Rede:
ID0614705600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 72
    1. eine: 3
    2. die: 2
    3. daß: 2
    4. man: 2
    5. auch: 2
    6. Frage: 2
    7. Herr: 2
    8. Schiller,: 2
    9. Sie: 2
    10. Ihr: 2
    11. auf: 2
    12. dann: 2
    13. Frau: 1
    14. Präsidentin,: 1
    15. ich: 1
    16. hätte: 1
    17. es: 1
    18. gern,: 1
    19. wenn: 1
    20. Fragestunde: 1
    21. in: 1
    22. der: 1
    23. Geschäftsordnung: 1
    24. so: 1
    25. verankert: 1
    26. würde,: 1
    27. kleine: 1
    28. Diskussion: 1
    29. führen: 1
    30. könnte.: 1
    31. Im: 1
    32. Augenblick: 1
    33. ist: 1
    34. nur: 1
    35. möglich,: 1
    36. an: 1
    37. Sie,: 1
    38. Bundesminister: 1
    39. naturgemäß: 1
    40. vereinfacht: 1
    41. sein: 1
    42. muß:: 1
    43. Wann: 1
    44. erfüllen: 1
    45. Wort,: 1
    46. Preissteigerungen: 1
    47. von: 1
    48. 3: 1
    49. 2: 1
    50. und: 1
    51. 1: 1
    52. %: 1
    53. heruntergeführt: 1
    54. werden: 1
    55. können?: 1
    56. Wenn: 1
    57. Wort: 1
    58. eingelöst: 1
    59. haben,: 1
    60. Minister: 1
    61. läßt: 1
    62. sich: 1
    63. darüber: 1
    64. reden,: 1
    65. wie: 1
    66. einen: 1
    67. Haushalt: 1
    68. bei: 1
    69. Stabilität: 1
    70. sinnvoll: 1
    71. gestalten: 1
    72. kann.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 147. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 3. November 1971 Inhalt: Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 8435 A Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . 8435 B Große Anfrage betr. Lage der Städte und Gemeinden (Abg. Dr. Schneider [Nürnberg] und Fraktion der CDU/CSU) (Drucksachen VI/ 2429, VI /2600) Dr. Schneider (Nürnberg) (CDU/CSU) 8436 C, 8474 A Dr. Schäfer (Tübingen) (SPD) . . . 8444 A Gallus (FDP) . . . . . . . . . 8449 C Dr. Evers (CDU/CSU) . . . . . . 8452 D Dr. Schmitt-Vockenhausen (SPD) . . 8457 A Wurbs (FDP) . . . . . . . . . 8459 A Dr. Riedl (München) (CDU/CSU) . . 8460 D Dr. Schiller, Bundesminister . . . 8463 D Frau Huber (SPD) . . . . . . . 8469 D Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . . 8471 A Jung (FDP) . . . . . . . . . . 8472 D Haar (Stuttgart) (SPD) . . . . . . 8475 A Fragestunde (Drucksache VI /2775) Frage des Abg. Peters (Poppenbüll) (FDP) : Einkommens- und Liquiditätslage der landwirtschaftlichen Betriebe Ertl, Bundesminister . 8476 D, 8477 C, D, 8478 A, C, D Peters (Poppenbüll) (FDP) . . . 8477 C, D Bewerunge (CDU/CSU) 8478 A Dr. Ritz (CDU /CSU) 8478 B Dr. Reinhard (CDU/CSU) 8478 C Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 8478 D Frage des Abg. Höcherl (CDU/CSU) : Entwicklung des Wohnungsbaues in der Bundesrepublik Ravens, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 8479 A, B, C, D Höcherl (CDU/CSU) 8479 B, C Erpenbeck (CDU/CSU) 8479 C Vogt (CDU/CSU) 8480 A Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident 8480 A II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 147. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. November 1971 Frage des Abg. Wolfram (SPD) : Kompetenzen der Gemeinden in Fragen des Umweltschutzes Genscher, Bundesminister . . . 8480 B, C Wolfram (SPD) . . . . . . . . 8480 C Frage des Abg. Wolfram (SPD) : Förderung der Umsiedlung umweltbelästigender Betriebe aus Wohngegenden Genscher, Bundesminister 8480 D, 8481 A Wolfram (SPD) 8481 A Fragen des Abg. Dr. Marx (Kaiserslautern) (CDU/CSU) : Bekanntgabe der Zahl der Flüchtlinge aus der DDR Genscher, Bundesminister . 8481 B, C, D, 8482 A Dr. Marx (Kaiserslautern) (CDU/CSU) 8481 C, D Horn (SPD) 8482 A Frage des Abg. Hansen (SPD) : Bericht über die Praxis des Asylrechts in der Bundesrepublik in der Zeitschrift „konkret" Genscher, Bundesminister . . 8482 B, C Hansen (SPD) 8482 C Frage des Abg. Dr. Arnold (CDU/ CSU): Meldungen über die Gründung eines Traditionsverbandes der früheren SS- Division „Das Reich" Genscher, Bundesminister 8482 D, 8483 A Dr. Arnold (CDU/CSU) . 8482 D, 8483 A Fragen des Abg. Dr. Müller (München) (SPD) : Rechtsstellung der Bauarbeiter aus Ostblockstaaten in der Bundesrepublik Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 8483 B, D, 8484 A Dr. Müller (München) (SPD) . . . 8483 D Frage des Abg. Dr. Gatzen (CDU /CSU) : Gefährdung der Alterssicherung von Auslandsdeutschen durch Maßnahmen südamerikanischer Staaten Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 8484 A, B Dr. Gatzen (CDU/CSU) . . . . . 8484 B Fragen des Abg. Varelmann (CDU/CSU) : Einrichtung überregionaler Ausbildungsförderungszentren in Großstädten und ländlichen Arbeitsamtsbezirken Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . 8484 B, C, D, 8485 A Varelmann (CDU 'CSU) 8484 C, D, 8485 A Fragen des Abg. Berberich (CDU/CSU): Finanzierung der landwirtschaftlichen Unfallversicherung — Vorarbeiten für ein Gemeinlastverfahren Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . 8485 B, C, D, 8486 A Berberich (CDU/CSU) 8485 C, D Frehsee (SPD) 8486 A Frage des Abg. Schlee (CDU/CSU) : Schaffung einer Einrichtung zur Erforschung der Ursachen und der Behandlung der Krebserkrankungen als Gemeinschaftsaufgabe der europäischen Länder Dr. von Manger-Koenig, Staatssekretär 8486 B Fragen des Abg. Wende (SPD) : Veröffentlichung des „Deutschen Ärzteblattes" über handelsübliche Wurst Dr. von Manger-Koenig, Staatssekretär 8486 C, D, 8487 A, B, C, D, 8488 A Wende (SPD) . . . . . 8486 D, 8487 B Dr. Müller (München) (SPD) . 8487 C Dr. Sperling (SPD) 8487 C Hansen (SPD) . . . . . . . . 8487 D Frau Griesinger (CDU/CSU) . . 8488 A Fragen des Abg. Dr. Kempfler (CDU/ CSU) : Maßnahmen gegen den Mangel an praktischen Ärzten, insbesondere auf dem Lande — Verkauf von Arzneimitteln durch Landärzte Dr. von Manger-Koenig, -Staatssekretär 8488 B, C, D Dr. Kempfler (CDU/CSU) . . 8488 B, D Fragen des Abg. Dr. Hubrig (CDU/CSU) : Weitere Aufgaben und finanzielle Aufwendungen des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg Dr. von Manger-Koenig, Staatssekretär . . . . 8488 D, 8489 B Dr. Hubrig (CDU/CSU) . . . . . 8489 A Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 147. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. November 1971 III Frage des Abg. Niegel (CDU/CSU) : Eintreten der Bundesregierung für das deutsche Reinheitsgebot bei der Bierherstellung gegenüber der Europäischen Kommission Dr. von Manger-Koenig, Staatssekretär . . . . . . . 8489 C, D Niegel (CDU/CSU) 8489 D Frage der Abg. Frau Dr. Walz (CDU/ CSU) : Interview des Bundesministers für Bil- dung und Wissenschaft betr. Studium an der integrierten Gesamthochschule Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär 8490 A, C, D Frau Dr. Walz (CDU/CSU) . 8490 B, C, D Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident 8490 B Nächste Sitzung 8491 A Anlage i Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 8493 A Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 147. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 3. November 1971 8435 147. Sitzung Bonn, den 3. November 1971 Stenographischer Bericht Beginn: 9.03 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Aigner * 5. 11. von Alten-Nordheim 5. 11. Dr. Beermann 3. 12. Frau von Bothmer 5.11. Dasch 18. 12. Dichgans 4. 11. Dr. Dittrich 5. 11. Fellermaier * 5.11. Dr. Frerichs 3.11. Dr. Furler 5.11. Gerlach (Emsland) * 5.11. * Für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Giulini 6. 11. Freiherr von und zu Guttenberg 18. 12. Dr. Hallstein 6. 11. Hauck 5. 11. Horstmeier 3. 11. Frau Jacobi (Marl) 12.11. Kienbaum 5. 11. Klinker * 5. 11. Meister * 5.11. Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller 4. 11. Müller (Aachen-Land) * 5. 11. Müller (Berlin) 3.11. Ott 5. 11. Dr. Prassler 15. 11. Richarts * 5. 11. Riedel (Frankfurt) * 5. 11. Seefeld * 3.11. Dr. Stark (Nürtingen) 5.11. Windelen 3.11.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Ja.


Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Frau Präsidentin, ich hätte es gern, wenn die Fragestunde in der Geschäftsordnung so verankert würde, daß man auch eine kleine Diskussion führen könnte. Im Augenblick ist nur eine Frage möglich, eine Frage an Sie, Herr Bundesminister Schiller, die naturgemäß vereinfacht sein muß: Wann erfüllen Sie Ihr Wort, daß Preissteigerungen von 3 auf 2 und dann auf 1 % heruntergeführt werden können? Wenn Sie Ihr Wort eingelöst haben, Herr Minister Schiller, dann läßt sich auch darüber reden, wie man einen Haushalt bei Stabilität sinnvoll gestalten kann.

(Beifall bei der CDU/CSU.)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Herr Kollege Stücklen, wir wären auf diesem Gebiet eine ganze Strecke weiter, wenn wir Ihre Unterstützung hätten z. B. in allen Fragen der Bekämpfung jener inflatorischen Tendenzen, die in diesem Jahr, wie jeder weiß, in gewaltigem Umfang aus dem Ausland in unser Land hereingekommen sind. Auch bei dieser Frage sind Sie ins Abseits gegangen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien. — Abg. Dr. Müller-Hermann: Das ist doch auch die Folge Ihrer Politik, Herr Schiller! — Weitere Zurufe.)




    Bundesminister Dr. Schiller
    Meine Damen und Herren, ich stelle noch einmal fest: diese drei einfachen finanzpolitischen Grundfragen, die für die Weichenstellung des Jahres 1972 und für die Finanzplanung der kommenden Jahre entscheidend sind,

    (Abg. Dr. Schulze-Vorberg: Stabilität ist entscheidend!)

    werden von Ihnen bisher nicht beantwortet. Damit ist alles das, was Sie hier immer für die Gemeinden sagen, ohne Fundament.

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    Dann wird gesagt, die Komplementärmittel für diese eine Milliarde DM Verkehrsinvestitionen, die wir den Gemeinden ermöglichen, würden die Lage der Länder und der Gemeinden erschweren. Ich kann Ihnen hierzu nur folgendes sagen. Ich bin in diesem Punkte mit meinen Kollegen, den Länderfinanzministern, einer Meinung, daß wir die komplementären Verpflichtungen der Gemeinden und der Länder zu dieser neuen Milliarde möglichst niedrig halten sollten. Wir haben uns unter den Finanzministern vorverständigt, daß in etwa die Komplementärmittel 33 1,3 % und im Zonenrandgebiet nur 25 % betragen sollten. Dies ist die Linie, auf der wir uns bewegen, bei der Einvernehmen herrscht und bei der es gar keinen Anlaß gibt, hier noch an dieser Stelle von bestimmten Konfrontationen zu sprechen.
    Nun, meine Damen und Herren, wir haben nicht nur beschlossen — und einen Gesetzentwurf hier eingereicht —, den Gemeinden diese drei Pfennig, diese eine Milliarde DM im Jahre 1972, und in den folgenden Jahren ansteigend, zu beschaffen. Wir haben ein weiteres Angebot an Länder und Gemeinden gemacht, nämlich 1972 1,4 Milliarden DM zur Verfügung zu stellen — das geschieht im Rahmen der Erweiterung des Umsatzsteueranteils für die Länder — und

    (Unruhe bei der CDU/CSU)

    — hören Sie zu! — weitere 250 Millionen DM aus dem vorliegenden Entwurf zur Neuformulierung der Kraftfahrzeugsteuer.
    Unser Gesamtangebot — nehmen Sie das einmal zur Kenntnis! — an die Länder und Gemeinden für 1972 vom Bund her umfaßt 2,6 Milliarden DM, beschlossen von der Bundesregierung an dem Tage, an dem wir den Bundeshaushalt als Entwurf verabschiedet haben. Mit diesen 2,6 Milliarden DM — das sind gemessen am Umsatzsteueranteil annähernd 6 Punkte — müssen Sie sich einmal auseinandersetzen! Sie tun so, als wenn wir überhaupt nichts machten.

    (Abg. Stücklen: Aber 4,5 Milliarden DM brauchen die Länder nachweisbar!)

    — Nun will ich, Herr Stücklen, mal ein bißchen aus dem Nähkörbchen reden. Ich sitze jetzt das dritte Mal mit meinen Kollegen, den Finanzministern der Länder zusammen. Das letzte Mal hatte ich die Ehre, auch bei den Ministerpräsidenten zugegen zu sein. Ich will Ihnen nur eins sagen: Ihre Kollegen von der CDU/CSU aus den Ländern, die Ministerpräsidenten und die Finanzminister, sind außerordentlich geniert, weil sie wissen wir weisen Sie
    natürlich darauf hin daß die Mittel, die wir
    durch Steuererhöhungen für 1972 hier im Deutschen Bundestag für die Länder und Gemeinden beschließen lassen wollen, Mittel, die von den Länderministerpräsidenten, gerade der CDU, verlangt werden, hier im Deutschen Bundestag das Nein der CDU/ CSU-Fraktion finden.

    (Abg. Wehner: Hört! Hört!)

    Das ist die Lage und das führt zu der Verlegenheit. Sie sollten einmal dafür sorgen, daß Ihre Ministerpräsidenten und Ihre Finanzminister in den CDU/ CSU-regierten Ländern auch hier im Deutschen Bundestag Ihre Unterstützung bekommen, indem Sie diesen Einnahmeverbesserungen zustimmen.

    (Abg. Stücklen: Wir haben Alternativen!)

    Da sind Sie schweigsam. Das ist nämlich eine schlechte Lage. Fordern, fordern, das können Sie, aber wenn es darum geht, konkret etwas zu beschließen, dann haben Sie andere Ausflüchte. Das ist es doch!