Rede:
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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 181. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 19. Juni 1975 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 12611 A Überweisung einer Vorlage an Ausschüsse 12611 B Begrüßung einer Delegation beider Häuser des Australischen Parlaments . . . . . 12618 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Berufsbildungsgesetzes — Drucksachen 7/3714, 7/3732 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU betr. weitere Reform der beruflichen Bildung — Drucksache 7/3746 — Rohde, Bundesminister BMBW . 12611 C, 12672 C Dr. Gölter CDU/CSU 12618 B Engholm SPD 12625 D Frau Schuchardt FDP 12630 C Schmidt, Bundeskanzler 12633 D Dr. Maier, Staatsminister des Landes Bayern 12638 B, 12677 B Steinert, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 12644 C Schedl CDU/CSU 12647 A Wüster SPD 12657 D Grüner, Parl. Staatssekretär BMWi . . 12661 C, 12679 C Dr. Klein (Stolberg) CDU/CSU 12667 A Möllemann FDP 12669 B Frau Benedix CDU/CSU 12680 D Burger CDU/CSU 12683 C Beratung des Antrags des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über das Zeugnisverweigerungsrecht der Mitarbeiter von Presse und Rundfunk — Drucksache 7/3777 — Sieglerschmidt SPD 12650 B Beratung des Antrags des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über ergänzende Maßnahmen zum Fünften Strafrechtsreformgesetz (Strafrechtsreform-Ergänzungsgesetz) — Drucksache 7/3778 — Jahn (Marburg) SPD 12651 B Frau Eilers (Bielefeld) SPD . . . . . 12652 D Frau Verhülsdonk CDU/CSU . . . . . 12653 C Spitzmüller FDP . . . . . . . . . 12654 D Beratung des Antrags des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Förderung von Wohnungseigentum und Wohnbesitz im sozialen Wohnungsbau — Drucksache 7/3779 — Willms, Senator der Hansestadt Bremen 12655 B Krockert SPD 12655 D Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU . . . . 12655 A Wurbs FDP 12657 B II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Juni 1975 Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Soldatengesetzes, des Soldatenversorgungsgesetzes und der Wehrdisziplinarordnung — Drucksache 7/3505 —, Bericht und Antrag des Verteidigungsausschusses — Drucksache 7/3773 — Gerstl (Passau) SPD 12684 D Biehle CDU/CSU 12686 A Krall FDP 12688 C Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . 12689 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Marktstrukturgesetzes — Drucksache 7/2508 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/3679 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 7/3678 — Marquardt SPD 12690 A Eigen CDU/CSU 12691 C Gallus FDP 12693 C Ertl, Bundesminister BML 12695 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sozialgesetzbuchs — Allgemeiner Teil — Drucksache 7/868 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/3766 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksachen 7/3738, 7/3786 — Gansel SPD 12697 C Müller (Berlin) CDU/CSU 12699 C Hölscher FDP . . . . . . . . . . 12701 D Arendt, Bundesminister BMA 12703 A Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Biermann, Hölscher und den Fraktionen der SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Zivildienstgesetzes — Drucksache 7/3460 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 7/3749 — 12704 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 19. November 1974 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland über die Gewährung von Sachleistungen der Krankenversicherung — Drucksache 7/3587 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 7/3742 — 12705 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes — Drucksache 7/3385 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/3797 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 7/3771 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes — Drucksache 7/3386 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 7/3771 — 12705 B Zweite und dritte Beratung des von der . Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Auflösung, Abwicklung und Löschung von Kolonialgesellschaften — Drucksache 7/2885 —, Antrag des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 7/3772 — 12705 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Bezeichnungen der Richter und ehrenamtlichen Richter — Drucksache 7/3550 —, Bericht und Antrag des Rechtsausschusses — Drucksache 7/3781 — 12706 A Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Branntweinmonopol — Drucksache 7/3722 —, Bericht und Antrag des Finanzausschusses — Drucksache 7/3783 — 12706 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. September 1974 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Malta zur Vermeidung der Doppelbesteuerung — Drucksache 7/3735 — . . . . 12706 C Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung 1. zu dem von den Abgeordneten Dr. Waffenschmidt, Dr. Jahn (Münster), Dr. Jobst und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entschließungsantrag zur Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Waffenschmidt, Dr. Schneider, Braun, Frau Stommel, Dr. Warnke, Frau Tübler, Blumen- Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Juni 1975 III feld, Dr. Jahn (Münster), Volmer, Vogt, Eilers (Wilhelmshaven), Pfeifer, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Zimmermann, Biehle, Röhner, Dr. Jobst, Thürk, Vehar, Frau Verhülsdonk und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU betr. Lage der Städte, Gemeinden und Kreise 2. zur Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages — Drucksachen 7/2744, 7/3747 (neu) —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/3767 — . . . . 12706 D Beratung des Berichts und des Antrags des Innenausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD, FDP zur Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Waffenschmidt, Dr. Schneider, Braun, Frau Stommel, Dr. Warnke, Frau Tübler, Blumenfeld, Dr. Jahn (Münster), Volmer, Vogt, Eilers (Wilhelmshaven), Pfeifer, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Zimmermann, Biehle, Röhner, Dr. Jobst, Thürk, Vehar, Frau Verhülsdonk und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU betr. Lage der Städte, Gemeinden und Kreise — Drucksachen7/2741, 7/3764 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/3765 — 12707 B Beratung der Sammelübersicht 44 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen und systematische Ubersicht über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 13. Dezember 1972 bis 31. Mai 1975 eingegangenen Petitionen — Drucksache 7/3752 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 45 des Petitionsausschusses (2. Ausschuß) über Anträge zu Petitionen — Drucksachen 7/3758, 7/3798 — Frau Dr. Riede (Oeffingen) CDU/CSU . . 12707 C Beratung des Antrags des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung betr. Einspruch des Hessen-Nassauischen Heimatbundes e. V., vertreten durch den Vorsitzenden, Peter Heilmann, Oberursel, gegen die Gültigkeit des Volksentscheides im früheren Bezirk Montabaur des Landes Rheinland-Pfalz vom 19. Januar 1975 — Drucksache 7/3751 — 12709 B Beratung des Antrags des Innenausschusses zu den von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlägen der EG-Kommission für Verordnungen des Rates über die Einführung einer Sonderprämie für die Atomanlagenbediensteten in Deutschland und in den Niederlanden sowie einer vorübergehenden Pauschalzulage für dieses Personal, das in den beiden genannten Ländern sowie in Belgien dienstlich verwendet wird — Drucksachen 7/3525, 7/3743 — 12709 C Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der EG-Kommission für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsturzschutzvorrichtungen von landwirtschaftlichen oder forstwirtschaftlichen Zugmaschinen auf Rädern — Drucksachen 7/3108, 7/3748 — . . 12709 D Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu den von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlägen der EG-Kommission für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Gasverbrauchsgeräte, hierfür bestimmte Gassicherheits- und Regelgeräte und über Prüfverfahren für diese Geräte Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Warmwasserbereiter für sanitäre Zwecke, die mit gasförmigen Brennstoffen beheizt werden — Drucksachen 7/3184, 7/3750 — 12709 D Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Übereinkommen Nr. 137 über die sozialen Auswirkungen neuer Umschlagmethoden in Häfen der Empfehlung Nr. 145 betreffend die sozialen Auswirkungen neuer Umschlagmethoden in Häfen mit je einer Stellungnahme der Bundesregierung — Drucksachen 7/3445, 7/3753 — 12710 A Beratung des Antrags des Innenausschusses zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der EG-Kommission für eine Verordnung (Euratom) des Rates zur Änderung der Regelung der Bezüge und der sozialen Sicherheit der Atomanlagenbediensteten der Gemeinsamen Forschungsstelle, die in Geel-Mol (Belgien) dienstlich verwendet werden — Drucksachen 7/3377, 7/3761 — 12710 A Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Wirtschaft zu den von der Bunderegierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlägen der EG-Kommission für eine Empfehlung für einen Beschluß des Rates zur Billigung des Briefwechsels zwischen IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Juni 1975 der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und dem Königreich Norwegen betreffend die von Norwegen vollzogene Festlegung von Fischereizonen, die für Trawler während bestimmter Zeitabschnitte des Jahres gesperrt sind Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Waren der Tarifstelle 22.09 C I des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in den AKP-Staaten Verordnung (EWG) des Rates zur Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung eines Gemeinschaftszollkontingents für Aprikosenpülpe der Tarifstelle 20.06 B II c) 1 aa) des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Israel Verordnung (EWG) des Rates zur Einrichtung einer gemeinschaftlichen Überwachung der Einfuhren bestimmter Erzeugnisse mit Ursprung in Israel — Ducksachen 7/3431, 7/3609, 7/3577, 7/3593, 7/3770 — . . . . . 12710 B Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu den von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlägen der EG-Kommission für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend elektromedizinische Geräte Richtlinie des Rates über die Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für medizinische elektroradiologische Geräte für Röntgenstrahlen von 10 bis 400 kV — Drucksachen 7/3176, 7/3776 — . . . . 12710 B Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat betreffend die Gleichbehandlung von männlichen und weiblichen Arbeitnehmern (Zugang zu Arbeitsplätzen, zur Berufsausbildung und -förderung und Arbeitsbedingungen) — Drucksachen 7/3316, 7/3782 — 12710 C Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der von der Bundesregierung erlassenen Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 17/74 — Besondere Zollsätze gegenüber Marokko) — Drucksachen 7/3535, 7/3769 — 12710 C Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Wirtschaft zu den von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlägen der EG-Kommission für eine Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über Beziehungen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und den assoziierten überseeischen Ländern und Gebieten eine Empfehlung einer Verordnung (EWG) des Rates über die Assoziation der überseeischen Länder und Gebiete mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft einen Entwurf eines Abkommens über den Handel mit den überseeischen Ländern und Gebieten mit Erzeugnissen, die unter die Zuständigkeit der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl fallen — Drucksachen 7/3569, 7/3784 — 12710 D Beratung des Berichts und des Antrags des Ausschusses für Wirtschaft zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der EG-Kommission für eine Empfehlung einer Verordnung (EWG) des Rates über den Abschluß eines Abkommens über handelspolitische Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Republik Sri Lanka — Drucksachen 7/3459, 7/3785 — 12710 D Beratung des Berichts und des Antrags des Innenausschusses zu dem von der Bundesregierung zur Unterrichtung vorgelegten Vorschlag der EG-Kommission für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Anpassung der in Artikel 13 Absatz 9 von Anhang VII des Statuts der Beamten der Europäischen Gemeinschaften vorgesehenen Sätze der Tagegelder für Dienstreisen — Drucksachen 7/3615, 7/3787 — . . . . . . . . . . 12711 A Beratung des Antrags des Innenausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Schröder (Lüneburg), Dr. Marx, Baron von Wrangel, Dr. Abelein, Dr. Gradl, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Dr. von Bismarck, Franke (Osnabrück), Seiters, Lagershausen und Genossen betr. Verhandlungen mit der DDR über die Grenzmarkierungen an der Elbe — Drucksachen 7/3278, 7/3780 — Spillecke SPD 12711 B Schröder (Lüneburg) CDU/CSU 12712 B Möhring SPD 12714 B Dr. Wendig FDP 12717 B Dr. Dr. h. c. Maihofer, Bundesminister BMI 12719 A Präsident Frau Renger . . . . . . . . 12721 D Dr. Abelein CDU/CSU 12722 A Dr. Arndt (Hamburg) SPD . . . . . . 12724 B Baron von Wrangel CDU/CSU 12727 D Hoppe FDP 12729 A Nächste Sitzung 12730 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 12731* A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Juni 1975 12611 181. Sitzung Bonn, den 19. Juni 1975 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Achenbach * 20. 6. Adams * 20. 6. Dr. Aigner * 20. 6. Dr. Artzinger * 20. 6. Baier 20. 6. Dr. Bangemann * 20. 6. Dr. Bayerl * 20. 6. Behrendt * 20. 6. Dr. Dr. h. c. Birrenbach 20. 6. Dr. Blüm 20. 6. Blumenfeld * 20. 6. Dr. Böger 20. 6. Dr. Burgbacher * 20. 6. Dr. Corterier * 20. 6. van Delden 20. 6. Fellermaier * 20. 6. Flämig * 20. 6. Frehsee * 20. 6. Dr. Früh * 20. 6. Gerlach (Emsland) * 20. 6. Härzschel * 20. 6. Hansen 20. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) * 20. 6. Kater 20. 6. Dr. Klepsch * 20. 6. *) Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Krall * 20. 6. Lange * 20.6. Lautenschlager * 20. 6. Lücker * 20. 6. Lutz 20. 6. Dr. Meinecke (Hamburg) 20. 6. Memmel * 20. 6. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 20. 6. Müller (Mülheim) * 20. 6. Mursch (Soltau-Harburg) * 20. 6. Frau Dr. Orth * 20.6. Picard 20. 6. Dr. Ritgen 20. 6. Frau Schimschok 20. 6. Frau Schleicher 20. 6. Schmidt (München) * 20. 6. Dr. Schneider 20. 6. Frau Schroeder (Detmold) 20. 6. Dr. Schulz (Berlin) * 20. 6. Schwabe * 20. 6. Dr. Schwörer * 20. 6. Seefeld * 20. 6. Spranger 20. 6. Springorum * 20. 6. Dr. Starke (Franken) * 20. 6. Suck * 20. 6. Dr. h. c. Wagner (Günzburg) 20. 6. Walkhoff * 20. 6. Walther 20. 6. Frau Dr. Walz * 20. 6. Dr. Zimmermann 20. 6.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Albert Burger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Lassen Sie mich zum Schluß dieser Debatte noch einmal auf ein besonders brennendes Problem zu sprechen kommen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert in ihrem Antrag Sonderformen der Ausbildung für leistungsschwache und behinderte Jugendliche. Die Lage dieser Jugendlichen ist besorgniserregend. 123 000 junge Menschen unter 20 Jahren haben zur Zeit keinen Arbeitsplatz. Über 70 v. H. dieser Arbeitslosen können keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen. Gegenüber früheren Beobachtungen sind Jugendliche stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als alle übrigen Altersgruppen, und besonders betroffen sind Jugendliche ohne Berufsausbildung. Am 1. August dieses Jahres werden rund 600 000 Jugendliche aus den Schulen entlassen, so daß ein weiterer Anstieg zu befürchten ist.
    Um viele Ausbildungsplätze wird gekämpft. Überall werden Qualifizierungen gefordert. Abiturienten ohne Studienplätze konkurrieren mit Realschülern, diese mit Hauptschülern. Die Aussiebung der lernbegabten Schüler im Anschluß an die Grundschule verringerte die Chancen der anderen. Dabei gerät eine immer größer werdende Gruppe ins Abseits; dies sind vor allem die Sonderschüler und die Hauptschüler ohne Schulabschluß. Die Zahl der Sonderschüler stieg von 180 000 im Jahre 1964 auf 395 000 im Jahre 1974. Deshalb wird die Zahl dieser Schulabgänger ständig zunehmen. Dazu kommen jährlich zwischen 90 000 und 100 000 Jugendliche, die ohne Hauptschulabschluß entlassen werden.
    Da auch die Anforderungen an die Berufsausbildung im Rahmen der Ausbildungsordnungen ständig gesteigert werden, haben Abgänger aus Sonderschulen und Hauptschüler ohne Abschluß immer weniger Chancen, mit ihren oft nur manuellen Fähigkeiten einen Ausbildungsplatz zu erhalten.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Viele suchen deshalb eine Arbeitsstelle. Aber auch hier finden sich immer weniger Plätze, da der Ecklohn recht hoch ist und Schulpflicht sowie Jugendschutz die Einstellung unrentabel machen. Viele Eltern sind deshalb verunsichert und blicken mit Sorge in die Zukunft.
    Kritisch werden auch die Ergebnisse der Bildungspolitik bewertet. Das Bildungsziel, über den Zugewinn an Bildungschancen eine Umverteilung der Sozialchancen mit dem Leitbild des Abiturienten zu



    Burger
    erreichen, hat bedenkliche Ergebnisse gebracht. In Zukunft werden immer mehr Abiturienten immer weniger Chancen haben, ein Studium beginnen zu können, und die praktisch Begabten fühlen sich unterbewertet. Die Folge ist, daß alle unzufrieden sind. Hier gilt es deshalb, einiges wiedergutzumachen.
    Für die Schwer- und Mehrfachbehinderten werden vor allem Plätze in Berufsbildungswerken zur Verfügung gestellt werden müssen. Ich darf daran erinnern, daß in den nächsten Jahren einige tausend contergan-geschädigte Kinder zur Schulentlasssung kommen und einen Weg zu einem Beruf finden müssen. Für zahlreiche Sonderschüler und Hauptschüler ohne Abschluß aber müssen Sonderformen der beruflichen Ausbildung angeboten werden, die jedoch — und das ist wichtig — keinerlei diskriminierende Auswirkungen haben dürfen.
    Erhebungen des christlichen Jugenddorfwerkes ergaben — auch das ist sehr wichtig —, daß die meisten der Jugendlichen ohne Schulabschluß aus intakten Familien stammen und die Mütter überwiegend nicht berufstätig waren. Die Ursache ihres scheinbaren Scheiterns liegt demnach meist nicht im Elternhaus. Für diese besonderen Gruppen sollte als Ausnahme — und dies ist kein Gegensatz zu Ihren Ausführungen, Frau Benedix — die überbetriebliche Ausbildung ermöglicht werden.
    Die Erfahrungen der freien Träger mit durchgeführten Berufsvorbereitungsjahren sollten verwertet, und dieses Angebot an Plätzen sollte vergrößert werden. Die Förderung dieser Jugendlichen durch werkpraktische und fachtheoretische Unterweisung mit sozialpädagogischer Begleitung hat sich bewährt. Viele Benachteiligte erhalten durch das Berufsvorbereitungsjahr eine Startmöglichkeit. Für die Schwächsten aber müßte eine echte Ausbildungsmöglichkeit darüber hinaus angeboten werden; sonst stehen sie den derzeitigen Wettbewerb nicht durch.
    Wir halten auch ein besonderes Prüfungsverfahren für diese Gruppe für möglich. Wer nur manuell tüchtig ist, aber in der Theorie Schwierigkeiten hat, sollte trotzdem eine Gesellenprüfung ablegen können, die allerdings dann nicht den Zugang zur Meisterprüfung eröffnen könnte. Wenn es nicht gelingt, diesen Jugendlichen zu helfen, wird das Sprichwort vom Letzten, den die Hunde beißen, zur bitteren Wahrheit. Auch die rund 50 000 jährlich zur Zeit schulentlassenen Gastarbeiterkinder und die spätausgesiedelten Jugendlichen bedürfen einer besonderen Hilfe. Die aus diesem schwerwiegenden bildungs- und sozialpolitischem Problem resultierenden Schäden sind sonst nicht abzusehen. Dieser drohenden Entwicklung muß bereits im Entstehen energisch begegnet werden; denn wer erst einmal in den Kreislauf „kein Ausbildungsplatz", „keine Arbeit", „Straße", „Kneipe" und gar noch „straffällig" geraten ist, hat wenig Chancen, aus eigener Kraft wieder herauszufinden.
    Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will mit ihren Vorschlägen diese drohende Entwicklung aufhalten. Dieses schwerwiegende bildungs- und sozialpolitische Problem wollen wir mit allen geeigneten Mitteln lösen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.
In der Tagesordnung finden Sie den Überweisungsvorschlag des Ältestenrates ausgedruckt. Wer diesem Vorschlag folgen will, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Es ist so beschlossen.
Ich rufe Punkt 6 der Tagesordnung auf:
Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Soldatengesetzes, des Soldatenversorgungsgesetzes und der Wehrdisziplinarordnung
— Drucksache 7/3505 —
Bericht und Antrag des Verteidigungsausschusses (12. Ausschuß)

— Drucksache 7/3773 —Berichterstatter: Abgeordneter Gerstl (Passau) (Erste Beratung 171. Sitzung)
Ich danke dem Herrn Berichterstatter.
Wir treten in die zweite Beratung ein. Das Wort hat Herr Abgeordneter Gerstl.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Friedrich Gerstl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Mit Drucksache 7/3505 vom 15. April 1975 hat die Bundesregierung den Gesetzentwurf zur Änderung des Soldatengesetzes, des Soldatenversorgungsgesetzes und der Wehrdisziplinarordnung dem Deutschen Bundestag vorgelegt. Heute, nach neun Wochen, kann der Bundestag dieses Gesetz in zweiter und dritter Lesung verabschieden. Der Innenausschuß und der federführende Verteidigungsausschuß haben diesen Gesetzentwurf in gründlichen Beratungen begutachtet und geprüft, ob er in der vorliegenden Form den militärischen Notwendigkeiten, aber auch den gesellschaftspolitischen Problemen unserer Zeit Rechnung trägt. Ich kann heute mit Recht und Überzeugung für die SPD-Bundestagsfraktion feststellen, daß er einer kritischen und sachbezogenen Prüfung vollinhaltlich standhält.
    Mit diesem Gesetz, das wir heute verabschieden werden, haben die Bundesregierung und initiativ der Bundesverteidigungsminister einen mutigen, längst überfälligen und in der Geschichte der Bundesrepublik wichtigen neuen Schritt getan. Hier wurde mit dem Vorurteil aufgeräumt, daß die Frauen weniger geeignet wären als die Männer, bestimmte Aufgaben in diesem Staat zu übernehmen. Überfällig war dieser Schritt deshalb, weil seit Bestehen der Bundeswehr das Sanitäts- und Gesundheitswesen in der Bundeswehr mit personellen Mängeln zu kämpfen hat. Struktur, Organisation und Umfang des Sanitäts- und Gesundheitsdienstes sind eine wesentliche Aufgabe der Heilfürsorge für die in der Bundeswehr dienenden Soldaten. Die Forderungen der



    Gerstl (Passau)

    NATO und die operativen Grundsätze der Streitkräfte für den Verteidigungsfall können nur erfüllt werden, wenn auch das Gesundheitswesen der Bundeswehr den Anforderungen gerecht wird. Das Streben nach Verbesserung und nach Vervollkommnung ist vornehmste Pflicht der Verantwortlichen in diesem Staat. Mit diesem Gesetz wird der Erfüllung dieser Pflicht sichtbar Ausdruck gegeben, indem einem Mangel im Personalbereich wirksam entgegengetreten wird. 1 400 Stellen für längerdienende Ärzte konnten bisher nur mit 800 Medizinern besetzt werden. Ein Fehl von 600 längerdienenden Ärzten mußte deshalb weitgehend durch wehrpflichtige Sanitätsoffiziere ersetzt werden. Weitere Aufgaben nach dem Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit vom 12. Dezember 1973 verschärften noch die Personalproblematik. Ein ungünstiger Altersaufbau der Offiziere des Sanitätsdienstes hat zur Folge, daß in den nächsten Jahren eine ungewöhnlich hohe Zahl von Ärzten aus der Bundeswehr ausscheidet.
    Der Verteidigungsminister hat deshalb klug gehandelt, als er mit einem Tabu in dieser Bundesrepublik brach und mithalf, die Möglichkeit zu schaffen, Frauen auf Grund freiwilliger Verpflichtung in die Offizierslaufbahn des Sanitätsdienstes zu berufen. Ohne daß bisher in nennenswertem Umfang Werbung betrieben wurde — lediglich durch die Erörterung der Gesetzesvorlage in der Offentlichkeit —, liegen bisher 80 ernstgemeinte Anträge auf Übernahme als Sanitätsoffizier vor.
    Eine wesentliche langfristige Hilfe für die Beseitigung des Engpasses im Arztangebot im Sanitätswesen der Bundeswehr könnte von den Ländern gegeben werden, wenn mehr Studienplätze für Sanitätsoffiziersanwärter an den Universitäten zur Verfügung gestellt würden.
    Wir sind fest überzeugt, daß die Vorlage dieses Gesetzes eine wirksame Hilfe darstellt, um mit den Personalsorgen der Sanitätsoffiziere besser fertig zu werden als bisher. Aber auch im gesellschaftspolitischen Bereich tut es gut, daß von der Emanzipation der Frau nicht nur geredet, sondern auch durch Handeln sichtbar wird, was wir wollen. Die Gleichberechtigung, die Gleichstellung der Frau in Staat und Gesellschaft ist ein wichtiger Teil unserer Politik. Dabei muß der besonderen Stellung der Frau als Mutter selbstverständlich Rechnung getragen werden. Dieses Gesetz kommt diesem Erfordernis deutlich nach.
    Die Opposition hat in den Beratungen und auch hier in diesem Hause Befürchtungen, Vermutungen und Unterstellungen ausgesprochen, die ich an dieser Stelle deutlich zurückweisen muß. So hat die Kollegin Frau Tübler vor einem Arbeitskreis für Landesverteidigung die Ansicht vertreten — und Herr Kollege Biehle hat das auch in der ersten Lesung angedeutet —, daß die CDU/CSU streng darauf achten werde, daß die Bundeswehr keine Flintenweiber bekomme. Die SPD-Bundestagsfraktion muß eine solche Unterstellung, als ob solche Absichten erkennbar gewesen wären, entschieden zurückweisen. Wir achten das Grundgesetz und das internationale Recht, und die . Bürgerinnen und Bürger
    dieses Landes können sich darauf verlassen, daß niemand in der SPD daran denkt, Frauen an der Waffe auszubilden und sie der kämpfenden Truppe zuzuweisen.
    Eine weitere Behauptung kann nicht unwidersprochen hingenommen werden, nämlich die des Kollegen Biehle, daß der Gleichheitsgrundsatz von uns verletzt werden würde, weil beabsichtigt sei, die Frauen vom Sanitätsdienst für Zahnärzte, Apotheker und Veterinäre auszuschließen. Der Herr Parlamentarische Staatssekretär Schmidt hat bei der ersten Lesung schon darauf hingewiesen — und im Ausschuß wurde das noch einmal verdeutlicht —, daß hier der besonderen Personallage Rechnung zu tragen ist. Wenn in diesem Bereich der leichte Überhang abgebaut ist, treten selbstverständlich die Frauen als gleichberechtigte Bewerber auf. Nur kann man heute nicht Erwartungen wecken, wenn für die nächste Zeit entsprechende Stellen von Männern besetzt sind und auch nicht freigegeben werden. Die Glaubwürdigkeit unserer Absichten wird eher erkennbar, wenn wir Zustände deutlich machen, als wenn ungerechtfertigt Hoffnungen genährt werden.
    Lassen Sie mich auch zur Attraktivität des Berufs der Sanitätsoffiziere noch etwas sagen. Es sagt sich leichthin, daß die Attraktivität noch gesteigert werden müsse. Wenn Einkommensverhältnisse wie im freien Beruf gefordert werden, müssen auch die Bedingungen die gleichen wie im freien Beruf — wie Belastung, Risiko, Sicherheit im Alter und viele andere Dinge — sein. Wer bei der Bundeswehr eine höhere Attraktivität des Sanitätsoffiziersstandes in bezug auf Vergünstigungen fordert, muß auch bereit sein, dem übrigen öffentlichen Dienst das gleiche oder ähnliches zuzugestehen. Nicht vergessen werden darf dabei auch das, was wir als Staat und als Versichertengemeinschaft noch zu leisten imstande sind.

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    Es sind heute überall Grenzen sichtbar, die von verantwortungsbewußten Menschen beachtet werden müssen.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Zusammenfassend darf ich festhalten, daß die Gesetzesvorlage Anerkennung verdient. Ich möchte ausdrücklich danken: der Bundesregierung für die Initiative, dem Verteidigungsministerium für die Unterstützung, aber auch den beteiligten Ausschüssen für die zügige Beratung. Sie haben dazu beigetragen, daß das Sanitätswesen der Bundeswehr spürbar verbessert werden kann und daß die Frau die Möglichkeit bekommt, gleichberechtigt neben dem Mann einen Beitrag zur äußeren Sicherheit unseres Landes zu leisten. Wenn wir die ersten Erfahrungen hinter uns haben, werden wir vielleicht darüber reden müssen — lassen Sie mich das ein wenig humorvoll sagen —, welcher Lippenstift am besten zur Uniform paßt und welches Parfüm den Mief aus den Kasernen und Soldatenstuben vertreibt. Es darf und wird uns nicht stören, wenn Befehle von der Frau Stabsarzt oder vielleicht schon von der Frau Generalstabsarzt kommen. Hauptsache ist, sie sind sachgerecht und helfen, die Probleme auf gerechte und optimale Weise zu



    Gerstl (Passau)

    lösen, und sie dienen unserer Landesverteidigung. Wir vertrauen auf den Sachverstand der Frau und der Sanitätsoffiziere von morgen und werden dem Gesetzentwurf unsere Zustimmung geben.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)