Schwarz CDU/CSU 2314 A Wolfgramm (Göttingen) FDP 2317 D Gerlach (Obernau) CDU/CSU . . . . 2319 D Schäfer (Offenburg) SPD 2322 A Dr. Dr. h. c. Maihofer, Bundesminister BMI 2324 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung schadensersatzrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/108 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/563 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/562 — Dr. Arnold CDU/CSU . . . . . . . . 2328 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . . . . 2328 D Engelhard FDP . . . . . . . . . . . 2329 D Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ . . 2330 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 8/205 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/536 — Dr. Hammans CDU/CSU . . . . . . 2331 B Jaunich SPD 2332 A Eimer FDP 2332 C Beratung der Beschlußempfehlung des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über den Einsatz von Wahlgeräten bei der Wahl zum 8. Deutschen Bundestag am 3. Oktober 1976 — Drucksachen 8/94, 8/443 (neu) — . . . 2333 A Fragestunde — Drucksache 8/571 vom 10.06. 1977 — Anregung des Wohnungsbaus durch Abschaffung der im neuen Mietgesetz geschaffenen Vorschriften zum Schutz des Mieters MdlAnfr Al 10.06.77 Drs 08/571 Frau Simonis SPD Antw PStSekr Dr. de With BMJ . . 2264 C, D, 2265 A, B, C ZusFr Frau Simonis SPD 2264 C, D ZusFr Conradi SPD 2264 D ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU 2265 A ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2265 B Konsequenzen aus der Untersuchung des Deutschen Städtetags über die Arbeit kommunaler Wohnungsvermittlungsstellen MdlAnfr A2 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau 2265 D, 2266 A ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . . . . . 2266 A Überprüfung des Verbots der Zweckentfremdung von Wohnraum MdlAnfr A3 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau . . 2266 B, D, 2267 A ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . . . . . 2266 D Beschneidung der Selbstverwaltungsrechte der Hochschulen durch mißbräuchliche Berufung auf Bestimmungen des Hochschulrahmengesetzes MdlAnfr A4 10.06.77 Drs 08/571 Thüsing SPD MdlAnfr A5 10.06.77 Drs 08/571 Thüsing SPD Antw PStSekr Engholm BMBW . . . 2267 B, C Teilnahme von Mitarbeitern des BMZ an einer Konferenz in Bolivien, auf der über eine Umsiedlung deutschstämmiger Bürger aus Namibia nach Bolivien gesprochen worden ist MdlAnfr A6 10.06.77 Drs 08/571 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Brück BMZ 2267 D, 2268 A, B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2268 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 2268 B ZusFr Spranger CDU/CSU 2268 C ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . . . . 2268 C Termin für den Besuch des „Umweltbusses" in Berlin MdlAnfr A7 10.06.77 Drs 08/571 Wohlrabe CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . 2268 D, 2269 A ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . 2268 D, 2269 A Sterblichkeitsstatistiken für Beschäftigte in Kernkraftwerken und Wiederaufbereitungsanlagen MdlAnfr A10 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . . 2269 B, D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU . . . . . 2269 C, D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 III Anzahl der Schutzplätze entsprechend den Richtlinien für den Grundschutz für die zivile Bevölkerung sowie Anzahl der bis 1979 fertiggestellten Schutzplätze MdlAnfr Al1 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Möller CDU/CSU MdlAnfr Al2 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Möller CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . 2269 D, 2270 A, B, C ZusFr Dr. Möller CDU/CSU . . . . . 2270 B, C ZusFr Ey CDU/CSU 2270 C Paramilitärische Übungen der Jugendorganisation des kommunistischen Bundes Westdeutschlands MdlAnfr A13 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Hennig CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . 2270 D, 2271 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 2271 A ZusFr Spranger CDU/CSU 2271 A Ermittlungen über den Weg der Akten im Fall Traube zum „Spiegel" MdlAnfr A15 10.06.77 Drs 08/571 Spranger CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . 2271 B, C, D, 2272 A, B ZusFr Spranger CDU/CSU 2271 C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2271 D ZusFr Ey CDU/CSU 2271 D, 2272 A ZusFr Broll CDU/CSU . . . . . . . 2272 A ZusFr Dr. Schäfer (Tübingen) SPD . . . . 2272 B Zahl der Anhörungen aufgrund der Anhörungspflicht der Bundesregierung gemäß § 47 des Kreditwesengesetzes MdlAnfr A16 10.06.77 Drs 08/571 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . 2272 B, C, D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . 2272 C, D Freistellung der Beförderung von Personen im Inselverkehr an der deutschen Nordseeküste von der Mehrwertsteuer nach Inkrafttreten der sechsten EG-Mehrwertsteuerrichtlinie MdlAnfr A19 10.06.77 Drs 08/571 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU MdlAnfr A20 10.06.77 Drs 08/571 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . . . 2273 A, B Zuweisungshöhe des Brennkontingents für Kartoffelgemeinschaftsbrennereien im Jahr 1977/78 sowie Einfuhr von Agraralkohol im Jahr 1976 MdlAnfr A24 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . 2273 B, C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2273 C, D Förderung von Investitionen in Höhe bis zu 33 % im Zonenrandgebiet MdlAnfr A29 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 2274 A, B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . . 2274 B Gefährdung von Arbeitsplätzen im Lebensmitteleinzelhandel und Steuermindereinnahmen durch die erneute Genehmigung sogenannter „Butterfahrten" MdlAnfr A35 10.06.77 Drs 08/571 Lampersbach CDU/CSU MdlAnfr A36 10.06.77 Drs 08/571 Lampersbach CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 2274 C, D 2275 A, B ZusFr Lampersbach CDU/CSU . . . 2275 A, B Verwendung der Mittel zur Förderung der Landwirtschaft für die Erhaltung einer gesunden Landschaft MdlAnfr A37 10.06.77 Drs 08/571 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . . 2275 B, D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 2275 C Rückgang des Milchverbrauchs an Schulen zugunsten anderer Erfrischungsgetränke MdlAnfr A39 10.06.77 Drs 08/571 Kuhlwein SPD Antw PStSekr Gallus BML . 2275 D, 2276 B, C ZusFr Kuhlwein SPD 2276 B ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . . 2276 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 2276 C Niederländische Raubfischerei in den deutschen Küstengewässern MdlAnfr A40 10.06.77 Drs 08/571 Dr. von Geldern CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . 2276 D, 2277 A, B ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . . 2277 A, B IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Arbeitserlaubnis für vor dem 1. Januar 1977 im Wege der Familienzusammenführung nachgereiste Jugendliche aus Nicht-EGLändern und Verfügbarkeit dieser Arbeitskräfte z. B. für das Gastgewerbe MdlAnfr A41 10.06.77 Drs 08/571 Frau Hoffmann (Hoya) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2277 C Beeinflussende Faktoren für die Entwicklung der Beitragseinnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung sowie Anteil der freiwilligen Beiträge im Verhältnis zum gesamten Beitragsaufkommen MdlAnfr A42 10.06.77 Drs 08/571 Höpfinger CDU/CSU MdlAnfr A43 10.06.77 Drs 08/571 Höpfinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2277 D, 2278 A, B ZusFr Höpfinger CDU/CSU 2278 A Entwicklung der Beitragseinnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung auf Grund der voraussichtlichen Lohnentwicklung und der durchschnittlichen Arbeitslosenzahl MdlAnfr A44 10.06.77 Drs 08/571 Kraus CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2278 C, D, 2279 A ZusFr Kraus CDU/CSU . . . . . . . . 2278 D ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . . 2279 A Verhinderung eines Mißbrauchs der Arbeitslosenunterstützung MdlAnfr A50 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 2279 B, C ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU 2279 C Bekanntgabe der Kosten des Flugs des SPD-Vorsitzenden Brandt nach Tel Aviv MdlAnfr A57 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Voss CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . . . 2279 D, 2280 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 2280 A Rücknahme der Genehmigung der Prüfungsordnungen für die Hochschule der Bundeswehr in Hamburg sowie Verlegung der im Herbst fälligen Staatsexamen der in Hamburg studierenden Offiziere an die Hochschule der Bundeswehr in München MdlAnfr A58 10.06.77 Drs 08/571 Damm CDU/CSU MdlAnfr A59 10.06.77 Drs 08/571 Damm CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg 2280 B, C, D ZusFr Damm CDU/CSU 2280 C, D Erfolgsquoten bei den vom Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit finanzierten Raucherentwöhnungsmethoden MdlAnfr A60 10.06.77 Drs 08/571 Jaunich SPD MdlAnfr A61 10.06.77 Drs 08/571 Jaunich SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . . . . 2280 D, 2281 B, C, D, 2282 A, B ZusFr Jaunich SPD . . . . 2281 A, B, 2282 B ZusFr Kuhlwein SPD . . . . . . . . 2281 C ZusFr Lampersbach CDU/CSU . . . . . 2281 C ZusFr Frau Eilers (Bielefeld) SPD . . . . 2281 D ZusFr Spitzmüller FDP . . . . . . . . 2281 D Abfassung der den Medikamentenpackungen beigefügten Beschreibungen in verständlicher Form und in für Sehbehinderte lesbarer Schrift MdlAnfr A63 10.06.77 Drs 08/571 Frau Eilers (Bielefeld) SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . . _ 2282 C, D ZusFr Frau Eilers (Bielefeld) SPD . . _ _ 2282 D Gesetzesvorlage über die Neuordnung der Ausbildung nichtärztlicher Heilberufe sowie Reform der Hebammenausbildung MdlAnfr A66 10.05.77 Drs 08/571 Frau Dr. Neumeister CDU/CSU MdlAnfr A67 10.05.77 Drs 08/571 Frau Dr. Neumeister CDU/CSU Antw PStSekr Zander BMJFG . 2283 A, B, C, D, 2284 A ZusFr Frau Dr. Neumeister CDU/CSU . 2283 B, C, 2284 A ZusFr Jaunich SPD . . . . . . . . 2283 D Nächste Sitzung 2333 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 2335* A Anlage 2 Staatliche Verbilligung von Trinkmilch für Kindergärten und Schulen MdlAnfr A65 20.05.77 Drs 08/458 Frau Geier CDU/CSU ErgSchrAntw PStSekr Gallus BML auf ZusFr Susset CDU/CSU 2335* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 197? 2227 31. Sitzung Bonn, den 15. Juni 1977 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 30. Sitzung, Seite 2190*, Anlage 16 und 17: Statt „Antwort des Staatssekretärs Haunschild" ist „Antwort des Staatssekretärs Dr. Hauff" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams*' 17. 6. Dr. van Aerssen * 17. 6. Dr. Aigner * 17. 6. Alber * 17. 6. Angermeyer 24. 6. Dr. Bangemann 24. 6. Dr. Bayerl * 17. 6. Blumenfeld * 17. 6. Breidbach 17. 6. Fellermaier * 17. 6. Flämig * 17. 6. Dr. Früh * 17. 6. Dr. Fuchs * 17. 6. Haase (Fürth) * 17. 6. Hoffmann (Saarbrücken) * 17. 6. Hoppe 24. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) * 17. 6. Jung * 17. 6. Dr. Jaeger *** 16. 6. Dr. Jobst 15. 6. Katzer 24. 6. Dr. Klepsch * 17. 6. Klinker * 17. 6. Kunz (Berlin) * 17. 6. Lange * 17. 6. Lemp * 13. 6. Lücker * 17. 6. Dr. Marx 24. 6. Dr. Müller ** 16. 6. Müller (Mülheim) * 17. 6. Müller (Wadern) * 17. 6. Dr. Müller-Hermann * 17. 6. Reddemann ** 16. 6. Frau Dr. Riede (Oeffingen) 24. 6. Schmidt (München) * 17. 6. Schreiber * 17. 6. Schwabe * 17. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 17. 6. Dr. Schwörer * 17. 6. Seefeld 24. 6. Sieglerschmidt * 17. 6. Dr. Starke (Franken) * 17. 6. Dr. Staudt 15. 6. Frau Steinhauer 24. 6. Stommel 15. 6. Frau Tübler 17. 6. Dr. Vohrer ** 17. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Walz * 17. 6. Wawrzik * 17. 6. Dr. Wendig 24.6. Würtz * 17. 6. Zeyer * 17. 6. Zywietz * 17. 6. Anlage 2 Ergänzende Antwort des Parl. Staatssekretärs Gallus auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Susset (CDU/CSU) zur Frage 65 der Frau Abgeordneten Geier (CDU/CSU) (Drucksache 8/458 Frage A 65 29. Sitzung, Seite 2075 A) : Ihre Zusatzfrage „Herr Staatssekretär, könnten Sie, nachdem Sie den Betrag, den die EG zur Verfügung stellen würde, auch die Höhe der Mittel angeben, die vom Bund oder den Ländern zur Verfügung gestellt werden müßten, um diese Schulmilchverbilligung in attraktiver Weise durchführen zu können?" beantworte ich wie folgt: Die Kosten der Verbilligungsaktion, die von mir am 26. Mai 1977 für die Bundesrepublik Deutschland mit 31,8 Millionen DM pro Jahr und 159 Millionen DM für das gesamte Fünfjahresprogramm beziffert worden sind, basieren auf folgenden Überlegungen: In der Bundesrepublik Deutschland beträgt die Zahl der Schüler, die für die verbilligte Abgabe von Milch in Frage kommen, ca. 10,8 Millionen. Unterstellt man optimistischerweise eine Schülerbeteiligung von 50% und eine Verwendung von Vollmilch bzw. Vollmilchkakao, so ergibt sich für 190 Schultage ein Gesamtmilchabsatz von 214 700 t im Jahr. Bei einem Richtpreis von derzeit 59,20 Dpf/ Liter bedeutet dies, daß in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt aus Mitteln der öffentlichen Hand 31,8 Millionen DM im Jahr und 159 Millionen DM in 5 Jahren zur Schulmilchverbilligung bereitgestellt werden müßten. Der Gemeinschaftsbeitrag würde sich auf 63,55 Millionen DM im Jahr bzw. 317,5 Millionen DM für die gesamte Laufzeit des Programms stellen. Nach vorliegenden Erfahrungen dürfte allerdings zumindest in der Anlaufphase eine Beteiligung von nur 30 °/o der Schüler und ein hoher Anteil von teilentrahmtem Kakao - bei dem wegen des geringeren Fettgehalts der Verbilligungsbetrag niedriger ist - zu unterstellen sein. Damit würden sich die Kosten für die öffentliche Hand in der Bundesrepublik Deutschland erheblich reduzieren.
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    Rede von Erich Wolfram


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Aber gern!


Rede von Christian Lenzer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege Wolfram, wollen Sie hier tatsächlich sagen, es handele sich um eine realistische Möglichkeit einer Bundesregierung — ganz gleich, wer sie trägt —, daß man den privaten Verbraucher und auch die Wirtschaft durch staatlichen Zwang von einem wesentlich konkurrenzfähigeren, weil billigeren Energieträger fernhalten kann?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Erich Wolfram


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Nein, das habe ich nicht behauptet, und das will ich auch nicht ausdrücken. Was ich sagen wollte, ist folgendes. Ich knüpfe an Dr. Narjes an, der zu Recht gesagt hat, die heutigen Entscheidungen müssen in 10, 15, 20 Jahren stimmen. Daran knüpfe ich an. Das ist die erste Bemerkung.
    Die zweite Bemerkung ist: Sehen Sie, das, was wir heute in bezug auf den Beitrag der heimischen Energiequellen für richtig halten, ist von Sozialdemokraten schon vor 10, 15, 20 Jahren in diesem Hause gesagt worden; nur ist es bei Ihnen auf taube Ohren gestoßen. Das ist das Problem, das ich aufzeigen wollte.

    (Beifall bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, wie schaut es denn mit der CDU/CSU-Politik heute aus? Wenn Sie sich die Erklärungen führender Energiepolitiker der Opposition in den letzten Wochen und Monaten ansehen, stellen Sie doch fest: Funkstille in der Sache. Da hat Herr Dr. Probst „klare Direktiven" gefordert. Ich nehme doch wohl nicht an, daß er Dirigismus meint.

    (Lenzer [CDU/CSU] : In welchem Zusammenhang?!)

    Da verlangt Herr Windelen „konkretes Handeln".
    Herr Windelen, Sie wissen doch, die Bundesregie-
    rung hat Monat für Monat energiepolitisch gehan-



    Wolfram (Recklinghausen)

    delt. Da spricht Herr Schmidhuber von der „Handlungsunfähigkeit der Koalition", und Herr Dr. Jenninger spricht von einem „Skandal", weil die Diskussion nicht mehr vor der Sommerpause stattfinden könne. Wir haben sie doch heute. Und Sie, Herr Kollege Gerstein, Bergwerksdirektor und Bergassessor, haben den Vogel abgeschossen, wenn Sie jüngst erklärt haben, die „Haltung der Bundesregierung gegenüber der Kohle sei unverbindlich und sei unerträglich", und wenn Sie der Bundesregierung „unentschuldbaren Leichtsinn" vorgeworfen haben. Ich frage Sie: Wo haben Sie eigentlich in den letzten zehn Jahren gelebt?
    Wenn ich diese Ihre Aussagen lese, dann erinnere ich mich an einen Witz. Das bezieht sich aber nur auf Sie, verehrter Herr Kollege. Die anderen Bergassessoren mögen mir das nicht übelnehmen. Ich weiß, inzwischen gibt es auch Bergassessoren, die in der SPD sind. Als die russischen Kosmonauten auf dem Mond landeten, fanden sie auf der Rückseite plötzlich einen Deutschen vor und waren ganz überrascht. Sie stellten fest: Es war ein deutscher Bergassessor. Sie fragten: Wie kommt das? Wir haben doch in der Presse gar nichts davon gelesen? — Und dieser deutsche Bergassessor — das könnten fast Sie gewesen sein; ich hoffe, Sie haben ein bißchen Humor — antwortete: Wissen Sie denn nicht, daß die deutschen Bergassessoren schon immer hinter dem Mond gelebt haben?

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    So ähnlich mutet mir Ihre Aussage über die Energie- und Kohlepolitik an.
    Meine Damen und Herren von der Opposition, ich kann Ihnen nur sagen: Nutzen Sie doch die Chance, heute noch Ihre konkreten energiepolitischen Vorstellungen darzulegen!

    (Lenzer [CDU/CSU]: Die kennen Sie ja!)

    Wir sind jedenfalls gewillt, in dieser ganztägigen Debatte zu unterstreichen, wie ernst es die von uns getragene Bundesregierung und die beiden Koalitionsfraktionen mit der Energiepolitik und deren Bedeutung und Stellenwert in der deutschen, der europäischen und der internationalen Politik meinen. Diese Bundesregierung hat — das hat mein Freund Adolf Schmidt schon geschildert — überhaupt erst ein Erstes Energiekonzept vorgelegt. Ich kann Sie nur ermuntern: Folgen Sie dem sozialdemokratischen Beispiel und veranstalten Sie einmal eine Fachtagung, wie wir sie in Köln durchgeführt haben, wo sehr kontroverse Meinungen sachlich vorgetragen und ernsthaft diskutiert und abgewogen wurden, um in unsere energiepolitischen Vorstellungen und Überlegungen einzugehen. Nutzen Sie die Chance! Machen auch Sie es! Dann wüßten wir endlich, wo die CDU/CSU auf dem energiepolitischen Gebiet steht.

    (Lenzer [CDU/CSU] : Das steht in unserem Entschließungsantrag!)

    — Den habe ich mit Interesse gelesen. Vorhin hat mich ein Kollege gefragt: Was machen wir denn damit? Müssen wir darüber abstimmen? Wir sind uns ja einig: Wir überweisen ihn den zuständigen
    Fachausschüssen. Was Sie in dem Entschließungsantrag geschrieben haben, ist eine über Nacht zusammengeschusterte Abschrift energiepolitischer Vorstellungen der Bundesregierung, die weitestgehend längst verwirklicht sind.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Darin ist doch nicht ein einziger originärer Gedanke enthalten. Das ist Tatsache. Lesen Sie Ihren Entschließungsantrag mal selber und vergleichen Sie ihn mit den Energieprogrammen, mit der Fortschreibung und mit den Antworten auf die Großen Anfragen.
    Wir Sozialdemokraten nehmen den Dialog mit dem kritischen und engagierten Bürger ernst. Wir wissen: Es geht nicht so einfach, wie Herr Dr. Narjes es sich vorstellt. Bei ihm wird ex cathedra diktiert, und alle anderen müssen marschieren. Wir sind anderer Meinung: Hier muß mit dem Bürger über das Für und Wider dieser oder jener Alternative vernünftig gesprochen werden.
    Für uns Sozialdemokraten ist — wie Herbert Wehner richtig formuliert hat — die heutige Debatte keine Schlußdebatte, sondern die logische Fortsetzung der Beschäftigung mit dem wichtigen Thema. Unsere Überlegungen werden in die Zweite Fortschreibung des Energieprogramms eingehen. Wir informieren und diskutieren problemorientiert. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber den heutigen und den künftigen Energieverbrauchern, den industriellen wie den privaten bewußt.
    In der Debatte hat die Opposition den Eindruck erweckt, es liege nur an der Bundesregierung. Sie wissen doch alle, daß die Bundesregierung allein nicht sämtliche Fakten der Energiepolitik bestimmt oder beeinflußt. Da sind die Bundesländer, die man auffordern muß, zu einem konzertierten Verhalten auf energiepolitischem Gebiet zu kommen. Da sind die Energieversorgungsunternehmen, die endlich ihre überwiegend unternehmensorientierte Politik durch das notwendige Mitwirken bei der Verwirklichung energiepolitischer Ziele ergänzen müssen. Da sind die Energie und Rohstoff produzierenden Länder, das OPEC-Kartell, die Multis und viele andere. Und da sind nicht zuletzt die Energieverbraucher, von denen wir hoffen, daß sie sich auf Grund einer sachlichen Information zu einem energiebewußten Verhalten entschließen. Was die Energiepolitik betrifft: Die Bürger können sich auf uns verlassen.
    Zu den zwei Großen Anfragen und den Antworten stelle ich fest, daß wir der Bundesregierung für ihre Stellungnahmen danken. Die Stellungnahmen sind die konsequente Fortsetzung des energiepolitischen Leitfadens der sozialliberalen Koalition.
    Wir gestehen offen: nicht alle Antworten sind für jeden von uns vollständig und befriedigend. Wie könnte es auch anders sein! In unserer Partei und unserer Fraktion spiegelt sich selbstverständlich die Vielschichtigkeit der öffentlichen Meinung wider. Aber wir werden die noch offenen Fragen sachlich diskutieren, und wir werden bei der zweiten Fortschreibung konkret Position beziehen.

    (Beifall bei der SPD)




    Wolfram (Recklinghausen)

    Lassen Sie mich deshalb in dieser Debatte einige Feststellungen treffen:
    Erstens. Wir Sozialdemokraten begrüßen das geschärfte öffentliche Problembewußtsein auf energiepolitischem Gebiet.
    Zweitens. Wir treten ein für eine sachliche, emotionslose Diskussion und vor allem für eine gewaltlose Auseinandersetzung um den richtigen energiepolitischen Weg. Das Wort des Bundeskanzlers gilt: Bei uns darf man demonstrieren, aber nicht demolieren.
    Drittens. Wir sind uns vorhandener Zielkonflikte zwischen Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung, Umweltschutz und Energieversorgung bewußt. Wir sind weder Lobbyisten der Energieproduzenten noch lassen wir uns das Gebiet des Schutzes der Natur und der Umwelt von anderen besetzen.

    (Beifall bei der SPD)

    Vorrangige Ziele unserer Energiepolitik sind: gesicherte zukünftige Energieversorgung, Verringerung der Energieimportabhängigkeit insbesondere bei Öl und Gas. Entwicklung alternativer Energiequellen. Ausschöpfung aller realistischen Möglichkeiten, mit der Energieverschwendung Schluß zu machen, oder um Professor von Weizsäcker zu zitieren: intelligenter Umgang mit der Energie. Wir sind für verstärkten Ausbau und Nutzung der heimischen Energiequellen, für verstärkte und beschleunigte Förderung neuer Technologien zur Kohleverflüssigung und -vergasung und für zügigen Bau umweltfreundlicher Kohlekraftwerke.
    Viertens. Beseitigung rechtlicher Unsicherheiten, insbesondere in bezug auf die TA Luft und das Bundesimmissionsschutzgesetz und eine Beschleunigung des Planungs- und Entscheidungsprozesses in bezug auf Standortwahl und Genehmigungsverfahren, ohne daß berechtigte Bürgerinteressen darunter leiden. Wir sind für einen bundesweiten Abstimmungsprozeß bei der Standortplanung und für grenzüberschreitende Standortabstimmung. Wir begrüßen die entsprechenden Vorschläge der Bundesregierung, und wir bitten die Bundesregierung, den Vorschlag von Minister Farthmann zur Vereinfachung der Verwaltungsgerichtsbarkeit auf diesem Gebiet zu prüfen.
    Wir werden die Reform des Energiewirtschaftsrechts, vor allem der Konzessions- und Durchleitungsrechte als eine wichtige Aufgabe in dieser Legislaturperiode anpacken. Dem Mißbrauch der Monopolstellung durch einzelne EVUs muß begegnet werden. In diesem Zusammenhang Überprüfung der Stromtarife mit der Zielsetzung, rationelle Verwendung von Strom zu honorieren und nicht Energieverschwendung zu prämiieren.
    Wir erwarten verstärkte Initiativen und Aktivitäten auf europäischer Ebene. Herr Dr. Narjes hat doch völlig zu Unrecht dieser Bundesregierung Vorwürfe gemacht. Er müßte doch wissen, daß woanders in Europa auf energiepolitischem Gebiet blockiert wird. Wir bitten vor allem die Bundesregierung, sich um eine bessere Koordinierung der EG-Energieimportpolitik zu kümmern. Es ist nach meinem Dafürhalten unzumutbar, daß in einem
    denkbaren Krisenfalle und bei einer Mangellage die Bundesrepublik nach dem Montan-Vertrag zu Kohlelieferungen verpflichtet ist, in Zeiten des Überangebotes aber keine Abnahmeverpflichtungen der übrigen Gemeinschaftsländer bestehen.
    Meine Damen und Herren, wir sind uns in diesem Hause offensichtlich in der Beurteilung einig, daß der Energiebedarf für die übersehbare Zukunft weiter, wenn auch langsamer als bisher, wachsen wird und daß wir diese Energie zur Sicherung des Wirtschaftswachstums benötigen. Die Deckung dieses steigenden Bedarfs wird nur möglich sein, wenn wir es mit der Verringerung der Abhängigkeit von den Importenergien Mineralöl und Erdgas ernst meinen und wenn wir alle Möglichkeiten der Energieeinsparung ausschöpfen. Überall in der Welt ist inzwischen unbestritten, daß zur Sicherung der zukünftigen Energieversorgung verstärkt auf die Kohle gesetzt werden muß, und zwar vor allem ab Anfang der 80er Jahre. Das hat auch die jüngste Studie der Arbeitsgruppe für alternative Energiestrategien bewiesen.
    Allerdings hat die Steinkohle augenblicklich eine Durststrecke durchzustehen. Zur Überbrückung gibt es nur ein energiepolitisches Instrument, nämlich die Nationale Kohlenreserve von 10 Millionen Tonnen auf 15, eventuell sogar 20 Millionen Tonnen zu erhöhen. Deshalb muß die Energiepolitik im Bereich der Steinkohle auf diese längerfristigen Erfordernisse ausgerichtet sein und die notwendigen Dispositionsgrundlagen für langfristige Investitionen schaffen.
    Wer es ernst meint mit der Verringerung des Abhängigkeitsgrades bei Importöl und -gas, der muß mehr auf die sichere und in ausreichenden Mengen für lange Zeit verfügbare Kohle setzen.
    Die technische Förderkapazität des deutschen Steinkohlebergbaus beträgt zur Zeit rund 100 Millionen Tonnen. Die langfristige Stabilisierung dieser Kapazität muß entscheidend für unsere Energiepolitik sein.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir sind der Meinung, daß das Dritte Verstromungsgesetz sehr bald novelliert werden muß. Der Rahmenvertrag zwischen dem Steinkohlenbergbau und der Elektrizitätswirtschaft muß unverzüglich durch individuelle privatrechtliche Abnahmevereinbarungen ausgefüllt werden. Wir fordern die Elektrizitätsversorgungsunternehmen auf, sofort — zumindest dort, wo die Genehmigungen erteilt sind — ich nenne stellvertretend Ibbenbüren und Bergkamen — mit dem Bau neuer Kohlekraftwerke zu beginnen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Zu lange ist auf Ersatz-, Neu- und Zubau verzichtet worden. Im übrigen, meine Damen und Herren, wer gegen Kernkraftwerke ist, muß logischerweise anerkennen, daß wir Ersatz durch neue Kohlekraftwerke brauchen. Ich füge hinzu: nicht nur an der Ruhr, sondern auch in anderen Bundesländern.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Die Bundesländer wären deshalb gut beraten, an
    Stelle einer Reihe ursprünglich geplanter Kern-



    Wolfram (Recklinghausen)

    kraftwerksstandorte alternative Kohlekraftwerksstandorte auszusuchen. Wir brauchen neue Steinkohlenkraftwerke mit einer Kapazität von mindestens 10 000 MW.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Zeit läuft einem in solch einer Debatte leider immer davon. Ich stelle abschließend fest, daß die allgemeine Forderung „Weg vom Öl!" sehr schnell erhoben werden kann. Sie in unserem Wirtschaftssystem praktisch umzusetzen ist wesentlich schwieriger. Deshalb meine ich: Wir müssen sparen. Adolf Schmidt hat darauf hingewiesen. Aber er hat auch die Grenzen aufgezeigt. Wir müssen alternative Energiequellen entwickeln. Wir müssen vor allem aber der Kohle die Möglichkeit eröffnen, daß sie in der Zukunft ihren steigenden Versorgungsbeitrag leisten kann. Das ist nicht nur energiepolitisch notwendig, sondern ist auch aus Gründen der Beschäftigungs- und Strukturpolitik, der Sicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze von größter Bedeutung. Wir müssen die Option auf die Kernenergie aufrechterhalten.
    Wir die sozialliberale Koalition und die sozialdemokratische Bundestagsfraktion, werden unseren klaren energiepolitischen Kurs konsequent fortsetzen. Die Bürger, die heutigen und die zukünftigen Energieverbraucher, können sich auf uns verlassen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Lenzer [CDU/CSU] : Das Beste ist, ihr stimmt hier zu, und dann ist alles okay!)