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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 76. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1974 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 4769 A Amtliche Mitteilungen 4769 B Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung über die Lage der Nation in Verbindung mit Tätigkeitsbericht 1973 der Bundesregierung (Drucksache 7/1434) Brandt, Bundeskanzler . . . . . 4769 C Dr. Carstens (Fehmarn) (CDU/CSU) 4777 C Wehner (SPD) . . . . . . . . 4785 C Dr. Bangemann (FDP) . . . . . . 4791 C Franke, Bundesminister (BMB) . . 4796 D Dr. Marx (CDU/CSU) . . . . . . 4799 D Arendt, Bundesminister (BMA) . . 4839 D Dr. Blüm (CDU/CSU) . . . . . . 4842 B Dr. Nölling (SPD) . . . . . . . 4848 C Spitzmüller (FDP) . . . . . . . 4855 A Dr. von Dohnanyi, Bundesminister (BMBW) 4858 C, 4863 D Dr. Abelein (CDU/CSU) 4860 C, 4883 B Pfeifer (CDU/CSU) . . . . . . 4865 A Wüster (SPD) 4866 C Möllemann (FDP) . . . . . . 4868 B Bahr, Bundesminister . . . . . . 4869 D Dr. Czaja (CDU/CSU) 4870 B Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4875 A Heyen (SPD) . . . . . . . . 4878 B Hoppe (FDP) 4881 D Kleinert (FDP) . . . . . . . 4883 C Dr. Jaeger, Vizepräsident 4883 D, 4884 C Fragestunde (Drucksache 7/1555) Frage A 27 des Abg. Wohlrabe (CDU/ CSU) : Kreditzusagen an Jugoslawien in Höhe von 1 Milliarde DM; Mitteilung der damit verbundenen Konditionen Dr. Eppler, Bundesminister (BMZ) . . 4806 D, 4807 A Wohlrabe (CDU/CSU) . . . . . . 4806 D Opitz (FDP) . . . . . . . . . 4807 A Dr. Wulff (CDU/CSU) 4807 A Fragen A 28 und 29 des Abg. Werner (CDU/CSU) : Äußerung des Bundesrechnungshofes betr. Informierung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit durch die Bundesregierung über die infolge II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1974 stärkerer Heranziehung von Consulting-Firmen bei der Gawi anfallenden Projektkosten; Vorschläge des Bundesrechnungshofes zur Reorganisierung des Durchführungsbereiches für die technische Hilfe Dr. Eppler, Bundesminister (BMZ) . . 4807 B, C, D, 4808 A, B, C, D, 4809B,C,D, 4810A Werner (CDU/CSU) . 4807 B, C, 4808 B Gansel (SPD) . . . . . 4807 D, 4809 A Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . . 4807 D Stahl (Kempen) (SPD) 4808 C Brück (SPD) . . . . . . . . 4808 D Dr. Köhler (Wolfsburg) (CDU/CSU) 4808 D Dr. Todenhöfer (CDU/CSU) . . . 4809 B Opitz (FDP) 4809 B Roser (CDU/CSU) 4809 C Huonker (SPD) . . . . . . . 4809 D Niegel (CDU/CSU) . . . . . . 4810 A Frage A 30 des Abg. Milz (CDU/CSU) : Personalpolitik des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit; Vorwurf der Umgehung des Haushaltsplans zum Zwecke der Beschäftigung von zusätzlichem Personal Dr. Eppler, Bundesminister (BMZ) . . 4810 A Frage A 31 des Abg. Milz (CDU/CSU) : Vergabe von Aufträgen an Consulting-Unternehmen im Bereich der technischen Hilfe; Einschaltung der Gawi Dr. Eppler, Bundesminister (BMZ) . 4810 D, 4811 B, C, D Milz (CDU/CSU) 4811 B Huonker (SPD) 4811 B Opitz (FDP) . . . . . . . . 4811 C Josten (CDU/CSU) . . . . . . 4811 C Gerster (Mainz) (CDU/CSU) . . 4811 D Frage A 32 des Abg. Josten (CDU/CSU) : Äußerung des Bundesministers Eppler über die Einhaltung der Haushaltspläne bei der technischen Hilfe; Vorwurf des Bundesrechnungshofes betr. Umgehung des Haushaltsplans Dr. Eppler, Bundesminister (BMZ) . . 4812 A, B, C, D Josten (CDU/CSU) . . . . . 4812 A, B Werner (CDU/CSU) . . . . . . 4812 C Gerster (Mainz) (CDU/CSU) . . . 4812 D Frage A 33 des Abg. Josten (CDU/CSU): Verwaltung, Kontenführung und Sachbeschaffung für die Projekte des BMZ; Gutachten des Bundesrechnungshofes zur Organisation der technischen Hilfe; Verantwortlichkeit des Bundesministers für die Organisation seines Zuständigkeitsbereichs Dr. Eppler, Bundesminister (BMZ) . . 4813 A, B, C, D, 4814 A, B, C Josten (CDU/CSU) 4813 B, C Dr. Holtz (SPD) 4813 D Picard (CDU/CSU) . . . . . . 4813 D Bühling (SPD) . . . . . . . . 4814 A Graf Stauffenberg (CDU/CSU) . . 4814 B Niegel (CDU/CSU) 4814 C Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident 4814 C Fragen A 34 und 35 des Abg. Dr. Todenhöfer (CDU/CSU) : Bekanntgabe des Gutachtens des Bundesrechnungshofes; Sofortmaßnahmen zur Abstellung von Mängeln auf dem Gebiet der deutschen Entwicklungshilfe Dr. Eppler, Bundesminister (BMZ) . . 4814 D, 4815 A, C, D, 4816B, C, D, 4817 A Dr. Todenhöfer (CDU/CSU) 4815 A, 4816 A Bühling (SPD) . . .. 4815 B Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . 4815 B, 4816 C Stahl (Kempen) (SPD) 4815 B Opitz (FDP) 4815 C Hansen (SPD) 4816 B Reiser (SPD) . . . 4816 C Dr. Holtz (SPD) . . . . . . . 4816 C Werner (CDU/CSU) 4816 D Brück (SPD) . . . . . . . . 4817 A Fragen A 36 und 37 des Abg. Dr. Wulff (CDU/CSU) : Regelung der Einzelverantwortlichkeiten bei der Durchführung der bilateralen technischen Hilfe im Rahmen des BMZ; Gesamtverantwortung der Regionalreferate des BMZ für die Projekte Dr. Eppler, Bundesminister (BMZ) . . 4817B, C, D, 4818 A, B, C Dr. Wulff (CDU/CSU) . 4817 C, 4818 A, B Opitz (FDP) . . . 4817 C Huonker (SPD) . . . . . . . 4817 D Stahl (Kempen) (SPD) 4818 C Deutscher Bundestag -- 7. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1974 III Frage A 123 des Abg. Niegel (CDU/CSU) : Beanstandungen des Bundesrechnungshofes betr. die Amtsführung des Bundesministers Dr. Eppler Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4819 A, B, C, D, 4820 A Niegel (CDU/CSU) 4819 A, B Huonker (SPD) . . . . . . . 4819 C Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . . 4819 C Breidbach (CDU/CSU) 4819 D Frage A 52 des Abg. Conradi (SPD) : Verleihung des großen Verdienstkreuzes an den griechischen Bankier und Reeder Stratis Andreadis Moersch, Pari. Staatssekretär (AA) 4820 B, C Conradi (SPD) . . . . . . . . 4820 C Frage A 124 des Abg. Graf Stauffenberg (CDU/CSU) : Berücksichtigung junger Menschen im Rahmen der Umsiedlung aus Polen Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4820 D, 4821 A, B, C Graf Stauffenberg (CDU/CSU) . . 4821 A Hofmann (SPD) 4821 B Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) 4821 C Frage A 127 des Abg. Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) : Wechselkursfestsetzung der CSSR zuungunsten von Touristen und Besuchern aus der Bundesrepublik Deutschland Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4821 D, 4822 A, B Dr. Wittmann (München) (CDU/CSU) 4822 A Frage A 128 des Abg. Dr. Hupka (CDU/ CSU) : Strafverfolgungsmaßnahmen gegen Bürger der Bundesrepublik Deutschland im Bereich der Volksrepublik Polen Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4822 B, C Dr. Hupka (CDU/CSU) . . . . . 4822 C Frage A 129 des Abg. Dr. Hupka (CDU/ CSU) : Nachrichten betr. die Verhaftung einer fünfköpfigen Familie in Moskau wegen Nachsuchens um Aussiedlungserlaubnis Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4822 D, 4823 B, C Dr. Hupka (CDU/CSU) . . . . 4823 B, C Frage A 130 des Abg. Vahlberg (SPD) : Von Pastor Tullio Vinay und Don Enrico Chiavacci erstellter Bericht über die Lage der politischen Gefangenen in Südvietnam; gegebenenfalls zu unternehmende Schritte der Bundesregierung Moersch, Pari. Staatssekretär (AA) 4823 D, 4824 A, B Vahlberg (SPD) . . . . . . 4824 A, B Frage A 131 des Abg. Reiser (SPD) : Unterbindung von Protestveranstaltungen und Demonstrationen einer persischen Studentenvereinigung in Frankfurt Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4824 B, C Reiser (SPD) . . . . . . . . . 4824 C Frage A 132 des Abg. Dr. Narjes (CDU/ CSU) : Etwaige Forderungen von tschechoslowakischer Seite betr. Reparationen bzw. Kriegsfolgeleistungen Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4824 D, 4825 A Dr. Narjes (CDU/CSU) . 4824 D, 4825 A Frage A 133 des Abg. Dr. Narjes (CDU/ CSU) : Etwaige Inaussichtstellung von Krediten, Kreditsubventionen und Zuwendungen an Staaten in Ost-, Ostmittel-und Südosteuropa Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4825 A, C, D Dr. Narjes (CDU/CSU) . . . . 4825 B, C Wischnewski (SPD) 4825 D Frage A 134 des Abg. Dr. Marx (CDU/ CSU) : Informationen über etwaige Kreditwünsche von Ostblockländern oder Jugoslawiens an die DDR Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4826 A Frage A 135 des Abg. Dr. Marx (CDU/ CSU) Etwaige Inaussichtstellung besonderer Kredithilfen usw. gegenüber der CSSR Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4826 A, B, C Dr. Marx (CDU/CSU) 4826 B IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1974 Antrag des Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Maßnahmen zur Förderung des deutschen Films (Drucksache 7/1599) Willms, Senator der Freien Hansestadt Bremen 4826 D Zur Geschäftsordnung Seiters (CDU/CSU) 4827 C Aktuelle Stunde Vorwürfe des Bundesrechnungshofes gegen das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit Dr. Todenhöfer (CDU/CSU) . . . . 4828 A Brück (SPD) . . . . . . . . . 4828 D Opitz (FDP) . . . . . . . . . 4830 A Roser (CDU/CSU) 4831 A Dr. Holtz (SPD) 4832 A Wawrzik (CDU/CSU) 4833 C Hoppe (FDP) . . . . . . . . 4834 A Dr. Eppler, Bundesminister (BMZ) 4835 B Dr. Wulff (CDU/CSU) 4837 A Stahl (Kempen) (SPD) 4837 D Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . . . 4839 B Esters (SPD) . . . . . . . . . 4839 B Nächste Sitzung 4884 C Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 4885* A Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan (BMVg) auf die Frage A 88 — Drucksache 7/1555— des Abg. Ey (CDU/CSU) : Lagerung von Nervengaskampfmitteln in der Bundesrepublik Deutschland . • . . 4885* C Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan (BMVg) auf die Fragen A 89 und 90 — Drucksache 7/1555 — des Abg. Dr. Schwörer (CDU/CSU) : Vergabe von Bundeswehraufträgen zur Herstellung von Unterwäsche nach Korea . . . . . . 4885* D Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berk- han (BMVg) auf die Frage A 91 — Druck- sache 7/1555 — des Abg. Scheffler (SPD) : Neue Trainingsanzüge für die Bundeswehr . . . . . . . . . . . . . 4886* B Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan (BMVg) auf die Frage A 93 — Drucksache 7/1555 der Abg. Frau Dr. Riedel-Martiny (SPD) : Zulässigkeit einer Mitgliedschaft der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft Ottobrunn beim Arbeitgeberverband der Metallindustrie 4886* B Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan (BMVg) auf die Frage A 94 — Drucksache 7/1555 — des Abg. Marschall (SPD) : Auswirkungen des neuen Tarifvertrags für die Belegschaft der IndustrieanlagenBetriebsgesellschaft Ottobrunn . . . . 4886* D Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch (AA) auf die Fragen A 125 und 126 — Drucksache 7/1555 — des Abg. Spranger (CDU/CSU) : Entführung einer LufthansaMaschine aus Rom im Dezember 1973; Auslieferung der Täter 4886* D Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch (AA) auf die Frage A 136 — Drucksache 7/1555 — des Abg. Wohlrabe (CDU/CSU) : Gewährung eines Kredits in Höhe von 1 Milliarde DM an Polen 4887* B Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch (AA) auf die Frage A 137 — Drucksache 7/1555 — des Abg. Gerster (Mainz) (CDU/ CSU) : Gewährung eines Kredits in Höhe von 1 Milliarde DM an Polen . . . . 4887* D Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch (AA) auf die Frage A 138 — Drucksache 7/1555 — des Abg. Dr. Kliesing (CDU/ CSU) : Etwaige Wünsche von seiten Ungarns und Bulgariens betr. Kredite oder Finanzleistungen . . . . . . . . . 4887* D Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch (AA) auf die Frage A 139 — Drucksache 7/1555 — des Abg. Dr. Kliesing (CDU/ CSU) : Etwaige Forderungen von seiten westlicher oder neutraler Länder betr. deutsche Kriegsfolgeleistungen . . . . 4888* A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1974 4769 76. Sitzung Bonn, den 24. Januar 1974 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag -- 7. Wahlperiode 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1974 4885* Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 25. 1. Adams 25. 1. Dr. Ahrens ** 25. 1. Dr. Aigner * 25. 1. Alber " 25. 1. Amrehn " 25. 1. Dr. Arndt 30. 3. Dr. Artzinger 25. 1. Blumenfeld ** 25. 1. Frau von Bothmer 25. 1. Bredl 28. 2. Büchner (Speyer) ** 25. 1. Dr. Burgbacher * 25. 1. Dr. Corterier * 25. 1. Egert 251. Dr. Enders ** 25. 1. Dr. Eyrich 26. 1. Frehsee * 26. 1. Dr. Freiwald 25. 1. Dr. Früh * 25. 1. Dr. Geßner ** 25. 1. Dr. Gölter ** 25. 1. Graaff 25. 1. Härzschel* 24. 1. Dr. Holtz ** 25. 1. 1 Dr. Jahn (Braunschweig) * 26. 1. Kahn-Ackermann " 25. 1. Kater * 251. Dr. Kempfler ** 25. 1. Dr. h. c. Kiesinger 25.1. Dr. Klepsch ** 25. 1. Krall * 25.1. Krampe 30. 1. Frhr. von Kühlmann-Stumm 25. 1. Lagershausen ** 25. 1. Lautenschlager * 25. 1. Lemmrich ** 25. 1. Lenzer** 25. 1. Logemann 25. 1. Lücker * 26. 1. Marquardt** 25. 1. Memmel 25. 1. Dr. Mende ** 25. 1. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 25. 1. Müller (Mülheim) * 24. 1. Dr. Müller (München) " 25. 1. Pawelczyk ** 25. 1. Pieroth 25. 1. Dr. Prassler 23. 2. Richter ** 25. 1. Schedl 23. 2. Schmidt (Kempten)** 25. 1. Schmidt (München) * 25.1. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Schwencke ** 25. 1. Dr. Schwörer * 25. 1. Seefeld' 25. 1. Sieglerschmidt ** 25. 1. Slotta 25. 2. Springorum * 25. 1. Dr. Vohrer ** 25. 1. Walkhoff* 25. 1. Walther ** 25. 1. Frau Dr. Walz * 24. 1. Weber (Heidelberg) 23. 2. Frau Dr. Wolf ** 25. 1. Dr. Zimmermann 25. 1. Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan vom 24. Januar 1974 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Ey (CDU/CSU) (Drucksache 7/1555 Frage A 88) : Wie beurteilt die Bundesregierung die Gefährdung der Bevölkerung durch die Lagerung von Nervengaskampfmitteln in der Bundesrepublik Deutschland, um welche Mengen handelt es sich, und wer verfügt über diese? Die Schutzvorkehrungen bei den im Bundesgebiet in begrenzten Mengen lagernden chemischen US-Waffen entsprechen höchsten Anforderungen. Durch die sehr strengen Maßnahmen für Bewachung und Kontrolle sowie die umfassenden Vorkehrungen für den Personenschutz ist nach menschlichem Ermessen eine Gefährdung der Zivilbevölkerung ausgeschlossen. Sie werden sicherlich dafür Verständnis haben, Herr Kollege Ey, daß die Bundesregierung keine näheren Angaben über Vorhandensein, Mengen und Dislozierung von Abschreckungswaffen -- einschließlich chemischer Waffen - der amerikanischen Streitkräfte machen kann. Zum letzten Teil Ihrer Frage, Herr Kollege Ey, die Depots für chemische US-Waffen stehen unter ausschließlicher Verantwortung und Verfügung der amerikanischen Streitkräfte. Die Bundesrepublik Deutschland selbst besitzt keine chemischen Waffen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan vom 24. Januar 1974 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Schwörer (CDU/CSU) (Drucksache 7/1555 Fragen A 89 und 90) : Trifft es zu, daß Überlegungen heim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung angestellt werden, künftig Bundeswehraufträge zur Herstellung von Unterwäsche nach Korea zu vergeben? 4886* Deutscher Bundestag -- 7. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1974 Ist die Bundesregierung nicht der Auffassung, daß die Lage der Betriebe, die bisher für die Bundeswehr gearbeitet haben und die auf Grund der derzeitigen kritischen Marktsituation ohnehin schlecht beschäftigt sind, durch solche Maßnahmen noch zusätzlich verschlechtert wird, und was gedenkt sie dagegen zu unternehmen? Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung hat weder die Absicht und aufgrund der Ausschreibungsrichtlinien auch gar nicht die Möglichkeit, Aufträge über die Herstellung von Unterwäsche unter Ausschaltung deutscher Firmen gezielt nach Südkorea zu vergeben. Die Regierung von Südkorea hat sich zwar unmittelbar beim Bundesministerium der Verteidigung um derartige Aufträge bemüht. Sie wurde jedoch dahin unterrichtet, daß südkoreanische Firmen — ebenso wie andere in- und ausländische Firmen auch — nur durch Beteiligung an den Ausschreibungen des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung Aufträge erhalten können. Bisher haben sich jedoch südkoreanische Firmen an Ausschreibungen nicht beteiligt. Im übrigen wäre eine Vergabe von Aufträgen an südkoreanische Firmen nur im Rahmen des zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Südkorea vereinbarten Selbstbeschränkungsabkommens hinsichtlich der Lieferung von Baumwolltextilien in die Bundesrepublik Deutschland möglich. Das vereinbarte Kontingent ist durch Lieferungen an den freien Handel bereits soweit ausgeschöpft, daß Lieferungen an die Bundeswehr in absehbarer Zeit ohnehin nicht möglich sind. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan vom 24. Januar 1974 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Scheffler (SPD) (Drucksache 7/1555 Frage A 91) : Ist der Bundesregierung bekannt, daß bei den Angehörigen der Bundeswehr seit langer Zeit der Wunsch besteht, neue Trainingsanzüge zu erhalten, und sieht die Bundesregierung in absehbarer Zeit die Möglichkeit, die Angehörigen der Bundeswehr mit neuen Trainingsanzügen auszustatten, die durch Material und Form mehr Anreiz zum „inner- und außerdienstlichen Sport" geben? Der bisher in der Bundeswehr getragene und bis 1965 beschaffte Trainingsanzug entspricht in Form und Material nicht mehr den heutigen Forderungen. Ab Oktober 1972 wurde deshalb auf Wunsch der Truppe ein neuer Trainingsanzug beschafft, der dem Trainingsanzug der deutschen Olympiamannschaft von 1968 ähnelt und den derzeit handelsüblichen Modellen gleicht. Die Bestände an Trainingsanzügen alter Art werden allerdings erst in etwa drei Jahren aufgetragen sein. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan vom 24. Januar 1974 auf die Mündliche Frage der Abgeordneten Frau Dr. Riedel-Martiny (SPD) (Drucksache 7/1555 Frage A 93) : Ist die Bundesregierung der Auffassung, daß § 8 des geltenden Betriebsführungsvertrags zwischen dem Bund und der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH Ottobrunn eine Mitgliedschaft dieser Gesellschaft beim Arbeitgeberverband der Metallindustrie zuläßt? § 8 des zwischen dem Bundesministerium der Verteidigung und der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH (IABG), vertreten durch die Geschäftsführung, im Jahre 1963 abgeschlossenen Betriebsführungsvertrages bestimmt, daß die IABG mit Zustimmung des Bundes einen Haustarif aufstellt, der — unter Berücksichtigung der bei der Gesellschaft existierenden besonderen Umstände — dem Bundesangestelltentarifvertrag und dem Manteltarifvertrag für Arbeiter des Bundes anzugleichen ist. Die Vertragspartner Bundesministerium der Verteidigung abgestimmt mit dem Bundesministerium der Finanzen — und IABG-Geschäftsführung waren sich im Laufe des Jahres 1973 darüber einig geworden, daß die IABG in ein existierendes Tarifgefüge aus vielerlei Gründen einzubauen sei. Diese Einigung bedeutete, daß beide im Rahmen der geltenden Vertragsfreiheit an Stelle der Vereinbarung von § 8 des Vertrages eine neue andere Vereinbarung über ein Tarifgefüge für die Gesellschaft treten lassen wollten und dies auch konnten. Die Bundesregierung beantwortet daher die gestellte Frage mit einem eindeutigen Ja. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Berkhan vom 24. Januar 1974 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Marschall (SPD) (Drucksache 7/1555 Frage A 94) : Hat die Bundesregierung im Zusammenhang mit der Entscheidung für einen neuen Tarifvertrag der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH Ottobrunn erwogen, welche Auswirkungen dieser für die betroffenen Arbeitnehmer hat, und in welcher Weise wurden die Interessen der Belegschaft gewahrt? Beitritt zum Verein der Bayerischen Metallindustrie und Übernahme des Metalltarifvertrages geschahen und geschehen unter Wahrung des Besitzstandes für die Arbeitnehmer. Durch den Beitritt werden im übrigen die Interessen der Belegschaft in Zukunft gegenüber früher besser gewahrt, da zwischen den Tarifpartnern jeweils ausgehandelte Lohn- und Gehaltsanhebungen grundsätzlich auch für die Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH (IABG) vollzugsverbindlich werden und insoweit nicht mehr der Genehmigungspflicht des Bundesministeriums der Verteidigung und des Bundesministeriums der Finanzen unterliegen. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch vom 24. Januar 1974 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Spranger (CDU/CSU) (Drucksache 7/1555 Fragen A 125 und 126) : Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1974 4887* Warum hat die Bundesregierung nicht die Auslieferung der Terroristen von Kuwait verlangt, die im Dezember 1973 aus Ruin eine deutsche Lufthansa-Maschine entführten, oder warum wurde die italienische Regierung nicht in ihrem Auslieferungsbegehren von Bonn unterstützt? Ist sich die Bundesregierung bewußt, daß die Auslieferung der Terroristen von Rom an Arafat völkerrechtlich zweifelhaft und bedenklich ist? Zu Frage A 125: Nach dem Recht von Kuwait ist eine Auslieferung vom Bestehen eines Auslieferungsvertrages abhängig. Ein solcher Vertrag besteht zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kuwait nicht. Ein Auslieferungsersuchen hätte deshalb keinen Erfolg haben können. Im übrigen wäre für ein deutsches Auslieferungsersuchen Voraussetzung gewesen, daß eine deutsche Behörde ein Ermittlungsverfahren geführt und ein Haftbefehl vorgelegen hätte. Das war nicht der Fall. Es war auch zu bedenken, daß Belange der italienischen Strafrechtspflege wesentlich schwerer betroffen waren und die Tat auf italienischem Hoheitsgebiet begangen wurde. Deutsche Staatsangehörige sind nicht getötet worden, die Lufthansamaschine ist unversehrt zurückgekehrt. Italien hatte deshalb ein ungleich stärkeres Interesse als die Bundesrepublik Deutschland an einer Auslieferung. Unter diesen Umständen hätte für eine deutsche Staatsanwaltschaft kein erkennbarer Anlaß bestanden, ein Auslieferungsersuchen bei der Bundesregierung anzuregen. Selbst wenn eine solche Anregung von einer deutschen Staatsanwaltschaft gegeben worden wäre, die nach § 13 a StPO erst vom Bundesgerichtshof zusammen mit einem zuständigen Gericht hätte bestimmt worden sein müssen, wäre von der Bundesregierung zu prüfen gewesen, ob nicht Italien wegen seines sehr viel stärkeren Interesses an der Verfolgung der Täter der Vortritt für eine Auslieferung einzuräumen gewesen wäre. Eine etwaige Unterstützung des Auslieferungsersuchens der italienischen Regierung hätte sich lediglich auf die Übermittlung von Informationsmaterial beschränken können und wäre ihr insoweit auf Wunsch hin auch zuteil geworden. Zu Frage A 126: Bei dieser Frage handelt es sich um eine hypothetische Rechtsfrage, die die Bundesregierung nicht unmittelbar betrifft. Die Bundesregierung hält es deshalb nicht für angezeigt, sich zu dieser Frage zu äußern. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch vom 24. Januar 1974 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Wohlrabe (CDU/CSU) (Drucksache 7/1555 Frage A 136) : Unter welchen Voraussetzungen wäre die Bundesregierung bereit, der Volksrepublik Polen — gemäß polnischem Wunsch —über eine Milliarde DM an ungebundenem, zinsverbilligten Kredit und darüber hinaus sieben Milliarden DM als Bürgschaft für deutsche Investitionen zu gewähren? Über den polnischen Wunsch nach Gewährung eines ungebundenen Finanzkredits und der 'Gewährung von Bundesbürgschaften wird gegenwärtig noch verhandelt. Wie bekannt, ist die Bundesregierung bereit, Polen einen ungebundenen Finanzkredit bis zur Höhe von 1 Mrd. DM zu gewähren, dessen Bedingungen im einzelnen noch Gegenstand der Verhandlungen sind. Die grundsätzliche Bereitschaft der Bundesregierung zur Gewährung des Finanzkredits ist an keine besonderen Voraussetzungen geknüpft. Die Bundesregierung verbindet hiermit vielmehr die Erwartung, daß der Kredit Voraussetzungen für eine Verbesserung unserer Wirtschaftsbeziehungen zu Polen schaffen wird. Dies wird sich auch auf das deutschpolnische Verhältnis insgesamt günstig auswirken können. Unsere Bereitschaft zur Übernahme von Bürgschaften ist hiervon zu trennen. Sie erstreckt sich insbesondere auf die wohlwollende Prüfung der Verbürgung einer Reihe von Projekten der deutsch-polnischen Unternehmenskooperation auf längere Sicht, die im beiderseitigen Interesse liegen und durch die zugleich eine Steigerung der polnischen Exporte in den Westen und damit eine Verbesserung der polnischen Handelsbilanz sichergestellt werden soll. Der Umfang der Bürgschaften wird durch die von -Fall zu Fall unter diesem Gesichtspunkt als förderungswürdig anerkannten Geschäfte bestimmt werden. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch vom 24. Januar 1974 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Gerster (Mainz) (CDU/CSU) (Drucksache 7/1555 Frage A 137) : Trifft es zu, daß die Bundesregierung der polnischen Volksrepublik mehr als eine Milliarde DM zu ungewöhnlich billigem Zinssatz mit 30jähriger Laufzeit angeboten hat? Wie bekannt ist, wurde Polen im Rahmen unserer Bemühungen um eine Festigung unserer Beziehungen zu diesem Lande ein einmaliger ungebundener Finanzkredit in Höhe bis zu 1 Mrd. DM in Aussicht gestellt. Zu welchen Bedingungen dieser Kredit gewährt werden soll, ist Gegenstand noch laufender Verhandlungen. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch vom 24. Januar 1974 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten 4888e Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode — 76. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. Januar 1974 Dr. Kliesing (CDU/CSU) (Drucksache 7/1555 Frage A 138) : Hat die Bundesregierung oder ihr jeweiliger Partner in engerem oder weiterem Zusammenhang bei den Verhandlungen über diplomatische Beziehungen mit Ungarn und Bulgarien über Kreditwünsche oder Finanzleistungen in irgendeiner Form gesprochen? Nein, bei den Verhandlungen mit Ungarn und Bulgarien ist nur über Fragen gesprochen worden, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen stehen. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Moersch vom 24. Januar 1974 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Kliesing (CDU/CSU) (Drucksache 7/1555 Frage A 139) : Haben in den letzten drei Jahren westliche oder neutrale Zander direkt oder indirekt deutsche Kriegsfolgeleistungen verlangt? Lediglich Finnland hat derartige Kriegsfolgeleistungen gefordert, die von der Bundesregierung unter Hinweis auf das Londoner Schuldenabkommen von 1953 zurückgewiesen wurden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Herbert Czaja


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Nach dem nächsten Satz! — Bis 1970 kamen 14 Jahre lang im Monatsdurchschnitt 2100 Aussiedler in die Bundesrepublik, 1973 aber im Monat nur noch ein Drittel davon, knapp über 700. Das ist ein niederschmetternder Beweis des Versagens dieser Verträge im humanen Bereich.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Bitte sehr.


Rede von Erich Wolfram
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Czaja, wollen Sie diesem Hause bitte freundlicherweise sagen, wie Sie mit Ihrer Politik Deutsche aus den Ostblockstaaten in die Bundesrepublik bekommen würden und wie Sie die Möglichkeiten der Ausreise schaffen würden?

(Zurufe von der CDU/CSU: Die sind ja gekommen!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Herbert Czaja


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege, ich habe es soeben gesagt. Sie haben nicht zugehört; ich wiederhole es daher, damit es noch einmal aktenkundig wird: Unter der CDU-Regierung waren es 1957 100 000 — während jetzt 8000 kommen —, 1958 120 000. In all den 14 Jahren bis 1970 kamen im Monatsdurchschnitt alles in allem auch in den
    schwachen Jahren — 2100 Aussiedler, jetzt 700. Das ist die Antwort auf Ihre Frage.

    (Zuruf von der SPD: Da sind jetzt nicht mehr so viel!)

    Vor den Verträgen gab es übrigens auch keine Zwangsentlassungen und nicht so schwere Verfolgungen Ausreisewilliger wie heute. Diese Menschen
    sprechen Sie mit ihnen! — fühlen sich von den Organen der Bundesregierung völlig verlassen drüben.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Herr Moersch zuckt dann die Schultern und sagt: Wir können nichts tun. Meine Damen und Herren, man nehme sich aber ein Beispiel an dem legalen Handeln des amerikanischen Senators Jackson für die Juden in der Sowjetunion. Er setzte es im Senat durch, daß keine hohen wirtschaftlichen Begünstigungen gegeben werden, ohne daß die Aussiedlung der Bewerber namhaft erhöht werde. Und siehe da, selbst während des Nahost-Konfliktes durften diese Sowjetbürger ausreisen.
    Der Bundesaußenminister behauptete noch im Bulletin 1970 ich zitiere jetzt sinngemäß und fast wörtlich —: man hätte den Warschauer Vertrag nicht schließen können und nicht schließen dürfen, wenn nicht Beweise dagewesen wären, daß 'die humanen Bedingungen erfüllt werden. Bei der Ratifizierung erklärte man sogar den Abgeordneten, eine Nichterfüllung des Minimums humaner Verpflichtungen bedeute seitens des Vertragspartners eine arglistige Täuschung im Sinne des internationalen Vertragsrechts über die Vertragsgrundlagen und das habe schwere Folgen für den Bestand der Verträge.

    (Hört! Hört! bei der CDU/CSU.)

    Dem Vertragspartner gegenüber weist man aber heute nicht warnend auf diesen Tatbestand hin. Drei Jahre lang gab es nur Ausreden im Parlament. Im März 1971 erklärte man, von Schikanen sei nichts bekannt. Ein halbes Jahr später gab man Schikanen zu, verschob aber Auskünfte auf später und beschönigte ständig. Immer wieder verwies man auf weitere Gespräche, die dann ohne Ergebnis blieben. Dokumentationen wurden verweigert. Erst im September 1973 bestätigte man die großen Sorgen mit der Aussiedlung, bestätigte auch die Schutzpflicht für jeden einzelnen Deutschen. Trotzdem ist die Aussiedlung fast auf dem Nullpunkt. Nach den sonderbaren Entscheidungen über große Gebietsteile Deutschlands soll jetzt noch mit makabrem Kopfgeld ein neuer, ungesicherter Anfang versucht werden.
    Im Hintergrund aber steht die Berufung auf eine deutsche Kollektivschuld und auf die Forderung des Ostblocks nach einem Straffrieden. Beliebt ist der Hinweis — einer der Autoren ist im Moment nicht da —, Hitler habe ja alles verspielt. Die furchtbaren Taten der Vergangenheit vieler einzelner Deutscher, aber nicht des Kollektivs, und die Fehler der Politik geben sicherlich eine sehr schwierige Ausgangslage für Verträge. Aber sie geben, wie Herr Allardt im „Moskauer Tagebuch" mit Recht sagt, keineswegs das Recht, die Legalisierung



    Dr. Czaja
    der Folge widerrechtlicher Landnahme zu Lasten Deutschlands und vieler Deutscher zu fordern oder gar noch zu vollziehen. Mit Recht sagt Allardt, daß man damit die bedeutendste Konzession, die der auch legalistisch denkende Ostblock seit drei Jahrzehnten fordert, völlig ohne Gegenleistung hingegeben hat.
    Im übrigen bleibt auch das zu bedenken, was der Bundeskanzler in seinem 1970 herausgegebenen „Selbstportrait" auf Seite 183 — nach meinem Eindruck fast überscharf — wie folgt betont hat:
    Die Sowjetunion hat hinter dem Schleier einer Friedenspolitik selbst mitgeholfen, den Großen Krieg in Gang zu setzen, und durch diese Politik ist sie ein Bundesgenosse des Nazismus geworden.
    Und nun die neue Ordnung in der Entspannung! Was ist — ich frage den damaligen Bundesaußenminister und jetzigen Bundeskanzler eigentlich aus seinen am 2. Juli 1967 verkündeten „Grundvorstellungen einer europäischen Friedensordnung für die deutsche Nation" geworden? In der Aussprache über den Bericht zur Lage der Nation wird man das doch fragen dürfen. Darin war auch auf weite Sicht vom Schicksal der Ostdeutschen die Rede. Aber diese Grundvorstellungen sind leider ins Gegenteil verkehrt worden. Damals hieß es, es dürfe nicht alles bestätigt werden, was der zweite Weltkrieg für Deutschland und die Deutschen hinterlassen hat.

    (Abg. Dr. Jenninger: „Verzicht ist Verrat" !)

    --- Jetzt aber sollen Spaltung und Annexion für lange Jahre fast ohne Rechtsvorbehalt vertraglich hingenommen werden. Damals hieß es, es gelte, Grenzen einzuebnen und neue Formen der Zusammenarbeit möglich zu machen. Heute aber bestehen weiterhin Mauer und Schießbefehl, und die Abgrenzung wächst. Hinzugekommen ist die Verfolgung der Deutschen in den Oder/Neiße-Gebieten. Zwar wagt die sozialdemokratische „Brücke" noch von Volksgruppen und Menschenrechten unter fremder Gewalt zu schreiben; aber in der Praxis vereinbart man nichts für die Menschen und versucht sogar noch, ihre Rechte zu schmälern, indem man deutsches Inland zu einem Nicht-mehr-Inland machen will, was wahrscheinlich nach dem Grundvertragsurteil des Bundesverfassungsgerichts gar nicht möglich ist.
    Über Rentenleistungen für Deutsche daheim weigerte man sich zu verhandeln. Jetzt aber zeigt man sich willig, soziale Beiträge, die einmal für Kriegsgefangene entrichtet wurden, auch — und das ist ein tiefer Rechtseinbruch — an diejenigen Staaten zu zahlen, die keinesfalls die Identität der Bundesrepublik Deutschland mit Deutschland anerkennen, was allein die rechtliche Grundlage zur Forderung an den organisierten Teil Deutschlands sein kann.

    (Abg. Dr. Mertes [Gerolstein]: Sehr wahr!)

    Der Mangel an Solidarität droht übrigens auch im Innern zuzunehmen. Bei der Förderung von Verbänden wird der Gleichheitsgrundsatz zum Schaden der Vertriebenen und Flüchtlinge verletzt. Für die Wahrung der Koalitionsfreiheit ist aber auch die Gleichbehandlung gleichgelagerter Umstände mit entscheidend. Ich kann zwar nicht glauben, daß in Regierungsbehörden Erfüllungsgehilfen sitzen, die nationalistische polnische Forderungen erfüllen wollen, etwa die Wünsche des polnischen Ministerpräsidenten, die dieser am 15. Juni 1972 geäußert hat. Aber ich kann nicht verschweigen, daß beispielsweise im Gegensatz zur Förderung der Organisation „Kuratorium Unteilbares Deutschland" ab 1975 alle Personalhilfen für die Flüchtlings- und Vertriebenenorganisationen, die nur einen Bruchteil der Personalkosten dieses Kuratoriums betragen, aufhören sollen.

    (Abg. Jäger [Wangen] : Hört! Hört!)

    Ich kann auch nicht verschweigen, daß die Mittel für die ostdeutschen wissenschaftlichen, kulturellen und religiösen Institutionen weiterhin gekürzt werden sollen. Über die groß angekündigte Erhaltung des ostdeutschen Kulturbewußtseins in einer „Deutschen Nationalstiftung" ist mit den Verbänden der Ostdeutschen bisher nicht gesprochen worden.
    Meine Damen und Herren, damit werden diese Verbände aber nicht mundtot gemacht. Wir haben unsere „Funktion", d. h., um es in Ihrer Sprache zu sagen, die Erfüllung von Aufgaben und Pflichten, nicht um einer Bezahlung willen übernommen. Diese „Funktionärsvorwürfe" treffen uns nicht. Solange uns die Meinungsfreiheit gegeben ist, werden wir versuchen, unseren Menschen zu helfen, für ihre und Deutschlands Rechte, aber auch für die freien Rechte der Menschen aus den östlichen Nachbarvölkern zu sprechen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wir werden auf einen gerechten Ausgleich hinarbeiten.
    Wir können jedoch nicht zu der sozialen Not der hauptamtlichen Mitarbeiter der Verbände schweigen. 20 Jahre lang haben die von der CDU/CSU geführten Regierungen allen Verbänden — auch den Verbänden, die sie kritisiert haben und an deren Spitze Politiker der damaligen Opposition standen — die Hilfe und die Gleichbehandlung nie versagt. Daran sollten Sie sich ein Vorbild nehmen.
    Obwohl man im Godesberger Programm die Verwirklichung der Volksgruppenrechte und des Rechts auf die Heimat als — hören Sie gut zu — unabdingbar nötig im internationalen Leben bezeichnet, versuchte man im Haushaltsausschuß sogar Streichungen der Mittel für den fremden muttersprachlichen Zusatzunterricht in den Gymnasien nichtdeutscher Flüchtlinge, der Litauer, der Ungarn und anderer, die durch das Unrecht Hitlers in den freien Teil Deutschlands verschlagen wurden und sich jetzt nicht der roten Diktatur beugen wollen, zu beantragen.

    (Abg. Jäger [Wangen] : Hört! Hört!)

    Für den polnischen muttersprachlichen Unterricht nicht gleichgeschalteter Organisationen kommen schon seit Amtsantritt dieser Bundesregierung nur noch die Länder auf. Meine Damen und Herren von der Koalition, haben Sie wirklich überlegt, was Sie durch ein solches Handeln an freiheitlicher Zusam-



    Dr. Czaja
    menarbeit mit den Mittelosteuropäern gefährden? Wir lehnen eine solche Handlungsweise ab.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Man bemüht sich darüber hinaus um das zwangsweise Auslöschen deutscher Vergangenheit. Romano Guardini hat vor und nach der deutschen und europäischen Katastrophe immer wieder darauf hingewiesen, daß die Einbrüche seelenloser Technokratie und die Bedrohung unmenschlicher Diktatur sich sehr frühzeitig in der Sprache zeigen. Aus Zeitmangel muß ich es mir versagen, hier mehr als nur zwei Beispiele zu nennen. Statt der schlichten Worte „deutsch" und „Deutschland", was dem Sinne nach eigentlich „zum Volke gehörend in seiner ganzen Breite und Tiefe" heißt, benützt Herr Minister Bahr mit messerscharfer Zunge fast immer und überall die Kürzel „BRD" und „DDR", und er tut das nicht allein. Man wagt heute nicht einmal mehr, amtlich alle deutschen Ortsbezeichnungen zu benützen, auch nicht die für Ostdeutschland, obwohl der Bundeskanzler — und dieses Wort fand ich gut — am 7. Dezember 1970 in Warschau wörtlich gesagt hat:
    Die Geschichte des deutschen Ostens läßt sich nicht willkürlich umschreiben. Ich lehne Legenden ab.
    Trotzdem leisten das innerdeutsche Ministerium und auch ein Bildungsreferat des Verteidigungsministeriums diesem willkürlichen Umschreiben Vorschub. Wo bleiben dann die vom Bundesverfassungsgericht allen Staatsorganen aufgegebenen Pflichten, im Inneren das Bewußtsein ich zitiere wörtlich
    „von einem einheitlichen Staatsgebiet Deutschland, zu dem das Staatsgebiet der Bundesrepublik als nicht abtrennbarer Teil gehört", und von „dem einheitlichen Staatsvolk des Völkerrechtssubjekts Deutschland', zu dem die eigene Bevölkerung als untrennbarer Teil gehört", wachzuhalten und nach außen beharrlich zu vertreten? Das wird doch ständig und gröblich vernachlässigt. Dagegen sind wir.

    (Beifall bei der CDU/CSU. — Abg. Dr. Mertes [Gerolstein] : Leider wahr!)

    Die kulturelle und geschichtliche Kontinuität der deutschen Nation in weiten Regionen soll verschleiert und gegenüber der jungen Generation verschwiegen werden. Kant lebte aber nicht in Kaliningrad, sondern in Königsberg, Eichendorff wirkte in Oberschlesien und nicht in der Wojwodschaft Wroclaw oder Opole, Nikolaus Kopernikus war Domherr eines deutschen Bischofs in Frauenburg. Es geht dabei nicht um deutsche Angeberei, sondern um geschichtliche Wahrheit. Für die muß man eintreten.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wir müssen bei der Debatte über die Lage der Nation ebenso nationale Überheblichkeit ablehnen,

    (Abg. Dr. Mertes [Gerolstein] : Sehr richtig!)

    wie wir uns zu maßvollem nationalem Selbstbewußtsein zu bekennen haben. Auch gegenüber fremdem Nationalismus müssen wir diesen maßvollen Mittelweg halten.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Wir müssen darüber hinaus die östlichen Nachbarn immer wieder fragen, ob die ständige Wiederholung antideutscher Maximalforderungen, wie wir sie ständig in der Presse lesen, auf Dauer wirklich — ich spreche schon nicht nur von Entspannung —für alle Länder und Beteiligten vorteilhaft und sinnvoll ist.
    Als Außenminister sprach Herr Brandt noch 1967 in den Grundvorstellungen von einem europäischen Verbund, der die Menschen- und Volksgruppen-rechte verwirklichen sollte. Heute unterstützt man — ich finde das im Prinzip gar nicht verkehrt — die Internationalisierung umstrittener palästinensischer Gebiete und beruft sich auf die Sicherheitsratsresolution 242 zur Rückgabe annektierter Gebiete und zur Rückführung der Flüchtlinge — und dies, obwohl die Palästinenser das jüdische Volk in seiner Existenz zu bedrohen scheinen und dieses Volk nach der fruchtbaren Dezimierung in Europa jetzt wohl in Notwehr zu handeln scheint. In der deutschen Frage aber hält man nur sehr versteckt, wenn überhaupt, die noch 1967 verkündeten Grundvorstellungen eines europäischen Ausgleichs in umstrittenen Gebieten offen.
    Mir geht es nicht um Kritik, sondern darum, sich zu den tiefen Wunden der deutschen Nation zu bekennen, zu den verletzten Rechten der Betroffenen, zur Kontinuität der politischen Nation, zu ihrer kulturellen Vergangenheit, ihrer Geschichte und ihrer gemeinsamen Zukunft. Es ist Zeit, dies zu tun. Dann muß man aber aus dem Nebel der Osteuphorie und der Illusionen, die damit verbunden waren, heraustreten. Man muß aus der falschen Mythisierung von Säulenheiligen, die sich nur als Gipsfiguren erweisen, heraustreten. Es ist Zeit, die Gemeinplätze über Werte, die flüchtige Literaten in die programmierten Reden hineinschreiben, zu streichen, wenn man um deren Verwirklichung nicht mit Zähigkeit ringt.
    Der Bundeskanzler sprach in Bad Segeberg kritisch von der „pragmatischen Flickschusterei" vergangener Regierungen und hat dabei wohl auch die Leistung Konrad Adenauers gemeint. Als dieser in einer ganz schlichten Rede die Würde und die Arbeit des Bundeskanzlers in die Hände dieses Hauses zurücklegte, sagte er ehrlich, daß er das Steuer abgebe, bevor das Hauptziel der Deutschen, ihr freies Zusammenleben, erfüllt sei. Er gebe es aber als jemand ab, nach dessen Regierungszeit das deutsche Volk nach einer furchtbaren Katastrophe, vertreten durch den freien Teil Deutschlands, wieder zu einem geachteten, mit Vertrauen bedachten und in Verantwortung gezogenen Partner des freien Europa geworden ist. Heute wagt man gar nicht mehr vom freien Zusammenleben der Deutschen am Tage des Berichts zur Lage der deutschen Nation eingehend zu sprechen. Europa wankt, und die Freiheit ist von fremder Hegemonie bedroht, und das Vertrauen in die Deutschen hat Risse bekommen. Der Ostblock hat übersteigerte Scheinerfolge, die ihm selbst keine echte Entspannung bringen.
    Es liegt natürlich nicht nur an der deutschen Schwäche, aber bei der Besinnung zur Lage der Nation ist es unser aller Verpflichtung, die Regierung



    Dr. Czaja
    zu mahnen, diesen bitteren und sorgenvollen Tatsachen ins Auge zu schauen. Dabei ist es nicht nur Sinn einer solchen Stunde, ein Volksfest zu versprechen, sondern in einer solchen Stunde muß man auch an den Schmerz, die Trauer, die Sorge, die Gefährdung denken.
    Um die Schutzpflicht für die Deutschen und die deutsche Nation müssen wir alle besorgt sein. Wir müssen weitergehen, so wie sich nach vielen Illusionen heute der Bundeskanzler am Anfang der Debatte bekannt hat: mit kleinen Schritten, mit Maß, mit Entschiedenheit und Ausdauer. Wir müssen dabei auch die Rechte der Nachbarn achten, ohne aber die Vertretung unserer Rechte von anderen bestimmen zu lassen.

    (Zurufe von ,der SPD: Die Redezeit ist abgelaufen!)

    Dazu muß die Opposition mahnen, aber sie muß und wird auch ihr eigenes Handeln an der gesetzten Aufgabe messen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)