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ID0714811000

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    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 148. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1975 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Erhard 10249 A Wahl der Abg. Frau Huber zum steilvertretenden Mitglied des Vermittlungsausschusses 10249 A Wahl des Abg. Pfeifer zum stellvertretenden Mitglied des Vermittlungsausschusses 10249 A Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 10249 B Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 10249 B Fragestunde — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — Frage A 2 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Müller (München) (CDU/CSU) : Unterstützung von kommunistisch initiierten Hilfsaktionen für Nord-Vietnam Dr. Kollatz, StSekr (BMZ) 10250 A, B, C, D, 10251 A, B Dr. Müller (München) (CDU/CSU) 10250 B, C Dr. Evers (CDU/CSU) 10250 C Dr. Wörner (CDU/CSU) 10250 D Dr. Hupka (CDU/CSU) 10251 A Dr. Arndt (Hamburg) (SPD) . . . 10251 B Frage A 3 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — der Abg. Frau Meermann (SPD) : Bezeichnung von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern auf Grund der Einkommensverhältnisse der Benutzer als sozialer Wohnungsbau Dr. Haack, PStSekr (BMBau) . .10251 C, D, 10252 A, B, C, D Frau Meermann (SPD) 10251 D Schwedler (SPD) 10252 A Dr. Evers (CDU/CSU) 10252 B Dr. Schneider (CDU/CSU) . . . 10252 C Dr. Czaja (CDU/CSU) 10252 C Nordlohne (CDU/CSU) 10252 D II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1975 Frage A 4 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — der Abg. Frau Meermann (SPD) : Verwendung von Bausparfinanzierungen einkommensschwächerer Sparer zur Modernisierung und Instandsetzung von Wohnungen Dr. Haack, PStSekr (BMBau) . 10253 A, B, C Frau Meermann (SPD) 10253 B Nordlohne (CDU/CSU) . . . . 10253 C Frage A 5 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Schneider (CDU/ CSU) : Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf die Wohngeldleistungen und Sicherstellung der für diese Aufgabe erforderlichen Mittel Dr. Haack, PStSekr (BMBau) . . . 10253 C, 10254 A, B Dr. Schneider (CDU/CSU) . . . 10254 A Nordlohne (CDU/CSU) 10254 B Frage A 6 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Schneider (CDU/ CSU) : Maßnahmen zur schnellen Auszahlung von Wohngeld an Arbeitslose Dr. Haack, PStSekr (BMBau) . . 10254 B, D Dr. Schneider (CDU/CSU) . . . . 10254 C Frage A 7 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Sauer (Salzgitter) (CDU/CSU) : Rückgang der Zahl der noch nicht im Rentenalter stehenden Reisenden aus der DDR während der Monate November/Dezember in den Jahren 1972 bis 1974 Herold, PStSekr (BMB) . 10255 A, B, C, D Sauer (Salzgitter) (CDU/CSU) . .10255 B, C Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) . . . 10255 C Dr. Hupka (CDU/CSU) 10255 D Frage A 9 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Hupka (CDU/ CSU) : Zahl der 1974 aus der DDR zu ihren Eltern und Angehörigen in der Bundesrepublik ausgereisten Kinder; Zahl der Kinder, die auf die Ausreiseerlaubnis noch warten Herold, PStSekr (BMB) . . .10256 A, B, C Dr. Hupka (CDU/CSU) 10256 A, B Dr. Czaja (CDU/CSU) . . . . . 10256 C Frage A 35 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Spranger (CDU/ CSU) : Pressemeldungen über Umorganisation der Deutschen Welle und Ausschluß kritischer Sendungen gegenüber dem Ostblock unter massivem Druck der Sowjetunion Baum, PStSekr (BMI) 10256D, 10257 B, C, D, 10258 A Spranger (CDU/CSU) 10257 B Dr. Evers (CDU/CSU) 10257 C Dr. Wörner (CDU/CSU) 10257 D Dr. Czaja (CDU/CSU) 10257 D Dr. Müller (München) (CDU/CSU) 10258 A Frage A 37 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Evers (CDU/ CSU) : Kompetenzen des Bundes bei der Festlegung eines Standortes zur Errichtung eines Kernkraftwerkes Baum, PStSekr (BMI) . . . .10258 B, C, D, 10259 B, C, D Dr. Evers (CDU/CSU) 10258 C, D Burger (CDU/CSU) . . . . . . 10259 A Dr. Böhme (Freiburg) (SPD) . . . 10259 B Dr. Schäuble (CDU/CSU) . . . . 10259 D Frage A 40 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Schäuble (CDU/ CSU) : Kriterien der Reaktor-Sicherheitskommission für die Zustimmung zur Errichtung eines Kernkraftwerks in Wyhl Baum, PStSekr (BMI) . . 10260 A, B, C, D, 10261 A, B, C Dr. Schäuble (CDU/CSU) 10260 B Schäfer (Appenweier) (SPD) . . 10260 C Conradi (SPD) . . . . . . . 10260 D Dr. Evers (CDU/CSU) 10260 D Burger (CDU/CSU) . . . . . . 10261 A Dr. Wörner (CDU/CSU) 10261 B Dr. Haenschke (SPD) 10261 C Frage A 41 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Schäuble (CDU/ CSU) : Argumente des Bundeslandwirtschaftsministers für seine Ablehnung des Reaktorstandortes Wyhl Baum, PStSekr (BMI) . 10261 C, D, 10262 A Dr. Schäuble (CDU/CSU) . 10261 D, 10262 A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1975 III Frage A 70 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Wörner (CDU/ CSU) : Beurteilung der Standortpläne der Länder auf Grund einheitlicher Bewertungsdaten Baum, PStSekr (BMI) . . . 10262 A, C, D, 10263 A, B Dr. Wörner (CDU/CSU) . . . .10262 C, D Dr. Ahrens (SPD) 10263 A Dr. Schäuble (CDU/CSU) . . . . 10263 A Frage A 42 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Ahrens (SPD) : Umfang der Ausführung privater Bauplanungsaufträge durch Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes; Erschwerung der wirtschaftlichen Situation freiberuflicher Architekten Baum, PStSekr (BMI) 10263 B, C Dr. Ahrens (SPD) 10263 C Frage A 43 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Ahrens (SPD) : Erschwerung der Nebentätigkeit von Beamten oder Angestellten des öffentlichen Dienstes durch Zurücknahme von Genehmigungen Baum, PStSekr (BMI) . . 10263 D, 10264 A Dr. Ahrens (SPD) 10264 A Frage A 45 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Schinzel (SPD) : Werbung von Söldnern für Rhodesien durch den Deutschen Edgar Thelen in München Baum, PStSekr (BMI) 10264 B Frage A 46 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Schlaga (SPD) : Maßnahmen der Bundesregierung zur Verhinderung des Dienstantritts von E.A.D. Thelen geworbenen Interessenten für die „Rhodesian Security and General Services"; Verhinderung weiterer Anwerbung von Söldnern in der Bundesrepublik Deutschland Baum, PStSekr (BMI) 10264 C, D Schlaga (SPD) . . . . . 10264 D, 10265 A Frage A 48 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Ey (CDU/CSU) : Ubertragung der Verkehrsunfallhilfe von der Feuerwehr auf das Technische Hilfswerk Baum, PStSekr (BMI) 10265 A, C Ey (CDU/CSU) 10265 C Frage A 49 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — Abg. Sauer (Salzgitter) (CDU/ CSU) : Empfehlungen und Richtlinien der Bundesregierung für Länder und Kommunen zur Ausgestaltung des Europäischen Denkmalschutzjahres Baum, PStSekr (BMI) . . 10265 D, 10266 A Sauer (Salzgitter) (CDU/CSU) . . . 10266 A Frage A 50 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Meinecke (Hamburg) (SPD) : Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Verschuldung vieler Vereine der Ersten und Zweiten Bundesliga Baum, PStSekr (BMI) . 10266 B, D, 10267 A Dr. Meinecke (Hamburg) (SPD) . 10266 D Stücklen (CDU/CSU) 10267 A Frage A 51 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) : Schritte der Bundesregierung gegen die Gefährdung durch Minen aus der DDR Baum, PStSekr (BMI) . . . 10267 B, C, D, 10268 A, B Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) .10267 C, D Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . . . 10268 A Dr. Hupka (CDU/CSU) 10268 A Frage A 53 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — des Abg. Dr. Hupka (CDU/ CSU) : Neuauflage der „Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa" Baum, PStSekr (BMI) . . . . . 10268 B, D, 10269 A, B, C Dr. Hupka (CDU/CSU) . . . . . 10268 C, D Sauer (Salzgitter) (CDU/CSU) . . . 10269 A Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . . . 10269 A Dr. Czaja (CDU/CSU) 10269 B Frage A 54 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — der Abg. Frau Berger (Berlin) (CDU/CSU) : Zeitpunkt der Vorlage des Entwurfs eines Gesetzes über die internationale Rechtshilfe in Straf sachen Dr. de With, PStSekr (BMJ) . . . . 10269 C, 10270 A, B Frau Berger (Berlin) (CDU/CSU) . 10270 A, B IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1975 Frage A 55 — Drucksache 7/3227 vom 14. 2. 75 — der Abg. Frau Berger (Berlin) (CDU/CSU) : Internationale Rechtshilfe in Strafsachen Dr. de With, PStSekr (BMJ) . . . 10270 C, D, 10271 A, C Frau Berger (Berlin) (CDU/CSU) . 10270 C, D Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) 10271 A Nächste Sitzung 10271 C Anlagen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 10273 A* Anlage 2 Antwort des PStSekr Dr. Schmude (BMI) auf die Frage B 5 — Drucksache 7/3135 vom 24. 1. 75 — des Abg. Dr. Jenninger (CDU/CSU) : Zeitpunkt von besoldungsrechtlichen Konsequenzen der Bundesregierung aus der Herabsetzung des Volljährigkeitsalters auf 18 Jahre 10273 C* Anlage 3 Antwort des PStSekr Haehser (BMF) auf die Zusatzfrage zu Frage A 35 — Drucksache 7/3070 vom 10. 1. 75 — des Abg. Dr. Stavenhagen (CDU/CSU) (141. Sitzung, Seite 9757 C) : Maßnahmen der Bundesregierung im Hinblick auf die Scheingewinne bei Goldverarbeitern infolge der Preissteigerungen auf dem Goldmarkt . . . 10274 A* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1975 10249 148. Sitzung Bonn, den 19. Februar 1975 Beginn: 13.30 Uhr
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    Berichtigungen 147. Sitzung, Seite 10206 A, Zeile 27, ist statt „eheungünstige" zu lesen: „eher ungünstig"; Seite 10206 D, Zeile 5 von unten, ist statt „gesetzlich" zu lesen: „gesellschaftlich" ; Seite 10207 A, Zeile 20, statt „sondern" zu lesen: „oder". 147. Sitzung, Seite IV und Seite 10230 D, ist jeweils der Vermerk „Die Frage B 5 — Drucksache 7/3135 vom 24. 1. 1975 — des Abg. Dr. Jenninger (CDU/CSU) wurde vom Fragesteller zurückgezogen" zu streichen. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Achenbach * 22. 2. Adams ' 22. 2. Dr. Ahrens ** 23. 2. Dr. Aigner * 22. 2. Dr. Artzinger * 22. 2. Dr. Bangemann * 22. 2. Dr. Bayerl * 22. 2. Behrendt * 21. 2. Blumenfeld * 21. 2. Büchner (Speyer) ** 20. 2. Dr. Burgbacher * 22. 2. Christ 19. 2. Dr. Corterier * 22. 2. Damm 23. 2. Eigen 22. 2. Dr. Eyrich 21. 2. Fellermaier * 22. 2. Flämig * 22. 2. Frehsee * 22. 2. Dr. Früh * 22. 2. Gerlach (Emsland) * 22. 2. Dr. Gölter *** 19. 2. Härzschel * 22. 2. Hauser (Krefeld) 21. 2. Heyen 19. 2. Dr. Jahn (Braunschweig) * 22. 2. Jahn (Marburg) 7. 3. Jaschke 21.2. Dr. Jobst 20. 2. Kater 21.2. Katzer 28. 2. Kiep 21.2. Dr. Klepsch * 22. 2. Krall * 22. 2. Kratz 21.2. Lange * 22. 2. Lautenschlager * 22. 2. Lemmrich *** 20. 2. Lenzer *** 19. 2. Lücker * 22. 2. Memmel * 22. 2. Mertes (Stuttgart) 21. 2. Müller (Mülheim) * 22. 2. Mursch (Soltau-Harburg) * 22. 2. Offergeld *** 20. 2. Frau Dr. Orth * 22. 2. Richter *** 20. 2. Dr. Ritz 21.2. Schirmer 21. 2. Schmidt (Kempten) *** 20. 2. Schmidt (München) * 22. 2. Schmitz (Baesweiler) 19. 2. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarats *** Für die Teilnahme an Sitzungen der Versammlung der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Schulz (Berlin) * 22. 2. Schwabe * 22. 2. Dr. Schwencke *** 19. 2. Dr. Schwörer * 22. 2. Seefeld * 22. 2. Springorum * 22. 2. Dr. Starke (Franken) * 22. 2. Dr. Stavenhagen 21. 2. Suck * 22. 2. Walkhoff * 22. 2. Frau Dr. Walz * 22. 2. Frau Dr. Wex 21. 2. Zeyer 21.2. Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Schmude auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Jenninger (CDU/ CSU) (Drucksache 7/3135 Frage B 5) : Wann gedenkt die Bundesregierung, die besoldungsrechtlichen Konsequenzen aus der Herabsetzung der Volljährigkeit auf 18 Jahre zu ziehen? Die Höhe der Dienstbezüge steht mit der Volljährigkeit eines Beamten nicht in einem inneren Zusammenhang. Das Besoldungsdienstalter beginnt gemäß § 6 Abs. 1 BBesG zwar am Ersten des Monats, in dem der Beamte das einundzwanzigste Lebensjahr vollendet hat; dieses Lebensalter ist vom Gesetzgeber aber unter laufbahnrechtlichen Gesichtspunkten festgelegt worden. Hat der Beamte an dem Tage, von dem an er Anspruch auf Dienstbezüge hat, das einundzwanzigste Lebensjahr noch nicht vollendet, so erhält er gemäß § 6 Abs. 5 BBesG das Anfangsgehalt seiner Besoldungsgruppe, d. h. er wird, obwohl jünger, wie ein Beamter behandelt, der das einundzwanzigste Lebensjahr vollendet hat. Der Beamte rückt allerdings frühestens erst mit der Vollendung des dreiundzwanzigsten Lebensjahres in die 2. Dienstaltersstufe auf; bis dahin sind seine Bezüge, was das Aufsteigen in Dienstaltersstufen angeht, unverändert. Ein früheres Aufrücken in Dienstaltersstufen ließe sich dadurch erreichen, daß das Besoldungsdienstalter auf einen früheren Zeitpunkt gelegt würde. Das wäre möglich, indem den jetzigen Dienstaltersstufen entsprechende Dienstaltersstufen mit geringeren Bezügen vorgeschaltet würden. Hierdurch würden sich allerdings die Bezüge der Beamten, die das einundzwanzigste Lebensjahr noch nicht erreicht haben, verschlechtern. Würden dagegen die jetzigen Dienstaltersstufen bei Vollendung des achtzehnten Lebensjahres beginnen, so würde damit generell das jetzige Besoldungsniveau erheblich früher erreicht. Dies würde allein für den Besoldungsbereich zu Mehrkosten von jährlich schätzungsweise 1 600 Millionen DM führen, ohne daß die Folgekosten für den Angestellten- und 10274* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 148. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Februar 1975 den Versorgungsbereich dabei berücksichtigt wären. Diese belaufen sich schätzungsweise noch einmal auf 700 Millionen DM im Jahr. Trotz der hohen Kosten wäre mit einer solchen Maßnahme eine Verbesserung der Dienstbezüge der achtzehnjährigen Beamten nicht verbunden, weil die Anhebungen sich erst in den Dienstalterszulagen der folgenden Dienstaltersstufen auswirken. Die Bundesregierung verweist daher auf den Entwurf des Zweiten Gesetzes zur Vereinheitlichung und Neuregelung des Besoldungsrechts in Bund und Ländern (Drucksache 7/1906), in dem in Art. I § 28 Abs. 1 und 5 die geltende Regelung des § 6 Abs. 1 und 5 BBesG übernommen wird. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haehser auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Dr. Stavenhagen (CDU/ CSU) (Drucksache 7/3070 Frage A 35, 141. Sitzung, Seite 9757 C) : In der Sitzung des Deutschen Bundestages vom 16. Januar 1975 hatte ich Ihnen zugesagt, Ihre Zusatzfrage schriftlich zu beantworten. Mit dieser Frage sprechen Sie die Problematik der Besteuerung der sog. „Scheingewinne" an. Die Bundesregierung ist sich der Schwierigkeiten bewußt, die die Besteuerung von teilweise geldwertbedingten Gewinnen für manche Unternehmen mit sich bringen kann. Sie zieht jedoch nicht in Erwägung, von ,der derzeitigen steuerlichen Behandlung dieser Gewinne abzugehen. Maßgebend hierfür sind folgende Überlegungen: 1. Regelungen, die eine von Ihnen angestrebte Bilanzierung zum Ziel haben, sind einseitig und führen zu Ungleichmäßigkeiten in der Besteuerung. 2. Gewinne, die im Unternehmensbereich dadurch entstehen, daß die Verbindlichkeiten ebenfalls der Geldentwertung unterliegen, müßten konsequenterweise steuerlich erfaßt werden. 3. Das Nominalwertprinzip, wesentliches Element unserer Rechts- und Wirtschaftsordnung, würde durch eine Freistellung von durch Geldwertveränderungen bedingten Gewinnen in dem wichtigen Bereich der Besteuerung faktisch teilweise aufgegeben. 4. Es würden — insbesondere bei der Finanzverwaltung, aber auch in der Wirtschaft — erhebliche verwaltungsmäßige Erschwernisse eintreten. 5. Im übrigen wird die Besteuerung der sich durch Preissteigerungen ergebenden Gewinne durch das Instrument der Preissteigerungsrücklage (§ 74 EStDV) gemildert. Die steuerliche Erleichterung ist um so größer, je höher die eingetretenen Preissteigerungen sind. Außerdem möchte ich noch darauf hinweisen, daß eine Milderung bzw. Beseitigung der Besteuerung von geldwertbedingten Gewinnen lediglich die Symptome der Geldentwertung, nicht aber deren Ursachen bekämpfen würde. Schließlich bin ich der Ansicht, daß das Problem idurch die Stabilitätspolitik der Bundesregierung und die dadurch eingetretene Beruhigung in der Preisentwicklung in Zukunft an Aktualität verlieren wird.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerhart Rudolf Baum


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ich spreche hier für die Bundesregierung.


Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Frage 36 des Herrn Abgeordneten Dr. Kunz (Weiden) wird auf Wunsch des Fragestellers schriftlich beantwortet; die Antwort wird als Anlage abgedruckt.
Ich rufe Frage 37 des Herrn Abgeordneten Dr. Evers auf:
Welches sind die Kompetenzen des Bundes bei der Festlegung eines Standortes zur Errichtung eines Kernkraftwerkes?
Bitte schön, Herr Staatssekretär!

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerhart Rudolf Baum


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege, die Standorte für Kernkraftwerke werden in der Bundesrepublik Deutschland von den Energieversorgungsunternehmen — in der Regel im Einvernehmen mit den Wirtschaftsministerien — ausgewählt. Der Bund hat hierzu keine Kompetenz. Für die Nutzung eines derartig ausgewählten Standorts, d. h. für die Errichtung eines Kernkraftwerks, sind mehrere Genehmigungsverfahren nach Bundes- und/oder Landesrecht erforderlich, deren Durchführung immer in die Zuständigkeit der Länder fällt.
    Ausschließlich für die vom Atomgesetz behandelten sicherheitstechnischen und Strahlenschutzaspekte übt der Bund, vertreten durch den Bundesminister des Innern, nach Art. 85 des Grundgesetzes die Rechts- und Zweckmäßigkeitsaufsicht über das Handeln der Länder aus. Der Bund hat somit innerhalb der Bundesauftragsverwaltung die Kompetenz, ein beantragtes Kernkraftwerksprojekt und dessen Standort im atomrechtlichen Verfahren zu beurteilen und dem Land in dieser Hinsicht verbindliche Weisungen zu erteilen. Diese Kompetenz beinhaltet den Schutz von Leben, Gesundheit und Sachgütern vor den Gefahren der Kernenergie und der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlen.
    Für die sonstigen im Zusammenhang mit einem Kernkraftwerk wichtigen Standortaspekte, insbesondere die nichtnuklearen ökologischen Aspekte des Landschafts- und Naturschutzes, liegt die Zuständigkeit voll bei den Landesregierungen. Damit die besonderen Belange der Reaktorsicherheit und des Strahlenschutzes bereits bei der in die Länderkompetenz fallenden Vorauswahl von Standorten für die Kernkraftwerke berücksichtigt werden, stellt der Bundesminister des Innern in enger Zusammenarbeit mit den Ländern Planungseckwerte in der Form von nuklearspezifischen Standortbewertungsdaten auf. Schließlich, Herr Kollege, ist der Bund im internationalen Bereich bemüht, Kernkraftwerksprojekte der Länder mit den Nachbarstaaten abzustimmen. Hier gibt es eine ganze Reihe von Abstimmungsmechanismen, die ich aber jetzt hier nicht aufzählen möchte.