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ID0703814900

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    Vokabeln: 6
    1. Eine: 1
    2. Zusatzfrage: 1
    3. des: 1
    4. Herrn: 1
    5. Abgeordneten: 1
    6. Immer.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 38. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1973 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 2083 A Überweisung der Zusammenstellung der über- und außerplanmäßigen Haushaltsausgaben des Haushaltsjahres 1972 an den Haushaltsausschuß 2083 B Amtliche Mitteilungen 2083 B Bericht der Bundesregierung aus der Kabinettsitzung Arendt, Bundesminister (BMA) . 2084 B, 2085 C, D, 2086 A, B, C, D, 2087 A, B, C, D, 2088 A, B Glombig (SPD) 2085 B Urbaniak (SPD) 2085 D Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . 2086 A Jaschke (SPD) 2086 A Lutz (SPD) 2086 B Becker (Nienberge) (SPD) . . . 2086 C Dr. Hirsch (FDP) 2086 D Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 2087 A Vogelsang (SPD) 2087 B Dr. Nölling (SPD) 2087 C Lenders (SPD) 2087 D Biehle (CDU/CSU) 2088 A Frau Schuchardt (FDP) 2088 A Fragestunde (Drucksachen 7/653, 7/665) Frage A 84 — Drucksache 7/653 — des Abg. Seefeld (SPD) : • Bummelstreik der Fluglotsen während der Urlaubsmonate Haar, Parl. Staatssekretär (BMV) . . 2088 C, 2089 A, B, C, D Seefeld (SPD) 2088 D, 2089 A Biehle (CDU/CSU) . . . . . . 2089 B Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . . 2089 C Becker (Nienberge) (SPD) . . . . 2089 D Frage 1 — Drucksache 7/665 — des Abg., Schröder (Lüneburg), (CDU/CSU) : Zusagen von Vertretern der Bundesregierung beim letztjährigen Streik der Fluglotsen Haar, Parl. Staatssekretär (BMV) . . 2089 D, 2090 B, C, D, 2091 A, B, C, D Schröder (Lüneburg) (CDU/CSU) . 2090 B, C Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . . 2090 D Becker (Nienberge) (SPD) . . . 2090 D Kleinert (FDP) 2091 A Kiechle (CDU/CSU) . . . . . . 2091 B Hoffie (FDP) 2091 B II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1973 Niegel (CDU/CSU) 2091 C Biehle (CDU/CSU) 2091 C, D Dr. Jaeger, Vizepräsident . . . 2091 D Frage 2 — Drucksache 7/665 — des Abg. Schröder (Lüneburg) (CDU/CSU) : Maßnahmen zur Verhinderung der ständigen Wiederholung von Fluglotsenstreiks Haar, Parl. Staatssekretär (BMV) . . 2092 A, B, C Schröder (Lüneburg) (CDU/CSU) . . 2092 B Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . . 2092 C Frage A 91 — Drucksache 7/653 — des Abg. Dr. Marx (CDU/CSU) : Bemühungen von Städten der Bundesrepublik Deutschland um Partnerschaften mit Städten der DDR Herold, Parl. Staatssekretär (BMB) 2092 D, 2093 A Josten (CDU/CSU) 2092 D Fragen A 22 und 23 des Abg. Lampersbach (CDU/CSU) : Stand der Arbeiten der Unternehmensrechtskommission Dr. Bayerl, Parl. Staatssekretär (BMJ) 2093 A, B, C Lampersbach (CDU/CSU) 2093 C Fragen A 24 und 25 — Drucksache 7/653 — des Abg. Braun (CDU/CSU) : Problem der Kündigung von langfristigen Mietverträgen bei Versetzung oder Aufnahme in eine Anstalt oder ein Heim Dr. Bayerl, Parl. Staatssekretär (BMJ) 2093 C, D, 2094 A, B, C Braun (CDU/CSU) 2094 A Dr. Weber (Köln) (SPD) 2094 B Erhard (Bad Schwalbach) (CDU/CSU) 2094 C Niegel (CDU/CSU) 2094 C Frage A 58 — Drucksache 7/653 — des Abg. Dr. Weber (Köln) (SPD) : Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Betriebskrankenkassen Rohde, Parl. Staatssekretär (BMA) . 2094 D, 2095 A, B Dr. Weber (Köln) (SPD) . . . . 2095 A, B Frage A 59 — Drucksache 7/653 — des Abg. Hansen (SPD) : Nichtausführung eines übernommenen Forschungsauftrages Rohde, Parl. Staatssekretär (BMA) . 2095 B, C, D Hansen (SPD) 2095 C, D Fragen A 60 und 61 — Drucksache 7/653 — des Abg. Immer (SPD) : Kostenlose Vorsorgeuntersuchungen Rohde, Parl. Staatssekretär (BMA) . 2095 D, 2096 B, C, D Immer (SPD) 2096 B, C, D Fragen A 75 und 76 — Drucksache 7/653 — des Abg. Müller (Schweinfurt) (SPD) : Verwendung schädlicher Zusätze in Erfrischungsgetränken Westphal, Parl. Staatssekretär (BMJFG) 2097 A Fragen A 79 und 80 — Drucksache 7/653 — des Abg. Josten (CDU/CSU) : Gebrauch von Rauschmitteln durch Schüler Westphal, Parl. Staatssekretär (BMJFG) . . . 2097 C, D, 2098 A, B, C Josten (CDU/CSU) . . . 2097D, 2098 B Frage A 81 — Drucksache 7/653 — des Abg. Reiser (SPD) : Rauchverbot in Taxis Haar, Parl. Staatssekretär (BMV) . . 2098 D Frage A 36 — Drucksache 7/653 — des Abg. Sick (CDU/CSU) : Anteil des Werkverkehrs in revierfernen und wirtschaftsschwachen Räumen Haar, Parl. Staatssekretär (BMV) . 2099 A, B Sick (CDU/CSU) 2099 B Frage A 38 — Drucksache 7/653 — des Abg. Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) : Verwendung von Einnahmen aus dem Mineralölsteueraufkommen zugunsten des öffentlichen Personennahverkehrs Haar, Parl. Staatssekretär (BMV) . 2099 C, D Böhm (Melsungen) (CDU/CSU) . . 2099 C Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1973 III Frage A 41 - Drucksache 7/653 — des Abg. Niegel (CDU/CSU) : Forcierung des Straßenbaus in ländlichen Räumen Haar, Parl. Staatssekretär (BMV) . . 2099 D, 2100 A, B Niegel (CDU/CSU) 2100 A, B Dr. Warnke (CDU/CSU) 2100 B Fragen A 87 und 88 — Drucksache 7/653 — des Abg. Kiechle (CDU/CSU) : Veröffentlichung des Bundesministers Dr. Vogel über Folgewirkungen von Düngungsmaßnahmen Dr. Haack, Parl. Staatssekretär (BMBau) . . . 2100 C, D, 2101 A, B, C Kiechle (CDU/CSU) . . . 2100 D, 2101 B Niegel (CDU/CSU) 2101 A Frage A 89 — Drucksache 7/653 — des Abg. Batz (SPD) : Beteiligung des Bundes an der Förderung des sozialen Wohnungsbaues in Bayern Dr. Haack, Parl. Staatssekretär (BMBau) 2101 D, 2102 A Batz (SPD) 2101 D Nächste Sitzung 2102 A Anlagen - . Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 2103* A Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Westphal (BMJFG) auf die Frage A 74 — Drucksache 7/653 — des Abg. Ziegler (CDU/CSU) betr. Entwicklung der Krankenhauskosten 2103* C Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Westphal (BMJFG) auf die Frage A 77 — Drucksache 7/653 — des Abg. Gallus (FDP) betr. Rückgang des Butterverbrauchs in der Bundesrepublik Deutschland . . . 2103* D Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Westphal (BMJFG) auf die Frage A 78 — Drucksache 7/653 — der Abg. Frau von Bothmer (SPD) betr. Auswanderung aus der Bundesrepublik Deutschland nach Südafrika 2104* B Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar (BMV) auf die Fragen A 82 und 83 — Drucksache 7/653 — des Abg. Dr. Wernitz (SPD) betr. Rechtsgrundlagen für den Bahnpolizeidienst und den Fahndungsdienst der Deutschen Bundesbahn . . . 2104* D Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar (BMV) auf die Frage A 85 — Drucksache 7/653 — des Abg. Dr. Marx (CDU/CSU) betr. Verhinderung der Benutzung der Transitwege nach Berlin durch DDR-Organe 2105* B Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar (BMV) auf die Frage A 42 — Drucksache 7/653 — des Abg. Handlos (CDU/CSU) betr. Aufteilung der Kürzung der Straßenbaumittel 2105* D Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1973 2083 38. Sitzung Bonn, den 6. Juni 1973 Stenographischer Bericht Beginn: 14.03 Uhr
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    Berichtigung 36. Sitzung, Seite 2026 B: Der Überweisungsvorschlag des Ältestenrates zu Punkt 12 b der Tagesordnung lautet: Finanzausschuß (federführend) Innenausschuß Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Haushaltsausschuß gemäß § 96 GO Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordneter) beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 8. 6. Adams * 8. 6. Dr. Ahrens *** 7. 6. Dr. Aigner * 8. 6. Dr. Arndt (Berlin) * 8. 6. Dr. Artzinger * 8. 6. Dr. Bangemann* 8. 6. Behrendt * 8. 6. Blumenfeld* 8. 6. Dr. Böger 8. 6. Dr. Burgbacher * 8. 6. Dr. Corterier 8. 6. Dr. Enders *** 7. 6. Fellermaier * 8. 6. Flämig * 8. 6. Frehsee * 8. 6. Dr. Früh * 8. 6. Gerlach (Emsland) * 8. 6. Graaff 8. 6. Härzschel * 8. 6. von Hassel 8. 6. Frau Huber 6. 6. Dr. Jahn ('Braunschweig) * 8. 6. Kater * 7. 6.- Katzer 6. 6. Dr. Kempfler *** - 7. 6. Dr. Klepsch* 8. 6. Krall * 8. 6. Freiherr von Kühlmann-Stumm 6. 6. Lange* 8. 6. Lautenschlager * 8. 6. Liedtke 20. 6. Lücker * 8. 6. Dr. Martin 20. 6. Memmel * 8. 6. Müller (Mülheim) * 7. 6. Dr. Müller (München) *** 7. 6. Mursch (Soltau-Harburg) * 8. 6. Frau Dr. Orth 20. 6. Schmidt (München) * 8. 6. Schmidt (Wattenscheid) 9. 6. Dr. Schulz ('Berlin) * 8. 6. Schwabe * 8. 6. Dr. Schwörer * 8. 6. Seefeld* 8. 6. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim 8. 6. Springorum* 8. 6. Dr. Starke (Franken) * 8. 6. Strauß 20. 6. Frau Dr. Timm 6. 6. Walkhoff * 8. 6. Frau Dr. Walz * 8. 6. Wende 7. 6. Wiefel 20. 6. Wurbs 8. 6. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments *** Für die Teilnahme an Sitzungen der Versammlung der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Westphal vom 6. Juni 1973 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Ziegler (CDU/CSU) (Drucksache 7/653 Frage A 74) : Wie beurteilt die Bundesregierung die Prognose des zweiten Vorsitzenden des Verbands leitender Krankenhausärzte, daß die Krankenhauskosten pro Patient und Tag in den nächsten 12 Jahren auf rund 500 DM steigen werden, und wie sollen nach Ansicht der Bundesregierung die Krankenkassen die voraussichtlichen Kostensteigerungen bewaltigen? Der Bundesregierung liegen keine zuverlässigen Untersuchungen vor, die die Prognose des zweiten Vorsitzenden des Verbandes leitender Krankenhausärzte bestätigen. Diese Prognose kann z. B. noch nicht die entlastenden Wirkungen des erst seit kurzem in Kraft getretenen Krankenhausfinanzierungsgesetzes berücksichtigen, das die Vorhaltung von Krankenhäusern zur öffentlichen Aufgabe macht und bei dem der Bund sich erstmals am Krankenhausbau sowie an den anderen Belastungen der Krankenhäuser mit fast 1 Mrd. DM jährlich beteiligt. Auch ist noch nicht abzuschätzen, wie sich Maßnahmen zur Rationalisierung des Krankenhausbetriebs und zur Umstrukturierung der Krankenhäuser künftig finanziell auswirken werden. Die Bundesregierung ist sich ihrer Aufgabe bewußt, gemeinsam mit den für das Krankenhauswesen Verantwortlichen Kriterien für eine sinnvolle Begrenzung des Krankenhausaufwandes zu entwikkeln. Im Krankenhausfinanzierungsgesetz ist dazu im Abschnitt „Vorschriften über Krankenhauspflegesätze" bereits bestimmt, daß die betroffenen Krankenhaus- und Sozialleistungsträger Einigungsverhandlungen über die Pflegesätze führen müssen, bevor die nach Landesrecht zuständige Behörde zu entscheiden hat. Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß bei Ausschöpfung aller der im Krankenhausfinanzierungsgesetz und in der Bundespflegesatzverordnung gegebenen Möglichkeiten die Kosten der Krankenhäuser in einem auch für die Krankenkassen tragbaren Rahmen gehalten werden können. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Westphal vom 6. Juni 1973 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Gallus (FDP) (Drucksache 7/653 Frage A 77) : Ist der Bundesregierung bekannt, daß der Butterverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland deshalb laufend zuruckgeht, weil die Meinung in der Bevölkerung vorherrscht, daß der Verbrauch von Butter gesundheitsschädlich sei, so daß sich quer durch unser Volk eine Angstschwelle entwickelt hat, und ist die Bundesregierung bereit, schnellstens ein neutrales Gutachten erstellen zu lassen, welches darüber Klarheit bringt, inwieweit sich Butterverbrauch gesundheitsschädlich bzw. gesundheitsfordernd auswirkt? 2104* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1973 Es trifft zu, daß der Butterverbrauch in den Jahren 1970-1972 von 8,6 kg pro Kopf und Jahr auf 7,9 kg und 7,1 kg zurückgegangen ist. Seit Anfang des Jahres 1973 ist jedoch eine Umkehr dieser rückläufigen Entwicklung zu erkennen. Der Butterverbrauch steigt wieder deutlich an, offenbar bedingt durch die Wiedereinführung einer zweiten, billigeren Buttersorte. Diese Entwicklung deutet darauf hin, daß der Rückgang des Butterverzehrs u. a. auch preisbedingt war. Unterlagen darüber, 'daß sich -bei der Bevölkerung eine Angstschwelle gegen den Verbrauch von Butter entwickelt hat, liegen der Bundesregierung nicht vor. Allerdings besteht in der Wissenschaft darüber Übereinstimmung, daß der durchschnittliche Kalorienverbrauch bei der Bevölkerung in der Bundesrepublik zu hoch ist. So wird im Agrarbericht- 1973 hierzu ausgeführt: „Der Kalorienverbrauch hat sich der verminderten körperlichen Arbeitsleistung des modernen Menschen im allgemeinen noch nicht hinreichend angepaßt. ... Vor allem die Überernährung — auslösende Ursache zahlreicher Zivilisationskrankheiten — gehört zu den wichtigsten ernährungsphysiologischen Problemen." Zu diesem Kalorienüberschuß trägt wesentlich der überhöhte Fettverzehr bei, der zur Zeit pro Kopf und Tag etwa 140 g, statt wie aus ernährungsphysiologischer Sicht wünschenswert, 70-80 g ausmacht. Auf Veranlassung des Bundesministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit hatte das Bundesgesundheitsamt 1968 und 1970 zur Frage der „ernährungsphysiologischen Bedeutung von Butter und Margarine" ein ausführliches Gutachten erstattet, wobei es in der Zusammenfassung heißt: „Somit haben beide Fettarten Vorzüge und Nachteile. Hinsichtlich einer Begünstigung von Kreislaufschäden sind eindeutige Differenzen nicht gegeben; beide Fette enthalten genügend ungesättigte Fettsäuren, um einen möglichen Nachteil der gesättigten Fettsäuren zu kompensieren. Die Empfehlungen bei dem heutigen Stand des Wissens sollten daher auf eine gleichmäßige Beteiligung der verschiedenen Fette am nicht zu hoch bemessenen Fettanteil 'der Kost hinauslaufen." Da die in diesem Gutachten enthaltenen Aussagen nicht mehr in allen Punkten die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie sie z. B. in dem soeben veröffentlichten 2. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ihren Niederschlag fanden, berücksichtigen, habe ich das Bundesgesundheitsamt um eine Überprüfung seines Gutachtens gebeten. Das Ergebnis liegt noch nicht vor. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Westphal vom 6. Juni 1973 auf die Mündliche Frage der Abgeordneten Frau von Bothmer (SPD) (Drucksache 7/653 Frage A 78) : Wie hoch war in den vergangenen 4 Jahren die Zahl der Auswanderer aus der Bundesrepublik Deutschland nach Sudafrika, und inwieweit wird die Auswanderung in dieses Zielgebiet durch Beratung amtlicherseits gefordert? Die Wanderungsstatistik des Statistischen Bundesamtes erfaßt nicht die Auswanderer — es gibt zur Zeit keine eindeutige Definition des Begriffes Auswanderer — sondern nur die Fortzüge über die Grenzen des Bundesgebietes. Nach den bisherigen Erfahrungen geben aber die Zahlen über die Fortzüge von Deutschen nach dem außereuropäischen Ausland auch ein ungefähres Bild vom Umfang der Auswanderung nach Übersee. Dabei muß hingenommen werden, daß die Zahlen auch Personen umfassen, die beispielsweise als Ärzte, Techniker, Kaufleute und Studenten zwar für längere Zeit ins Ausland gehen, im strengen Sinn jedoch nicht als Auswanderer anzusehen sind, weil sie nach einiger Zeit wieder zurückkehren. in den letzten Jahren ist folgende Anzahl von Personen aus der Bundesrepublik Deutschland nach Südafrika fortgezogen: 1968 3 501 Personen (davon 3 023 Deutsche und 478 Ausländer und Staatenlose) 1969 3 131 Personen (davon 2 631 Deutsche und 500 Ausländer und Staatenlose) 1970 2 982 Personen (davon 2 502 Deutsche und 480 Ausländer und Staatenlose) 1971 2 875 Personen (davon 2 263 Deutsche und 612 Ausländer und Staatenlose) Für 1972 liegt noch keine abgeschlossene Statistik vor. Die Auswanderung nach Südafrika wird durch Beratung amtlicherseits nicht gefördert. Es gibt aber 71 über das ganze Bundesgebiet verteilte gemeinnützige Auswandererberatungsstellen. Sie haben sich zur Aufgabe gestellt, Auswanderungswillige fachkundig, umfassend und objektiv über die Aussichten der Auswanderung vor allem über die Lebens-, Arbeits- und Niederlassungsverhältnisse im Ausland zu beraten. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar vom 6. Juni 1973 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Wernitz (SPD) (Drucksache 7/652 Fragen A 82 und 83) : Ist die Bundesregierung der Auffassung, daß die Rechtsgrundlagen für den Bahnpolizeidienst und für den Fahndungsdienst der Deutschen Bundesbahn ausreichend sind? Wie weit sind gegebenenfalls Bemühungen der Bundesregierung gediehen, Bahnpolizei und Fahndungsdienst im Allgemeinen Eisenbahngesetz und in einem entsprechenden Nachfolgegesetz konkret zu legalisieren? Zu Frage A 82: Ihre Frage kann ich bejahen. Die rechtlichen Grundlagen der Bahnpolizei der Deutschen Bundes- Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 6. Juni 1973 2105* bahn sind erst vor wenigen Jahren der technischen und rechtsstaatlichen Entwicklung angepaßt worden. Die neuen Bestimmungen (§ 8 a AEG und §§ 55-64 a Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung) haben sich bisher für die Aufgaben der Bahnpolizei als ausreichend erwiesen. Das gleiche gilt sinngemäß auch für den Fahndungsdienst der Deutschen Bundesbahn, soweit ihm polizeiliche Funktionen von den Bundesländern übertragen worden sind. Zu Frage A 83: Wie sich aus der Beantwortung der Vorfrage ergibt, besteht z. Z. kein zwingender Grund, im Allgemeinen Eisenbahngesetz oder in einem anderen gesetzlichen Rahmen die Funktionen der Bahnpolizei und des Fahndungsdienstes der Deutschen Bundesbahn zu regeln. Vorarbeiten für ein Bundespolizeibefugnisgesetz, in dem die Befugnisse aller Bundesbehörden mit Aufgaben der Gefahrenabwehr geregelt werden sollten, sind wegen zu großer Verschiedenartigkeit der einzelnen Aufgaben nichtweiter verfolgt worden. Mein Haus prüft jedoch die Rechtsentwicklung auf diesem Gebiet und wird gesetzgeberische Maßnahmen vorschlagen, sofern sich ein Bedürfnis ergeben sollte. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar vom 6. Juni 1973 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Marx (CDU/CSU) (Drucksache 7/653 Frage A 85) : Was ist der Bundesregierung über die Zahl jener Personen bekannt, die von Organen der DDR gehindert worden sind, die „Transitwege" nach Berlin zu benutzen, die auf diesen Wegen festgenommen oder zurückgeschickt worden sind, und welche Grunde sind hierfür genannt worden? Seit Inkrafttreten des Transitabkommens am 3. Juni 1972 sind von Organen der DDR auf den Zugangswegen von und nach Berlin (West) 66 Transitreisende festgenommen worden. 59 dieser Reisenden wird zur Last gelegt, an dem ungenehmigten Verlassen der DDR durch Bewohner der DDR beteiligt gewesen zu sein oder dies versucht zu haben, 5 Reisenden wird zur Last gelegt, einen schweren Verkehrsunfall auf den Transitstrecken herbeigeführt zu haben, einem Reisenden, gegen die Durchführung staatlicher Maßnahmen mit Gewalt Widerstand geleistet zu haben, und einem Reisenden, von den Transitstrecken abgewichen zu sein. In dieser Zeit sind 2 Reisende von Organen der DDR auf der Reise von oder nach Berlin (West) zurückgewiesen worden. In diesen Fällen haben die Organe der DDR den hinreichenden Verdacht gesehen, daß die Reisenden an der Vorbereitung des ungenehmigten Verlassens der DDR durch Bewohner der DDR beteiligt gewesen seien, das während der Durchfahrt ermöglicht werden sollte. In 4 weiteren Fällen ist die Überprüfung veranlaßt, ob auch in diesen Fällen Reisende auf der Reise von und nach Berlin (West) zurückgewiesen worden sind. Die Reisenden haben in diesen Fällen dementsprechende Angaben gemacht; derartige Angaben haben sich jedoch in der Vergangenheit häufig als unrichtig erwiesen. Die Zugangswege von und nach Berlin (West) sind seit Inkrafttreten des Transitabkommens von mehr als 10 Millionen Transitreisenden in Anspruch genommen worden. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Haar vom 6. Juni 1973 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Handlos (CDU/CSU) (Drucksache 7/653 Frage A 42) : Nach welchen Kriterien hat die Bundesregierung die Kurzung von 740 Millionen DM Straßenbaumittel den einzelnen Bundesländern angelastet? Die Kürzungen wurden unter Beachtung der gegenwärtig laufenden Bauprogramme so aufgeteilt, daß bereits in hohem Maße finanzierte und verkehrspolitisch vorrangige Maßnahmen möglichst ungestört weiterlaufen können. Außerdem wurde angestrebt, strukturschwache Räume, insbesondere das Zonenrandgebiet, von Kürzungen freizuhalten. Die hierfür notwendigen Mittel ergeben sich überwiegend durch Zurückstellung des Baubeginns neuer Maßnahmen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Helmut Rohde


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Was Ihre zweite Frage angeht, so möchte ich noch darauf hinweisen, daß die Entscheidung über die Organisation der Früherkennungsmaßnahmen damals von allen Bundestagsfraktionen gebilligt wurde.
    Im übrigen wird die Sachverständigenkommission zur Weiterentwicklung der 'sozialen Krankenversicherung bei der Präzisierung der Frage, wie die Vorsorge nunmehr auf andere Krankheitsgruppen ausgeweitet werden soll, auch zu erörtern haben, ob und wie das Angebot an Vorsorgeeinrichtungen verbreitert werden kann. Sie werden verstehen, daß ich insoweit 'den Beratungen der Sachverständigenkommission nicht vorgreifen kann.


Rede von Dr. Richard Jaeger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Eine Zusatzfrage des Herrn Abgeordneten Immer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Immer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Staatssekretär, geht aus dieser von Ihnen zitierten Unterlage auch hervor, in wie vielen Fällen nach Vorsorgeuntersuchungen, die ohne Befund geblieben sind, dennoch kurz darauf Krebserkrankungen aufgetreten sind?