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ID0712108800

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    Deutscher Bundestag 121. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 9. Oktober 1974 Inhalt: Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . . 8081 A Fragestunde — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — Fragen A 3 und A 4 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — der Abg. Frau Dr. Neumeister (CDU/CSU) : Beurteilung der niederländischen Regelung für die Fernsehwerbung für Süßigkeiten durch die Bundesregierung; Selbstbeschränkung der deutschen Süßwarenindustrie bei ihrer Fernsehwerbung Dr. Wolters, StSekr (BMJFG) . . . 8082 A, B, C, D, 8083 A, B, C, D Frau Dr. Neumeister (CDU/CSU) . . 8082 B, 8083 A, B Frau Dr. Riedel-Martiny (SPD) . . . 8082 C, 8083 C Ey (CDU/CSU) . . . . . . . . 8083 D Fragen A 5 und A 6 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Immer (SPD) : Förderung der Erforschung von Diagnose und Therapie psychischer Erkrankungen; Maßnahmen zur Beseitigung der Schwierigkeiten bei der Resozialisierung und Rehabilitierung psychisch Erkrankter nach ihrer Heilung Dr. Wolters, StSekr (BMJFG) .. 8083 D, 8084 A, B, C Immer (SPD) . . . . . . . . . 8084 A Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (CDU/CSU) 8084 B Fragen A 7 und A 8 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (CDU/ CSU) : Bezeichnung der Bundesanstalt „Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information in Köln" durch Staatssekretär Dr. Wolters in seinem Briefwechsel mit dem Gesundheitsministerium der DDR Dr. Wolters, StSekr (BMJFG) . . . 8084 D, 8085 A, B Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (CDU/CSU) 8085 A, B Frage A 11 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Dr. Jobst (CDU/ CSU) : Recht der Kirchen und der freien Vereinigungen der Jugendwohlfahrt zu II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 9. Oktober 1974 Indizierungsanträgen bezüglich jugendgefährdender Schriften Dr. Wolters, StSekr (BMJFG) . . 8085 C, D, 8086 A Dr. Jobst (CDU/CSU) 8085 D Frage A 12 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — der Abg. Frau Schleicher (CDU/CSU) : Auswirkungen des Prüfungsverfahrens bei der ärztlichen Vorprüfung und der ärztlichen Prüfung auf die Qualität der ärztlichen Ausbildung Dr. Wolters, StSekr (BMJFG) . 8086 A, C, D Frau Schleicher (CDU/CSU) . . 8086 C, D Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . . . 8086 C Fragen A 13 und A 14 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Franke (Osnabrück) (CDU/CSU) : Beteiligung von Bundesbahn und Bundespost an den Kosten der Nahverkehrsträger in München, Frankfurt und Hannover Haar, PStSekr (BMV /BMP) . . 8087 A, B, C Franke (Osnabrück) (CDU/CSU) . . 8087 C Frage A 16 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Straßmeir (CDU/ CSU) : Ausdehnung der Gewährung der Fahrpreisermäßigung für Kinder bei der Deutschen Reichsbahn Haar, PStSekr (BMV) 8087 D Frage A 17 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Schmidhuber (CDU/ CSU) : Zunahme der Diebstähle in internationalen Schlafwagenzügen auf dem Strekkennetz der Deutschen Bundesbahn Haar, PStSekr (BMV) 8088 A Fragen A 18 und A 19 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Dr. Stavenhagen (CDU/CSU) : Gründe und Möglichkeiten des Baues einer Rheinstaustufe bei Neuburgweier; Vorentscheidung durch den deutschfranzösischen Staatsvertrag von 1969 zugunsten der Rheinstaustufe; Kosten des Projektes; Einbeziehung eines Wasserkraftwerkes in die Planung Haar, PStSekr (BMV) . . . 8088 A, C, D, 8089 A, B Dr. Stavenhagen (CDU/CSU) . . 8088 B, C, 8089 A, B Leicht (CDU/CSU) . . . . . . . 8088 C Fragen A 21 und A 22 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — der Abg. Frau Stommel (CDU/CSU): Verkehrswirtschaftliche Überlegungen zum Bau der Schnellbahnlinie KölnGroß-Gerau; Förderung des Nahverkehrs und Ausbau vorhandener Strekken zur Verbesserung des Fernverkehrsangebotes Haar, PStSekr (BMV) . 8089 C, D, 8090 A Frau Stommel (CDU/CSU) 8089 D, 8090 A Fragen A 23 und A 24 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Gansel (SPD) : Nichtausschöpfung von für den kommunalen Straßenbau bestimmt gewesenen Bundeszuweisungen durch das Land Schleswig-Holstein; Abruf von Bundesmitteln in diesem Jahr durch das Land Schleswig-Holstein; verspätete Bereitstellung von Mitteln durch den Bund Haar, PStSekr (BMV) . . . . 8090 B, C, D, 8091 A, B, C, D Gansel (SPD) . . . 8090 B, C, 8091 B, C Eigen (CDU/CSU) 8090 D Freiherr von Fircks (CDU/CSU) . 8090 D Gerster (Mainz) (CDU/CSU) . . . 8091 A Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident 8091 A Dr. Evers (CDU/CSU) 8091 D Seiters (CDU/CSU) 8091 D Frage A 25 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Peiter (SPD) : Stand der Überlegungen hinsichtlich der Zusammenlegung von Bundesbahn- und Postreisedienst Haar, PStSekr (BMV/BMP) 8092 A, B, C, D Peiter (SPD) . . . . . . . . 8092 A, B Haase (Kassel) (CDU/CSU) . . . . 8092 B Dr. Evers (CDU/CSU) 8092 C Stahl (Kempen) (SPD) 8092 C Frage A 27 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Rainer (CDU/CSU) : Pressemeldungen über Kontrolle und Durchsuchung von Lastwagen am DDR- Kontrollpunkt Staaken am 3. Oktober 1974 Haar, PStSekr (BMV) 8092 D, 8093 A, B, C Rainer (CDU/CSU) 8093 A, B Berger (CDU/CSU) . . . . . . 8093 B Freiherr von Fircks (CDU/CSU) . 8093 C Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . 8093 C Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 9. Oktober 1974 III Fragen A 28 und A 29 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Dr. Hirsch (FDP) : Verlust der Deutschen Bundespost durch Nichtabholen von neuen und Nichtrückgabe von alten Fernsprechbüchern Haar, PStSekr (BMP) 8093 D, 8094 B, C, D, 8095 A, B, C, D Dr. Hirsch (FDP) 8094 B, C, D Dr. Evers (CDU/CSU) 8095 A Immer (SPD) . . . . . . . . 8095 B Ollesch (FDP) . . . . . . . . 8095 B Leicht (CDU/CSU) 8095 C Stahl (Kempen) (SPD) 8095 C Frau Tübler (CDU/CSU) . . . . 8095 D Frage A 31 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Schmidhuber (CDU/ CSU) : Wirtschaftliche Konsequenzen der Einstellung der Testbildsendungen an Montagen durch ARD und ZDF Haar, PStSekr (BMP) 8096 A, B Schmidhuber (CDU/CSU) 8096 B Fragen A 33 und A 34 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Jäger (Wangen) (CDU/CSU) : Aufhebung der OPD Tübingen; Folgekosten und echte Einsparungen Haar, PStSekr (BMP) 8096 D, 8097 B, C, D, 8098 A, B Jäger (Wangen) (CDU/CSU) 8097 A, B, C, D Leicht (CDU/CSU) 8098 A Werner (CDU/CSU) 8098 B Frage A 35 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Dr. Kraske (CDU/ CSU) : Pressemeldungen vom 23. September 1974 über Schäden an Atomreaktoren in den Vereinigten Staaten; Möglichkeit derartiger Schäden bei deutschen Kraftwerken Dr. Schmude, PStSekr (BMI) . . 8098 C, D, 8099 A Dr. Kraske (CDU/CSU) 8098 D Dr. Evers (CDU/CSU) 8098 D Fragen A 37 und A 38 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Hofmann (SPD) : Höhe der Bundesmittel im Bundeshaushalt 1975 für die institutionelle Förderung des Bundes der Vertriebenen; Entgelte oder Aufwandsentschädigungen von Spitzenvertretern des BdV Dr. Schmude, PStSekr (BMI) . . 8099 A, B, C, D, 8100 A, B, C, 8101 A, B Hofmann (SPD) . . . . 8099 B, 8100 C Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) . . 8099 C, D Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . . 8099 D Dr. Jobst (CDU/CSU) 8100 A Freiherr von Fircks (CDU/CSU) . 8100 D Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) 8101 A Hansen (SPD) . . . . . . . . . 8101 B Frage A 39 — Drucksache 7/2584 vom 4 10 .4 — des Abg. Hansen (SPD): Erteilung von Forschungsaufträgen und Aufträgen für Gutachten an Mitglieder der Studienkommission für die Reform des öffentlichen Dienstrechts Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . . . 8101 B Dr. Schmude, PStSekr (BMI) . . 8101 C, D, 8102 A Hansen (SPD) 8101 D Fragen A 40 und A 41 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Berger (CDU/CSU) : „Vereinfachte Übergangsbedingungen in den öffentlichen Dienst" für hauptamtliche Mitarbeiter von Parteien Dr. Schmude, PStSekr (BMI) . 8102 B, D, 8103 A Berger (CDU/CSU) . . . 8102 D, 8103 B Frage A 44 — Drucksache 7/2584 vom 4. 10. 74 — des Abg. Schäfer (Appenweier) (SPD) : Verharmlosung sicherheitstechnischer Risiken kerntechnischer Anlagen durch die Bundesregierung in der „UmweltZeitung" Nr. 2 vom 31. August 1974 Dr. Schmude, PStSekr (BMI) . . 8103 C Nächste Sitzung 8103 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 8105* A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 121. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 9. Oktober 1974 8081 121. Sitzung Bonn, den 9. Oktober 1974 Stenographischer Bericht Beginn: 13.30 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 9. 10. Dr. Ahrens * 11.10. Dr. Artzinger * 9. 10. Dr. Barzel 9. 10. Dr. Bayerl 10. 10. Behrendt * 12. 10. Dr. Burgbacher * 10. 10. Dr. Carstens (Fehmarn) 9. 10. Conradi 15.11. Dr. Corterier * 9. 10. Engholm 11.10. Entrup 11.10. Fellermaier * 11.10. *Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarats Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Flämig * 9. 10. von Hassel 30. 10. Herold 30. 11. Dr. Jahn (Braunschweig) * 11. 10. Kiep 18. 10. Dr. h. c. Kiesinger 18. 10. Dr. Klepsch * 11. 10. Dr. Kreile 9. 10. Lautenschlager * 11. 10. Lücker * 11.10. Mursch (Soltau-Harburg) * 10. 10. Schmidt (Wattenscheid) 9. 10. Dr. Schulz (Berlin) * 11. 10. Dr. Schwencke * 11. 10. Seefeld * 9. 10. Dr. Starke (Franken) 11.10. Tietjen 9. 10. Vahlberg 19. 10. Walkhoff * 10. 10. Wienand 19. 10. Dr. Zeitel 13. 10.
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    Rede von Dr. Hermann Schmitt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Eine Zusatzfrage des Herrn Abgeordneten Leicht.


Rede von Albert Leicht
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Staatssekretär, habe ich richtig gehört, daß bereits 1976 mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen werden soll?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ernst Haar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Jawohl, Herr Kollege.

    (Leicht Ich rufe Frage 19 des Herrn Abgeordneten Dr. Stavenhagen auf: Ist es zutreffend, daß durch den deutsch-französischen Staatsvertrag über den Oberrheinausbau von 1969 praktisch eine Vorentscheidung zugunsten der Rheinstaustufe gefallen ist, welche Kosten wird das geplante Projekt verursachen, und trifft es zu, daß auch ein Wasserkraftwerk mit in die Planung einbezogen werden soll? Bitte, Herr Staatssekretär! Die Bundesrepublik Deutschland und die französische Republik haben sich im Vertrag vom 4. Juli 1969 verpflichtet, den Oberrhein zwischen Kehl/ Straßburg und Neuburgweier /Lauterburg gemeinsam auszubauen. Fest vereinbart wurde der Bau von zwei Staustufen bei Gernsheim und Iffezheim. Unterhalb von Iffezheim war eine fortschreitende Panzerung der Rheinsohle zur Verhinderung einer Sohlenerosion vorgesehen, allerdings unter dem Vorbehalt, daß gemeinsame deutschfranzösische Untersuchungen die Erreichbarkeit dieses Ausbauzieles bestätigen würden. Für den Fall eines negativen Ergebnisses sollten andere, geeignete Maßnahmen vereinbart werden. Tatsächlich hat sich bei den Untersuchungen herausgestellt, daß die beabsichtigte Sohlenpanzerung die Schiffahrt beeinträchtigen würde. Aus diesem Parl. Staatssekretär Haar Grunde wurde in den deutsch-französischen Regierungsverhandlungen als einzige wirksame Lösungsmöglichkeit eine weitere Staustufe bei Neuburgweier vorgesehen. Nach einem Vorentwurf belaufen sich die Kosten für die Staustufe nach dem Preisstand von Oktober 1972 auf 344 Millionen DM ohne schadenverhütende Einrichtungen, die erst nach Abschluß der Einzelplanungen übersehen werden können. In den deutsch-französischen Vertragsverhandlungen zum Bau der Staustufe Neuburgweier wird die Möglichkeit für die Errichtung eines Kraftwerkes an der Staustufe Neuburgweier auch offengehalten. Herr Staatssekretär, halten Sie diese Kostenschätzungen nach Ihren Erfahrungen für realistisch, oder würden Sie mir recht geben, daß de facto die Kosten wahrscheinlich doppelt so hoch sein dürften? Ich kann nicht davon ausgehen, daß die Kosten auf das Doppelte dessen zu veranschlagen sind was von Fachleuten geschätzt worden ist. Aber das gegenüber dem Preisstand vom Oktober 1972 eine Preissteigerungsrate einzuschließen ist, ist selbstverständlich. Sie haben eine weitere Zusatzfrage. Herr Staatssekretär, wie beurteilen Sie die Wirkungen dieser Staustufe für die Landschaft und Natur in diesem Oberrheingebiet? Herr Kollege, ich habe schon bei der Antwort auf den ersten Teil Ihrer Frage darauf hingewiesen, daß die Bundesregierung im Rahmen der vorbereitenden und abschließenden Gespräche und Planungen alles tut, um diese Fragen mit einzuschließen. Die Frage 20 des Abgeordneten Dr. Schmitt-Vockenhausen wird auf Wunsch des Fragestellers schriftlich beantwortet. Die Antwort wird als Anlage abgedruckt. ich rufe die Frage 21 der Frau Abgeordneten Stommel auf: Sind bei der Bundesregierung ausreichende verkehrswirtschaftliche Überlegungen zum Bau der Schnellbahnlinie Köln—GroßGerau angestellt worden, und hält die Bundesregierung eine Kosten-Nutzen-Analyse Kosten 1970, Nutzen 1985 für aktuell und real vertretbar? Herr Staatssekretär, sollen die zwei Fragen der Frau Abgeordneten Stommel gemeinsam beantwortet werden, wenn die Fragestellerin einverstanden ist? — Eine gemeinsame Beantwortung wäre möglich. Dann rufe ich auch die Frage 22 der Abgeordneten Frau Stommel auf: Hält die Bundesregierung die Förderung des Nahverkehrs nicht für vordringlicher, und den Ausbau vorhandener Strecken nicht auch zur Verbesserung des Angebots im Fernverkehr volkswirtschaftlich für sinnvoller? Bitte! Herr Präsident! Frau Kollegin! Die Bundesregierung hat über den Bau einer Neubaustrecke Köln — Groß-Gerau ausreichende verkehrswirtschaftliche Überlegungen angestellt. Eine Kosten-Nutzen-Analyse wurde durch eine betriebswirtschaftliche Rentabilitätsuntersuchung ergänzt. Diese wird gegenwärtig mit der Deutschen Bundesbahn abgestimmt. Danach sollen Schlußfolgerungen vorbereitet und die endgültige Entscheidung getroffen werden. Die Bundesregierung mißt der Förderung des Nahverkehrs nach wie vor große Bedeutung bei, allerdings unter sorgfältiger Berücksichtigung des finanziellen Rahmens. Den Ausbau vorhandener Strecken zur Verbesserung des Angebots im Fernverkehr hält die Bundesregierung überall dort für volkswirtschaftlich sinnvoll, wo das vorhandene Verkehrsaufkommen nicht mehr bewältigt werden kann, das zu erwartende Verkehrsaufkommen jedoch eine Neubaustrecke nicht rechtfertigt. Zusatzfrage. Herr Staatssekretär, würden Sie mir die Gewißheit geben, daß die dort gemachten Erfahrungen, also die Analysen, den Anliegern — sprich: den Städten und Gemeinden — möglichst bald zur Verfügung gestellt werden? Ich kann Ihnen versichern, daß unser Haus sich bemüht, diese Erfahrungen auch dem Hohen Hause zugänglich zu machen. Eine weitere Zusatzfrage. Herr Staatssekretär, sind auf den von mir genannten Strecken in Ballungsgebieten die geplanten Fahrgeschwindigkeiten bei oberirdisch geführtem Streckenband überhaupt vertretbar, und sind der Bundesregierung die Erfahrungen bekannt, die in Japan zu Temporeduzierungen bei Schienenfahrzeugen geführt haben, und gedenkt die Bundesregierung diese Erfahrungen auszuwerten? Diese Erfahrungen sind der Bundesregierung bekannt. Sie werden selbstverständlich vor weiteren Entscheidungen berücksichtigt. Sie haben noch eine Zusatzfrage. Herr Staatssekretär, treffen Äußerungen eines Mitgliedes des Haushaltsausschusses zu, die auch in der Presse erschienen sind, daß der geplante Bau vorläufig aus finanziellen Gründen nicht ausgeführt wird? Frau Kollegin, ich habe diese Äußerung eines Mitglieds des Haushaltsausschusses wie Sie in der Presse gelesen. Dazu nimmt unser Haus nicht Stellung. Ich kann Ihnen nur sagen, daß wir im Rahmen der Korridoruntersuchungen, wie Ihnen bekannt ist, zu bestimmten Ergebnissen gekommen sind. Was volkswirtschaftlich und innerhalb des zur Verfügung stehenden Finanzrahmens verwirklicht werden kann, muß im einzelnen geprüft werden. Zu einer Zusatzfrage Herr Abgeordneter Wiefel. Dann rufe ich die Frage 23 des Abgeordneten Gansel auf: Wie erklärt sich die Bundesregierung den Umstand, daß in den Jahren 1969, 1970 und 1973 die dem Land Schleswig-Holstein zugewiesenen Bundesmittel für den kommunalen Straßenbau nicht ausgeschöpft worden sind, und besteht die Gefahr, daß der wiederholte Verzicht auf diese Mittel zu einer Kürzung der entsprechenden Bundeszuweisungen an das Land Schleswig-Holstein führen wird? Bitte, Herr Staatssekretär! Herr Kollege Gansel, eine Begründung dafür, daß das Land Schleswig-Holstein die ihm in den Jahren 1969, 1970 und 1973 zugewiesenen Bundesmittel für den kommunalen Straßenbau nicht voll ausgeschöpft hat, kann die Bundesregierung nicht geben. Die Ursachen hierfür müssen vom Land vertreten werden, da es sich bei den geförderten Vorhaben um eine Länderangelegenheit handelt und die Entscheidung über die Förderung daher beim Land Schleswig-Holstein selbst liegt. Eine Kürzung der Bundeszuweisungen an das Land Schleswig-Holstein wird hierdurch allerdings nicht bewirkt, weil dem Land nach § 6 Abs. 2 Satz 3 des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes ein bestimmter prozentualer Anteil an den zur Verfügung stehenden Mitteln zusteht. Zusatzfrage. Herr Kollege, wie beurteilt die Bundesregierung die Klagen von Landesregierungen, es werde wenig für finanzschwache Länder getan, wenn die durch Bundesgesetz von der Bundesregierung bereitgestellten Mittel gerade von den finanzschwachen Ländern überhaupt nicht ausgeschöpft werden? Herr Kollege, der Bundesverkehrsminister hat zu derartigen Anwürfen verschiedentlich Stellung genommen und auch deutlich gemacht, daß es sich um Resultate in Absprache mit den einzelnen Ländern handelt. Ich glaube, zusätzliche Bemerkungen zu dieser Situation sind von meiner Seite aus nicht erforderlich. Noch eine Zusatzfrage, bitte! Obwohl, worauf Sie auch hinwiesen, in § 6 des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes von dem Rahmen die Rede ist, in dem den Ländern diese Mittel zur Verfügung stehen, erhebt sich die Frage, ob das Nichtausschöpfen dieses Rahmens, also der Verzicht auf Leistungen des Bundes nicht zu Überlegungen führen muß, dieses Gesetz den tatsächlichen Beanspruchungen und den Leistungsfähigkeiten der Landesverwaltungen anzupassen. Fest steht, daß im einzelnen nicht abgerufene Mittel, die dann im nächsten Jahr, Herr Kollege, wieder zufließen, natürlich zu einer Leistungsminderung der betreffenden Regionen führen, weil ja erst zu einem späteren Zeitpunkt bestimmte, vor-erörterte Maßnahmen realisiert werden können. Diese Überlegungen zu den nicht abgerufenen Mitteln spielen natürlich in der Abstimmung mit den Ländern eine gewisse Rolle. Eine Zusatzfrage. Welche Länder außer Schleswig-Holstein haben die zugewiesenen Bundesmittel für den kommunalen Straßenbau nicht ausgeschöpft? Es gibt auch andere Bundesländer, die die Mittel nicht voll ausgeschöpft haben. Da liegen sehr unterschiedliche Gründe vor. Ich kann das aber im einzelnen, da mir die Unterlagen heute nicht zur Verfügung stehen, jetzt nicht darlegen; denn hier ist nach Schleswig-Holstein gefragt. Zu einer Zusatzfrage Herr Abgeordneter Freiherr von Fircks. Herr Staatssekretär, können Sie mir bestätigen, daß die Tatsache, daß ein Land in einem bestimmten Arbeitsbereich und in einem bestimmten Jahr die Bundesmittel nicht voll ausschöpfen kann, noch gar kein Kriterium dafür ist, daß dieses Land arbeitsschwach wäre? Dieses Bundesland kann in anderen Bereichen durchaus notleidend im Hinblick auf die Zuwendung Freiherr von Fircks von Bundesmitteln sein, die es dringend benötigen würde. Herr Kollege, ich habe schon in der Antwort auf die Frage des Herrn Abgeordneten Gansel darauf hingewiesen, daß Gründe, die zum Nichtabfluß angebotener und vereinbarter Bundesmittel führen, von dem Land, das nicht abruft, selber zu vertreten sind. Eine Zusatzfrage. Herr Staatssekretär, können Sie mir bestätigen, daß Bundesmittel für den kommunalen Straßenbau oft deshalb nicht abgerufen werden, weil die Kommunen bei der derzeitigen Finanzsituation der Städte, Gemeinden und Landkreise nicht mehr in der Lage sind, Mittel für Investitionen aufzubringen? Herr Abgeordneter, ich lasse Ihre Frage nicht zu, weil sie mit der ursprünglich eingereichten Frage nicht in dem erforderlichen unmittelbaren Zusammenhang steht. Ich rufe die Frage 24 des Abgeordneten Gansel auf: Wieviel Bundesmittel für den kommunalen Straßenbau hat die schleswig-holsteinische Landesregierung in diesem Jahr bereits abgerufen, und ist die Behauptung zutreffend, daß wegen einer verspäteten Bereitstellung der Mittel durch den Bund die Länder nicht in der Lage sind, die Zuweisungen voll in Anspruch zu nehmen? Für das Land Schleswig-Holstein sind im festgestellten Haushalt 1974 für den kommunalen Straßenbau 50 483 500 DM veranschlagt. Einschließlich der aus dem Vorjahr übertragenen Reste wurden dem Land insgesamt 74 051 700 DM zugewiesen. Bis jetzt — das ist der Stand vom 7. Oktober 1974, Herr Kollege — hat das Land 38 Millionen DM abgerufen. Im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung sind dem Land 53 368 200 DM mit Schreiben vom 28. Januar 1974 zur Verfügung gestellt worden. Dieser Betrag entspricht 'dem Ansatz im Regierungsentwurf des Bundeshaushalts 1974, der dem Bundesrat und demnach den Ländern bereits im Oktober 1973 zugeleitet wurde. Von einer „verspäteten Bereitstellung der Mittel" kann daher keinesfalls die Rede sein. Zusatzfrage. Herr Staatssekretär, wie beurteilen Sie den Umstand, daß auf Gelder verzichtet wird, die durchaus die schwierige Lage in der Bauwirtschaft verbessern können, auf dem Hintergrund, daß gleichzeitig von Landesregierungen behauptet wird, die Bundesregierung tue nicht genug, um der Bauwirtschaft zu helfen? Herr Kollege, wenn zum gleichen Zeitpunkt dieser Vorwurf wiederholt erhoben wird, dann ist nach dem Tatbestand des Ablaufs der Mittel für diese Zwecke ein solcher Vorwurf nicht vertretbar und wird von uns auch nicht verstanden. Eine weitere Zusatzfrage. Habe ich Sie richtig verstanden, daß der Verzicht auf solche Bundesmittel in der gegenwärtigen Situation gleichzeitig den Verzicht beinhaltet, Arbeitsplätze im Baugewerbe zu sichern bzw. neu zu schaffen? Herr Kollege, das ist von der regionalen Gesamtsituation abhängig. Das ist aber in keinem Falle auszuschließen. Eine Zusatzfrage der Herrn Abgeordneten Evers. Herr Staatssekretär Haar, trifft es zu, daß die Landesregierungen beim Bund nur diejenigen Mittel abrufen können, für die von den Gemeinden des Landes mit Eigenmitteln versehene Pläne und Baumaßnahmen vorgeschlagen worden sind? Herr Kollege, es ist Ihnen sicher nicht unbekannt, daß alle Landesregierungen nach den Bestimmungen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes ihre Vorhaben anmelden und diese in einer gewissen Dringlichkeitsreihung dem Bund vorgelegt werden, daß in dem sogenannten Kübler-Kreis alle Maßnahmen abgestimmt werden. Wir gehen davon aus, daß die Mittel, die zur Verfügung gestellt werden, nach Absprache ein Jahr zuvor auch in der Gegenfinanzierung als gesichert gelten können. Eine letzte Zusatzfrage, Herr Abgeordneter Seiters. Herr Staatssekretär, wären Sie bereit, mir schriftlich mitzuteilen, welche Bundesmittel in den Jahren seit 1969 durch das Land Niedersachsen nicht ausgeschöpft worden sind und auch im Jahre 1974 nicht ausgeschöpft werden? Herr Kollege, wenn Sie darüber genaue Zahlen haben wollen, sind wir gerne bereit, sie Ihnen schriftlich mitzuteilen. Ich rufe die Frage 25 des Herrn Abgeordneten Peiter auf: Wie ist der derzeitige Stand der Überlegungen hinsichtlich der Zusammenlegung von Bundesbahnund Postielsedienst? Herr Präsident! Herr Kollege Peiter! Die Bundesregierung arbeitet nach wie vor an dem Konzept der Neuordnung von Bahnbusverkehr und Postreisedienst mit dem Ziel, diese Omnibusdienste zusammenzuführen. Hierzu ist zunächst noch die Prüfung einer Reihe von Fragen erforderlich, wobei insbesondere die sozialen Belange des im Busdienst tätigen Personals unter dem Gesichtspunkt der Sicherung seiner Weiterbeschäftigung und die zweckmäßigste Organisationsform im einzelnen geprüft werden. Das ist gegenwärtig in vollem Gang. Zusatzfrage, Herr Abgeordneter Peiter. Herr Staatssekretär, wann kann mit einer endgültigen und abschließenden Regelung gerechnet werden? Die Bundesregierung, Herr Kollege, bemüht sich, zu einem möglichst nahen Zeitpunkt zu einem Ergebnis in den Gesprächen auch mit allen Beteiligten zu kommen. Sie haben eine weitere Zusatzfrage, Herr Kollege. Werden Sie dafür eintreten, daß die besonderen sozialen Belange der Postbediensteten bei dieser Überführung berücksichtigt werden? Sie dürfen versichert sein — ich habe das bereits in der Antwort auf Ihre Frage deutlich gemacht —, daß die weiteren Gespräche auch unter Einbeziehung der gewählten Personalvertretungen und ihrer Gewerkschaften erfolgen. Das ist bereits in den letzten Wochen angelaufen. Auch diese Kontakte bestehen. Zusatzfrage des Abgeordneten Haase Herr Staatssekretär, ist Ihnen bekannt, daß dieses Problem, von dem Sie eben sprechen, von der Bundesregierung nun bereits seit fünf — fünf! Jahren geprüft wird? Herr Kollege, ich darf Sie darauf aufmerksam machen, daß die Bundesregierung im September letzten Jahres einen konkreten Beschluß mit einem Auftrag an den Bundesminister für Verkehr gefaßt hat, den wir gegenwärtig umzusetzen versuchen. Eine Zusatzfrage des Herrn Abgeordneten Evers. Herr Staatssekretär Haar, möchten Sie hierfür ein Globalkonzept erarbeiten und vorlegen, oder würden Sie es zur Beschleunigung des Prüfungsprozesses nicht möglicherweise für richtig halten, mit regionalen Lösungen modellhaften Charakters die praktische Zusammenlegung zu beginnen? Herr Kollege, bei der gegenwärtigen Prüfung schließe ich auch derartige Überlegungen nicht aus, die gegenwärtig von Gutachtern erarbeitet und uns zur abschließenden Beurteilung vorgelegt werden. Eine letzte Zusatzfrage des Herrn Abgeordneten Stahl. Herr Staatssekretär, werden Sie bei dem Konzept, das Sie soeben ansprachen, auch darauf hinwirken, daß gerade in den ländlichen Regionen, in denen der Nahverkehr und der überörtliche Verkehr nicht besonders gut organisiert ist, keine Verschlechterung der jetzt vorhandenen Verkehrsbedienung eintritt? Sie dürfen versichert sein, daß bei der zu fällenden Entscheidung diese Fragen berücksichtigt werden. Was bei einem solchen Verkehrsangebot für die Bundesregierung mit entscheidend sein muß, ist natürlich die Frage der Kosten und der Folgekosten. Wir müssen auch prüfen, wer welche Leistungen erwartet und wer Folgekosten übernimmt. Die Frage 26 des Herrn Abgeordneten Roser wird auf Wunsch des Fragestellers schriftlich beantwortet. Die Antwort wird als Anlage abgedruckt. Ich rufe die Frage 27 des Herrn Abgeordneten Rainer auf: Treffen Pressemeldungen zu, in der Nacht zum 3. Oktober 1974 seien am „DDR"-Kontrollpunkt Staaken aus Lauenburg kommende Lastwagen für eine Stunde einer eingehenden Kontrolle einschließlich einer Durchsuchung der Schlafkojen der Fahrer unterzogen worden, und was unternimmt die Bundesregierung — bejahendenfalls -zur Abstellung dieses neuerlichen Verstoßes Ost-Berlins gegen das Vier-Mächte-Abkomin en? Herr Staatssekretär! Der Bundesregierung liegt eine Meldung des Senators für Inneres des Landes Berlin vor, nach der Lkw-Fahrer berichtet haben, DDR-Kontrollorgane hätten in Staaken am 3. Oktober dieses Jahres in Parl. Staatssekretär Haar der Zeit von 1.00 Uhr bis 2.10 Uhr Einsicht in die Lkw-Schlafkabinen genommen. Die Bundesregierung prüft, ob hier ein Verstoß gegen das Transitabkommen vorliegt. Sollte dies der Fall sein, wird sie die Angelegenheit in der nächsten Sitzung der Kommission gegenüber der DDR ansprechen. Eine Zusatzfrage! Herr Staatssekretär, was wird die Bundesregierung weiterhin unternehmen — damit meine ich nicht: bloß prüfen —, um solche Vorgänge, solche langen Warteund Kontrollzeiten, die mehr oder weniger schon als Schikanen anzusehen sind, zu verhindern? Herr Kollege, ich darf Sie bitten, Ihre Frage noch einmal zu wiederholen. Ich habe sie akustisch nicht verstanden. Herr Präsident. Bitte, Herr Kollege! Herr Staatssekretär, was wird die Bundesregierung unternehmen, um in Zukunft solche langen Wartezeiten, Kontrollzeiten zu verhindern, die langsam in Schikanen ausarten? Herr Kollege, es ist nicht auszuschließen, daß es auch künftig — das gibt es übrigens auch bei anderen Grenzübergängen Wartezeiten auf Grund der Verkehrslage gibt. Im übrigen: Wo sich im einzelnen Beanstandungen ergeben, versetzt uns die gesetzliche Lage, die Sie kennen, in die Möglichkeit, in Gesprächen zu einer Klärung von Einzelfällen zu kommen. Das wird auch in diesem Falle, wenn sich das als richtig erweist, geschehen. Eine Zusatzfrage des Herrn Kollegen Berger. Herr Staatssekretär, da das Vorkommnis sich in der Nacht zum 3. Oktober ereignete, wir aber inzwischen den 9. Oktober haben, frage ich, wie lange die Prüfung der Bundesregierung hinsichtlich dieses Falles noch wohl andauern wird. Herr Kollege Berger, ich habe darauf hingewiesen, daß wir dann, wenn die Prüfung abgeschlossen ist, in den Sitzungen der Transitkommission im Einzelfall auf derartige Vorgänge zurückkommen werden. Eine Zusatzfrage des Herrn Abgeordneten von Fircks. Da die Frage des Herrn Kollegen Berger von Ihnen offensichtlich nicht verstanden worden ist, darf ich sie wiederholen: Wie lange glaubt die Bundesregierung, daß ihre Prüfung dauern wird, bis sie weiß, ob sie etwas und was sie zu unternehmen gedenkt? Diese Prüfung ist innerhalb weniger Tage abgeschlossen, Herr Kollege. Eine Zusatzfrage des Herrn Abgeordneten Jäger. Herr Staatssekretär, darf ich Ihre Antwort auf die Frage des Kollegen Rainer dahin verstehen, daß sich die Bundesregierung nicht darüber im klaren ist, daß das Durchsuchen von Schlafkojen in Lkws einen eindeutigen Verstoß gegen das Transitabkommen darstellt? Herr Kollege, ich darf um Verständnis dafür bitten, daß sich die Bundesregierung nicht auf Grund von Zeitungsmeldungen eindeutig äußert, ob ein Verstoß vorliegt; deswegen wird der Vorgang selbst geprüft. Ich rufe die Frage 28 des Herrn Abgeordneten Dr. Hirsch auf: Wie hoch ist der Verlust, den die Deutsche Bundespost dadurch erleidet, daß 5 % der neuen Fernsprechbücher Herr Präsident, wenn der Herr Fragesteller es gestattet, würde ich diese Frage des Herrn Abgeordneten Dr. Hirsch auf Grund des Sachzusammenhangs gern zusammen mit der nächsten beantworten. Der Fragesteller ist einverstanden, Herr Staatssekretär. Ich rufe also auch die Frage 29 des Herrn Abgeordneten Dr. Hirsch auf: Welche Verluste entstehen der Deutschen Bundespost dadurch, daß ca. 34 Millionen Fernsprechbücher mit einem durchschnittlichen Gewicht von 1,5 kg pro Stück jährlich nicht zurückgegeben, sondern anscheinend von den Benutzern überwiegend behalten oder weggeworfen werden? Bitte, Herr Staatssekretär! Herr Kollege, es ist nicht richtig, daß im Jahre 1973 5 0/o der neuen Fernsprechbücher — das sind Parl. Staatssekretär Haar 750 000 eingestampft wurden, weil sie weder abgeholt noch vom Briefträger zugestellt werden konnten. Zutreffend ist, daß seit Jahren etwa 5% der Teilnehmer kein neues Buch abholen bzw. zugestellt erhalten. Diese Erfahrungswerte werden bei der Berechnung der Auflagenhöhe berücksichtigt. Die genannte Auflagenhöhe von 34 Millionen Fernsprechbüchern ist eine theoretische Zahl, die sich aus der Zahl der amtlichen Fernsprechbücher, der Branchenfernsprechbücher und der örtlichen Fernsprechbücher errechnet. Etwa die Hälfte der Auflage der Branchenteile wird als Anhang den amtlichen Fernsprechbüchern beigebunden, so daß amtliches Fernsprechbuch und Branchenfernsprechbuch einen Band bilden. Zu den örtlichen Fernsprechbüchern zählen außerdem viele umfangmäßig kleine Fernsprechbücher, die häufig nur als Heft oder sogar in Tafelform mit zwei oder vier Seiten herausgegeben werden. Das Durchschnittsgewicht je Fernsprechbuch beträgt 1,3 kg. Es ist daher nicht richtig, von einer Auflage von 34 Millionen Fernsprechbüchern und in diesem Zusammenhang von einem Durchschnittsgewicht von 1,5 kg zu sprechen. Von den Fernsprechteilnehmern ist früher immer wieder beanstandet worden, daß bei der Herausgabe der amtlichen Fernsprechbücher die alten Bücher zurückgegeben werden mußten. Diese Forderung wurde als Zumutung für die Kunden, insbesondere für kranke, ältere sowie gebrechliche Leute angesehen und hat auch zu entsprechenden Anfragen im Bundestag geführt. Der Verwaltungsrat der Deutschen Bundespost hat deshalb zugestimmt, daß vom 1. November 1970 an auf die Rückgabepflicht der Fernsprechbücher verzichtet worden ist. Zurückgebrachte Bücher werden von den Dienststellen der Deutschen Bundespost angenommen und der Altpapierverwertung zugeführt. 1973 konnte von der Deutschen Bundespost aus den alten Fernsprechbüchern mehr als 1 Million DM Altstofferlös erzielt werden. Die Fernsprechteilnehmer werden durch einen Vermerk auf der Abholkarte auch auf die Möglichkeit hingewiesen, die alten Fernsprechbücher zu den Altpapiersammlungen der Verbände der freien Wohlfahrtspflege zu geben. Herr Kollege Dr. Hirsch, zunächst haben Sie Zusatzfragen. Ich frage Sie, ob Sie davon Gebrauch machen wollen. Natürlich. Herr Staatssekretär, zunächst zu der Frage 28. Wenn es also nicht 5 % sind, wären Sie dann so liebenswürdig, mir zu sagen, wie hoch der Anteil der Fernsprechbücher ist, die weder zugestellt werden konnten noch abgeholt werden? Mit anderen Worten: Auf wieviel Fernsprechbüchern bleiben Sie denn pro Jahr sitzen? Ich kann eine genaue Angabe im Augenblick nicht machen, aber ich bin gerne bereit, Herr Kollege, Ihnen das nach nochmaliger Rückfrage mitzuteilen. Eine weitere Zusatzfrage. Eine zweite Zusatzfrage zu der Frage 28: Kann ich Ihrer eben gegebenen Antwort entnehmen, daß Sie sich auch nicht klar darüber sind, wie hoch die Verluste nun sind, die Sie jährlich dadurch erleiden, daß Sie auf einem bestimmten Prozentsatz von Fernsprechbüchern sitzenbleiben? Wären Sie so liebenswürdig, mir diese Angaben wenigstens noch schriftlich nachzureichen? Ich will das gerne tun, Herr Kollege. Herr Kollege Hirsch, Sie haben jetzt die Möglichkeit, zwei weitere Zusatzfragen zu stellen. Ich frage Sie, ob Sie das tun wollen. Ja. Zu der Frage 29: Herr Staatssekretär, wie hoch ist denn der Rücklauf von gebrauchten Fernsprechbüchern tatsächlich? Bezüglich des Rücklaufs habe ich Ihnen ja bereits Angaben gemacht. Ich kann Ihnen jetzt nicht die Zahl der zurückgegebenen Fernsprechbücher nennen, sondern den Rücklauf nur durch die Ihnen bereits genannte Zahl werten, daß im Jahre 1973 durch die zurückgebenen Bücher etwa 1 Million DM Altstofferlös erzielt worden ist. Im übrigen werden zurückgegebene Bücher mit Sicherheit nicht gezählt, Herr Kollege Hirsch. Eine letzte Zusatzfrage des Herrn Abgeordneten Hirsch. Herr Staatssekretär, Sie haben ausgeführt, daß der Verwaltungsrat der Post auf die Pflicht zur Rückgabe der Bücher verzichtet hat. Wie hoch wären denn die Erlöse, die die bekanntlich notleidende Bundespost erzielen würde, wenn sie neue Fernsprechbücher nur gegen die Rückgabe der alten Bücher ausgeben würde? Ich will das gerne prüfen lassen, (Leicht [CDU/CSU] : Die Prüfung kostet mehr!)