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ID0720200800

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    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 202. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Dr. Beermann . . 13931 A Nachruf auf den verstorbenen spanischen Staatschef Francisco Franco 13931 D Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Ollesch 13931 D Überweisung einer Vorlage an Ausschüsse Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . . 13931 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 9. Oktober 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen über Renten- und Unfallversicherung nebst der Vereinbarung hierzu vom 9. Oktober 1975 — Drucksache 7/4310 — in Verbindung mit Unterrichtung durch die Bundesregierung über die Vereinbarungen mit der Volksrepublik Polen, die am 9. Oktober 1975 in Warschau unterzeichnet worden sind — Drucksache 7/4184 — Genscher, Bundesminister AA . . . . . 13932 D Friedrich SPD 13939 A Dr. Kohl, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz . . . . . . 13945 B, 13976 A Brandt SPD 13954 C Dr. Carstens (Fehmarn) CDU/CSU . . . 13959 B Mischnick FDP 13963 D Schmidt, Bundeskanzler 13969 D Arendt, Bundesminister BMA 13979 C Franke (Osnabrück) CDU/CSU . . . 13981 B Sund SPD 13983 C Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident 14008 A Fragestunde — Drucksache 7/4322 vom 21. 11. 1975 — Zuständigkeit für Anträge von Gehörlosen zur Übernahme von Kosten für optische Klingelanlagen und Lichtweckuhren MdlAnfr Al 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Zander BMJFG . . 13988 A, B ZusFr Dr. Enders SPD . . . . . . . . 13988 A II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 Pressemeldungen über die Reduzierung des Angebots von Sportbegegnungen des staatlich gelenkten Ostberliner Turn- und Sportbundes an den Deutschen Sportbund sowie Schlußfolgerungen der Bundesregierung aus der auch auf dem Gebiet des Sports ständig zunehmenden Konfrontations- und Abgrenzungspolitik Ost-Berlins MdlAnfr A4 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Riedl (München) CDU/CSU Antw PStSekr Herold BMB . 13988 C, D, 13989 A ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU . . 13988 D ZusFr Scheffler SPD . . . . . . . . . 13989 A Äußerungen des DDR-Außenministers Fischer gegenüber schwedischen Journalisten über Möglichkeiten zu Reisen von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr A5 21.11.75 Drs 07/4322 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Herold BMB . . . 13989 B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 13989 C Äußerungen des amerikanischen Rechtsanwalts Belli, der Witwen verunglückter deutscher Starfighter-Piloten gegenüber US-Herstellerfirmen vertritt, über Informationen der Bundesregierung in dieser Sache MdlAnfr A6 21.11.75 Drs 07/4322 Reiser SPD Antw PStSekr Schmidt BMVg 13989 D, 13990 B, C ZusFr Reiser SPD . . . . . . . . . 13990 B ZusFr Hansen SPD . . . . . . . . . 13990 B Verhältnis der Zahl der bei Verkehrsunfällen ums Leben kommenden jungen Soldaten im Vergleich zur Zahl der Unfalltoten gleichaltriger Zivilisten MdlAnfr A7 21.11.75 Drs 07/4322 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU Antw PStSekr Schmidt BMVg . . . . 13990 C, D, 13991 A, B Zusfr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU . . . 13990 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 13991 A, B Umfrage eines deutschen Meinungsforschungsinstituts bei Soldaten über die Bundeswehr MdlAnfr A8 21.11.75 Drs 07/4322 Conradi SPD MdlAnfr A9 21.11.75 Drs 07/4322 Conradi SPD Antw PStSekr Schmidt BMVg . . . 13991 B, D ZusFr Conradi SPD 13991 C, D Informierung des Deutschen Bundestages über das Ergebnis der Berechnungen der Deutschen Bundesbahn über die Länge ihres betriebswirtschaftlich optimalen Strekkennetzes sowie Befassung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages vor Beginn der Verwirklichung des Streckenstillegungsplans mit dem Vorhaben der Bundesbahn MdlAnfr A17 21.11.75 Drs 07/4322 Milz CDU/CSU MdlAnfr A18 21.11.75 Drs 07/4322 Milz CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMV 13992 B, C, D, 13993 A ZusFr Milz CDU/CSU 13992 B, C, D ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . . . 13992 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 13993 A Entzug der Existenzgrundlage kleinerer Speditionsunternehmen, insbesondere sogenannter Vollmachtspediteure, durch die Einschränkung der Selbstabholung für Stückgut bei der Deutschen Bundesbahn sowie Übertragung des gesamten Bahnstückguts auf große Speditionsunternehmen MdlAnfr A19 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Luda CDU/CSU MdlAnfr A20 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Luda CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMV 13993 B, C, D, 13994 A, B ZusFr Dr. Luda CDU/CSU . 13993 B, C, D, 13994 A ZusFr Scheffler SPD 13994 A ZusFr Dr. Fuchs CDU/CSU 13994 B Entwicklung des Fluggastaufkommens im Inlandsverkehr im Laufe der letzten drei Jahre sowie Auslastung der bundesdeutschen Flughäfen, insbesondere des Flughafens München MdlAnfr A24 21.11.75 Drs 07/4322 Frau Dr. Riedel-Martiny SPD Antw PStSekr Jung BMV . . 13994 C, D, 13995 A ZusFr Frau Dr. Riedel-Martiny SPD . . . 13994 D Aufforderung der Verbraucher zu Nachzahlungen nach Bezahlung ihrer Umzugskostenrechnung MdlAnfr A25 21.11.75 Drs 07/4322 Frau Dr. Riedel-Martiny SPD Antw PStSekr Jung BMV . . . . . . 13995 A, B ZusFr Frau Dr. Riedel-Martiny SPD . . . 13995 B Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 III Pläne zur Neuorganisation der Postverwaltung im ostfriesischen Raum MdlAnfr A26 21.11.75 Drs 07/4322 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMP . . . . . . 13995 C, D ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU 13995 D Vermeidung von Gebührenerhöhungen im Ortsverkehr für die Telefonseelsorge MdlAnfr A27 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Althammer CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMP . . . .13996 A, B, C, D, 13997 A ZusFr Dr. .Althammer CDU/CSU . . . . 13996 B ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . . 13996 C ZusFr Roser CDU/CSU . . . . . . . . 13996 D ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 13997 A Benachteiligung der Fernsprechteilnehmer des Zonenrandgebietes bei der Festlegung der Nahbereiche des Fernsprechnetzes MdlAnfr A28 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Fuchs CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMP 13997 B, C, D, 13998 A ZusFr Dr. Fuchs CDU/CSU . . . . . 13997 B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . . 13997 D ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . . 13998 A Entscheidung über die Einrichtung von Nahverkehrsbereichen im Telefondienst und über die Einführung der Zeitzählung im Ortsnetz sowie Gebührenhöhe für eine Gesprächseinheit im Ortsverkehr bei Verzicht der Bundespost auf die Einführung einer Zeitzählung MdlAnfr A29 21.11.75 Drs 07/4322 Frau Dr. Rehlen SPD MdlAnfr A30 21.11. 75 Drs 07/4322 Frau Dr. Rehlen SPD Antw PStSekr Jung BMP . 13998 B, C, D, 13999 A ZusFr Frau Dr. Rehlen SPD 13998 C, D ZusFr Dr. Arndt (Hamburg) SPD . . . 13998 D ZusFr Dreyer CDU/CSU 13998 D Einplanung einer Sondermarkenserie mit Zuschlag zugunsten der Deutschen Sporthilfe für 1976; Höhe der in den letzten Jahren an Philatelisten im Abonnement als Dauerkunden ausgegebenen Stückzahlen von Zuschlagserien im Verhältnis zur Auflagenhöhe MdlAnfr A31 21.11.75 Drs 07/4322 Stahl (Kempen) SPD MdlAnfr A32 21.11.75 Drs 07/4322 Stahl (Kempen) SPD Antw PStSekr Jung BMP . . . 13999 A, B, C, D, 14000 A, C ZusFr Stahl (Kempen) SPD 13999 B, C, D, 14000 A ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . . . . 14000 B ZusFr Schirmer SPD . . . . . . . . 14000 B Zahl der von den Behörden der DDR in den Jahren 1974 und 1975 an Absender in der Bundesrepublik Deutschland zurückgesandten Paketsendungen sowie Zahl der verlorengegangenen Paket- und Einschreibesendungen; Aufwendungen der Deutschen Bundespost seit 1970 für den Ersatz der für Empfänger in der DDR bestimmten Paket- und Einschreibesendungen MdlAnfr A33 21.11.75 Dr 07/4322 Böhm (Melsungen) CDU/CSU MdlAnfr A34 21.11.75 Drs 07/4322 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Jung BMP 14000 C, D, 14001 A, B, C ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . . 14000 D, 14001 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 14001 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 14001 C Zeitungsmeldungen über das Betreten des südwestlichen Ufers der Elbe durch DDR-Grenztruppen; Schutz des Bundesgebiets zu Land und zu Wasser vor derartigen Übergriffen Ost-Berlins MdlAnfr A37 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . 14001 D, 14002 B, C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 14002 A, B ZusFr Dr. Sperling SPD 14002 B Statistische Angaben über die Zahl der jährlich in der Bundesrepublik verschwindenden Kinder MdlAnfr A38 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Meinecke (Hamburg) SPD MdlAnfr A39 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Meinecke (Hamburg) SPD Antw PStSekr Baum BMI . 14002 C. D, 14003 A B ZusFr Dr. Meinecke (Hamburg) SPD . . 14003 A, B Gründe für die Trauerbeflaggung aus Anlaß des Todes von Francisco Franco MdlAnfr A41 21.11.75 Drs 07/4322 Meinike (Oberhausen) SPD Antw PStSekr Baum BMI . . 14003 C, 14004 A, B ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 14004 A, B IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 Beachtung der für Bundesbehörden angeordneten Trauerbeflaggung von allen Bundesländern MdlAnfr A44 21.11.75 Drs 07/4322 Niegel CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . 14004 C, D, 14005 A, B ZusFr Niegel CDU/CSU 14004 C, D ZusFr Meinike (Oberhausen) SPD . . 14005 A ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . 14005 A Unterrichtung der Öffentlichkeit über die in Kriegsgefangenenlagern der Sowjetunion gestorbenen deutschen Kriegsgefangenen MdlAnfr A45 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Hupka CDU/CSU Antw PStSekr Baum BMI . . . . . . 14005 B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . . . . . 14005 C Befürchtung ökonomischer Nachteile durch die bisher bekannten Ergebnisse der Arbeiten der UNCITRAL zur Reform des internationalen Seefrachtrechts für die deutsche Verkehrswirtschaft; Verhinderung der Verteuerung der Haftungsversicherungskosten MdlAnfr A49 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Arndt (Hamburg) SPD MdlAnfr A50 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Arndt (Hamburg) SPD Antw PStSekr Dr. de With BMJ . . . . 14005 D, 14006 B, C, D, 14007 A ZusFr Dr. Arndt (Hamburg) SPD . . . 14006 B, D Vereinbarkeit der Zulassung eines ehemaligen Reichsamtsleiters der NSDAP als Rechtsanwalt mit den Bestimmungen der Bundesrechtsanwaltsordnung MdlAnfr A53 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Sperling SPD MdlAnfr A54 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Sperling SPD Antw PStSekr Dr. de With BMJ . . 14007 B, D ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . . .14007 B, D Nächste Sitzung 14008 A Anlagen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 14009* A Anlage 2 Teilnahme des Bundesministers für Forschung und Technologie an Betriebsversammlungen sowohl im Bereich der staatlichen Forschungszentren als auch in der Wirtschaft seit dem 1. Januar 1975; Reden des Bundesministers für Forschung und Technologie seit dem 1. Januar 1974 in Betriebsversammlungen bei Unternehmen, die gleichzeitig Forschungsgelder des Bundes erhalten MdlAnfr A2 21.11.75 Drs 07/4322 Pfeffermann CDU/CSU MdlAnfr A3 21.11.75 Drs 07/4322 Pfeffermann CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Hauff BMFT . . . 14009* C Anlage 3 Erklärung des Pressesprechers des Bundesverteidigungsministers gegenüber Journalisten über die Gründe der Verwendung des damaligen Leiters des Studentenbereichs der Bundeswehrhochschule München, Oberstleutnant Schmidt, als Geschäftsführer einer Seilbahn in Oberstdorf MdlAnfr A10 21.11.75 Drs 07/4322 Frau Tübler CDU/CSU SchrAntw PStSekr Schmidt BMVg . . . . 14010* C Anlage 4 Pressemeldungen über den Einflug von Waren und Personal nach Moskau mit einer Bundeswehrmaschine für einen Empfang aus Anlaß des Besuchs des Bundespräsidenten in der Sowjetunion MdlAnfr A11 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Wittmann (München) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Schmidt BMVg . . . . 14010* D Anlage 5 Ausbau der Jade im Interesse der Sicherung der Energieversorgung und des Umweltschutzes MdlAnfr A14 21.11.75 Drs 07/4322 Ollesch FDP MdlAnfr A15 21.11.75 Drs 07/4322 Ollesch FDP SchrAntw PStSekr Jung BMV 14011 * A Anlage 6 Fertigstellung aller Arbeiten einschließlich des Baus der Radarkette und der Funkpeilsysteme an der Tiefwasserrinne der Jade MdlAnfr A16 21.11.75 Drs 07/4322 Geldner FDP SchrAntw PStSekr Jung BMV 14011* B Anlage 7 Einbeziehung der Bundesautobahn Würzburg—Ulm in die Dringlichkeitsstufe 1 a MdlAnfr A23 21.11.75 Drs 07/4322 Dr. Wernitz SPD SchrAntw PStSekr Jung BMV 14011* C Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 13931 202. Sitzung Bonn, den 26. November 1975 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 200. Sitzung, Seite 13797 A, Zeile 3 ist statt „Investitionsfällen" zu lesen: „Interventionsfällen". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 28. 11. Dr. Ahrens * 28. 11. Dr. Aigner * 28. 11. Alber** 28. 11. Amrehn 28. 11. Dr. Artzinger * 28. 11. Dr. Bayerl * 26. 11. Behrendt * 28. 11. Blumenfeld *** 28. 11. Büchner (Speyer) ** 26. 11. Dr. Dollinger 28. 11. Dr. Eppler 28. 11. Dr. Evers 12. 12. Fellermaier * 28. 11. Flämig * 27. 11. Frehsee * 28. 11. Gewandt 12. 12. Graaff 12. 12. Härzschel * 28. 11. Höcherl 28. 11. Dr. Jahn (Braunschweig) * 28. 11. Dr. Kempfler 28. 11. Dr. h. c. Kiesinger 28. 11. Dr. Klepsch *** 28. 11. Dr. Lohmar 28. 11. Lücker ' 28. 11. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 28. 11. Müller (Mülheim) * 28. 11. Dr. Müller (München) *** 27. 11. Müller (Remscheid) 26. 11. Mursch (Soltau-Harburg) * 26. 11. 011esch 26. 11. Orgaß 28. 11. Frau Dr. Orth 28. 11. Pieroth 26. 11. Richter ** 28. 11. Dr. Schäuble 26. 11. Schmidt (München) * 28. 11. von Schoeler 28. 11. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 27. 11. Dr. Schulz (Berlin) * 26. 11. Dr. Schwörer * 28. 11. Seefeld* 28. 11. Springorum * 28. 11. Tillmann 28. 11. Vahlberg 28. 11. Dr. Vohrer ** 27. 11. Dr. h. c. Wagner (Günzburg) 12. 12. Walkhoff * 28. 11. Walther 5. 12. Frau Dr. Walz * 28. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Dr. von Weizsäcker 4. 12. Dr. Wörner 27. 11. Wohlrabe 27. 11. Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Hauff auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Pfeffermann (CDU/CSU) (Drucksache 7/ 4322 Fragen A 2 und 3) : An welchen Betriebsversammlungen hat der Bundesminister für Forschung und Technologie seit dem 1. Januar 1975 teilgenommen, sowohl im Bereich der staatlichen Forschungszentren als auch in der Wirtschaft? Bei welchen Unternehmen, die gleichzeitig Forschungsgelder des Bundes erhalten, hat der Bundesminister für Forschung und Technologie seit dem 1. Januar 1974 bei Betriebsversammlungen gesprochen? Zu Frage A 2: Bundesminister Matthöfer hat seit dem 1. Januar 1975 an 23 Betriebs-, Personal- und Belegschaftsverstmmlung von Unternehmen, staatlichen Forschungszentren und sonstigen Einrichtungen teilgenommen. Eine Übersicht liegt bei. Zu Frage A 3: Bundesminister Matthöfer hat seit dem 1. Juli 1974 in 16 Betriebsversammlungen von Unternehmen, die Forschungsmittel des Bundesministeriums für Forschung und Technologie erhalten, Ansprachen gehalten. Eine Übersicht liegt bei. Teilnahme von Bundesminister Matthöfer an Betriebsversammlungen im Jahre 1975 1. Hahn-Meiter Institut für Kernforschung GmbH, Berlin 21. 1. 1975 2. Firma Ford-Werke AG, Köln 3. 3. 1975 3. Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schifffahrt mbH, Geesthacht 4. 3. 1975 4. Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e. V., Forschungszentrum Braunschweig 10. 3. 1975 5. Firma Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Forschungsinstitut Ulm 21. 3. 1975 6. Firma Interatom, Bensberg 25. 3. 1975 7. Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e. V. und Gesellschaft für Weltraumforschung, Porz 2. 4. 1975 B. Bundesbahnzentralamt, Minden 21. 4.1975 9. Stiftung Deutsches Elektronen Synchrotron, Hamburg 29, 4. 1975 10. Firma Dornier System GmbH, Friedrichshafen 23. 6. 1975 11. Firma Waggonfabrik Uerdingen 21. 7. 1975 12. Firma Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Forschungsinstitut Frankfurt/Main 7. 8. 1975 13. Biologische Anstalt, Helgoland 18. 8. 1975 14. Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik, Garching bei München 21. 8. 1975 15. Firma Fahrzeugwerkstätten Falkenried, Hamburg 25. 8. 1975 16. Firma Honeywell, Dörnigheim 1. 9. 1975 17. Firma Krupp Maschinenbau, Bremen 4. 9. 1975 18. Firma Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH, Bremen 4. 9. 1975 19. Firma VDO-Luftfahrtgerätewerk, Frankfurt/Main 3. 10. 1975 20. Firma MAN, München 20. 10. 1975 21. Battelle-Institut, Frankfurt/Main 27. 10. 1975 22. Firma Brown, Boveri & Cie, Mannheim 17. 11. 1975 23. Firma Klöckner Werke, Osnabrück 24. 11. 1975 Ansprachen von Bundesminister Matthöfer seit 1. 7. 1974 in Betriebsversammlungen von Unternehmen, die Förderungsmittel des Bundesministeriums für Forschung und Technologie erhalten. 1. Firma Messerschmidt-BölkowBlohm GmbH, Ottobrunn 4. 10. 1974 2. Firma DEMAG-Fördertechnik-, Wetter /Ruhr 11. 10. 1974 3. Firma ERNO, Bremen 31. 10. 1974 4. Firma Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Forschungsinstitut Ulm 21. 3. 1975 5. Firma Interatom, Bensberg 25. 3. 1975 6. Firma Dornier System GmbH, Friedrichshafen 23. 6. 1975 7. Firma Waggonfabrik Uerdingen 21. 7. 1975 8. Firma Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Forschungsinstitut Frankfurt/Main 7. 8. 1975 9. Firma Fahrzeugwerkstätten Falkenried, Hamburg 25. 8. 1975 10. Firma Honeywell, Dörnigheim 1. 9. 1975 11. Firma Krupp-Maschinenbau, Bremen 4. 9. 1975 12. Firma Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker, Bremen 4. 9. 1975 13. Firma VDO-Luftfahrtgerätewerk, Frankfurt/Main 3. 10. 1975 14. Battelle-Institut, Frankfurt Main 27. 10. 1975 15. Firma Brown, Boveri & Cie, Mannheim 17. 11. 1975 16. Firma Klöckner Werke, Osnabrück 24. 11. 1975 Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Schmidt auf die Mündliche Frage der Abgeordneten Frau Tübler (CDU/CSU) (Drucksache 7/4322 Frage A 10) : Trifft es zu, daß der Pressesprecher des Bundesverteidigungsministers gegenüber Journalisten erklärt hat, der damalige Leiter des Studentenbereichs der Bundeswehrhochschule München, Oberstleutnant Schmidt, sei nach seinem Ausscheiden aus der Bundeswehr aus einer großen Zahl von Bewerbern für die Aufgabe des Geschäftsführers einer Seilbahn in Oberstdorf deshalb ausgewählt worden, weil er familiäre Bindungen zum Besitzer dieses Unternehmens gehabt habe? Es trifft zu, daß am Rande eines Pressegesprächs des Generalinspekteurs nach der Kommandeurtagung der Bundeswehr in Wiesbaden eine kontroverse Diskussion zwischen einem Journalisten und dem Leiter des Informations- und Pressestabes des Bundesministeriums der Verteidigung über den umstrittenen Beitrag des ZDF-Magazins über Stellenbesetzungen an der Hochschule der Bundeswehr in München stattfand. Im Laufe dieser am Rande geführten Unterhaltung hat der Leiter des Informations- und Pressestabes nach seiner Erinnerung sinngemäß auf die Möglichkeit sorgfältigeren journalistischen Arbeitens hingewiesen und dabei von einer ihm zugegangenen Information Gebrauch gemacht, derzufolge verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Oberstleutnant Schmidt und Angehörigen seiner jetzigen Firma bestünden, die seine Einstellung dort sichern würden. Der Leiter des Informations- und Pressestabes hat vor der Presse weder den Namen des betroffenen Offiziers noch den der Firma genannt. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Schmidt auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) (Drucksache 7/4322 Frage A 11) : Treffen Pressemeldungen zu, wonach für einen Empfang aus Anlaß des Besuchs des Bundespräsidenten in der Sowjetunion eine Bundeswehrmaschine Waren und Personal nach Moskau bringen mußte und die Kosten hierfür 50 000 DM betrugen? Es trifft zu, daß für einen Empfang aus Anlaß des Besuches des Herrn Bundespräsidenten in der Sowjetunion eine Bundeswehr-Maschine Waren und Personal nach Moskau gebracht hat. Die Kosten hierfür betrugen ca. 35 000,- DM. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 202. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1975 14011* Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Ollesch (FDP) (Drucksache 7/4322 Fragen A 14 und 15) : Entspricht der Plan für den Ausbau der Jade auf 18,5 m unter Seckartennull (SKN) den im Jahr 1974 in Brüssel von der Ständigen Internationalen Vereinigung der Schiffahrtskongresse herausgegebenen Empfehlungen der 2. Internationalen ÖltankerKommission? Ist die Bundesregierung der Meinung, daß im Interesse der Sicherung der Energieversorgung und des Umweltschutzes die noch fehlenden Ausbauarbeiten im Bereich der Jade beschleunigt durchzuführen sind? Zu Frage A 14: Der Plan, die Jade bis auf eine Tiefe von 18,5 m unter Seekartennull auszubauen, wurde 1970 zwischen den Finanzierungspartnern Bund, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Stadt Wilhelmshaven und Nord-West-Ölleitung GmbH vereinbart. Seit April 1974 befahren Tanker mit 20 m Tiefgang und rd. 250 000 tdw unter Inkaufnahme gewisser Beschränkungen und Erschwernisse die Jade. Eine Anpassung der Jadeausbautiefen an die großzügigen und unverbindlichen Empfehlungen des Ständigen Verbandes der Internationalen Vereinigung der Schiffahrtskongresse wäre nur mit erheblichen zusätzlichen Investitionen (geschätzt rd. 100 Millionen DM) möglich. Forderungen auf eine weitere Vertiefung, als Folgerung aus den Empfehlungen, liegen weder der Bundesregierung noch den Finanzierungspartnern des Jadeausbaus vor. Zu Frage A 15: Die Bundesregierung ist der Meinung, daß die noch fehlenden Ausbauarbeiten — im wesentlichen Bau der Radarkette Jade und Restbaggerungen — so schnell wie technisch möglich und wie es die Haushaltslage erlaubt, durchgeführt werden sollen. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Geldner (FDP) (Drucksache 7/4322 Frage A 16) : Welche konkreten Schritte sind unternommen worden, und wann ist mit der Fertigstellung aller Arbeiten einschließlich dem Bau der Radarkette und der Funkpeilsysteme an der Tiefwasscrrinne der Jade zu rechnen? Mit der Fertigstellung aller im 18,5-m-Ausbauplan von 1970 vorgesehenen Arbeiten kann bis Ende 1976 gerechnet werden mit Ausnahme von Restbaggerungen infolge verstärkter Wiedereintreibungen von Sand nach dem Ausbau und mit Ausnahme der Fertigstellung der Radarkette Jade. Mit verstärkten Wiedereintreibungen von Sand in das Fahrwasser muß grundsätzlich mehrere Jahre nach Beendigung der erstmaligen Vertiefung gerechnet werden. Die Fertigstellung der Radarkette ist technisch nicht vor 1979 möglich. Unter Berücksichtigung der beim Jadeausbau infolge Preissteigerungen entstandenen Mehrkosten ist bei der derzeitigen mittelfristigen Finanzplanung die Fertigstellung der Radarkette nicht vor 1982 möglich. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Wernitz (SPD) (Drucksache 7/4322 Frage A 23) : 1st die Bundesregierung bereit, dem Vorschlag des Bayerischen Staatsministers des Innern für die Einbeziehung der Bundesautobahn Würzburg—Ulm in die Dringlichkeitsstufe I a voll bzw. modifiziert zu entsprechen? Der bayerische Staatsminister Dr. Merk hatte zunächst mit Fernschreiben vom 10. Oktober 1975 vorgeschlagen, den Abschnitt Würzburg-Gollhofen (B 13) unter Kürzung anderer bayerischer BAB- Neubaustrecken in die Dringlichkeit I a aufzunehmen. Zur Sicherstellung der Finanzierung sah hierfür der Bundesminister für Verkehr als wichtigste Voraussetzung an, daß andere Maßnahmen gleichen Kostenumfanges der Dringlichkeit I a in Bayern zurückgestuft werden müßten. Herr Dr. Merk ist in seinem neuerlichen Schreiben vorn 10. November 1975 auf diesen Hinweis nur insoweit eingegangen, als er die Möglichkeit des einbahnigen Ausbaues des Abschnittes WürzburgGollhofen zur Diskussion stellt. Allerdings soll auch dies nur durch Streckung anderer Maßnahmen geschehen. Eine zeitliche Streckung, wie es Bayern vorschlägt, führt zu unwirtschaftlicher Bauausführung und muß daher vom Bundesminister für Verkehr abgelehnt werden. Da inzwischen am 6. November 1975 das Bundeskabinett den revidierten Bedarfsplan beschlossen und zur parlamentarischen Beratung weitergeleitet hat, kann über neue Vorschläge nunmehr noch das Parlamente entscheiden
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    Rede von Bruno Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Ein Land in der Lage der Bundesrepublik, das durch sein Bündnis mit dem Westen seine Sicherheit und Souveränität — besonders die



    Friedrich
    Berlins — behauptet, kann sich dem allgemeinen Entspannungsbedürfnis seiner eigenen Hauptverbündeten nicht entgegenstellen, ohne sich dabei international total zu isolieren.
    Die totale Isolation der Union, sichtbar am alleinigen Nein der Union in Europa zu den Ergebnissen der KSZE — hätte nicht nur verhängnisvolle Folgen für die Bundesrepublik, wäre die Union Regierungspartei. Sie läßt uns zugleich ein großes Fragezeichen hinter die Feststellung der Union setzen, sie wolle die Aussöhnung mit Polen im Prinzip.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Unverschämt!)

    Denn ein Prinzip, das gegen alle Wirklichkeiten der tatsächlichen Welt aufrechterhalten wird, taugt nicht als Prinzip zum Handeln, sondern wird zur Lebenslüge. Die Regierungsparteien des Bundestages müssen es aber ablehnen, die Lebenslüge der Union zur Lebenslüge der Nation zu erheben.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Unverschämtheit!)

    Das Deutsche Reich war einst die Hegemonialmacht Mitteleuropas und wollte die Hegemonial-macht ganz Europas und damit große Weltmacht werden.

    (Seiters [CDU/CSU]: Er redet wie Brandt! — Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Mit Polen wollen Sie Frieden, und hier säen Sie Haß!)

    Im Scheitern dieses Weges und der damit verbundenen Katastrophe liegt die Unmöglichkeit begründet, gegenüber der Sowjetunion, gegenüber Polen, gegenüber der CSSR die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges mit Gewalt zu korrigieren.
    Die Einsicht in die Notwendigkeit des Gewaltverzichts, die Einsicht in die tatsächlichen Grenzpositionen Polens nach dem zweiten Weltkrieg ist nicht eine taktische Frage der Politik, sondern sie ist eine prinzipielle Frage der Aussöhnung. Sie ist aber auch eine Existenzfrage für die Bundesrepublik Deutschland, denn wir würden im Entspannungsprozeß von unseren eigenen Verbündeten verlassen, wollten wir Grenzänderungen im Osten zur Vorbedingung der Aussöhnung erheben.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Wer will denn das?!)

    Wenn es eine historische Chance für den Neubeginn zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk gibt, dann deshalb, weil Deutschland heute nicht mehr Hegemonialmacht ist, Polen nicht mehr der Pufferstaat zwischen Deutschland und der anderen Hegemonialmacht im Osten ist, sondern weil die Bundesrepublik und Polen nach dem zweiten Weltkrieg in einer neuen Konstellation verbunden sind. Polen ist in der Entspannungspolitik in Europa die mitteleuropäische Macht des Ostens, so wie die Bundesrepublik die mitteleuropäische Macht des Westens als Brücke zum Osten ist.
    Die Bemühungen um Frieden in Europa, die nicht enden dürfen, stehen auf dem Fundament der Ostverträge zwischen 1970 und 1973. Ohne dieses Fundament der Ostverträge gibt es in Europa keine Hinwendung zu dauernden friedlichen Beziehungen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    So sieht es inzwischen die ganze Welt. Solange die Union nicht bereit ist, auf diesem Fundament der Ostverträge mitzuarbeiten, solange sie statt dessen den Willen hat, dieses Fundament der Ostverträge mit Hilfe des Bundesrates zu zerstören, so lange wird es keine gemeinsame deutsche Außenpolitik aller Parteien im Deutschen Bundestag geben.

    (Beifall bei der SPD — Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Das ist doch eine falsche Behauptung! — Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Sie säen Haß!)

    Die Vereinbarungen von Warschau vom 9. Oktober dieses Jahres sind der beiderseitige Versuch, die 1970 begonnene Aussöhnung fortzusetzen, so wie die Reaktion der Union dazu die Fortsetzung der Ablehnung der Ostverträge ist.
    Wir wollen nicht verschweigen oder beschönigen — dies hat auch der Außenminister nicht getan —, daß der 1970 begonnene Versuch der Aussöhnung sich in der Durchführung als ein sehr schwieriger Weg erweisen sollte. Dies ist nie bestritten worden. Was sich inzwischen überdeutlich bestätigt hat, ist, daß der Alles-oder-nichts-Standpunkt mit Sicherheit ins Nichts, d. h. in die Isolation führen muß. Die staatsmännische Einsicht in die Wirklichkeit unserer Beziehungen

    (Leicht [CDU/CSU] : ... haben Sie sicher nicht!)

    besteht im Mut beider Seiten, die Notwendigkeit des Kompromisses zu bejahen.

    (Seiters [CDU/CSU] : Staatsmann Friedrich!)

    Wir begrüßen deshalb die Haltung der Bundesregierung Schmidt /Genscher, und wir achten die Bereitschaft des polnischen Parteiführers Gierek und der Regierung Jaroszewicz, daß sie — beide Regierungen — gemeinsam den Mut haben, die Notwendigkeit eines Kompromisses vor ihren Bürgern zu vertreten, weil das Werk der Aussöhnung ohne diesen Kompromiß nicht fortgesetzt werden könnte.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Deshalb bejaht meine Fraktion die Vereinbarungen von Helsinki und Warschau, und deshalb danken wir Bundeskanzler Helmut Schmidt und dem Bundesminister des Auswärtigen, Hans-Dietrich Genscher, für die konsequente Fortsetzung der Ostpolitik der Regierung Brandt /Scheel.

    (Beifall bei der SPD und FDP)

    Wir halten diese Vereinbarungen für einen guten Kompromiß, vor allem aber für etwas völlig anderes als das, was eine von nationaler Verantwortung sich lösende CDU/CSU in der Diskussion aus diesen Vereinbarungen gemacht hat.

    (Erneuter Beifall bei der SPD und der FDP — Zurufe von der CDU/CSU)

    Wir bekennen uns zu diesen Vereinbarungen, wir
    bekennen uns dazu aus Gründen der nationalen Ver-



    Friedrich
    antwortung, wegen der Notwendigkeit der Wahrung unserer wirtschaftlichen Interessen

    (Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    und aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit, und wir bekennen uns dazu aus dem Bewußtsein unserer humanitären Verpflichtung gegenüber 125 000 Deutschen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Fortgesetzte Zurufe von der CDU/CSU)

    Aus Gründen der nationalen Verantwortung bekennen wir uns zu den Vereinbarungen, weil die Fortsetzung der Friedenspolitik wichtig ist für unser Land, für Europa und für die Welt. Wir vertreten den Wirtschaftskredit von 1 Milliarde DM für Polen als notwendige Wahrung unserer wirtschaftlichen Interessen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Der Bundesaußenminister hat bereits darauf hingewiesen, daß sich der deutsche Außenhandel mit Polen seit 1970 außergewöhnlich günstig entwickelt hat. 1970 betrug unsere Ausfuhr nach Polen 660 Millionen DM, 1974 beträgt sie 3 610 Millionen DM, d. h. sie hat sich fast versechsfacht. Der deutsche Exportüberschuß betrug 1974 2 190 Millionen DM. Hier werden Tausende von Arbeitskräften gesichert!

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Lachen bei der CDU/CSU)

    Die Bundesrepublik Deutschland ist mit Abstand Polens wichtiger Handelspartner im Westen und steht nach der Sowjetunion an der zweiten Stelle aller Lieferländer.
    Frankreich hat 1974 — man soll sich dies einmal genau ansehen — nur für 1,8 Milliarden DM nach Polen exportiert, aber es hat Polen in den letzten drei Jahren einen zinsverbilligten Kredit in Höhe von 4,5 Milliarden Francs und hat für die nächsten drei Jahre weitere sieben Milliarden Francs als zinsverbilligten Kredit gewährt.

    (Dr. Althammer [CDU/CSU] : Wie hoch war denn der Zinssatz? — Dr. Jenninger [CDU/ CSU] : Zu welchem Zinssatz?)

    Wer — wie die Union -- unseren Kredit für Polen verweigern will, der will sich freiwillig vom Platz des bedeutendsten Handelspartners Polens zurückziehen und Arbeitsplätze für die deutschen Arbeitnehmer aufgeben.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Die Koalition wird die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Polen fortsetzen, weil diese beiden Staaten Nutzen bringt.

    (Seiters [CDU/CSU] : Eine fürchterliche Rede! Unter Niveau! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Wir begrüßen das Rentenabkommen, denn die soziale Gerechtigkeit verlangt diesen Kompromiß. Meine Fraktion wird das Rentenabkommen im Verlauf dieser Debatte sehr gründlich behandeln. Um die Beantwortung einer Frage wird die Opposition dabei nicht herumkommen. Italiener, Griechen, Jugoslawen, Spanier, Türken können zu Recht Rentenansprüche geltend machen, wenn sie entsprechende Leistungen für die deutsche Rentenversicherung erbracht haben.

    (Dr. Althammer [CDU/CSU]: Als Person!)

    Warum sollen eigentlich die Deutschen und die Polen, die vor 1945 an die reichsdeutsche Rentenversicherung Beiträge geleistet haben, als einzige von diesem Anspruch ausgenommen werden?

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Franke [Osnabrück] [CDU/CSU] : Wenn sie etwas bekämen! — Dr. Althammer [CDU/CSU] : Die kriegen ja nichts! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Wer diese Problematik mit dem Wort „Menschenhandel" verknüpft,

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    wie Sie das nun wochenlang getan haben, vergiftet die Atmosphäre, die wir brauchen, um das Problem der Familienzusammenführung zu lösen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Polen weist das Wort vom Menschenhandel als diskriminierende Unterstellung mit dem Hinweis zurück,

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU] : Das glaube ich!)

    daß zwischen 1950 und 1970, in zwanzig Jahren, 420 000 Deutsche ausgereist sind, ohne daß finanzielle Forderungen gestellt worden wären.

    (Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Das war unter CDU-Regierungen!)

    Seit Abschluß des Warschauer Vertrages sind 54 000 Deutsche in die Bundesrepublik gekommen.

    (Dr. Althammer [CDU/CSU] : Warum also dafür bezahlen?)

    Weitere 125 000 sollen in den kommenden vier Jahren ausreisen. Die Bundesrepublik wird sich bemühen, diesen 125 000 Menschen auch angesichts einer schwierigen Arbeitsmarktlage im eigenen Land die Sicherheit der Existenz zu garantieren. Wenn wir die mit Polen im Protokoll vereinbarte Zahl akzeptieren, dann nicht deswegen, weil wir die Wahl zwischen 280 000 und 125 000 hätten, sondern weil es um die Frage ging: 125 000 ausreisende Deutsche oder überhaupt keine Lösung.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Wie ist es denn mit der KSZE in Helsinki, Herr Friedrich?)

    Mit diesem Protokoll werden nicht die Zahlen des Deutschen Roten Kreuzes — dem wir für seine mühevolle Arbeit ausdrücklich danken — in Frage gestellt.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Korb 3! Helsinki!)

    Wir hoffen, daß nach der Ausreise auch jene, die dann auf der Grundlage der Vereinbarungen der KSZE die Familienzusammenführung beantragen werden, dies nicht vergebens tun werden. Wir werden uns darum bemühen. Die im Protokoll gefundene Lösung sollte an die Stelle der Emotionen den



    Friedrich
    Willen treten lassen, den aus Polen Kommenden die Eingliederung zu ermöglichen.
    Wenn im Rahmen der getroffenen Vereinbarungen die polnische Regierung die Möglichkeit sieht, den polnischen KZ-Opfern angesichts der Entlastung des polnischen Sozialetats die Rente zu erhöhen — ohne die von uns ausgesprochene Anerkennnung von Schadenersatzansprüchen und nicht in dem erhofften Umfang —, so wird deutlich, wie schwierig es beiden Seiten war, diesen Kompromiß zu erreichen.
    Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion bittet die Bevölkerung der Bundesrepublik, die Notwendigkeit dieses Kompromisses zu bejahen und ihn mitzutragen.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Bei so schwachen Argumenten wird diese Bitte wohl vergeblich sein!)

    Wir danken all denen in unserem Volk, die Aussöhnung nicht als ein abstraktes Prinzip, sondern als ein
    verpflichtendes Handeln begreifen und auch vollziehen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Gerade in diesen Tagen ist nachlesenswert, was
    Juni 1974 Klaus von Bismarck, Intendant des Westdeutschen Rundfunks, aus Anlaß einer polnischen Woche in Bremen erklärt hat. Er hat hervorgehoben, daß — Zitat —

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Das heißt doch nicht mehr „Vertreibung", das heißt jetzt „Bevölkerungsverschiebung"!)

    Diese Bremer Rede Klaus von Bismarcks ist ein großes Dokument der Aussöhnung.
    Das bedeutendste aber bleibt wohl die evangelische Denkschrift über die Lage der Vertriebenen und das Verhältnis des deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarn aus dem Jahre 1965. Sie hat vielen Menschen das Tor zur Versöhnung geöffnet — nicht als bequeme Tröstung. Wir spüren dies, wenn in diesem Monat der Vizepräsident der EKD, Erwin Wilkens, in einer polnischen Zeitung sagt — ich darf zitieren —:
    Viele der Gläubigen in der Bundesrepublik Deutschland fragen ihre Priester: „Erwartet die Kirche von uns, daß wir unsere Heimat aufgeben?"
    Und er sagte dann:
    Diese Frage hat die Kirche immer mit Ja beantwortet.
    Auch jetzt hat der Vorsitzende der EKD sich zur Nowendigkeit der Aussöhnung bekannt.
    Im katholischen Raum hat der Bensberger Kreis mit seinen Memoranden, an deren Abfassung auch
    Vertriebene beteiligt sind, zwischen 1968 und heute für die Aussöhnung mit Polen gewirkt — wie viele andere einzelne in den Bistümern, die über das Bekenntnis zum Prinzip der Aussöhnung hinaus der schwierigen täglichen Arbeit der tatsächlichen Aussöhnung nie ausgewichen sind.
    Zitieren möchte ich für alle aus dem Bereich der katholischen Kirche aus einer Erklärung katholischer polnischer Geistlicher vom 29. April dieses Jahres:
    Wir, die hier im Sanctuarium der Sankt Josefs-Kirche in Kalisch am 30. Jahrestag der Befreiung des ältesten nazistischen Konzentrationslagers, Dachau, in dem eine riesige Schar polnischer Geistlicher inhaftiert, jeder Dritte zu Tode Gefolterte ein Pole war und jeder zweite polnische Priester ums Leben gekommen ist, Versammelten entbieten den ehemaligen Häftlingen der nazistischen Vernichtungslager in allen Ländern brüderliche Grüße und appellieren in diesem Jubiläumsjahr der Erneuerung und Versöhnung an sie, sich unablässig für die aufrichtige Versöhnung zwischen allen Menschen und allen Völkern einzusetzen.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU] : Warum erwähnen Sie nicht die Korrespondenz zwischen den deutschen und den polnischen Bischöfen?!)

    — Das können ja Sie tun, Herr Mertes. Ihnen ist es doch nicht verwehrt, hier auch zu zitieren.
    Der Übergang vom grundsätzlich bejahten Prinzip der Aussöhnung zu der Aufforderung dieser in das Konzentrationslager verschleppten polnischen Priester, sich, wie sie sagen, für die Aussöhnung einzusetzen, markiert letzten Endes die gemiedene oder die überschrittene Wegmarke der politischen und auch der moralischen Glaubwürdigkeit.
    Deshalb nur einige wenige Sätze zur Haltung der CDU/CSU.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Jetzt kommt wieder die Haßtirade!)

    — Sie sprechen von Haß. Ich werde dazu gleich zitieren. — Es gibt eine breite, in ihren äußeren Positionen weit auseinanderliegende Skala von Positionen der CDU/CSU-Fraktion. An dem einen Ende, dort, wo die schrillen Töne liegen, ist der Abgeordnete Reddemann, der den ersten Mann des Landes, in dem Millionen Menschen wie Ungeziefer vergast worden sind, Edward Gierek, mit Hitler und seinem Lastwagengeschäft — dem Geschäft mit den Lastwagen und den Juden — verglichen hat.

    (Wehner [SPD] : Hört! Hört!)

    Wir müssen es angesichts der noch vorhandenen Öfen in Ausschwitz ablehnen, mit dem CDU-Geschäftsführer Reddemann über diesen Vorwurf auch nur zu diskutieren.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Mir selbst bleibt nur die Feststellung, daß ich mich als Mitglied des Deutschen Bundestages des CDU- Abgeordneten Reddemann schäme.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Zurufe von der CDU/CSU)




    Friedrich
    Auf der entgegengesetzten Seite der Union haben wir die Abgeordneten, die zustimmen wollen: die Abgeordneten Barzel, Katzer, Blüm, Becker, Vogt, Mikat, Müller, Schröder, von Weizsäcker, Kiep und — von der CSU — Schulze-Vorberg. Was immer ihre Motive sein mögen, es ist gut, daß zumindest diesmal für die Vereinbarungen mit Polen auch einige Abgeordnete der CDU/CSU stimmen wollen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Das politische Gewicht ihrer Namen ist größer als ihre Zahl, auch wenn im Parlament letzten Endes die Zahl entscheidet.
    Bezüglich derjenigen, die ablehnen, sollen drei Positionen hervorgehoben werden, zuerst diejenigen, die sich die Sprecher der Vertriebenen nennen.

    (Seiters [CDU/CSU]: Tolle Analyse!)

    Sie nehmen in Kauf, daß beim Scheitern der Vereinbarungen auf dem Ratifizierungsweg 125 000 Deutsche zunächst für lange Zeit die Hoffnung auf Ausreise begraben müssen.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Das ist eine böswillige Unterstellung!)

    Diese Haltung, eingenommen von denen, die sich als Vertreter derer erklären, die dadurch in Polen festgehalten würden, ist schon schwer zu erklären; zu begreifen ist sie nicht.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Haßtiraden!)

    Die Absurdität, die Verhärtung, die Versteinerung ihres Denkens kann man am ehesten an einem alttestamentarischen Beispiel verdeutlichen: Auf das Drängen des Moses will der Herr um 50 Gerechter willen der Stadt Sodom vergeben. Und dann bohrt, feilscht Moses, wendet diese Zahl: Wenn es fünf weniger wären oder vierzig, dreißig, zwanzig, schließlich zehn. Der Herr antwortete: Ich will sie nicht verderben um der zehne willen. — Doch die Vertriebenensprecher Czaja, Becher, Hupka sind um ihrer versteinerten Selbstgerechtigkeit willen bereit, 125 000 ihrer Landsleute, die aus Polen zu ihren Familien wollen, abzuschreiben und aufzugeben.

    (Beifall bei der SPD — Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Bösartige Verleumdung! Bösartigster Stil! — Weitere anhaltende Zurufe von der CDU/CSU: Haßtiraden!)

    Diese Haltung bedarf keiner weiteren Bewertung. Eine große Zahl von CDU/CSU-Abgeordneten lehnt die Vereinbarung mit Polen ab, weil der —(Seiters [CDU/CSU] : Die Haßstrategie von
    Brandt! — Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Sie
    wollen nur Haß säen, Haß säen, Haß säen,
    nichts anderes! — Weitere Zurufe von der
    CDU/CSU: Haßtiraden! — Abtreten! —
    Glocke des Präsidenten)


Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Fahren Sie in Ihrer Rede fort.

(Anhaltende Zurufe von der CDU/CSU)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bruno Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Eine große Zahl von CDU/CSU- Abgeordneten lehnt die Vereinbarung mit Polen ab, weil der CSU-Vorsitzende Strauß sie ablehnt.

    (Seiters [CDU/CSU]: Giftspritzer! — Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Nur Haß säen Sie!)

    Strauß, der, wenn er nur will, in die verschiedensten Richtungen entscheiden kann, bringt nationalistische Polemik; Gründe nennt er nicht.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Wer polemisiert denn hier?)

    Das hat seine Ursache in der geistigen Position des
    von Strauß vertretenen konservativen Nihilismus.

    (Lachen bei der CDU/CSU)

    Wer genau hinsieht, erkennt, daß das einzig Schöpferische des Abgeordneten Strauß in seinem politischen Leben die ständige Erneuerung der Verneinung ist. Deshalb gibt es in diesem Parlament zwei Gruppen: entweder ist man ein Strauß-Gegner oder sein Mitläufer.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Vogel [Ennepetal] [CDU/CSU] : Schwätzer! — Dr. Hupka [CDU/CSU]: Zur Sache! — Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Dummes Geschwätz! — Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/ CSU] : Das ist doch unter Niveau!)

    Damit komme ich zur dritten Position. Der CDU-Vorsitzende Kohl — —

    (Fortgesetzte Zurufe von der CDU/CSU)

    — Sie verzögern mit Ihren Zwischenrufen nur die Rede Ihres Parteivorsitzenden Kohl. Ich habe genügend Zeit zu warten, bis Sie ihn hier zu Wort kommen lassen. Ich habe genügend Zeit.

    (Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Sie haben doch kein Recht, von Versöhnung zu reden! — Dr. Zimmermann [CDU/CSU] : Sie können nicht einmal einen halben Satz frei sprechen!)

    Deshalb zwei Feststellungen zum CDU-Vorsitzenden Kohl. Helmut Kohl hat, als es darauf ankam, eine ethische, eine moralische, eine christliche Haltung gegen eine unbequeme Strömung durch Mut zum Handeln zu beweisen, die ethische Position des christlichen Politikers der taktischen Machtfindung in seiner eigenen Partei geopfert.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Wenn Sie Haß säen, reden Sie von Ethik! — Seiters [CDU/CSU]: Widerwärtige Heuchelei! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Die zweite Feststellung. Der Kanzlerkandidat Kohl ist bereit, entgegen dem Votum der in der Bundesrepublik angesehensten CDU-Außenpolitiker den Bundesrat zu mißbrauchen, indem er ein zustimmungsbedürftiges Rentengesetz als Mittel benutzt, die internationalen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland durch Entscheidung der CDU/ CSU-Länder in ein außenpolitisches Trümmerfeld zu verwandeln.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)




    Friedrich
    Schließlich noch eine abschließende Feststellung. Es wird bei der Beratung dieser Vereinbarungen in den Ausschüssen weit mehr gefordert als politische Alltagsarbeit. Nirgendwo in einem Buch menschlicher Geschichte vor 1945 finden wir aufgezeichnet, was im Raum zwischen Brest und Breslau von 1939 bis 1945 geschehen ist. Wenn es dennoch möglich sein soll, danach vom Werk der Aussöhnung zwischen Polen und Deutschen zu sprechen, dann nur, weil die Barbarei schon immer eine Herausforderung des Willens zur Menschlichkeit war. Damit Versöhnung

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU] : Reden Sie doch nicht von Versöhnung, wenn Sie nur Haß säen! Das ist die schlimmste Heuchelei, die es gibt!)

    als Wirklichkeit möglich ist, sind auch diese Vereinbarungen notwendig. Die Fraktion der SPD wird ihnen zustimmen.

    (Lebhafter Beifall bei der SPD und der FDP)