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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 252. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 Inhalt: Abwicklung der Tagesordnung . . . . 17881 A, D Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 17881 B Erweiterung der Tagesordnung 17881 B Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 17881 D Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 17881 D Beratung des Antrags des Bundesministers für Wirtschaft betr. Entlastung des Bundesministers für Wirtschaft wegen der Rechnung für das Wirtschaftsjahr 1975 über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Drucksache 7/5416 — 17881 B Beratung der Sammelübersicht 59 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 7/5399 — Werner CDU/CSU 17902 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Modernisierung von Wohnungen (Wohnungsmodernisierungsgesetz) — Drucksache 7/4550 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5443 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksachen 7/5374, 7/5410 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Wohnverhältnisse (Wohnungsmodernisierungsgesetz) — Drucksache 7/4551 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5443 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksachen 7/5374, 7/5410 — in Verbindung mit Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Wohngeld- und Mietenbericht 1975 zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Schneider, Mick, Dr. Mül- Ii Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 ler-Hermann, Höcherl und der Fraktion der CDU/CSU betr. Ziele und Aufgaben der Wohnungspolitik — Drucksachen 7/4460, 7/3631, 7/5012 — Krockert SPD 17905 C Dr. Klein (Stolberg) CDU/CSU 17907 D Dr. Böger FDP 17910 D Ravens, Bundesminister BMBau 17913 B, 17930 D Mick CDU/CSU . . . . . . . . . 17916 C Henke SPD 17917 D Frau Meermann SPD . . . . . . . . 17918 B Nordlohne CDU/CSU . . . . . . . 17920 C Engelhard FDP 17924 C Dr. Schneider CDU/CSU . . . . . . 17926 C Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Forschung und Technologie zum Bundesbericht Forschung V — Drucksachen 7/3574, 7/5389 — in Verbindung mit Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 30 Mai 1975 zur Gründung einer Europäischen Weltraumorganisation — Drucksache 7/5103 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5392 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Forschung und Technologie — Drucksache 7/5392 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeffermann, Benz, Engelsberger, Dr. Franz, Roser, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz und der Fraktion der CDU/CSU betr. Forschungspolitik und Arbeitsplätze der Zukunft — Drucksache 7/4921 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeffermann, Benz, Engelsberger, Dr. Franz, Dr. Marx, Roser, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Walz und der Fraktion der CDU/ CSU betr. Ziele bei der Förderung der fortgeschrittenen Kernreaktoren durch den Bundesminister für Forschung und Technologie — Drucksache 7/4984 — Kern SPD 17936 A Lenzer CDU/CSU . . . . . . . 17938 D, 17959 B Dr.-Ing. Laermann FDP 17943 B Matthöfer, Bundesminister BMFT . 17947 C, 17958 A Pfeffermann CDU/CSU 17954 A Dr. Freiherr Spies von Büllesheim CDU/CSU 17956 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. September 1973 über die Angabe von Familiennamen und Vornamen in den Personenstandsbüchern — Drucksache 7/5203 -, Bericht und Antrag des Innenausschusses — Drucksache 7/5370 — . . 17960 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundsregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Umweltstatistiken — Drucksache 7/5212 —, Bericht und Antrag des Innenausschusses — Drucksache 7/5395 — . . 17960 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 23. Oktober 1969 zur Erhaltung der lebenden Schätze des Südostatlantiks, zu dem Protokoll vom 21. Januar 1972 zur Änderung des Übereinkommens vom 20. Dezember 1962 über den Schutz des Lachsbestandes in der Ostsee, zur Konvention vom 13. September 1973 über die Fischerei und den Schutz der lebenden Ressourcen in der Ostsee und den Belten sowie zur Änderung des Seefischerei-Vertragsgesetzes 1971 — Seefischerei-Vertragsgesetz 1976 — Drucksache 7/5213 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5450 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 7/5334 — . . . . 17961 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 140 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 24. Juni 1974 über den bezahlten Bildungsurlaub — Drucksache 7/4766 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 7/5355 — . . . . . . . 17961 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen sowie des Gesetzes über die Entschädigung der ehrenamtlichen Richter — Drucksache 7/4599 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5451 —, Bericht und Antrag des Rechtsausschusses — Drucksache 7/5423 — 17961 C Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Becker (Mönchengladbach), Dr. Narjes, von Bockelberg, Erhard (Bad Schwalbach) und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 III derung des Umsatzsteuergesetzes — Drucksache 7/4754 —, Bericht und Antrag des Finanzausschusses — Drucksache 7/5400 — 17961 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzabkommen vom 9. September 1975 zum Abkommen vom 25. Februar 1964 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über Soziale Sicherheit — Drucksache 7/5029 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 7/5360 — 17962 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 7. Januar 1976 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über Soziale Sicherheit — Drucksache 7/5210 —, Bericht und Antrag des Ausschuses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 7/5359 — . . 17962 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 27. Januar 1976 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über die Regelung der mit dem deutsch-italienischen Abkommen vom 26. Februar 1941 zusammenhängenden Fragen Drucksache 7/5211 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5452 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 7/5358 — 17962 C Beratung des Antrags des Haushaltsausschusses über die Anträge des Präsidenten des Bundesrechnungshofes betr. Rechnung und Vermögensrechnung des Bundesrechnungshofes für die Haushaltsjahre 1971 und 1972 sowie für das Haushaltsjahr 1973 — Einzelplan 20 — Drucksachen 7/1046, 7/2176, 7/5299 — 17962 D Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen zu der von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Ubersicht über die vorhandenen Einrichtungen nach den Anforderungen an ein modernes Rettungssystem — Ubersicht „Rettungswesen" (Soll-Ist-Vergleich) — Drucksachen 7/3815, 7/5318 — 17963 A Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung betr. Europäische Hochschulpolitik — Drucksachen 7/3331, 7/5288 — . . . . 17963 A Beratung des Berichts und des Antrags des Sportausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung betr. Gesamtfinanzierung der Olympischen Sommerspiele 1972 — Drucksachen 7/3066, 7/5254 — . . 17963 B Beratung des Berichts und des Antrags des Innenausschusses zu dem Bericht der Bundesregierung über „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung" im Jahre 1974 — Drucksachen 7/4706, 7/5394 — 17963 C Beratung des Antrags des Innenausschusses zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der EG-Kommission für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung Nr. 259/68 des Rates zur Festlegung des Statuts der Beamten der Europäischen Gemeinschaften und der Beschäftigungsbedingungen für die sonstigen Bediensteten dieser Gemeinschaften — Drucksachen 7/4883, 7/5297 — . . . 17963 C Beratung des Antrags des Innenausschusses zu den von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlägen der EG-Kommission für eine Verordnung (EWG, EGKS, Euratom) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, Euratom, EGKS) Nr. 259/68 zur Festlegung des Statuts der Beamten der Europäischen Gemeinschaften und der Beschäftigungsbedingungen für die sonstigen Bediensteten dieser Gemeinschaften Verordnung (EWG, EGKS, Euratom) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, Euratom, EGKS) Nr. 260/68 zur Festlegung der Bestimmungen und des Verfahrens für die Erhebung der Steuer zugunsten der Europäischen Gemeinschaften — Drucksachen 7/2328, 7/5305 — 17963 D Beratung des Berichts und des Antrags des Finanzausschusses zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der EG-Kommission für eine Richtlinie des Rates zur Harmonisierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die Zollschuld — Drucksachen 7/5080, 7/5298 — 17963 D Beratung des Berichts und des Antrags des Finanzausschusses zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der EG-Kommission für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie Nr. 72/464/EWG, geändert durch die Richtlinie Nr. 74/318/EWG vom 25. Juni 1974 und Nr. 75/786/EWG vom 18. Dezember 1975, über die anderen Verbrauchsteuern auf Tabakwaren als die Umsatzsteuer — Drucksachen 7/4814, 7/5329 — . . . . 17964 A IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der EG-Kommission für eine Verordnung (EWG) des Rates über die zeitweilige Einführung einer Beihilferegelung für die private Lagerhaltung bestimmter proteinhaltiger Erzeugnisse — Drucksachen 7/4817, 7/5301 — 17964 A Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über eine Nahrungsmittelsoforthilfe zugunsten der Zivilbevölkerung der West-Sahara durch Einschaltung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz — Drucksachen 7/4970, 7/5343 — 17964 A Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat betr. Erneuerung des Abkommens zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für die Palästinaflüchtlinge (UNWRA) Drucksachen 7/4972, 7/5344 — . . . . . . . 17964 B Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten geänderten Vorschlag der EG-Kommission für eine Richtlinie des Rates zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften betreffend die Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen — Drucksachen 7/4504, 7/5319 — 17964 B Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der EG-Kommission für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Sicherheitskennzeichnung am Arbeitsplatz — Drucksachen 7/5117, 7/5353 — . . 17964 C Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung zum Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Durchführung einer Erhebung über die Verdienste der ständig in der Landwirtschaft beschäftigten Arbeiter — Drucksachen 7/4859, 7/5354 — 17964 C Fragestunde — Drucksache 7/5404 vom 18. 6. 1976 Grund für die Nichtvorlage des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Gewährung einer Umsatzsteuerkürzung für Presseunternehmen durch die Bundesregierung innerhalb der durch Art. 76 Abs. 3 GG vorgeschriebenen Frist; Ermöglichung der parlamentarischen Behandlung dieses Entwurfs durch sofortige Vorlage DringlAnfr C1 22.06.76 Drs 07/5419 Dr. Häfele CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . . . . 17882 A, B ZusFr Dr. Häfele CDU/CSU 17882 B Zwangsweiser Eintritt der Kinder jugoslawischer Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland in jugoslawische kommunistische Pionierkampfgruppen sowie Mißbrauch kultureller Veranstaltungen für jugoslawische Arbeitnehmer zu politischer Agitation MdlAnfr A2 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Franz CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI 17882 D Betrachtung der Heimatvertriebenen als lebendige Teile des deutschen Volkes MdlAnfr A4 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . . 17883 A, B, C ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . . 17883 B, C Von der DKP gegründete, beeinflußte oder unterwanderte Organisationen in der Bundesrepublik Deutschland sowie Gründe für die alleinige Nennung der DFU im Verfassungsschutzbericht MdlAnfr A5 18.06.76 Drs 07/5404 Spranger CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . 17883 D, 17884 A, B ZusFr Spranger CDU/CSU . . . . . . 17884 A, B Bestätigung der in der Sendung Monitor vom 31. Mai 1976 über die Aktivitäten des iranischen Geheimdienstes SAVAK gemachten Angaben sowie Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Aktivitäten der SAVAK-Agenten in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr A6 18.06.76 Drs 07/5404 Coppik SPD MdlAnfr A7 18.06.76 Drs 07/5404 Coppik SPD Antw PStSekr Baum BMI . 17884 B, C, D, 17885 A ZusFr Coppik SPD . . . . . . 17884 D, 17885 A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 V Grundsätzliche Zubilligung der rechtmäßigen Handlungsweise für in den freien Teil Deutschlands flüchtende Deutsche und sich daraus ergebende Folgerungen für die Bundesregierung MdlAnfr A8 18.06.76 Drs 07/5404 Zoglmann CDU/CSU Antw PStSekr Dr. de With BMJ . 17885 B, C, D, 17886 A, B ZusFr Zoglmann CDU/CSU . . . 17885 B, C ZusFr Dr. Abelein CDU/CSU 17885 C ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . . 17885 D ZusFr Dr. Arndt (Hamburg) SPD . . . 17886 A ZusFr Spranger CDU/CSU 17886 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 17886 B Zubilligung eines Notwehrrechts für Deutsche, die durch Angriff auf Leib und Leben am Verlassen der DDR gehindert werden sollen MdlAnfr A9 18.06.76 Drs 07/5404 Gerlach (Obernau) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. de With BMJ . . . . 17886 C, 17887 A, B, C, D ZusFr Gerlach (Obernau) CDU CSU . . 17887 A, B ZusFr Dr. Arndt (Hamburg) SPD . . . . 17887 C ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . . 17887 D ZusFr Zoglmann CDU/CSU 17887 D Zusammenhang der Spionageaffäre in Berlin mit den im übrigen Teil der Bundesrepublik aufgedeckten Spionagefällen MdlAnfr A10 18.06.76 Drs 07/5404 Wohlrabe CDU/CSU Antw PStSekr Dr. de With BMJ 17888 A, B, C, D ZusFr Wohlrabe CDU/CSU 17888 B, C Pressemeldungen über die Finanzierung der Zeitungsbeilage „Sind Schulden vernünftig? Wie die Kreditpolitik des Bundes dem Bürger Nutzen bringt" MdlAnfr A16 18.06.76 Drs 07/5404 Leicht CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . 17889 A, B, C, D, 17890 A, B ZusFr Leicht CDU/CSU . . . . . . . 17889 A, B ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 17889 C ZusFr Schröder (Lüneburg) CDU/CSU . 17889 D ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU 17889 D ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . . . . 17890 A, B Pressemeldungen über die Angabe der Deutschen Bundesbank als Kunde in den Aufträgen für die Verbreitung der Beilage „Sind Schulden vernünftig? Wie die Kreditpolitik des Bundes dem Bürger Nutzen bringt" MdlAnfr A13 18.06.76 Drs 07/5404 Schröder (Lüneburg) CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . . 17890 B, C, D, 17891 B, C ZusFr Schröder (Lüneburg) CDU/CSU . 17890 C, D ZusFr Leicht CDU/CSU . . . . . . . . 17890 D ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . . . . . 17891 A ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU . . . . . . 17891 B ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . . . 17891 B Pressemeldungen über die Mitwirkung der Deutschen Bundesbank an der Zeitungsbeilage „Sind Schulden vernünftig? Wie die Kreditpolitik des Bundes dem Bürger Nutzen bringt" MdlAnfr A18 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Sprung CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . . . 17891 C, D, 17892 A, B, C, D ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU . . . . . . 17891 D ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . . . . . 17891 D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 17892 A ZusFr Schröder (Lüneburg) CDU/CSU . . 17892 B ZusFr Dr. Häfele CDU/CSU . . . . . . 17892 C ZusFr Dr. Althammer CDU/CSU . . . . 17892 C ZusFr Leicht CDU/CSU . . . . . . . . 17892 C Einschaltung der Deutschen Bundesbank in die Wahlkampagne der SPD durch Bundesminister Dr. Apel und Mitwirkung der Bundesbank an einer Prospektaktion in deutschen Tageszeitungen MdlAnfr A19 18.06.76 Drs 07/5404 Gerlach (Obernau) CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . . . . 17892 D, 17893 B, C, D, 17894 A, B, C, D ZusFr Gerlach (Obernau) CDU/CSU . . 17893 A, B ZusFr Schröder (Lüneburg) CDU/CSU . . 17893 C ZusFr Dr. Müller-Hermann CDU/CSU . . 17893 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 17894 A ZusFr Dr. Graß CDU/CSU . . . . . . 17894 A ZusFr Frau Schleicher CDU/CSU . . . . 17894 B ZusFr Leicht CDU/CSU . . . . . . . . 17894 C ZusFr Schmidt (München) SPD . . . . . 17894 C ZusFr Dr. Häfele CDU/CSU . . . . . . 17894 D Höhe des der Bundesrepublik Deutschland aus den sogenannten Koffergeschäften der Landesbank von Rheinland-Pfalz entstandenen Schadens sowie Aufnahme der Ermittlungen durch die Bankenaufsicht und Vorlage des Berichts MdlAnfr A20 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Weber (Köln) SPD MdlAnfr A21 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Weber (Köln) SPD VI Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 Antw PStSekr Haehser BMF . . . . 17895 A, D, 17896 A, B, C, D, 17897 A, B ZusFr Dr. Weber (Köln) SPD . 17895 D, 17896 A, 17897 A, B ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 17896 A ZusFr Dr. Jens SPD . . . . . . . . 17896 B ZusFr Leicht CDU/CSU 17896 C ZusFr Seiters CDU/CSU . . . . . . 17896 C ZusFr Dr. Graß CDU/CSU . . . . . 17896 D ZusFr Wohlrabe CDU/CSU . . . . . 17897 A Regelung zur steuerlichen Freistellung eines Überschusses von jährlich 20 000 DM für gemeinnützige Vereine im Zuge der Reform der Körperschaftsteuer MdlAnfr A24 18.06.76 Drs 07/5404 Tillmann CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF 17897 C, 17898 A, B ZusFr Tillmann CDU/CSU . . . . . . 17897 D ZusFr Frau Huber SPD . . . . . . . 17898 A ZusFr Dr. Schäuble CDU/CSU . . . . . 17898 A Folgerungen aus der Erhebung von Umsatzsteuer für die Beförderung von Personen durch ausländische Beförderer im grenzüberschreitenden Gelegenheitsverkehr mit Omnibussen MdlAnfr A25 18.06.76 Drs 07/5404 Peiter SPD Antw PStSekr Haehser BMF . . . . 17898 B, C ZusFr Peiter SPD . . . . . . . . . 17898 C, D Steuerliche Maßnahmen der Bundesregierung bei Verwirklichung des vom Deutschen Sportbund konzipierten Freizeitprogramms „Sport für alle" MdlAnfr A32 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Schäuble CDU/CSU Antw PStSekr Haehser BMF . . 17899 A, B, C ZusFr Dr. Schäuble CDU/CSU . . . . 17899 A, B ZusFr Frau Huber SPD 17899 C Gefährdung der Existenz der Tankstellenpächter durch von den Mineralölfirmen vorgeschriebene unterschiedliche Abgabepreise MdlAnfr A15 18.06.76 Drs 07/5404 Immer (Altenkirchen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 17899 D, 17900 A, B ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 17900 A, B Pressemitteilungen über die Einführung einer neuen Marktordnung für Kartoffeln MdlAnfr A35 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Logemann BML . 17900 D, 17901 A ZusFr Dr. Jens SPD . . . . . 17900 D, 17901 A Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der deutschen Futtermittelhersteller durch die Übernahme der Richtlinie des EG-Ministerrats über die Höchstgehalte an unerwünschten Stoffen in Futtermitteln in nationales Recht durch die EG-Mitgliedstaaten; Haltung der Bundesregierung bei der Ministerratssitzung der EG gegenüber dem Antrag Frankreichs auf Einführung des Grenzausgleichs für Pfirsiche aus Italien MdlAnfr A36 18.06.76 Drs 07/5404 Eigen CDU/CSU MdlAnfr A37 18.06.76 Drs 07/5404 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Logemann BML . . 17901 B, C, D ZusFr Eigen CDU/CSU 17901 B, C, D Aufwendungen der Bundesrepublik Deutschland und der übrigen Partnerländer für die europäische Agrarpolitik sowie Mehraufwendungen der Verbraucher für die durch die Agrarpolitik der EG anfallenden Lebensmittel gegenüber den Aufwendungen für Lebensmittel zu Weltmarktpreisen MdlAnfr A38 18.06.76 Drs 07/5404 Schmidt (München) SPD MdlAnfr A39 18.06.76 Drs 07/5404 Schmidt (München) SPD Antw PStSekr Logemann BML . . . . 17902 A, C ZusFr Schmidt (München) SPD 17902 C Nächste Sitzung 17964 D Anlagen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 17965* A Anlage 2 Anpassung der Bundesbeihilfeverordnung an den bei der Verabschiedung des Arzneimittelgesetzes erläuterten Willen des Gesetzgebers hinsichtlich der Therapiefreiheit MdlAnfr A3 18.06.76 Drs 07/5404 Fiebig SPD SchrAntw PStSekr Baum BMI 17965* C Anlage 3 Gewährleistung einer zügigen Abfertigung durch Ausbau der Abfertigungsanlagen am Grenzkontrollpunkt Helmstedt für den Lastwagenverkehr aus Richtung Berlin MdlAnfr A22 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Haehser BMF . . . . 17965* D Anlage 4 Nichtaufführung des Wertzuwachses der Deutschen Mark gegenüber dem Schweizer Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 VII Franken seit Ende 1969 in der Broschüre der Bundesregierung „Leistung verdient Vertrauen" MdlAnfr A23 18.06.76 Drs 07/5404 Lemmrich CDU/CSU SchrAntw PStSekr Haehser BMF . . . . 17966* A Anlage 5 Nichtnutzung des militärischen Sperrgebiets Wahner Heide für militärische Übungen sowie Freigabe der Wahner Heide als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung MdlAnfr A26 18.06.76 Drs 07/5404 Hansen SPD MdlAnfr A27 18.06.76 Drs 07/5404 Hansen SPD SchrAntw PStSekr Haehser BMF . . . . 17966* B Anlage 6 Bewertung des Ergebnisses der Einflußnahme der Bundesregierung auf die Solidaritätsaktion der sogenannten Zehnergruppe zugunsten des britischen Pfunds sowie Bestätigung der Nichtbelastung des deutschen Steuerzahlers durch diese Aktion MdlAnfr A28 18.06.76 Drs 07/5404 Rapp (Göttingen) SPD MdlAnfr A29 18.06.76 Drs 07/5404 Rapp (Göttingen) SPD SchrAntw PStSekr Haehser BMF . . . . 17966* C Anlage 7 Verbindung des Kredits an Großbritannien mit wirtschafts- und haushaltspolitischen Auflagen sowie Gründe für die Annahme des Kreditkonsortiums, Großbritannien könne den Kredit nach drei bis sechs Monaten zurückzahlen MdlAnfr A30 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Graf Lambsdorff FDP MdlAnfr A31 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Graf Lambsdorff FDP SchrAntw PStSekr Haehser BMF . . . . 17966*D Anlage 8 Menge der in den letzten fünf Monaten in der EWG vernichteten Lebensmittel sowie Höhe der hierfür zur Verfügung gestellten Mittel MdlAnfr A33 18.06.76 Drs 07/5404 Löffler SPD MdlAnfr A34 18.06.76 Drs 07/5404 Löffler SPD SchrAntw PStSekr Logemann BML . . . 17967*B Anlage 9 Abwehr möglicher Dumpingpraktiken bei Gründung sowjetischer Tochtergesellschaften in Belgien zur Beteiligung ihrer Küstenmotorschiffe am Frachtaufkommen in der Rheinschiffahrt SchrAnfr B9 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Jobst CDU/CSU SchrAntw PStSekr Jung BMV . . . . . 17967* C Anlage 10 Höhe des gesamten jährlichen Produktionswerts der deutschen Landwirtschaft sowie Zahl der Betriebe und der darin Beschäftigten; Verhältnis zwischen den Aufwendungen aus öffentlichen Mitteln für die deutsche und europäische Agrarpolitik, den Mehraufwendungen der Verbraucher für die Agrarmarktordnungspreise gegenüber den Weltmarktpreisen und dem Produktswert der Landwirtschaft im Jahr SchrAnfr B31 18.06.76 Drs 07/5404 Schmidt (München) SPD SchrAnfr B32 18.06.76 Drs 07/5404 Schmidt (München) SPD SchrAntw PStSekr Logemann BML . . . 17967* D Anlage 11 Wiedereinführung der zweiten Buttersorte zur Verhinderung eines neuen Butterberges und zum Angebot preisgünstiger Butter; Auswirkungen des verstärkten Fleischimports Italiens aus den Ostblockländern auf den Fleischimport aus der Bundesrepublik Deutschland SchrAnfr B33 18.06.76 Drs 07/5404 Eigen CDU/CSU SchrAnfr B34 18.06.76 Drs 07/5404 Eigen CDU/CSU SchrAntw PStSekr Logemann BML . . . 17968* C Anlage 12 Gegenwärtige Lage der Landwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Agrarwirtschaft in den übrigen EG-Ländern SchrAnfr B35 18.06.76 Drs 07/5404 Geldner FDP SchrAntw PStSekr Logemann BML . . . 17969* A Anlage 13 Anbringen notwendiger Sicherheitseinrichtungen am Reichentaler Bahnübergang der Strecke Rastatt—Freudenstadt SchrAnfr B46 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Hauser (Sasbach) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Jung BMV . . . . . 17969* B Anlage 14 Bau der Rheinstaustufe Neuburgweier SchrAnfr B47 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Stavenhagen CDU/CSU VIII Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 SchrAnfr B48 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Stavenhagen CDU/CSU SchrAntw PStSekr Jung BMV . . . . . 17969* C Anlage 15 Transport Schwerbehinderter im Rollstuhl mit der Deutschen Bundesbahn; Abstellen der Fahrzeuge Behinderter im Park- und Halteverbot SchrAnfr B49 18.06.76 Drs 07/5404 Schedl CDU/CSU SchrAnfr B50 18.06.76 Drs 07/5404 Schedl CDU/CSU SchrAntw PStSekr Jung BMV . . . . . 17969* D Anlage 16 Planungen hinsichtlich der Rationalisierung und Umrüstung beim Bahnhof Bentheim bzw. beim Bahnbetriebswerk Rheine-Hauenhorst SchrAnfr B51 18.06.76 Drs 07/5404 Seiters CDU/CSU SchrAntw PStSekr Jung BMV 17970* B Anlage 17 Stillegung der Bundesbahnstrecke Tübingen—Ammerbuch SchrAnfr B52 18.06.76 Drs 07/5404 Pfeifer CDU/CSU SchrAntw PStSekr Jung BMV 17970* C Anlage 18 Sicherung eines flüssigen Verkehrsablaufs auf den Autobahnen bei Überholmanövern von Fernlastzügen mit Anhängern SchrAnfr B53 18.06.76 Drs 07/5404 Müller (Bayreuth) SPD SchrAntw PStSekr Jung BMV 17970* D Anlage 19 Stellungnahme der Bundesregierung zur Forderung Österreichs nach einer Transitgebühr für ausländische Lastkraftwagen ab 1977 SchrAnfr B54 18.06.76 Drs 07/5404 Müller (Mülheim) SPD SchrAntw PStSekr Jung BMV 17971* A Anlage 20 Schutz der in der Nähe der Autobahn 52 im Bereich der Stadt Willich wohnenden Menschen vor Lärmimmissionen SchrAnfr B55 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Hammans CDU/CSU SchrAntw PStSekr Jung BMV 17971* B Anlage 21 Ausbau der B 83 nördlich von Rotenburg/ Fulda bis zur Ortslage Alheim/Heinebach SchrAnfr B56 18.06.76 Drs 07/5404 Böhm (Melsungen) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Jung BMV 17971* B Anlage 22 Beachtung der deutschen Verkehrsbestimmungen durch die französischen Stationierungsstreitkräfte SchrAnfr B57 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Evers CDU/CSU SchrAntw PStSekr Jung BMV 17971* C Anlage 23 Entscheidung über die Einführung einer Erhöhung der Straßenbenutzungsgebühr für Schwerlastwagen aus der DDR SchrAnfr B65 18.06.76 Drs 07/5404 Sauer (Salzgitter) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Herold BMB . . . . 17971* D Anlage 24 Äußerung des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen über Zuchthäuser; Möglichkeit einer Bestrafung nach § 234 a StGB bei Zusammenarbeit Westdeutscher mit den Strafverfolgungsbehörden Ost-Berlins zwecks Ergreifung eines Flüchtlings aus der DDR SchrAnfr B66 18.06.76 Drs 07/5404 Gerlach (Obernau) CDU/CSU SchrAnfr B67 18.06.76 Drs 07/5404 Gerlach (Obernau) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Herold BMB . . . . 17972*A Anlage 25 Ergebnis der Verhandlungen bezüglich einer möglichen Wiedereröffnung der früheren Eisenbahnhauptstrecke KasselEichelberg—Leinefelde—Halle/Saale SchrAnfr B68 18.06.76 Drs 07/5404 Böhm (Melsungen) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Herold BMB . . . . 17972* C Anlage 26 Vereinbarkeit des gegen den Flüchtling Weinhold vom Generalstaatsanwalt der DDR erlassenen „Steckbriefs" mit dem Grundvertrag und anderen zwischenstaatlichen Grundsätzen SchrAnfr B69 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Wittmann (München) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Herold BMB . . . . 17972* D Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 17881 252. Sitzung Bonn, den 23. Juni 1976 Beginn: 13.00 Uhr
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    Berichtigung 250. Sitzung, Seite 17782 B, Zeile 10, ist statt „Muschkoten" zu lesen: „Nuschkoten". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens ** 25. 6. Alber ** 25. 6. Dr. Artzinger * 25. 6. Dr. Bayerl * 23. 6. Brandt 23. 6. Büchner (Speyer) XX 25. 6. Dreyer 2. 7. Engelsberger 25. 6. Entrup 25. 6. Frehsee * 23. 6. Dr. Früh * 24. 6. Gerlach (Emsland) * 25. 6. Hansen 25. 6. von Hassel 25. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) * 25. 6. Lautenschlager 25. 6. Lemmrich ** 25. 6. Mattick *** 23. 6. Memmel * 25. 6. Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. e. h. Möller 25. 6. Müller (Bayreuth) 23. 6. Müller (Mülheim) * 25. 6. Mursch * 25. 6. Picard 25. 6. Rawe 25. 6. Prof. Dr. Schellenberg 2. 7. Schmidt (München) * 25. 6. Schulte (Unna) 23. 6. Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 24. 6. Dr. Schulz (Berlin) * 25. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 25. 6. Dr. Schwörer * 25. 6. Seefeld * 25. 6. Seibert 25. 6. Springorum * 25. 6. Dr. Starke (Franken) * 25. 6. Frau Stommel 25. 6. Strauß 25. 6. Suck * 25. 6. Frau Tübler 2. 7. Dr. h. c. Wagner (Günzburg) 2. 7. Walkhoff * 25. 6. Wallmann 2. 7. Walther 2. 7. Frau Dr. Walz * 25. 6. Dr. Wendig 23. 6. Frau Dr. Wex 23. 6. Frau Dr. Wolf ** 25. 6. von Wrangel 2. 7. Wurbs 25. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Baum auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Fiebig (SPD) (Drucksache 7/5404 Frage A 3) : Wann gedenkt die Bundesregierung, die Bundesbeihilfeverordnung dem bei der Verabschiedung des Arzneimittelgesetzes erläuterten Willen des Gesetzgebers - - die ausdrückliche Betonung der Therapiefreiheit und die Gleichberechtigung der verschiedenen therapeutischen Richtungen - - anzupassen? Nach den Beihilfevorschriften des Bundes sind die notwendigen Aufwendungen in Krankheitsfällen in angemessenem Umfang beihilfefähig, soweit sie u. a. zur Wiedererlangung der Gesundheit und zur Besserung oder Linderung von Leiden bestimmt sind. Diese Regelung trägt der Pluralität der wissenschaftlichen Lehrmeinungen in der Arzneimitteltherapie Rechnung. Beihilferechtlich stehen die Heilmittel der verschiedenen therapeutischen Richtungen voll gleichberechtigt nebeneinander. Für eine Änderung der Beihilfevorschriften, bei deren Anwendung der Bund den Grundsatz der Therapiefreiheit stets beachtet hat und auch in Zukunft beachtet wird, besteht deshalb kein Anlaß. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haehser auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Köhler (Wolfsburg) (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage A 22) : Wann werden die Abfertigungsanlagen am Grenzkontrollpunkt Helmstedt für den Lastwagenverkehr aus Richtung Berlin baulich und personell so ausgerüstet sein, daß unter allen Umständen eine zügige Abfertigung gewährleistet wird, nachdem der Pfingstverkehr erwiesen hat, daß die gegenwärtige Kapazität für höchstens 50 % des Spitzenbedarfs ausreicht? Im Zusammenhang mit dem Transitabkommen sind seit 1972 bei der Grenzkontrollstelle HelmstedtAutobahn für den Ausbau der Abfertigungsanlagen 9 Millionen DM investiert worden. In einem weiteren Bauabschnitt ist vorgesehen, den vorhandenen Lkw-Stauraum mit rd. 50 Abstellplätzen auf 106 Abstellplätze zu erweitern und eine zweite Beschaurampe auf der Nordseite der Autobahn zu bauen. Die erforderlichen finanziellen Mittel in Höhe von 2,8 Millionen DM stehen der Baubehörde zur Verfügung. Nach Beendigung dieses Bauabschnitts im Laufe des nächsten Jahres werden die Abfertigungsanlagen der Grenzkontrollstelle Helmstedt-Autobahn aus heutiger Sicht jedem Spitzenbedarf gewachsen sein. Die Stauungen sind im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß die bei der Grenzkontrollstelle Helmstedt abgefertigten Lkw aus den Ostblockstaaten wegen des Sonntagsfahrverbots den Zollhof nicht verlassen konnten. Die Lkw stauten sich deshalb, nachdem die Stellflächen besetzt waren, auf der Fahrbahn zurück. Die Verkehrsbehörden haben inzwischen zugelassen, daß bis zur Fertigstellung der Baumaßnah- 17966* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 men bei solchen Verkehrssituationen die dem Fahrverbot unterliegenden Lkw nach der Abfertigung bis zum nächsten Parkplatz an der Autobahn weiterfahren können. Damit ist sichergestellt, daß Beeinträchtigungen des Berlin-Verkehrs künftig vermieden werden. Die Grenzkontrollstelle ist bereits jetzt personell so ausgestattet, daß der Arbeitsanfall auch in Spitzenzeiten bewältigt werden kann. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretär Haehser auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Lemmrich (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage A 23) : Um wieviel hat die Deutsche Mark gegenüber dem Schweizer Franken von Ende 1969 his Mai 1976 an Wert gewonnen, nachdem diese Zahl in der Informationsbroschüre der Bundesregierung „Leistung verdient Vertrauen" unter der Rubrik Die Deutsche Mark ist international mehr wert denn je" nicht aufgeführt ist? Der Schweizer Franken wurde Ende Mai 1976 mit 1,0512 DM gegenüber 0,9147 DM Ende September 1969 bewertet. Deshalb gehörte er nicht in die von Ihnen erwähnte Rubrik. Der Schweizer Franken ist die einzige von den 16 von der Frankfurter Börse amtlich notierten Währungen, deren Kurs noch stärker angestiegen ist, als der der DM. Vergleicht man den heutigen Wert der DM gegenüber allen Währungen der Welt mit dem Wert der DM im September 1969, ergibt sich eine Wertsteigerung der DM gegenüber der gesamten Welt in einer Größenordnung von etwa 40 %. Die Überschrift zu der von Ihnen erwähnten Rubrik „Die Deutsche Mark ist international mehr wert denn je" trifft also uneingeschränkt zu. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretär Haehser auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Hansen (SPD) (Drucksache 7/5404 Fragen A 26 und 27): Trifft es zu, daß das militärische Sperrgebiet Wahner Heide für militärische Übungen gar nicht oder nur in so geringem Umfang genutzt wird, daß dort ein besonders lukratives Jagdrevier entstanden ist? Ist die Bundesregierung bereit, die Wahner Heide zur Nutzung als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung im Raum Bonn/Köln aus der (nicht-)militärischen Verwendung zu entlassen? Zu Frage A 26: Der Truppenübungsplatz Wahner Heide ist aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen den belgischen Streitkräften zur Benutzung überlassen. Nach deren Auskunft trifft es nicht zu, daß der Übungsplatz gar nicht oder nur in einem geringen Umfang genutzt wird. Der Übungsplatz wird nach Mitteilung der Streitkräfte täglich — außer an Wochenenden und Feiertagen — zur Ausbildung belgischer Einheiten benutzt. Es ist auch nicht richtig, daß dort ein besonders lukratives Jagdrevier entstanden ist. Zu Frage A 27: Auf Wunsch der örtlichen deutschen Behörden haben die belgischen Streitkräfte bereits vor mehreren Jahren eine Vereinbarung mit den an den Übungsplatz angrenzenden Gemeinden über eine zivile Mitbenutzung des Platzgebietes geschlossen. Danach können zu bestimmten Zeiten, insbesondere an den Wochenenden und Feiertagen, Wanderwege innerhalb des Übungsplatzes von der erholungsuchenden Bevölkerung benutzt werden. Die Bundesregierung ist nicht in der Lage, den Übungsplatz aus der militärischen Verwendung zu entlassen. Denn die Bundesrepublik Deutschland ist nach dem Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut verpflichtet, den belgischen Streitkräften die Benutzung des Truppenübungsplatzes Wahner Heide für die Dauer ihres Bedarfs zu gewährleisten. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haehser auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Rapp (Göppingen) (SPD) (Drucksache 7/5404 Fragen A 28 und 29) : Hat die Bundesregierung im Vorweg auf die Solidaritätsaktion der sog. Zehnergruppe zugunsten des britischen Pfunds Einfluß genommen, und wie bewertet sie das erzielte Ergebnis? Kann die Bundesregierung bestätigen, daß die Solidaritätsaktion der Zehnergruppe zugunsten des britischen Pfunds den Bundeshaushalt und damit den deutschen Steuerzahler nicht belastet? Zu Frage A 28: Bei der Solidaritätsaktion zugunsten des britischen Pfundes handelt es sich um einen Kredit der Notenbanken der Zehner-Gruppe, an dem auch die Deutsche Bundesbank beteiligt ist. Angesichts der politischen Tragweite dieser Aktion hat selbstverständlich eine vorherige Abstimmung zwischen der Bundesregierung und der Deutschen Bundesbank stattgefunden. Die Bundesregierung begrüßt die multilaterale Notenbankaktion und wertet sie als einen internationalen Vertrauensbeweis für Großbritannien. Zu Frage A 29: Die Bundesregierung bestätigt, daß der Kredit an Großbritannien den Bundeshaushalt und damit den deutschen Steuerzahler nicht belastet. Der deutsche Anteil der Kreditaktion in Höhe von 800 Millionen US-$ wird von der Deutschen Bundesbank bereitgestellt. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haehser auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Graf Lambsdorff (FDP) (Drucksache 7/5404 Fragen A 30 und 31): Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 17967* Ist der Kredit an Großbritannien mit wirtschafts- und haushaltspolitischen Auflagen verbunden? Ist der Bundesregierung bekannt, welche Gründe das Kreditkonsorlium zu der Annahme veranlassen, Großbritannien könne den gewährten Kredit nach drei, spätestens jedoch nach sechs Monaten zurückzahlen? Zu Frage A 30: Der kurzfristige Zahlungsbilanzkredit an Großbritannien ist nicht mit wirtschafts- und haushaltspolitischen Auflagen verbunden. Bekanntlich wurde dieser Kredit der Bank von England von den Notenbanken der sogenannten Zehnergruppe eingeräumt. Es ist zwischen Notenbanken nicht üblich, Währungskredit mit wirtschaftspolitischen Auflagen zu versehen. Zu Frage A 31: Dem Kreditkonsortium war bei der Kreditvergabe bekannt, daß Großbritannien noch umfangreiche offizielle Kreditlinien offenstehen, auf die es zurückgreifen kann, falls eine Rückzahlung des Notenbankkredits aus eigenen Reserven nicht möglich sein sollte. Im übrigen hat die britische Regierung bereits erklärt, daß bei etwaigen Rückzahlungsschwierigkeiten eine Ziehung der 2. IWF-Kredittranche beabsichtigt sei. Die IWF-Ziehung würde mit wirtschaftspolitischen Auflagen verbunden werden. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Logemann auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Löffler (SPD) (Drucksache 7/5404 Fragen A 33 und 34) : Wieviel Nahrungsmittel sind in den letzten fünf Monaten in der EWG vernichtet worden? Wieviel Geld aus gemeinschaftlichen oder nationalen Kassen sind für diese Aktionen zur Verfügung gestellt worden? Der Bundesregierung ist von einer gezielten Nahrungsmittelvernichtung in der EG in den letzten fünf Monaten nichts bekannt. Sollten Sie sich, Herr Kollege Löffler, mit ihrer Frage auf Pressemeldungen über Schwierigkeiten beim Absatz von Obst beziehen, darf ich auf folgendes hinweisen: Nach den EG-rechtlichen Bestimmungen sind im Rahmen der Obstintervention nur folgende Verwendungszwecke vorgesehen: — kostenlose Verteilung an Altersheime, Waisenhäuser, Kinderheime und ähnliche gemeinnützige Einrichtungen; — kostenlose Verteilung an Schulkinder als Pausenäpfel; — Verarbeitung und anschließende kostenlose Verteilung der Erzeugnisse an die vorgenannten gemeinnützigen Einrichtungen; - Destillation zu Alkohol und Verfütterung. Eine Intervention zum Zwecke der Vernichtung ist dagegen nicht genannt. Das schließt jedoch nicht aus, daß empfindliche Erzeugnisse verdorben sein können, bevor sie dem Bestimmungszweck zugeführt werden konnten. Nach bisher noch nicht veröffentlichten Angaben wurden im Wirtschaftsjahr 1975/76 bis Ende April 1976 in der Gemeinschaft rund 830 000 t Tafeläpfel interveniert. Im Haushalt der Gemeinschaft ist für das Kalenderjahr 1976 für den finanziellen Ausgleich bei Obst und Gemüse ein Betrag in Höhe von 44,6 Mill. RE veranschlagt. In dieser Summe sind nicht nur die erwarteten Ausgaben für die Intervention von Obst, sondern auch die für die Intervention von Gemüse enthalten. Auch die EG-Kommission hat wiederholt Pressemeldungen zurückgewiesen, daß intervenierte Äpfel gezielt vernichtet würden. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Jobst (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 9) : Trifft es zu, daß die Sowjets in Belgien eine Tochtergesellschaft gegründet haben, um sich auf diese Weise mit ihren Küstenmotorschiffen unter belgischer Flagge am Frachtaufkommen in der Rheinschiffahrt zu beteiligen, und wenn ja, was unternimmt die Bundesregierung, um zu verhindern, daß die Sowjets dadurch etwaige Gegenmaßnahmen gegen ihre Dumpingpraktiken unterlaufen? Nach Meldungen in der belgischen Tagespresse soll in Brüssel die belgisch-sowjetische Gesellschaft „SOBELMARINE" gegründet worden sein, die sich mit Frachtgeschäften und dem An- und Verkauf von Seeschiffen befassen will. Außerdem plant sie die Errichtung einer Reederei. Für diese Reederei ist der Bau von 12 Küstenmotorschiffen vorgesehen. Inwieweit diese Schiffe auch für den Einsatz in der Rheinschiffahrt geeignet sind, ist nicht bekannt. Die Bundesregierung hat keine Möglichkeit, im Ausland die Gründung von gemischten Gesellschaften, an denen Staatshandelsländer beteiligt sind, zu beeinflussen. Sie ist bemüht, zusammen mit den Vertragsstaaten der Mannheimer Akte eine Lösung der Probleme zu finden, die sich aus der Teilnahme der Flotten des Ostblocks am Verkehr auf dem Rhein ergeben. Im Rahmen dieser Erörterungen wird auch zu prüfen sein, wie der Gründung solcher gemischten Gesellschaften begegnet werden kann. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Logemann auf die Schriftlichen Fragen des Abgeordneten Schmidt (München) (SPD) (Drucksache 7/5404 Fragen B 31 und 32) : 17968* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 Wie hoch ist der gesamte Produktionswert der deutschen Landwirtschaft pro Jahr zu veranschlagen, und von wieviel Betrieben mit wie vielen Menschen wird er erwirtschaftet? Wie ist das Verhältnis zwischen den Aufwendungen aus öffentlichen Mitteln für die deutsche und europäische Agrarpolitik, die Mehraufwendungen der Verbraucher für die Agrarmarktordnungspreise gegenüber den Weltmarktpreisen und dem Produktwert der Landwirtschaft im Jahr? Zu Frage B 31: Der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft insgesamt belief sich 1974/75 auf 46,9 Milliarden DM; in dem am 30. Juni abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 1975/76 wird der Produktionswert den Betrag von 50 Milliarden überschreiten. Im Jahr 1975 wurden in der Bundesrepublik Deutschland 904 700 landwirtschaftliche Betriebe mit 1 ha LF und mehr bewirtschaftet. Zur gleichen Zeit waren in der Landwirtschaft rd. 1,2 Millionen Vollarbeitskräfte beschäftigt. Zu Frage B 32: Diese Frage kann aus mehreren Gründen nicht in rein rechnerischen Größen beantwortet werden. Der Einzelplan 10; die Agrarhaushalte der Länder sowie der Haushaltsplan der Europäischen Gemeinschaften enthalten zwar Angaben über die jährlichen Aufwendungen im Geschäftsbereich „Ernährung, Landwirtschaft und Forsten" bzw. für den Geschäftsbereich der EG-Kommission „Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft". Diese Ausgaben können jedoch nur zum Teil der deutschen und europäischen Agrarpolitik zugeordnet werden. Das wird insbesondere im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" sehr deutlich, wo mit Mitteln aus dem Einzelplan 10 und den Agrarhaushalten der Länder Küstenschutz, Trinkwasserversorgungs-, Kanalisations-, Hochwasserschutzanlagen u. a. gefördert werden. Ferner wird ein nicht zu unterschätzender, nicht quantifizierbarer Anteil der Aufwendungen für die Agrarpolitik eindeutig dafür aufgebracht, um den bisher erreichten Stand der europäischen Integration zu erhalten und gegen die Auswirkungen divergierender Entwicklungen der Wirtschafts- und Währungspolitik der Mitgliedstaaten abzusichern. Auch die Belastungen der Verbraucher durch die Agrarpolitik können nicht — wie immer wieder versucht wird — aus der Differenz zwischen den Marktordnungspreisen einerseits und den mitunter niedrigeren Weltmarktpreisen andererseits abgeleitet werden. Die Weltmarktpreise spiegeln mit Sicherheit nicht das Preisniveau wider, zu dem die Bevölkerung der EG mit Nahrungsmitteln auf Dauer versorgt werden könnte. Abgesehen davon, daß die Weltmarktpreise von staatlichen Eingriffen verschiedenster Länder, von natürlichen und weltweiten Ertragsschwankungen sowie erheblichen Spekulationen abhängen, ist zu berücksichtigen, daß eine stärkere Nachfrage der Europäischen Gemeinschaften am Weltmarkt automatisch zu steigenden Weltmarktpreisen und damit zu steigenden Verbraucherpreisen führen würde. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Logemann auf die Schriftlichen Fragen des Abgeordneten Eigen (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Fragen B 33 und 34) : Wird die Bundesregierung auf der Ministerratssitzung der EG am 22. Juni 1976 die sofortige Wiedereinführung der zweiten Buttersorte beantragen, um sowohl den Verbrauchern der EG preisgünstige Butter anzubieten wie auch einen neuen Butterberg rechtzeitig zu verhindern? Wie wirkt sich der verstärkte Fleischimport Italiens aus den Ostblockländern auf den Fleischimport aus der Bundesrepublik Deutschland aus, und kann die Bundesregierung Zahlen über diese Entwicklung im Vergleich zu 1975 nennen? Zu Frage B 33: Der Ministerrat der EG ist anläßlich der Preisbeschlüsse im März 1976 übereingekommen, noch vor der Sommerpause aufgrund entsprechender Vorschläge der Kommission über die Fortführung bestehender und die evtl. Einführung neuer Sonderabsatzmaßnahmen bei Butter zu befinden. Bei dieser Gelegenheit wird auch über die Wiedereinführung einer verbilligten zweiten Buttersorte zu entscheiden sein. Die unterschiedlichen Absatzstrukturen im Buttermarkt der Gemeinschaft haben in der Vergangenheit dazu geführt, daß von der von Ihnen angesprochenen Maßnahme im wesentlichen nur in der Bundesrepublik Deutschland Gebrauch gemacht worden ist. Von seiten meines Hauses sind die Dienststellen der Kommission bereits auf die noch aussstehenden Vorschläge angesprochen worden. Dabei wurde von den Dienststellen der Kommission mitgeteilt, daß ihre Überlegungen noch nicht abgeschlossen seien. Zu Frage B 34: Über die Fleischimporte Italiens aus Ostblockländern im Jahre 1976 liegen hier leider keine amtlichen Zahlen vor. Es ist mir deshalb nicht möglich, Aussagen über ihre Veränderungen gegenüber 1975 zu machen. Auf die Entwicklung des deutsch-italienischen Handels während der letzten Monate dürften die Fleischlieferungen der Ostblockländer nach Italien jedoch keinen nennenswerten Einfluß gehabt haben. Auch die Einfuhr Italiens aus Osteuropa ist — wie alle übrigen Importe — von der Bardepot-Regelung betroffen. Der Rückgang der deutschen Lieferungen seit Februar 1976, der vornehmlich die Exporte an lebenden Rindern und Rindfleisch betraf, lag vor allem in der zunehmendem Lira-Schwäche und der Anfang Mai in Kraft getretenen Bardepot-Regelung begründet. Nach einem besonders starken Rückgang im April und in den ersten Mai-Wochen beginnen sich die deutschen Lieferungen an lebenden Tieren und Fleisch nach Italien bereits wieder zu erholen, wenn sie auch noch nicht der Vorjahresmenge entsprechen dürften. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 17969* Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Logemann auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Geldner (FDP) (Drucksache 7/5404 Frage B 35) : Befindet sich die Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland gegenwärtig in einer Phase des „Abrüstens", während die übrigen EG-Länder ihre Agrarwirtschaften mehr oder weniger aufblähen, und wenn ja, was wird die Bundesregierung dagegen unternehmen? Von einer Phase des Abrüstens in der deutschen Landwirtschaft kann überhaupt keine Rede sein. Wenn mit der der Frage zugrunde liegenden Behauptung gemeint sein sollte, die deutsche Landwirtschaft werde von der Bundesregierung vernachlässigt, sprechen insbesondere folgende Fakten dagegen: 1. Von 1968/69, dem ersten Jahr sozialliberaler Verantwortung in der Agrarpolitik, bis 1975/76 (vor-geschätzt) ist das Reineinkommen je Familien-AK in der Landwirtschaft um jährlich rd. 11% angestiegen. Der Anstieg des gewerblichen Vergleichslohnes lag im gleichen Zeitraum mit 10,6 % unter diesem Betrag. 2. Nachdem in früheren Jahren die Marktordnungspreise eingefroren waren, gelang es der Bundesregierung seit 1970/71, eine durchschnittliche jährliche Preisanhebungsrate von 6 % zu realisieren. 3. Die der Frage zugrunde liegende Behauptung wird auch durch die stark zunehmende Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft widerlegt. So sind im 2. Halbjahr 1975 die Investitionen bei Landmaschinen um etwa 22 % und bei Traktoren um etwa 42 % gegenüber dem 2. Halbjahr 1974 angestiegen. 4. Die Abwanderungsrate aus der Landwirtschaft ist im Wirtschaftsjahr 1974/75 auf 3 O/0 zurückgegangen; dies ist auf die gestiegenen Einkommen und die auch in konjunkturschwachen Zeiten verhältnismäßig sicheren landwirtschaftlichen Arbeitsplätze zurückzuführen. 5. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft in der EG und auf Drittlandmärkten wird schließlich durch eine Verdreifachung des deutschen Agrarexportes von 1969-1975 auf 10,4 Mrd. DM deutlich dokumentiert. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 46) : Welche Gründe verzögerten bislang die Erstellung von zur Vermeidung weiterer tragischer Verkehrsunfälle dringend notwendigen Sicherungseinrichtungen am Reichentaler Bahnübergang der Strecke Rastatt—Freudenstadt (Murgtalbahn), und bis wann ist mit dem Anbringen dieser Sicherungen dort zu rechnen, nachdem die Stadt Gernsbach dies mehrfach, zuletzt unter dein 23. April 1976, nachdrücklichst von der Bundesbahndirektion Karlsruhe gefordert hat, bis dato aber nichts geschehen ist? Die Sicherungseinrichtungen am Reichentaler Bahnübergang sollen zur Erhöhung der Sicherheit verändert werden. Hierzu ist eine Vereinbarung nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz erforderlich. Sie wurde dem Landratsamt Rastatt von der Deutschen Bundesbahn am 27. April 1976 zur Unterzeichnung zugeleitet, diese steht bis jetzt noch aus. Das Planfeststellungsverfahren ist abgeschlossen. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Stavenhagen (CDU/ CSU) (Drucksache 7/5404 Fragen B 47 und 48) : Hält die Bundesregierung nach heutigem Stand ihrer Erkenntnisse an ihrem Standpunkt fest, es gäbe keine Alternative zum Bau der Rheinstaustufe Neuburgweier, oder zeichnen sich ernst zu nehmende Alternativen ab? Wie beurteilt die Bundesregierung die Alternativen zu dem ursprünglich geplanten Standort bei Neuburgweier, und welche Chancen räumt sie insbesondere der südlichen Variante ein? Zu Frage B 47: Nach Auffassung der Bundesregierung erlaubt der Stand der Untersuchungen noch keine Aussage über eine mögliche Alternative zum Bau der Staustufe Neuburgweier. Der Ablauf der Untersuchungen kann nicht beliebig beschleunigt werden, weil — unabhängig von den Modellversuchen — die notwendigen Versuche in der Natur von der Stauerrichtung Iffezheim (1977) und dem Eintreten größerer Rheinabflüsse abhängig sind. Zu Frage B 48: Die Meinungsbildung über den endgültigen Standort der Staustufe bei Neuburgweier ist mit den betroffenen Gemeinden sowie den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz noch nicht abgeschlossen. Daher kann die südliche Variante der Standortlage noch nicht abschließend beurteilt werden. Anlage 15 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftlichen Fragen des Abgeordneten Schedl (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Fragen B 49 und 50) : Trifft es zu, daß Rollstuhlbehinderte nicht mit der Deutschen Bundesbahn transportiert werden können, es sei denn im Gepäckwagen, und sieht die Bundesregierung hier in absehbarer Zeit Lösungsmöglichkeiten? Müssen Pkw-fahrende Schwerbehinderte für das Abstellen ihrer Fahrzeuge im Park- oder Halteverbot in jeder einzelnen Stadt eine Ausnahmegenehmigung der zuständigen Behörden einholen, und wenn ja, gibt es Möglichkeiten — bzw. sind diese angestrebt — hier auf Bundesebene Abhilfe zu schaffen? Zu Frage B49: Das von Ihnen angeschnittene Problem ist bereits mehrfach behandelt worden, zuletzt in den Sitzungen des Deutschen Bundestages am 18. März 1976 sowie am 19. Mai dieses Jahres. Es wird nochmals bestätigt, daß die Deutsche Bundesbahn (DB) auf Anregung der Bundesregierung in besonderem Maße um die Beseitigung baulicher und technischer Hindernisse zur Erleichterung der Rehabilitation der Behinderten bemüht ist. 17970* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 Bei allen Planungen wird eine behindertenfreundliche Gestaltung auf Grund der gegebenen Möglichkeiten vorgesehen. So hat in der von Ihnen angesprochenen Angelegenheit ein Arbeitskreis der DB in seinen Untersuchungsergebnissen empfohlen, einen eisenbahngerechten Rollstuhl für eine Beförderung in normalen Reisezugwagen zu entwikkeln. Mit einschlägigen Herstellerfirmen hat die DB inzwischen Kontakt aufgenommen. Zu Frage B 50: Die bisherige Verwaltungspraxis war in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Der Bundesminister für Verkehr hat deshalb dem Bundesrat eine Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Zustimmung zugeleitet (BR-Drucks. 400/76), die zu einer bundeseinheitlichen Regelung führen soll. Insbesondere ist vorgesehen, daß die wesentlichen Ausnahmegenehmigungen im ganzen Bundesgebiet gelten sollen. Weitere Einzelheiten bitte ich aus dem anliegenden Entwurf zu entnehmen. Der Entwurf wurde sowohl mit den zuständigen obersten Landesbehörden wie auch mit den interessierten Verbänden abgestimmt, so daß die alsbaldige Zustimmung des Bundesrates erwartet werden kann. Mit Schreiben vom 4. 6. 1976 — StV 4/36.42.00-02/4076 Va 76 — habe ich den Ausschuß für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen des Deutschen Bundestages entsprechend unterrichtet. Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Seiters (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 51): Welche Planungen bestehen bei der Bundesregierung bezüglich der Rationalisierung und Umrüstung beim Bahnhof Bentheim bzw. beim Bahnbetriebswerk Rheine-Hauenhorst, und wie und zu welchem Zeitpunkt wirken sich diese Planungen auf die dortigen Arbeitsplätze aus? Unabhängig von der geplanten Elektrifizierung der Strecke Rheine–Emden–Norddeich wird das Bahnbetriebswerk (Bw) Rheine nach Außerdienststellung der Dampflokomotiven im kommenden Jahr seine Aufgabe als Unterhaltungsdienststelle für Dampflok verlieren und als Personaleinsatzstelle erhalten bleiben. Von dieser Maßnahme werden etwa 50 Werkstättenarbeiter und 60 Betriebsarbeiter betroffen, die im Rahmen von Sozialplänen zu anderen Dienststellen umgesetzt werden können. Die im Lokomotivfahrdienst eingesetzten rd. 320 Mitarbeiter des Bw Rheine bleiben von den Rationalisierungsmaßnahmen praktisch unberührt, da fast alle der zur Zeit noch eingesetzten Lokomotivheizer Bewerber für die Lokomotivführerlaufbahn sind. Die auf der Strecke Rheine–Emden–Norddeich anstelle der Dampflok zum Einsatz kommenden Dieseltriebfahrzeuge werden dem Bahnbetriebswerk Oldenburg zugeteilt. Nach Elektrifizierung dieser Strecke sollen die elektrischen Triebfahrzeuge beim Bahnbetriebswerk Osnabrück beheimatet werden. Für den Bereich des Bahnhofs Bentheim sind z. Z. keine Rationalisierungsauswirkungen bekannt. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Pfeifer (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 52) : Ist der Bundesregierung bekannt, daß in einem konkreten Fall ein Unternehmen die Erweiterung seines Werks und damit die Errichtung neuer Arbeitsplätze im Ammertal bei Tübingen von der Zusage abhängig gemacht hat, daß die Bundesbahnstrecke von Tübingen nach Ammerbuch nicht stillgelegt wird, und ist die Bundesregierung bereit, eine entsprechende Zusage jetzt zu geben, bzw. bis wann kann mit einer Entscheidung über eine solche Zusage gerechnet werden? Die Deutsche Bundesbahn (DB) hat mir auf Anfrage mitgeteilt, daß eine Düngemittelfirma in Ammerbuch (Bahnstation Pfeffingen) die Erweiterung ihres Werkes von der Beibehaltung der Bundesbahnstrecke Tübingen–Gültstein abhängig gemacht hat. Die DB prüft gegenwärtig, ob die in Aussicht gestellten zusätzlichen Transporte ausreichen, die nicht zum optimalen Netz gehörende Strecke ganz oder teilweise beizubehalten. Sollte diese Prüfung negativ ausgehen, wird der Bundesminister für Verkehr im Rahmen der Überlegungen für ein gesamtwirtschaftliches Netz die Strecke betrachten. Die notwendige Analyse und Erörterung der gesamt- und verkehrswirtschaftlichen Probleme im Zusammenhang mit der Umstrukturierung des Transportnetzes der DB ist allerdings sehr umfangreich und zeitraubend. Eine Entscheidung — auch über Einzelstrecken — kann daher z. Z. noch nicht getroffen werden. Anlage 18 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Müller (Bayreuth) (SPD) (Drucksache 7/5404 Frage B 53) : Was gedenkt die Bundesregierung zu tun, um auf den Autobahnen bei Überholmanövern von Fernlastzügen mit Anhängern den gesamten Verkehrsablauf flüssig zu halten, und ist dabei an ein differenziertes Überholverbot für solche Fahrzeuge gedacht? Nein. Ein generelles Überholverbot für Lastzüge — sei es auch in differenzierter Form — ist aus Gründen der Flüssigkeit des Verkehrs nicht erforderlich und auch im Hinblick auf die große volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Transportart nicht vertretbar. § 5 Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt für alle Fahrzeugführer vor, daß nur der überholen darf, der mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende fährt. Bei Beachtung dieser Vorschrift behindert ein überholender Lastzug den übrigen Verkehr nicht wesentlich mehr als die anderen Fahrzeugarten. Wo allerdings auf Steigungsstrecken mit erheblichem und schnellem Fahrverkehr den Lkw ein zügiges Überholen nicht mehr möglich ist (s. VwV-StVO zu Zeichen 277), hat die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde die Möglichkeit, durch Auf- Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 17971' stellen des Zeichens 277 StVO ein Überholverbot für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 2,8 t anzuordnen. Sollen nur die Fernlastzüge, d. h. die schweren Fahrzeuge erfaßt werden, so wird dieses durch ein Zusatzschild deutlich gemacht, auf dem ein Gewicht, wie „7,5 t", angegeben ist. Anlage 19 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Müller (Mülheim) (SPD) (Drucksache 7/5404 Frage B 54) : Kann die Bundesregierung Meldungen bestätigen, wonach Osterreich beabsichtigt, ah 1977 für ausländische Lastkraftwagen eine Transitgebühr zu erheben, und was gedenkt die Bundesregierung gegen derartige Vorhaben von Drittländern, für die das Beispiel der Türkei bereits besteht, zu unternehmen? Der Bundesregierung ist bekannt, daß in Osterreich im Rahmen der Diskussion über eine höhere steuerliche Belastung des Lastkraftwagenverkehrs auch die Einführung einer Transitgebühr im Gespräch ist. Konkrete Pläne der österreichischen Regierung sind der Bundesregierung jedoch nicht bekannt. Die Bundesregierung wird die Entwicklung beobachten und zu gegebener Zeit prüfen, ob Anlaß zu besonderen Maßnahmen besteht. Anlage 20 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Hammans (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 55) : Welche Maßnahmen werden zu welchem Zeitpunkt ergriffen, um die Bürger entlang der Bundesautobahn 52 im Bereich der Stadt Willich, insbesondere in den betroffenen Straßen Memel-straße, Knickelsdorf und Bruchstraße, vor unzumutbaren Lärmimmissionen von der Autobahn her zu schützen? Im Bereich Willich wurde die A 52 im Jahre 1970 fertiggestellt. Da das Bundes-Immissionsschutzgesetz vom 1. April 1974 keine Anwendung findet, können auf dieser Rechtsgrundlage insoweit auch keine Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden. Anlage 21 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Böhm (Melsungen) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 56) : Wann ist mit dem Ausbau der B 83 nördlich der Stadt Rotenburg/Fulda, Kreis Hersfeld/Rotenburg, bis zur Ortslage Alheim/ Heinebach zu rechnen, der unbedingt im Interesse der Verkehrssicherheit und im Interesse eines reibungslosen Verkehrsablaufs bald erfolgen muß, und wie soll der eventuelle Ausbau durchgeführt werden? Im überprüften Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen ist für die B 83 zwischen Bebra und Melsungen kein Ausbaubedarf nachgewiesen. Es ist jedoch vorgesehen, die B 83 im Bereich der Einmün- dung der Kreisstraße beim Hofgut Guttels auf einer Länge von etwa 1,5 km zu verbessern. Die Arbeiten sollen in Kürze beginnen. Ein Brückenbauwerk ist bereits vergeben und die Erdarbeiten werden gegenwärtig ausgeschrieben. Die erforderlichen Straßenbaumittel stehen zur Verfügung. Anlage 22 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Evers (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 57) : Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, die französischen Stationierungsstreitkräfte zur Einhaltung der deutschen Verkehrsbestimmungen, insbesondere im Hinblick auf Sonntagsfahrverbote, Abgasentwicklung und Laufenlassen von Motoren, zu veranlassen, um zu gewährleisten, daß die Beeinträchtigung der deutschen Bevölkerung in ähnlicher Weise verringert wird, wie dies bei Fahrzeugen der Bundeswehr und bei zivilen Fahrzeugen durch einschlägige Bestimmungen sichergestellt werden konnte? Nach dem Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut gelten für die Truppe der Stationierungsstreitkräfte einschließlich deren zivilen Gefolge und deren Angehörige grundsätzlich die deutschen Verkehrsvorschriften (Art. 57 [3]). Ausnahmen sind nur in engem Rahmen im Falle dringender militärischer Erfordernisse und unter gebührender Berücksichtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung gestattet. Die Bindung der Stationierungsstreitkräfte an die deutschen Verkehrsvorschriften schließt insbesondere die Beachtung der technischen Anforderungen an die Verkehrsmittel und der Regeln über das Verhalten im Straßenverkehr, zu denen auch das Sonntagsfahrverbot gehört, ein. Bei Mißständen wendet sich die Bundesregierung an die zuständigen Behörden der Stationierungsstreitkräfte oder auch an die Botschaft des betr. Entsendestaates mit dem Verlangen nach Abhilfe, dem in aller Regel entsprochen wird. Darüber hinaus steht der Bundesminister für Verkehr in ständigem Kontakt mit den französischen und den übrigen Stationierungsstreitkräften, um die Einhaltung der Verkehrsvorschriften zu gewährleisten und die Beeinträchtigung der deutschen Bevölkerung durch den Straßenverkehr der Stationierungsstreitkräfte möglichst gering zu halten. Anlage 23 Antwort des Parl. Staatssekretärs Herold auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Sauer (Salzgitter) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 65) : Beabsichtigt die Bundesregierung, noch in dieser Legislaturperiode eine Entscheidung zu Gunsten einer Gebührenerhöhung für Straßenbenutzung von Schwerlastwagen der DDR herbeizuführen, und wenn nicht, welches sind die Gründe für das Hinausschieben einer solchen Entscheidung? In der fraglichen Angelegenheit habe ich bereits gegenüber dem Kollegen Böhm (Melsungen) am 6. Mai 1976 Stellung genommen. Die Bundesregie- 17972* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 rung hat mehrfach erklärt, daß sie die mit dem 1. Januar 1976 wirksam gewordene Erhöhung der Straßenbenutzungsgebühren der DDR für Schwerlastwagen und den damit verbundenen zusätzlichen Wettbewerbsnachteil des westdeutschen Güterkraftverkehrsgewerbes bedauert. Der von verschiedenen Seiten gemachte Vorschlag, die Schwierigkeiten durch Einbeziehung der DDR-Nutzfahrzeuge in die Kraftfahrzeugsteuer zu mildern, wird von der Bundesregierung eingehend geprüft. Bei dieser Prüfung geht es nicht nur um steuertechnische Fragen, es müssen auch die möglichen politischen Auswirkungen eines solchen Schrittes sehr genau in die Betrachtung einbezogen werden. Diese Prüfung ist noch nicht abgeschlossen. Es erscheint zweifelhaft, ob es angesichts der schwierigen Abwägung des Für und Wider möglich sein wird, eine Entscheidung noch vor Abschluß dieser Legislaturperiode zu treffen. Anlage 24 Antwort des Parl. Staatssekretärs Herold auf die Schriftlichen Fragen des Abgeordneten Gerlach (Obernau) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/5404 Fragen B 66 und 67): Macht sich die Bundesregierung die Äußerung des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen zu eigen, Zuchthäuser seien immer unmenschlich, und wie begründet sie diese Beurteilung für die im Geltungsbereich des Grundgesetzes auf rechtsstaatliche Weise verhängten und vollzogenen Strafen? Hat die Bundesregierung die Bevölkerung darauf hingewiesen, daß derjenige, der mit den Strafverfolgungsbehörden Ost-Berlins auf Grund der dort jüngst ausgesetzten hohen Belohnung zusammen arbeitet und diesen bei der Ergreifung eines Flüchtlings aus der „DDR" hilft, unter Umständen nach § 234 a des Strafgesetzbuches wegen eines Verbrechens mit Freiheitsentzug bis zu 15 Jahren bestraft werden kann? Zu Frage B 66: Auf eine Zwischenfrage des Abgeordneten Jäger (Wangen) habe ich am 3. Juni 1976 in der Fragestunde erklärt: „Ich möchte Ihnen grundsätzlich sagen: Zuchthäuser sind immer unmenschlich, inhuman. Sie unterscheiden sich auf der ganzen Welt nicht. Ich bedaure jeden Menschen, der in ein Zuchthaus kommt, ganz gleich aus welchen Gründen." Mit diesen Äußerungen habe ich für mich selbstverständlich nichts anderes sagen wollen, als daß ich den. Verlust der Freiheit, aus welchen Gründen er auch immer entstanden sein mag, immer und überall als etwas Furchtbares ermessen kann, das jeweils durch die zwischen verschiedenen Staaten bestehenden Unterschiede des Strafvollzugs noch verstärkt wird. Auch ein straffällig Gewordener ist und bleibt nach unserem Rechtsverständnis ein Mensch. Von diesem sehr persönlichen Gesichtspunkt aus erübrigt es sich, auf die ethische und juristische Frage nach dem Verhältnis von Sühne und bessernder Wirkung einer Freiheitsstrafe einzugehen. Im übrigen darf ich darauf verweisen, daß mit den beiden Strafrechtsänderungsgesetzen vom 4. August 1969 (BGBl. I 1065) und vom 14. August 1969 (BGBl. I 1112) die bisherigen Arten der Freiheitsstrafe zusammengefaßt wurden und es damit für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland eine besondere Zuchthausstrafe nicht mehr gibt. Zu Frage B 67: Nach Auffassung der Bundesregierung besteht kein Grund zur Vermutung, daß die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland durch einen besonderen Hinweis davon abgehalten werden muß, sich an einer Verschleppung im Sinne von § 234 a StGB zu beteiligen. Die Bundesregierung sieht deshalb keine Veranlassung, die Bevölkerung auf den in § 234 a StGB genannten Tatbestand gesondert hinzuweisen. Anlage 25 Antwort des Parl. Staatssekretärs Herold auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Böhm (Melsungen) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 68) : Nachdem die Bundesregierung mir am 21. Februar 1975 in Beantwortung einer mündlichen Frage (Drucksache 7/3227 B 93) bezüglich einer möglichen Wiedereröffnung der früheren Eisenbahnhauptstrecke Kassel—Eidienberg—Leinefelde—Halle/Saale mitteilte, sie wolle in dieser Angelegenheit ihre Verhandlungskonzeption nicht erläutern, weil das in einer Phase der Verhandlungsvorbereitungen ausgeschlossen sei, frage ich jetzt die Bundesregierung, welches Ergebnis ihre Verhandlungen in dieser Angelegenheit hatte, und ob mit einer Wiedereröffnung dieser Eisenbahnstrecke zu rechnen ist? Mit der Wiedereröffnung der Strecke Kassel—Halle (Saale) ist vorerst nicht zu rechnen. Die DDR ist grundsätzlich an der Zulassung neuer Eisenbahnübergänge nicht interessiert. Im Zeichen der Rationalisierung und notwendiger Einsparungsmaßnahmen würde diese Strecke aber auch bei den Planungen der Deutschen Bundesbahn keine Priorität genießen. Anlage 26 Antwort des Parl. Staatssekretärs Herold auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 69) : Hält die Bundesregierung den vom Generalstaatsanwalt der „DDR" erlassenen „Steckbrief" gegen den Flüchtling Weinhold für vereinbar mit dem Grundvertrag und anderen zwischenstaatlichen Grundsätzen? Unabhängig von der politischen Bewertung dieses Falles lassen Sie mich zum Vorgehen der DDR folgendes feststellen: Die DDR hat hier ausgehend von ihrer Rechtsauffassung gehandelt. Das konnte sie auch vor dem Abschluß des Grundlagenvertrages und kann sie auch danach. Zur politischen Bewertung des Gesamtvorganges darf ich Sie auf die Stellungnahme der Bundesregierung verweisen: Die Bundesregierung sieht sich außerstande, in ein schwebendes Verfahren einzugreifen. Die Bundesregierung betont nachdrücklich, daß ein Gerichtsverfahren nach den Grundsätzen unserer Rechtsordnung ohne wie auch immer geartete Einflußnahmen von außen stattfinden muß. Das berührt nicht die in der Öffentlichkeit bekannte grundsätzliche Haltung zur Gewaltanwendung an der Grenze, von wem auch immer sie ausgehen mag, und auch nicht das Mitgefühl der Bundesregierung für die Opfer.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
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    Der soziale Wohnungsbau gerät von den kalkulatorischen Kostenmieten her in immer größere Schwierigkeiten. Die durchschnittlichen Kostenmieten haben sich seit 1969 mehr als verdoppelt. Sie stiegen von 5,29 DM im Jahre 1969 auf 11,73 DM im Jahre 1974, d. h. sie nahmen jährlich durchschnittlich um 17 % zu. Im gleichen Zeitraum stiegen die Bewilligungsmieten aus sozialpolitischen Erwägungen nur um durchschnittlich 6,2 % an. Die Fortführung des sozialen Wohnungsbaus war deshalb nur unter erheblich stärkerer öffentlicher Beteiligung möglich. Der staatliche Subventionsbetrag stieg von 1,95 DM im Jahre 1969 auf 6,72 DM pro Quadratmeter im Jahre 1974, d. h. jährlich im Durchschnitt um 28 °/o an. Sein Anteil an der Kostenmiete erhöhte sich dadurch auf 56 °/o. Nach optimistischen Schätzungen wird die durchschnittliche Kostenmiete im Jahre 1980 zwischen 14,55 und 15,93 DM liegen.
    Meine Damen und Herren, wenn man der Bundesregierung auf dem Gebiet der Wohnungspolitik Konzeptionslosigkeit vorwirft, begeht man bestimmt kein Sakrileg. So beschreibt man nur mit euphemistischer Wendung einen traurigen Tatbestand,

    (Dr. Jahn [Münster] [CDU/CSU] : So ist es! — Zuruf des Abg. Stücklen [CDU/CSU] sowie weitere Zurufe von der CDU/CSU und der SPD)

    und zwar deshalb, weil der Bundeswohnungsbauminister vom Herrn Finanzminister, vom Wirtschaftsminister und insbesondere und höchstpersönlich vom Bundeskanzler im Stich gelassen worden ist.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)




    Dr. Schneider
    Das geht vor allen Dingen auch daraus hervor, daß das Förderungssystem für den sozialen Wohnungsbau längst überreif für eine Überholung ist. Dafür sind aber nicht einmal Ansätze sichtbar. Der Wunsch der Wohnungswirtschaft, den Einkommensbegriff des Wohngeldrechts an den der Wohnungsbauförderung anzugleichen oder mit ihm völlig gleichzuschalten, wird nicht erfüllt. Es fehlt im sozialen Bereich ein gemeinsamer Einkommensbegriff. Das Verhältnis zwischen Objekt- und Subjektförderung ist mißlich. Die Bundesregierung will offensichtlich den sozialen Wohnungsbau nicht mehr als staatliche Daueraufgabe ansehen.

    (Wehner [SPD] : Es wird wieder alles verrissen!)

    Die politischen Prioritäten sind gänzlich verlorengegangen. Der soziale Wohnungsbau steht heute in der sozialen Prioritätsstufe der Bundesregierung ganz unten. Das sagen die Gewerkschaften, das sagen die Gemeinnützigen, das sagen alle, die zu diesem Thema sachkundig etwas sagen können.
    Meine Damen und Herren, auch unsere ausländischen Mitbürger, die Gastarbeiter, befinden sich in einer mißlichen Wohnungsversorgung. 34 v. H. von ihnen wohnen noch in Untermiete, auch vier-oder fünfköpfige Familien.
    Der Bundesregierung fehlt es auch an einer ordnungspolitischen Standortbestimmung in der Wohnungspolitik. Der Staat greift unsystematisch, widersprüchlich und hemmend in die Preis- und Kostenentwicklung ein und gefährdet so den ökonomisch notwendigen Nutzungsertrag. Auffallend ist, daß die Bundesregierung im Jahreswirtschaftsbericht auf die wohnungspolitischen, wohnungswirtschaftlichen Feststellungen im Gutachten der Wissenschaftler kaum und nur höchst oberflächlich einging.
    Das Konjunkturprogramm 1975 der Bundesregierung hat den sozialen Wohnungsbau trotz schärfstem Protest der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft ausgeklammert.
    Die Bau-Enquete aus dem Jahre 1973 ist bisher nicht Grundlage und Orientierungshilfe für die Bundesregierung in bezug auf die Wohnungspolitik geworden. Die Bau-Enquete mit über 2000 Seiten blieb also ohne jede wohnungspolitische Resonanz.
    Ganz arg ist es um die Realkreditpolitik in bezug auf den Wohnungsbau bestellt. Die unkündbare Amortisationshypothek mit festen Konditionen ist ganz verschwunden. Die Laufzeit der Rentenpapiere beträgt höchstens zehn Jahre.

    (Niegel [CDU/CSU] : Meistens nur fünf Jahre!)

    Die Kurzfristigkeit erschwert eine solide Finanzierungspolitik. Das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital ist vielfach auf 1 :9 herabgesunken. Das eigentliche wohnungswirtschaftliche Problem steckt in diesem Mißverhältnis.

    (Wehner [SPD] : Hört! Hört!)

    Meine Damen und Herren, die Bundesregierung hat es zu verantworten, daß sich in den letzten
    zwei Jahren die Konditionen für das Bausparen zweimal erheblich verschlechtert haben. Dabei müssen wir wissen, daß in Zukunft die wohnungspolitischen Aktivitäten im Eigenheimbau und im Bereich der Modernisierung, der Substanzerhaltung, liegen werden. Von 7 Millionen Bausparern wollen mindestens 4 Millionen ein Eigenheim bauen. Aber sie werden dieses ihr Lebensziel nicht erreichen können, wenn die Wohnungsbauförderungspolitik des Bundes nicht mit den Bausparaktivitäten der Bürger konform geht. Ohne eine Fortsetzung des Regionalprogramms wird die Eigentumsbildung im sozialen Wohnungsbau ab 1977 gänzlich zusammenbrechen.

    (Dr. Jahn [Münster] [CDU/CSU] : So ist es!) Ich darf zum Ende kommen


    (Wehner [SPD] : Sehr gut!)

    und feststellen: Die Wohnungspolitik der letzten zehn Jahre endet mit einer traurigen Bilanz. Der soziale Wohnungsbau ist in eine Sackgasse geraten. Er ist mittelfristig nach den Ansätzen der Bundesregierung ab 1978 auf eine Ende programmiert. Von 100 %, die Sie versprochen haben, können Sie höchstens 10 % halten.
    Es ist schon mehrfach gesagt worden, daß sich die erste Regierungspartei besonders als Anwalt der Arbeiter feiern läßt.

    (Wehner [SPD] : Sehen Sie nicht rot?)

    Aber der lesende Arbeiter, den Bert Brecht die Frage stellen läßt: „In welchen Häusern des goldstrahlenden Lima wohnten die Bauleute?", stellt heute der Bundesregierung die Frage: „Wer soll meine Miete morgen bezahlen?" Zu unserer Zeit, als wir regierten, war er in der Lage, sich nach dem ersten Programm aus eigener Leistungskraft ein Eigenheim zu bauen.

    (Immer [Altenkirchen] [SPD] : Durch Schwarzarbeit!)

    Unter der Regierung der SPD/FDP-Koalition ist er trotz Wohngeldes nicht einmal in der Lage, die Kostenmiete im sozialen Wohnungsbau zu bezahlen. Er muß ausziehen; er ist ein Sozialflüchtling in unserem Lande.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD: Die leben alle im Zelt! — Einen Orden haben Sie! Aber einen Oscar hätten Sie für diese Rede nicht verdient!)



Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau.

(Niegel [CDU/CSU]: Schon wieder?)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl Ravens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Kollege Schneider, ich meine, Sie haben Ihre Rede sicherlich nicht für sachkundige Kollegen halten wollen, sondern Sie haben sie in der Hoffnung gehalten, sie als Wahlkampfinstrument wider besseres Wissen einsetzen zu können.

    (Immer [Altenkirchen] [SPD] : Aber schwach!)

    Deutscher Lundestag — 7. Wahlperiode — 252. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 23. Juni 1976 17931
    Bundesminister Ravens
    Denn zu vieles davon war widersprüchlich, zu vieles stand auch im Widerspruch zu dem, was in den Ausschußberatungen zu einzelnen Punkten gesagt worden ist.

    (Niegel [CDU/CSU] : Das ist doch Ihre Politik!) — Herr Niegel, wir wollen das einmal lassen.

    Ich will nur einen Punkt herausnehmen. Sie haben in Ihrer Rede gesagt: Die Einkommenssteigerungen der Arbeitnehmer in den letzten Jahren waren gleich Null; sie waren nur ein Inflationsausgleich. Sie kennen die Statistiken und wissen, daß die realen Masseneinkommen auch im letzten Jahr noch um 4 0/0 gestiegen sind. So „richtig" wie diese eine Zahl von Ihnen war, so „richtig" waren alle anderen Punkte in Ihrer Rede.

    (Dr. Schneider [CDU/CSU] : Ich bin bereit, jede Zahl zu verifizieren!)

    Herr Kollege Nordlohne, auch Sie haben den Wohngeld- und Mietenbericht der Bundesregierung und die notwendige Debatte darüber in diesem Parlament mit Ihrem Parteitag verwechselt, auf dem Sie dazu wenig zu sagen hatten. Ich will, Herr Kollege Schneider, mit ein paar nüchternen Zahlen nachhelfen.

    (Zuruf des Abg. Niegel [CDU/CSU])

    1966 — das war der letzte Haushalt, den Sie in diesem Bereich „Wohnungsbau" zu vertreten hatten — standen für den sozialen Wohnungsbau 638 Millionen DM zur Verfügung, 1975 3,225 Milliarden DM. 1966 standen für die Städtebauförderung 10 Millionen DM zur Verfügung, 1975 510 Millionen DM. Für das Wohngeld standen 1966 212 Millionen DM zur Verfügung,

    (Dr. Schneider [CDU/CSU] : Da waren die Mieten wesentlich niedriger! — Zuruf des Abg. Nordlohne [CDU/CSU])

    heute sind es 825 Millionen DM. Es war die Zeit Ihrer Regierungstätigkeit, als beschlossen wurde, die Mittel für den sozialen Wohnungsbau Jahr für Jahr um 10 °/o abzubauen. Das war der Ausgangspunkt 1966.

    (Beifall bei der SPD — Immer [Altenkirchen] [SPD]: So war es!)

    Daraus ist das langfristige Wohnungsbauprogramm geworden; daraus sind im Laufe der letzten vier Jahre allein für den Bereich der Wohnungsbauförderung in der Grundförderung, im Intensivprogramm, im Bereich „alte Menschen", im sonstigen Wohnungsbau und für die Aussiedler 2,69 Milliarden DM geworden. Für das Regionalprogramm sind in dieser Legislaturperiode 8,3 Milliarden DM bereitgestellt worden. Da sind Fertigstellungen im sozialen Wohnungsbau von 590 000 Stück; da sind Bewilligungen im sozialen Wohnungsbau von 550 000 Stück, und für die Modernisierung stehen im BundLänder-Programm und in den Konjunkturprogrammen insgesamt 890 Millionen DM zur Verfügung. Ich sage das nur, um ein paar Zahlen dagegenzustellen, damit klar wird, in welchem Maße sich diese Bundesregierung für den Bereich des Städtebaus,
    des Wohnungsbaus und der Eigentumsförderung im sozialen Wohnungsbau gerührt hat.

    (Beifall bei der SPD — Nordlohne [CDU/ CSU]: Die Belastung interessiert!)

    Ich muß ja nicht daran erinnern, Herr Kollege Schneider, daß bei allem Bekenntnis zum Eigentum allein der Anteil des sozialen Wohnungsbaus unter Ihrer Federführung über 33 % nicht hinausgekommen ist. Unter sozialdemokratischer Federführung ist er zwar nicht mit so lautem Bekenntnis, aber dafür mit ein bißchen mehr Arbeit auf über 40 % der öffentlichen Mittel angestiegen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Das heißt, über 40 °/o der im ersten und zweiten Programm geförderten Wohnungen des sozialen Wohnungsbaus sind Eigentumsmaßnahmen. Das ist eine Ziffer, die über der damaligen liegt.

    (Zuruf des Abg. Dr. Schneider [CDU/CSU])

    Ich will nachher im Zusammenhang mit dem Wohngeld- und Mietenbericht auch noch gern auf die Frage der Mietentwicklung eingehen, weil ich meine, sie ist nützlich.
    Ich wollte diese Zahlen nur vorweggestellt haben, um deutlich zu machen, daß diese Regierung auf ihrem Feld gearbeitet hat, daß sie erfolgreich gearbeitet hat, daß sie den Wohnungsbau vorangebracht hat. Wenn ich von einem ausgeglichenen Wohnungsmarkt spreche, Herr Kollege Nordlohne, dann weiß ich — dies habe ich bisher nie verschwiegen —,

    (Nordlohne [CDU/CSU]: Das hilft ja nichts!)

    daß es daneben eine ganze Reihe von Problemen gibt für die kinderreichen Familien, für die Alten, für die Alleinstehenden, für die jungen Familien, für die ausländischen Arbeitnehmer. Hierauf hat sich in Zukunft stärker als in der Vergangenheit unser öffentlich geförderter Wohnungsbau auszurichten.

    (Beifall bei der SPD)

    Das wurde einstimmig und ohne Streit bei der letzten Debatte im Parlament dargestellt. Also, was soll's?
    Ich will nun gern zum Wohngeld- und Mietenbericht zurückkomen, weil ich meine, daß es die Sache wert ist, daß man sich über diesen Bericht sachlich unterhält und dabei auch ein paar Tatsachen zur Kenntnis nimmt, weil sie für die weitere Beurteilung der Situation wichtig sind. Die Bundesregierung hat diesen Bericht nicht leichfertig herausgeschoben, um ihn nicht rechtzeitig vorlegen zu müssen, Herr Nordlohne, sondern sie hat die Fraktionen gebeten, Verständnis dafür zu haben, daß wir erst zu einem späteren Zeitpunkt diesen Bericht vorlegen konnten, weil wir zum einen den Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen nicht auflösen konnten und wollten — dies haben wir sehr deutlich gesagt —, weil wir zum anderen eine ganze Reihe von statistischen Daten, die in diesen Bericht Eingang gefunden und ihn so klar gemacht haben, erst zu einem späteren Zeitpunkt bekommen haben.



    Bundesminister Ravens
    Nun, es gibt über die Funktion des Wohngeldes wohl keinen Streit. Es steht völlig außer Frage, daß das Wohngeld inzwischen zu einem ganz wesentlichen Bestandteil der Wohnungspolitik geworden ist und die Wohnungspolitik mit dem Wohngeld den Fächer ihrer Maßnahmen hat verbreitern können. Das Wohngeld soll dafür sorgen — und dabei soll es bleiben —, daß eine an der individuellen Leistungsfähigkeit orientierte Belastung durch Wohnkosten nicht überschritten wird; es soll dem Bürger bei einem entsprechenden Wohnungsangebot das soziale Grundrecht auf eine angemessene und familiengerechte Wohnung sichern. Damit ist das Wohngeld — das ist richtig — zu einem ganz wesentlichen Element im Netz unserer sozialen Sicherung geworden.
    Aber richtig ist auch, Herr Kollege Nordlohne — und ich halte es für unredlich, das von Ihrer Seite aus hier zu verschweigen —, daß bei den Beratungen zum Haushaltsstrukturgesetz Ihr Herr Fraktionsvorsitzender von diesem Platze aus für Ihre Fraktion mit ihren beiden Parteien erklärt hat: Wir verlangen als Voraussetzung für unsere Mitwirkung an diesem Haushaltsstrukturgesetz: keine Anhebungen von Leistungen in Gesetzen, die nicht durch gesetzlichen Zwang dynamisiert sind. Und dabei ist sehr deutlich gemacht worden, daß die Union — ebenso wie die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen — im Jahre 1976 eine Anpassung des Wohngeldes aus Haushaltsgründen nicht als möglich ansah.

    (Nordlohne [CDU/CSU] : 1976!)

    Nun können Sie sich doch nicht hier hinstellen und sagen: Aber das habe ich alles vergessen;

    (Nordlohne [CDU/CSU: Nein!)

    ich habe das alles ja schon 1973 beschlossen, und das, was ich 1976 zum Haushaltsstrukturgesetz gesagt habe, gilt nicht mehr für die kommende Zeit.

    (Nordlohne [CDU/CSU: Wir haben 1971 zuletzt angepaßt!)

    — 1974 hat es die letzte Anpassung mit einer Erhöhung der Einkommensgrenzen

    (Zuruf von der SPD: Einstimmig!)

    und mit einer Veränderung einiger Mietobergrenzen gegeben. Diese beiden Dinge sind geschehen. 1971 hatte es eine erste Neufassung gegeben, jetzt steht eine grundlegende Überarbeitung, wie sie nunmehr auch nach unserer Auffassung wieder fällig wird, an.

    (Dr. Jahn [Münster] [CDU/CSU: Wer hat denn diese Situation zu verantworten?)

    — Herr Kollege Jahn, dies hat damit zu tun, daß eine Tabelle und ein Wohngeld, das sich so genau an Einkommens-, Miet- und Familienverhältnissen ausrichtet, bei unterschiedlichen Mietentwicklungen und bei unterschiedlichen Einkommensentwicklungen im Einzelfall zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, die dann von Zeit zur Zeit korrigiert weren müssen.

    (Zuruf von der SPD: So ist es!)

    Damit hat das zu tun. Dies ist ein ganz nüchterner Grund. Und wenn Sie den Wohngeld- und Mietenbericht gelesen haben, werden Sie sehen, daß die Bundesregierung dafür eine ganze Reihe von Tatbeständen aufzeigt.
    Nun, es ist immerhin so, daß sich die Zahl der Wohngeldempfänger von 1970 bis 1974 um rund 80 v. H. von etwa 900 000 auf 1,7 Millionen Bürger erhöht hat und daß im gleichen Zeitraum die Ausgaben von 600 Millionen auf 1,47 Milliarden DM angestiegen sind. 1975 haben sie 1,65 Milliarden DM betragen. Die außerordentlich dynamische Entwicklung des Wohngelds ist dabei sowohl durch materielle Verbesserungen des Wohngeldrechts durch die 1974 in Kraft getretene Wohngeldnovelle als auch durch eine intensivere Aufklärung der Bevölkerung über ihre Rechte zu erklären.
    Von den Wohngeldempfängern sind etwa zwei Drittel Rentner und ein Fünftel Erwerbstätige. Bei den Erwerbstätigen spielen die kinderreichen Familien, die durch den Erwerb von neuem Wohnungseigentum hohe Lasten zu tragen haben, eine besondere Rolle. Das Wohngeld kommt also im Augenblick schwerpunktmäßig älteren Menschen und kinderreichen Familien zugute, und ich denke, das entspricht grundsätzlich der Ausrichtung der Wohnungspolitik auf ganz bestimmte Zielgruppen.
    Fast die Hälfte der Wohngeldempfänger bewohnt Sozialwohnungen; das Wohngeld dient also hier in einem ganz erheblichen Umfang der zusätzlichen Verbilligung von Sozialwohnungen — ganz genau auf den Individualfall ausgerichtet. Das zeigt, daß das Wohngeld weitgehend auch heute die Aufgabe erfüllt, eine angemessene Wohnversorgung für jene Haushalte zu sichern, die dazu auf Grund eigener Anstrengungen allein nicht in der Lage sind.
    Ich will dann noch einen Punkt aus dem Wohngeld- und Mietenbericht aufnehmen, will ich gehört habe, er spiele in der öffentlichen Diskussion eine Rolle. Ich höre, auf 70 DM Wohngeld kämen 43 DM Verwaltungskosten. Der Wohngeld- und Mietenbericht macht deutlich, daß in der letzten Zeit bei den Verwaltungskosten ganz erhebliche Einsparungen vorgenommen worden sind: auf 100 DM Wohngeld 8,60 DM Verwaltungskosten. Ich glaube, diese Zahl sollten wir auch der Genauigkeit halber hier wiederholen.
    Die positive Leistungsbilanz, die auch der Bericht des zuständigen Ausschusses wiederholt, wird im Wohngeld- und Mietenbericht durch eine nüchterne und offene Darstellung der Unzulänglichkeiten, die einer Bereinigung bedürfen, ergänzt. Damit haben wir nicht hinter dem Berg gehalten. Dabei zeigt sich z. B., daß die Zubilligung eines allgemeinen Freibetrages von 30 % ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Abzüge von Lohnsteuer und Sozialversicherung bei der Einkommensermittlung zu einer faktischen Ungleichbehandlung zwischen Erwerbstätigen und Nichterwerbstätigen führt. Hier liegt im Ergebnis eine Benachteiligung der erwerbstätigen Haushalte, und hier liegt einer der wesentlichen Ansatzpunkte für eine Novellierung des Wohngeldgesetzes.



    Bundesminister Ravens
    Ganz nüchtern wird im Bericht auch die Problematik der Mietentwicklung im neueren Sozialwohnungsbestand angesprochen. Ich will das ebenso nüchtern hier wiederholen. Diese Problematik findet ihren Ausdruck in der Erhöhung des Teilindexes der Sozialmieten im vergangenen Jahr.
    Was war nun für diese Entwicklung verantwortlich, was hat dazu geführt, daß wir einen solch starken Anstieg hatten?
    Es war erstens die Anhebung der Verwaltungs-und Instandhaltungskostenpauschalen ab 1. Januar 1975. Bei dieser notwendigen Anhebung haben sich die Bundesregierung und der Bundesrat auf das beschränkt, was gerechtfertigt und vertretbar erschien; sie haben sich nicht dem Wunsch der Wohnungswirtschaft gebeugt, weiterzugehen, als es notwendig war. Aber die Anpassung dieses Teils hat im sozialen Wohnungsbau ihre Spuren hinterlassen.
    Dann kommt die Erhöhung der Gebühren für kommunale Versorgungsleistungen. Nach den statistischen Erhebungen steht einem durchschnittlichen Anstieg der Wohnungsmieten von Anfang 1972 bis 1976 um 21 % ein Anstieg der Gebühren für Müllabfuhr und Straßenreinigung um 40 % und ein Anstieg der Gebühren für Abwasserbeseitigung um 53 % gegenüber.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Warum ist das so hoch?)

    — Hier wirken sich, Herr Kollege, die stärkeren Anstrengungen der Gemeinden auf dem Gebiet des Umweltschutzes aus. Dies in erster Linie. Denn hier haben wir mit der Einführung geordneter Deponien in den Gemeinden und z. B. mit der Einführung von Müllverbrennungsanlagen natürlich auch Kostenveränderungen. Aber es geht bei solchen Aufgaben auch darum, dafür zu sorgen, daß unsere Umwelt nicht zerstört wird. Jeder von uns weiß, daß das insgesamt mehr Kosten mit sich bringt. Sie schlagen sich unmittelbar bei den Belastungen der Mieter nieder.
    Drittens ist ein Teil der Veränderungen des Indexes auch auf das Wohnungsveränderungsgesetz 1973 zurückzuführen, das hier im Hause einstimmig verabschiedet wurde und den Ländern die Möglichkeit gab, bei den alten Wohnungsbeständen von vor 1962 den Zins von Landes- und Bundesdarlehen anzuheben. Auch dies macht sich bemerkbar.