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ID0710902200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 109. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1974 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . . . . 7339 A Regelung für die Einreichung von Fragen während der Sommerpause . . . . . 7339 C Überweisung des Berichts des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit im Jahre 1973 sowie über Lage und Entwicklung auf seinem Aufgabengebiet — Drucksache 7/2250 — an den Ausschuß für Wirtschaft 7339 D Amtliche Mitteilungen . 7339 D Sammelübersicht 21 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen und systematische Ubersicht über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 13. Dezember 1972 bis 31. Mai 1974 eingegangenen Petitionen — Drucksache 7/2223 —in Verbindung mit Sammelübersicht 22 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 7/2259 — Frau Berger (Berlin) (CDU/CSU) . . 7340 C Bericht und Antrag des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen über den Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/ CSU zur Erklärung der Bundesregierung über die Lage der Nation — Drucksachen 7/1593, 7/2210 — Dr. Abelein (CDU/CSU) 7341 C Dr. Kreutzmann (SPD) 7345 D Hoppe (FDP) 7349 C Baron von Wrangel (CDU/CSU) . 7350 D Höhmann (SPD) 7354 A Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) . . 7356 C Franke, Bundesminister (BMB) . . 7359 B Entwurf eines Gesetzes über die Errichtung eines Umweltbundesamtes — Drucksache 7/2012 —, Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO — Drucksache 7/2201 —, Bericht und Antrag des Innenausschusses — Drucksache 7/2097 — Zweite und dritte Beratung Wittmann (Straubing) (SPD) . 7362 A Dr. Gruhl (CDU/CSU) 7362 D Wehner (SPD) . . . . 7364 D Dr. Hirsch (FDP) 7365 A Dr. Dr. h. c. Maihofer, Bundesminister (BMI) . . . . . 7367 B Fragestunde (Drucksache 7/2268) Frage A 3 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Schneider (CDU/ CSU) : Erhebung von Ausgleichsbeträgen nach dem Städtebauförderungsgesetz Dr. Haack, Parl. Staatssekretär (BMBau) 7368 D, 7369 A, B Dr. Schneider (CDU/CSU) . . . 7369 A, B II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 109. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1974 Frage A 4 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Schneider (CDU/ CSU) : Entwicklung und Ziele des Gesamtkonzepts für den sozialen Wohnungsbau Dr. Haack, Parl. Staatssekretär (BMBau) . . . . 7369 C, D, 7370 A, B Dr. Schneider (CDU/CSU) 7369 D, 7370 A Nordlohne (CDU/CSU) . . . . . 7370 B Frage A 46 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Frerichs (CDU/ CSU) : Neufassung der Kooperationsfibel für kleine und mittlere Unternehmen Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 7370 D Dr. Frerichs (CDU/CSU) . . . . . 7370 D Frage A 47 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Frerichs (CDU/ CSU) : Regierungsvorlage zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts aus preis- und wettbewerbspolitischer Sicht Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 7371 A, B Dr. Frerichs (CDU/CSU) . . . . . 7371 B Frage A 51 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Gansel (SPD) : Ankündigung der Aral AG über Heraufsetzung des Benzinpreises in der Ferienzeit Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 7371 B, D Gansel (SPD) . . . . . . . . 7371 C, D Frage A 52 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Schröder (Wilhelminenhof) (CDU/CSU) : Einbeziehung Ostfrieslands in die Sonderförderung für besonders strukturschwache Gebiete in der EG Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 7372 A, B Schröder (Wilhelminenhof) (CDU/CSU) 7372 B Frage A 56 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Wernitz (SPD) : Änderung der Richtlinien für ERP-Darlehen zur Verbesserung des Wohn- und Freizeitwertes in Gemeinden Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 7372 C, D, 7373 A Dr. Wernitz (SPD) 7372 C, D Seiters (CDU/CSU) 7373 A Fragen A 79, 80 und 81 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — der Abg. Schulte (Schwäbisch Gmünd) (CDU/CSU) und Dr. Jobst (CDU/CSU) : Maßnahmen gegen „wilde Abschlepper" auf den Autobahnen Jung, Parl. Staatssekretär (BMV) . . 7373 B, C, D, 7374 A, B Schulte (Schwäbisch Gmünd) (CDU/CSU) 7373 D, 7374 A Dr. Jobst (CDU/CSU) . . . . 7374 A, B Frage A 82 — Drucksache 7/2268 vom 14.6.74 — des Abg. Dr. Jobst (CDU/ CSU) : Einführung der automatischen Kupplung bei der Deutschen Bundesbahn und den europäischen Eisenbahnen Jung, Parl. Staatssekretär (BMV) . 7374 C, D, 7375 A Dr. Jobst (CDU/CSU) 7374 D Sick (CDU/CSU): . . . . . . . 7375 A Fragen A 83 und 84 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Schinzel (SPD) : Passagier- und Frachtabkommen der Deutschen Lufthansa AG mit der Air Rhodesia; Gruppenreisen „African Holiday" nach Südrhodesien Jung, Parl. Staatssekretär (BMV) . 7375 B, D, 7376 A, B, D Schinzel (SPD) . . . 7375 C, 7376 C, D Hansen (SPD) . . . . . . . . 7376 A Lambinus (SPD) 7376 A Frage A 85 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6.74 — des Abg. Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) : Behinderung des Transitverkehrs nach Berlin durch DDR-Behörden Jung, Parl. Staatssekretär (BMV) . 7377 A, B Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) . . 7377 A, B Gerster (Mainz) (CDU/CSU) . . . . 7377 C Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . 7377 C Frage A 32 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Böhme (Freiburg) (SPD) : Einführung einheitlicher Regeln für zeitliche Betriebsbeschränkungen des Sport- und Übungsflugverkehrs an regionalen Luftlandeplätzen Jung, Parl. Staatssekretär (BMV) . . 7377 D, 7378 A Dr. Böhme (Freiburg) (SPD) 7377 D, 7378 A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 109. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1974 III Frage A 31 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Böhme (Freiburg) (SPD) : Anwendung des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm auf regionale Luftlandeplätze Baum, Parl. Staatssekretär (BMI) . 7378 B, D Dr. Böhme (Freiburg) (SPD) . . . . 7378 D Fragen A 34 und 35 — Drucksache 7/2268 vom 14.6.74 — des Abg. Dr. Miltner (CDU/CSU) : Wahlergebnis der DKP in Hamburg und Entwicklung der Mitgliederzahlen von DKP und SDAJ sowie Vorlage des Verfassungsschutzberichtes 1973 Baum, Parl. Staatssekretär (BMI) . . 3339 A, B, D, 7380 A Dr. Miltner (CDU/CSU) . . . 7379 A, B, D Fragen A 53 und 54 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Pfeffermann (CDU/CSU) : Verhinderung einer Verzögerung des Genehmigungsverfahrens für großtechnische Anlagen durch Einsprüche und Schutz des technischen Wissens Baum, Parl. Staatssekretär (BMI) . . 7380 A, C, D, 7381 A Pfeffermann (CDU/CSU) . 7380 C, 7381 A Fragen A 36 und 37 — Drucksache 7/2268 vom 16.6.74 — des Abg. Schmidhuber (CDU/CSU) : Vorlage eines Gesetzes über den Reiseveranstaltervertrag Dr. de With, Parl. Staatssekretär (BMJ) 7381 B, C, D 7382 A Schmidhuber (CDU/CSU) . . . 7381 C, D 7382 A Dr. Schöfberger (SPD) 7381 D Frage A 38 — Drucksache 7/2268 vom 14.6.74 — des Abg. Dr. Schöfberger (SPD) : Beschlüsse bayerischer Kreistage betreffend Schwangerschaftsunterbrechungen in Kreiskrankenhäusern Dr. de With, Parl. Staatssekretär (BMJ) . . . . . 7382 B, D, 7383 A, B Dr. Schöfberger (SPD) . . . . . . 7382 D Nordlohne (CDU/CSU) . . . . . 7382 D Lambinus (SPD) . . . . . . . . 7383 A Dr. Jobst (CDU/CSU) . . . . . . 7383 B Frage A 39 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Schöfberger (SPD) : ' Behandlung von Untersuchungs- und Strafgefangenen mit Psychopharmaka, Zwangsnarkose usw. Dr. de With, Parl. Staatssekretär (BMJ) 7383 B Frage A 40 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/CSU) : Unterschiedliche Berücksichtigung der sogenannten Probebrände und der Abtriebsergebnisse Porzner, Parl. Staatssekretär (BMF) 7383 D, 7384 A Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/CSU) . . 7384 A Fragen A 41 und 42 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Gerster (Mainz) (CDU/CSU) : Auswirkungen der Dienstzeitverkürzung im öffentlichen Dienst und Ausgleich durch Rationalisierungsmaßnahmen Porzner, Parl. Staatssekretär (BMF) 3384 B, D, 3385 A, B Gerster (Mainz) (CDU/CSU) . . . 7384 C, D 7385 A Hansen (SPD) . . . . . . . . . 7385 B Frau Renger, Präsident . . . . . 7385 B Frage A 43 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Hansen (SPD) : Erhöhungen der Gebühren für Lohn- und Gehaltskonten durch Geldinstitute Porzner, Parl. Staatssekretär (BMF) 7385 C, D Hansen (SPD) . . . . . . . . . 7385 D Fragen A 44 und 45 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Seiters (CDU/ CSU) : Doppelbesteuerung von Landwirten an der deutsch-niederländischen Grenze Porzner, Parl. Staatssekretär (BMF) 7386 A, B Frage A 64 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) : Mähdrescherbeihilfe wegen gestiegener Benzinpreise Porzner, Parl. Staatssekretär (BMF) 7386 C, D Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) . . 7386 D Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) . . . 7386 D IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 109. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1974 Fragen A 68 und 69 — Drucksache 7/2268 vom 14.6.74 — des Abg. Horstmeier (CDU/CSU) : Krankenversicherungspflicht der Landwirte mit Rentenanspruch; Novellierung des Krankenversicherungsgesetzes für Landwirte Buschfort, Parl. Staatssekretär (BMA) 7387 A, B, C, D Horstmeier (CDU/CSU) . . 7387 B, C, D Nordlohne (CDU/CSU) 7387 D Fragen A 71 und 72 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Vahlberg (SPD) : Persönlichkeitstests bei der Einstellung von Arbeitskräften Buschfort, Parl. Staatssekretär (BMA) 7388 A, C Vahlberg (SPD) . . . . . . . . 7388 C Frage A 77 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Hupka (CDU/ CSU) : Kinder von Aussiedlern in Internatsschulen; finanzielle Belastung. der Eltern Zander, Parl. Staatssekretär (BMJFG) 7388 D, 7389 A, B Dr. Hupka (CDU/CSU) 7389 A, B Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. Dezember 1973 über die gegenseitigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik — Drucksache 7/1832 —, Bericht und Antrag des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 7/2270 — Zweite Beratung und Schlußabstimmung Friedrich (SPD) . . . . . . . . 7389 D Dr. Heck (CDU/CSU) 7393 C Dr. Jaeger (CDU/CSU) 7395 C Bahr (SPD) 7400 D Ronneburger (FDP) 7406 B Schmidt, Bundeskanzler . . . . 7411 B Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) 7413 C Metzger (SPD) . . . . . . . . 7419 D Dr. Hupka (CDU/CSU) 7423 D Hofmann (SPD) 7428 A Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 7431 D Kiep (CDU/CSU) . . . . 7433 C Nächste Sitzung . . . . . . 7435 D Anlagen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 7437* A Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan (BMVg) auf die Fragen A 1 und 2 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Dr. Kraske (CDU/CSU) : Billigung der politischen Tendenz des Films „Entscheidung mit 18" durch die Bundesregierung; Maßnahmen der Bundesregierung hinsichtlich einer Erweiterung dieses Films um eine objektive Darstellung der Rüstungsanstrengungen des Warschauer Pakts . . . 7437* C Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander (BMJFG) auf die Frage A 73 — Drucksache 7/2268 vom 14.6.74 — des Abg. Löffler (SPD) : Auswirkungen der Kindergeldreform für die Landwirte . . . . . . . . 7438* A Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander (BMJFG) auf die Frage A 76 — Drucksache 7/2268 vom 14.6.74 — des Abg. Rollmann (CDU/CSU) : Errichtung eines zentralen Fortbildungsinstituts für Mitarbeiter im Bereich der Erziehungsberatung . . . . 7438* B Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander (BMJFG) auf die Frage A 78 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Bremer (CDU/CSU) : Nothelfer-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts 7438* C Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung (BMP) auf die Frage A 86 — Drucksache 7/2268 vom 14. 6. 74 — des Abg. Büchner (Speyer) (SPD) : Zahlung der Zustellgebühren beim Paketversand . . . . . . . . . . 7438* D Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 109. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1974 7339 109. Sitzung Bonn, den 19. Juni 1974 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Achenbach * 19. 6. Adams * 20. 6. Dr. Ahrens *** 22. 6. Dr. Aigner * 21. 6. Alber *** 21. 6. Amrehn *** 21.6. Dr. Artzinger * 19. 6. Dr. Barzel 21. 6. Behrendt * 19. 6. Dr. Dr. h. c. Birrenbach 21. 6. Blumenfeld *** 21. 6. Frau von Bothmer *** 21.6. Buchstaller 21. 6. Büchner (Speyer) *** 21. 6. Brandt (Grolsheim) 22. 6. Dr. Corterier * 21. 6. Dr. Dregger *** 21.6. Dr. Enders *** 21. 6. Entrup 22. 6. Dr. Freiwald 22. 6. Gerlach (Emsland) * 21. 6. Dr. Geßner *** 21. 6. Gewandt 19. 6. Dr. Gradl 23. 6. Groß 21.6. Dr. Haenschke 22. 6. Härzschel * 20. 6. Dr. Holtz *** 21.6. Jäger (Wangen) 23. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) * 21. 6. Kahn-Ackermann *** 21. 6. Dr. Kempfler *** 21. 6. Kleinert 21. 6. Dr. Klepsch *** 21. 6. Frhr. von Kühlmann-Stumm 21. 6. Lagershausen *** 21. 6. Lemmrich *** 22. 6. Lenzer *** 21. 6. Dr. Lohmar 22. 6. Lücker * 19. 6. Marquardt 21. 6. Memmel * 21. 6. Dr. Mende *** 21. 6. Müller (Mülheim) * 19. 6. Dr. Müller (München) *** 21. 6. Mursch (Soltau-Harburg) * 19. 6. Frau Pack 19. 6. Pawelczyk *** 21. 6. Scheel 22. 6. Schirmer 21. 6. Schmidt (Kempten) *** 21.6. Schmidt (München) * 21. 6. Schmidt (Würgendorf) 22. 6. Schmäle 30. 6. Schonhofen 21. 6. Dr. Schulz (Berlin) * 21. 6. Schwabe * 21. 6. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments *** Für die Teilnahme an Sitzungen der Versammlung der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Schwencke *** 21. 6. Dr. Schwörer * 21. 6. Seefeld * 20. 6. Sieglerschmidt *** 21. 6. Dr. Stienen 19. 6. Dr. Starke (Franken) * 21. 6, Straßmeir 21. 6. Dr. Vohrer *** 21. 6. Walkhoff * 20. 6. Walther *** 21.6. Frau Dr. Walz * 20. 6. Dr. Wendig 21. 6. Frau Dr. Wolf *** 21. 6. Wurbs 21.6. Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Kraske (CDU/ CSU) (Drucksache 7/2268 Fragen A 1 und 2) : Billigt die Bundesregierung die Tendenz des in Nordrhein-Westfalen mit staatlicher Förderung eingesetzten Filmes „Entscheidung mit 18", in dem die Bundeswehr in unmittelbaren Zusammenhang mit der Militärpolitik des Nationalsozialismus gebracht wird? Ist die Bundesregierung bereit, auf die nordrhein-westfälische Landesregierung dahin gehend einzuwirken, daß der Film „Entscheidung mit 18" zurückgezogen und vor seiner weiteren Verwendung mindestens um eine objektive Darstellung der beunruhigenden Rüstungsanstrengungen der Warschauer-Pakt-Staaten, auf die Bundesminister Leber mehrfach ausdrücklich hingewiesen hat, erweitert wird? Zu Frage A 1: Die Bundesregierung hat durch Vertreter des Bundespresseamtes und des Informations- und Pressestabes des Bundesministeriums der Verteidigung bereits bei der Rohschnittabnahme des Filmes in der Landeszentrale für politische Bildung in Düsseldorf am 3. April 1973 die Verfasser auf gewisse einseitige Tendenzen des Streifens ausdrücklich hingewiesen. Der Informations- und Pressestab des Bundesministeriums der Verteidigung nahm am 3. Oktober 1973 zu einem Entwurf des Begleitheftes Stellung, indem er darauf aufmerksam machte, daß der Film etwas zu vordergründig die Sensibilisierung für die KDV- Grundrechte bei den Jugendlichen erreichen möchte, für die ein bildungsmäßiges Defizit gegenüber Oberschülern und Studenten angenommen wird. Ich habe anläßlich einer Informationstagung mit den Landeszentralen für politische Bildung im Dezember letzten Jahres meine Meinung zum Film wie folgt dargelegt: „Wenn aber von der Bundeswehr zu Recht verlangt wird, daß die Schule für sie kein Rekrutierungsinstitut sein darf, sollte dort auch eine Propaganda für Wehrunwilligkeit durch einen kopflastigen Film nicht möglich sein. Ich meine, daß jede gefühlsbetonte Argumentation diesem Thema nicht dienlich ist. Meines Erachtens baut der Film aber gerade darauf auf und bietet daher keine echte Entscheidungshilfe." Zu Frage A 2: Aus der Beantwortung der ersten Frage können Sie bereits entnehmen, was wir getan haben. Ich gehe wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Landes- 7438* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 109. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 19. Juni 1974 zentrale für politische Bildung in Düsseldorf ihrerseits Überlegungen durchführt, die besagte Kopflastigkeit des Filmes abzustellen. Hierzu bietet sich — wie wir vorgeschlagen haben — an, den Verleih in irgendeiner Form mit einer sachlichen Nachbereitung zu koppeln. Ich wage allerdings zu bezweifeln, ob dies durch die von Ihnen vorgeschlagene Erweiterung möglich sein wird. Nach meiner Meinung sollte auf jeden Fall der Zusammenhang von Sicherheit und Entspannung stärker herausgestellt werden, um durch aktuelle Bezugspunkte die schwierige Thematik zu versachlichen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Löffler (SPD) (Drucksache 7/2268 Frage A 73) : Welche Auswirkungen hat nach Ansicht der Bundesregierung die vom Bundestag beschlossene Kindergeldreform für die Landwirte? Für die Landwirte ergeben sich im Bereich des Familienlastenausgleichs durch dessen Reform keine anderen Auswirkungen als für Angehörige anderer Berufe. Denn das neue Kindergeld, das mit Wirkung vom 1. Januar 1975 das bisherige Kindergeld, den besoldungsrechtlichen Kinderzuschlag und die Kinderfreibeträge des Einkommensteuerrechts ersetzt, wird einheitlich, nämlich unabhängig von den Einkommensverhältnissen der Eltern und ihrer Zugehörigkeit zu Berufsgruppen, gezahlt. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Rollmann (CDU/CSU) (Drucksache 7/2268 Frage A 76) : Unter Bezug auf die Beantwortung der Kleinen Anfrage betr. Vermehrung und Verbesserung der Erziehungsberatungsstellen (Drucksachen 7/329 und 7/436) frage ich, mit welchem Ergebnis das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit im Benehmen mit den obersten Jugendbehörden der Länder und der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung die Frage der Errichtung eines zentralen Fortbildungsinstituts für Mitarbeiter im Bereich der Erziehungsberatung geprüft hat? Die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugendbehörden hat unter Federführung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen eine Arbeitsgruppe für Fragen der Erziehungsberatung eingerichtet, in der unter anderem die Errichtung einer zentralen Fortbildungsstätte beraten wird. Ziel dieser Beratungen ist die Entwicklung eines umfassenden Fortbildungskonzepts, in dem neben bundeszentralen auch regionale Fortbildungsangebote eine wichtige Rolle spielen. Die Bundesregierung hält die Vorklärung der Möglichkeiten regionaler Fortbildungsangebote für erforderlich, um zu beurteilen, inwieweit bundeszentrale Einrichtungen notwendig sind. Sie steht in dieser Frage in Kontakt mit den Obersten Landesjugendbehörden. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Zander auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Bremer (CDU/CSU) (Drucksache 7/2268 Frage A 78) : Ist der Bundesregierung das nach einer Meldung der FAZ vom 10. Juni 1974 kürzlich ergangene Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (Az.: V C 27/73) bekannt, wonach ein sogenannter Nothelfer die ihm entstandenen Aufwendungen nur unter den Voraussetzungen des Sozialhilfegesetzes erstattet erhält, und teilt die Bundesregierung die Auffassung, daß die damit umschriebene derzeitige Rechtslage insoweit unbefriedigend ist und einer gesetzlichen Verbesserung bedarf? Das von Ihnen angesprochene Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist der Bundesregierung bisher nur aus Pressemitteilungen bekannt. Danach hat ein Krankenhausträger, der als Nothelfer gemäß § 121 Bundessozialhilfegesetz für die Behandlung einiger zahlungsunwilliger oder -unfähiger Patienten Kostenersatz von der Sozialhilfe verlangte, mit seiner Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht keinen Erfolg gehabt. Eine Stellungnahme zu diesem Urteil ist erst möglich, wenn die schriftlich abgesetzten Urteilsgründe hier vorliegen. Vorher wäre auch eine Aussage darüber verfrüht, ob ein Krankenhausträger als Nothelfer durch das Bundessozialhilfegesetz in seiner geltenden Fassung nicht ausreichend abgesichert ist. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jung auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Büchner (Speyer) (SPD) (Drucksache 7/2268 Frage A 86) : Ist die Bundesregierung bereit, beim Paketversand dem Absender die Zahlung der Zustellgebühren zu ermöglichen? Für die Erhebung der Zustellgebühr für Pakete sind in der Vergangenheit schon viele Verfahren erprobt worden. Darunter befand sich auch die vorgeschlagene Regelung. Es stand dem Absender zeitweise frei, ob er die Paketzustellgebühr vorausbezahlen oder die Zahlung dem Empfänger überlassen wollte. Die Absender wußten jedoch in der Regel nicht, ob der Empfänger Abholer war. Es ergab sich deshalb sehr häufig, daß bei Sendungen an Abholer die Zustellgebühr vorausbezahlt war und die Empfänger Gebührenerstattung für die nicht ausgeführte Zustellung forderten, was erheblichen Verwaltungsaufwand verursachte. Von der Möglichkeit der Vorauszahlung ist zuletzt nur noch bei 4 v. H. der Sendungen Gebrauch gemacht worden. Als zur Vereinfachung des Paketverkehrs bei freigemachten Sendungen auf die Übersendung der Paketkarten verzichtet wurde, konnte deshalb die Bestimmung aufgehoben werden, nach der die Paketzustellgebühr auch vom Absender vorausbezahlt werden konnte. Die angestrebte Vereinheitlichung und Vereinfachung des Paketdienstes wäre sonst nicht möglich gewesen. Es ist nicht auszuschließen, daß sich im Zusammenhang mit der Fortentwicklung der Gebührenstruktur im Paketdienst auch die Frage der wahlweisen Vorauszahlung der Paketzustellgebühr neu stellt. Eine isolierte Vorabregelung dieser Frage ist jedoch nicht beabsichtigt.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Baron Olaf von Wrangel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Bitte schön, Herr Bahr?


Rede von Prof. Egon Bahr
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr von Wrangel, können Sie mir sagen, warum der Oppositionsführer es für richtig hält, bei dieser wichtigen Aussprache nicht anwesend zu sein?

(Beifall bei der SPD.)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Baron Olaf von Wrangel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich kann Ihnen, Herr Kollege Bahr, die Frage im Augenblick nicht beantworten. Aber in diesem Falle ist ja der Bundeskanzler durch Unterlassung angesprochen und der Oppositionsführer nicht. Das ist ein Unterschied.

    (Lachen bei der SPD. — Abg. Freiherr von Fircks: Der Bundeskanzler ist nicht da!)

    Meine Damen und Herren! Ich hatte gesagt, Sie haben so getan, als habe die Ostpolitik unter der Regierung Brandt begonnen. Haben Sie eigentlich völlig übersehen, daß in diesem Hohen Hause lebendige Zeugen sind — sie sind beide hier — für eine konstruktive, realistische Ostpolitik, die wesentlich mehr eingebracht hat als Ihre Politik, die taktische Ziele über die politischen Ziele gestellt hat?

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Ich brauche nur den Namen unseres Kollegen Gerhard Schröder zu nennen, der damals zum Teil auch von Ihnen gestützt worden ist,

    (Abg. Höhmann: Und der nicht durfte, Herr Kollege!)

    und ich nenne den Namen des früheren Bundeskanzlers Kiesinger, der hier sitzt. Sie tun so, als hätten frühere Bundesregierungen nicht mit der DDR sprechen wollen. Sie wollten es. Das wissen Sie auch ganz genau. Aber sie wollten es nicht um der billigen Preisgabe entscheidender Rechtstitel unseres Volkes willen. Das ist der Unterschied. Uns geht es darum, deutlich zu machen, daß die Bundesrepublik Deutschland, wenn sie im Wettbewerb mit dem totalitären, kommunistischen Regime friedlich gewinnen will, in ihrer Verhandlungsmethode und in ihrer Sprache eine ganz entscheidende Umkehr vornehmen muß. Diese Umkehr ist leider nicht erfolgt.
    Wir bedauern es, daß die Bundesregierung nach dem Rücktritt von Brandt und dem Fall Guillaume, den wir in Einzelheiten noch nicht kennen, immer noch glaubt —wir haben das heute wieder gehört—, sie könne in den ausgefahrenen, brüchigen Gleisen einer Illusionspolitik, die von einer ungerechtfertigten Vertrauensseligkeit getragen war, fortfahren. Vertrauensseligkeit, meine Damen und Herren, ist



    Baron von Wrangel
    und bleibt noch immer der schlechteste Ratgeber im
    Umgang mit Kommunisten und totalitären Regimen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Es ist doch klar, daß Deutschlandpolitik — hier beziehe ich mich auf das, was am 17. Juni gesagt worden ist — immer auch Wiedervereinigungspolitik sein muß. Man kann aber nicht die Sache der nationalen Einheit im Munde führen und in der praktischen Politik eine andere Haltung einnehmen. Ich möchte hier auch sagen, daß jeder Schritt in Richtung auf eine völkerrechtliche Anerkennung, den Sie jetzt unternehmen, ein Schritt weg von der deutschen Nation ist, wie wir sie verstehen, und ein Schritt weg vom Verfassungsauftrag, den die Bundesrepublik Deutschland hat.

    (Abg. Dr. Marx: Sehr gut!)

    Die Bundesregierung hat zu wiederholten Malen und auch heute wieder durch die Sprecher der Koalition deutlich gemacht, daß ihre Deutschlandpolitik so etwas wie ein Mittel ist, zu einem Miteinander der beiden Teile Deutschlands zu kommen. Sie befindet sich mit dieser Politik in einem schwerwiegenden, gefährlichen Irrtum. Meine Damen und Herren, Sie haben doch Erwartungen geweckt, die Sie jetzt nicht erfüllen können, und Sie merken doch selbst, daß es in Mitteldeutschland, aber auch bei unseren Bürgern eine tiefe Enttäuschung über das gibt, was Sie, die Bundesregierung und die Koalition, einmal verkündet haben!

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Sie sind, statt Freizügigkeit durchzusetzen, auf jener von mir erwähnten Einbahnstraße gefahren. Ich will nicht noch einmal all das erwähnen, was vom Kollegen Abelein im Zusammenhang mit den Rückschlägen gesagt worden ist. Ich sage das ohne jede Schadenfreude. Bestürzend und bedrückend ist für uns etwas anderes: daß Sie doch immer wieder hinter den Kriterien zurückbleiben, die Sie sich selbst einmal gesetzt haben. Das hat der Kollege Abelein völlig zu Recht im einzelnen schildern müssen, weil Sie es ja leider nicht tun.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Es ist, glaube ich, auch notwendig, einmal die große Unkenntnis und die Fahrlässigkeit anzusprechen, meine Damen und Herren von der Koalition, mit der Sie umgehen, wenn es um die Begriffsbestimmung geht. Ich glaube, wenn man überhaupt eine, wie Herr Hoppe meint, konstruktive und sachliche Diskussion führen will, dann muß man doch wenigstens unter denselben Begriffen dasselbe verstehen. Herr Kollege Bahr hat einmal gesagt „Koexistenz auf deutsch"; andere übernehmen das Wort „friedliche Koexistenz" und tun so, als wäre das ein Begriff, der für uns dieselbe Bedeutung hat wie für die kommunistische Seite. Ich glaube, jeder von Ihnen, der sich ernsthaft mit dieser Frage auseinandergesetzt hat, weiß doch ganz genau, daß das Wort „friedlich" bei der Koexistenz nichts anderes ist als eine Tarnung im Sinne des sowjetischen Klassenkampfes und des Totalitätsanspruches der sowjetischen Macht. So ist es doch in Wirklichkeit. Und daß die DDR hier, wie wir ja täglich aus Erklärungen und
    Handlungen erfahren müssen, einen besonderen Part zu spielen hat, ist sicherlich unstreitig.
    Wie steht es mit Entspannung und Normalisierung, Herr Kollege Hoppe? Man sollte doch wenigstens, wenn man diese Worte in den Mund nimmt — und auch das ist unser Versuch immer und immer gewesen —, nicht Entspannung sagen, ohne gleichzeitig zu sagen, daß Entspannungspolitik nur bedeuten kann, die Ursachen der Spannungen zu beseitigen. Die Ursachen der Spannungen aber werden von der anderen Seite systematisch ausgebaut. Das kann doch eines Tages in eine neue gefährliche Phase des kalten Krieges einmünden.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Jede Art der Verkleisterung trägt doch zur Verwirrung und zur Täuschung der Menschen bei. Ich finde, wir sollten nicht überhören, was Solschenizyn uns leidenschaftlich zugerufen hat, als er z. B. sagte, daß die Übernahme des östlichen Koexistenz- und Entspannungsbegriffes zu einem hinausgezögerten München führen muß. Ich glaube, das ist ein Satz, den wir uns alle sehr deutlich einprägen sollten.

    (Abg. Dr. Mertes [Gerolstein] : In der Tat!)

    Die Vertragspolitik der Bundesregierung ist in ihrer Methode sehr oft von der CDU/CSU kritisiert worden; ich will, weil Herr Kollege Abelein das getan hat, nicht alles wiederholen. Wir haben auch immer und immer wieder gesagt — und das bestätigt sich heute nahezu täglich —, daß es für uns nur eine einzige Interpretation der Verträge geben kann, und das ist die Begründung, die im Karlsruher Urteil steht. Andere Interpretationen gibt es nicht. Wer Verträge schließt und bewußt unterschiedliche Interpretationen in Kauf nimmt, legt doch den Keim neuer Konfrontationen und neuer Auseinandersetzungen in die Beziehungen hinein.

    (Beifall bei der CDU/CSU. — Abg. Dr. Mertes [Gerolstein]: So ist es!)

    Meine Damen und Herren, weil gerade auch vom Herrn Bundeskanzler, der leider nicht hier ist, in seiner Regierungserklärung, in seiner Erklärung zum Verfassungstag entscheidende Fragen, die die deutsche Nation berühren, nicht angesprochen worden sind, weil andere hier und da östliche Begriffe übernehmen, weil man Schritte in Richtung auf eine völkerrechtliche Anerkennung unternimmt, ist es mir erlaubt, hier zu sagen, daß wir davor warnen müssen, sich von einer selbst erzeugten Nebelwand der Entspannungspolitik dann plötzlich Schritt für Schritt aus einem Verfassungsbefehl zurückzuziehen; dies darf im Interesse der Nation doch nicht geschehen.
    Die Bundesregierung hat — Herr Kollege Abelein hat es mit Nachdruck gesagt — die Pflicht, auf allen internationalen Ebenen für die Durchsetzung der Menschenrechte in Deutschland einzutreten. Die Kollegen im innerdeutschen Ausschuß werden doch wissen, wie sehr wir uns — gerade auch der Kollege Abelein — bemüht haben, hier etwas Gemeinsames zustande zu bringen. Taktisches Entgegen-



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    kommen gegenüber der DDR in der Hoffnung, dafür politische Honorare zu kassieren, ist genau der falsche Weg, mit der anderen Seite umzugehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Ich will hier — dies ist in diesem Hause auch nur einmal geschehen — über die KSZE einige Worte verlieren. Ich lese in diesen Tagen, daß sie demnächst auf höchster Ebene besiegelt werden soll. Ich lese aber auch, daß die Sowjetunion angesichts der westlichen Forderungen nach Freizügigkeit von Menschen, Informationen und Meinungen immer wieder versucht zu mauern.
    Meine Damen und Herren, ich will heute nicht viel dazu sagen. Wenn sich diese Forderung des Westens nicht durchsetzt, dann ist der Sowjetunion, die ja so auf diese Konferenz gedrungen hat, sicherlich ein gigantisches Täuschungsmanöver gelungen. Denn Sicherheit kann es nur geben, wenn die Sowjetunion aufhört, zu Lasten des Westens zu rüsten, und Zusammenarbeit gibt es nur dann, wenn wir endlich zu einer Politik zurückkehren, in der sich Leistung und Gegenleistung die Waage halten.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Internationale Schaustellungen, bei denen letzten Endes nur Moskau die Regie 'führt, dienen nicht der Befriedigung Europas, sondern können leicht eine neue, gefährliche Phase des kalten Krieges einleiten.
    Meine Damen und Herren, es ist doch unstrittig, daß die Bundesrepublik Deutschland ungeachtet geschlossener Verträge eine moralische Vertretungspflicht für alle Deutschen hat. Leider hat die Bundesregierung — und hier will ich einmal ein bekanntes Wort von Talleyrand erwähnen dürfen — nach dem Motto gehandelt: „Die Sprache ist dazu da, die Gedanken zu verbergen." Das mag vielleicht in der Kabinettspolitik vergangener Jahrhunderte Gültigkeit gehabt haben, für unsere Zeit darf dies nicht gültig sein. Denn die klare Sprache ist ein wesentliches Element für gute Politik und gute Verträge. Doch eine klare Sprache haben Sie nicht geführt und führen Sie auch in dieser Debatte leider wieder nicht.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    So selbstverständlich dies mit der klaren Sprache ist, so selbstverständlich ist es, daß eine unklare Sprache eben auch zu Mißverständnissen führen muß.
    Wer, meine Damen und Herren, die moralische Vertretungspflicht nicht ernst nimmt, der sollte doch endlich einmal ganz offen sagen, daß er bereit ist, sich mit der Teilung unseres Vaterlandes abzufinden. Wir sollten uns darüber einig sein, daß es in diesem Bereich — und dies ist auch der entscheidende Verfassungsauftrag, dies ist das entscheidende Stück des Selbstverständnisses der Bundesrepublik Deutschland — faule Kompromisse nicht geben darf!

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wir sprechen heute von den Menschenrechten. Wir wollen, daß die Bundesrepublik Deutschland auf Grund des eben von mir erwähnten Selbstverständnisses für die Einhaltung und Durchsetzung der
    Menschenrechte eintritt. Wir warnen aber — und ich lege großen Wert darauf, das immer und immer wieder zu sagen — vor dem Effekt der Gewöhnung an das Unrecht; denn die Gewöhnung an das Unrecht ist der größte Feind der Menschenrechte. Auch dies 'ist eine Wahrheit, die man immer wieder hervorheben sollte.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Meine Damen und Herren! Die CDU/CSU wird auch dann, wenn es unpopulär erscheinen mag, alles tun, um dem Auftrag des Grundgesetzes gerecht zu werden. Dieser Auftrag bedeutet, daß wir die Pflicht haben, für alle Deutschen einzutreten. Wir fordern — und haben dies auch in der Aussprache über die Regierungserklärung getan, und in den 50er Jahren, Herr Kollege Wehner, ist dies ein Wort gewesen, das Sie besonders oft im Munde führten — die Bundesregierung auf, doch nun endlich einmal eine Bestandsaufnahme ihrer bisherigen Politik vorzunehmen. Ich würde sogar einen Schritt weitergehen und sagen: Wir würden uns daran beteiligen, wenn Sie es ernst damit meinen. Dies setzt aber voraus, daß Sie in Ihrer Politik eine Umkehr um 180 Grad vornehmen. Dann würden wir uns an dieser Politik beteiligen, und dann sollten wir es auch tun.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wir sagen auch immer wieder, daß sicherlich — das ist auch von Ihrer Seite erklärt worden — die Westpolitik eine Ostpolitik beinhalte. Meine Damen und Herren! Dies ist eine Binsenweisheit! Ich möchte nur sagen: Den Begriff Ostpoliitk kann man nicht abstrakt in den Raum stellen. Es geht — und das ist entscheidend — um die Qualität der Ostpolitik, und die Qualität Ihrer Ostpolitik ist unzureichend gewesen. Dies muß hervorgehoben werden und nicht die Frage, ob Westpolitik Ostpolitik bedingt. Sie wird sich, selbst dann, wenn es hier und da befristete und jederzeit — wie wir wissen und erlebt haben — rücknehmbare Reduzierungen von Unmenschlichkeit gibt — menschliche Erleichterungen will ich dies nicht nennen; denn die gibt es nicht — langfristig zuungunsten der Menschen in Deutschland auswirken. Ich habe gesagt, daß deutsche Politik, wenn sie Wiedervereinigungspolitik sein will, immer etwas tun muß, um das, was für die Menschen wichtig ist, rechtsverbindlich zu machen, und genau das haben Sie in Ihrer Vertragspolitik versäumt.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wenn ich sage, Sie hätten heute die Chance, eine Umkehr vorzunehmen, dann möchte ich auch etwas ausprechen, was in allen deutschlandpolitischen Debatten eine Rolle gespielt hat. Übrigens war es kein anderer — Sie können die Protokolle nachlesen — als der Kollege Abelein, der auch gesagt hat, daß es sicherlich, wenn Sie auf die Grundlagen der Tatsachen zurückkehren, durchaus im Interesse der Bundesrepublik Deutschland nützlich sein könne, gemeinsam etwas zu tun. Gemeinsamkeit in den essentiellen Fragen ,der deutschen Politik ist natürlich ein kostbares Gut, das nicht aus Gründen innerparteilicher Taktik verspielt werden darf.



    Baron von Wrangel
    Indem Sie die innerparteiliche Taktik über die gemeinsamen Ziele gestellt haben, haben Sie dazu beigetragen, das Verhandlungsgewicht der Bundesrepublik Deutschland zu mindern.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)