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    4. Herrn: 1
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    Plenarprotokoll 8/24 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 24. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 4. Mai 1977 Inhalt: Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 1645 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . . 1645 B Fragestunde — Drucksache 8/328 vom 29. 04. 1977 — Ausbildungsplatzangebot der Bauwirtschaft nach Einführung der Stufenausbildung MdlAnfr A77 29.04.77 Drs 08/328 Milz CDU/CSU MdlAnfr A78 29.04.77 Drs 08/328 Milz CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . . . 1646 D, 1647 B, C, D, 1648 A, B ZusFr Milz CDU/CSU . . 1647 B, C, 1648 A, B Bevorstehende Massenentlassungen in der zum Chemiekonzern Hoechst gehörenden Spinnstoffabrik Zehlendorf; Mitverantwortung der Großunternehmen für die wirtschaftliche Existenz Berlins MdlAnfr A79 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Diederich (Berlin) SPD MdlAnfr A80 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Diederich (Berlin) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . . 1648 C, 1649 A, B, C, D ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . 1649 A, B ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD . . 1649 B ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 1649 D Auswirkungen der Ölkatastrophe in der Nordsee auf die Energiepolitik MdlAnfr A81 29.04.77 Drs 08/328 Wolfram (Recklinghausen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 1649 D, 1650 B, C ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD . 1650 A, B ZusFr Stahl (Kempen) SPD . . . . . . 1650 B ZusFr Kuhlwein SPD . . . . . . . . 1650 C Stromerzeugungspotential industrieller Kraftwerke für die öffentliche Stromversorgung MdlAnfr A82 29.04.77 Drs 08/328 Ueberhorst SPD MdlAnfr A83 29.04.77 Drs 08/328 Ueberhorst SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . . 1650 D, 1651 A, B, C ZusFr Ueberhorst SPD . . . . . . . . 1651 B ZusFr Stahl (Kempen) SPD . . . . . . 1651 B ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD . . 1651 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Mai 1977 Finanzielle Förderung einer unabhängigen Beratung der Verbraucher durch die Verbraucherorganisationen in Fragen der Energieersparnis sowie Information des Verbrauchers über den Energieverbrauch durch die Stiftung Warentest MdlAnfr A84 29.04.77 Drs 08/328 Heyenn SPD MdlAnfr A85 29.04.77 Drs 08/328 Heyenn SPD Antw PStSekr Grüner BWMi 1651 D, 1652 A, B, C, D ZusFr Heyenn SPD . . . . . . . . 1652 A, B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 1652 C Überarbeitung der DIN-Norm zur Ermittlung des Benzinverbrauchs von Kraftfahrzeugen MdlAnfr A86 29.04.77 Drs 08/328 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD MdlAnfr A87 29.04.77 Drs 08/328 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 1652 D, 1653 B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 1653 A, C Angabe des Energieverbrauchs auf allen elektrischen Haushaltsgeräten MdlAnfr A88 29.04.77 Drs 08/328 Marschall SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . 1653 D, 1654 A ZusFr Marschall SPD . . . . . . . . 1654 A Begrenzung des zulässigen Kraftstoffverbrauchs bei Kraftfahrzeugen MdlAnfr A89 29.04.77 Drs 08/328 Marschall SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . 1654 A, C, D, 1655 A ZusFr Marschall SPD 1654 C ZusFr Burger CDU/CSU . . . . . . 1654 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 1654 D ZusFr Heyenn SPD 1655 A Informierung der Verbraucher über notwendige und mögliche Energieeinsparungsmaßnahmen; Verschärfung der Preis- und Fachaufsicht über die Energieversorgungsunternehmen MdlAnfr A90 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Emmerlich SPD MdlAnfr A91 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Emmerlich SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . 1655 A, B, C, D ZusFr Dr. Emmerlich SPD 1655 B, D Verbesserung des Energienutzungsgrads elektrischer Haushaltsgeräte; Nutzung der Erfahrungen der Stiftung Warentest auf dem Gebiet der Erforschung energiesparender Techniken im Verbraucherbereich MdlAnfr A92 29.04.77 Drs 08/328 Jungmann SPD MdlAnfr A93 29.04.77 Drs 08/328 Jungmann SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 1656 A, B Beachtung der OECD-Richtlinien für multinationale Konzerne MdlAnfr A94 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Holtz SPD MdlAnfr A95 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Holtz SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 1656 C, 1657 A, B, C ZusFr Dr. Holtz SPD 1657 A, B, C ZusFr Hoffmann (Saarbrücken) SPD . . . 1'657 A Maßnahmen gegen das Fischen holländischer Kutter innerhalb der 12-Seemeilenzone vor der ostfriesischen Küste MdlAnfr A5 29.04.77 Drs 08/328 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU MdlAnfr A6 29.04.77 Drs 08/328 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . 1657 D, 1658 A, C, D, 1659 A, B ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDUJCSU 1658 C, D ZusFr Ewen SPD 1659 A ZusFr Nordlohne CDU/CSU 1659 A Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen für das einheimische Bäckerhandwerk, insbesondere im Saarland und im Raum Mannheim/Ludwigshafen, gegenüber der kostengünstigeren französischen Konkurrenz MdlAnfr A9 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Schmidt (Gellersen) SPD Antw PStSekr Gallus BML . . . . . . . 1659 B Schädliche Auswirkungen der geplanten Einschränkung der Butterfahrten auf die Wirtschaft und die Arbeitsplätze in den Küstenländern im Bereich der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" MdlAnfr All 29.04.77 Drs 08/328 Paterna SPD Antw PStSekr Gallus BML . . . . . . 1659 C, D ZusFr Paterna SPD 1659 D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Mai 1977 III Unterbindung der Versprühung des Unkrautbekämpfungsmittels Tormona aus der Luft MdlAnfr Al2 29.04.77 Drs 08/328 Kuhlwein SPD Antw PStSekr Gallus BML. 1660 A, C, D, 1661 A ZusFr Kuhlwein SPD . . . . . . . . 1660 C ZusFr Dr. Möller CDU/CSU 1660 D ZusFr Ey CDU/CSU 1661 A Festschreibung des zumutbaren Lärmpegels bei 75 dB(A) durch Rechtsverordnung MdlAnfr A14 24.09.77 Drs 08/328 Braun CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . . . 1661 B, C, D ZusFr Braun CDU/CSU . . . . . . . 1661 B ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 1661 C ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 1661 C Verkehrsuntersuchung für den deutsch-niederländischen Grenzraum sowie Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Antwerpen–Mönchengladbach MdlAnfr A16 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU MdlAnfr A17 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV 1661 D, 1662 A, B, C ZusFr Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU . 1661 D, 1662 A, B, C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 1662 A Erhöhung der Sozialtarife im Personenverkehr sowie Wegfall der ermäßigten Geschwisterkarten im Schülerverkehr ab 1. Mai 1977 MdlAnfr A19 29.04.77 Drs 08/328 Walther SPD Antw PStSekr Wrede BMV . 1662 D, 1663 A, B ZusFr Walther SPD 1662 D, 1663 A ZusFr Nordlohne CDU/CSU 1663 B Fahrvergünstigungen für Angehörige der Bundesbahn sowie Ausschluß von Hinterbliebenen verstorbener Bediensteter von den Vergünstigungen MdlAnfr A21 29.04.77 Drs 08/328 Frau Berger (Berlin) CDU/CSU MdlAnfr A22 29.04.77 Drs 08/328 Frau Berger (Berlin) CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . 1663 C, D, 1664 A ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . 1663 C, D, 1664 A ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 1664 A Aufnahme historischer Ortsnamen neben der postalischen Bezeichnung des Zustell- amts in Postleitzahlverzeichnisse MdlAnfr A23 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Schmidt (Gellersen) SPD Antw PStSekr Wrede BMV • 1664 B Auflösung öffentlicher Fernsprechstellen in ländlichen Orten MdlAnfr A24 29.04.77 Drs 08/328 Niegel CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMP 1664 C, D, 1665 A, C ZusFr Niegel CDU/CSU . . . 1664 D, 1665 A ZusFr Mahne. SPD . . . . . . . . 1665 C Nächste Sitzung 1665 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 1667* A Anlage 2 Lärmschutzwerte bei militärischen Schieß-und Übungsplätzen SchrAnfr B111 15.04.77 Drs 08/285 Dr. Schwörer CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. von Billow BMVg 1667* B Anlage 3 Vorlage eines Gesetzentwurfs zur Verbesserung des Wohnungseigentumsrechts MdlAnfr Al 29.0437 Drs 08/328 Dr. Schneider CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. de With BMJ . . . 1667* D Anlage 4 Änderung des GmbH-Gesetzes zur Erhöhung des Haftungskapitals SchrAnfr B24 29.04.77 Drs 08/328 Burger CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. de With BMJ . . . 1668* A Anlage 5 Vereinbarkeit der von Alfa Romeo u. a. im „Stern" und im „Spiegel" erschienenen Anzeigen „Warum fahren Sie kein anständiges deutsches Auto?" „Eben drum." mit den Gepflogenheiten eines lauteren Wettbewerbs SchrAnfr B26 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Stercken CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. de With BMJ . . . 1668* B IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Mai 1977 Anlage 6 Inanspruchnahme der Investitionsförderung zur Energieeinsparung im Gartenbau SchrAnfr B43 29.04.77 Drs 08/328 Ey CDU/CSU SchrAntw PStSekr Gallus BML 1668* D Anlage 7 Auswirkungen des neuen Futtermittelrechts SchrAnfr B45 29.04.77 Drs 08/328 Peters (Poppenbüll) FDP SchrAntw PStSekr Gallus BML . . . . . 1669* A Anlage 8 Erhöhung der Grundgebühren für Fernsprechapparate SchrAnfr B114 29.04.77 Drs 08/328 Schröder (Lüneburg) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Wrede BMP . . . . . 1669* B Anlage 9 Beseitigung der Schwierigkeiten bei der Übernahme von Laufbahnbewerbern und Aufstiegskräften in den mittleren Postfachdienst SchrAnfr B 115 29.04.77 Drs 08/328 Regenspurger CDU/CSU SchrAntw PStSekr Wrede BMP . . . . . 1669* C Anlage 10 Schadenersatzforderungen für verlorengegangene Einschreibesendungen in die Sowjetunion in den Jahren 1975 und 1976 sowie Rückforderung des von der Bundespost gezahlten Schadenersatzes von der Postverwaltung der Sowjetunion SchrAnfr B116 29.04.77 Drs 08/328 Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU SchrAnfr B117 29.04.77 Drs 08/328 Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Wrede BMP 1669* D Anlage 11 Werbung der Bundespost für Fernsprechneuanschlüsse mit Wartezeiten bis zur Installation von bis zu einem Jahr SchrAnfr B118 29.04.77 Drs 08/328 Ey CDU/CSU SchrAntw PStSekr Wrede BMP . . . . . 1670* A Anlage 12 Absicht der Deutschen Bundespost, das Ortsnetz der Gemeinde Neusorg, Landkreis Tirschenreuth, künftig nicht mehr im amtlichen Fernsprechbuch Oberpfalz/Niederbayern, sondern im amtlichen Fernsprechbuch Oberfranken zu führen SchrAnfr B119 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Wrede BMP 1670* B Anlage 13 Schaltung der Notrufnummern 110 in den Fernsprechortsnetzen SchrAnfr B120 29.04.77 Drs 08/328 Seefeld SPD SchrAntw PStSekr Wrede BMP 1670* C Anlage 14 Anweisung an Staatssekretär Gaus, keine Fragebogen über DDR-Bürger mehr auszulegen SchrAnfr B124 29.04.77 Drs 08/328 Dr. Czaja CDU/CSU SchrAntw PStSekr Höhmann BMB . . . . 1670* D Anlage 15 Verweigerung der Einreise für den Lyriker Siegmar Faust zur Teilnahme an der Beisetzung seines Vaters in Dresden SchrAnfr B125 29.04.77 Drs 08/328 Niegel CDU/CSU SchrAntw PStSekr Höhmann BMB . . . . 1671* A Anlage 16 Öffentlicher Hinweis auf die falsche Bezeichnung „Kleiner Grenzverkehr" für die Tagesaufenthalte in der DDR SchrAnfr B126 29.04.77 Drs 08/328 Böhm (Melsungen) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Höhmann BMB . . . . 1631* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Mai 1977 1645 24. Sitzung Bonn, den 4. Mai 1977 Beginn: 13.00 Uhr
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    Berichtigung 22. und 23. Sitzung, Anlage 1: In die Listen der entschuldigten Abgeordneten sind die Namen folgender Abgeordneten einzufügen: Adams* Dr. van Aerssen* Dr. Aigner* Dr. Bangemann * Dr. Bayerl * Blumenfeld * Fellermaier Dr. Früh * Dr. Fuchs * Dr. Jahn (Braunschweig) * Krall* Dr. Klepsch * Klinker * Lange * Lücker * Schwabe Dr. Schwörer * Seefeld * Sieglerschmidt * Dr. Starke (Franken) * Frau Dr. Walz * Zywietz* Der Abgeordnete Kunz (Berlin) * ist in die Liste der entschuldigten Abgeordneten der 23. Sitzung einzufügen. 23. Sitzung, Seite 1611 *, Anlage 75: Das Datum „19. März 1977" muß richtig lauten „19. März 1976". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete() entschuldigt bis einschließlich Dr. Althammer 5. 5. Batz 5. 5. Engelsberger 5. 5. Prof. Dr. Erhard 13. 5. Dr. Fuchs ' 5. 5. Gerstein 4. 5. Haehser 4. 5. von Hassel 5. 5. Hofmann (Kronach) 5. 5. Dr. Jahn (Braunschweig) * 5. 5. Jung 5. 5. Katzer 5. 5. Dr. h. c. Kiesinger 5. 5. Dr. Lauritzen 5. 5. Lücker * 5. 5. Dr. Mikat 4. 5. 011esch 5. 5. Schreiber * 5. 5. Dr. Schwörer * 5. 5. Dr. Staudt 27. 5. Frau Steinhauer 27. 5. Topmann 4. 5. Frau Tübler 13.5. Dr. Waigel 5. 5. Dr. Wallmann 4. 5. Frau Dr. Walz * 5. 5. von Wrangel 5. 5. Würtz * 5. 5. Zebisch 5. 5. für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. von Bülow auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Schwörer (CDU/CSU) (Drucksache 8/285 Frage B 111) : Ist die Bundesregierung bereit, Lärmschutzwerte auch für Anwohner bei Truppenübungsplätzen in der Bundesrepublik Deutschland nach Möglichkeit einzuhalten und dies vor allem durch den nötigen Abstand von Schieß- und sonstigen militärischen Übungsplätzen von den an Truppenübungsplätzen grenzenden Wohngemeinden zu gewährleisten? Militärische Schieß- und Übungsplätze sind nicht vom Geltungsbereich des Bundesimmissionsschutzgesetzes ausgenommen. Die Bundesregierung ist auch grundsätzlich bereit, dem Lärmschutz bei Schieß-und Truppenübungsplätzen Rechnung zu tragen. Die Durchführung dieser Absicht stößt jedoch auf Schwierigkeiten. Sie bestehen zunächst in einem Zielkonflikt zwischen Erhaltung der Verteidigungsbereitschaft, Immissionsschutz und Bebauungsplanung. Die VerteiAnlagen zum Stenographischen Bericht digungsbereitschaft der Bundeswehr erfordert ein Mindestmaß von Übungen der Truppe. Damit ist Schieß- und Fahrzeuglärm verbunden, durch den sich die Anwohner von Schieß- und Übungsplätzen belästigt fühlen können. Dies läßt sich aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht immer vermeiden. Die Möglichkeiten zur Einschränkung oder Verlegung von Übungszeiten werden derzeit von Fall zu Fall geprüft. Aber auch bei eingeschränkter Nutzung der Schieß- und Übungsplätze lassen sich unerwünschte Lärmimmissionen nicht ganz vermeiden. Die derzeit einzige Möglichkeit, unerwünschte Lärmimmissionen von den Anwohnern militärischer Schieß- und Übungsplätze fernzuhalten, wäre die Einhaltung bestimmter Mindestabstände zu benachbarten Wohngebieten. Dies ist jedoch aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht immer möglich und schränkt die Bebauungsplanung der Gemeinden ein, da die Wahrung des Mindestabstands mittelbar ein Bauverbot beinhaltet. Eine weitere Schwierigkeit ist, daß das Messen und Bewerten von Schießlärm, durch den sich die Anwohner militärischer Schieß- und Übungsplätze besonders belästigt fühlen, wegen seiner Eigenart und besonderen Schallcharakteristik noch nicht geregelt ist. Die Bundesregierung hat daher bereits Anfang 1976 die Meßstellen der Länder und den Fachnormenausschuß Akustik beauftragt, eine Richtlinie für das Messen und Bewerten von Schießlärm für Handfeuerwaffen zu erarbeiten. Mit der Bekanntgabe dieser Richtlinie wird noch im Laufe dieses Jahres gerechnet. Unabhängig davon bemüht sich die Bundeswehr, den Schießlärm in der Nachbarschaft von Standortschießanlagen durch bauliche Maßnahmen herabzusetzen. Die Versuche sind erfolgversprechend, aber noch nicht abgeschlossen. Repräsentative Meßergebnisse liegen noch nicht vor. Ziel der Bundesregierung ist es, den Lärmschutz im Rahmen des Bundesimmissionsschutzgesetzes auch den an militärischen Schieß- und Übungsplätzen grenzenden Wohngemeinden nach Möglichkeit zu gewährleisten. Es kann aber schon jetzt gesagt werden, daß wegen der räumlichen Gegebenheiten nicht überall Lärmschutz in dem erwünschten Maße möglich sein wird. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. de With auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Schneider (CDU/ CSU) (Drucksache 8/328 Frage A 1): Bis wann ist die Bundesregierung in der Lage, den von ihr in der Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf des Bundesrats zur Änderung des Wohnungseigentumsgesetzes - Drucksache 8/161 - in Aussicht genommenen eigenen Gesetzentwurf zur Verbesserung des Wohnungseigentumsrechts vorzulegen? 1668* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Mai 1977 Im Bundesministerium der Justiz ist ein Gesetzentwurf zur Änderung des Wohnungseigentumsgesetzes in Vorbereitung. Hierbei sollen insbesondere auch Alternativen zu einigen von der Bundesregierung als bedenklich angesehenen Vorschlägen im Gesetzentwurf des Bundesrates entwickelt werden. Wie sich aus den Ausführungen in der Stellungnahme der Bundesregierung zu dem Gesetzentwurf des Bundesrates (Drucksache 8/161) ergibt, handelt es sich hier zum Teil um schwierige Fragen, die sehr eingehender Prüfung und Diskussion mit den beteiligten Wirtschaftskreisen bedürfen. Bei dieser Situation läßt sich gegenwärtig ein Zeitpunkt, bis zu welchem ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesregierung vorgelegt werden kann, noch nicht angeben. Es ist jedoch beabsichtigt, einen solchen Entwurf noch während der 8. Wahlperiode des Deutschen Bundestages in das Gesetzgebungsverfahren zu bringen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. de With auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Burger (CDU/CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 24) : Erwägt die Bundesregierung in absehbarer Zeit eine Änderung des GmbH-Gesetzes, in welcher eine Erhöhung des Haftungskapitals von gegenwärtig 20 000 DM vorgesehen ist? Die Bundesregierung erwägt eine Novellierung des GmbH-Gesetzes, durch die u. a. das Mindeststammkapital der GmbH auf 50 000 DM erhöht werden soll. Eine entsprechende Vorschrift ist in einem Referentenentwurf zur Änderung des GmbH-Gesetzes und anderer handelsrechtlicher Vorschriften enthalten, der zur Zeit den beteiligten Ressorts, den Landesjustizverwaltungen und den betroffenen Verbänden zur Stellungnahme vorliegt. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. de With auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Stercken (CDU/ CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 26) : Verstoßen Anzeigen wie die unter anderem im „Stern" vorn 31. März 1977 und im „Spiegel" vom 28. März 1977 erschienenen Anzeigen „Warum fahren Sie kein anständiges deutsches Auto?" „Eben drum." Alfa Romeo bereits nach geltender Rechtslage gegen die Gepflogenheiten eines lauteren Wettbewerbs, und wenn nein, wird die Bundesregierung dies zum Anlaß einer gesetzgeberischen Initiative auf dem Gebiet des Wettbewerbsrechts nehmen? Nach § 1 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb sind zwar die vergleichende Werbung und andere Erscheinungsformen einer auf Mitbewerber bezugnehmenden Werbung grundsätzlich unzulässig. Die Rechtsprechung hat jedoch von diesem Grundsatz eine Reihe von Ausnahmen zugelassen, die es zweifelhaft erscheinen lassen, ob im Ergebnis heute noch die vergleichende Werbung als grundsätzlich unzulässig anzusehen ist. So ist eine vergleichende Werbung zulässig, wenn für sie ein hinreichender Anlaß gegeben ist. Als einen solchen Anlaß hat die Rechtsprechung bereits ein Informationsinteresse der Verbraucher genügen lassen. Ob in dem in der Frage genannten Fall eine be-zugnehmende Werbung und ein Informationsinteresse der Verbraucher anzunehmen ist, kann nur von den für die Auslegung des Rechts gegen den unlauteren Wettbewerb zuständigen Gerichten entschieden werden. Im Rahmen der Arbeiten an einer ersten Richtlinie zur Vereinheitlichung des Rechts gegen den unlauteren Wettbewerb in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft wird auch die Frage geprüft, ob das Recht der Mitgliedstaaten in bezug auf die vergleichende Werbung einheitlich geregelt werden soll. Dabei hat sich die deutsche Rechtspraxis zur vergleichenden Werbung als die strengste erwiesen. Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß das Ergebnis der Harmonisierungsbestrebungen in der EWG zunächst abgewartet werden sollte und daß jedenfalls bis dahin eine Verschärfung des deutschen Rechts in bezug auf die vergleichende Werbung nicht in Betracht kommt. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gallus auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Ey (CDU/CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 43) : In welchem Umfang wurde bisher im Gartenbau Gebrauch gemacht von der Förderungsmöglichkeit für Investitionen zur Energieeinsparung, wie hoch ist die Zahl der Anträge, und welche Bearbeitungszeit bis zur Mittelbewilligung war bzw. ist je Antrag erforderlich? Seitens der Länder wurden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" folgende Investitionsmaßnahmen zur Energieeinsparung angemeldet: Jahr Anzahl förderungsfähige Zuschußbedarf der Fälle Gesamtkosten in Millionen DM 1975 440 15,910 2,372 1976 562 20,660 3,403 1 002 36,570 5,775 In welcher Höhe diese Maßnahmen tatsächlich bewilligt wurden, vermag ich im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu sagen, da die entsprechenden Länderberichte noch ausstehen. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Mai 1977 1669* Da die Durchführung der Maßnahmen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Sache der Länder ist, entzieht sich meiner Kenntnis, welche Bearbeitungszeit je Antrag bis zur Mittelbewilligung aufzuwenden ist. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gallus auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Peters (Poppenbüll) (FDP) (Drucksache 8/328 Frage B 45) : Sind der Bundesregierung negative Auswirkungen des neuen Futtermittelrechts bekannt geworden, und was gedenkt sie erforderlichenfalls in dieser Sache zu tun? Das am 1. Juli 1976 in Kraft getretene neue Futtermittelrecht hat in seiner Gesamtheit zahlreiche Verbesserungen gebracht, die nach Kenntnis der Bundesregierung von den Betroffenen uneingeschränkt anerkannt werden. Unsicherheiten sind jedoch im Zusammenhang mit den neuen Vorschriften über die Kennzeichnung von Mischfuttermitteln bekanntgeworden. Die Normenkommission für Futtermittel des Zentralausschusses der deutschen Landwirtschaft, in der die beteiligten Wirtschaftsverbände und Berufsorganisationen zusammengeschlossen sind, hat in einer Sitzung am 28. April 1977 zusammen mit Vertretern des BML eingehend die durch das neue Futtermittelrecht im Zusammenhang mit der Kennzeichnung aufgeworfenen Fragen beraten. Bei diesen Beratungen haben sich die Vertreter der Futtermittelhersteller bereit erklärt, sich bei ihren Mitgliedsunternehmen dafür einzusetzen, daß zukünftig die Kennzeichnungswünsche der Landwirtschaft stärker berücksichtigt werden. Das BML wird in enger Zusammenarbeit mit den Bundesländern und der Normenkommission die weitere Entwicklung beobachten und gegebenenfalls Vorschläge zur Behebung nach vorhandenen Unsicherheit unterbreiten. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wrede auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Schröder (Lüneburg) (CDU/CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 114) : Wann beabsichtigt die Deutsche Bundespost eine Erhöhung der Grundgebühren für Telefonbenutzer vorzunehmen bzw. der Bundespostminister eine solche zu empfehlen? Der Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen beabsichtigt die Fernsprechgebühren bis in die 80er Jahre stabil zu halten. Dieses Ziel soll auf der Basis der guten Ertragslage des Fernsprechwesens durch Fortführung der Rationalisierung und weiterhin sparsamste Verwendung der finanziellen Mittel erreicht werden. Eine Erhöhung der Grundgebühren ist daher nicht beabsichtigt. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wrede auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Regenspurger (CDU/CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 115) : Was gedenkt die Bundesregierung gegen die Schwierigkeiten zu tun, die sich bei der Übernahme von Laufbahnbewerbern und Aufstiegskräften in den mittleren Postfachdienst ergeben, um diese geprüften Aufstiegsbeamten vom einfachen in den mittleren Dienst zu übernehmen? Im Jahr 1973 wurden das letzte Mal für alle Oberpostdirektionen Quoten für den Aufstieg von Beamten des einfachen in den mittleren Postdienst verfügt. Damit sollten allen Beamten des einfachen Dienstes bei der Deutschen Bundespost gleichwertige Aufstiegschancen geboten werden. Die von der Deutschen Bundespost eingeleiteten Rationalisierungsmaßnahmen hatten jedoch in mehreren Bezirken zur Folge, daß nicht für alle Aufstiegskräfte in der von den Beamten angestrebten Laufbahn des mittleren Postdienstes freie Arbeitsposten zur Verfügung standen. Deshalb wurde in den Folgejahren der Aufstieg nur bei Oberpostdirektionen mit entsprechendem Personalbedarf zugelassen. Die Zahl der noch nicht im mittleren Postdienst untergebrachten Aufstiegskräfte des einfachen Dienstes nimmt jedoch ständig ab. Die Deutsche Bundespost bemüht sich, diese Beamten so schnell wie möglich innerhalb ihres Oberpostdirektions-Bezirks auf den durch natürlichen Abgang freiwerdenden Arbeitsposten des mittleren Dienstes einzusetzen. Darüber hinaus wird geprüft, inwieweit diesen Aufstiegskräften — zumindest vorübergehend — freie Arbeitsposten des mittleren Dienstes in benachbarten Bezirken angeboten werden können. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wrede auf die Schriftlichen Fragen des Abgeordneten Erhard (Bad Schwalbach) (CDU/CSU) (Drucksache 8/328 Fragen B 116 und 117) : In welchem Umfang sind 1975 und 1976 Schadenersatzanforderungen für verlorengegangene Einschreibesendungen in die Sowjetunion geltend gemacht und Schadenersatz von der Deutschen Bundespost gezahlt worden? Hat die Deutsche Bundespost den von ihr zu leistenden Schadenersatz gemäß den Bestimmungen des Weltpostvertrags von der Postverwaltung der Sowjetunion zurückgefordert, wenn nein, warum nicht? Zu Frage B 116: Die Zahl der in den Jahren 1975 und 1976 bei den einzelnen Postämtern insgesamt geltend gemachten Schadenersatzforderungen für in der Sowjetunion in Verlust geratene Einschreibsendungen wird nicht zentral erfaßt und kann deshalb nur mit unverhältnismäßig hohem Verwaltungsaufwand ermittelt werden. 1670* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Mai 1977 Im Jahr 1975 wurden von der Deutschen Bundespost Ersatzbeträge für insgesamt 120, im Jahr 1976 für insgesamt 80 Einschreibsendungen anerkannt und an die Ersatzberechtigten ausgezahlt. Zu Frage B 117: Die ausgezahlten Ersatzbeträge sind von der sowjetischen Postverwaltung zurückgefordert und ausgeglichen worden. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wrede auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Ey (CDU/CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 118) : Ist der Bundesregierung bekannt, daß in vielen Gebieten der Bundesrepublik Deutschland die Deutsche Bundespost für Fernsprechneuanschlüsse wirbt, besonders für ältere Menschen, daß dann aber nach Antragstellung der Bescheid ergeht an den Antragsteller, er müsse wegen der noch fehlenden Verkabelungsvoraussetzungen noch eine erhebliche Zeit warten, und zwar bis zu einem Jahr? Die Deutsche Bundespost hat insbesondere in den Jahren 1975/76 bundesweit für neue Fernsprechanschlüsse geworben. Durch den großen Werbeerfolg wurden zahlreiche Arbeitsplätze bei der Deutschen Bundespost und der Zulieferindustrie gesichert. Die Werbung war sinnvoll, da ausreichend freie Kapazitäten vorhanden waren, um die angeregte Nachfrage kurzfristig zu befriedigen. Es gibt leider vereinzelt Bereiche, in denen sich Wartezeiten nicht ganz vermeiden lassen, weil zunächst noch zeit- und kostenaufwendige Baumaßnahmen durchgeführt werden müssen. Wartezeiten von bis zu einem Jahr sind jedoch äußerst selten. Die Deutsche Bundespost unternimmt große Anstrengungen, um jedem Anschlußwunsch möglichst kurzfristig entsprechen zu können. Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wrede auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Kunz (Weiden) (CDU/ CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 119) : Ist es richtig, daß die Deutsche Bundespost das Ortsnetz der Gemeinde Neusorg, Landkreis Tirschenreuth, künftig nicht mehr im amtlichen Fernsprechbuch 24 — Oberpfalz/Niederbayern —sondern im Fernsprechbuch 23 — Oberfranken — führen will, und wird die Bundesregierung bei der Festlegung und Veröffentlichung der Ortsnetze der Deutschen Bundespost künftig dafür Sorge tragen, daß Landkreis- und Regierungsbezirksgrenzen beachtet werden? Untersuchungen der Verkehrsstruktur für das Ortsnetz Neusorg im Jahre 1976 haben ergeben, daß 47 v. H. des Gesprächsverkehrs der Teilnehmer in den Bereichen des amtlichen Fernsprechbuchs 23 (Bamberg und Bayreuth), dagegen nur 29 v. H. in den Bereich des amtlichen Fernsprechbuchs 24 (Regensburg, Deggendorf, Landshut, Passau, Weiden) gerichtet sind. 24 v. H. des Gesprächsverkehrs gehen in die übrigen Bereiche des Bundesgebietes. Das Fernmeldeamt Bayreuth hat daher alle an dieses Ortsnetz angeschlossenen Gemeinden um Stellungnahme zu der geplanten Bereichsänderung gebeten. Alle Gemeinden haben sich zustimmend geäußert. Um den Übergang zu erleichtern, wurden die Einträge der Teilnehmer des Ortsnetzes Neusorg in dem bereits verteilten amtlichen Fernsprechbuch 24 letztmalig aufgeführt. Ab Ausgabe 1977/78 werden die Teilnehmer im amtlichen Fernsprechbuch 23 eingetragen, das im Juni 1977 ausgegeben wird. Von Ausgabe 1978/79 an wird im amtlichen Fernsprechbuch 24 nur noch auf die Einträge der Teilnehmer des Ortsnetzes Neusorg im amtlichen Fernsprechbuch 23 hingewiesen. Die Deutsche Bundespost berücksichtigt nach Möglichkeit bei der Abgrenzung der Geltungsbereiche der amtlichen Fernsprechbücher die Gemeinde- bzw. Kreisgrenzen. Sie bemüht sich aber insbesondere, die Wünsche ihrer Kunden und der angeschlossenen Gemeinden — wie in vorliegendem Fall — zu berücksichtigen. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wrede auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Seefeld (SPD) (Drucksache 8/328 Frage B 120) : In wieviel Fernsprechortsnetzen ist von der Deutschen Bundespost inzwischen die Notrufnummer 110 geschaltet worden, und bis wann ist mit der Schaltung in den nodi ausstehenden Ortsnetzen zu rechnen? Bisher wurde in rund 3 000 der 3 780 Fernsprechortsnetze der Notruf 1 10 eingerichtet. Die Deutsche Bundespost erwartet, daß bis 1979 alle Fernsprechortsnetze den Notruf 1 10 haben werden. Seitens der Deutschen Bundespost sind alle Vorkehrungen getroffen, um auf Antrag der für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und somit für den Notruf zuständigen Länder auch die restlichen Anschlüsse einzurichten. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höhmann auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Czaja (CDU/CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 124) : Trifft die Meldung des Spiegel vom 11. April 1977, Seite 23, zu, wonach „seit gut einem Monat Quasi-Botschafter Gaus angewiesen ist, über DDR-Bürger und ihre Anliegen keine Fragebogen mehr auszulegen", und wenn ja, wie ist das mit der Schutzpflicht für deutsche Staatsangehörige in Einklang zu bringen? Die in Ihrer Frage angesprochene Schutzpflicht ist nicht abhängig von einer bestimmten bürotechnischen Verfahrensweise. Die Ständige Vertretung Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 24. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 4. Mai 1977 1671* der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR erfüllt selbstverständlich in vollem Umfang ihre Verpflichtungen als Behörde der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der im Protokoll über die Errichtung der Ständigen Vertretungen vom 14. März 1974 festgelegten Aufgaben und Befugnisse. Anlage 15 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höhmann auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Niegel (CDU/CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 125) : Was hat die Bundesregierung unternommen, um Ost-Berlin zur Rücknahme der Einreiseverweigerung für den Lyriker Siegmar Faust zu veranlassen, durch die er daran gehindert werden sollte, an der Beisetzung seines Vaters in Dresden teilzunehmen, und wird die Bundesregierung die Belgrader Konferenz zur Überprüfung der Ergebnisse von Helsinki zum Anlaß nehmen, um auf derart eklatante Verstöße des SED-Regimes gegen die dort eingegangenen Verpflichtungen hinzuweisen? Der Lyriker Siegmar Faust hat sich bisher nicht an die Bundesregierung wegen der verweigerten Genehmigung zur Einreise in die DDR gewandt. Ohne Einverständnis des Betroffenen und ohne Kenntnis der näheren Einzelheiten ist eine Intervention der Bundesregierung bei der Regierung der DDR nicht möglich. Die Haltung der Bundesregierung auf dem Belgrader KSZE-Folgetreffen wird zur Zeit durch die Staaten der Europäischen Gemeinschaft und der NATO vorbereitet. Die Bundesregierung hält es daher nicht für zweckmäßig, schon jetzt Einzelheiten über das beabsichtigte Vorgehen des Westens bekanntzugeben. Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Höhmann auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) (Drucksache 8/328 Frage B 126) : Ist die Bundesregierung bereit, erneut öffentlich darauf hinzuweisen, daß die Bezeichnung „Kleiner Grenzverkehr" für die Tagesaufenthalte in der DDR sachlich falsch ist, weil unter „Kleinem Grenzverkehr" in aller Welt das spontane Hin und Her von Menschen ohne bürokratisches Antragsverfahren verstanden wird und davon die Verhältnisse an der innerdeutschen Grenze weit entfernt sind? Die Bundesregierung verwendet in diesem Zusammenhang stets die korrekte Bezeichnung „Tagesaufenthalte im grenznahen Bereich der DDR" oder den allgemeinverständlicheren Begriff „Grenznaher Verkehr" . Diese Bezeichnungen werden durch Publikationen und Merkblätter zum Reiseverkehr in millionenfacher Auflage verbreitet und damit einer breiten Offentlichkeit vermittelt. Darüber hinaus erscheinen weitere öffentliche Hinweise nicht sinnvoll.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Rudi Walther


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Staatssekretär: Sie haben in dem Schlußsatz Ihrer Antwort darauf hingewiesen, daß die Kosten der Schülerbeförderung weitgehend von den Schulträgern getragen würden. Sind Sie bereit, mir die Frage schriftlich zu beantworten — ich gehe davon aus, daß Sie mir diese Frage heute mündlich nicht beantworten können —, in welchen Ländern der Bundesrepublik welche Schulträger diese Kosten übernehmen? Nach meiner Kenntnis trifft Ihre Aussage von vorhin weitgehend nicht zu.
    Wrede, Parl. Staatssekretär: Ich will Ihnen das gern schriftlich beantworten, Herr Kollege.


Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Eine Zusatzfrage des Herrn Abgeordneten Nordlohne.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Franz-Josef Nordlohne


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Staatssekretär, halten Sie es denn für richtig, daß der Bund die Kosten auf die Schulträger verlagert?
    Wrede, Parl. Staatssekretär: Herr Kollege, darauf kann ich Ihnen nur antworten: Alle Welt erwartet von der Deutschen Bundesbahn, daß sie ihre Kosten senkt und ihre Einnahmen erhöht, um ihr Wirtschaftsergebnis zu verbessern. Ich erinnere an die Bundesleistungen von über 10 Milliarden DM im Jahre 1976. Dort, wo es möglich ist, ohne daß es zu sozialen Härten kommt — und die Bundesregierung meint, das sei hier zu vertreten —, muß die Bundesbahn ihre Tarife in angemessener Form an die Entwicklung anpassen.

    (Nordlohne [CDU/CSU] : Auf Kosten der Kommunen!)