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ID0803102100

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Metadaten
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    Vokabeln: 10
    1. Herr: 1
    2. Bundesminister,: 1
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    10. Riesenhuber?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/31 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 31, Sitzung Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Inhalt: Botschaft des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika aus Anlaß der 5. Wiederkehr des Tages der Gründung der Deutschen Marshall-Stiftung . . . . . . . 2227 A, Begrüßung der Präsidentin des Unterhauses und einer Delegation des Ober- und des Unterhauses des isländischen Althing . . 2227 D Eintritt des Abg. Kolb in den Deutschen Bundestag 2228 A Verzicht des Abg. Dr. Nothhelfer und des Abg. Dr. Wallmann auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . . . . . 2228 A Bestellung des Abg. Franke und des Abg. Rawe als ordentliche Mitglieder sowie des Abg. Dr. Häfele und des Abg. Dr. Lenz (Bergstraße) als stellvertretende Mitglieder im Vermittlungsausschuß . . . . . . . 2228 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 2228 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 2228 B Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Energiebedarf und friedliche Nutzung der Kernenergie — Drucksachen 8/156, 8/569 — in Verbindung mit Große Anfrage der Abgeordneten Stahl (Kempen), Egert, Konrad, Dr. Meinecke (Hamburg), Meininghaus, Dr. Spöri, Urbaniak, Wolfram (Recklinghausen), Dr.-Ing. Laermann, Dr. Graf Lambsdorff, Wolfgramm (Göttingen), Hoppe und der Fraktionen der SPD, FDP Energiepolitik — Drucksachen 8/188, 8/570 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . 2228 D Schmidt (Wattenscheid) SPD . . . . . . 2234 C Dr.-Ing. Laermann FDP . . . . . . . . 2241 D Dr. Friderichs, Bundesminister BMWi . . 2247 C Dr. Narjes CDU/CSU . . . . . . . . . 2256 B Wolfram (Recklinghausen) SPD . . . . . 2284 B Schmidhuber CDU/CSU . . . . . . . 2288 B Zywietz FDP 2295 D Matthöfer, Bundesminister BMFT . . . 2300 A Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU 2305 D Dr. Gruhl CDU/CSU . . . . . . . . . 2309 C Stahl (Kempen) SPD . . . . . . . . 2311 B Schwarz CDU/CSU 2314 A Wolfgramm (Göttingen) FDP 2317 D Gerlach (Obernau) CDU/CSU . . . . 2319 D Schäfer (Offenburg) SPD 2322 A Dr. Dr. h. c. Maihofer, Bundesminister BMI 2324 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung schadensersatzrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/108 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/563 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/562 — Dr. Arnold CDU/CSU . . . . . . . . 2328 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . . . . 2328 D Engelhard FDP . . . . . . . . . . . 2329 D Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ . . 2330 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 8/205 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/536 — Dr. Hammans CDU/CSU . . . . . . 2331 B Jaunich SPD 2332 A Eimer FDP 2332 C Beratung der Beschlußempfehlung des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über den Einsatz von Wahlgeräten bei der Wahl zum 8. Deutschen Bundestag am 3. Oktober 1976 — Drucksachen 8/94, 8/443 (neu) — . . . 2333 A Fragestunde — Drucksache 8/571 vom 10.06. 1977 — Anregung des Wohnungsbaus durch Abschaffung der im neuen Mietgesetz geschaffenen Vorschriften zum Schutz des Mieters MdlAnfr Al 10.06.77 Drs 08/571 Frau Simonis SPD Antw PStSekr Dr. de With BMJ . . 2264 C, D, 2265 A, B, C ZusFr Frau Simonis SPD 2264 C, D ZusFr Conradi SPD 2264 D ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU 2265 A ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2265 B Konsequenzen aus der Untersuchung des Deutschen Städtetags über die Arbeit kommunaler Wohnungsvermittlungsstellen MdlAnfr A2 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau 2265 D, 2266 A ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . . . . . 2266 A Überprüfung des Verbots der Zweckentfremdung von Wohnraum MdlAnfr A3 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau . . 2266 B, D, 2267 A ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . . . . . 2266 D Beschneidung der Selbstverwaltungsrechte der Hochschulen durch mißbräuchliche Berufung auf Bestimmungen des Hochschulrahmengesetzes MdlAnfr A4 10.06.77 Drs 08/571 Thüsing SPD MdlAnfr A5 10.06.77 Drs 08/571 Thüsing SPD Antw PStSekr Engholm BMBW . . . 2267 B, C Teilnahme von Mitarbeitern des BMZ an einer Konferenz in Bolivien, auf der über eine Umsiedlung deutschstämmiger Bürger aus Namibia nach Bolivien gesprochen worden ist MdlAnfr A6 10.06.77 Drs 08/571 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Brück BMZ 2267 D, 2268 A, B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2268 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 2268 B ZusFr Spranger CDU/CSU 2268 C ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . . . . 2268 C Termin für den Besuch des „Umweltbusses" in Berlin MdlAnfr A7 10.06.77 Drs 08/571 Wohlrabe CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . 2268 D, 2269 A ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . 2268 D, 2269 A Sterblichkeitsstatistiken für Beschäftigte in Kernkraftwerken und Wiederaufbereitungsanlagen MdlAnfr A10 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . . 2269 B, D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU . . . . . 2269 C, D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 III Anzahl der Schutzplätze entsprechend den Richtlinien für den Grundschutz für die zivile Bevölkerung sowie Anzahl der bis 1979 fertiggestellten Schutzplätze MdlAnfr Al1 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Möller CDU/CSU MdlAnfr Al2 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Möller CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . 2269 D, 2270 A, B, C ZusFr Dr. Möller CDU/CSU . . . . . 2270 B, C ZusFr Ey CDU/CSU 2270 C Paramilitärische Übungen der Jugendorganisation des kommunistischen Bundes Westdeutschlands MdlAnfr A13 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Hennig CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . 2270 D, 2271 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 2271 A ZusFr Spranger CDU/CSU 2271 A Ermittlungen über den Weg der Akten im Fall Traube zum „Spiegel" MdlAnfr A15 10.06.77 Drs 08/571 Spranger CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . 2271 B, C, D, 2272 A, B ZusFr Spranger CDU/CSU 2271 C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2271 D ZusFr Ey CDU/CSU 2271 D, 2272 A ZusFr Broll CDU/CSU . . . . . . . 2272 A ZusFr Dr. Schäfer (Tübingen) SPD . . . . 2272 B Zahl der Anhörungen aufgrund der Anhörungspflicht der Bundesregierung gemäß § 47 des Kreditwesengesetzes MdlAnfr A16 10.06.77 Drs 08/571 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . 2272 B, C, D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . 2272 C, D Freistellung der Beförderung von Personen im Inselverkehr an der deutschen Nordseeküste von der Mehrwertsteuer nach Inkrafttreten der sechsten EG-Mehrwertsteuerrichtlinie MdlAnfr A19 10.06.77 Drs 08/571 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU MdlAnfr A20 10.06.77 Drs 08/571 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . . . 2273 A, B Zuweisungshöhe des Brennkontingents für Kartoffelgemeinschaftsbrennereien im Jahr 1977/78 sowie Einfuhr von Agraralkohol im Jahr 1976 MdlAnfr A24 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . 2273 B, C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2273 C, D Förderung von Investitionen in Höhe bis zu 33 % im Zonenrandgebiet MdlAnfr A29 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 2274 A, B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . . 2274 B Gefährdung von Arbeitsplätzen im Lebensmitteleinzelhandel und Steuermindereinnahmen durch die erneute Genehmigung sogenannter „Butterfahrten" MdlAnfr A35 10.06.77 Drs 08/571 Lampersbach CDU/CSU MdlAnfr A36 10.06.77 Drs 08/571 Lampersbach CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 2274 C, D 2275 A, B ZusFr Lampersbach CDU/CSU . . . 2275 A, B Verwendung der Mittel zur Förderung der Landwirtschaft für die Erhaltung einer gesunden Landschaft MdlAnfr A37 10.06.77 Drs 08/571 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . . 2275 B, D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 2275 C Rückgang des Milchverbrauchs an Schulen zugunsten anderer Erfrischungsgetränke MdlAnfr A39 10.06.77 Drs 08/571 Kuhlwein SPD Antw PStSekr Gallus BML . 2275 D, 2276 B, C ZusFr Kuhlwein SPD 2276 B ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . . 2276 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 2276 C Niederländische Raubfischerei in den deutschen Küstengewässern MdlAnfr A40 10.06.77 Drs 08/571 Dr. von Geldern CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . 2276 D, 2277 A, B ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . . 2277 A, B IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Arbeitserlaubnis für vor dem 1. Januar 1977 im Wege der Familienzusammenführung nachgereiste Jugendliche aus Nicht-EGLändern und Verfügbarkeit dieser Arbeitskräfte z. B. für das Gastgewerbe MdlAnfr A41 10.06.77 Drs 08/571 Frau Hoffmann (Hoya) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2277 C Beeinflussende Faktoren für die Entwicklung der Beitragseinnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung sowie Anteil der freiwilligen Beiträge im Verhältnis zum gesamten Beitragsaufkommen MdlAnfr A42 10.06.77 Drs 08/571 Höpfinger CDU/CSU MdlAnfr A43 10.06.77 Drs 08/571 Höpfinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2277 D, 2278 A, B ZusFr Höpfinger CDU/CSU 2278 A Entwicklung der Beitragseinnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung auf Grund der voraussichtlichen Lohnentwicklung und der durchschnittlichen Arbeitslosenzahl MdlAnfr A44 10.06.77 Drs 08/571 Kraus CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2278 C, D, 2279 A ZusFr Kraus CDU/CSU . . . . . . . . 2278 D ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . . 2279 A Verhinderung eines Mißbrauchs der Arbeitslosenunterstützung MdlAnfr A50 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 2279 B, C ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU 2279 C Bekanntgabe der Kosten des Flugs des SPD-Vorsitzenden Brandt nach Tel Aviv MdlAnfr A57 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Voss CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . . . 2279 D, 2280 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 2280 A Rücknahme der Genehmigung der Prüfungsordnungen für die Hochschule der Bundeswehr in Hamburg sowie Verlegung der im Herbst fälligen Staatsexamen der in Hamburg studierenden Offiziere an die Hochschule der Bundeswehr in München MdlAnfr A58 10.06.77 Drs 08/571 Damm CDU/CSU MdlAnfr A59 10.06.77 Drs 08/571 Damm CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg 2280 B, C, D ZusFr Damm CDU/CSU 2280 C, D Erfolgsquoten bei den vom Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit finanzierten Raucherentwöhnungsmethoden MdlAnfr A60 10.06.77 Drs 08/571 Jaunich SPD MdlAnfr A61 10.06.77 Drs 08/571 Jaunich SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . . . . 2280 D, 2281 B, C, D, 2282 A, B ZusFr Jaunich SPD . . . . 2281 A, B, 2282 B ZusFr Kuhlwein SPD . . . . . . . . 2281 C ZusFr Lampersbach CDU/CSU . . . . . 2281 C ZusFr Frau Eilers (Bielefeld) SPD . . . . 2281 D ZusFr Spitzmüller FDP . . . . . . . . 2281 D Abfassung der den Medikamentenpackungen beigefügten Beschreibungen in verständlicher Form und in für Sehbehinderte lesbarer Schrift MdlAnfr A63 10.06.77 Drs 08/571 Frau Eilers (Bielefeld) SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . . _ 2282 C, D ZusFr Frau Eilers (Bielefeld) SPD . . _ _ 2282 D Gesetzesvorlage über die Neuordnung der Ausbildung nichtärztlicher Heilberufe sowie Reform der Hebammenausbildung MdlAnfr A66 10.05.77 Drs 08/571 Frau Dr. Neumeister CDU/CSU MdlAnfr A67 10.05.77 Drs 08/571 Frau Dr. Neumeister CDU/CSU Antw PStSekr Zander BMJFG . 2283 A, B, C, D, 2284 A ZusFr Frau Dr. Neumeister CDU/CSU . 2283 B, C, 2284 A ZusFr Jaunich SPD . . . . . . . . 2283 D Nächste Sitzung 2333 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 2335* A Anlage 2 Staatliche Verbilligung von Trinkmilch für Kindergärten und Schulen MdlAnfr A65 20.05.77 Drs 08/458 Frau Geier CDU/CSU ErgSchrAntw PStSekr Gallus BML auf ZusFr Susset CDU/CSU 2335* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 197? 2227 31. Sitzung Bonn, den 15. Juni 1977 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 30. Sitzung, Seite 2190*, Anlage 16 und 17: Statt „Antwort des Staatssekretärs Haunschild" ist „Antwort des Staatssekretärs Dr. Hauff" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams*' 17. 6. Dr. van Aerssen * 17. 6. Dr. Aigner * 17. 6. Alber * 17. 6. Angermeyer 24. 6. Dr. Bangemann 24. 6. Dr. Bayerl * 17. 6. Blumenfeld * 17. 6. Breidbach 17. 6. Fellermaier * 17. 6. Flämig * 17. 6. Dr. Früh * 17. 6. Dr. Fuchs * 17. 6. Haase (Fürth) * 17. 6. Hoffmann (Saarbrücken) * 17. 6. Hoppe 24. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) * 17. 6. Jung * 17. 6. Dr. Jaeger *** 16. 6. Dr. Jobst 15. 6. Katzer 24. 6. Dr. Klepsch * 17. 6. Klinker * 17. 6. Kunz (Berlin) * 17. 6. Lange * 17. 6. Lemp * 13. 6. Lücker * 17. 6. Dr. Marx 24. 6. Dr. Müller ** 16. 6. Müller (Mülheim) * 17. 6. Müller (Wadern) * 17. 6. Dr. Müller-Hermann * 17. 6. Reddemann ** 16. 6. Frau Dr. Riede (Oeffingen) 24. 6. Schmidt (München) * 17. 6. Schreiber * 17. 6. Schwabe * 17. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 17. 6. Dr. Schwörer * 17. 6. Seefeld 24. 6. Sieglerschmidt * 17. 6. Dr. Starke (Franken) * 17. 6. Dr. Staudt 15. 6. Frau Steinhauer 24. 6. Stommel 15. 6. Frau Tübler 17. 6. Dr. Vohrer ** 17. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Walz * 17. 6. Wawrzik * 17. 6. Dr. Wendig 24.6. Würtz * 17. 6. Zeyer * 17. 6. Zywietz * 17. 6. Anlage 2 Ergänzende Antwort des Parl. Staatssekretärs Gallus auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Susset (CDU/CSU) zur Frage 65 der Frau Abgeordneten Geier (CDU/CSU) (Drucksache 8/458 Frage A 65 29. Sitzung, Seite 2075 A) : Ihre Zusatzfrage „Herr Staatssekretär, könnten Sie, nachdem Sie den Betrag, den die EG zur Verfügung stellen würde, auch die Höhe der Mittel angeben, die vom Bund oder den Ländern zur Verfügung gestellt werden müßten, um diese Schulmilchverbilligung in attraktiver Weise durchführen zu können?" beantworte ich wie folgt: Die Kosten der Verbilligungsaktion, die von mir am 26. Mai 1977 für die Bundesrepublik Deutschland mit 31,8 Millionen DM pro Jahr und 159 Millionen DM für das gesamte Fünfjahresprogramm beziffert worden sind, basieren auf folgenden Überlegungen: In der Bundesrepublik Deutschland beträgt die Zahl der Schüler, die für die verbilligte Abgabe von Milch in Frage kommen, ca. 10,8 Millionen. Unterstellt man optimistischerweise eine Schülerbeteiligung von 50% und eine Verwendung von Vollmilch bzw. Vollmilchkakao, so ergibt sich für 190 Schultage ein Gesamtmilchabsatz von 214 700 t im Jahr. Bei einem Richtpreis von derzeit 59,20 Dpf/ Liter bedeutet dies, daß in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt aus Mitteln der öffentlichen Hand 31,8 Millionen DM im Jahr und 159 Millionen DM in 5 Jahren zur Schulmilchverbilligung bereitgestellt werden müßten. Der Gemeinschaftsbeitrag würde sich auf 63,55 Millionen DM im Jahr bzw. 317,5 Millionen DM für die gesamte Laufzeit des Programms stellen. Nach vorliegenden Erfahrungen dürfte allerdings zumindest in der Anlaufphase eine Beteiligung von nur 30 °/o der Schüler und ein hoher Anteil von teilentrahmtem Kakao - bei dem wegen des geringeren Fettgehalts der Verbilligungsbetrag niedriger ist - zu unterstellen sein. Damit würden sich die Kosten für die öffentliche Hand in der Bundesrepublik Deutschland erheblich reduzieren.
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    Rede von Dr. Hans Friderichs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Sehr verehrte Damen, meine Herren! Die Bundesregierung begrüßt die Gelegenheit, in der Debatte zu den Antworten auf die beiden Großen Anfragen der Fraktionen der CDU/CSU sowie von SPD und FDP noch einmal ihre Energiepolitik darlegen zu können, wobei sie nicht verkennt, daß eine Debatte über Große Anfragen primär die Stunde des Parlaments ist, denn die Regierung selbst hat ja ihre Meinungen in den Antworten versucht darzulegen, wobei aber offensichtlich Fragen offengeblieben oder in den Antworten enthaltene Aussagen bezweifelt werden.
    Die Bundesregierung glaubt, daß langsam erkannt wird, daß die Weltvorräte an verwertbaren fossilen Energierohstoffen begrenzt sind. Im vergangenen Jahr war erstmals die Menge des neu gefundenen Mineralöls weltweit geringer als der Verbrauch. Dies hat es bisher noch nicht gegeben. Es ist heute international anerkannt, daß dieses Problem besteht. Die Grenzen der Vorräte sind nach unserer Meinung in Sichtweite gekommen. Die Bundesanstalt für Geowissenschaft und Rohstoffe stellt in einem Gutachten hierzu fest, daß in den 90er Jahren bei 01 regional erste Produktionshöhepunkte überschritten werden. Die Bundesrepublik Deutschland und die Industrieländer müssen über den Tellerrand auch der nächsten Jahre hinaussehen und mit den vorhandenen Ressourcen sparsam umgehen. Das gilt insbesondere für 01 und Gas, aber letztlich auch für die Gott sei Dank reichlicher vorhandene Kohle. Das erfordert unsere Verantwortung für künftige Generationen. Deswegen muß das ein zentrales Postulat der Energiepolitik bleiben.
    Nicht zuletzt haben ja die Ankündigungen und dramatischen Appelle des amerikanischen Präsidenten ein Schlaglicht auf die Gefahren geworfen, die in den 80er und 90er Jahren entstehen. Niemand soll glauben, sich durchmogeln zu können mit der Meinung, bis dahin fließe noch viel Wasser den Rhein herunter. Übrigens: wenn dieses Wasser sauberer werden soll, brauchen wir auch Energie. Ich will es an einem konkreten Beispiel sagen: Allein die neue Kläranlage eines großen Chemiewerkes am Main, der bekanntlich in den Rhein fließt, braucht 9 MW, ebensoviel wie eine Kläranlage für 1,6 Millionen Einwohnergleichwerte.
    Wir entscheiden jetzt unmittelbar darüber — das macht manchen die Entscheidung schwer, manchen die Vertagung leicht —, was in zehn Jahren politisch passiert oder was eben nicht passiert. Wir diskutieren heute über erste Baugenehmigungen für Kernkraftwerke, die Mitte der 80er Jahre in Betrieb gehen sollen.
    Auch wenn man kein Pessimist ist: die Gefahrensignale an den Weltenergiemärkten sind unseres Erachtens nicht zu übersehen. Das gilt besonders für 01, das ja heute — wir können sagen „leider" — eine überragende Rolle bei der Energieversorgung hat. Die wichtigsten Untersuchungen der letz-



    Bundesminister Dr. Friderichs
    ten Zeit von Internationaler Energieagentur und OECD stimmen darin überein, daß nur dann Verknappungen beim Öl vermieden werden können, wenn weltweit die Einsparpolitik forciert und die Entwicklung der anderen Energien beschleunigt wird. Aber am Schicksal des Carterschen Programms in seinem eigenen Parlament sehen wir ja schon, wie schwierig Einsparpolitiken offensichtlich sind — in Ländern, die einen doppelt so hohen Energieverbrauch wie wir pro Kopf der Bevölkerung haben.
    Auf jeden Fall müssen die Industrieländer und muß auch die Bundesrepublik Deutschland ihre Ansprüche an den Ölmarkt begrenzen. Der Anteil des Öls an der Energieversorgung muß zurückgedrängt werden. Dies liegt im eigenen Interesse. Denn 01 wird nicht nur physisch in überschaubaren Zeiträumen knapper. Gerade beim Ö1 sollten wir im Winter 1973/74 gelernt haben -- ich hoffe, es haben noch nicht alle vergessen —, daß politische Faktoren und Abhängigkeiten hier eine bittere Realität sind; also nicht nur ökonomische, die, wenn Sie so wollen, ein bißchen kalkulierbarer sind als politische.
    Westeuropa und auch die Bundesrepublik Deutschland gehören in Wahrheit zu den Habenichtsen. Daran ändert auch die Nordsee nichts. Ihre Reserven sind zu gering. Um es in Zahlen auszudrücken: Sie decken nach heutigem Explorations-stand den fünffachen Jahresbedarf Westeuropas. Das heißt, alles, was in der Nordsee als bekannt vorausgesetzt werden kann, deckt den Bedarf Westeuropas für ganze fünf Jahre.
    Wir dürfen uns durch die heutige entspannte Energiemarktlage nicht täuschen lassen. Führende Vertreter der Erdölförderländer betonen z. B. immer wieder, daß sie nicht bereit sind, die Produktion unbegrenzt zu erhöhen. Lassen Sie mich hinzufügen: Vertreter von Erdölförderländern, die es mit den westlichen Industrienationen sehr gut meinen, sagen das in aller Klarheit. Ich darf den Wortführer Scheich Jamani aus dem letzten Gespräch zitieren, das ich mit ihm in Riad hatte. Er hat klar gesagt: „Wir sind ganz einfach nicht bereit und de facto politisch auch nicht in der Lage, unsere Produktion nur nach eurem Verbrauch auszurichten; dies, was wir haben, ist unser einziger Reichtum, und wir müssen ihn so einsetzen, daß die Entwicklung unseres Landes möglich ist, und nicht so, daß wir uns nichts anderes als eigene inflationäre Prozesse über die Produktion ins Land holen."
    Es gibt immer wieder Stimmen, die die Notwendigkeit der Sicherung des steigenden Bedarfs an Energie bezweifeln. Es wird vom Nullwachstum oder auch davon gesprochen, daß eine Ausdehnung des Energieangebots zu Arbeitslosigkeit führe. Heute ist nicht der Zeitpunkt für eine Wachstumsdiskussion, aber ich möchte anmerken: Die Lösung der aktuellen und der durch die künftige Bevölkerungsentwicklung bedingten Beschäftigungsprobleme ist die wichtigste wirtschaftspolitische Aufgabe. Sie ist letztlich nur über die Schaffung neuer Arbeitsplätze, d. h. durch Wachstum, zu erreichen. Dieses Wachstum erfordert als eine der unerläßlichen Voraussetzungen Energie. Ich betone: als e i n e. Ich halte nichts von den Unterstellungen, die da verbreitet werden, mehr Energieverbrauch produziere Wachstum. Das hat die Bundesregierung nie gesagt. Aber mehr Wachstum erfordert auch einen Zuwachs an verfügbarer Energie.
    Dabei ist richtig — darüber ist einiges gesagt worden, auch vom Abgeordneten Laermann unmittelbar vor mir —, daß durch Rationalisierung Arbeitsplätze entfallen können und daß es keinen festen Zusammenhang zwischen Wachstum und Energieverbrauch gibt. Entscheidend ist aber die Tatsache, daß die Rationalisierung gleichzeitig doch auch die Schaffung neuer wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze begünstigt. Das ist deswegen wichtig, weil — abgesehen von der Rationalisierung — durch Strukturveränderungen in der Wirtschaft auch ständig Arbeitsplätze verlorengehen. Ein zu knappes Energieangebot würde verhindern, daß für diese verlorengegangenen Arbeitsplätze neue entstehen. Dabei dürfen wir nicht ganz vergessen, daß Rationalisierung kein Selbstzweck ist, sondern der Erhaltung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit einer exportabhängigen Wirtschaft und damit wiederum der Sicherung der Arbeitsplätze auf mittlere Sicht dient.
    Ich brauche nicht zu wiederholen, daß ein ausreichendes gesamtwirtschaftliches Wachstum aus folgenden stichwortartig aufgezählten Gründen nötig ist. Einmal, um unser Sozialversicherungssystem zu finanzieren, das dynamisch angelegt ist; zum anderen, um die öffentlichen Haushalte zu konsolidieren; weiterhin, um die Strukturprobleme der Wirtschaft und der Einkommens- und Vermögensverteilung zu lösen — denn es läßt sich aus Zuwachs eben leichter und auch leichter anders verteilen als aus Substanz —; um die Umweltschutzmaßnahmen zu finanzieren; und schließlich, um einen Beitrag zur gesunden Entwicklung der Weltwirtschaft über den Abbau der Zahlungsbilanzdefizite wichtiger Handelspartner zu leisten. Das sind Aufgaben, die im Falle eines zu geringen Wachstums oder gar bei Nullwachstum entweder nicht oder nur bei sinkendem Realeinkommen, also zu deutsch: bei sinkendem Lebensstandard, erfüllt werden können. Das kann nicht Ziel von Politik sein.
    Lassen Sie mich zum, zentralen energiepolitischen Ziel zurückkommen, nämlich der Begrenzung der Ansprüche der Energieländer an den Weltölmarkt. Seine Verfolgung ist ebenfalls unerläßlich im Interesse der Entwicklungsländer. Die Entwicklungsländer haben Nachholbedarf an industrieller Entwicklung, und hierzu benötigen sie Energie. Diese Energie wird in den Entwicklungsländern auf absehbare Zeit vor allem 01 sein müssen. Nicht umsonst haben daher gerade die Entwicklungsländer auf der Konferenz für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit, dem sogenannten Nord-Süd-Dialog, in Paris die Entwicklung alternativer Energien zum 01 und der Kernenergie — nicht zur Kernenergie, sondern: und der Kernenergie — nachdrücklich gefordert.
    Zu den wesentlichen Ergebnissen der internationalen Energiesituation gehört, daß eine ausreichen-



    Bundesminister Dr. Friderichs
    de Energieversorgung der Welt langfristig ohne den Einsatz der Kernenergie nach Meinung der Bundesregierung nicht erreichbar ist. Dabei sind eine verstärkte Einsparung und eine verstärkte Nutzung der Kohle bereits unterstellt; denn es ist keine alternative neue Technologie in Sicht, die den Beitrag der Kernenergie in absehbarer Zeit voll ersetzen könnte. Das ist nicht nur die Auffassung der Bundesregierung, sondern das ist die einmütige Ansicht aller großen Industriestaaten und der sich mit Energie befassenden internationalen Organisationen. Der gestrige Ministerrat in Brüssel hat einstimmig — einstimmig, d. h. mit Zustimmung aller neun Mitgliedsländer — diese Auffassung bekräftigt.
    Ein Verzicht auf die friedliche Nutzung durch die Industrieländer würde einen weiteren, sprunghaften Nachfrageanstieg nach anderen Energieträgern und vor allem 01 bedeuten und die Situation für die Weltenergieversorgung und besonders auch für die Dritte Welt dramatisch verschlechtern.
    In den vergangenen Wochen ist eine beachtenswerte Untersuchung unter Leitung des MIT erschienen, bei der Wissenschaft, Industrie, Regierungsexperten von Industrieländern, Erdölförderländern und Entwicklungsländern zusammengearbeitet haben, die sich mit globalen Aspekten der Energie zwischen 1985 und dem Jahre 2000 befaßt. Hierin ist die energiepolitische Aufgabe in einem Satz zusammengefaßt. Erlauben Sie mir, diesen Satz zu zitieren. Er heißt:
    Die Aufgabe für die Welt ist, den Übergang von der Ölabhängigkeit zu größerer Abstützung auf andere fossile Energien, Kernenergie und — später — regenerative Energien zu managen.
    Die Bundesregierung unterstreicht jedes Wort dieses Satzes, weil diese internationale Aussage mit ihrer Energiepolitik übereinstimmt.
    Die Bundesregierung hat die Problematik der langfristigen Energieversorgung — jedenfalls bildet sie sich das ein, wenn ich das einmal so formulieren darf — früher erkannt als andere Staaten. Das könnte an Beispielen verdeutlicht werden. Zusammenfassend gilt: Vor dem ersten Energieprogramm des Jahres 1973 spielten bei den Schutz- und Hilfsmaßnahmen für die deutsche Kohle Gründe der Versorgungssicherheit eine zunehmende Rolle. Maßnahmen wie Mineralölsteuer — mit bedeutender Einsparwirkung auf diesen Primärenergieträger — bestehen seit langem. Das kurz vor der Ölkrise des Winters 1973/74 von den Bundesregierung beschlossene Energieprogramm — ich betone: vor der Energiekrise des Winters 1973/74 — stand deutlich unter dem Grundtenor „Kurz- und langfristige Sicherheit der Energieversorgung". In der ersten Fortschreibung des Energieprogramms 1974 wurde die Politik unter dem Schlagwort „Weg vom Öl!" verstärkt, eine bewußte Politik der rationellen und sparsamen Energieverwendung eingeleitet. Gleichzeitig wurde 1974 ein erstes nichtnukleares Energieforschungsprogramm verabschiedet. Die Kontinuität dieser Energiepolitik wird deutlich. Der mittel- und langfristige Rahmen — allerdings bei Flexibilität in der Anpassung an kurzfristige Entwicklungen war gesteckt. Er enthielt ein Ja zur Kohle, die langsame Abkoppelung unserer Volkswirtschaft von der Ölabhängigkeit und die Entwicklung alternativer Energien, einschließlich des Zubaus von Kernenergie.
    Diese Politik, meine Damen und Herren, wurde nicht nur von der Bundesregierung, sondern auch von einer breiten Mehrheit dieses Parlaments und der Öffentlichkeit getragen. Manche Diskussionen der letzten Monate lassen dies vergessen erscheinen, wenigstens scheint es so. Dies gilt auch für die Kernenergie. Sie wurde 15 Jahre lang auf der Basis einer praktisch einmütigen Befürwortung in der Öffentlichkeit und durch die Parlamente entwickelt, nicht von Regierungen an Parlamenten vorbei.
    Jetzt besteht die Notwendigkeit, das Programm erneut fortzuschreiben. Denn die langfristigen Risiken der Weltenergiemärkte sind deutlicher geworden, die Wirtschaftsentwicklung dürfte langsamer verlaufen, als vor zwei Jahren noch angenommen wurde, und die Energiemarkteinschätzungen müssen angepaßt werden. Es müssen zusätzliche Schwerpunkte, vor allem bei der Energieeinsparung, gesetzt werden. Nicht zuletzt muß auch auf die Beunruhigung der Bevölkerung wegen möglicher Risiken der Kernenergie eine Antwort gegeben werden. Die Position der Kernenergie innerhalb der Energieversorgung muß neu definiert, die Investitionsunsicherheit dadurch beseitigt werden. Die Bundesregierung hat am 23. März dieses Jahres als erste Basis und Diskussionsgrundlage die Grundlinien und Eckwerte für die zweite Fortschreibung des Energieprogramms beschlossen.
    Ich war überrascht, Herr Abgeordneter Riesenhuber,

    (Benz [CDU/CSU] : Er ist im Moment nicht da!)

    daß Sie behauptet haben oder glaubten, darlegen zu sollen, die Antworten auf die Großen Anfragen enthielten keinen Bezug auf die Eckwerte und Grundlinien, und daraus eine Art Diskontinuität der Politik der Bundesregierung darlegen wollten. Ich vermag dies nicht zu sehen, denn auf Seite 3 der Drucksache 8/569 heißt es nach der Darlegung der Grundlinien der Energiepolitik — ich zitiere wörtlich —:
    Mit dieser Zielsetzung hat die Bundesregierung am 23. März 1977 „Grundlinien und Eckwerte" für die Zweite Fortschreibung ... beschlossen.
    Und es geht weiter:
    Die Antworten auf die Großen Anfragen der Fraktionen der SPD, FDP und der CDU/CSU geben Gelegenheit, die energiewirtschaftlichen Zusammenhänge und energiepolitischen Spielräume sowie den Standpunkt der Bundesregierung weiter zu verdeutlichen.



    Bundesminister Dr. Friderichs
    Deutlicher kann man auf vor wenigen Monaten verabschiedete Eckwerte nicht Bezug nehmen als dadurch,

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    daß man sie erst zitiert und dann sagt: Die Debatte gibt die Gelegenheit, über die Eckwerte hinaus den Standpunkt der Regierung zu verdeutlichen. Ich möchte nur bitten, daß wir nicht Gegensätze in einem schwierigen Gebiet konstruieren, wenn sie nicht vorhanden sind.


Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Bundesminister, gestatten Sie eine Zwischenfrage der Abgeordneten Dr. Riesenhuber?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans Friderichs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ja, selbstverständlich.