Rede:
ID0720203200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 38
    1. die: 3
    2. der: 3
    3. Damen: 2
    4. und: 2
    5. Herren,: 2
    6. ich: 2
    7. Meine: 1
    8. mache: 1
    9. noch: 1
    10. einmal: 1
    11. darauf: 1
    12. aufmerksam,: 1
    13. daß: 1
    14. Sitzungen: 1
    15. Ausschüsse\n: 1
    16. erst: 1
    17. 20: 1
    18. Minuten: 1
    19. nach: 1
    20. Beendigung: 1
    21. Fragestunde: 1
    22. beginnen,: 1
    23. im: 1
    24. Anschluß: 1
    25. an: 1
    26. Aussprache: 1
    27. stattfindet.Meine: 1
    28. gemäß: 1
    29. §: 1
    30. 47: 1
    31. Geschäftsordnung: 1
    32. erteile: 1
    33. dem: 1
    34. Herrn: 1
    35. Ministerpräsidenten: 1
    36. Kohl: 1
    37. das: 1
    38. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 202. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Dr. Beermann . . 13931 A Nachruf auf den verstorbenen spanischen Staatschef Francisco Franco 13931 D Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Ollesch 13931 D Überweisung einer Vorlage an Ausschüsse Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . . 13931 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Oktober 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen über Renten- und Unfallversicherung nebst der Vereinbarung hierzu vom 9. Oktober 1975 — Drucksache 7/4310 — in Verbindung mit Unterrichtung durch die Bundesregierung über die Vereinbarungen mit der Volksrepublik Polen, die am 9. Oktober 1975 in Warschau unterzeichnet worden sind — Drucksache 7/4184 — Genscher, Bundesminister AA . . . . . 13932 D Friedrich SPD 13939 A Dr. Kohl, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz . . . . . . 13945 B, 13976 A Brandt SPD 13954 C Dr. Carstens (Fehmarn) CDU/CSU . . . 13959 B Mischnick FDP 13963 D Schmidt, Bundeskanzler 13969 D Arendt, Bundesminister BMA 13979 C Franke (Osnabrück) CDU/CSU . . . 13981 B Sund SPD 13983 C Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident 14008 A Fragestunde — Drucksache 7/4322 vom 21. 11. 1975 — Zuständigkeit für Anträge von Gehörlosen zur Übernahme von Kosten für optische Klingelanlagen und Lichtweckuhren MdlAnfr Al 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . 13988 A, B ZusFr Dr. Enders SPD . . . . . . . . 13988 A II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 Pressemeldungen über die Reduzierung des Angebots von Sportbegegnungen des staatlich gelenkten Ostberliner Turn- und Sportbundes an den Deutschen Sportbund sowie Schlußfolgerungen der Bundesregierung aus der auch auf dem Gebiet des Sports ständig zunehmenden Konfrontations- und Abgrenzungspolitik Ost-Berlins MdlAnfr A4 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Herold BMB . 13988 C, D, 13989 A ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . . 13988 D ZusFr Scheffler SPD . . . . . . . . . 13989 A Äußerungen des DDR-Außenministers Fischer gegenüber schwedischen Journalisten über Möglichkeiten zu Reisen von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr A5 21.11.75 Drs 07/4322 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Herold BMB . . . 13989 B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 13989 C Äußerungen des amerikanischen Rechtsanwalts Belli, der Witwen verunglückter deutscher Starfighter-Piloten gegenüber US-Herstellerfirmen vertritt, über Informationen der Bundesregierung in dieser Sache MdlAnfr A6 21.11.75 Drs 07/4322 Reiser SPD Antw PStSekr Schmidt BMVg 13989 D, 13990 B, C ZusFr Reiser SPD . . . . . . . . . 13990 B ZusFr Hansen SPD . . . . . . . . . 13990 B Verhältnis der Zahl der bei Verkehrsunfällen ums Leben kommenden jungen Soldaten im Vergleich zur Zahl der Unfalltoten gleichaltriger Zivilisten MdlAnfr A7 21.11.75 Drs 07/4322 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU Antw PStSekr Schmidt BMVg . . . . 13990 C, D, 13991 A, B Zusfr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU . . . 13990 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 13991 A, B Umfrage eines deutschen Meinungsforschungsinstituts bei Soldaten über die Bundeswehr MdlAnfr A8 21.11.75 Drs 07/4322 Conradi SPD MdlAnfr A9 21.11.75 Drs 07/4322 Conradi SPD Antw PStSekr Schmidt BMVg . . . 13991 B, D ZusFr Conradi SPD 13991 C, D Informierung des Deutschen Bundestages über das Ergebnis der Berechnungen der Deutschen Bundesbahn über die Länge ihres betriebswirtschaftlich optimalen Strekkennetzes sowie Befassung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages vor Beginn der Verwirklichung des Streckenstillegungsplans mit dem Vorhaben der Bundesbahn MdlAnfr A17 21.11.75 Drs 07/4322 Milz CDU/CSU MdlAnfr A18 21.11.75 Drs 07/4322 Milz CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMV 13992 B, C, D, 13993 A ZusFr Milz CDU/CSU 13992 B, C, D ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . . . 13992 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 13993 A Entzug der Existenzgrundlage kleinerer Speditionsunternehmen, insbesondere sogenannter Vollmachtspediteure, durch die Einschränkung der Selbstabholung für Stückgut bei der Deutschen Bundesbahn sowie Übertragung des gesamten Bahnstückguts auf große Speditionsunternehmen MdlAnfr A19 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Luda CDU/CSU MdlAnfr A20 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Luda CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMV 13993 B, C, D, 13994 A, B ZusFr Dr. Luda CDU/CSU . 13993 B, C, D, 13994 A ZusFr Scheffler SPD 13994 A ZusFr Dr. Fuchs CDU/CSU 13994 B Entwicklung des Fluggastaufkommens im Inlandsverkehr im Laufe der letzten drei Jahre sowie Auslastung der bundesdeutschen Flughäfen, insbesondere des Flughafens München MdlAnfr A24 21.11.75 Drs 07/4322 Frau Dr. Riedel-Martiny SPD Antw PStSekr Jung BMV . . 13994 C, D, 13995 A ZusFr Frau Dr. Riedel-Martiny SPD . . . 13994 D Aufforderung der Verbraucher zu Nachzahlungen nach Bezahlung ihrer Umzugskostenrechnung MdlAnfr A25 21.11.75 Drs 07/4322 Frau Dr. Riedel-Martiny SPD Antw PStSekr Jung BMV . . . . . . 13995 A, B ZusFr Frau Dr. Riedel-Martiny SPD . . . 13995 B Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 III Pläne zur Neuorganisation der Postverwaltung im ostfriesischen Raum MdlAnfr A26 21.11.75 Drs 07/4322 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMP . . . . . . 13995 C, D ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU 13995 D Vermeidung von Gebührenerhöhungen im Ortsverkehr für die Telefonseelsorge MdlAnfr A27 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Althammer CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMP . . . .13996 A, B, C, D, 13997 A ZusFr Dr. .Althammer CDU/CSU . . . . 13996 B ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . . 13996 C ZusFr Roser CDU/CSU . . . . . . . . 13996 D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 13997 A Benachteiligung der Fernsprechteilnehmer des Zonenrandgebietes bei der Festlegung der Nahbereiche des Fernsprechnetzes MdlAnfr A28 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Fuchs CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMP 13997 B, C, D, 13998 A ZusFr Dr. Fuchs CDU/CSU . . . . . 13997 B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . . 13997 D ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . . 13998 A Entscheidung über die Einrichtung von Nahverkehrsbereichen im Telefondienst und über die Einführung der Zeitzählung im Ortsnetz sowie Gebührenhöhe für eine Gesprächseinheit im Ortsverkehr bei Verzicht der Bundespost auf die Einführung einer Zeitzählung MdlAnfr A29 21.11.75 Drs 07/4322 Frau Dr. Rehlen SPD MdlAnfr A30 21.11. 75 Drs 07/4322 Frau Dr. Rehlen SPD Antw PStSekr Jung BMP . 13998 B, C, D, 13999 A ZusFr Frau Dr. Rehlen SPD 13998 C, D ZusFr Dr. Arndt (Hamburg) SPD . . . 13998 D ZusFr Dreyer CDU/CSU 13998 D Einplanung einer Sondermarkenserie mit Zuschlag zugunsten der Deutschen Sporthilfe für 1976; Höhe der in den letzten Jahren an Philatelisten im Abonnement als Dauerkunden ausgegebenen Stückzahlen von Zuschlagserien im Verhältnis zur Auflagenhöhe MdlAnfr A31 21.11.75 Drs 07/4322 Stahl (Kempen) SPD MdlAnfr A32 21.11.75 Drs 07/4322 Stahl (Kempen) SPD Antw PStSekr Jung BMP . . . 13999 A, B, C, D, 14000 A, C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 13999 B, C, D, 14000 A ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . . . . 14000 B ZusFr Schirmer SPD . . . . . . . . 14000 B Zahl der von den Behörden der DDR in den Jahren 1974 und 1975 an Absender in der Bundesrepublik Deutschland zurückgesandten Paketsendungen sowie Zahl der verlorengegangenen Paket- und Einschreibesendungen; Aufwendungen der Deutschen Bundespost seit 1970 für den Ersatz der für Empfänger in der DDR bestimmten Paket- und Einschreibesendungen MdlAnfr A33 21.11.75 Dr 07/4322 Böhm (Melsungen) CDU/CSU MdlAnfr A34 21.11.75 Drs 07/4322 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMP 14000 C, D, 14001 A, B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . . 14000 D, 14001 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14001 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14001 C Zeitungsmeldungen über das Betreten des südwestlichen Ufers der Elbe durch DDR-Grenztruppen; Schutz des Bundesgebiets zu Land und zu Wasser vor derartigen Übergriffen Ost-Berlins MdlAnfr A37 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . 14001 D, 14002 B, C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 14002 A, B ZusFr Dr. Sperling SPD 14002 B Statistische Angaben über die Zahl der jährlich in der Bundesrepublik verschwindenden Kinder MdlAnfr A38 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Meinecke (Hamburg) SPD MdlAnfr A39 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Meinecke (Hamburg) SPD Antw PStSekr Baum BMI . 14002 C. D, 14003 A B ZusFr Dr. Meinecke (Hamburg) SPD . . 14003 A, B Gründe für die Trauerbeflaggung aus Anlaß des Todes von Francisco Franco MdlAnfr A41 21.11.75 Drs 07/4322 Meinike (Oberhausen) SPD Antw PStSekr Baum BMI . . 14003 C, 14004 A, B ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 14004 A, B IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 Beachtung der für Bundesbehörden angeordneten Trauerbeflaggung von allen Bundesländern MdlAnfr A44 21.11.75 Drs 07/4322 Niegel CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . 14004 C, D, 14005 A, B ZusFr Niegel CDU/CSU 14004 C, D ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 14005 A ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . 14005 A Unterrichtung der Öffentlichkeit über die in Kriegsgefangenenlagern der Sowjetunion gestorbenen deutschen Kriegsgefangenen MdlAnfr A45 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Hupka CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . . . 14005 B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . . . . . 14005 C Befürchtung ökonomischer Nachteile durch die bisher bekannten Ergebnisse der Arbeiten der UNCITRAL zur Reform des internationalen Seefrachtrechts für die deutsche Verkehrswirtschaft; Verhinderung der Verteuerung der Haftungsversicherungskosten MdlAnfr A49 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Arndt (Hamburg) SPD MdlAnfr A50 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Arndt (Hamburg) SPD Antw PStSekr Dr. de With BMJ . . . . 14005 D, 14006 B, C, D, 14007 A ZusFr Dr. Arndt (Hamburg) SPD . . . 14006 B, D Vereinbarkeit der Zulassung eines ehemaligen Reichsamtsleiters der NSDAP als Rechtsanwalt mit den Bestimmungen der Bundesrechtsanwaltsordnung MdlAnfr A53 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Sperling SPD MdlAnfr A54 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Sperling SPD Antw PStSekr Dr. de With BMJ . . 14007 B, D ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . . .14007 B, D Nächste Sitzung 14008 A Anlagen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 14009* A Anlage 2 Teilnahme des Bundesministers für Forschung und Technologie an Betriebsversammlungen sowohl im Bereich der staatlichen Forschungszentren als auch in der Wirtschaft seit dem 1. Januar 1975; Reden des Bundesministers für Forschung und Technologie seit dem 1. Januar 1974 in Betriebsversammlungen bei Unternehmen, die gleichzeitig Forschungsgelder des Bundes erhalten MdlAnfr A2 21.11.75 Drs 07/4322 Pfeffermann CDU/CSU MdlAnfr A3 21.11.75 Drs 07/4322 Pfeffermann CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Hauff BMFT . . . 14009* C Anlage 3 Erklärung des Pressesprechers des Bundesverteidigungsministers gegenüber Journalisten über die Gründe der Verwendung des damaligen Leiters des Studentenbereichs der Bundeswehrhochschule München, Oberstleutnant Schmidt, als Geschäftsführer einer Seilbahn in Oberstdorf MdlAnfr A10 21.11.75 Drs 07/4322 Frau Tübler CDU/CSU SchrAntw PStSekr Schmidt BMVg . . . . 14010* C Anlage 4 Pressemeldungen über den Einflug von Waren und Personal nach Moskau mit einer Bundeswehrmaschine für einen Empfang aus Anlaß des Besuchs des Bundespräsidenten in der Sowjetunion MdlAnfr A11 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Wittmann (München) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Schmidt BMVg . . . . 14010* D Anlage 5 Ausbau der Jade im Interesse der Sicherung der Energieversorgung und des Umweltschutzes MdlAnfr A14 21.11.75 Drs 07/4322 Ollesch FDP MdlAnfr A15 21.11.75 Drs 07/4322 Ollesch FDP SchrAntw PStSekr Jung BMV 14011 * A Anlage 6 Fertigstellung aller Arbeiten einschließlich des Baus der Radarkette und der Funkpeilsysteme an der Tiefwasserrinne der Jade MdlAnfr A16 21.11.75 Drs 07/4322 Geldner FDP SchrAntw PStSekr Jung BMV 14011* B Anlage 7 Einbeziehung der Bundesautobahn Würzburg—Ulm in die Dringlichkeitsstufe 1 a MdlAnfr A23 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Wernitz SPD SchrAntw PStSekr Jung BMV 14011* C Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 13931 202. Sitzung Bonn, den 26. November 1975 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 200. Sitzung, Seite 13797 A, Zeile 3 ist statt „Investitionsfällen" zu lesen: „Interventionsfällen". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 28. 11. Dr. Ahrens * 28. 11. Dr. Aigner * 28. 11. Alber** 28. 11. Amrehn 28. 11. Dr. Artzinger * 28. 11. Dr. Bayerl * 26. 11. Behrendt * 28. 11. Blumenfeld *** 28. 11. Büchner (Speyer) ** 26. 11. Dr. Dollinger 28. 11. Dr. Eppler 28. 11. Dr. Evers 12. 12. Fellermaier * 28. 11. Flämig * 27. 11. Frehsee * 28. 11. Gewandt 12. 12. Graaff 12. 12. Härzschel * 28. 11. Höcherl 28. 11. Dr. Jahn (Braunschweig) * 28. 11. Dr. Kempfler 28. 11. Dr. h. c. Kiesinger 28. 11. Dr. Klepsch *** 28. 11. Dr. Lohmar 28. 11. Lücker ' 28. 11. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 28. 11. Müller (Mülheim) * 28. 11. Dr. Müller (München) *** 27. 11. Müller (Remscheid) 26. 11. Mursch (Soltau-Harburg) * 26. 11. 011esch 26. 11. Orgaß 28. 11. Frau Dr. Orth 28. 11. Pieroth 26. 11. Richter ** 28. 11. Dr. Schäuble 26. 11. Schmidt (München) * 28. 11. von Schoeler 28. 11. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 27. 11. Dr. Schulz (Berlin) * 26. 11. Dr. Schwörer * 28. 11. Seefeld* 28. 11. Springorum * 28. 11. Tillmann 28. 11. Vahlberg 28. 11. Dr. Vohrer ** 27. 11. Dr. h. c. Wagner (Günzburg) 12. 12. Walkhoff * 28. 11. Walther 5. 12. Frau Dr. Walz * 28. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Dr. von Weizsäcker 4. 12. Dr. Wörner 27. 11. Wohlrabe 27. 11. Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hauff auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Pfeffermann (CDU/CSU) (Drucksache 7/ 4322 Fragen A 2 und 3) : An welchen Betriebsversammlungen hat der Bundesminister für Forschung und Technologie seit dem 1. Januar 1975 teilgenommen, sowohl im Bereich der staatlichen Forschungszentren als auch in der Wirtschaft? Bei welchen Unternehmen, die gleichzeitig Forschungsgelder des Bundes erhalten, hat der Bundesminister für Forschung und Technologie seit dem 1. Januar 1974 bei Betriebsversammlungen gesprochen? Zu Frage A 2: Bundesminister Matthöfer hat seit dem 1. Januar 1975 an 23 Betriebs-, Personal- und Belegschaftsverstmmlung von Unternehmen, staatlichen Forschungszentren und sonstigen Einrichtungen teilgenommen. Eine Übersicht liegt bei. Zu Frage A 3: Bundesminister Matthöfer hat seit dem 1. Juli 1974 in 16 Betriebsversammlungen von Unternehmen, die Forschungsmittel des Bundesministeriums für Forschung und Technologie erhalten, Ansprachen gehalten. Eine Übersicht liegt bei. Teilnahme von Bundesminister Matthöfer an Betriebsversammlungen im Jahre 1975 1. Hahn-Meiter Institut für Kernforschung GmbH, Berlin 21. 1. 1975 2. Firma Ford-Werke AG, Köln 3. 3. 1975 3. Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schifffahrt mbH, Geesthacht 4. 3. 1975 4. Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e. V., Forschungszentrum Braunschweig 10. 3. 1975 5. Firma Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Forschungsinstitut Ulm 21. 3. 1975 6. Firma Interatom, Bensberg 25. 3. 1975 7. Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e. V. und Gesellschaft für Weltraumforschung, Porz 2. 4. 1975 B. Bundesbahnzentralamt, Minden 21. 4.1975 9. Stiftung Deutsches Elektronen Synchrotron, Hamburg 29, 4. 1975 10. Firma Dornier System GmbH, Friedrichshafen 23. 6. 1975 11. Firma Waggonfabrik Uerdingen 21. 7. 1975 12. Firma Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Forschungsinstitut Frankfurt/Main 7. 8. 1975 13. Biologische Anstalt, Helgoland 18. 8. 1975 14. Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik, Garching bei München 21. 8. 1975 15. Firma Fahrzeugwerkstätten Falkenried, Hamburg 25. 8. 1975 16. Firma Honeywell, Dörnigheim 1. 9. 1975 17. Firma Krupp Maschinenbau, Bremen 4. 9. 1975 18. Firma Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH, Bremen 4. 9. 1975 19. Firma VDO-Luftfahrtgerätewerk, Frankfurt/Main 3. 10. 1975 20. Firma MAN, München 20. 10. 1975 21. Battelle-Institut, Frankfurt/Main 27. 10. 1975 22. Firma Brown, Boveri & Cie, Mannheim 17. 11. 1975 23. Firma Klöckner Werke, Osnabrück 24. 11. 1975 Ansprachen von Bundesminister Matthöfer seit 1. 7. 1974 in Betriebsversammlungen von Unternehmen, die Förderungsmittel des Bundesministeriums für Forschung und Technologie erhalten. 1. Firma Messerschmidt-BölkowBlohm GmbH, Ottobrunn 4. 10. 1974 2. Firma DEMAG-Fördertechnik-, Wetter /Ruhr 11. 10. 1974 3. Firma ERNO, Bremen 31. 10. 1974 4. Firma Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Forschungsinstitut Ulm 21. 3. 1975 5. Firma Interatom, Bensberg 25. 3. 1975 6. Firma Dornier System GmbH, Friedrichshafen 23. 6. 1975 7. Firma Waggonfabrik Uerdingen 21. 7. 1975 8. Firma Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Forschungsinstitut Frankfurt/Main 7. 8. 1975 9. Firma Fahrzeugwerkstätten Falkenried, Hamburg 25. 8. 1975 10. Firma Honeywell, Dörnigheim 1. 9. 1975 11. Firma Krupp-Maschinenbau, Bremen 4. 9. 1975 12. Firma Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker, Bremen 4. 9. 1975 13. Firma VDO-Luftfahrtgerätewerk, Frankfurt/Main 3. 10. 1975 14. Battelle-Institut, Frankfurt Main 27. 10. 1975 15. Firma Brown, Boveri & Cie, Mannheim 17. 11. 1975 16. Firma Klöckner Werke, Osnabrück 24. 11. 1975 Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Schmidt auf die Mündliche Frage der Abgeordneten Frau Tübler (CDU/CSU) (Drucksache 7/4322 Frage A 10) : Trifft es zu, daß der Pressesprecher des Bundesverteidigungsministers gegenüber Journalisten erklärt hat, der damalige Leiter des Studentenbereichs der Bundeswehrhochschule München, Oberstleutnant Schmidt, sei nach seinem Ausscheiden aus der Bundeswehr aus einer großen Zahl von Bewerbern für die Aufgabe des Geschäftsführers einer Seilbahn in Oberstdorf deshalb ausgewählt worden, weil er familiäre Bindungen zum Besitzer dieses Unternehmens gehabt habe? Es trifft zu, daß am Rande eines Pressegesprächs des Generalinspekteurs nach der Kommandeurtagung der Bundeswehr in Wiesbaden eine kontroverse Diskussion zwischen einem Journalisten und dem Leiter des Informations- und Pressestabes des Bundesministeriums der Verteidigung über den umstrittenen Beitrag des ZDF-Magazins über Stellenbesetzungen an der Hochschule der Bundeswehr in München stattfand. Im Laufe dieser am Rande geführten Unterhaltung hat der Leiter des Informations- und Pressestabes nach seiner Erinnerung sinngemäß auf die Möglichkeit sorgfältigeren journalistischen Arbeitens hingewiesen und dabei von einer ihm zugegangenen Information Gebrauch gemacht, derzufolge verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Oberstleutnant Schmidt und Angehörigen seiner jetzigen Firma bestünden, die seine Einstellung dort sichern würden. Der Leiter des Informations- und Pressestabes hat vor der Presse weder den Namen des betroffenen Offiziers noch den der Firma genannt. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Schmidt auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) (Drucksache 7/4322 Frage A 11) : Treffen Pressemeldungen zu, wonach für einen Empfang aus Anlaß des Besuchs des Bundespräsidenten in der Sowjetunion eine Bundeswehrmaschine Waren und Personal nach Moskau bringen mußte und die Kosten hierfür 50 000 DM betrugen? Es trifft zu, daß für einen Empfang aus Anlaß des Besuches des Herrn Bundespräsidenten in der Sowjetunion eine Bundeswehr-Maschine Waren und Personal nach Moskau gebracht hat. Die Kosten hierfür betrugen ca. 35 000,- DM. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 14011* Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Ollesch (FDP) (Drucksache 7/4322 Fragen A 14 und 15) : Entspricht der Plan für den Ausbau der Jade auf 18,5 m unter Seckartennull (SKN) den im Jahr 1974 in Brüssel von der Ständigen Internationalen Vereinigung der Schiffahrtskongresse herausgegebenen Empfehlungen der 2. Internationalen ÖltankerKommission? Ist die Bundesregierung der Meinung, daß im Interesse der Sicherung der Energieversorgung und des Umweltschutzes die noch fehlenden Ausbauarbeiten im Bereich der Jade beschleunigt durchzuführen sind? Zu Frage A 14: Der Plan, die Jade bis auf eine Tiefe von 18,5 m unter Seekartennull auszubauen, wurde 1970 zwischen den Finanzierungspartnern Bund, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Stadt Wilhelmshaven und Nord-West-Ölleitung GmbH vereinbart. Seit April 1974 befahren Tanker mit 20 m Tiefgang und rd. 250 000 tdw unter Inkaufnahme gewisser Beschränkungen und Erschwernisse die Jade. Eine Anpassung der Jadeausbautiefen an die großzügigen und unverbindlichen Empfehlungen des Ständigen Verbandes der Internationalen Vereinigung der Schiffahrtskongresse wäre nur mit erheblichen zusätzlichen Investitionen (geschätzt rd. 100 Millionen DM) möglich. Forderungen auf eine weitere Vertiefung, als Folgerung aus den Empfehlungen, liegen weder der Bundesregierung noch den Finanzierungspartnern des Jadeausbaus vor. Zu Frage A 15: Die Bundesregierung ist der Meinung, daß die noch fehlenden Ausbauarbeiten — im wesentlichen Bau der Radarkette Jade und Restbaggerungen — so schnell wie technisch möglich und wie es die Haushaltslage erlaubt, durchgeführt werden sollen. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Geldner (FDP) (Drucksache 7/4322 Frage A 16) : Welche konkreten Schritte sind unternommen worden, und wann ist mit der Fertigstellung aller Arbeiten einschließlich dem Bau der Radarkette und der Funkpeilsysteme an der Tiefwasscrrinne der Jade zu rechnen? Mit der Fertigstellung aller im 18,5-m-Ausbauplan von 1970 vorgesehenen Arbeiten kann bis Ende 1976 gerechnet werden mit Ausnahme von Restbaggerungen infolge verstärkter Wiedereintreibungen von Sand nach dem Ausbau und mit Ausnahme der Fertigstellung der Radarkette Jade. Mit verstärkten Wiedereintreibungen von Sand in das Fahrwasser muß grundsätzlich mehrere Jahre nach Beendigung der erstmaligen Vertiefung gerechnet werden. Die Fertigstellung der Radarkette ist technisch nicht vor 1979 möglich. Unter Berücksichtigung der beim Jadeausbau infolge Preissteigerungen entstandenen Mehrkosten ist bei der derzeitigen mittelfristigen Finanzplanung die Fertigstellung der Radarkette nicht vor 1982 möglich. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Wernitz (SPD) (Drucksache 7/4322 Frage A 23) : 1st die Bundesregierung bereit, dem Vorschlag des Bayerischen Staatsministers des Innern für die Einbeziehung der Bundesautobahn Würzburg—Ulm in die Dringlichkeitsstufe I a voll bzw. modifiziert zu entsprechen? Der bayerische Staatsminister Dr. Merk hatte zunächst mit Fernschreiben vom 10. Oktober 1975 vorgeschlagen, den Abschnitt Würzburg-Gollhofen (B 13) unter Kürzung anderer bayerischer BAB- Neubaustrecken in die Dringlichkeit I a aufzunehmen. Zur Sicherstellung der Finanzierung sah hierfür der Bundesminister für Verkehr als wichtigste Voraussetzung an, daß andere Maßnahmen gleichen Kostenumfanges der Dringlichkeit I a in Bayern zurückgestuft werden müßten. Herr Dr. Merk ist in seinem neuerlichen Schreiben vorn 10. November 1975 auf diesen Hinweis nur insoweit eingegangen, als er die Möglichkeit des einbahnigen Ausbaues des Abschnittes WürzburgGollhofen zur Diskussion stellt. Allerdings soll auch dies nur durch Streckung anderer Maßnahmen geschehen. Eine zeitliche Streckung, wie es Bayern vorschlägt, führt zu unwirtschaftlicher Bauausführung und muß daher vom Bundesminister für Verkehr abgelehnt werden. Da inzwischen am 6. November 1975 das Bundeskabinett den revidierten Bedarfsplan beschlossen und zur parlamentarischen Beratung weitergeleitet hat, kann über neue Vorschläge nunmehr noch das Parlamente entscheiden
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Nein; ich möchte das genauso wenig wie meine Vorredner heute. Wenn uns dann in Zwischenrufen heute morgen drei- oder viermal — bei Herrn Kollegen Mertes habe ich genau erkennen können, daß er einer derjenigen war; ich will niemandem nahetreten, wenn ich ihn auslasse und nicht nenne — gesagt wurde „Aber was ist mit den anderen 160 000?", will ich mich nicht damit begnügen, auf die Antwort hinzuweisen, die hier schon für die Regierung gegeben wurde, sondern ich will darauf hinweisen, daß es, als die erste Regierung Brandt/ Scheel ihr Amt übernahm, noch 350 000 waren.
    Dann waren es nur noch 280 000, und hiernach kommen wieder 120 000 bis 125 000. Das Problem ist zu keiner Zeit — auch nicht, Herr Professor Carstens, in der Zeit, in der Sie Staatssekretär des Auswärtigen Amtes waren —

    (Dr. Carstens [Fehmarn] [CDU/CSU] : Es kamen dreimal so viel wie heute!)




    Bundeskanzler Schmidt
    auf einen Streich gelöst worden. Es war auch zu keiner Zeit auf einen Streich lösbar.

    (Dr. Hupka [CDU/CSU] : Diese Zahlen stimmen nicht! — Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/ CSU] : Ihre Zahlen stimmen nicht! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Was ich von all Ihren Argumenten seit sechs Jahren höre und verstehe, ist im Grunde nur, daß Sie nein sagen wollen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP) Dieses Nein vom Grunde her,


    (Zuruf des Abg. Dr. Marx [CDU/CSU])

    wobei die Argumente im einzelnen nur noch eine ausschmückende Rolle spielen,

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Das Nein zu einer miserablen Politik! — Beifall bei der CDU/CSU)

    ist ja kein ganz eindeutig von allen Ihren Kolleginnen und Kollegen geteiltes Nein.
    Nun will ich nicht in dem Unbehagen herumwühlen, das in der CSU oder in der CDU — oder in beiden Parteien — natürlich eine Rolle spielen muß, wenn einige Kollegen in einer so wichtigen Frage eine andere Meinung vertreten und das öffentlich hörbar tun.

    (van Delden [CDU/CSU] : Wären denn bei Ihnen alle für ein Ja, wenn die Abstimmung frei wäre?)

    Aber ich meine, Sie sollten sich doch einmal überlegen, was es bedeutet, wenn sich diejenigen positiv entscheiden, die jahrelang für die CDU/CSU — teils auf der Tribüne des Deutschen Bundestages sprechend, teils für die Bundesrepublik Deutschland in noch höherer Verantwortung als Mitglied früherer Bundesregierungen sprechend, wie eben Herr Schröder oder Herr Barzel oder Herr von Weizsäcker oder Herr Kiep, wer auch immer es sein mag —, sicherlich auch nicht mit Begeisterung, genauso-wenig, wie wir begeistert sind — wer kann sich für einen Kompromiß begeistern? —,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Herr Friedrich!)

    aber doch in Abwägung der geschichtlichen Notwendigkeit, in Europa zur Versöhnung und zur Festigung des Friedens zu gelangen, sich positiv einsetzen und insoweit den ganzen Schleier der vielfältigen Detailargumente, die Sie hier vortragen, Herr Ministerpräsident, durchstoßen, weil sie in ihrem Urteil innerlich und gedanklich zum Kern der Sache vorstoßen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Ich persönlich nehme dem Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz ab, ich glaube ihm, ich setze keinen Zweifel darin, daß sein heute morgen hier abgegebenes, öffentlich abgegebenes Bekenntnis zur Versöhnungsbereitschaft subjektiv vollständig ehrlich ist; ich habe keinen Zweifel daran.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Aber!)

    Nur, es kommt doch nicht nur auf den eigenen
    guten Willen und auf die Rettung der eigenen
    Seele an, Herr Ministerpräsident, sondern es kommt
    darauf an, daß der Friede und die Versöhnung konkret gestiftet werden — jeden Tag und jede Woche!

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Wenn ich einen Unterschied zwischen Objektivität, objektiver Betrachtung der Lage, und subjektiver Gesinnung mache

    (Seiters [CDU/CSU] : Willy Brandt!)

    — an der subjektiven Gesinnung habe ich nicht zweifeln wollen und will ich auch keinen Zweifel zulassen; ich würde auch in meiner eigenen Partei daran keinen Zweifel Ihnen gegenüber zulassen wollen —, so müssen Sie sich dann doch auch die objektive Seite Ihres Verhaltens vor Augen führen. Und die objektive Seite ist, daß die CDU/CSU immer dann, wenn sie im Laufe der letzten sechs Jahre einen konkreten Beitrag hätte leisten können, sich versagt hat.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Das Verhalten von sechs Jahren, Herr Ministerpräsident, von 1969 bis 1975 — das wird ja mit Sicherheit noch ein Jahr bis zum Oktober 1976 so weitergehen, und ich gehe mit großer Sicherheit davon aus, es wird dann auch bis 1980 noch einmal vier Jahre so weitergehen —,

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    die kontinuierliche Verhaltensweise Ihrer Parteigruppierung, für die Sie hier mit dem Anspruch, die Regierung der Bundesrepublik Deutschland zu führen, auftreten, läßt die Erwartung zu, nein, drängt jedermann die Erwartung auf, daß Sie sich, da Sie sich nicht selber Lügen strafen werden und das gewiß auch nicht wollen, so wie bisher so auch in Zukunft verhalten werden.
    Mit solchen Vorstellungen und solchen Erwartungen komme ich dann allerdings schon sehr nahe an die Rechtfertigung meiner Vorstellungen heran, die ich auch nicht zum erstenmal öffentlich ausspreche: daß diese Art der polemischen, lautstark geführten innenpolitischen Auseinandersetzung über eine Lebensfrage des Friedens in Europa allerdings eine Gefahr darstellt — nicht nur für uns Deutsche, sondern für viele Menschen, die auch außerhalb der deutschen Grenzen in Europa leben.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Stücklen [CDU/CSU] : Das ist eine ganz üble Unterstellung! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich rede hier von objektiven Tatbeständen

    (Lachen und Zurufe von der CDU/CSU)

    und unterstelle weder dem Herrn Stücklen noch dem Herrn Tandler noch dem Herrn Strauß noch dem Herrn Professor Carstens etwas. Ihnen allen unterstelle ich pauschal, obwohl man sich da auch noch anders ausdrücken könnte, subjektiv die besten Absichten. Von Ihnen allen habe ich aber erlebt — haben wir alle, hat das deutsche Volk, haben die Völker Europas sechs Jahre lang erlebt —,



    Bundeskanzler Schmidt
    daß Sie der Verständigung objektiv immer wieder nur Knüppel zwischen die Beine geworfen haben.

    (Lebhafter Beifall bei der SPD und der FDP — Fortgesetzte Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich muß Sie, Herr Ministerpräsident Kohl, um Nachsicht bitten, daß ich an dieser Stelle eine Indiskretion zu begehen die Absicht habe.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wie immer!)

    Ehe Herr Genscher nach Warschau fuhr, haben Sie mit ihm und mir ein Gespräch über die Abmachungen geführt, die Herr Genscher in Warschau zu unterschreiben die Absicht hatte. Sie sind übrigens alle unterzeichnet, Herr Professor Carstens, ich kann Sie hier beruhigen. Sie sind alle unterschrieben.

    (Dr. Carstens [Fehmarn] [CDU/CSU] : Dann muß die Drucksache berichtigt werden!)

    — Dann muß die Drucksache berichtigt werden. Das mag so sein. — Aber ehe Herr Genscher nach Warschau fuhr, mußte natürlich — ich deutete es vorhin an — die Bundesregierung mit Ihnen sprechen. Im Laufe dieses Gesprächs haben Sie eine mich bewegende Sache gesagt, Herr Ministerpräsident. Sie haben Herrn Genscher und mich darauf hingewiesen, daß Sie sich in mancher Beziehung in der Tradition des alten Zentrums fühlten, und Sie haben daran erinnert, daß es die Zentrumsfraktion in Berlin gewesen sei, bei der die polnischen Minderheitsabgeordneten seinerzeit regelmäßig zu hospitieren pflegten. Es hat mich bewegt, daß Sie diesen Hinweis gaben und daß Sie so denken. Sie haben das ja nicht einfach nur so aus dem Handgelenk gesagt, sondern es kam Ihnen ja aus der Gesinnung, es kam aus Ihrer Vorstellung von dem Verhältnis, das sich zwischen unserem Volk und dem polnischen Volk entwickeln muß.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Dagegen ist ja nichts einzuwenden!)

    — Nein, es ist wirklich nichts dagegen einzuwenden. Dieser Hinweis war gut. Aber gerade, wenn man so denkt, wie es zum Beispiel aus jener Bemerkung des Herrn Ministerpräsidenten Kohl hervorging, dann frage ich mich, ob denn auch Sie diesmal, Herr Kohl, bei all dem, was Sie innerlich empfinden, wirklich um eines ohnehin nicht mehr herzustellenden Eindrucks willen, nämlich nur um des Eindrucks willen, die CDU/CSU sei in dieser Frage geschlossen, anders handeln wollen, als Sie innerlich denken.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Sie sind ein Wolf im Schafspelz, Herr Bundeskanzler! — Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Mit Ihnen kann man überhaupt keinen Satz mehr reden! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU: Infam ist das! — Das ist unanständig!)

    — Das ist nicht unanständig, sondern das war die Wahrheit. Die Wahrheit kann niemals unanständig sein, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der SPD unid der FDP — Zurufe von der CDU/CSU)

    Ehe Sie nun allzu schnell auf das replizieren, was ich vortrage, würde ich Sie bitten, auch noch mit zu bedenken, wie Sie denn eigentlich als Kanzlerkandidat, der Sie im Augenblick Auslandsreisen in alle möglichen Hauptstädte machen möchten, was ich gut verstehe,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sie waren doch auch in Peking!)

    in Warschau auftreten wollen oder wie Sie später, wenn Sie es würden, als Bundeskanzler in Warschau empfangen werden wollen nach den Reden, die Sie heute für Ihre Partei hier halten

    (Beifall bei der SPD) und wie Sie in Paris auftreten wollen;


    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Mit so unseriösen Leuten sollte man keine Gespräche führen!)

    oder — angesichts der konjunktur- und wirtschaftspolitischen Passagen, die Herr Kollege Carstens in seine Auseinandersetzungen ,mit dem Polenabkommen eingeflochten hat —: Versuchen Sie sich einmal vorzustellen, wie Sie mit der Rede von Herrn Professor Carstens auf dem Gipfeltreffen in Rambouillet hätten auftreten wollen!

    (Beifall bei der SPD)

    Herr Ministerpräsident Kohl, bei Ihrer heutigen Rede ist mir einerseits klargeworden, daß Sie sich in einer schwierigen Position befinden; das verstehe ich sehr gut.

    (Dr. Hauser [Sasbach] [CDU/CSU]: Sie auch! — Heiterkeit)

    — Wissen Sie, bei manchen Zwischenrufen muß der Redner am Pult eine lange Pause machen, damit es jeder in sich aufnehmen kann, was der Zwischenrufer gesagt hat.

    (Erneute Heiterkeit — Zuruf des Abg. Franke [Osnabrück] [CDU/CSU] und weitere Zurufe der CDU/CSU)

    Mir ist einerseits klargeworden, daß Sie sich in einer schwierigen Lage befinden. Mir ist andererseits bei der Art und Weise, wie Sie sich ausdrücken, auch deutlich geworden, daß Sie in Wirklichkeit nicht damit rechnen, Regierungschef dieses Staates zu werden.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Wenn Sie es aber würden, Herr Ministerpräsident, und wenn das bedeuten muß, daß Sie sich weiterhin, um es zu werden, all den Strömungen anschließen, anpassen, unterwerfen — welchen Ausdruck Sie auch immer als angemessen nehmen wollen —, die in Ihrer Partei gegenwärtig das große öffentliche Wort führen, dann allerdings bedeutete dies für unser Land, daß Sie unser Land international in dieselbe Isolierung brächten, in die Sie Ihre eigene Partei bereits gebracht haben.

    (Lebhafter Beifall bei der SPD und der FDP — Lachen und Zurufe bei der CDU/CSU)

    Gute Nachbarschaft und Versöhnung sind nicht mit Bekenntnissen allein, obwohl sie wichtig sind, zu erreichen, sondern nur im konkreten Handeln.

    (Zuruf des Abg. Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU])




    Bundeskanzler Schmidt
    Jede Gewissensentscheidung ist konkret, ebenso das Handeln, das aus ihr fließt. Was von Ihnen erwartet wird, Herr Ministerpräsident Kohl, ist nicht Ihre Fähigkeit zur Polemik, sondern Ihre Gewissensentscheidung.

    (Lebhafter Beifall bei der SPD und der FDP — Lachen und Zurufe bei der CDU/CSU)



Rede von Dr. Hermann Schmitt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, ich mache noch einmal darauf aufmerksam, daß die Sitzungen der Ausschüsse

(Zuruf des Abg. Stücklen [CDU/CSU])

erst 20 Minuten nach Beendigung der Fragestunde beginnen, die im Anschluß an die Aussprache stattfindet.
Meine Damen und Herren, gemäß § 47 der Geschäftsordnung erteile ich dem Herrn Ministerpräsidenten Kohl das Wort.

(Möllemann [FDP] : Warten Sie doch einen Moment, bis Herr Strauß da ist! — Gegenrufe von der CDU/CSU — Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU]: Dummer Junge!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Präsident! Meine Mamen und Herren! Ich kann Ihnen dazu nur sagen, Herr Kollege, wenn wir uns über solche Fragen wie die hier anstehenden in diesem Stil unterhalten und Sie als ein liberaler Politiker diesen Beitrag leisten, richtet sich das gegen Sie und Ihre ganze Partei.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, der Herr Bundeskanzler hat es für nötig befunden, an Stelle einer politischen Argumentation in der ihm eigenen Weise moralische Noten zu verteilen, die er in dieser konkreten politischen Situation für richtig hält.

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Nur schaustellerische Fähigkeiten!)

    Herr Bundeskanzler, es ist völlig Ihre Sache, hier fortdauernd im Conditionalis davon zu sprechen, ob wir oder ich die Regierung übernehmen oder nicht. Sie ähneln dabei einem Manne, der laut im Wald singt, weil er Angst hat — Angst vor dem Oktober ,des Jahres 1976.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Was soll es, wenn wir uns hier so anreden? Warten Sie doch getrost das Urteil des Wählers im Oktober 1976 ab.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Beifall bei ,der SPD)

    Und, Herr Bundeskanzler, Sie sehen, in dieser
    Sache bin ich sogar der Zustimmung Ihrer eigenen
    politischen Freunde sicher, denn auch sie klatschen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Was soll überhaupt jenes Bild eines chinesischen
    Schattenboxens von CDU und CSU, von Franz Josef Strauß, Karl Carstens und Helmut Kohl, das
    Sie hier entworfen haben? Das gibt es doch gar nicht.

    (Lachen bei der SPD und der FDP)

    Dieses Bild ist doch das Schlachtgemälde, das Sie sich für das nächste Jahr wünschen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Bundeskanzler, Sie sind der Regierungschef.

    (Demonstrativer Beifall bei der SPD)

    — Meine Damen und Herren, mit Ihnen muß es schon weit gekommen sein, wenn Sie sich selbst über diese Feststellung so erfreuen.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU) Die Angst muß schon sehr groß sein


    (Lachen bei der SPD)

    und auch der Wille zum Festhalten an der Macht,
    wenn Sie in einer solchen Situation so reagieren.

    (Zurufe von der SPD)

    Herr Bundeskanzler, es ist klar, daß Sie als Regierungschef Ihre Rechte wahren. Ich bedanke mich im übrigen für Ihre Fürsorge um mich,

    (Konrad [SPD] : So sind wir!)

    für die Möglichkeit, hier sprechen zu dürfen, und für Ihre Interpretation der Verfassung. Nur, ich habe gesagt: Ich stehe hier kraft der Verfassung aus eigenem Recht und spreche auch für meine Freunde in der CDU/CSU Deutschlands.

    (Dr. Dregger [CDU/CSU] : Sehr gut!)

    Den Satz wiederhole ich jeden Tag; denn hier geht es nicht um eine Proseminar des Staatsrechts, sondern hier geht es um deutsche Politik im deutschen Parlament.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Bundeskanzler,

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Außerdem versteht er nichts von Verfassungsrecht! — Dr. Marx [CDU/CSU] : Ein Beckmesser ist er!)

    Sie belieben in diesem Zusammenhang ja häufig den Bundesrat anzusprechen. Nur, ich bin erstaunt, wie kurz Ihr Gedächtnis ist.

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Warum erstaunt?)

    Im Juni dieses Jahres, vor ein paar Wochen, nahm ich aus sehr zwingenden Gründen, die Sie kannten, nicht an der Debatte über die KSZE in diesem Haus teil. Damals standen Sie auch an diesem Pult, und damals haben Sie kritisiert, daß das Mitglied des Bundesrats Helmut Kohl nicht hier sei und nicht spreche.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Marx [CDU/CSU] : Ein vollkommener Opportunist ist er!)

    Mit all dem soll doch nur auf das kurze Gedächtnis der Mitbürger reflektiert werden, die jetzt diese Debatte im Fernsehen verfolgen. Es wird doch fast der Eindruck erweckt, als geschehe hier etwas, was nicht ganz im Rahmen der Verfassung ist.



    Ministerpräsident Dr. Kohl
    Meine Damen und Herren, ich stehe hier als Mitglied des Bundesrats und als ein deutscher Ministerpräsident. Ich bin auch keine geteilte Persönlichkeit: Vorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat der CDU/CSU.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich kann nur sagen: Wir sollten über dieses Thema nicht so miteinander sprechen.

    (Konrad [SPD]: Zur Sache!)

    Ein Zweites, Herr Bundeskanzler. Es steht Ihnen nicht gut an, als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, als Kanzler aller Bürger nach unserem Verfassungsverständnis,

    (Zuruf von der SPD: Sehr gut!)

    — ja, meine Damen und Herren, wir haben nicht, wie Sie zu Zeiten Konrad Adenauers, jeweils eine solche Trennung vollzogen; wir sind immer für das Ganze dieser Republik gewesen —,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    wörtlich zu sagen, wir, CDU und CSU, machten diese Debatte, wenn wir unsere Besorgnis im Zusammenhang mit der vertraglichen Abmachung mit Polen vortrügen, zu einem Mittel der innerparteilichen oder gar personalen Auseinandersetzung. Herr Bundeskanzler, vor mir sprach Ihr Kollege Friedrich. Er hat die Einstimmung in diese Debatte gegeben.

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU)

    Er war der Sprecher der SPD. Und wer dann noch gar den Herrn Abgeordneten Brandt hörte, der wußte doch, was die Glocke zehn Monate vor der Bundestagswahl geschlagen hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dann haben Sie von der Meinungsvielfalt gesprochen. Weiter haben Sie davon gesprochen, daß es die Aufgabe der Regierung sei, die Scherben zu kitten — ich sage das jetzt mit meinen Worten —, die heute morgen entstanden seien. Herr Bundeskanzler, wenn das der Umgangston untereinander wird, dann bedeutet ja schon jedes Wort der Kritik an einer Ihrer Taten die Besorgnis, daß die Interessen unseres Landes darunter Schaden leiden. Sie sind Bundeskanzler und nicht ein Denkmal in der Bundesrepublik Deutschland.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Freiheitliche Demokratie lebt von der Alternative Regierung und Opposition, lebt von der Möglichkeit, Meinungen auszutragen und Meinungen zu ertragen, auch wenn Ihnen in der SPD das heute immer schwerer fällt.

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Das ist eine Kaderpartei!)

    Wenn Sie dann, Herr Bundeskanzler, sagen — und das ist ganz der Stil Ihrer heutigen Ausführungen gewesen —: „Wer zu einem fairen Kompromiß nicht fähig ist" — ich habe mir das extra aufgeschrieben —, „der taugt nicht zu einer Politik des Friedens", dann erlauben Sie mir die Frage: Wen meinen Sie denn eigentlich mit diesem Zitat? Meinen Sie damit Teile von totalitär verfaßten Parteien in der deutschen Geschichte? Da sind wir uns gleich einig; ich hoffe, das ist hier ganz unstreitig. Oder meinen Sie irgendeine demokratische Gruppierung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland? Herr Bundeskanzler, ich will zu Ihren Gunsten unterstellen, daß das Letztere nicht der Fall ist; denn wenn Sie es meinen sollten, stehen Sie unmittelbar im Schulterschluß zu dem Kollegen Brandt, der wortreich versucht hat, zu vertuschen, daß er das Frontenaufreißen, das Diffamieren und das Verhetzen unseres Volkes zu einem Mittel der Politik machen will.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das waren zwei Begriffe, das waren zwei Schlüsselworte, die Sie gebraucht haben, nämlich „Kompromiß" und „objektiv". Herr Bundeskanzler, in einer freiheitlichen Demokratie gibt es keine Stelle, die ex cathedra darüber entscheidet,

    (So ist es! bei der CDU/CSU)

    ob ein Kompromiß gut ist, und was „objektiv" bedeutet. Sie müssen sich schon daran gewöhnen — auch wenn es Ihnen schwerfällt —, von uns zu hören, daß nicht alles das, was Sie als objektiv und kompromißfähig halten, auch für uns schon kompromißfähig ist,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    zumal ich bei Ihnen in den letzten Jahren viele Wandlungen erlebt habe und ich dann oft nicht weiß, ob der Kompromiß von gestern oder die Meinung von heute zu diesem Punkt das Richtige ist.
    Was soll es, wenn Sie, der Sie viele Jahre Weggenosse der deutschen Politik waren, sich hier auf Adenauer beziehen? Lassen Sie mich einmal dieses Erlebnis offen aussprechen: Es wird für ein CDU-Mitglied beinahe immer schwieriger, sich auf Adenauer zu beziehen; denn jetzt beziehen sich alle die auf Adenauer, die seine Politik bis aufs Messer bekämpft haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dann sagen Sie — und Sie sagen ,das in die Partei Konrad Adenauers hinein —, wir wollten der Verständigung Knüppel zwischen die Beine werfen.
    Meine Damen und Herren, das, was Sie als Verständigung in den letzten sechs Jahren ausgegeben haben, wird von dem objektiven Urteil der Geschichte nicht automatisch als Verständigungspolitik gewertet werden. Da seien Sie ganz unbesorgt!

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist doch das Natürlichste, daß wir um diesen Weg miteinander ringen. Ich habe heute früh — ich will mich nicht wiederholen — jene Stimme eines polnischen Kommentators zitiert — das war doch keine Erfindung von mir —, der all das, was wir an Besorgnissen für die Entwicklung wegen der miserablen Verhandlungen damals vor fünf Jahren schon prognostizierten, bestätigt hat.
    Sie haben — und ich bin nicht böse über diese Indiskretion, wie Sie es nannten — hier eben ein Zitat gebracht, das für mich eigentlich ganz selbst-



    Ministerpräsident Dr. Kohl
    verständlich ist. Ich muß umgekehrt sagen: Der nächste CDU-Parteitag müßte mich abwählen, wenn ich mich nicht in der Tradition auch der Deutschen Zentrumspartei verstünde.

    (Zurufe von der SPD)

    Es ist halt eine historische Tatsache, Herr Bundeskanzler, daß die Deutsche Zentrumspartei aus ihrem Politikverständnis heraus immer ein besonderes Verhältnis zu Minderheiten in unserem Lande hatte, nicht nur zu sozialen, sondern auch zu völkischen Minderheiten, wie man in jener Zeit sagte. Es gibt viele Gründe, die uns aus der Geschichte der Unionsparteien, aus der Geschichte unserer Vorläuferparteien, vom Zentrum über die Bayerische Volkspartei bis hin zum breiten Spektrum der Weimarer Parteien, besonders auch mit der Polen-Frage verbinden. Aber, Herr Bundeskanzler, dieses selbstverständliche Stehen zur eigenen Geschichte entbindet mich doch nicht davon, in der konkreten Situation so zu handeln,

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Sehr gut!)

    wie ich es aus Gründen rationaler Überlegung für notwendig halte.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wer gibt Ihnen dann das Recht — ich kann nur sagen, ich würde es mir nie gegenüber einem anderen Politiker herausnehmen —, sozusagen Forschungen im Bereich des Tiefenpsychologischen anzustellen,

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Infam war das!)

    was ich gern täte und was nicht?

    (Zuruf von der SPD: Er traute Ihnen Tiefe zu!)

    Herr Bundeskanzler, ich liege nicht bei Ihnen auf der Psychiatercouch, um das klar und deutlich zu sagen.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der CDU/CSU und Gegenrufe von der SPD)

    Es ist Ihre Sache und es ist Ihr Verständnis von Stil und menschlichem Miteinander, diesen Versuch hier öffentlich unternehmen zu wollen. Tun Sie das, und Sie werden erneut ein Beispiel dafür geben, daß weitere Gräben in diesem Lande im Bereich der inneren Politik aufgerissen werden.

    (Dr. Jenninger [CDU/CSU]: Das will er ja! — Dr. Dregger [CDU/CSU] : Kein Gesprächspartner! — Dr. Häfele [CDU/CSU] : Er ist kein Partner mehr! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    — Meine Damen und Herren, ich meine — lassen Sie mich das jetzt auch einem Zwischenrufer aus der eigenen Partei sagen , so sollten wir trotz der Härte einer solchen Debatte nicht miteinander sprechen. Ich bin entschieden dafür, daß wir leidenschaftlich miteinander ringen und daß wir auch austragen, was unerträglich ist, auch dort, wo es im Menschlichen unerträglich ist. Aber ich halte dafür, daß wir aus den Fehlern von Weimar lernen und daß
    wir fähig sind, auch solche Schwierigkeiten zu beseitigen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Ehmke [SPD] : Das ist sehr gut! — Huonker [SPD] : Lesen Sie mal die Beiträge im „Deutschlandmagazin" !)

    — Meine Damen und Herren, ich weiß nicht, was das soll. Wir reden hier miteinander in einer leidenschaftlich geführten parlamentarischen Debatte. Wenn Ihr einziger Beitrag irgendwelche Lesefrüchte sind, dann ist das ein sehr kläglicher Beitrag.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Ehmke [SPD]: Es sind doch Ihre!)

    Ein Letztes, Herr Bundeskanzler. Sie haben mich gefragt, wie wir denn in dem Fall, daß wir die Wahl gewinnen, wie Sie sich auszudrücken beliebten, überhaupt Außenpolitik machen wollten; wir seien doch ringsherum — jetzt sage ich es mit meinen Worten — isoliert. Nun, meine Damen und Herren, haben Sie wirklich den Eindruck gehabt, hat irgendein Bürger in diesem Lande den Eindruck gehabt, daß diese Bundesrepublik in den Jahren von 1949 bis 1969 isoliert war?

    (Beifall bei der CDU/CSU — Lachen bei der SPD)

    Wer hat denn damals dieses zerschlagene und geschundene Land mit der moralischen Last am Ende der Nazi-Barbarei wieder in die Gesellschaft der freien Völker zurückgeführt und zu einem geachteten Partner der freien Welt gemacht?

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Soll ich Ihnen jetzt die Stationen aufzeigen, wo Sie hier standen und alle standen und alles andere taten, als förderliche Politik zu treiben, sondern Konrad Adenauer wirklich Knüppel zwischen die Beine geworfen haben?

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD — Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Er war damals „Schmidt-Schnauze"!)

    Wir bekennen uns entschieden zu allen Entscheidungen jener Jahre, zu dem irreversiblen Votum für die freie Welt, dem Vorrang von Freiheit vor Einheit, der Überwindung des Nationalstaats des 19. Jahrhunderts und zu der Öffnung nach dem neuen Europa. Wir waren, sind und bleiben entschlossene Anhänger einer Politik des Friedens und der Versöhnung. Herr Bundeskanzler Schmidt, lange vor Ihrer Amtszeit haben der Bundeskanzler Ludwig Erhard und der Außenminister Gerhard Schröder schon deutlich gemacht, daß wir, diese Bundesrepublik Deutschland, entschlossen auf Politik als ein Mittel der Gewalt verzichten.

    (Dr. Ehmke [SPD]: Darum stimmt er ja auch zu!)

    Das alles war Zeichen dafür, daß Politik der CDU/ CSU immer Politik der Versöhnung, des Friedens und der Öffnung gegenüber unseren Nachbarn bedeutet.

    (Zuruf von der SPD: Deswegen ja zum Polen-Vertrag!)




    Ministerpräsident Dr. Kohl
    — Ich weiß, meine Damen und Herren von der SPD, Sie wollen darüber entscheiden, wer ein guter CDU/CSU-Mann bzw. ein schlechter CDU/CSU- Mann ist.

    (Widerspruch bei der SPD)

    Sie wollen das tun, weil Sie sich gar nicht mehr einigen können, wenn es darum geht, zu definieren, was ein SPD-Mann ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir bekennen uns zu einer Politik des Friedens und des Ausgleichs.
    Herr Bundeskanzler, es ist allerdings legitim und liegt im Rahmen unserer Pflichten, daß wir dann auch die Frage nach der Ausgewogenheit der Interessen stellen. Genau dies habe ich heute früh hier getan. Ich habe den Prozeß des Nehmens dem des Gebens gegenübergestellt und kam dabei zu einem Urteil, das ich persönlich verantworte. Hier brauche ich keine Handlungsanleitungen von Ihnen oder von anderen. Meine Damen und Herren, ich habe dies im Rahmen meines Verfassungsauftrages gesagt —wie jeder von Ihnen auch. Ich habe es für meine Freunde von der CDU und CSU gesagt, aus unserem Verständnis als deutsche Patrioten und deutsche Demokraten heraus, in dem Willen und in der Überzeugung, daß es, weil wir Frieden wollen, nicht möglich sein darf, daß in Abmachungen ein Dissens auftritt, der den Frieden stört und neue Zwietracht zwischen den Völkern mit sich bringen wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    In diesem Sinne, Herr Bundeskanzler, sehe ich mit großer Gelassenheit —

    (Zuruf des Abg. Wehner)

    — Herr Kollege Wehner, daß Sie sich zu dieser Stunde melden müssen, ist ganz klar. Sie sind in der letzten Stunde offensichtlich zu kurzgekommen.
    Herr Bundeskanzler, in diesem Sinne wollen wir uns der Herausforderung stellen und die Auseinandersetzung um die geistige und politische Führerschaft in der Bundesrepublik Deutschland austragen, und zwar nicht im Conditionalis, nicht in der „würde"-Form. Wir beide werden das miteinander tun — ebenso wie die beiden großen politischen Gruppierungen. Jeder von uns, der in den nächsten Jahren dann diesen schweren Weg beschreitet — —

    (Möllemann [FDP] : Wir auch!)

    — Auf Ihren Zwischenruf, Herr Kollege, kann ich nur sagen: Herr Kollege, Sie sind doch auf der falschen Seite.
    Meine Damen und Herren, wir werden diese Auseinandersetzung miteinander führen. Ich rate uns aber auch in dieser Stunde, sie in einer solchen Form und in einem solchen Miteinander zu führen, daß am Ende nicht harte, unüberwindbare Fronten stehen, sondern ein vernünftiges Gespräch nicht gänzlich unmöglich gemacht wird.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU — Wehner [SPD]: Quark am Ende!)