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    Plenarprotokoll 8/10 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 10. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 2. Februar 1977 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Peiter 427 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 427 A Fragestunde — Drucksache 8/66 — Durchführung einer Gebäude-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung in Verbindung mit einer Volkszählung MdlAnfr Al 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau . . . 427 B, D, 428 A, B, C ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . 427 D, 428 A ZusFr Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU . . 428 B ZusFr Luster CDU/CSU 428 C Einbeziehung von Wohnungsbaumaßnahmen in das angekündigte langfristige Investitionsprogramm zum Infrastrukturausbau MdlAnfr A2 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Schneider CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Haack BMBau . . . . 428 D, 429 A, B, C, D, 430 A ZusFr Dr. Schneider CDU/CSU . . . . 429 A, B ZusFr Nordlohne CDU/CSU 429 C ZusFr Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU . . . 429 D ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 429 D Ernennung Willy Brandts zum Vorsitzenden einer zu gründenden Vermittlungskommission im Nord-Süd-Konflikt MdlAnfr A3 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Todenhöfer CDU/CSU Antw PStSekr Brück BMZ . . 430 A, B, C, D, 431 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 430 B ZusFr Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 430 C ZusFr Luster CDU/CSU 430 D ZusFr Petersen CDU/CSU 430 D Stellungnahme der Sozialistischen Internationale vom November 1976 über die Funktion des Marktmechanismus MdlAnfr A4 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Todenhöfer CDU/CSU Antw PStSekr Brück BMZ . . 431 A, B, C, D, 432 A, B ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 431 B ZusFr Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU . 431 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 431 D ZusFr Petersen CDU/CSU 432 A ZusFr Kiechle CDU/CSU 432 A ZusFr von der Heydt Freiherr von Massenbach CDU/CSU . . . 432 B II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 10. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 2. Februar 1977 Mißstände bei der Vergabe öffentlicher Mittel für Forschung und Entwicklung; Forschungszuwendungen des Bundesforschungsministers an die Wirtschaft im Jahr 1975 MdlAnfr A102 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Hubrig CDU/CSU MdlAnfr A103 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Hubrig CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Hauff BMFT . . . 432 C, D, 433 A, B, C ZusFr Dr. Hubrig CDU/CSU . . 432 C, 433 A ZusFr Hoffie FDP . . . . . . . . . 433 B ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 433 C Übernahme der in Lärmschutzbereichen entstehenden Mehraufwendungen privater Hauseigentümer für Schallschutzmaßnahmen durch Betreiber von Flughäfen MdlAnfr A7 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . 433 D, 434 A, B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . . . 434 A, B Einreiseverbot für den chilenischen Studenten Raul Ulloa Lagunas MdlAnfr A8 28.01.77 Drs 08/66 Conradi SPD Antw PStSekr Baum BMI 434 C, D ZusFr Conradi SPD 434 C, D Vereinbarkeit der von Regierungsdirektor Schmidt-Sinns in der Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament" vertretenen These über „das Lernziel ,Gesamtdeutsches Bewußtsein'" mit dem Wiedervereinigungsgebot aus dem Grundgesetz MdlAnfr A12 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Hupka CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . 435 A, B, C, D, 436 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 435 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 435 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 435 D ZusFr Kühbacher SPD . . . . . . . 436 A Unterstützung des Widerstandes gegen den Bau von Kernkraftwerken durch das SED-Regime MdlAnfr A13 28.01.77 Drs 08/66 Niegel CDU/CSU MdlAnfr A14 28.01.77 Drs 08/66 Niegel CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . 436 A, B, C, D, 437 A ZusFr Niegel CDU/CSU . . 436 B, C, 437 A ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 436 D ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . 436 D Zahl der Betriebsgruppen und Betriebszeitungen der DKP und der SDAJ in der Bundesrepublik sowie Zugehörigkeit von Betriebsräten in deutschen Betrieben zur DKP bzw. SDAJ MdlAnfr A15 28.01.77 Drs 08/66 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI 437 A, B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 437 B ZusFr Kühbacher SPD 437 B, C Verhinderung einer Einschränkung des Bankgeheimnisses zuungunsten der Sparer MdlAnfr A16 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Emmerlich SPD Antw PStSekr Offergeld BMF 437 D, 438 A, B ZusFr Dr. Emmerlich SPD . . . 437 D, 438 A ZusFr von der Heydt Freiherr von Massenbach CDU/CSU . . . 438 B Lähmung des Grundstücksmarktes durch die Nichtbekanntgabe eines Termins für das Inkrafttreten der Ausdehnung des § 7 b des Einkommensteuergesetzes auf Altbauten sowie des entsprechenden Wegfalls der Grunderwerbsteuer MdlAnfr A13 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Häfele CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . . . 438 C, D ZusFr Dr. Häfele CDU/CSU 438 D Gewährung des am 1. Januar 1977 eingeführten Ausbildungsfreibetrags nach § 52 Abs. 22 des Einkommensteuergesetzes, wenn die Voraussetzung der Vollendung des 18. Lebensjahres nur während eines Teils des Kalenderjahres vorliegt MdlAnfr A18 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Häfele CDU/CSU Antw PStSekr Offergeld BMF . . . . 439 A, B ZusFr Dr. Häfele CDU/CSU 439 B Einziehung von Steuerschulden durch die Finanzämter MdlAnfr A19 28.01.77 Drs 08/66 Peiter SPD Antw PStSekr Offergeld BMF . 439 C, 440 B ZusFr Peiter SPD . . . . . . . . . 440 B Gefährdung der deutschen Schirmindustrie durch Billigimporte MdlAnfr A23 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Hornhues CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . . 440 C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 10. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 2. Februar 1977 III Deckung der durch die Schwierigkeiten beim Bau der Atomkraftwerke entstandenen Bedarfslücke von 10 000 MW Strom durch Kohlestrom MdlAnfr A26 28.01.77 Drs 08/66 Schmöle CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi 440 D, 441 A, B ZusFr Schmöle CDU/CSU 441 A Beeinflussung des Elektrizitätsverbrauchs, insbesondere in Haushalten, durch die Tarifgestaltung MdlAnfr A27 28.01.77 Drs 08/66 Ey CDU/CSU MdlAnfr A28 28.01.77 Drs 08/66 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . . 441 B, C, D, 442 A, B ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . 441 D, 442 A ZusFr Dr. Ahrens SPD 442 B Existenzgefährdung nordhessischer Ziegelwerke durch Billigimporte aus der DDR MdlAnfr A29 28.01.77 Drs 08/66 Walther SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 442 B, D ZusFr Walther SPD 442 C Ausarbeitung von Gesetzen zum Schutz der europäischen Vogelarten in den EG-Ländern MdlAnfr A30 28.01.77 Drs 08/66 Josten CDU/CSU MdlAnfr A31 28.0137 Drs 08/66 Josten CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 442 D, 443 A, C, D ZusFr Josten CDU/CSU 443 A, C ZusFr Ey CDU/CSU 443 D Bearbeitung der Anträge auf Gewährung von Rodeprämien für Obstbäume MdlAnfr A32 28.01.77 Drs 08/66 Dreyer CDU/CSU MdlAnfr A33 28.01.77 Drs 08/66 Dreyer CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . 444 A, B, C, D, 445 A ZusFr Dreyer CDU/CSU . . 444 A, C, 445 A ZusFr Dr. Schäfer (Tübingen) SPD . . . 444 C ZusFr Sund SPD 445 A Nächste Sitzung 445 C Anlagen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 447* A Anlage 2 Zugehörigkeit totalitärer Parteien zum „vollen demokratischen Spektrum" SchrAnfr 12 14.01.77 Drs 08/33 Glos CDU/CSU SchrAntw StMin Wischnewski BKA . . . 447* B Anlage 3 Sowjetische Angriffe gegen den Bundesminister des Auswärtigen wegen seiner Äußerung über eine aggressive Aufrüstung in der UdSSR SchrAnfr 16 14.01.77 Drs 08/33 Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU SchrAntw StMin Wischnewski BKA . . . 447* C Anlage 4 Haltung des Bundeskanzlers zur EG-Kommission sowie Besetzung des Ressorts für Außenbeziehungen der EG durch das deutsche Kommissionsmitglied Haferkamp SchrAnfr 24 14.01.77 Drs 08/33 Kiechle CDU/CSU SchrAnfr 25 14.01.77 Drs 08/33 Kiechle CDU/CSU SchrAntw StMin Wischnewski BKA . . . 447* D Anlage 5 Anpassung der Kostenerstattungssätze nach § 122 (Sterbegeld) des Bundesbeamtengesetzes an die allgemeine Kostenentwicklung MdlAnfr A6 28.01.77 Drs 08/66 Milz CDU/CSU SchrAntw PStSekr Baum BMI . . . . . 448* A Anlage 6 Vereinfachung des Verfahrens zur Aufnahme politisch verfolgter Argentinier und in Argentinien politisch verfolgter Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr A9 28.01.77 Drs 08/66 Meinike (Oberhausen) SPD MdlAnfr A10 28.01.77 Drs 08/66 Meinike (Oberhausen) SPD SchrAntw PStSekr Baum BMI 448* B IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 10. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 2. Februar 1977 Anlage 7 Verlängerung der Geltungsdauer des § 13 Abs. 3 EStG (Freibetrag für Land- und Forstwirte), des § 14 a EStG (Freibetrag bei der Veräußerung des Betriebs oder einzelner land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke) und der §§ 76 bis 78 EStDV (Begünstigung bei der Anschaffung oder Herstellung bestimmter Wirtschaftsgüter durch Land- und Forstwirte) MdlAnfr A20 28.01.77 Drs 08/66 Dr. Kreile CDU/CSU SchrAntw PStSekr Offergeld BMF . . . . 448* D Anlage 8 Abfluß von Bundesausgaben auf Grund der Konjunkturprogramme; Verhältnis zwischen Gesamtausgaben und Investivausgaben MdlAnfr A21 28.01.77 Drs 08/66 Leicht CDU/CSU MdlAnfr A22 28.01.77 Drs 08/66 Leicht CDU/CSU SchrAntw PStSekr Offergeld BMF . . . . 449* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 10. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 2. Februar 1977 427 10. Sitzung Bonn, den 2. Februar 1977 Beginn: 13.00 Uhr
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    .. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 4. 2. Ahrendt 11.2. Dr. Aigner * 4. 2. Dr. Bangemann * 2. 2. Dr. Bayerl * 3. 2. Frau Benedix 2. 2. Fellermaier * 4. 2. Flämig * 3. 2. Dr. Fuchs * 4. 2. Haase (Fürth) * 4. 2. von Hassel 2. 2. Hoffmann (Saarbrücken) * 3. 2. Graf Huyn 4. 2. Lücker * 4. 2. Milz 4. 2. Schreiber * 3. 2. Schulte (Unna) 2. 2. Schwabe * 4. 2. Seefeld * 4. 2. Sieglerschmidt * 3. 2. Dr. Frhr. v. Spies 2. 2. Spillecke * 4. 2. Dr. Staudt 11.2. Frau Dr. Walz 2. 2. Wissmann 2. 2. Würtz * 3. 2. * Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments Anlage 2 Antwort des Staatsministers Wischnewski auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Glos (CDU/CSU) (Drucksache 8/33 Frage 12) : Gehören nach Auffassung der Bundesregierung totalitäre Parteien zum .vollen demokratischen Spektrum", dem der Bundeskanzler in einem Interview zu seinen Gesprächen in Madrid auch die Kommunisten zugeordnet hat, und wird der Bundeskanzler im Zusammenhang mit Besuchen bei linksautoritären Regierungen sich etwa dafür aussprechen, rechtstotalitäre Parteien zuzulassen? Zum 1. Teil der Frage bemerke ich: Es ist eine vom Willen der Bundesregierung unabhängige Tatsache, daß in mehreren westeuropäischen Staaten kommunistische Parteien, sogar starke kommunistische Parteien zum parlamentarischen Spektrum gehören. Es ist offensichtlich, daß die Bundesregierung kein Interesse an der Stärkung dieser kommunistischen Parteien hat. Es ist ihre, auf Erfahrung beruhende Überzeugung, daß die Auseinandersetzung mit kommunistischen Parteien am wirkungsvollsten im sozialen und politischen Rahmen geschieht. Sie hat keinen Grund, dies zu verschweigen. Anlagen zum Stenographischen Bericht Zu bestimmen, welche Stellung kommunistische Parteien im staatlichen Leben westeuropäischer Staaten einnehmen sollen, ist selbstverständlich nicht Aufgabe der Bundesregierung. Im übrigen verweise ich auf die Bemerkung des Herrn Bundeskanzlers zu diesem Punkt in der Debatte vor dem Bundestag am 21. Januar 1977. Den 2. Teil der Frage beantworte ich mit Nein. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Wischnewski auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Becher (Pullach) (CDU/ CSU) (Drucksache 8/33 Frage 16) : Was gedenkt die Bundesregierung zur Abwehr der sowjetischen Angriffe auf den Bundesminister des Auswärtigen zu unternehmen, dem die Sowjets vorwerfen, er verdächtige die UdSSR in ungerechtfertigter Weise einer aggressiven Aufrüstung? Die Bundesregierung beobachtet, daß in der sowjetischen Presse in letzter Zeit einige Artikel erschienen sind, in denen die Person des Vizekanzlers und Bundesministers des Auswärtigen polemisch angegriffen wird. Die in diesen Artikeln aufgestellten Behauptungen entbehren jeglicher Grundlage; sie sind darüber hinaus nicht hilfreich für das Bestreben der Bundesregierung, die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion entsprechend der Regierungserklärung vom 16. Dezember 1976 zu entwickeln und zu intensivieren. Die Bundesregierung bedauert die Presseangriffe gegen Bundesminister Genscher. Angesichts der Art dieser Angriffe sieht sie jedoch keine Veranlassung, sich mit ihnen im einzelnen auseinanderzusetzen. Anlage 4 Antwort des Staatsministers Wischnewski auf die Schriftlichen Fragen des Abgeordneten Kiechle (CDU/CSU) (Drucksache 8/33 Fragen 24 und 25) : Treffen Pressemeldungen (Welt am Sonntag vom 9. Januar 1977) zu, nach denen Bundeskanzler Schmidt die EG-Kommission mit der ganzen Brüsseler Bürokratie verachtet und ihr nur zweitrangige Leute überläßt und dann auch noch vertragswidrig erzwingt, daß ihnen Schlüsselpositionen anvertraut werden? In welcher Weise haben die Bundesregierung und vor allem Bundeskanzler Schmidt darauf Einfluß genommen, daß das deutsche Kommissionsmitglied der EG, Haferkamp, das bedeutsame Ressort für Außenbeziehungen der EG erhalten hat, und welche Haltung nimmt die Bundesregierung zu der in den Mitgliedstaaten der EG bekanntgewordenen Kritik hierzu ein? Zu Frage 24: Ihre Frage beantworte ich mit Nein. Zu Frage 25: Die Verteilung der Zuständigkeiten innerhalb der Kommission ist nach den Römischen Verträgen Teil der Organisationsgewalt der Kommission selbst, in die die Bundesregierung selbstverständlich nicht eingreift. 448* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 10. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 2. Februar 1977 Die Zuständigkeitsverteilung innerhalb der neuen Kommission hat in der deutschen und ausländischen Presse die verschiedensten Kommentare gefunden. Die Bundesregierung sieht keine Veranlassung dafür, hierzu Stellung zu nehmen. Sie ist aber überzeugt, daß die beiden deutschen Mitglieder der Kommission die ihnen im Rahmen der Verträge übertragenen wichtigen und großen Aufgabenbereiche mit gleichem Engagement und gleicher Wirksamkeit verwalten werden, wie sie dies mit ihren bisherigen Aufgaben getan haben. Im übrigen verweise ich auf die Erklärungen, die der Bundeskanzler zu diesem Punkt in der Aussprache über die Regierungserklärung am 19. Januar 1977 abgegeben hat. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Baum auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Milz (CDU/CSU) (Drucksache 8/66 Frage A 6) : Ist die Bundesregierung bereit, die Kostenerstattungssätze nach § 122 (Sterbegeld) des Bundesbeamtengesetzes der allgemeinen Kostenentwicklung anzupassen, wenn ja, in welcher Höhe wird die Anpassung erfolgen? § 122 Bundesbeamtengesetz und die entsprechenden landesrechtlichen Vorschriften sind hinsichtlich der Höhe des Sterbegeldes unverändert in den § 18 des am 1. Januar 1977 in Kraft getretenen Gesetzes über die Versorgung der Beamten und Richter in Bund und Ländern vom 24. 8. 1976 (BGBl. I S. 2485) übernommen worden. Nach dieser Vorschrift beträgt das Sterbegeld beim Tode eines Beamten oder Ruhestandsbeamten das Zweifache der Dienst- bzw. Versorgungsbezüge des Verstorbenen; entfernter stehende Personen, die die Kosten der letzten Krankheit oder der Bestattung getragen haben, erhalten auf Antrag das Sterbegeld bis zur Höhe ihrer Aufwendungen. Diese Regelung ist dynamisch ausgestaltet: durch die Anknüpfung an die letzten Dienst-, Anwärterbzw. Versorgungsbezüge wirkt sich die laufende Anpassung dieser Bezüge an die Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse unmittelbar auf die Höhe des Sterbegeldes aus. Infolge dieser Automatik wird das von Ihnen angestrebte Ziel bereits nach der derzeitigen wie der bisherigen Rechtslage erreicht. Die Bundesregierung beabsichtigt daher nicht, dem Gesetzgeber eine Änderung der genannten Vorschrift vorzuschlagen. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Baum auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Meinike (Oberhausen) (SPD) (Drucksache 8/66 Fragen A 9 und 10) : Ist die Bundesregierung bereit, politisch verfolgten Argentiniern und in Argentinien politisch verfolgten Ausländern in der Bundesrepublik Asyl zu gewähren, und wird die Bundesregierung gegebenenfalls mit den Bundesländern in Verhandlungen treten, um die Aufnahme von politisch Verfolgten aus Argentinien in der Bundesrepublik Deutschland sicherzustellen? Ist die Bundesregierung mit mir der Ansicht, daß das langwierige bürokratische Verfahren zur Aufnahme von in Argentinien verfolgten Ausländern vereinfacht werden muß, weil es bisher dazu geführt hat, daß kein einziger Flüchtling seit dem Putsch in Argentinien in der Bundesrepublik Deutschland Asyl gefunden hat, und wenn ja, welche Änderungsmaßnahmen sind vorgesehen? Die Bundesrepublik Deutschland gewährt politisch Verfolgten Asyl nach Artikel 16 Abs. 2 des Grundgesetzes unabhängig von der Staatsangehörigkeit. Im Jahre 1976 haben 10 Personen argentinischer Staatsangehörigkeit in der Bundesrepublik Deutschland Asyl beantragt. Die Bundesregierung hat zur Zeit keine Veranlassung, bei den Ländern Sondermaßnahmen zur Übernahme von Argentiniern aus Argentinien anzuregen. Von keiner Seite ist bisher ein entsprechender Antrag gestellt worden. In Einzelfällen kann politisch Verfolgten im Rahmen des normalen Einreiseverfahrens Einreise und Aufenthalt gestattet werden. Die Zustimmung zur Erteilung des Sichtvermerks fällt in die Zuständigkeit der Länder. Hinsichtlich der in Argentinien politisch verfolgten Ausländer hat sich die Bundesregierung auf Ersuchen des Hohen Flüchtlingskommissars und im Einvernehmen mit den Ländern im September 1976 bereit erklärt, auch Flüchtlinge aus Chile, deren Leben oder Freiheit in Argentinien unmittelbar gefährdet ist, in die humanitäre Hilfsaktion der Bundesrepublik Deutschland für politisch Verfolgte aus Chile einzubeziehen. Erstmals im November 1976 hat daraufhin die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Buenos Aires Namen chilenischer Staatsangehöriger übermittelt, die sich zur Zeit in Argentinien aufhalten und in die Aufnahmeaktion der Bundesregierung einbezogen werden sollen. Nach raschem Abschluß der Sicherheitsüberprüfung hat der Bundesminister des Innern das Auswärtige Amt inzwischen davon unterrichtet, daß der Einreise von 27 chilenischen Staatsangehörigen — Familienangehörige eingeschlossen — keine Sicherheitsbedenken entgegenstehen. Hiervon sind bereits im November und Dezember 1976 11 Chilenen aus Argentinien in die Bundesrepublik Deutschland eingereist. In weiteren Fällen ist die erforderliche und zwischen Bund und Ländern abgesprochene Sicherheitsüberprüfung noch nicht abgeschlossen. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Offergeld auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Kreile (CDU/CSU) (Drucksache 8/66 Frage A 20) : Beabsichtigt die Bundesregierung, eine Verlängerung der Geltungsdauer des § 13 Abs. 3 EStG (Freibetrag für Land- und Forstwirte), des § 14 a EStG (Freibetrag bei der Veräußerung des Betriebs oder einzelner land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke) und der §§ 76 bis 78 EStDV (Begünstigung bei der Anschaffung oder Herstellung bestimmter Wirtschaftsgüter durch Land- und Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 10. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 2. Februar 1977 449* Forstwirte) vorzuschlagen, und wie wird sie bejahendenfalls sicherstellen, daß die zum nächsten Vorauszahlungstermin zu leistenden Einkommensteuervorauszahlungen nicht unter Hinweis auf den Wegfall dieser Begünstigungen erhöht werden? Die Prüfung der Frage, ob die genannten Steuervergünstigungen verlängert werden sollen, ist noch nicht abgeschlossen. Auf Initiative der Bundesregierung wird in Kürze eine unabhängige Sachverständigenkommission, die die steuerliche Behandlung der Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft untersuchen soll, ihre Arbeit aufnehmen und auch diese Frage prüfen. Wegen einer Anpassung der Vorauszahlungen hat die Bundesregierung mit den für die Verwaltung der Einkommensteuer zuständigen obersten Finanzbehörden der Länder bisher keine Verbindung aufgenommen, um einer Entscheidung des Gesetzgebers nicht vorzugreifen. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Offergeld auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Leicht (CDU/CSU) (Drucksache 8/66 Fragen A 21 und 22) : Wie sind die Bundesausgaben auf Grund der Konjunkturprogramme von September und Dezember 1974 sowie August 1975 abgeflossen, und wie werden die noch nicht abgeflossenen Mittel künftig abfließen (Beträge aufgegliedert nach Rechnungsjahren) ? Wie hoch sind die Steigerungsraten der Gesamtausgaben und der investiven Ausgaben des Bundes gegenüber dem jeweiligen Vorjahresergebnis sowie die jeweiligen Anteile der investiven Ausgaben an den Gesamtausgaben (Investitionsquote) mit und ohne Berücksichtigung des Mittelabflusses aus den Konjunkturprogrammen von September und Dezember 1974 sowie August 1975 in den Rechnungsjahren 1974 bis 1977? Zu Frage A 21: Aufgrund der Sonderprogramme von September und Dezember 1974 sowie vom August 1975 sind die Bundesausgaben wie folgt abgeflossen: 1974 rd. 7 Mio DM 1975 rd. 1 900 Mio DM 1976 rd. 2 670 Mio DM. Die restlichen Mittel in Höhe von rd. 900 Millionen DM werden zum weitaus überwiegenden Teil im Jahre 1977 abfließen. Zu Frage A 22: Die Investitionsquote betrug ohne die Sonderprogramme 1974 16,7 % 1975 15,9 % 1976 13,3 % 1977 voraussichtlich 13,4 %. Die Sonderprogramme haben die Investitionen im Jahre 1975 um rd. 1,2 Milliarden DM und im Jahre 1976 um rd. 2,3 Milliarden DM erhöht. Unter Einschluß der Sonderprogramme beträgt die Investitionsquote 1974 16,7 % 1975 16,5 % 1976 14,4 % 1977 voraussichtlich 13,7 %.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus-Dieter Kühbacher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Staatssekretär, gibt es bei der Einstellung von Bewerbern für den öffentlichen Dienst neuerdings ein Einstellungskriterium „Nationales Gemeinschaftsbewußtsein", und wie sollte das im einzelnen Fall nachgewiesen werden?
    Baum, Parl. Staatssekretär: Ein Einstellungskriterium dieser Art gibt es natürlich nicht, Herr Kollege, da haben Sie völlig recht. Welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, hat das Verfassungsgericht klar und deutlich gesagt.


Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Keine weiteren Zusatzfragen? — Ich rufe die Frage 13 des Herrn Abgeordneten Niegel auf:
Trifft es zu, daß das SED-Regime den gewaltsamen Widerstand gegen den Bau von Kernkraftwerken durch Zurverfügungstellung erheblicher Summen und durch Entsendung von geschulten Störgruppen schürt, und was hat — bejahendenfalls — die Bundesregierung gegen derartige widerrechtliche Einmischungsversuche unternommen?
Baum, Parl. Staatssekretär: Herr Vorsitzender, ich würde gern, wenn der Fragesteller damit einverstanden ist, beide Fragen zusammen beantworten.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Richard Stücklen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Abgeordneter Niegel, sind Sie einverstanden? — Gut.
    Ich rufe also auch die Frage 14 des Herrn Abgeordneten Niegel auf:
    Trifft es zu, daß der Bundesregierung seit Anfang Januar Erkenntnisse über das Treiben des SED-Regimes vorliegen, und warum hat — bejahendenfalls — die Bundesregierung dies der Offentlichkeit bisher verschwiegen?
    Baum, Parl. Staatssekretär: Die Bundesregierung, Herr Kollege Niegel, hat zu dem in der Anfrage genannten Komplex nachrichtendienstliche Hinweise. Ich bitte indes um Ihr Verständnis dafür, daß sie Zeitpunkt und Inhalt derartiger Mitteilungen aus grundsätzlichen Erwägungen in der Offentlichkeit nicht erörtern kann. Die zuständigen deutschen Behörden sind zur Zeit bemüht, den Wirklichkeitsgehalt dieser nachrichtendienstlichen Informationen zu überprüfen. Sollten diese Hinweise im Bundesgebiet durch konkretes Beweismaterial erhärtet werden können, wird die Bundesregierung das Parlament in geeigneter Form unterrichten.