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ID0704430000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 44. Sitzung Bonn, Montag, den 18. Juni 1973 Inhalt: Einreichung von Fragen während der Sommerpause 2453 A Überweisung eines Gesetzentwurfs an den Haushaltsausschuß . . . . . . . . 2453 B Wahl des Abg. Dr. Barzel als stellvertretendes Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarates . . . . . . . . 2453 B Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . 2453 C Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1973 (Haushaltsgesetz 1973) (Drucksachen 7/250, 7/599); Anträge und Berichte des Haushaltsausschusses — Zweite Beratung — . . . . . . . . 2453 D Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 7/721) . . . . 2454 A Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksache 7/723) 2454 A Einzelplan 04 Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes (Drucksache 7/724) Esters (SPD) . . . . . 2454 B, 2507 C Dr. Carstens (Fehmarn) (CDU/CSU) 2456 C Wehner (SPD) 2463 A Dr. h. c. Kiesinger (CDU/CSU) . . 2470 B Kirst (FDP) 2484 B Brandt, Bundeskanzler 2489 D Schröder (Lüneburg) (CDU/CSU) . 2497 B Flach (FDP) 2501 D Baier (CDU/CSU) 2504 A Haase (Kassel) (CDU/CSU) . . . 2506 A Dr. Althammer (CDU/CSU) . . 2508 C Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 2508 D Namentliche Abstimmung . . . 2509 B, 2513 A Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksache 7/722) Wohlrabe (CDU/CSU) 2509 B Frau Renger (SPD) . . . . . . 2514 C Collet (SPD) 2516 B Einzelplan 05 Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts (Drucksache 7/725) Picard (CDU/CSU) . . . 2517 C, 2526 D Dr. Bußmann (SPD) . . . . . . . 2519 C Dr. Bangemann (FDP) 2520 D Scheel, Bundesminister (AA) . . 2525 C Einzelplan 06 Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 7/726) Dr. Riedl (München) (CDU/CSU) . . 2527 B Frau Funcke, Vizepräsident . . . . 2530 C Möller (Lübeck) (CDU/CSU) . . 2530 C Seiters (CDU/CSU) (Erklärung nach § 36 GO) 2533 C Walther (SPD) . . . . . . . 2533 C II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 44. Sitzung. Bonn, Montag, den 18. Juni 1973 Einzelplan 07 Geschäftsbereich des Bundesministers der Justiz (Drucksache 7/727) 2535 D Einzelplan 11 Geschäftsbereich des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung (Drucksache 7/731) Krampe (CDU/CSU) 2536 A Grobecker (SPD) 2538 A Geisenhofer (CDU/CSU) . . . 2539 D Franke (Osnabrück) (CDU/CSU) . 2542 D Arendt, Bundesminister (BMA) . 2543 B Maucher (CDU/CSU) 2544 C Glombig (SPD) 2545 A Einzelplan 13 Geschäftsbereich des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen (Drucksache 7/733) 2546 D Einzelplan 15 Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung (Drucksachen 7/734, 7/792) Leber, Bundesminister (BMVg) . . 2547 A Dr. Wörner (CDU/CSU) ... 2549 B Dr. Bußmann (SPD)... 2551 B Haase (Kassel) (CDU/CSU) . . . 2553 C Namentliche Abstimmung . . . 2554 D, 2556 A Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 7/736) 2555 A Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 7/737) 2555 A Einzelplan 27 Geschäftsbereich des Bundesministers für innerdeutsche Beziehungen (Drucksache 7/740) 2555 B Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 7/744) 2555 B Einzelplan 35 Verteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte (Drucksache 7/745) . . 2555 C Einzelplan 36 Zivile Verteidigung (Drucksache 7/746) 2555 C Ravens (SPD) (Erklärungen nach § 36 GO) 2555 D, 2557 D Reddemann (CDU/CSU) (Erklärung nach § 36 GO) 2557 C Immer (SPD) (Erklärung nach § 59 GO) 2557 C Fragestunde (Drucksachen 7/769, 7/800) Frage 1 — Drucksache 7/800 — des Abg. von Alten-Nordheim (CDU/CSU) : Deckung des Kreditbedarfs für die Erntefinanzierung Ertl, Bundesminister (BML) . . . 2471 B, C von Alten-Nordheim (CDU/CSU) . 2471 B, C Frage 2 — Drucksache 7/800 — des Abg. von Alten-Nordheim (CDU/CSU) : Maßnahmen der Bundesregierung zur Verhinderung weiterer Wettbewerbsbenachteiligungen der Landwirtschaft durch erhöhte Erntefinanzierungskosten Ertl, Bundesminister (BML) . . . 2471 C, D, 2472 A, B, C, 2473 A, B von Alten-Nordheim (CDU/CSU) . . 2471 D, 2472 A Eigen (CDU/CSU) . . . . . . . 2472 A Niegel (CDU/CSU) . . . . . . . 2472 C Dr. Ritz (CDU/CSU) . . . . . . 2473 A Gallus (FDP) . . . . . . . . . 2473 B Frage A 14 — Drucksache 7/769 — des Abg. Peiter (SPD) : Zahl der einem Garantieverband nicht angeschlossenen Bankinstitute Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 2473 C Frage A 16 — Drucksache 7/769 — des Abg. Milz (CDU/CSU) : Inanspruchnahme von Steuervergünstigungen nach § 7 b EStG für Fertighäuser Hermsdorf, Parl. Staatssekretär (BMF) 2474 A,C Milz (CDU/CSU) . . . . . . . . 2474 C Frage A 18 — Drucksache 7/769 — des Abg. Dr. Klein (Stolberg) — (CDU/CSU) : Vergrößerung des Abstandes zwischen den wirtschaftsschwachen und den wirtschaftsstarken Räumen durch die Maßnahmen der Bundesregierung zur Konjunkturdämpfung Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 2474 D, 2475 A, B Dr. Klein (Stolberg) (CDU/CSU) . 2475 A Milz (CDU/CSU) 2475 B Frage A 19 — Drucksache 7/769 — des Abg. Dr. Klein (Stolberg) (CDU/CSU) : Aktionsprogramm ,,Nordeifel-Grenzraum Aachen" im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" Grüner, Parl. Staatssekretär (BMWi) 2475 C, D, 2476 A, B Dr. Klein (Stolberg) (CDU/CSU) . 2475 D Milz (CDU/CSU) 2476 A Immer (SPD) 2476 B Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 44. Sitzung. Bonn, Montag, den 18. Juni 1973 III Frage A 21 — Drucksache 7/769 — des Abg. Geldner (FDP) : Pressemeldungen über die Erlöse der Molkereien aus der Trinkmilch und anderen Milchprodukten Ertl, Bundesminister (BML) 2476 C, 2477 A Geldner (FDP) . . . . . . . . 2477 A Fragen A 23 und 24 — Drucksache 7/769 — des Abg. Immer (SPD) : Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Zunahme der Brachflächen und der einseitigen Aufforstung Ertl, Bundesminister (BML) . . . 2477 B, 2478 A, B Immer (SPD) . . . . . . . . 2478 A, B Frage A 25 — Drucksache 7/769 der Abg. Frau Dr. Riedel-Martiny (SPD) : Gutachten der Dornier-System-GmbH betr. die Schädigung der Umwelt durch die Landwirtschaft Ertl, Bundesminister (BML) . . . 2478 C, D Frau Dr. Riedel-Martiny (SPD) . . . 2478 D Fragen A 26 und 27 — Drucksache 7/769 -- des Abg. Hölscher (FDP) : Einsatzmöglichkeiten von Zivildienstleistenden im sozialen Bereich Rohde, Parl. Staatssekretär (BMA) 2479 A, B, C, D, 2480 A, B Hölscher (FDP) . . . . . . . 2479 C, D Engholm (SPD) 2480 A Damm (CDU/CSU) 2480 A Frage A 30 — Drucksache 7/769 — des Abg. Schreiber (SPD) : Einhaltung der Richtlinien für die Unterkünfte ausländischer Arbeitnehmer Rohde, Parl. Staatssekretär (BMA) 2480 C Frage A 31 — Drucksache 7/769 — des Abg. Reuschenbach (SPD) : Zurückstellung von Betriebsjugendvertretern und jugendlichen Betriebsräten vom Wehrdienst Berkhan, Parl. Staatssekretär (BMVg) 2480 D Fragen A 32, 34 und 35 — Drucksache 7/769 — der Abg. Dr. Marx, Damm und Sauer (Salzgitter) (CDU/CSU) : Aufklärung der DDR-Soldaten über die Bundeswehr, Erziehung der NVA zum Haß gegenüber der Bundeswehr und Erklärung des „Feindbildes" für die DDR- Streitkräfte Berkhan, Parl. Staatssekretär (BMVg) 2481 A, D, 2482 B, C, D Dr. Marx (CDU/CSU) . . 2481 D, 2482 B Damm (CDU/CSU) . . . . . . 2482 B, C Fragen A 36 und 37 — Drucksache 7/769 — des Abg. Dr. Hirsch (FDP) : Feststellung empfängnisverhütender Hormone im Trinkwasser Westphal, Parl. Staatssekretär (BMJFG) 2483 B, C Dr. Hirsch (FDP) . . . . . . . 2483 C Frage A 38 — Drucksache 7/769 — des Abg. Rollmann (CDU/CSU) : Dynamisierung der Renten aus der Stiftung „Hilfswerk für behinderte Kinder" Westphal, Parl. Staatssekretär (BMJFG) 2483 D, 2484 B Rollmann (CDU/CSU) . . . . . 2484 A Nächste Sitzung 2557 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 2559* A Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hermsdorf (BMF) auf die Frage A 13 — Drucksache 7/769 — der Abg. Frau Funcke (FDP) betr. Anhebung des Höchstbetrages im Abschnitt über die Aushilfskräfte der Lohnsteuer-Richtlinien . . . . . . . 2559` C Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hermsdorf (BMF) auf die Frage A 15 — Drucksache 7/769 — des Abg. Höcherl (CDU/ CDU) betr. umsatzsteuerrechtliche Behandlung der Verpächter landwirtschaftlicher Grundstücke, die einen Teil der Früchte als Naturalpacht erhalten und diese Erträge veräußern . . . . . . 2559* D Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Rohde (BMA) auf die Fragen A 28 und 29 — Drucksache 7/769 — des Abg. von Schoeler (FDP) betr. Einsatzmöglichkeiten von Zivildienstleistenden im sozialen Bereich 2560* A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 44. Sitzung. Bonn, Montag, den 18. Juni 1973 2453 44. Sitzung Bonn, den 18. Juni 1973 Stenographischer Bericht Beginn: 11.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 18. 6. Dr. Ahrens *** 23. 6. Alber *** 23. 6. Dr. Artzinger * 20. 6. Amrehn *** 23. 6. Dr. Bangemann * 20. 6. Dr. Barzel 22. 6. Dr. Dr. h. c. Birrenbach 18. 6. Frau von Bothmer *** 23. 6. Büchner (Speyer) *** 23. 6. Dr. Burgbacher 18. 6. Coppik 20. 6. Dr. Corterier * 20. 6. Dr. Dregger *** 23. 6. Dr. Enders *** 23. 6. Freiwald 18. 6. Dr. Gel3ner *** 23. 6. Dr. Glotz 18. 6. Dr. Gölter *** 23. 6. Dr. Holtz *** 23. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) * 20. 6. Kahn-Ackermann *** 23. 6. Dr. Kempfler *** 23. 6. Kiechle 18. 6. Dr. Klepsch *** 23. 6. Dr. Kliesing *** 23. 6. Koblitz 20. 6. Krall * 18. 6. Lagershausen ** 18. 6. Leicht 20. 6. Lemmrich *** 23. 6. Lenzer *** 23. 6. Liedtke 20. 6. Dr. Lohmar 18. 6. Marquardt *** 23. 6. Dr. Martin 20. 6. Memmel ' 22. 6. Dr. Mende *** 23. 6. Dr. Müller (München) *** 23. 6. Opitz 20. 6. Frau Dr. Orth 20. 6. Pawelczyk *** 23. 6. Richter *** 23. 6. Schmidt (München) * 18. 6. Dr. Schöfberger 20. 6. Dr. Schwencke *** 23. 6. Seefeld * 18. 6. Sieglerschmidt *** 23. 6. Dr. Frhr. v. Spies 20. 6. Springorum * 18. 6. Dr. Stark (Nürtingen) 20. 6. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates *** Für die Teilnahme an Sitzungen der Versammlung der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Strauß 20. 6. Dr. Vohrer *** 23. 6. Walkhoff * 20. 6. Frau Dr. Walz * 19. 6. Dr. von Weizsäcker 18. 6. Wende 20. 6. Wiefel 20. 6. Frau Dr. Wolf *** 23. 6. Würtz 20. 6. Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hermsdorf vom 18. Juni 1973 auf die Mündliche Frage der Abgeordneten Frau Funcke (FDP) (Drucksache 7/769 Frage A 13) : Beabsichtigt die Bundesregierung, den Höchstbetrag gemäß Lohnsteuer-Richtlinien Abschnitt Aushilfskräfte anzuheben, um die Teilzeitbeschäftigung zu fördern? Vorschläge, die auf eine Erhöhung dieser für die Lohnsteuer-Pauschalierung maßgebenden Arbeitslohngrenzen abzielen, sind wiederholt an das Bundesministerium der Finanzen herangetragen und auch mit den obersten Finanzbehörden der Länder erörtert worden. Bei diesen Erörterungen bestand aber stets Einvernehmen darüber, daß für die Höhe der maßgeblichen Arbeitslohngrenzen allgemeine wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Überlegungen nicht ausschlaggebend sein können. Die Pauschalierungsregelung ist vom Gesetzgeber nämlich nur als Vereinfachungsmaßnahme, keinesfalls aber als Steuervergünstigung gedacht. Die Begrenzung auf einen durchschnittlichen Tagesverdienst von 28 DM bzw. auf einen wöchentlichen Arbeitsverdienst von 80 DM sowie die generelle Begrenzung auf einen Stundenlohn von 8 DM muß vielmehr im Zusammenhang mit dem geltenden Lohnsteuertarif gesehen werden. Bei Anhebung einer oder mehrerer dieser Höchstbeträge würde eine Pauschalierung auch in Einkommensgruppen zulässig sein, in denen der Pauschsatz von 10 vom Hundert zu niedrig ist. In diesen Fällen ergeben sich nicht vertretbare Steuervergünstigungen. Die Bundesregierung kann daher im Augenblick eine Anhebung nicht in Aussicht stellen. Sie ist aber bereit, diese Frage im Zuge der nächsten Änderung der Lohnsteuer-Richtlinien nochmals zu prüfen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hermsdorf vom 18. Juni 1973 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Höcherl (CDU/CSU) (Drucksache 7/769 Frage A 15) : 2560* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 44. Sitzung. Bonn, Montag, den 18. Juni 1973 Werden Verpächter landwirtschaftlicher Grundstücke, die einen Teil der Früchte als Naturalpacht erhalten und diese Erträge veräußern, nach § 2 Abs. 1 UStG oder gemäß § 24 UStG behandelt? In dem vorgetragenen Fall richtet sich die umsatzsteuerliche Behandlung des Verpächters danach, wie er die Verpachtung der landwirtschaftlichen Grundstücke nach einkommensteuerlichen Grundsätzen handhabt. Verpachtet er die Grundstücke im Rahmen seines landwirtschaftlichen Betriebes, so kann er für die Veräußerung der als Pachtentgelt vereinnahmten Naturalien die Durchschnittsbesteuerung des § 24 des Umsatzsteuergesetzes anwenden. Das gleiche gilt falls es sich um eine Verpachtung des gesamten landwirtschaftlichen Betriebes handeln sollte und der Verpächter gewillt ist, das Betriebsvermögen während der Verpachtung fortzuführen. Hat der Verpächter dagegen dem Finanzamt erklärt, daß er die Verpachtung als Betriebsaufgabe behandeln will, ist die Veräußerung der Naturalien nach den allgemeinen Vorschriften des Umsatzsteuergesetzes zu versteuern. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Rohde vorn 18. Juni 1973 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten von Schoeler (FDP) (Drucksache 7/769 Fragen A 28 und 29) : Ist die Bundesregierung der Meinung, daß, solange die Einsatzmöglichkeiten von Zivildienstleistenden im sozialen Bereich nicht voll ausgeschöpft sind, die Erschließung weiterer Tätigkeitsfelder nicht notwendig ist? Wieviel zivildienstplätze im sozialen Bereich werden nach Inkrafttreten des Zivildienstgesetzes zur Verfügung gestellt werden können? Der Deutsche Bundestag hat im Mai 1973 einstimmig eine Entschließung angenommen, über den sozialen Bereich hinaus in erforderlichem Umfang weitere Tätigkeitsfelder für den Zivildienst mit dem Ziel zu erschließen, jeden Wehrdienstverweigerer im Interesse der Dienstgerechtigkeit zum Zivildienst heranzuziehen. Diese Entschließung wird die Bundesregierung berücksichtigen. Allerdings will ich an dieser Stelle hinzufügen, daß auch weiterhin das Schwergewicht unserer Bemühungen darauf gerichtet ist, die Arbeitsmöglichkeiten im Sozialbereich voll auszuschöpfen. Das neue Gesetz über den Zivildienst erleichtert die Anerkennung von Einrichtungen im sozialen Bereich. So kann unter bestimmten Voraussetzungen in Zukunft auf den Kostenbeitrag verzichtet werden, der an sich für die Beschäftigung von Dienstleistenden an den Bund zu entrichten ist. Dadurch wird für wirtschaftlich schwache Beschäftigungsstellen ein Anreiz zur Beschäftigung von Zivildienstleistenden geschaffen. Wenn die neuen Vorschriften zur Änderung des Gesetzes über den zivilen Ersatzdienst in Kraft getreten sind, bestehen bessere Voraussetzungen, in Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege die Zahl der Arbeitsplätze im Sozialbereich zu erhöhen. Über die voraussichtliche Zahl der auf diese Weise entstehenden Plätze liegen zur Zeit allerdings nur unverbindliche Schätzungen vor. Deshalb bitte ich um Ihr Verständnis, daß zunächst Erfahrungen gesammelt werden müssen, bevor genaue Zahlen genannt werden können. Eine Ausweitung wird sich u. a. auch dadurch ergeben, daß in Zusammenarbeit mit dem Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit als ein neuer Tätigkeitsbereich die offene Sozialarbeit an Alten und Behinderten in Großstädten und Ballungszentren für den Zivildienst erschlossen werden soll. Hinzu kommt, daß der Unfallrettungs- und Krankentransportdienst im gesamten Bundesgebiet ungefähr 3000 zusätzliche Hilfskräfte benötigt. Auch in diesem Bereich können Zivildienstleistende tätig werden. In Hessen führt der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit dem hessischen Sozialminister bereits mit Erfolg einen entsprechenden Versuch durch. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sollen für alle Bundesländer genutzt werden.
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    Rede von Rudi Walther


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die Bundesregierung hat bei Vorlage ihres Haushaltsentwurfs an Hand der darin enthaltenen Zahlen deutlich gemacht, wo sie trotz aller notwendigen Stabilitätsbemühungen Prioritäten der Regierungspolitik in diesem Jahre sieht. Einige dieser Prioritäten finden wir in diesem Einzelplan wieder. Zwar nicht nach der Höhe des Mittelansatzes, aber wegen der Bedeutung der Sache muß an erster Stelle der hier anzusprechenden Prioritäten der Umweltschutz stehen.
    Umweltschutz, zu Recht als ein wesentlicher Bestandteil dessen zu nennen, was wir uns in der politischen Diskussion dieser Tage als Verbesserung der Qualität des Lebens zu bezeichnen angewöhnt haben, gehört zu jenen Problemen dieser Gesellschaft, deren immer stärker werdender Druck Folge einer Politik ist, die vorausschauende Planung immer als Teufelswerk sozialistischer Systemveränderer angesehen hat. Manche Probleme des Umweltschutzes würde es in diesem Umfang gar nicht geben, wenn unsere früheren Warnungen und Forderungen ernst genommen worden wären.
    Folgerichtig hat es deshalb auch in den Jahren, in denen andere die Politik zu verantworten hatten, kaum Mittelansätze für den Umweltschutz im Bundeshaushalt gegeben. Erst der Druck einer immer inhumaner werdenden Umwelt hat viele zum Umdenken veranlaßt. Trotzdem mußte erst diese Regierung kommen, um ernsthaftes Handeln zu initiieren.
    Meine Damen und Herren, noch 1969 waren im Haushaltsplan des Bundesinnenministers für diesen Zweck nur 6,1 Millionen DM ausgewiesen. Die heutige Regierung hat unverzüglich ein Umweltprogramm entwickelt, das der Bundestag im übrigen



    Walther
    zustimmend zur Kenntnis genommen hat. Aus den Mittelansätzen dieses Jahres wird deutlich, wie ernst die Regierung die Verwirklichung des Umweltprogramms nimmt. Allein in diesem Einzelplan steigen die Ansätze auf über 106 Millionen DM. Das ist gegenüber dem Soll von 1972 eine Steigerung von über 30 %, gegenüber den tatsächlichen Ist-Ausgaben sogar eine Verdoppelung. Zusammen mit den bei anderen Einzelplänen veranschlagten Beträgen und den aus dem ERP-Sondervermögen zur Verfügung zu stellenden Beträgen stehen deshalb im Jahre 1973 über 450 Millionen DM bereit. Sie wollen dabei bedenken, daß der Bund in Finanzierungsfragen im wesentlichen nur die Zuständigkeit für die Entwicklungsforschung hat und sich im übrigen wie z. B. beim Programm zur Sanierung von Rhein und Bodensee mit Spitzenfinanzierungen beteiligt. Die Ankündigungen des Sofortprogramms sind im wesentlichen verwirklicht, die Finanzkompetenzen des Bundes weitgehend abgedeckt.
    Aber ich darf mir in diesem Zusammenhang noch eine andere Bemerkung erlauben. Herr Professor Carstens hat heute morgen mit einem Halbsatz gesagt, die Regierung gebe zuwenig Geld für sauberes Wasser aus. Ich darf mir deshalb an dieser Stelle den Hinweis erlauben, daß man, ehe man eine solche Forderung aufstellt, sich zunächst einmal über Kompetenzen klar werden und sich darüber informieren sollte.
    Ich gebe den guten Rat: Wenn die Opposition will, daß der Bund mehr über sauberes Wasser zu sagen hat, dann möge sie dafür sorgen, daß die Mehrheit des Bundesrates ihren Widerstand gegen die entsprechende Grundgesetzänderung und gegen die Vierte Wasserrechtsnovelle aufgibt.

    (Beifall bei der SPD.)

    Meine Damen und Herren, das Umweltbundesamt, welches in diesem Jahr seine Arbeit aufnehmen soll — wir hoffen jedenfalls sehr, daß dies geschieht —, wird mit dazu beitragen, die wissenschaftlichen Grundlagen für die Erarbeitung von Rechts- und Verwaltungsvorschriften zu schaffen. Ich möchte den Minister ausdrücklich ermuntern, dieses Amt zügig aufzubauen, damit wir im Parlament ohne vermeidbare Verzögerung jene Maßnahme beschließen können, die den Schutz der Bürger unseres Landes vor den Folgen einer falschen Wachstumsideologie sicherstellen helfen.
    Im übrigen, Herr Minister: Der Aufbau des Amtes sollte nicht durch die sicherlich begreifliche Konkurrenz einer Reihe von Städten um den Sitz beeinträchtigt werden.
    Nicht oft genug, meine Damen und Herren, kann bei diesem Thema auf das Verursacherprinzip bei der Verteilung der Lasten hingewiesen werden. Nur wenn denen, die die Umwelt verseuchen, die Kosten dafür angelastet werden, werden wir erreichen, daß auch auf diesem Gebiet die Qualität des Lebens etwas mit der Qualität des Wachstums zu tun hat.

    (Abg. Erhard [Bad Schwalbach] : Nehmen Sie die Gemeinden nicht aus!)

    Meine Damen und Herren, in diesem Einzelplan gibt es noch eine andere Priorität, über die Herr Kollege Möller hier schon — ich meine, unter freier Auslegung des Begriffs Berichterstattung — berichtet hat.
    Die Zahlen beweisen, daß es der Regierung auch auf diesem Gebiet ernst ist und sie es nicht bei schönen Erklärungen belassen hat. Dieser Bereich — das ist hier dargelegt worden — gehört zu den ganz wenigen, bei denen es keine Stellenverminderung, sondern -vermehrungen gibt und bei denen es auch keine Kürzungen nach den 2000er-Beschlüssen geben soll.
    Der Gesamtbereich der inneren Sicherheit hat eine Zuwachsrate von fast 30 % zu verzeichnen. Die Gesamtaufwendungen des Bundes steigen auf über 830 Millionen DM.
    Nun hat Herr Kollege Möller hier längere Ausführungen zum Bundesgrenzschutz gemacht. Die Zeit reicht nicht aus, um darauf einzugehen, zumindest nicht auf den Teil, von dem ich meine, daß er nicht unbedingt Teil der Berichterstattung war. Ich will nur soviel sagen: Alle Parteien dieses Hauses haben sich zum Bundesgrenzschutz als einer Polizei des Bundes bekannt. Ich möchte den Innenminister bitten, darüber zu wachen, daß der Polizeicharakter des Bundesgrenzschutzes weder verwischt noch verwässert wird.
    Die innere Sicherheit, meine Damen und Herren, hat im letzten Wahlkampf eine besondere Rolle gespielt. Sie war Teil einer Verunsicherungskampagne, mit der unseren Bürgern eingeredet werden sollte, daß die Koalition die Sicherheit der Menschen in unserem Lande nicht gewährleistet. Deshalb wird es nicht uninteressant sein, die Zahlen dieses Haushaltsplans mit den Zahlen des Jahres 1969 zu vergleichen, in dem bekanntlich ein anderer Minister für diese Fragen zuständig war. Damals standen für die Bereiche der inneren Sicherheit rund 400 Millionen DM zu Verfügung. Wir haben nach vier Jahren eine Zahl, die mehr als das Doppelte bedeutet.
    Allein beim Bundeskriminalamt, für das 1969 nur rund 22 Millionen DM ausgegeben wurden, steigt in diesem Jahr die Ausgabe auf fast 120 Millionen DM. Die Zahl der Mitarbeiter, die früher kaum eine Vermehrung erfahren hat, ist von 1969 bis heute von 933 auf fast 2100 angestiegen.
    Der Ausbau des Amtes zu einem modernen Amt der Verbrechensbekämpfung ist durch gesetzgeberische Maßnahmen und insbesondere durch Mittelbereitstellung weit vorangeschritten. Vor 1969 — meine Damen und Herren, dies festzustellen, daran liegt mir — war dieses Amt bestenfalls eine kriminalistische Abteilung des Statistischen Bundesamtes; und das ist noch eine sehr höfliche Umschreibung.
    Mit diesem Haushalt schaffen wir im übrigen auch die finanzielle Voraussetzung dafür, daß sich alle Landeskriminalämter an das Datensystem des Bundeskriminalamtes anschließen können. Wir würden es sher begrüßen, wenn die Kooperationswilligkeit der Länder auch auf diesem Gebiet ein Höchstmaß erreichen könnte. Hier hat es bisher noch manche Mängel gegeben. Je größer die Kooperationswillig-



    Walther
    keit der Länderpolizeien, um so besser die Möglichkeiten des Amtes. Das kann um so mehr erwartet werden, als, wie der Kollege Möller schon dargelegt hat, der Bund in diesem Haushalt seine Mittel, mit denen er die Beschaffungen der Bereitschaftspolizeien der Länder finanziert, ganz enorm aufstockt.
    Meine Damen und Herren, ich habe die Steigerungsraten für den Bereich der inneren Sicherheit angerissen. Sie liegen weit über dem Haushaltsdurchschnitt. Solche Steigerungsraten, meine ich, sind in der Zukunft weder möglich noch nötig. Die Versäumnisse der Vergangenheit sind durch diese Anstrengungen zu einem großen Teil ausgeglichen, und alle Wahlkampfgrusicals werden auch durch diesen Haushalt ad absurdum geführt. Regierung und Koalition stehen für die innere Sicherheit ihrer Bürger ein.
    Einen anderen Problemkreis, zu dem der Kollege Riedl längere Ausführungen gemacht hat, will ich nur kurz streifen. Das Bundesinnenministerium nimmt im Rahmen der Bundesregierung zu einem großen Teil die gesamtstaatliche Verantwortung für die Förderung von Kunst und Kultur wahr. Dies kann aber nach der grundgesetzlichen Ordnung unseres Staates nur zu einem geringeren Teil Aufgabe des Bundes sein. Gleichwohl steigen auch hier die Ausgabenansätze gegenüber dem Vorjahr um rund 10 %. Ein wesentlicher Teil der auf über 100 Millionen DM angesetzten Beträge entfällt, wie hier dargelegt wurde, auf die Stiftung „Preußischer Kulturbesitz" mit über 31 Millionen DM. Aus der Weigerung der Länder, die Ausgabenzuwächse für die Finanzierung dieser Stiftung mitzutragen, resultiert eine akute Finanzkrise. Ich unterstütze hier den Appell des Haushaltsausschusses zur Zusammenarbeit. Die Länder, meine ich, können aus ihrer Verpflichtung nicht entlassen werden. Dieses bedeutende Zeichen deutscher Kultur darf nach meiner Überzeugung nicht durch mangelnde Bereitwilligkeit der Länder Not leiden.
    In diesem Zusammenhang, wenn auch nicht als Vorgriff auf die zukünftige Konzeption, sollte die in der Regierungserklärung angesprochene Deutsche Nationalstiftung gesehen werden. Sie kann sicherlich den Rahmen für ein umfassendes gesamtstaatliches Konzept der Kunst- und Kulturpflege abgeben, wobei ich besonderen Wert darauf lege, daß auch die Pflege des ostdeutschen kulturellen Erbes den ihr gebührenden Rang einnehmen kann.

    (Abg. Dr. Althammer: Hört! Hört!)

    Meine Damen und Herren, ich unterstütze es, daß die Nationalstiftung nicht als Instrument einseitiger Finanzierungsverlagerung benutzt werden darf. Kunst und Kultur sind ohne das Engagement der Bürger zum Scheitern verurteilt. Ich möchte deshalb die Regierung ganz herzlich bitten, die Arbeiten zur Erstellung eines Konzepts für die Nationalstiftung beschleunigt voranzutreiben und die Ergebnisse baldmöglichst diesem Hohen Hause vorzulegen.
    Nun noch ein Wort zu dem, was zu einer Kontroverse über die Berichterstattung des Kollegen Möller geführt hat, nämlich zum Rastatter Museum. Ich
    bitte um Nachsicht, daß ich hier den Berichterstatter korrigieren muß. Das, was hier dargelegt worden ist, war falsch; es hat im Ausschuß kein Mehrheits-
    und kein Minderheitsvotum, sondern in allen Fragen eine einstimmige Abstimmung gegeben. Es hat bei der ersten Beratung, Herr Kollege Möller, mehrere Diskussionsbeiträge sowie mehrere Anfragen gegeben, die vom Ministerium nicht eindeutig geklärt worden waren. Es sind mehrere Bedenken geäußert worden, die ebenfalls nicht eindeutig geklärt wurden. Daraufhin waren wir alle der Meinung, daß diese Frage noch einmal angesprochen werden müßte, und haben zunächst die Ausgabenansätze gesperrt. Als das Ministerium schließlich mit einer beschlußreifen Vorlage kam, haben wir nach kurzer Diskussion ebenso einstimmig die Sperre dieses Ansatzes aufgehoben. Dies muß um der Wahrheit willen gesagt werden. Wenn ich mir hier noch eine Anmerkung erlauben darf, so möchte ich darauf hinweisen, daß eine der Schwierigkeiten war, daß der hochverehrte Herr Vorsitzende des Haushaltsausschusses dieses Museum lieber in Hambach als in Rastatt gesehen hätte.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, über die Sportförderung hat der Kollege Dr. Riedl ausführlich gesprochen. Ich will es deshalb kurz machen. Ich schließe mich manchen seiner Schlußfolgerungen an. Dennoch eine kurze Bemerkung: Allen falschen Gerüchten auch in diesem Hause zum Trotz wendet der Bund für den Sport auch in diesem Jahr erheblich mehr auf, wenn man die einmalig bedingten Ausgaben des Vorjahres für die Olympischen Spiele unberücksichtigt läßt. Persönlich will ich gerne anmerken, daß ich glücklich darüber wäre, wenn der Bund nicht nur wie bisher den Spitzensport, sondern zumindest teilweise auch den Breitensport zu fördern in der Lage wäre.

    (Beifall bei der SPD. — Zustimmung bei der CDU/CSU und bei der FDP.)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, dieser Einzelplan setzt Schwerpunkte, wie wir meinen, an den richtigen Stellen und auch in der richtigen Abgewogenheit. Deshalb stimmt meine Fraktion ihm vorbehaltlos zu.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Wird weiter das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Ich schließe die Aussprache. Änderungsanträge liegen nicht vor. Wir kommen zur Abstimmung über den Einzelplan 06 in der Fassung des Ausschusses. Wer dem zustimmen möchte, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Mit großer Mehrheit angenommen.

(Lachen und Zurufe von der CDU/CSU.) Wir kommen zum Einzelplan 07:

Geschäftsbereich des Bundesministers der Justiz
— Drucksache 7/727 —Berichterstatter: Abgeordneter Simon



Präsident Frau Renger
Herr Berichterstatter, wünschen Sie das Wort? — Das ist nicht Her Fall. Ich eröffne die Aussprache. — Das Wort wird nicht gewünscht. Ich schließe die Aussprache. Wir kommen somit zur Abstimmung über den Einzelplan 07 in der Fassung des Ausschusses. Wer zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. Gegenprobe! — Enthaltungen? — Mit großer Mehrheit angenommen.

(Zurufe von der CDU/CSU: Wo ist denn die große Mehrheit?)

Wir kommen nunmehr zum Einzelplan 11:
Geschäftsbereich des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung
— Drucksache 7/731 —
Berichterstatter: Abgeordneter Krampe
Wünscht der Herr Berichterstatter das Wort? — Das ist nicht der Fall. Ich eröffne die Aussprache. Wird das Wort gewünscht? — Bitte, Herr Abgeordneter Krampe, Sie haben das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wilhelm Krampe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der zur Diskussion stehende Einzelplan 11 zeichnet sich im Jahre 1973 — ähnlich wie im Jahre 1972 — dadurch aus, daß er nach dem Wollen der Bundesregierung maßgeblich dazu beiträgt, den Haushalt in 1973, d. h. den Gesamthaushalt, mit zu finanzieren. Beträgt die Zuwachsrate des Gesamthaushalts 1973 schätzungsweise 9,6 % — diese Zahl ist eher zu niedrig als zu hoch —, so wird der Zuwachs des Haushalts des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung mit 4,6 % veranschlagt und könnte — ich sage: könnte — für den unbefangenen Leser dieses Einzelplans sogar ein positives Bild bringen.

    (Abg. Erhard [Bad Schwalbach] : Das schafft der ja gar nicht, der Minister!)

    Positiv könnte zum Beispiel gewertet werden der Zuschuß, erstmalig in den Etat eingesetzt, an die „Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst", um die Situation der notleidenden Künstler — in etwa jedenfalls — zu mildern, damit sie eigenständige Versorgungseinrichtungen ins Leben rufen können. Positiv könnte gewertet werden im Bereich der Rehabilitation der geplante Bau des „Hauses für Behinderte" hier in Bonn. Positiv konnte gewertet werden der jetzt mögliche Neubau des Dienstgebäudes für die in Dortmund beheimatete „Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Unfallforschung" und damit eine Konzentration der Arbeiten auf diesem Gebiet.
    Positiv gewertet werden könnte auch die Erhöhung der Zuschüsse für die „Betreuungsmaßnahmen zugunsten ausländischer Arbeitnehmer". An dieser Stelle ist ein Wort an die freien Wohlfahrtsorganisationen angebracht, die sich dankenswerterweise wie in der Vergangenheit, augenblicklich und in der Zukunft gerade dieser schwierigen Aufgabe für den ausländischen Arbeitnehmer und seine Familienangehörigen annehmen.
    Aber hier ist auch der Hinweis erlaubt und angebracht, daß entweder die Berichterstatter in diesen von mir eben als positiv zu bezeichnenden Dingen initiativ wurden oder das fortgeführt wurde, was seit Jahren geplant war und von dem damaligen Bundesarbeitsminister Hans Katzer eingeleitet wurde, oder was die Berichterstatter als Anregung der Regierung, z. B. im Hinblick auf den Bau des Hauses für Behinderte, in die Beratung und Verabschiedung des Einzelplans 11 in den Haushaltsausschuß mit einbrachten. Das alles soll gewürdigt werden, auch die weitere, unter Katzer eingeleitete Förderung des Baues von Rehabilitationseinrichtungen — in den vergangenen Jahren von seiten der Berichterstatter immer entsprechend höher angesetzt —, der weitere Ausbau des zivilen Ersatzdienstes, der zunächst mehr Gerechtigkeit verspricht — wir haben davon heute morgen gehört — und von dem wir hoffen, daß die Bundesregierung baldmöglichst das Instrumentarium dieses zivilen Ersatzdienstes nutzt.
    Aber es sind nicht nur leuchtende Zeichen und Zahlen im Einzelplan 11 zu sehen. Überschattet wird das alles durch zwei schwerwiegende Tatsachen, die in gebotener Kürze hier angesprochen werden müssen.
    Der Haushalt des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung ist, wenn auch in bescheidener Form, eine Aussage über die politische Zielsetzung, über politische Ziele im gesellschafts- und sozialpolitischen Bereich dieser Bundesregierung. So wird dann im Verfolg dieser Zielsetzung frisch, fromm, fröhlich, frei geschrieben, daß die Arbeiter-Rentenversicherung 1973 auf den Bundeszuschuß von 1,05 Milliarden DM, die Angestelltenversicherung gar auf 1,450 Milliarden DM verzichten muß, die Rentenversicherung insgesamt im Jahre 1973 also 2,5 Milliarden DM auf dem Altar des Vaterlandes zur Sicherung des Defizits des Haushalts opfern muß. Zur Abrundung sei in Erinnerung gerufen, daß bereits 1972 die Rentenversicherungsträger dem Bund mit 1 Milliarde DM — den Rentenversicherungsträgern damals in Bundesschatzverschreibung gegeben — unter die Arme gegriffen haben.
    Nun wird sicherlich als Antwort auf diese Kritik gesagt werden, ein solches Verfahren sei nicht neu. Das sei zugegeben. Dazu aber zwei Bemerkungen:
    Die Rückzahlung der zu stundenden Rentenversicherungszuschüsse soll 1981 erfolgen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, wenn sich die Geldentwertungsrate bis 1981 weiter so entwickelt, wie sie sich im Jahre 1973 entwickelt hat, dann wird diese Bundesregierung den Betrag mit der linken Hand zahlen können. Wir wollen hoffen und wünschen, daß sie dann nicht mehr im Amt ist.
    Eine zweite Bemerkung. Erstmalig werden für gestundete Bundeszuschüsse, die den Rentenversicherungsträgern zustehen, keine Zinsen bezahlt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund nennt in der Ausgabe der „Welt der Arbeit" vom 16. März dieses Jahres dafür die stolze Zahl von zwei bis drei Milliarden DM an Zinsverlusten, das heißt Vermögensverlusten der Versicherungsträger, bei einer damals noch angenommenen 8 %igen Verzinsung. Die Forderung des DGB-Organs, der Bund dürfe sich nicht drücken, wird gestützt durch die Erklärungen der übrigen Gewerkschaften, aber auch durch den Ver-



    Krampe
    band deutscher Versicherungsträger, der noch unter dem 4. Mai 1973 in einer Eingabe an den Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung und an den Haushaltsausschuß darauf hinwies, daß die Begründung für die Aufschiebung der Leistungen des Bundes nicht stichhaltig sei. Demnach — um das Wort aus der „Welt der Arbeit" noch einmal aufzugreifen — gilt: Die Regierung und die Koalitionsfraktionen drücken sich in dieser Frage. Das muß hier deutlich und klar festgestellt und festgehalten werden.

    (Unruhe.)