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ID0803103800

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  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
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    11. Friderichs?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/31 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 31, Sitzung Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Inhalt: Botschaft des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika aus Anlaß der 5. Wiederkehr des Tages der Gründung der Deutschen Marshall-Stiftung . . . . . . . 2227 A, Begrüßung der Präsidentin des Unterhauses und einer Delegation des Ober- und des Unterhauses des isländischen Althing . . 2227 D Eintritt des Abg. Kolb in den Deutschen Bundestag 2228 A Verzicht des Abg. Dr. Nothhelfer und des Abg. Dr. Wallmann auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . . . . . 2228 A Bestellung des Abg. Franke und des Abg. Rawe als ordentliche Mitglieder sowie des Abg. Dr. Häfele und des Abg. Dr. Lenz (Bergstraße) als stellvertretende Mitglieder im Vermittlungsausschuß . . . . . . . 2228 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 2228 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 2228 B Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Energiebedarf und friedliche Nutzung der Kernenergie — Drucksachen 8/156, 8/569 — in Verbindung mit Große Anfrage der Abgeordneten Stahl (Kempen), Egert, Konrad, Dr. Meinecke (Hamburg), Meininghaus, Dr. Spöri, Urbaniak, Wolfram (Recklinghausen), Dr.-Ing. Laermann, Dr. Graf Lambsdorff, Wolfgramm (Göttingen), Hoppe und der Fraktionen der SPD, FDP Energiepolitik — Drucksachen 8/188, 8/570 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . 2228 D Schmidt (Wattenscheid) SPD . . . . . . 2234 C Dr.-Ing. Laermann FDP . . . . . . . . 2241 D Dr. Friderichs, Bundesminister BMWi . . 2247 C Dr. Narjes CDU/CSU . . . . . . . . . 2256 B Wolfram (Recklinghausen) SPD . . . . . 2284 B Schmidhuber CDU/CSU . . . . . . . 2288 B Zywietz FDP 2295 D Matthöfer, Bundesminister BMFT . . . 2300 A Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU 2305 D Dr. Gruhl CDU/CSU . . . . . . . . . 2309 C Stahl (Kempen) SPD . . . . . . . . 2311 B Schwarz CDU/CSU 2314 A Wolfgramm (Göttingen) FDP 2317 D Gerlach (Obernau) CDU/CSU . . . . 2319 D Schäfer (Offenburg) SPD 2322 A Dr. Dr. h. c. Maihofer, Bundesminister BMI 2324 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung schadensersatzrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/108 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/563 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/562 — Dr. Arnold CDU/CSU . . . . . . . . 2328 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . . . . 2328 D Engelhard FDP . . . . . . . . . . . 2329 D Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ . . 2330 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 8/205 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/536 — Dr. Hammans CDU/CSU . . . . . . 2331 B Jaunich SPD 2332 A Eimer FDP 2332 C Beratung der Beschlußempfehlung des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über den Einsatz von Wahlgeräten bei der Wahl zum 8. Deutschen Bundestag am 3. Oktober 1976 — Drucksachen 8/94, 8/443 (neu) — . . . 2333 A Fragestunde — Drucksache 8/571 vom 10.06. 1977 — Anregung des Wohnungsbaus durch Abschaffung der im neuen Mietgesetz geschaffenen Vorschriften zum Schutz des Mieters MdlAnfr Al 10.06.77 Drs 08/571 Frau Simonis SPD Antw PStSekr Dr. de With BMJ . . 2264 C, D, 2265 A, B, C ZusFr Frau Simonis SPD 2264 C, D ZusFr Conradi SPD 2264 D ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU 2265 A ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2265 B Konsequenzen aus der Untersuchung des Deutschen Städtetags über die Arbeit kommunaler Wohnungsvermittlungsstellen MdlAnfr A2 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau 2265 D, 2266 A ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . . . . . 2266 A Überprüfung des Verbots der Zweckentfremdung von Wohnraum MdlAnfr A3 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau . . 2266 B, D, 2267 A ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . . . . . 2266 D Beschneidung der Selbstverwaltungsrechte der Hochschulen durch mißbräuchliche Berufung auf Bestimmungen des Hochschulrahmengesetzes MdlAnfr A4 10.06.77 Drs 08/571 Thüsing SPD MdlAnfr A5 10.06.77 Drs 08/571 Thüsing SPD Antw PStSekr Engholm BMBW . . . 2267 B, C Teilnahme von Mitarbeitern des BMZ an einer Konferenz in Bolivien, auf der über eine Umsiedlung deutschstämmiger Bürger aus Namibia nach Bolivien gesprochen worden ist MdlAnfr A6 10.06.77 Drs 08/571 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Brück BMZ 2267 D, 2268 A, B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2268 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 2268 B ZusFr Spranger CDU/CSU 2268 C ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . . . . 2268 C Termin für den Besuch des „Umweltbusses" in Berlin MdlAnfr A7 10.06.77 Drs 08/571 Wohlrabe CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . 2268 D, 2269 A ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . 2268 D, 2269 A Sterblichkeitsstatistiken für Beschäftigte in Kernkraftwerken und Wiederaufbereitungsanlagen MdlAnfr A10 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . . 2269 B, D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU . . . . . 2269 C, D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 III Anzahl der Schutzplätze entsprechend den Richtlinien für den Grundschutz für die zivile Bevölkerung sowie Anzahl der bis 1979 fertiggestellten Schutzplätze MdlAnfr Al1 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Möller CDU/CSU MdlAnfr Al2 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Möller CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . 2269 D, 2270 A, B, C ZusFr Dr. Möller CDU/CSU . . . . . 2270 B, C ZusFr Ey CDU/CSU 2270 C Paramilitärische Übungen der Jugendorganisation des kommunistischen Bundes Westdeutschlands MdlAnfr A13 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Hennig CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . 2270 D, 2271 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 2271 A ZusFr Spranger CDU/CSU 2271 A Ermittlungen über den Weg der Akten im Fall Traube zum „Spiegel" MdlAnfr A15 10.06.77 Drs 08/571 Spranger CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . 2271 B, C, D, 2272 A, B ZusFr Spranger CDU/CSU 2271 C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2271 D ZusFr Ey CDU/CSU 2271 D, 2272 A ZusFr Broll CDU/CSU . . . . . . . 2272 A ZusFr Dr. Schäfer (Tübingen) SPD . . . . 2272 B Zahl der Anhörungen aufgrund der Anhörungspflicht der Bundesregierung gemäß § 47 des Kreditwesengesetzes MdlAnfr A16 10.06.77 Drs 08/571 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . 2272 B, C, D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . 2272 C, D Freistellung der Beförderung von Personen im Inselverkehr an der deutschen Nordseeküste von der Mehrwertsteuer nach Inkrafttreten der sechsten EG-Mehrwertsteuerrichtlinie MdlAnfr A19 10.06.77 Drs 08/571 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU MdlAnfr A20 10.06.77 Drs 08/571 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . . . 2273 A, B Zuweisungshöhe des Brennkontingents für Kartoffelgemeinschaftsbrennereien im Jahr 1977/78 sowie Einfuhr von Agraralkohol im Jahr 1976 MdlAnfr A24 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . 2273 B, C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2273 C, D Förderung von Investitionen in Höhe bis zu 33 % im Zonenrandgebiet MdlAnfr A29 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 2274 A, B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . . 2274 B Gefährdung von Arbeitsplätzen im Lebensmitteleinzelhandel und Steuermindereinnahmen durch die erneute Genehmigung sogenannter „Butterfahrten" MdlAnfr A35 10.06.77 Drs 08/571 Lampersbach CDU/CSU MdlAnfr A36 10.06.77 Drs 08/571 Lampersbach CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 2274 C, D 2275 A, B ZusFr Lampersbach CDU/CSU . . . 2275 A, B Verwendung der Mittel zur Förderung der Landwirtschaft für die Erhaltung einer gesunden Landschaft MdlAnfr A37 10.06.77 Drs 08/571 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . . 2275 B, D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 2275 C Rückgang des Milchverbrauchs an Schulen zugunsten anderer Erfrischungsgetränke MdlAnfr A39 10.06.77 Drs 08/571 Kuhlwein SPD Antw PStSekr Gallus BML . 2275 D, 2276 B, C ZusFr Kuhlwein SPD 2276 B ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . . 2276 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 2276 C Niederländische Raubfischerei in den deutschen Küstengewässern MdlAnfr A40 10.06.77 Drs 08/571 Dr. von Geldern CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . 2276 D, 2277 A, B ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . . 2277 A, B IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Arbeitserlaubnis für vor dem 1. Januar 1977 im Wege der Familienzusammenführung nachgereiste Jugendliche aus Nicht-EGLändern und Verfügbarkeit dieser Arbeitskräfte z. B. für das Gastgewerbe MdlAnfr A41 10.06.77 Drs 08/571 Frau Hoffmann (Hoya) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2277 C Beeinflussende Faktoren für die Entwicklung der Beitragseinnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung sowie Anteil der freiwilligen Beiträge im Verhältnis zum gesamten Beitragsaufkommen MdlAnfr A42 10.06.77 Drs 08/571 Höpfinger CDU/CSU MdlAnfr A43 10.06.77 Drs 08/571 Höpfinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2277 D, 2278 A, B ZusFr Höpfinger CDU/CSU 2278 A Entwicklung der Beitragseinnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung auf Grund der voraussichtlichen Lohnentwicklung und der durchschnittlichen Arbeitslosenzahl MdlAnfr A44 10.06.77 Drs 08/571 Kraus CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2278 C, D, 2279 A ZusFr Kraus CDU/CSU . . . . . . . . 2278 D ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . . 2279 A Verhinderung eines Mißbrauchs der Arbeitslosenunterstützung MdlAnfr A50 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 2279 B, C ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU 2279 C Bekanntgabe der Kosten des Flugs des SPD-Vorsitzenden Brandt nach Tel Aviv MdlAnfr A57 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Voss CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . . . 2279 D, 2280 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 2280 A Rücknahme der Genehmigung der Prüfungsordnungen für die Hochschule der Bundeswehr in Hamburg sowie Verlegung der im Herbst fälligen Staatsexamen der in Hamburg studierenden Offiziere an die Hochschule der Bundeswehr in München MdlAnfr A58 10.06.77 Drs 08/571 Damm CDU/CSU MdlAnfr A59 10.06.77 Drs 08/571 Damm CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg 2280 B, C, D ZusFr Damm CDU/CSU 2280 C, D Erfolgsquoten bei den vom Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit finanzierten Raucherentwöhnungsmethoden MdlAnfr A60 10.06.77 Drs 08/571 Jaunich SPD MdlAnfr A61 10.06.77 Drs 08/571 Jaunich SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . . . . 2280 D, 2281 B, C, D, 2282 A, B ZusFr Jaunich SPD . . . . 2281 A, B, 2282 B ZusFr Kuhlwein SPD . . . . . . . . 2281 C ZusFr Lampersbach CDU/CSU . . . . . 2281 C ZusFr Frau Eilers (Bielefeld) SPD . . . . 2281 D ZusFr Spitzmüller FDP . . . . . . . . 2281 D Abfassung der den Medikamentenpackungen beigefügten Beschreibungen in verständlicher Form und in für Sehbehinderte lesbarer Schrift MdlAnfr A63 10.06.77 Drs 08/571 Frau Eilers (Bielefeld) SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . . _ 2282 C, D ZusFr Frau Eilers (Bielefeld) SPD . . _ _ 2282 D Gesetzesvorlage über die Neuordnung der Ausbildung nichtärztlicher Heilberufe sowie Reform der Hebammenausbildung MdlAnfr A66 10.05.77 Drs 08/571 Frau Dr. Neumeister CDU/CSU MdlAnfr A67 10.05.77 Drs 08/571 Frau Dr. Neumeister CDU/CSU Antw PStSekr Zander BMJFG . 2283 A, B, C, D, 2284 A ZusFr Frau Dr. Neumeister CDU/CSU . 2283 B, C, 2284 A ZusFr Jaunich SPD . . . . . . . . 2283 D Nächste Sitzung 2333 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 2335* A Anlage 2 Staatliche Verbilligung von Trinkmilch für Kindergärten und Schulen MdlAnfr A65 20.05.77 Drs 08/458 Frau Geier CDU/CSU ErgSchrAntw PStSekr Gallus BML auf ZusFr Susset CDU/CSU 2335* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 197? 2227 31. Sitzung Bonn, den 15. Juni 1977 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 30. Sitzung, Seite 2190*, Anlage 16 und 17: Statt „Antwort des Staatssekretärs Haunschild" ist „Antwort des Staatssekretärs Dr. Hauff" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams*' 17. 6. Dr. van Aerssen * 17. 6. Dr. Aigner * 17. 6. Alber * 17. 6. Angermeyer 24. 6. Dr. Bangemann 24. 6. Dr. Bayerl * 17. 6. Blumenfeld * 17. 6. Breidbach 17. 6. Fellermaier * 17. 6. Flämig * 17. 6. Dr. Früh * 17. 6. Dr. Fuchs * 17. 6. Haase (Fürth) * 17. 6. Hoffmann (Saarbrücken) * 17. 6. Hoppe 24. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) * 17. 6. Jung * 17. 6. Dr. Jaeger *** 16. 6. Dr. Jobst 15. 6. Katzer 24. 6. Dr. Klepsch * 17. 6. Klinker * 17. 6. Kunz (Berlin) * 17. 6. Lange * 17. 6. Lemp * 13. 6. Lücker * 17. 6. Dr. Marx 24. 6. Dr. Müller ** 16. 6. Müller (Mülheim) * 17. 6. Müller (Wadern) * 17. 6. Dr. Müller-Hermann * 17. 6. Reddemann ** 16. 6. Frau Dr. Riede (Oeffingen) 24. 6. Schmidt (München) * 17. 6. Schreiber * 17. 6. Schwabe * 17. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 17. 6. Dr. Schwörer * 17. 6. Seefeld 24. 6. Sieglerschmidt * 17. 6. Dr. Starke (Franken) * 17. 6. Dr. Staudt 15. 6. Frau Steinhauer 24. 6. Stommel 15. 6. Frau Tübler 17. 6. Dr. Vohrer ** 17. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Walz * 17. 6. Wawrzik * 17. 6. Dr. Wendig 24.6. Würtz * 17. 6. Zeyer * 17. 6. Zywietz * 17. 6. Anlage 2 Ergänzende Antwort des Parl. Staatssekretärs Gallus auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Susset (CDU/CSU) zur Frage 65 der Frau Abgeordneten Geier (CDU/CSU) (Drucksache 8/458 Frage A 65 29. Sitzung, Seite 2075 A) : Ihre Zusatzfrage „Herr Staatssekretär, könnten Sie, nachdem Sie den Betrag, den die EG zur Verfügung stellen würde, auch die Höhe der Mittel angeben, die vom Bund oder den Ländern zur Verfügung gestellt werden müßten, um diese Schulmilchverbilligung in attraktiver Weise durchführen zu können?" beantworte ich wie folgt: Die Kosten der Verbilligungsaktion, die von mir am 26. Mai 1977 für die Bundesrepublik Deutschland mit 31,8 Millionen DM pro Jahr und 159 Millionen DM für das gesamte Fünfjahresprogramm beziffert worden sind, basieren auf folgenden Überlegungen: In der Bundesrepublik Deutschland beträgt die Zahl der Schüler, die für die verbilligte Abgabe von Milch in Frage kommen, ca. 10,8 Millionen. Unterstellt man optimistischerweise eine Schülerbeteiligung von 50% und eine Verwendung von Vollmilch bzw. Vollmilchkakao, so ergibt sich für 190 Schultage ein Gesamtmilchabsatz von 214 700 t im Jahr. Bei einem Richtpreis von derzeit 59,20 Dpf/ Liter bedeutet dies, daß in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt aus Mitteln der öffentlichen Hand 31,8 Millionen DM im Jahr und 159 Millionen DM in 5 Jahren zur Schulmilchverbilligung bereitgestellt werden müßten. Der Gemeinschaftsbeitrag würde sich auf 63,55 Millionen DM im Jahr bzw. 317,5 Millionen DM für die gesamte Laufzeit des Programms stellen. Nach vorliegenden Erfahrungen dürfte allerdings zumindest in der Anlaufphase eine Beteiligung von nur 30 °/o der Schüler und ein hoher Anteil von teilentrahmtem Kakao - bei dem wegen des geringeren Fettgehalts der Verbilligungsbetrag niedriger ist - zu unterstellen sein. Damit würden sich die Kosten für die öffentliche Hand in der Bundesrepublik Deutschland erheblich reduzieren.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl-Heinz Narjes


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich bitte um Verständnis, daß wir nach dreieinhalb Stunden Debatte auch einmal einen zusammenhängenden Beitrag bis 13 Uhr abwickeln möchten.

    (Zuruf von der SPD: Der große Zusammenhang! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Statt die erwähnte gemeinsame Erklärung vom 13. Mai 1976 als grünes Licht für einen umsichtigen Ausbau der Kernenergie zu nutzen, wie sie gemeint war, verhängte Herr Bundesminister Maihofer faktisch ein Moratorium für neue Kernkraftwerke und ließ die Konfusion über die Planung und Genehmigung von Kohlekraftwerken weiterlaufen.

    (Wehner [SPD]: Sagen Sie doch gleich: Er gibt rotes Licht!)

    Was hat sich seither eigentlich ereignet? Welche neuen Erkenntnisse sind aufgekommen, die den Bundesinnenminister zu einem so einschneidenden
    Kontinuitätsbruch veranlaßt haben? Die CDU/CSU
    steht jedenfalls zu ihrem Beschluß vom 13. Mai 1976.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Auch Herr Albrecht?)

    Wie immer wir die Einlassungen und Antworten der Bundesregierung zur Genehmigungs- und Standortproblematik bewerten, sie bleiben Ausdruck des Unvermögens, mit diesen Problemen sachgerecht fertig zu werden. Seit Jahren erschöpft sie sich in Ankündigungen. Durchsetzungsvermögen und Durchsetzungswille fehlen. So hat Bundesminister Friderichs an dieser Stelle bereits vor zwei Jahren die Einführung eines gesonderten Atom-Planfeststellungsverfahrens angekündigt, das es bei sinnvoller Ausgestaltung erlauben würde, Standorte auch ohne Zeitdruck zu sichern.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Sagen Sie das doch einmal Herrn Albrecht!)

    Nichts ist bis heute geschehen. Seit Jahren bekundet das Bundesministerium für Wirtschaft Sympathie mit dem Gedanken der Standardisierung der Zulassung von Kernkraftwerken. Wir warten immer noch. Für die Kohlekraftwerke stehen wir auf Grund der Immissionsschutzgesetzbestimmungen vor einem vergleichbaren Dilemma.
    Wir stimmen dem Landesminister Riemer in Düsseldorf durchaus zu, wenn er die bestehende Rechtsunsicherheit in der Umweltschutzgesetzgebung beklagt und Rechtssicherheit fordert. Es wäre aber zweckmäßig, wenn er seine Forderungen nicht an einen Unbekannten, sondern an den Alleinverursacher, seinen Parteifreund Professor Maihofer, richtete. Um so unverständlicher ist mir allerdings, daß er es angesichts der notorischen Standortknappheit unterlassen hat, den sofort verfügbaren Standort Ibbenbüren zu nutzen. Die Menschen dort haben es verdient und würden eine solche Entscheidung mit Erleichterung aufnehmen, lieber noch als eine erneute Bekräftigung der bestehenden Verfahren, Herr Kollege Schmidt.


Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Dr. Friderichs?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl-Heinz Narjes


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich bitte um Verständnis, daß ich bei meiner Ablehnung von Zwischenfragen bleibe.

    (Lachen bei der SPD — Stahl [Kempen] [SPD] : Ja, das ist am einfachsten!)

    Wie beurteilt eigentlich der Verfassungsminister Maihofer den Umweltschutzminister Maihofer, wenn in Bergkamen der Betreiber eines Kraftwerkes keinen anderen Ausweg mehr sieht als den der hohen Geldzuwendung an die Führer einer Bürgerinitiative? Das ist verwaltungsrechtliche Selbstjustiz aus der Brieftasche als Ersatz für verweigertes hoheitliches Handeln.
    Der Höhepunkt der Verwirrung findet sich aber in den kaum noch nachvollziehbaren Arabesken der



    Dr. Narjes
    Verknüpfung von Entsorgung und Standortgenehmigung für Kernenergieanlagen auch in der FDP.

    (Wehner [SPD]: In der Keksfabrik!)

    Ich erinnere mich an Meldungen und hörte heute morgen mit Interesse, daß es Beschlüsse der Bundesregierung sind, auf die das zurückgeht, wonach Herr Bundesminister Genscher — inzwischen wird das wohl von der ganzen Bundesregierung getragen —bei der Formel gelandet ist, nach der die definitive Betriebserlaubnis für Kernkraftwerke mit der rechtskräftigen Teilendgenehmigung für Entsorgungsanlagen verknüpft werden soll.

    (Zurufe von der SPD)

    Ich weiß nicht, ob die Urheber solcher Formeln schon jemals in ihrem Leben die Verantwortung für eine große Investitionsentscheidung getragen haben und deshalb ermessen können, was ihre Formel für diejenigen bedeutet, die über den Bau von Kernkraftanlagen entscheiden, also für Milliardeninvestitionen verantwortlich sind und geradestehen müssen.

    (Stahl [Kempen] [SPD]: Herr Narjes, was ist denn Ihre Formel?)

    Sie riskieren doch mehr als ihr Grundkapital. Glaubt man denn im Ernst, daß irgend jemand auf Grund einer solchen Formel auch nur eine einzige Million ansetzen kann?

    (Zuruf von der SPD: Das habe ich nicht verstanden!)

    Die Genehmigungsverfahren und damit die Investitionsentscheidungen sind mit dieser Formel noch stärker als bisher ein reines Glücksspiel, an dem sich bestenfalls Hasardeure beteiligen. So geht es nicht!

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : So nicht!)

    Derartige Überlegungen kommen einem energiepolitischen Offenbarungseid gleich und provozieren im Prinzip die Frage nach der Position des verantwortlichen Bundesministers in der FDP.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Wann kommt denn Ihr Konzept als energiepolitischer Sprecher?)

    Noch etwas anderes wird von diesen neuen Kavalieren der Energiepolitik gerne übersehen: die betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Kosten ihrer Geschäftigkeit.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Sie haben nur noch fünf Minuten Zeit!)

    Betriebswirtschaftlich kann etwa eine einzige stillgelegte Baustelle je nach Baufortschritt einen jährlichen Verlust von 20 Millionen DM oder mehr nach sich ziehen. Betriebswirtschaftlich wäre das Verbot der Inbetriebnahme eines fertiggestellten 1 200- MW-Leichtwasserreaktors von keinem deutschen Energieversorgungsunternehmen zu tragen. Volkswirtschaftlich bedeutet das faktische Moratorium, daß im Augenblick Investitionsentscheidungen in Höhe von vielleicht mehr als 30 Milliarden DM nicht vollzogen werden können. Sie verhindern damit einen durch nichts zu ersetzenden Impuls für Wachstum und Vollbeschäftigung. Auch die Bundesbank
    hat in ihrem Jahresbericht 1976 auf diesen Zusammenhang eindringlich hingewiesen. Wir zahlen schon heute mit einem Teil unserer Arbeitslosigkeit für den desolaten Zustand dieser Regierung, die mit ihrer linken Hand einreißt, was sie mit der rechten geschaffen zu haben scheint.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Lachen bei der SPD)

    Wenn die Bundesregierung dann noch elf Landtagsdebatten über Kernenergiepolitik und Standortplanung für Kraftwerke draufsatteln will,

    (Wehner [SPD] : Und dann noch Herrn Narjes! — Heiterkeit bei der SPD)

    dann würden selbst die Spezialisten der Vereinten
    Nationen für die Beseitigung chaotischer Zustände,
    Herr Kollege Wehner, die Sie anzurichten pflegen,

    (Wehner [SPD]: Ja, ich!) diese Aufgabe als unlösbar zurückgeben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die sich abzeichnenden Veränderungen auf den Weltenergiemärkten berühren unmittelbar die Zukunft der Steinkohle, deren Bedeutung als Basis der nationalen Energieversorgung wir voll würdigen und niemals außer acht gelassen haben. Von ihr wird schon auf mittlere Sicht ein verstärkter Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung erwartet. Dies hat die schon erwähnte Workshop-Studie ausdrücklich auch mit Blick auf Deutschland festgestellt. Eine weit über den jetzt gesicherten Einsatz der Steinkohle zur Verstromung hinausgehende Kohlekonzeption ist deshalb nötig. Die Zeit des verschleierten Gesundschrumpfens der Kohle ist vorüber. Die Gewißheit einer in ihren technischen Konturen schon deutlich erkennbaren zweiten Kohlezeit ist gegeben.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Das ist aber eine neue Erkenntnis!)

    Diese Perspektive steht nicht im Widerspruch zu der Notwendigkeit, eine hoffentlich nur wenige Jahre umfassende Durststrecke zu überwinden. Sie wird um so kürzer sein, je stärker die Bemühungen um neue Technologien, vor allen Dingen auch um den Hochtemperaturreaktor, vorangetrieben werden. In der Zwischenzeit hat die Kohle Anspruch auf Solidarität.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Hören Sie mal, das sind aber wirklich fromme Sprüche, die Sie jetzt klopfen! — Weitere Zurufe von der SPD)

    — Wir werden uns wiedersprechen, meine Herren, wenn es um die Zahlen geht.
    Ich fasse diesen Teil zusammen: Sind mithin die Energiebedarfsprognosen zu knapp bemessen, fällt der Bau neuer Kernkraftwerke der Konfusionsstrategie des Bundesinnenministers zum Opfer, steht schließlich dem Bau konventioneller Kraftwerke die komplette Planungsungewißheit entgegen, so sehen wir heute nicht mehr, wie die Bundesregierung noch rechtzeitig die sich für Anfang der 80er Jahre abzeichnenden Versorgungsengpässe, vielleicht sogar Versorgungslücken, schließen kann. Sie ist hierauf



    Dr. Narjes
    schon von den Spitzenverbänden hingewiesen worden. Wir werden die Schwelle der 80er Jahre in 30 Monaten überschreiten.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Das ist wahr!)

    Bis dahin kann die Bundesregierung keinen grundlegenden Wandel mehr herbeiführen. Wie kann man diese Situation anders zusammenfassen als in der Feststellung, daß die Energiepolitik der Bundesregierung gescheitert ist?
    Noch einige Sätze zur sparsamen Energieverwendung.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD]: Jetzt kommt ihre Konzeption!)

    Zwischen Regierung und Opposition ist die Notwendigkeit einer umfassenden Politik zur sparsameren Verwendung der Energie und der Entwicklung alternativer Energiequellen unstreitig. In beiden Bereichen ergibt sich aber dasselbe unbefriedigende Bild: gute Absichten und wenig Taten, aus welchen Gründen auch immer. Wenn im Herbst die ersten beiden Verordnungen zum Energieeinsparungsgesetz in Kraft treten, werden vier Jahre seit der Ölblockade von 1974 ins Land gegangen sein. Für die übrigen Aufgaben der sparsamen Energieverwendung haben wir an diesem vierten Jahrestag bestenfalls ein Programm. Was muß eigentlich geschehen, bis die Bundesregierung den Bonner Amtsschimmel und — ich füge hinzu — auch den des Bundesrates zum Traben bringt? Spüren Sie nicht den Kontrast zwischen dieser Behäbigkeit und dem bitteren Ernst, mit dem dasselbe Thema etwa in den Vereinigten Staaten abgehandelt wird?
    Ich will der weiteren Debatte um die Einzelheiten nicht vorgreifen, aber folgende Punkte herausstellen. Erstens: Alle diese Maßnahmen kosten mehr Zeit, als die Öffentlichkeit vermutet. Zweitens: Viele von Ihnen bringen ein geringeres Nettosparergebnis, als die Bürger im Lande meinen. Dies ist kein Grund, sie zu unterlassen. Keine wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit sparsamerer Energieverwendung darf unterbleiben, weil sie gesamtwirtschaftlich nur einen begrenzten Effekt hat. Die Wirkung des ganzen Bündels der notwendigen Maßnahmen wird über den Erfolg der Strategie entscheiden. Aber jede einzelne wird dazu beitragen, die Verhaltensweise der Bürger bewußt zu beeinflussen und das öffentliche Bewußtsein für eine rationellere Energieverwendung zu schärfen. Darüber scheinen nach den Beiträgen des heutigen Morgens auch keine Meinungsverschiedenheiten mehr zu bestehen.
    Es wäre aber ein folgenschwerer Denkfehler, alle Maßnahmen der sparsamen Energieverwendung oder der Suche nach neuen Energiequellen über die Schreibtische der Forschungsbürokratie zu dirigieren. Das kann nur dort sinnvoll sein, wo von der Größe der Aufgabe her oder aus anderen Gründen eine rechtzeitige oder konzentrierte Anstrengung der Wirtschaft nicht erwartet werden kann.
    Wir sind deshalb hier an einem Punkt angekommen, der die Neuausrichtung unserer Forschungspolitik notwendig macht. Sie muß wieder einen erkennbaren Schwerpunkt der indirekten Forschungsförderung erhalten,

    (Wehner [SPD] : Und einen anderen Minister! — Stahl [Kempen] [SPD]: Der Narjes heißt!)

    der ihr in den letzten Jahren aus verschiedenen, ich vermute, auch aus ideologischen Gründen genommen worden ist. Nur durch breit angelegte und lohnende allgemeine Forschungsanreize werden wir die ganze Fülle des Wissens unserer Ingenieure, den Einfallsreichtum unserer Konstrukteure und den, Gott sei Dank, immer noch hohen Stand unserer Naturwissenschaften energiepolitisch mobilisieren können. Das hat nichts mit blinder Technologiegläubigkeit zu tun, wohl aber mit einem großen Vertrauen in das Leistungsvermögen unserer Ingenieure, Forscher und Wissenschaftler, ob sie in kleineren oder größeren Unternehmen arbeiten, in Forschungsinstituten oder Universitäten. Ihnen klare Signale zu geben, ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer energiepolitischen Existenzsicherung.
    Meine einzige erfreuliche Feststellung ist die völlige Übereinstimmung mit der Bundesregierung in der Frage des Exports von Nuklearanlagen unter den erklärten Bedingungen der Sicherheit und der Vorsorge gegen den Mißbrauch und die Verbreitung von militärisch nutzbarem nuklearen Wissen, aber auch unter deutlichem Hinweis auf die den Nichtnuklearmächten nach dem Nichtverbreitungsvertrag zustehenden Rechte. Wir sind nicht bereit, darauf zu verzichten.
    Daß wir inzwischen über eine Kerntechnik verfügen, die höchsten Sicherheitsstandards gerecht wird, daß wir einen inzwischen sehr erfolgreichen Export der Reaktorindustrie verzeichnen können, auch das verdankt die Bundesrepublik ganz wesentlich unseren Physikern und Ingenieuren.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Und der CDU/CSU! — Gegenrufe von der CDU/CSU: Sehr richtig! — Lachen bei der SPD)

    Herr Bundeswirtschaftsminister, ich möchte zum Schluß auf eine Rede zurückkommen, die Sie vor einigen Wochen in Mannheim gehalten haben. Ich darf daraus zitieren:
    Wenn wir also wirklich glauben und überzeugt sind, daß diese Primärenergie nötig ist für dieses Land, für die Rolle, die es in der Welt zu spielen hat, dann muß man dafür kämpfen, und wenn man den Kampf verliert, muß man die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

    (Dr. Friderichs [FDP] : Sehr richtig!)

    Ich bin zusammen mit meinen Kollegen bereit, den Kampf aufzunehmen.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Aufs Pferd! Aufs Pferd!)

    Hoffentlich folgen uns dabei auch die Mitglieder
    an der Basis der Parteien; denn da haben wir



    Dr. Narjes
    sicher ein Problem. Ich spreche das zum erstenmal öffentlich aus.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Das ist aber doch ganz neu!)

    Wo leben wir denn, wenn das Parlament ja gesagt hat

    (Lachen bei der SPD)

    — ich zitiere Friderichs —
    zur friedlichen Nutzung der Kernenergie und wenn dann Kräfte aus den eigenen Reihen vor Ort gegen die Unternehmen oder gegen die Regierung, d. h. gegen ihre eigene gewählte Repräsentanz, zu Felde ziehen?
    Herr Bundesminister, wir haben vor diesen Sätzen hohen Respekt.

    (Dr. Friderichs [FDP] : Na prima!)

    Wir sind aber der Überzeugung, daß Sie nach allem, was hier angedeutet werden konnte und dargestellt worden ist, diesen Kampf um eine vernünftige Energiepolitik nicht mehr gewinnen können. Das Maihofer-Moratorium, das, verbunden mit der von Ihnen heute morgen vorgetragenen Formel, doch bis zu drei oder fünf Jahre Aufschub des Baus neuer Kraftwerke bringen kann — wenn Sie die Praxis sehen —,

    (Dr. Friderichs [FDP] : Wie bitte?)

    und die Weigerung des Bundesinnenministers, die verschiedenen Genehmigungsverfahren schnell und sachgerecht zu rationalisieren, stehen in einem unauflösbaren Widerspruch zu den von Ihnen selbst propagierten Zielen der Wirtschaftspolitik und zu unserem nationalen Interesse an einer schnellen Anpassung an die Nach-Öl-Wirtschaft. In beiden Koalitionsparteien schwindet Ihre politische Basis für eine solche Energiepolitik.

    (Wehner [SPD] : Aber endlich greift mal einer die FDP an!)

    Jeder Monat, in dem Sie in erzwungener Passivität verharren, macht Sie zum Mitschuldigen einer verhängnisvollen Entwicklung.
    Wir erwarten deshalb nunmehr die von Ihnen selbst angekündigten Konsequenzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)