Rede:
ID0803100200

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 8031

  • date_rangeDatum: 15. Juni 1977

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/31 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 31, Sitzung Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Inhalt: Botschaft des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika aus Anlaß der 5. Wiederkehr des Tages der Gründung der Deutschen Marshall-Stiftung . . . . . . . 2227 A, Begrüßung der Präsidentin des Unterhauses und einer Delegation des Ober- und des Unterhauses des isländischen Althing . . 2227 D Eintritt des Abg. Kolb in den Deutschen Bundestag 2228 A Verzicht des Abg. Dr. Nothhelfer und des Abg. Dr. Wallmann auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag . . . . . . . 2228 A Bestellung des Abg. Franke und des Abg. Rawe als ordentliche Mitglieder sowie des Abg. Dr. Häfele und des Abg. Dr. Lenz (Bergstraße) als stellvertretende Mitglieder im Vermittlungsausschuß . . . . . . . 2228 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 2228 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 2228 B Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Energiebedarf und friedliche Nutzung der Kernenergie — Drucksachen 8/156, 8/569 — in Verbindung mit Große Anfrage der Abgeordneten Stahl (Kempen), Egert, Konrad, Dr. Meinecke (Hamburg), Meininghaus, Dr. Spöri, Urbaniak, Wolfram (Recklinghausen), Dr.-Ing. Laermann, Dr. Graf Lambsdorff, Wolfgramm (Göttingen), Hoppe und der Fraktionen der SPD, FDP Energiepolitik — Drucksachen 8/188, 8/570 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . 2228 D Schmidt (Wattenscheid) SPD . . . . . . 2234 C Dr.-Ing. Laermann FDP . . . . . . . . 2241 D Dr. Friderichs, Bundesminister BMWi . . 2247 C Dr. Narjes CDU/CSU . . . . . . . . . 2256 B Wolfram (Recklinghausen) SPD . . . . . 2284 B Schmidhuber CDU/CSU . . . . . . . 2288 B Zywietz FDP 2295 D Matthöfer, Bundesminister BMFT . . . 2300 A Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU 2305 D Dr. Gruhl CDU/CSU . . . . . . . . . 2309 C Stahl (Kempen) SPD . . . . . . . . 2311 B Schwarz CDU/CSU 2314 A Wolfgramm (Göttingen) FDP 2317 D Gerlach (Obernau) CDU/CSU . . . . 2319 D Schäfer (Offenburg) SPD 2322 A Dr. Dr. h. c. Maihofer, Bundesminister BMI 2324 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung schadensersatzrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/108 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/563 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/562 — Dr. Arnold CDU/CSU . . . . . . . . 2328 B Frau Dr. Däubler-Gmelin SPD . . . . . 2328 D Engelhard FDP . . . . . . . . . . . 2329 D Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ . . 2330 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Bundesärzteordnung — Drucksache 8/205 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/536 — Dr. Hammans CDU/CSU . . . . . . 2331 B Jaunich SPD 2332 A Eimer FDP 2332 C Beratung der Beschlußempfehlung des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über den Einsatz von Wahlgeräten bei der Wahl zum 8. Deutschen Bundestag am 3. Oktober 1976 — Drucksachen 8/94, 8/443 (neu) — . . . 2333 A Fragestunde — Drucksache 8/571 vom 10.06. 1977 — Anregung des Wohnungsbaus durch Abschaffung der im neuen Mietgesetz geschaffenen Vorschriften zum Schutz des Mieters MdlAnfr Al 10.06.77 Drs 08/571 Frau Simonis SPD Antw PStSekr Dr. de With BMJ . . 2264 C, D, 2265 A, B, C ZusFr Frau Simonis SPD 2264 C, D ZusFr Conradi SPD 2264 D ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU 2265 A ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2265 B Konsequenzen aus der Untersuchung des Deutschen Städtetags über die Arbeit kommunaler Wohnungsvermittlungsstellen MdlAnfr A2 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau 2265 D, 2266 A ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . . . . . 2266 A Überprüfung des Verbots der Zweckentfremdung von Wohnraum MdlAnfr A3 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau . . 2266 B, D, 2267 A ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . . . . . 2266 D Beschneidung der Selbstverwaltungsrechte der Hochschulen durch mißbräuchliche Berufung auf Bestimmungen des Hochschulrahmengesetzes MdlAnfr A4 10.06.77 Drs 08/571 Thüsing SPD MdlAnfr A5 10.06.77 Drs 08/571 Thüsing SPD Antw PStSekr Engholm BMBW . . . 2267 B, C Teilnahme von Mitarbeitern des BMZ an einer Konferenz in Bolivien, auf der über eine Umsiedlung deutschstämmiger Bürger aus Namibia nach Bolivien gesprochen worden ist MdlAnfr A6 10.06.77 Drs 08/571 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Brück BMZ 2267 D, 2268 A, B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2268 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 2268 B ZusFr Spranger CDU/CSU 2268 C ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . . . . 2268 C Termin für den Besuch des „Umweltbusses" in Berlin MdlAnfr A7 10.06.77 Drs 08/571 Wohlrabe CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . 2268 D, 2269 A ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . 2268 D, 2269 A Sterblichkeitsstatistiken für Beschäftigte in Kernkraftwerken und Wiederaufbereitungsanlagen MdlAnfr A10 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . . 2269 B, D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU . . . . . 2269 C, D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 III Anzahl der Schutzplätze entsprechend den Richtlinien für den Grundschutz für die zivile Bevölkerung sowie Anzahl der bis 1979 fertiggestellten Schutzplätze MdlAnfr Al1 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Möller CDU/CSU MdlAnfr Al2 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Möller CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . 2269 D, 2270 A, B, C ZusFr Dr. Möller CDU/CSU . . . . . 2270 B, C ZusFr Ey CDU/CSU 2270 C Paramilitärische Übungen der Jugendorganisation des kommunistischen Bundes Westdeutschlands MdlAnfr A13 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Hennig CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . 2270 D, 2271 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 2271 A ZusFr Spranger CDU/CSU 2271 A Ermittlungen über den Weg der Akten im Fall Traube zum „Spiegel" MdlAnfr A15 10.06.77 Drs 08/571 Spranger CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . 2271 B, C, D, 2272 A, B ZusFr Spranger CDU/CSU 2271 C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2271 D ZusFr Ey CDU/CSU 2271 D, 2272 A ZusFr Broll CDU/CSU . . . . . . . 2272 A ZusFr Dr. Schäfer (Tübingen) SPD . . . . 2272 B Zahl der Anhörungen aufgrund der Anhörungspflicht der Bundesregierung gemäß § 47 des Kreditwesengesetzes MdlAnfr A16 10.06.77 Drs 08/571 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . 2272 B, C, D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . 2272 C, D Freistellung der Beförderung von Personen im Inselverkehr an der deutschen Nordseeküste von der Mehrwertsteuer nach Inkrafttreten der sechsten EG-Mehrwertsteuerrichtlinie MdlAnfr A19 10.06.77 Drs 08/571 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU MdlAnfr A20 10.06.77 Drs 08/571 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . . . 2273 A, B Zuweisungshöhe des Brennkontingents für Kartoffelgemeinschaftsbrennereien im Jahr 1977/78 sowie Einfuhr von Agraralkohol im Jahr 1976 MdlAnfr A24 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . 2273 B, C, D ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 2273 C, D Förderung von Investitionen in Höhe bis zu 33 % im Zonenrandgebiet MdlAnfr A29 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 2274 A, B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . . 2274 B Gefährdung von Arbeitsplätzen im Lebensmitteleinzelhandel und Steuermindereinnahmen durch die erneute Genehmigung sogenannter „Butterfahrten" MdlAnfr A35 10.06.77 Drs 08/571 Lampersbach CDU/CSU MdlAnfr A36 10.06.77 Drs 08/571 Lampersbach CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 2274 C, D 2275 A, B ZusFr Lampersbach CDU/CSU . . . 2275 A, B Verwendung der Mittel zur Förderung der Landwirtschaft für die Erhaltung einer gesunden Landschaft MdlAnfr A37 10.06.77 Drs 08/571 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . . 2275 B, D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 2275 C Rückgang des Milchverbrauchs an Schulen zugunsten anderer Erfrischungsgetränke MdlAnfr A39 10.06.77 Drs 08/571 Kuhlwein SPD Antw PStSekr Gallus BML . 2275 D, 2276 B, C ZusFr Kuhlwein SPD 2276 B ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . . 2276 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 2276 C Niederländische Raubfischerei in den deutschen Küstengewässern MdlAnfr A40 10.06.77 Drs 08/571 Dr. von Geldern CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . 2276 D, 2277 A, B ZusFr Dr. von Geldern CDU/CSU . . . 2277 A, B IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 1977 Arbeitserlaubnis für vor dem 1. Januar 1977 im Wege der Familienzusammenführung nachgereiste Jugendliche aus Nicht-EGLändern und Verfügbarkeit dieser Arbeitskräfte z. B. für das Gastgewerbe MdlAnfr A41 10.06.77 Drs 08/571 Frau Hoffmann (Hoya) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2277 C Beeinflussende Faktoren für die Entwicklung der Beitragseinnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung sowie Anteil der freiwilligen Beiträge im Verhältnis zum gesamten Beitragsaufkommen MdlAnfr A42 10.06.77 Drs 08/571 Höpfinger CDU/CSU MdlAnfr A43 10.06.77 Drs 08/571 Höpfinger CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2277 D, 2278 A, B ZusFr Höpfinger CDU/CSU 2278 A Entwicklung der Beitragseinnahmen in der gesetzlichen Rentenversicherung auf Grund der voraussichtlichen Lohnentwicklung und der durchschnittlichen Arbeitslosenzahl MdlAnfr A44 10.06.77 Drs 08/571 Kraus CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 2278 C, D, 2279 A ZusFr Kraus CDU/CSU . . . . . . . . 2278 D ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . . 2279 A Verhinderung eines Mißbrauchs der Arbeitslosenunterstützung MdlAnfr A50 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 2279 B, C ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU 2279 C Bekanntgabe der Kosten des Flugs des SPD-Vorsitzenden Brandt nach Tel Aviv MdlAnfr A57 10.06.77 Drs 08/571 Dr. Voss CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . . . 2279 D, 2280 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 2280 A Rücknahme der Genehmigung der Prüfungsordnungen für die Hochschule der Bundeswehr in Hamburg sowie Verlegung der im Herbst fälligen Staatsexamen der in Hamburg studierenden Offiziere an die Hochschule der Bundeswehr in München MdlAnfr A58 10.06.77 Drs 08/571 Damm CDU/CSU MdlAnfr A59 10.06.77 Drs 08/571 Damm CDU/CSU Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg 2280 B, C, D ZusFr Damm CDU/CSU 2280 C, D Erfolgsquoten bei den vom Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit finanzierten Raucherentwöhnungsmethoden MdlAnfr A60 10.06.77 Drs 08/571 Jaunich SPD MdlAnfr A61 10.06.77 Drs 08/571 Jaunich SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . . . . 2280 D, 2281 B, C, D, 2282 A, B ZusFr Jaunich SPD . . . . 2281 A, B, 2282 B ZusFr Kuhlwein SPD . . . . . . . . 2281 C ZusFr Lampersbach CDU/CSU . . . . . 2281 C ZusFr Frau Eilers (Bielefeld) SPD . . . . 2281 D ZusFr Spitzmüller FDP . . . . . . . . 2281 D Abfassung der den Medikamentenpackungen beigefügten Beschreibungen in verständlicher Form und in für Sehbehinderte lesbarer Schrift MdlAnfr A63 10.06.77 Drs 08/571 Frau Eilers (Bielefeld) SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . . _ 2282 C, D ZusFr Frau Eilers (Bielefeld) SPD . . _ _ 2282 D Gesetzesvorlage über die Neuordnung der Ausbildung nichtärztlicher Heilberufe sowie Reform der Hebammenausbildung MdlAnfr A66 10.05.77 Drs 08/571 Frau Dr. Neumeister CDU/CSU MdlAnfr A67 10.05.77 Drs 08/571 Frau Dr. Neumeister CDU/CSU Antw PStSekr Zander BMJFG . 2283 A, B, C, D, 2284 A ZusFr Frau Dr. Neumeister CDU/CSU . 2283 B, C, 2284 A ZusFr Jaunich SPD . . . . . . . . 2283 D Nächste Sitzung 2333 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 2335* A Anlage 2 Staatliche Verbilligung von Trinkmilch für Kindergärten und Schulen MdlAnfr A65 20.05.77 Drs 08/458 Frau Geier CDU/CSU ErgSchrAntw PStSekr Gallus BML auf ZusFr Susset CDU/CSU 2335* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 15. Juni 197? 2227 31. Sitzung Bonn, den 15. Juni 1977 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 30. Sitzung, Seite 2190*, Anlage 16 und 17: Statt „Antwort des Staatssekretärs Haunschild" ist „Antwort des Staatssekretärs Dr. Hauff" zu lesen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams*' 17. 6. Dr. van Aerssen * 17. 6. Dr. Aigner * 17. 6. Alber * 17. 6. Angermeyer 24. 6. Dr. Bangemann 24. 6. Dr. Bayerl * 17. 6. Blumenfeld * 17. 6. Breidbach 17. 6. Fellermaier * 17. 6. Flämig * 17. 6. Dr. Früh * 17. 6. Dr. Fuchs * 17. 6. Haase (Fürth) * 17. 6. Hoffmann (Saarbrücken) * 17. 6. Hoppe 24. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) * 17. 6. Jung * 17. 6. Dr. Jaeger *** 16. 6. Dr. Jobst 15. 6. Katzer 24. 6. Dr. Klepsch * 17. 6. Klinker * 17. 6. Kunz (Berlin) * 17. 6. Lange * 17. 6. Lemp * 13. 6. Lücker * 17. 6. Dr. Marx 24. 6. Dr. Müller ** 16. 6. Müller (Mülheim) * 17. 6. Müller (Wadern) * 17. 6. Dr. Müller-Hermann * 17. 6. Reddemann ** 16. 6. Frau Dr. Riede (Oeffingen) 24. 6. Schmidt (München) * 17. 6. Schreiber * 17. 6. Schwabe * 17. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 17. 6. Dr. Schwörer * 17. 6. Seefeld 24. 6. Sieglerschmidt * 17. 6. Dr. Starke (Franken) * 17. 6. Dr. Staudt 15. 6. Frau Steinhauer 24. 6. Stommel 15. 6. Frau Tübler 17. 6. Dr. Vohrer ** 17. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Frau Dr. Walz * 17. 6. Wawrzik * 17. 6. Dr. Wendig 24.6. Würtz * 17. 6. Zeyer * 17. 6. Zywietz * 17. 6. Anlage 2 Ergänzende Antwort des Parl. Staatssekretärs Gallus auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Susset (CDU/CSU) zur Frage 65 der Frau Abgeordneten Geier (CDU/CSU) (Drucksache 8/458 Frage A 65 29. Sitzung, Seite 2075 A) : Ihre Zusatzfrage „Herr Staatssekretär, könnten Sie, nachdem Sie den Betrag, den die EG zur Verfügung stellen würde, auch die Höhe der Mittel angeben, die vom Bund oder den Ländern zur Verfügung gestellt werden müßten, um diese Schulmilchverbilligung in attraktiver Weise durchführen zu können?" beantworte ich wie folgt: Die Kosten der Verbilligungsaktion, die von mir am 26. Mai 1977 für die Bundesrepublik Deutschland mit 31,8 Millionen DM pro Jahr und 159 Millionen DM für das gesamte Fünfjahresprogramm beziffert worden sind, basieren auf folgenden Überlegungen: In der Bundesrepublik Deutschland beträgt die Zahl der Schüler, die für die verbilligte Abgabe von Milch in Frage kommen, ca. 10,8 Millionen. Unterstellt man optimistischerweise eine Schülerbeteiligung von 50% und eine Verwendung von Vollmilch bzw. Vollmilchkakao, so ergibt sich für 190 Schultage ein Gesamtmilchabsatz von 214 700 t im Jahr. Bei einem Richtpreis von derzeit 59,20 Dpf/ Liter bedeutet dies, daß in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt aus Mitteln der öffentlichen Hand 31,8 Millionen DM im Jahr und 159 Millionen DM in 5 Jahren zur Schulmilchverbilligung bereitgestellt werden müßten. Der Gemeinschaftsbeitrag würde sich auf 63,55 Millionen DM im Jahr bzw. 317,5 Millionen DM für die gesamte Laufzeit des Programms stellen. Nach vorliegenden Erfahrungen dürfte allerdings zumindest in der Anlaufphase eine Beteiligung von nur 30 °/o der Schüler und ein hoher Anteil von teilentrahmtem Kakao - bei dem wegen des geringeren Fettgehalts der Verbilligungsbetrag niedriger ist - zu unterstellen sein. Damit würden sich die Kosten für die öffentliche Hand in der Bundesrepublik Deutschland erheblich reduzieren.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinz Riesenhuber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Namens der CDU/CSU-Fraktion möchte ich die Große Anfrage zum Thema „Energiebedarf und friedliche Nutzung der Kernenergie" begründen. Wir haben unsere Große Anfrage in einer Zeit widersprüchlicher Absichten der Regierung und der sie tragenden Parteien eingebracht. Herr Friderichs hält 30 000 MW Kernenergie bis 1985 für erforderlich. Herr Matthöfer hält 15 000 bis 20 000 MW für möglich. Der Wirtschaftsminister des größten Bundeslandes, Herr Riemer



    Dr. Riesenhuber

    (FDP), forderte die vorläufige Ablösung der Kernenergie durch die Kohle. Herr Eppler spricht vom Nullwachstum. Der Parteitag der SPD Niedersachsens und nun auch die FDP Baden-Württembergs verlangen den Baustopp für Kernkraftwerke. Der Bundeskanzler erklärt sich für zügigen Ausbau. Der SPD-Vorstand Schleswig-Holsteins will den Ausbau der Kernenergie beenden.


    (Stahl [Kempen] [SPD] : Herr Riesenhuber, zählen Sie doch einmal die Widersprüche in Ihrer Partei auf!)

    — Wir haben die Große Anfrage eingebracht, Herr Kollege Stahl, um Klarheit über die Absichten der Bundesregierung zu schaffen; denn die Bundesregierung regiert in diesem Land, und sie hat die Klarheit ihrer Politik, zu begründen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Wir haben Ihnen Ihre Konzeptionslosigkeit nachgewiesen!)

    Wir wollen vor allem klären, ob sich die Politik der Bundesregierung in dieser Frage Energiepolitik noch auf die Parteien stützen kann, die die Bundesregierung tragen.

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU)

    Die Antwort der Bundesregierung hat diese Klarheit nicht gebracht.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Sie haben das nicht richtig gelesen!)

    — Die Bundesregierung zitiert Prognosen der Insti-
    tute, und die haben wir sehr wohl gelesen. Die
    Bundesregierung sagt nicht, ob sie diese Prognosen ihrer Politik zugrunde legt. Die Bundesregierung sagt nicht, welche politischen Ziele sie aus diesen Prognosen ableitet. Die Bundesregierung bekräftigt nicht einmal ihre eigenen Grundlinien und Eckwerte der Energiepolitik.

    (Lenzer [CDU/CSU]: Wofür werden die eigentlich bezahlt?)

    Wir bedauern das.
    Wesentlichen Zielen, wie die Eckwerte sie festlegen, stimmen wir zu.

    (Zuruf von der SPD: Aha! — Stahl [Kempen] [SPD]: Wenigstens etwas!)

    Wir vermissen ein definiertes Gesamtpaket von Maßnahmen. Die Bundesregierung prüft, und während die Bundesregierung prüft, verfestigt sich die Arbeitslosigkeit, und es werden schätzungsweise Investitionen in Höhe von 30 Milliarden DM wegen der Verzögerung der Genehmigung von Kernkraftwerken, und genauso von Kohlekraftwerken, nicht vorgenommen. Das ist mehr, als Konjunkturprogramme bewegen können.
    Wir sind für sorgfältige Prüfung, aber was diese Regierung an Entscheidungen heute versäumt, das bezahlt das ganze deutsche Volk.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Stahl [Kempen] [SPD] : Das ist doch wieder die alte Platte, die ihr da auflegt! — Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Die Platte der fünfziger und sechziger Jahre!)

    — In den fünfziger und sechziger Jahren haben wir der internationalen Konkurrenz standgehalten.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Nein, damals hätten Sie die Energiepolitik einleiten sollen!)

    — Wir wollen doch nicht darüber streiten, ob wir Produktivitätsfortschritt brauchen. Produktivitätsfortschritt heißt auch Freisetzung von Arbeitskräften.
    Um neue Arbeitsplätze zu schaffen, brauchen wir Wirtschaftswachstum. Seine Qualität wandelt sich ständig nach den Entscheidungen des Marktes und des Staates.
    Wirtschaftswachstum aber bedeutet auch Wachstum des Energiebedarfs.
    Um den Energiebedarf zu sichern, brauchen wir Kontinuität bei den notwendigen energiepolitischen Entscheidungen. Nur dann können die gesetzlichen Maßnahmen, die das Wachstum überhaupt erst ermöglichen, aufeinander abgestimmt werden.
    Nun gibt es Leute in der SPD, die meinen, auf Wachstum könne man verzichten. Tatsächlich aber brauchen wir jedes Prozent eines Wachstums, das in den nächsten Jahren ohnehin allenfalls durchschnittlich 5 % erreichen kann.
    Heinz Oskar Vetter erklärte für den DGB — ich zitiere mit Erlaubnis des Präsidenten —:
    Es kann nicht sein, daß die Arbeitnehmer für energiepolitische Versäumnisse und Kurzsichtigkeiten mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes haftbar gemacht werden sollen.
    Genauso ist es. Hier liegt ein Maßstab für die Politik der Bundesregierung, an dem sie gemessen werden wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Stahl [Kempen] [SPD] : Erzählen Sie doch keine Räuberpistolen!)

    Unsere Chance, Arbeitslosigkeit zu beseitigen, liegt im Wachstum. Das Zahlenwerk der Bundesregierung selbst weist nach, daß das Netz unserer sozialen Sicherheit überhaupt nur hält im Wachstum. Umweltschutz ist nur finanzierbar unter den Bedingungen des Wachstums. Das gilt nicht nur für künftige neue Fabriken, das gilt auch für den Ausgleich früherer Vergeudung der Umwelt, für den Abbau der Überlastung unserer Flüsse, für den Ersatz umweltbelastender alter Steinkohlekraftwerke. Die Politik trägt die Verantwortung für die Qualität dieses Wachstums.
    Wenn wir aber Wirtschaftswachstum brauchen, wenn wir Energiewachstum brauchen, dann sind unsere Wahlfreiheiten begrenzt. Der Beitrag der großen heimischen Energieträger, Steinkohle und Braunkohle, ist grundlegend.

    (Hört! Hört! bei der SPD)

    Wir brauchen sie. Wir wollen die Förderkapazität erhalten, bei der Steinkohle langfristig ausbauen. Die jüngsten Verträge zur Steinkohleverstromung und zur Planung des Braunkohleeinsatzes haben gezeigt, wo für absehbare Zeit die Grenzen liegen.



    Dr. Riesenhuber
    Erdgas wird knapper. Die deutschen Reserven sind wie beim Erdöl gering.
    Die Grenzen der Erdölreserven zeichnen sich weltweit ab. Erdöl ist Rohstoff. Es kann auch Waffe sein und wurde als Waffe benutzt. Die Abhängigkeit von den Förderländern müssen wir stetig vermindern.
    Wir haben die Bundesregierung nach dem möglichen Beitrag der Kernfusion gefragt.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Fragen tun Sie immer, aber mitarbeiten wollen Sie nicht!)

    — Wenn wir regieren, geben wir die Antworten. Wenn aber die Bundesregierung regiert, soll sie die Antworten geben, oder sie soll abtreten.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Und wo sind Ihre Alternativen?)

    — Zu den Alternativen nur eine Bemerkung: Sie reden dauernd davon. Wir stellen hier fest, daß wir in wesentlichen Zielen übereinstimmen. Es geht nur darum, ob die Bundesregierung imstande und bereit ist, diese Ziele durchzusetzen, und ob auch die Parteien, die die Bundesregierung tragen, diese Ziele vertreten. Genau das aber ist heute nicht mehr gesichert, und das gefährdet unsere Politik auf diesem Gebiet.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Vielleicht sprechen Sie einmal mit dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten!)

    Wir haben nach dem möglichen Beitrag der Kernfusion gefragt. Wir halten diese Forschung für dringlich. Sie darf nicht an europäischen Spannungen scheitern. Ihr Erfolg ist offen. Ein Beitrag ist vor der Jahrtausendwende kaum zu erwarten.
    Wir haben die Bundesregierung nach den neuen, nichtnuklearen Energien, nach der Sonnenenergie auch in Form von Wind und Gezeiten, von Boden, Wasser und Luft gefragt. Ihr Beitrag kann auf absehbare Fristen nicht groß sein. Doch diese Energien sind umweltfreundlich und unerschöpflich. Sie zu erschließen, ist großer Anstrengungen wert. In ihrem Energieforschungsprogramm und besonders gern in der Öffentlichkeit spricht die Bundesregierung von diesen neuen Energien. Tatsache bleibt, daß 94 0/o der Forschungsmittel für Kernspaltung, Kernfusion und Kohle, aber nur 6 % für die neuen, nichtnuklearen Energien vorgesehen sind.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Aber Herr Riesenhuber, Sie kennen die Zahlen besser!)

    Wir respektieren den hohen technischen Sachverstand des Energieforschungsprogramms. Die Fülle der Projekte und ihre Qualität sind eindrucksvoll. Was wir aber brauchen, ist ein Programm, wie diese neuen Energien im Rahmen unserer sozialen Marktwirtschaft in die Praxis umgesetzt werden.
    Der Streit geht um die Prioritäten. Das gilt für die neuen, nichtnuklearen Energien. Das gilt aber auch für die Großprojekte. Nach den heute vorliegenden Planungen werden wir den Hochtemperaturreaktor und seine Prozeßwärme früher, den Schnellen Brüter gegebenenfalls später brauchen, als die heutigen
    Zeitpläne es vorsehen. Mittelfristig bleibt der rationelle Einsatz von Energie.
    Die Bundesregierung stellt fest, daß der Energieverbrauch, den wir für jedes Prozent Wirtschaftswachstum benötigen, bis 1985 abnehmen wird. Wenn dies erreicht wird, ist es nicht vor allem Leistung der Bundesregierung. Es ist ein Erfolg der Industrie, die den spezifischen Energieeinsatz unter dem gesunden Zwang der Marktwirtschaft ständig gesenkt hat.

    (Stahl [Kempen] [SPD] : Sie müssen doch besser sagen: Es ist ein Erfolg der CDU/ CSU)

    — Wir wissen genau, was Sache der Parteien, was Sache des Marktes und was Sache der Regierung ist. Wir wären sehr dankbar, wenn Sie dies immer in der gleichen Präzision unterscheiden könnten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Was vorgelegt wird, ist eine Fortschreibung von Trends zur teilweisen Sättigung des Energie- und besonders des Strombedarfs des Haushalts. Was wir aber brauchen, ist ein umfassendes, realistisches Konzept für die Einsparung von Energie, auch wenn wir wissen, daß wir damit nur die Zuwachsraten mindern können. Dieser Maßnahmenkatalog liegt nicht vor.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD]: Haben Sie die Antworten nicht gelesen?)

    Will die Bundesregierung z. B. darauf hinwirken, daß Dampferzeuger der Industrie über WärmeKraft-Koppelung in die Stromversorgung einbezogen werden? Was bedeutet dies für das Wegerecht beim Strom? Was bedeutet dies für die Vorschrift über Kohlefeuerung von Stromerzeugern mit einer Leistung von über 10 MW?
    Hat die Bundesregierung ein Konzept, wie der Wärmeverbrauch der Haushalte — einer der größten Blocks unseres gesamten Energiebedarfs —langfristig nicht nur durch Einzelvorschriften gemindert, sondern überhaupt gesichert werden soll?

    (Stahl [Kempen [SPD]: Ja, das hat sie!) — Wenn ja, so soll sie es vorlegen.

    Welche Rolle spielen hier Strom, Gas und Fernwärme, wenn der Kampf um die letzten Kohlenwasserstoffe tatsächlich schon vor dem Ende des Jahrhunderts ausbricht?

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD]: Wollen Sie Planung und Zuteilung von Quoten?)

    Hat die Bundesregierung eine Vorstellung davon, was dies für die Planungsrechte der Länder und Gemeinden, für Anschlußzwang und für Versorgungspflicht bedeutet?
    Die Bundesregierung prüft. Sie prüft seit Jahren. Sie kündigt uns neue Prüfungen an. Das kann kein Ersatz für Politik sein.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Rationeller Einsatz von Primärenergie ist —das wissen wir sehr wohl — nicht schon Einsparung von Strom. Einsatz elektrisch betriebener Wärmepum-



    Dr. Riesenhuber
    pen spart insgesamt Energie, verbraucht aber zusätzlich Strom. Kraftwerke mit Fernwärmeerzeugung sparen Primärenergie. Sie kosten Stromkapazität. Diese Lücke ist zu schließen.
    Am 13. Mai 1976 hat der Bundestag eine gemeinsame Entschließung verabschiedet. Für uns gilt diese Erklärung nach wie vor. Wir treten für die friedliche Nutzung der Kernenergie unter Bedingungen des Schutzes von Leben und Gesundheit ein. Wenn aber die damals geforderte Gesamtstrategie zur Sicherung der Energieversorgung nicht bloße Deklamation bleiben soll, dann muß der Beitrag der Kernenergie konkret und in Zahlen ausgewiesen werden.
    Kernspaltung hat uns eine sichere Energiequelle erschlossen. Kernspaltung ist heute die Energie, bei der der Preis des Brennstoffs am kleinsten und der Wert des Sachverstands am höchsten ist. Kernenergie trägt nicht deswegen wesentlich den Zuwachs, weil sie billig ist. Sie ist die einzige Alternative, die uns für mittlere Fristen bleibt.
    Es ist offen, welche Energie langfristig die Zukunst sichert — eine Brüterwirtschaft, Kernfusion oder die Sonne. Aber Kohle und Kohlewasserstoff sind unersetzliche Rohstoffe der Chemie, groß in der Menge, was die Kohle betrifft, aber begrenzt und nicht regenerierbar. Uran hingegen hat keinen anderen Einsatz als für Energie. Es schont unsere Kohle, aber auch Erdöl und Gas. Es kann unsere Abhängigkeit von Lieferländern vermindern. Es kann sie verteilen.
    Dies alles setzt voraus, daß die Regierung ihre Uranpolitik klärt. Das Atomprogramm hat Aussagen hierzu enthalten. Das Atomprogramm ist ausgelaufen. In den Eckwerten ausführliche Kapitel über Erdöl, Kohle und Gas. Kein Wort über Uran. Exploration soll ab 1980 laut Forschungsministerium nicht mehr gefördert werden. Die letzten Monate ermutigen nicht unbedingt, auf einen frei funktionierenden Markt allein zu vertrauen.

    (Hört! Hört! bei der SPD) Wir halten die Probleme für lösbar.

    Aber worauf setzt die Regierung? Die Regierung muß festlegen, welchen Anteil — das hat sie im Atomprogramm gesagt — sie glaubt, auf dem Markt kaufen zu können, welchen Anteil aus eigenen Quellen mit deutscher Beteiligung, und wie diese Beteiligung zu sichern ist.
    Kernspaltung kann helfen, eine kritische Zeit am Ende der Ara des Erdöls zu überbrücken. Unsere Verantwortung ist, daß sie eingesetzt wird ohne Gefahr für Gesundheit, für Leben, für uns, für unsere Kinder und Enkel.
    Die Messung der Emissionen an laufenden Kraftwerken sind in Ordnung. Was wir brauchen, ist die höchste Sicherheit, die technisch vernünftig erreichbar ist, gegen jede Störung des Betriebs. Wenn wir mit den Anforderungen an Sicherheit heute international in der Spitze liegen, dann ist das nicht das Ende einer Entwicklung, sondern die beste Grundlage für eine weitere Sicherheitsforschung. Sie wird betrieben,
    Hier steht die grundsätzliche Diskussion zu den fortgeschrittenen Reaktorsystemen noch aus. Die Einführung von Schnellen Brütern und Hochtemperaturreaktoren wird sich auch daran entscheiden, wie die Frage ihrer Sicherheit zu beantworten ist.
    Wir brauchen Wiederaufarbeitung. Sie ist technisch zu bewältigen. Sie muß und sie kann im Strompreis bezahlt werden. Wir wollen sie nicht deshalb, weil sie Spaltstoff zurückgewinnt. Sie bringt Plutonium an die einzig sichere Stelle: in den Reaktor, wo es verbrennt. Sie erbringt Endabfälle, die sicher gelagert werden können, die nicht in Jahrzehntausenden, sondern in Jahrhunderten zerfallen.
    Das Konzept, Wiederaufarbeitung und Endlagerung an eine einzige Stelle zu setzen, ist richtig. Wir vermeiden Transport und Risiken. Die Salzstöcke Niedersachsens sind zur Endlagerung vorzüglich geeignet. Das bestimmt den Standort.

    (Zuruf von der SPD: Was sagt Herr Albrecht?)

    Die Landesregierung Niedersachsens prüft mit großer Sorgfalt den Standort Gorleben.

    (Zuruf von der SPD: Prüft! — Stahl [Kempen] [SPD] : Das müssen Sie doch zugeben, daß die Landesregierung von Niedersachsen, vor allem der Ministerpräsident, in dieser Sache kneift!)

    — Herr Stahl, was wir erwarten und nach den geltenden Gesetzen erwarten dürfen, ist, daß die Bundesregierung sich definitiv zum Standort äußert. Das ist die Verpflichtung der Bundesregierung,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    und hier soll sie entscheiden. Das sagen die Gesetze.
    Erstmalig vor einem Jahr hat die Bundesregierung erklärt, die Entsorgung könne Bedingung für die Genehmigung neuer Kernkraftwerke sein, erstmalig vor einem Jahr! Die Bürgerinitiativen griffen es auf. Die Gerichte sind dem gefolgt. Wenn heute die Zeit drängt, dann offensichtlich doch wohl deshalb, weil die Bundesregierung sich über Jahre nicht hinreichend um die Entsorgungsprobleme gesorgt hat. Ich spreche hier nicht von der Förderung der Projekte, sondern ich spreche von der Einbindung in eine langfristige Planung, die ein Konzept zum Wirtschaftswachstum und ein Konzept zum Umweltschutz vernünftig zusammenfaßt.
    Zwischenlagerung der Brennelemente ist möglich, Wiederaufarbeitung ist nötig. Aber aus ihrem Zeitplan ergibt sich kein logischer Zwang zum Baustopp der Kernkraftwerke. Sorgfältige Prüfung in Niedersachsen gewährt größtmögliche Sicherheit der Endlagerung, aber auch die technische Lösung noch anstehender Einzelfragen. Verkürzung der Zeitpläne auf Kosten der Sicherheit lehnen wir ab.

    (Zuruf von der SPD: Aha!)

    So haben wir die Möglichkeit einer Technik, die
    wir verantworten können. Wir brauchen den Zu-



    Dr. Riesenhuber
    wachs an Energie. Was fehlt, sind die eindeutigen politischen Zielgrößen.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD] : Sie haben nichts gelesen!)

    — Ich habe es sehr wohl gelesen, und ich habe auch festgestellt, daß in den Grundlinien und Eckwerten präzise Ziele genannt werden, die hernach nur noch als Prognosen der Institute zitiert werden, mit denen die Bundesregierung sich insoweit nicht identifiziert.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Die Zeitpläne für den Kraftwerksbau, ohnehin langfristig, sind längst nicht mehr wirtschaftlich oder technisch bestimmt. Terminführend ist heute das Genehmigungsverfahren. Es begründet das Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat. Es ist unverzichtbar. Wieweit es aber die Zeitpläne verzögert, weiß heute niemand mehr. Zu welchem Ergebnis die Verfahren führen, wird zunehmend unberechenbar.
    Wir brauchen klare Normen und rechtsverbindliche Verordnungen. Das gilt für Sicherheit und für Umweltschutz, und das gilt für Kohle ebenso wie für Kernkraft. Wo klare Normen fehlen, werden die Gerichte überfordert. Die Rechtssicherheit wächst nicht, sie nimmt ab.
    Was wir brauchen, sind durchsichtigere und straffere Genehmigungsverfahren.

    (Zuruf von der SPD: Machen Sie mal einen Vorschlag!)

    Wie aber will die Bundesregierung die Notwendigkeit dieser Straffung dem Bürger überzeugend begründen, der die Verkürzung seiner Rechte befürchtet, wenn sie nicht gleichzeitig klarstellt, wie viele Kraftwerke bis wann sie für nötig hält? Die Undeutlichkeit des politischen Willens der Regierung ist zu einer Belastung all unserer Planung in der Wirtschaft geworden.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf des Abg. Stahl [Kempen] [SPD])

    — Politische Entschlüsse werden nicht durchgehalten, und das wissen Sie, Herr Stahl, genauso wie ich. An einem Freitag erklärt die Bundesregierung im Ausschuß, die Entwicklung des Schnellen Brüters werde unverändert fortgeführt, ein Entscheidungsbedarf bestehe nicht. Nach dem Wochenende erfahren wir aus der Zeitung die Absicht, 122 Millionen DM zu sperren. Das ist keine Frage des Schnellen Brüters. Das ist eine Frage der politischen Kraft, Entscheidungen zu fällen und nach der Einsicht in ihre Notwendigkeit auch durchzuhalten. Nur auf dieser Grundlage geht Politik.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der CDU/CSU: Die sind ja nicht handlungsfähig!)

    Eine Regierung, die sich von sechs Abgeordneten erpressen läßt, regiert nur noch partiell.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Ein Ordnungsruf!)

    Sie hat den Führungsauftrag, den sie vom ganzen deutschen Volk erhalten hat, teilweise an eine Minderheit abgetreten und damit ihre grundsätzlichen Rechte verfehlt.


Rede von: Unbekanntinfo_outline
Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Stahl?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinz Riesenhuber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Jawohl.