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    Deutscher Bundestag 1. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 13. Dezember 1972 Inhalt: Eröffnung der Sitzung durch den Alterspräsidenten . . . . . . . . . . . 1 Namensaufruf der Abgeordneten und Wahl des Präsidenten Dr. Erhard, Alterspräsident 2 B, C; 3 C Marquardt, Schriftführer . . . . 2 B Wehner (SPD) 2 C Frau Renger (SPD) . . . . . . 3 C Amtsübernahme durch den Präsidenten Frau Renger . . . . . . . . . . . 3 C Wahl der Stellvertreter des Präsidenten Frau Renger, Präsident . . . . . 6 B, C von Hassel (CDU CSU) . . . . . 6 A Dr. Jaeger (CDU 'CSU) 6 B Dr. Schmitt-Vockenhausen (SPD) . 6 C Frau Funcke (FDP) . . . . . . 6 C Antrag der Fraktionen der SPD, CDU/CSU, FDP betr. Einsetzung des Haushaltsausschusses (Drucksache 7/1) 6 C Nächste Sitzung 6 D Anlage Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben T A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 1. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Dezember 1972 1. Sitzung Bonn, den 13. Dezember 1972 Stenographischer Bericht Beginn: 11.01 Uhr.
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    Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 1. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Dezember 1972 7 Anlage Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben Dr. Abelein Dr. Achenbach Adams Ahlers Dr. Ahrens Dr. Aigner Alber von Alten-Nordheim Dr. Althammer Amling Amrehn Anbuhl Dr. Apel Arendt (Wattenscheid) Dr. Arndt (Berlin) Dr. Arnold Dr. Artzinger Augstein (Hamburg) Augstein (Hattingen) Baack Bäuerle Bahr Baier Dr. Bangemann Barche Dr. Bardens Dr. Barzel Batz Baum Dr. Bayerl Dr. Becher (Pullach) Dr. Becker (Mönchengladbach) Becker (Nienberge) Dr. Beermann Behrendt Frau Benedix Benz Frau Berger Berger Berkhan Bewerunge Biechele Biehle Biermann Dr. Dr. h. c. Birrenbach Dr. von Bismarck Blank Dr. Blüm von Bockelberg Böhm (Melsungen) Dr. Böhme (Freiburg) Börner Frau von Bothmer Brandt Brandt (Grolsheim) Braun Anlage zum Stenographischen Bericht Bredl Breidbach Bremer Bremm Brück Buchstaller Büchler (Hof) Büchner (Speyer) Bühling Dr. von Bülow Dr. Burgbacher Burger Buschfort Dr. Bußmann Carstens (Emstek) Dr. Carstens (Fehmarn) Christ Collet Conradi Coppik Dr. Corterier Dr. Czaja Frau Däubler-Gmelin Damm van Delden Dr. von Dohnanyi Dr. Dollinger Dr. Dregger Dreyer Dr. Dübber Dürr Eckerland Egert Dr. Ehmke Dr. Ehrenberg Eigen Frau Eilers (Bielefeld) Eilers (Wilhelmshaven) Dr. Emmerlich Dr. Enders Engelhard Engelsberger Engholm Entrup Dr. Eppler Dr. Erhard Erhard (Bad Schwalbach) Ernesti Ertl Esters Dr. Evers Ewen Ey Dr. Eyrich Dr. Farthmann Fellermaier Ferrang Fiebig Freiherr von Fircks Dr. Fischer Flach 8* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 1. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Dezember 1972 Flämig Frau Dr. Focke Franke (Hannover) Franke (Osnabrück) Frehsee Dr. Freiwald Dr. Frerichs Friedrich Dr. Früh Dr. Fuchs Frau Funcke Gallus Gansel Geiger Geisenhofer Geldner Genscher Gerlach (Emsland) Gerlach (Obernau) Gerster (Mainz) Gerstl (Passau) Gertzen Dr. Geßner Gewandt Gierenstein Glombig Dr. Glotz Gnädinger Dr. Gölter Dr. Götz Graaff Dr. Gradl Grobecker Groß Grüner Dr. Gruhl Grunenberg Dr. Haack Haar Haase (Fürth) Haase (Kassel) Haase (Kellinghusen) Dr. Häfele Haehser Dr. Haenschke Härzschel Halfmeier Dr. Hammans Handlos Hansen von Hassel Hauck Dr. Hauff Hauser (Bonn-Bad Godesberg) Hauser (Krefeld) Dr. Hauser (Sasbach) Dr. Heck Henke Hermsdorf Herold Heyen Dr. Hirsch Höcherl Höhmann Hölscher Hösl Hoffie Hofmann Dr. Holtz Hoppe Horn Dr. Hornhues Horstmeier Frau Huber Frau Hürland Huonker Dr. Hupka Immer Dr. Jaeger Jäger (Wangen) Dr. Jahn (Braunschweig) Jahn (Marburg) Dr. Jahn (Münster) Jaschke Jaunich Dr. Jenninger Dr. Jens Dr. Jobst Josten Jung Junghans Junker Kaffka Kahn-Ackermann Kater Katzer Dr. Kempfler Kern Kiechle Kiep Dr. h. c. Kiesinger Kirst Dr. Klein (Göttingen) Dr. Klein (Stolberg) Kleinert Dr. Klepsch Dr. Kliesing Koblitz Dr. Köhler (Duisburg) Dr. Köhler (Wolfsburg) Köster Konrad Krall Krampe Dr. Kraske Kratz Dr. Kreile Dr. Kreutzmann Krockert Kroll-Schlüter Freiherr von Kühlmann-Stumm Kulawig Kunz (Berlin) Dr. Kunz (Weiden) Lagershausen Lambinus Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 1. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Dezember 1972 9* Dr. Graf Lambsdorff Lampersbach Lange Lattmann Dr. Lauritzen. Lautenschlager Leber Leicht Lemmrich Lemp Lenders Dr. Lenz (Bergstraße) Lenzer Frau Dr. Lepsius Liedtke Link Löbbert Löffler Löher Logemann Dr. Lohmar Dr. Luda Lücker Lutz Mahne Dr. Maihofer Marquardt Marschall Dr. Martin Dr. Marx Matthöfer Mattick Maucher Frau Meermann Dr. Meinecke (Hamburg) Meinike (Oberhausen) Memmel Dr. Mende Dr. Mertes (Gerolstein) Mertes (Stuttgart) Metzger Mick Dr. Mikat Dr. Miltner Milz Mischnick Möhring Möllemann Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller Möller (Lübeck) Moersch Müller (Bayreuth) Müller (Berlin) Müller (Mülheim) Dr. Müller (München) Müller (Nordenham) Müller (Remscheid) Müller (Schweinfurt) Dr. Müller-Emmert Dr. Müller-Hermann Mursch (Soltau-Harburg) Nagel Dr. Narjes Neumann Frau Dr. Neumeister Niegel Dr. Nölling Nordlohne Dr.-Ing. Oetting Offergeld Dr.-Ing. Oldenstädt 011esch Opitz Orgaß Frau Dr. Orth Freiherr Ostman von der Leye Pawelczyk Peiter Dr. Penner Pensky Pfeffermann Pfeifer Picard Pieroth Frau Pieser Pohlmann Polkehn Porzner Dr. Prassler Dr. Probst Rainer Rapp (Göppingen) Rappe (Hildesheim) Ravens Rawe Reddemann Reiser Frau Renger Reuschenbach Richter Frau Dr. Riede (Oeffingen) Frau Dr. Riedel-Martiny Dr. Riedl (München) Dr. Ritgen Dr. Ritz Röhner Rohde Rollmann Rommerskirchen Ronneburger Rosenthal Roser Russe Sander Sauer (Salzgitter) Sauter (Epfendorf) Saxowski Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein Dr. Schachtschabel Schäfer (Eppelheim) Dr. Schäfer (Tübingen) Dr. Schäuble Schedl Scheel Scheffler Dr. Schellenberg Scheu 10* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 1. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Dezember 1972 Frau Schimschock Schinzel Schirmer Schlaga Frau Schlei Frau Schleicher Schluckebier Schmidhuber Dr. Schmidt (Gellersen) Schmidt (Hamburg) Schmidt (Kempten) Schmidt (München) Schmidt (Niederselters) Schmidt (Wattenscheid) Schmidt (Würgendorf) Schmitt (Lockweiler) Dr. Schmitt-Vockenhausen Schmitz (Baesweiler) Schmöle Dr. Schmude Dr. Schneider Dr. Schöfberger von Schoeler Schonhofen Schreiber Frau Schroeder (Detmold) Dr. Schröder (Düsseldorf) Schröder (Lüneburg) Schröder (Wilhelminenhof) Frau Schuchardt Schulte (Schwäbisch Gmünd) Schulte (Unna) Dr. Schultz (Berlin) Dr. Schulze-Vorberg Schwabe Schwedler Dr. Schweitzer Dr. Schwenke Dr. Schwörer Seefeld Seibert Seiters Sick Sieglerschmidt Simon Simpfendörfer Dr. Slotta Solke Dr. Sperling Dr. Freiherr Spies von Büllesheim Spilker Spillecke Spitzmüller Spranger Springorum Dr. Sprung Staak (Hamburg) Stahl (Kempen) Dr. Stark (Nürtingen) Dr. Starke (Franken) Graf Stauffenberg Dr. Stavenhagen Dr. Stienen Frau Stommel Straßmeir Strauß Stücklen Suck Sund Susset de Terra Thürk Tillmann Frau Dr. Timm Dr. Todenhöfer Tönjes Frau Tübler Dr. Unland Urbaniak Vahlberg Vehar Frau Verhülsdonk Vit Vogel (Ennepetal) Dr. Vogel (München) Vogelsang Vogt Dr. Vohrer Volmer Dr. Waffenschmidt Wagner (Günzburg) Dr. Wagner (Trier) Dr. Waigel Walkhoff Dr. Wallmann Waltemathe Walther Frau Dr. Walz Dr. Warnke Wawrzik Weber (Heidelberg) Dr. Weber (Köln) Wehner Dr. Freiherr von Weizsäcker Wende Dr. Wendig Wendt Werner Dr. Wernitz Westphal Frau Dr. Wex Dr. Wichert Wiefel Wienand Wilhelm Frau Will-Feld Windelen Wischnewski Wissebach Dr. de With Dr. Wittmann (München) Wittmann (Straubing) Dr. Wörner Wohlrabe Frau Dr. Wolf Wolf Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 1. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Dezember 1972 11* Wolfram Baron von Wrangel Wrede Würtz Wüster Dr. Wulff Wurbs Wurche Wuttke Wuwer Zander Zebisch Dr. Zeitel Zeitler Zeyer Ziegler Dr. Zimmermann Zink Zoglmann Zywietz
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    Meine Damen und Herren! Nach der Übung des Hohen Hauses und einem alten Brauch entsprechend wird das Parlament von dem jeweils ältesten Abgeordneten des Deutschen Bundestages eröffnet. Ich bin am 4. Februar 1897 geboren und richte an Sie die Frage, ob ein älteres Mitglied im Hause anwesend ist. — Das ist offenbar nicht der Fall. Dann eröffne ich die erste Sitzung des Deutschen Bundestages der 7. Wahlperiode.
    Meine Damen und Herren, ich habe Ihnen bekanntzugeben, daß auf Grund einer interfraktionellen Vereinbarung die Geschäftsordnung vom 22. Mai 1970, zuletzt geändert durch Beschluß vom 21. September 1972, mit den dazu getroffenen Beschlüssen und Vereinbarungen sowie die Geschäftsordnung für das Verfahren nach Art. 115 d des Grundgesetzes auch in der 7. Wahlperiode weiter gelten sollen. — Ich höre keinen Widerspruch. Ich stelle fest, daß das Haus damit einverstanden ist.
    Nach einer weiteren interfraktionellen Vereinbarung sollen mir 13 Abgeordnete als vorläufige Schriftführer zur Seite stehen. Ich bitte daher die Abgeordneten Batz, Berger, Collet, Dr. Hammans, Josten, Kleinert, Marquardt, Frau Meermann, Müller (Berlin), Niegel, Frau Stommel, Frau Dr. Timm und Würtz dieses Amt zu übernehmen. Ich darf die Abgeordneten Marquardt und Berger bitten, neben mir Platz zu nehmen.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Dieses ist das siebente Mal, daß ich an der Eröffnungssitzung einer neuen Legislaturperiode des Deutschen Bundestages teilnehme. Das Amt, das ich heute auszufüllen habe, ist nicht gerade beschwerlich. So bin ich mir auch dessen bewußt, daß es mir als erstes in meinem Leben ohne Mühe und Anstrengungen zugewachsen ist.

    (Heiterkeit.)

    Erlauben Sie mir deshalb, daß ich Sie heute als „Alteingesessener" begrüße und Ihnen allen erfolgreiche Arbeit wünsche.
    Wir sind uns einig in dem Willen, den politischen Stil der parlamentarischen Demokratie zu wahren
    und gegen alle Angriffe zu verteidigen. Gewiß steht der Bundestag im besonderen im Blickpunkt der Öffentlichkeit und auch der Kritik. Aber gerade deshalb sind wir aufgerufen, kraft unserer eigenen Haltung und Disziplin es niemals mehr zu dulden und dahin kommen zu lassen, daß das Parlament als höchste Instanz der demokratischen Volksvertretung noch einmal geschmäht und beschimpft werden darf. Eine solche Willenserklärung war in den ersten Jahren der Bundesrepublik in Rückbesinnung auf die Vergangenheit angemessen. Inzwischen aber ist es die Gegenwart, die es nicht nur wünschenswert, sondern noch einmal notwendig erscheinen läßt, diese alte Überlieferung neu zu bekräftigen.
    Die Bundesrepublik Deutschland hat sich wie alle großen, bewährten, wirklich freiheitlichen Demokratien der Welt eine parlamentarische Verfassung gegeben, in der sich der Wille des Volkes durch die Wahl seiner Repräsentanten und in der Folge durch deren Ausübung eines freien Mandats manifestiert. Unser Volk will sich durch das Parlament selbst bestimmen und will nicht von selbsternannten Kadern beherrscht oder dem Diktat von Räten unterworfen sein.
    Wie immer seit Bestehen der Bundesrepublik steht auch dieser Bundestag vor Aufgaben, die die Verantwortung und politische Energie nicht nur aller Abgeordneten, sondern auch aller Fraktionen herausfordern und voll in Anspruch nehmen werden. Wie eh und je wird dieses Haus von Spannungen erfüllt sein. Das ist gut so; denn nur im offenen Austrag von Konflikten kann das Parlament die öffentliche Meinung führen, den Gesetzen klare Inhalte geben und der Tätigkeit der Regierung deutliche Richtlinien setzen.
    Bei der Eröffnung des Bundestages haben meine Vorgänger in diesem Amt den Gedanken von der Einheit der deutschen Nation nicht etwa nur als Erinnerungsposten, sondern als Mahnung und Aufruf angesprochen. Auch ich möchte das tun. Durch alle Wandlungen der auswärtigen und innerdeutschen Politik hindurch bleibt der Gedanke der Einheit unseres Volkes und unserer Nation die unverlierbare Grundlage unseres Handelns, die Erfüllung unseres Verfassungsauftrages und letzte Sinngebung unseres Staates.
    Meine Damen und Herren, dies ist auch Ort und Zeit, festzuhalten, daß uns trotz der harten politi-
    2 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 1. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 13. Dezember 1972
    Dr. Erhard, Alterspräsident
    schen Auseinandersetzungen der letzten Monate in unserem Wollen mehr eint, mehr Gemeinsames verpflichtet, als Trennendes zwischen uns steht. Dazu gehört auch der Stolz auf unser Vaterland, auf Deutschland. Die Frage, welche Deutschen sich dabei angesprochen fühlen sollen und ob unser ganzes deutsches Vaterland gemeint ist, wird den 7. Deutschen Bundestag allerdings noch oft beschäftigen.
    Es bedurfte indessen gar nicht dieser Ermunterung, eines deutschen Patrioten, Ernst Moritz Arndts, zu gedenken, der in einer schier hoffnungslosen Stunde deutscher Zerrissenheit in einer als „Friedensrede eines Deutschen" in die Geschichte eingegangenen Ansprache vom 13. Juli 1807 den Deutschen tröstend und mahnend zugleich also zurief:
    Die ihr auch getrennt seid, wie man euch auch geteilt und verschieden genannt hat, — wer darf sich jetzt deutsch nennen? Ihr seid Kinder einer Sprache, seid durch sie ungetrennt und werdet eins werden, wenn ihr euch nicht selbst aufgebt.

    (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der FDP.)

    Niemand in diesem Hohen Hause wird diesem Bekenntnis widersprechen wollen. Deutschland wird nicht in Geschichtslosigkeit versinken und sich auch nicht in Buchstaben wie etwa BRD oder DDR zergliedern und auflösen lassen.

    (Beifall bei der CDU/CSU.)

    Nunmehr aber lassen Sie uns, meine verehrten Kolleginnen und Kollegen, mit Besinnung, Verantwortung und allen guten Wünschen gemeinsam ans Werk gehen.

    (Beifall bei allen Fraktionen.)

    Ich komme nunmehr zu Punkt 2 der Tagesordnung: Namensaufruf der Abgeordneten
    Ich empfehle zur Vereinfachung des Geschäftsganges, diesen Punkt der Tagesordnung mit dem Punkt 3 zu verbinden:
    Wahl des Präsidenten
    Das Haus ist damit einverstanden? — Ich höre keinen Widerspruch.
    Ich lasse zunächst die Namen der beurlaubten Abgeordneten bekanntgeben. Ich bitte den Herrn Schriftführer zu meiner Rechten, die Namen zu verlesen.


Rede von Werner Marquardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Aus wichtigem Grund sind die Abgeordneten Blumenfeld und Dr. Franz beurlaubt.

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    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Die Wahl des Präsidenten und seiner Stellvertreter ist in § 2 unserer Geschäftsordnung geregelt. Dort wird bestimmt, daß die Wahl des Präsidenten mit verdeckten Stimmzetteln durchzuführen ist und daß gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages auf sich vereinigt. Das sind derzeit mindestens 260 Stimmen. Ergänzend sieht § 54 a der Geschäftsordnung vor, daß in diesem Falle die Wahl geheim stattfindet und daß die Stimmzettel
    erst vor Betreten der Wahlzelle ausgehändigt werden. Die auf beiden Seiten aufgestellten Wahlzellen sind bei der Stimmabgabe zu benutzen. Die gekennzeichneten Stimmzettel sind in einem Wahlumschlag in die dafür vorgesehene Wahlurne zu legen.
    Ich weise darauf hin, daß ein Abgeordneter zurückgewiesen werden muß, wenn er seinen Stimmzettel außerhalb der Wahlzelle kennzeichnet oder ihn außerhalb der Wahlzelle in den Wahlumschlag eingelegt hat.
    Die Berliner Abgeordneten sind für diese Wahl voll stimmberechtigt. Im Saal ist daher nur eine Urne aufgestellt.
    Meine Damen und Herren, ich bitte jetzt um Vorschläge zur Wahl des Präsidenten. — Herr Abgeordneter Wehner!