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ID0707103900

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    Vokabeln: 7
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    Deutscher Bundestag 71. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . . . 4371 A Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 4371 B Amtliche Mitteilungen 4371 D Entwurf eines Zweiten Steuerreformgesetzes; hier: Vermögensteuergesetz, Bewertungsgesetz und Gewerbesteuergesetz (SPD, FDP) (aus Drucksache 7/78); Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache 7/1426), Bericht und Antrag des Finanzausschusses (Drucksachen 7/1358, 7/1389) — Zweite und dritte Beratung — in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes zur Änderung vermögensteuerlicher Vorschriften (Bundesrat) (Drucksache 7/1003) ; Bericht und Antrag des Finanzausschusses (Drucksache 7/1358) — Zweite Beratung — Dr. Becker (Mönchengladbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . 4372 C Halfmeier (SPD) 4373 B Dr. Häfele (CDU/CSU) 4375 A Dr. Vohrer (FDP) 4378 B Porzner, Parl. Staatssekretär (BMF) 4379 C Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . . . 4381 C Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Maßnahmen zur Förderung des deutschen Films (Drucksache 7/974) ; Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft (Drucksache V1388) — Zweite und dritte Beratung — Schmidhuber (CDU/CSU) . . . . 4382 D Dr. Waigel (CDU/CSU) . . . . . 4383 D Haase (Fürth) (SPD) . . . . . . 4385 B Dr. Glotz (SPD) . . . . . . . . 4387 B Wohlrabe (CDU/CSU) . . . . . . 4390 D Dr. Hirsch (FDP) 4394 C Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr Hilfe für die afrikanischen Dürregebiete (Drucksache 7/1436) . . . . . . . . 4396 B I Entwurf eines Gesetzes über die Gewährung eines einmaligen Heizölkostenzuschusses (SPD, FDP) (Drucksache 7/1395) ; Bericht des Haushaltsausschusses gem. § 96 GO (Drucksache 7/1431), Bericht und Antrag des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (Drucksache 7/1430) — Zweite und dritte Beratung — Braun (CDU/CSU) . . . . . . . 4396 C Hauck (SPD) . . . . . . . . . 4397 B Burger (CDU/CSU) . . . . . . . 4397 D II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 Spitzmüller (FDP) . . . . . . . 4398 B Frau Dr. Focke, Bundesminister (BMJFG) . . . . . . . . . . 4398 C Fragestunde (Drucksachen 7/1380, 7/1412) Frage — Drucksache 7/1412 — des Abg. Ey (CDU/CSU) : Sofortmaßnahmen im Hinblick auf die Verluste der Hessischen Landesbank Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4399 A, B Ey (CDU/CSU) . . . . . . . 4399 A, B Frage -- Drucksache 7/1412 — des Abg. Peiter (SPD) : Maßnahmen gegen die vom Tankstellen-Fachverband in Essen empfohlene Rationierung der Abgabe von Treibstoffen Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4399 C, D Peiter (SPD) . . . . . . . . 4399 C, D Frage A 91 — Drucksache 7/1380 des Abg. Thürk (CDU/CSU) : Auswirkungen des Sonntagsfahrverbots auf die Wahlkreisarbeit der Abgeordneten sowie auf die Machtverteilung zwischen Legislative und Exekutive Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4400 A, B, C Thürk (CDU/CSU) . . . . . . 4400 B, C Frage A 92 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Reddemann (CDU/CSU) : Kontaktpersonen des als V-Mann im Axel-Springer-Dienst tätig gewesenen Journalisten Göbel Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4400 D, 4401 A, B, C Reddemann (CDU/CSU) . . . .4401 A, B Heyen (SPD) . . . . . . . . . 4401 B Kunz (Berlin) (CDU/CSU) . . . . 4401 C Frau Funcke, Vizepräsident . . . 4401 C Frage A 93 — Drucksache 7/1380 des Abg. Kunz (Berlin) (CDU/CSU) : Kompetenz des Bundesministers Bahr im Rahmen der Zuständigkeiten für auswärtige Beziehungen Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . 4401 C, D, 4402 A, B, C Kunz (Berlin) (CDU/CSU) . . . . 4401 D Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) . . 4402 A Dr. Klein (Göttingen) (CDU/CSU) . . 4402 A Wohlrabe (CDU/CSU) . . . . . . 4402 B Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . . 4402 B Wehner (SPD) . . . . . . . . 4402 C Frage A 94 — Drucksache 7/1380 des Abg. Dr. Dollinger (CDU/CSU) : Erhöhung der Geldumtauschquote; Haltung des Staatssekretärs Gaus Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4402 D, 4403 A, B, C, D Dr. Dollinger (CDU/CSU) 4402 D, 4403 A Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) . . 4403 A Wohlrabe (CDU/CSU) . . . . . . 4403 B Dr. Klein (Göttingen) (CDU/CSU) . . 4403 B Hösl (CDU/CSU) . . . . . . . . 4403 C Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) . . 4403 C Dr. Abelein (CDU/CSU) . . . . . 4403 D Frage A 95 — Drucksache 7/1380 des Abg. Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) : Ablehnung von Inseraten des Bundesministeriums der Verteidigung durch das DGB-Jugendmagazin „ran" Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4404 A Frage A 96 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Jäger (Wangen) (CDU/CSU) : Wechselseitige Arbeitsmöglichkeiten für Journalisten der Bundesrepublik Deutschland und der DDR Ravens, Parl. Staatssekretär (BK) . . 4404 B, 4405 A, B, C Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . 4405 A Hansen (SPD) 4405 B Dr. Klein (Göttingen) (CDU/CSU) . 4405 C Dr. Hupka (CDU/CSU) . . . . 4405 C Fragen A 102 und 103 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Becher (Pullach) (CDU/CSU) : Übertragbarkeit der in der NahostErklärung der neun Regierungen der Europäischen Gemeinschaft vertretenen Prinzipien auf die vertriebenen Ostpreußen, Pommern, Schlesier und Sudetendeutschen Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4406 A, B, C, D, 4407 A, B, C, D, 4408 A, B, C Dr. Becher (Pullach) (CDU/CSU) . 4406 A, B, 4407 A, B Dr. Sperling (SPD) . . . 4406 C, 4407 C Dr. Czaja (CDU/CSU) . . 4406 D, 4408 B Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung, Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 III Frau von Bothmer (SPD) . . . . . 4407 D Hansen (SPD) . . . . . . . . 4408 A Wolfram (SPD) 4408 A Dr. Geßner (SPD) 4408 C Frau Funcke, Vizepräsident . . . 4408 C Frage A 105 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Gansel (SPD) : Dauer des Entscheidungsverfahrens der deutschen Behörden bei Hilfsmaßnahmen für politisch Verfolgte in Chile Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4408 D, 4409 A Gansel (SPD) . . . . . . . . . 4409 A Dr. Sperling (SPD) . . . . . . . 4409 A Frage A 106 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Wohlrabe (CDU/CSU) : Meldungen über das Nichtzustandekommen einer Weizenlieferung an Chile infolge Weigerung der Regierung Allende, die Berlin-Klausel zu akzeptieren Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4409 B, C Wohlrabe (CDU/CSU) . . . . 4409 B, C Frage A 107 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Hupka (CDU/CSU) : Rückläufigkeit der Zahl der Aussiedler aus dem Bereich der Volksrepublik Polen Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4409 D, 4410 A Dr. Hupka (CDU/CSU) . 4409 D, 4410 A Frage A 108 — Drucksache 7/1380 — der Abg. Frau von Bothmer (SPD) : Haltung der Bundesregierung in der Frage des Verbots von Napalm als Kampfwaffe Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4410 A, C Frau von Bothmer (SPD) 4410 B Frage A 109 Drucksache 7/1380 — der Abg. Frau von Bothmer (SPD) : Haltung der südafrikanischen Regierung betr. Einreise von Bürgern der Bundesrepublik Deutschland nach Namibia Moersch, Parl. Staatssekretär (AA) 4410C, D, 4411 A, B Frau von Bothmer (SPD) . 4410 D, 4411 A Hansen (SPD) 4411 B Frage A 38 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Sperling (SPD) : Förderung der Benutzung kleinerer Kraftfahrzeuge durch den Kraftfahrzeugsteuertarif Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4411 C, D, 4412 A Dr. Sperling (SPD) 4411 D Frage A 39 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Niegel (CDU/CSU) : Anerkennung von Heizölmehrkosten als außergewöhnliche Belastung nach 33 EStG Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4412 A, B Niegel (CDU/CSU) 4412 B Fragen A 40 und 41 -- Drucksache 7/1380 — des Abg. von Alten-Nordheim (CDU/ CSU) : Umsatzsteuermehreinnahmen bei Mineralölprodukten Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4412 C, D, 4413 A, B von Alten-Nordheim (CDU/CSU) . . 4412 D, 4413 B Frage A 37 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Stavenhagen (CDU/CSU) : Gewährung einer Nachfrist für die Beurkundung von Erbschafts- und Schenkungsverträgen nach dem 1. Januar 1974 Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4413C,D, 4414 A Dr. Stavenhagen (CDU/CSU) . . . 4413 D Dr. Weber (Köln) (SPD) . . . . . 4414 A Frage A 104 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Freiherr von Fircks (CDU/CSU) : Wert des bisher von den deutschen Aussiedlern dem polnischen Staat übereigneten Eigentums Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 4414 B, C, D, 4415 A Freiherr von Fircks (CDU/CSU) . . 4414 C Dr. Hupka (CDU/CSU) 4414 D Dr. Czaja (CDU/CSU) . . . . . 4415 A Fragen A 42 und 43 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Spitzmüller (FDP) : Einsparung von Energie durch Einführung der Sommerzeit Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4415 B, C, D Spitzmüller (FDP) . . . . . . 4415 C, D Dr. Hirsch (FDP) . . . . . . . . 4415 C IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 Frage A 44 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dürr (SPD) : Forderung überhöhter Vorauszahlungen für Heizungskosten Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4416 A, B Wolfram (SPD) 4416 B Frage A 45 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Sperling (SPD) : Weitergabe der Kostensenkungen bei den Versicherungsgesellschaften infolge der Energiesparmaßnahmen an die Kraftfahrzeugbesitzer Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4416 C, D Dr. Sperling (SPD) . . . . . . . 4416 C Frage A 47 Drucksache 7/1380 — des Abg. Wolfram (SPD) : Gewinnung von Heizöl aus Kohle Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4416 D, 4417 B, C Wolfram (SPD) 4417 B, C Stahl (Kempen) (SPD) 4417 C Frage A 48 — Drucksache 7/1380 — des Abg. Dr. Jahn (Münster) (CDU/CSU) : Ausnahme der Dienstfahrzeuge vom Sonntagsfahrverbot Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4417 D, 4418 A, B, C, D Dr. Jahn (Münster) (CDU/CSU) . 4418 A, B Hösl (CDU/CSU) 4418 C Immer (SPD) 4418 C Niegel (CDU/CSU) 4418 D Frage A 49 — Drucksache 7/1380 — der Abg. Frau Huber (SPD) : Diskriminierung von Mineralölhändlern durch Mineralölgesellschaften Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 4419 A, B, C, D, 4420 A, B Frau Huber (SPD) 4419 A, B Stahl (Kempen) (SPD) 4419 C Wolfram (SPD) 4419 D Mahne (SPD) 4419 D Tillmann (CDU/CSU) 4420 A Immer (SPD) 4420 B Zur Geschäftsordnung Seiters (CDU/CSU) 4420 C Antrag des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Änderung des Wohnungsbindungsgesetzes 1965 und des Zweiten Wohnungsbaugesetzes (Wohnungsbauänderungsgesetz 1973) (Drucksache 7/1432) Dr. Heinsen, Senator der Freien und Hansestadt Hamburg 4420 D Aktuelle Stunde Verhandlungen der Bundesregierung mit der DDR Dr. Abelein (CDU/CSU) . . . . . 4421 B Bahr, Bundesminister . . . . . . 4422 B Barche (SPD) . . . . . . . . . 4423 A Hoppe (FDP) . . . . . . . . . 4424 A Jäger (Wangen) (CDU/CSU) . . . 4424 D Wehner (SPD) . . . . . . . . 4425 D Dr. Klein (Göttingen) (CDU/CSU) . . 4426 D Ronneburger (FDP) . . . . . . . 4427 C Kunz (Berlin) (CDU/CSU) . . . . 4428 B Dr. Geßner (SPD) . . . . . . . 4429 A Windelen (CDU/CSU) . . . . . . 4430 A Mischnick (FDP) . . . . . . . . 4430 D Höcherl (CDU/CSU) (persönliche Bemerkung gem. § 35 GO) . . . 4431 C Entwurf eines Hochschulrahmengesetzes (Drucksache 7/1328) Erste Beratung — Dr. von Dohnanyi, Bundesminister (BMBW) 4432 A, 4473 D Pfeifer (CDU/CSU) . . . . . . 4438 D Möllemann (FDP) 4446 B Dr. Wichert (SPD) 4454 C Dr. Vogel, Minister des Landes Rheinland-Pfalz . . . . . . . 4456 A Dr. Probst (CDU/CSU) . . . . . 4460 D Frau Schuchardt (FDP) . . . . . 4465 D Dr. Schweitzer (SPD) 4468 D Dr. Hahn, Minister des Landes Baden-Württemberg . . . . . 4472 A Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft zu den Vorschlägen der EG-Kommission für einen Beschluß des Rates über die Einsetzung eines Ausschusses für Regionalpolitik für eine Verordnung des Rates über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 V für eine Haushaltsordnung zur Festlegung von Sonderbestimmungen für den Euro- päischen Fonds für Regionalentwicklung für eine Verordnung (EWG) des Rates über das Verzeichnis der mit Vorrang zu fördernden Agrargebiete und Gebietsteile nach der Verordnung (EWG) über die Finanzierung von Vorhaben durch den Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft, Abteilung Ausrichtung, im Rahmen von Programmen zur Entwicklung von Agrargebieten, die mit Vorrang zu fördern sind für eine Verordnung (EWG) des Rates über das Verzeichnis der Gebiete und Gebietsteile gemäß Verordnung (EWG) des Rates über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwick- lung (Drucksachen 7/982, 7/1183, 7/1391 [neu]) Haase (Fürth) (SPD) . . . . . . 4476 A Dr. Narjes (CDU/CSU) . . . . . 4476 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . 4478 A Anlage Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 4479* A Die schriftlichen Antworten auf die Fragen der Drucksache 7/1380 werden in einem Nachtrag zum Stenographischen Bericht über die 71. Sitzung abgedruckt werden. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 4371 71. Sitzung Bonn, den 13. Dezember 1973 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigungen 69. Sitzung, Seite VII, linke Spalte, Zeilen 8 und 9, und Seite 4225* D, Zeile 3, ist statt „Parl. Staatssekretär Dr. Hauff" zu lesen: „Bundesminister Dr. Ehmke" ; Seite 4235 D, Zeile 8, ist das Wort „nicht" zu streichen. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 4479* Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 15.12. Adams * 15.12. Dr. Ahrens ** 14.12. Dr. Aigner * 14.12. Alber ** 14.12. Amrehn ** 14.12. Dr. Arndt (Berlin) 14. 12. Dr. Artzinger * 15. 12. Dr. Bangemann* 15.12. Behrendt * 15.12. Dr. Dr. h. c. Birrenbach 14. 12. Blumenfeld * 15. 12. Dr. Böger 13.12. Bredl 15.12. Dr. Burgbacher * 15.12. Dr. Corterier * 15.12. Entrup 15.12. Fellermaier * 15.12. Flämig * 15.12. Frehsee * 15.12. Dr. Früh*' 15.12. Gerlach (Emsland) * 15.12. Gerster (Mainz) 14.12. Gewandt 19.1.1974 Dr. Gölter ** 13.12. Graaff 19.1.1974 Härzschel * 15.12. Dr. Holtz ** 13. 12. Dr. Jahn (Braunschweig) * 15.12. Kahn-Ackermann ** 14. 12. Kater * 15. 12. Dr. Kempfler ** 14. 12. Dr. Klepsch * 15. 12. Krall * 15.12. Krampe 15.12. Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Lagershausen ** 14. 12. Lange * 15. 12. Lautenschlager * 15.12. Lücker * 15.12. Marquardt ** 14. 12. Memmel * 15. 12. Dr. Mende ** 13.12. Dr. Mertes (Gerolstein) 14.12. Metzger 13.12. Mick 15.12. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 14. 12. Müller (Mülheim) * 15. 12. Dr. Müller (München) ** 13.12. Mursch (Soltau-Harburg) * 15.12. Pieroth 13.12. Dr. Prassler 15.12. Roser 13. 12. Richter ** 14. 12. Schmidt (Kempten) ** 14.12. Schmidt (München) * 15.12. Dr. Schmude 13.12. Dr. Schulz (Berlin) * 15.12. Schwabe * 15.12. Dr. Schwencke ** 14.12. Dr. Schwörer * 15.12. Seefeld* 15.12. Dr. Slotta 15.12. Springorum * 15.12. Dr. Stark (Nürtingen) 13. 12. Dr. Starke (Franken) * 15.12. Dr. Vohrer ** 15.12. Walkhoff * 15.12. Dr. Wallmann 14. 12. Frau Dr. Walz * 15. 12. Weber (Heidelberg) 14.12. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Theodor Waigel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Bei der Verabschiedung des Änderungsgesetzes zum Filmförderungsgesetz ergibt sich eine paradoxe Situation: Die Opposition verteidigt die Grundzüge des vom Bundesminister für Wirtschaft vorgelegten Gesetzentwurfs, während die Koalitionsfraktionen gegen den Rat der Filmwirtschaft, der Filmförderungsanstalt und der bisher beteiligten gesellschaftlichen Gruppen Änderungen durchboxen wollen, die den Rahmen eines Wirtschaftsgesetzes verlassen und in einzelnen Punkten ohne sachlichen Bezug sind. SPD und FDP verlassen mit ihren Änderungsvorschlägen jenen
    4384 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973
    Dr. Waigel
    schmalen verfassungsrechtlichen Grat, der zwischen wirtschaftlichen Gesamtaspekten, Publikumsinteresse, Erfolg an der Kasse und wünschenswerten Qualitätserfordernissen hindurchführt.
    Die Rechtsgrundlage des Art. 74 Nr. 11 des Grundgesetzes ist eine verfassungsmäßige Barriere gegen jene, die in erster Linie oder gleichrangig kulturpolitische Zielsetzungen verfolgen. Die Förderung wertvoller Filme ist Sache der Länder; das hat das Bundesverwaltungsgericht in seiner Entscheidung vom 27. Januar 1966 eindeutig festgestellt. Die Länder wären die Adressaten der medienpolitischen Filmvorstellungen von SPD und FDP. Es nimmt daher wunder, daß nicht längst in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg oder anderen SPD-regierten Ländern das Filmexperiment sozialdemokratischer Medienvorstellungen erprobt wird.
    Kulturelle Gesichtspunkte können für die Annahme eines staatlichen Förderungsinteresses nicht außer Betracht bleiben. Die Qualitätsförderung ist jedoch ein inhärenter Gesichtspunkt des wirtschaftlichen Bezugs; dies mag man zu Recht bedauern. Nur, wer eine umfassende Revision der Filmförderung und eine inhaltliche Neugestaltung wünscht, darf dies nicht über diese Rechtsgrundlage versuchen.
    Die Opposition stimmt der im Regierungsentwurf vorgesehenen Konzeption der Projektförderung zu, die in Gestaltung und Zielsetzung eine geeignete Grundlage für die Förderung des deutschen Films in Verbindung mit einer rechtlich noch zulässigen Qualitätsförderung darstellt. Mit ihren Änderungsanträgen versucht die CDU/CSU im wesentlichen die ursprüngliche Regierungsvorlage wiederherzustellen, deren Konzeption verfassungsrechtlich korrekt als ein tragfähiger Kompromiß zwischen Filmwirtschaft, gesellschaftlich interessierten Gruppen und allen politischen Parteien angesehen werden konnte.
    Die beiden ersten Änderungsanträge betreffen die Zusammensetzung und Größe von Präsidium und Verwaltungsrat. Wir sehen keinen schlüssigen Zusammenhang zwischen der von SPD und FDP vorgeschlagenen Vergrößerung dieser Gremien und einer Stärkung der deutschen Filmwirtschaft oder gar einer Qualitätsverbesserung. Eine weitere Vergrößerung insbesondere des Verwaltungsrats mindert nur die Effizienz dieses Gremiums.

    (Abg. Dr. Meinecke [Hamburg] : Aber mehr Kreativität!)

    — Da bin ich nicht sicher, Herr Kollege Meinecke. Bisher waren schon ziemlich viele Vertreter der SPD in diesem Gremium. Mich wundert, daß hier nicht mehr Kreativität möglich war. Ich habe Ihre sachliche Mitarbeit in diesem Gremium immer geschätzt.

    (Abg. Dr. Glotz: Es gibt manchmal auch Kreativität außerhalb der SPD!)

    — Herr Dr. Glotz, für diesen Zwischenruf bin ich Ihnen sehr dankbar. Den werden wir uns merken. Ich bedanke mich.
    Unerfindlich bleibt es auch, wieso nicht auch künftig die Bundestagsabgeordneten als Vertreter des öffentlichen Interesses fungieren sollen. Es ist
    auch ein Widerspruch gegen die propagierte Pluralität, die immer wieder von Ihnen gerade bei der Zusammensetzung dieser Gremien gefordert wird, wenn Sie bei den Filmschaffenden die Bundesfachgruppe innerhalb der DAG nicht berücksichtigen und hier ausschließlich dem DGB einen weiteren Sitz zubilligen.
    Wir sehen auch, wie der Berichterstatter vorhin schon angedeutet hat, keinen sachlichen Grund für die Einbeziehung von Berufsverbänden mit berufsständischem Interessenbezug in dieses Gremium, zumal hier eine eindeutige Interessenkollision von interner geheimer Beratung und öffentlicher Pflicht zur Kritik bei den betreffenden Journalisten gegeben ist. Auf dieses Problem hat ja ein Journalist aus Ihrer Fraktion klar hingewiesen. Ich bedauere, daß Sie sich dieser begründeten Kritik nicht anschließen konnten. Hier wird — das muß mit aller Deutlichkeit gesagt werden — offensichtlich der Versuch gemacht, in diesem Bereich linke Mehrheiten zu konstruieren. Da die Koalitionsfraktionen hier keinerlei Entgegenkommen gezeigt haben, stellen wir den Antrag auf Streichung dieser neuen Vorschrift.
    Ziffer 3 des Änderungsantrages ist dann die konsequente Folge aus dem vorher Gesagten. Auch bei der Zusammensetzung der Projektkommission und ihrer Wahl gilt das Entsprechende.
    Ziffer 4 unseres Änderungsantrages beinhaltet die im Regierungsentwurf vorgesehene Filmabgabe des Fernsehens. Die Opposition hat bei den Beratungen in den Ausschüssen deutlich gemacht, daß sie einem Abkommen zwischen Fernsehen und Filmwirtschaft gegenüber einer Zwangsabgabe den Vorzug gibt.

    (Zuruf von der SPD: Na also!)

    Dieses Abkommen wäre nach dem Wortlaut des § 15 Abs. 2 des Regierungsentwurfs durch eine Aussetzungsermächtigung ohne jeden Zeitdruck auch später möglich gewesen. Obwohl die Regierungsvertreter in den Ausschüssen die verfassungsrechtliche Zulässigkeit dieser Bestimmung betont haben und dafür Gutachten aller beteiligten Ministerien vorliegen, läßt die Koalition jetzt diese Vorschrift fallen, ohne daß dem Bundestag oder der Filmwirtschaft seitens des Fernsehens offiziell ein befriedigendes Angebot vorliegt.
    Die echten Absichten der Koalition bei der Novellierung dieses Gesetzes werden durch die Neufassung des § 18 Abs. 2 deutlich. Die Einnahmen aus einem eventuellen Fernsehabkommen sollen zusätzlich der Projektförderung zugeführt werden. Damit wird eindeutig die Projektförderung zum zentralen Instrument der Filmförderung innerhalb dieses Wirtschaftsgesetzes. Eine solche Ausgestaltung steht nicht mehr im Rahmen des verfassungsrechtlich Möglichen. Es ist eine unzulässige Verteilung einer parafiskalischen Abgabe, und ein Verfassungsstreit, den Sie durch die Streichung der Fernsehabgabe vermeiden wollten, steht Ihnen damit ins Haus.
    Ziffer 5 des Änderungsantrags: Wir vermissen hier den Zusammenhang zum Filmförderungsgesetz. Es ist uns unerklärlich, warum ohne Gegenseitigkeit und ohne Gegenleistung jedweden Filmwerken aus
    Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973 4385
    Dr. Waigel
    dem Ostblock bei uns die Tore geöffnet werden, während für uns das gleiche dort nicht gilt.
    Das Gesetz enthält noch einige andere Ungereimtheiten. Der Kollege Wohlrabe wird darauf zu sprechen kommen. Ich denke hier insbesondere an die Einbeziehung der Wochenschau in die finanzielle Regelung, die hier ohne sachlichen Bezug mit hineingebracht worden ist.
    Unsere Änderungsvorschläge betreffen lediglich die Schwerpunkte. Die Koalition trägt die Verantwortung, wenn in dieser parteipolitisch nicht relevanten Frage erstmals kontrovers entschieden wird und wenn der größere Teil der deutschen Filmwirtschaft dieses Gesetz ablehnt. Sie trägt auch die Verantwortung für künftige Verfassungskonflikte in dieser Frage. Die unnötige Änderung des Regierungsentwurfs kann auch den Anlaß für einen Einspruch des Bundesrates darstellen, der in der Konsequenz zu einer Verzögerung der Verabschiedung des Gesetzes führen würde.
    Ich habe die Sorge, daß, wenn Sie dieses Gesetz so, wie Sie es vorgeschlagen haben, durchziehen, die Filmexperten der SPD das gleiche Schicksal erleiden werden wie die Artisten in der Zirkuskuppel: sie werden ratlos sein.

    (Beifall bei der CDU/CSU. — Abg. Dr. Glotz: Ein filmischer Schluß!)



Rede von Dr. Hermann Schmitt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Haase (Fürth).

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Haase


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die heutige Verabschiedung dieses Gesetzes ist natürlich Anlaß, zu sehen, daß wir ein Wirtschaftsförderungsgesetz machen, das deshalb notwendig wurde, weil die Länder — jedenfalls bis jetzt — ihrer kulturpolitischen Aufgabe, eine kulturpolitische Förderung des Filmes zu betreiben, noch nicht voll nachgekommen sind. Das muß man hier deshalb einmal klarstellen, weil das natürlich auch ein Kriterium für die Beurteilung ist, die der Bundesrat dann diesem Vorschlag, den wir ihm jetzt zuleiten müssen, wird zuteil werden lassen. Man kann also schlecht, Herr Waigel, damit drohen, daß der Bundesrat nun auch noch dieses Gesetz zu Fall bringen werde; denn dann muß man natürlich fragen: Ist der Bundesrat überhaupt für Filmförderung? Ich meine, daß das eine sehr schlechte Optik wäre. Wir sehen der Entscheidung des Bundesrates sehr gelassen entgegen.
    Wir hoffen allerdings, daß dieses Gesetz, das ja einen Übergang von nur fünf Jahren hat, Gelegenheit gibt, in diesem Zeitraum dafür Sorge zu tragen, daß sich Bund und Länder zu einer einvernehmlichen Förderung durchringen können, die dann auch neben- der sehr massiven Förderung, die in anderen EG-Ländern vorhanden ist, Bestand haben kann.
    Die von Ihnen hier vorgetragenen Änderungsanträge sind unserer Meinung nach nicht förderlich, und sie sind auch nicht in sich schlüssig. Die Erweiterung des Verwaltungsrates durch gesellschaftlich
    relevante Gruppen erscheint uns dringend geboten. Es wurde hier schon durch Zwischenrufe angedeutet, daß man gerade aus diesem Bereich eine Fülle von neuen Anregungen erwartet. Wir werden sehen, wie der neue Verwaltungsrat arbeitet. Aber die Begrenzung des Verwaltungsrates auf 29 Mitglieder — wie bisher — ist natürlich kein ehernes Gesetz. Ob 29 oder 33, das ist nicht die entscheidende Frage, sondern es scheint uns viel wesentlicher zu sein, ob die vier Mitglieder mehr für eine Belebung im Bereich der Ideen und der Wirksamkeit dieses Verwaltungsrats sehr entscheidend sein werden. Wir nehmen an, daß das so sein wird.
    Herr Waigel, ich verstehe Ihre Befürchtungen, die darauf beruhen, daß die Formulierung, die bisher gegolten hat und nach der fünf Abgeordnete des Deutschen Bundestages im Verwaltungsrat Sitz und Stimme haben sollen, nun dahin gehend geändert wurde, daß diese Mitglieder vom Deutschen Bundestag gewählt werden können, also nicht Abgeordnete sein müsse n. Ich verstehe Ihre Befürchtungen, die vielleicht persönlicher Art sind — ich weiß nicht, ob Ihre Fraktion dann noch bereit sein wird, Abgeordnete aus Ihrem Bereich zu entsenden —, aber das liegt im freien Ermessen Ihrer Fraktion. Sie kann ja wie bisher zwei tüchtige Vertreter in den Verwaltungsrat schicken. Ob das jede Fraktion machen wird, soll man denen überlassen, die darüber zu entscheiden haben. Wir wollten hiermit nur die Möglichkeit schaffen, daß auch andere vom Deutschen Bundestag in diesen Verwaltungsrat geschickt werden können.
    Zur Fernsehabgabe zwei Aspekte! Es gab bisher ein scharfes Konkurrenzverhalten zwischen Fernsehen und Filmwirtschaft, und zwar ein bißchen zu Lasten der Filmwirtschaft, wie wir alle aus den rückgängigen Besucherziffern gemerkt haben, die die Kinos aufzuweisen haben. Wir meinen, daß es wünschenswert ist, zu einer Koordinierung und zu einem kooperativen Verhalten dieser beiden Medien zu kommen. Das kann man sicher nicht dadurch erreichen, daß man neue Rechtsstreitigkeiten provoziert und damit eine Verhärtung des Klimas eintreten läßt. Das ist ein sehr wesentlicher Grund dafür, daß wir einem Abkommen, das außerhalb dieses Gesetzes beschlossen werden soll, den Vorzug geben. Das Fernsehen sollte sich in der Tat an der Finanzierung, an der Aufbringung der Mittel, die für die Filmförderung notwendig sind, beteiligen. Daß das zu geschehen hat, wissen Sie genauso gut wie wir .
    Im Verlauf der nächsten fünf Jahre werden wir sehen können, wie sich die Zusammenarbeit einspielen wird, ob sie sinnvoll und förderlich sein wird oder ob man andere Wege gehen muß. Aber die Möglichkeit dazu sollten wir nicht von vornherein dadurch verbauen, daß wir jetzt eine gesetzliche Regelung schaffen. Sie meinen, daß man sie dann in dritter Lesung für verzichtbar erklären kann. So etwas sollte dieses Haus nicht machen.
    Sie haben gesagt, daß bei diesem Filmförderungsgesetz eine linke Tendenz deutlich sei. Dazu muß ich folgendes sagen. Ich habe — wenn Sie das mit links und rechts bezeichnen wollen — gerade aus
    4386 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 71. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1973
    Haase (Fürth)

    dieser Ecke auch eine Anzahl von kritischen Stimmen gehört, die mit diesem Gesetz gar nicht einverstanden waren. Das spricht eigentlich nur dafür, daß wir, Herr Waigel, kein politisches Gesetz gemacht haben. Das muß man festhalten. Wir bemühen uns, mit diesem Gesetz ein Gesetz für die Filmwirtschaft, für die Filmförderung zu machen, nicht ein Gesetz mit Tendenzen. Und das wollen Sie hier bitte auch nicht so darstellen; denn das wäre, glaube ich, eine schlechte Sache und eine schlechte Optik.
    Wir wissen aber auch — lassen Sie mich das sagen —, daß es vom „Großen Fressen" über den „Schulmädchen-Report" und andere Reporte, die etwa noch kommen, bis zum Schlüsselloch und ähnliche Dinge eine breite Skala von Filmthemen und -inhalten gibt. Alle diese Filme haben eines gemeinsam: sie sind Produkte der Filmwirtschaft, sie sind Filmstreifen mit Tonbandbegleitung. Auch im Rahmen eines solchen Wirtschaftsgesetzes sollten wir nicht die Herstellung jeder Produktion fördern, sondern sollten ein Mindestmaß an Qualität voraussetzen. Deshalb meine wir, daß vor allen Dingen die Bewertungskriterien — sowohl im organisatorischen wie im formellen Bereich wichtig sind. Auch von der organisatorischen Form der Projektförderung versprechen wir uns eine Qualitätsverbesserung des Films. Ebenso kann die Kooperation zwischen Fernsehen und Film zu einer Verbesserung der Filmqualität führen. Ein Anreiz für junge Regisseure und Drehbuchautoren liegt auch darin, nicht immer nur auf das Einspielergebnis achten zu müssen. Deshalb in § 8 der Abs. 2 a mit den 12,5 %, dem ja auch Sie zugestimmt haben. Schließlich drückt sich das auch in unserer Diktion aus, daß in Zukunft der gute Film ein Bewertungsmaßstab sein soll. Wir meinen, daß das auch im Rahmen eines Wirtschaftsförderungsgesetzes durchaus möglich ist.
    Zur Zensur sage ich ganz klar nein; keine „Aktion saubere Leinwand" über diese Hintertür — darüber sind wir uns klar , doch auch keine Förderung von Porno und Gewaltkriminalität so nach dem Motto, wie man es übrigens jetzt auch schon im Fernsehen zu sehen bekommt, daß man etwa Krokodile dadurch angelt, daß man kleine Kinder in die Flüsse wirft. Das gibt es also nicht nur beim Film. Ich wollte nur sagen, daß so etwas sicher nicht darunter zu verstehen ist. Die FFA hat bisher eine gute Spruchpraxis gehabt. Wir meinen, daß sie sie auch in Zukunft an den neuen Kriterien entwickeln wird. Wir trauen ihr das durchaus zu und haben Grund zu der Annahme, daß dieses Vertrauen berechtigt ist.
    Lassen Sie mich abschließend sagen, daß die von Ihnen gestellten Anträge uns nicht weiterführen können. Was den Antrag zu § 15 Abs. 2 — Abgabe des Fernsehens an die FFA — angeht, so ist er unter der aufschiebenden Bedingung gestellt: falls darauf nicht verzichtet werden kann. Das ist keine konsequente Haltung. Insoweit können wir auch nicht sagen, Herr Kollege Waigel, daß das, was Sie hier vorgetragen haben, ernsthaft zu prüfen ist. Es ist eigentlich nur ein Verfahrensvorschlag, der über die dritte Lesung nicht hinausgehen wird und wohl auch nur so zu verstehen war. Zu den anderen Anträgen habe ich bereits gesagt, was wir davon halten.
    Unser eigener Ergänzungsantrag, der Ihnen auch vorliegt, beinhaltet eine statistische Erhebung im Bereich der Filmwirtschaft. Wir meinen, daß das für neue Förderungsgesetze hilfreich sein kann, die nach dem Zeitpunkt des Auslaufens dieses Gesetzes zur Diskussion stehen. Wir meinen auch, daß das für die Filmwirtschaft selbst hilfreich sein kann, und wir meinen schließlich, daß die Öffentlichkeit einen Anspruch darauf hat, zu erfahren, was sich in dieser Branche tut und wie sie sich entwickelt.
    Meine Damen und Herren, wir schaffen mit diesem Gesetz sicher kein Jahrhundertgesetz. Das ergibt sich schon aus der zeitlichen Begrenzung, das ergibt sich sicher auch aus dem Inhalt. Wir meinen aber, daß es immerhin eine Verbesserung gegenüber dem ist, was wir bisher hatten. In Anbetracht der schwierigen Situation des Bundes, der nur ein Wirtschaftsförderungsgesetz macht, handelt es sich hier um eine klare und deutliche Sache. Wir von den Koalitionsfraktionen meinen, man kann diese Gesetzesnovelle zusammen mit den Änderungsanträgen, die wir dazu gestellt haben, und unter Ablehnung der Anträge der CDU/CSU-Fraktion beschließen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)