Rede:
ID0612220600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 35
    1. der: 4
    2. dann: 2
    3. Sie: 2
    4. sogar: 2
    5. Herr: 1
    6. Kollege: 1
    7. Schmidt,: 1
    8. frage: 1
    9. ich: 1
    10. Sie:: 1
    11. Wenn: 1
    12. erste: 1
    13. gewesen: 1
    14. sein: 1
    15. wollen,: 1
    16. die: 1
    17. Bedrohung: 1
    18. richtig: 1
    19. dargestellt: 1
    20. hat,: 1
    21. warum: 1
    22. haben: 1
    23. früher: 1
    24. bei: 1
    25. Verabschiedung: 1
    26. des: 1
    27. Verteidigungsetats: 1
    28. sich: 1
    29. Stimme: 1
    30. enthalten: 1
    31. oder: 1
    32. meistens: 1
    33. den: 1
    34. Verteidigungsetat: 1
    35. abgelehnt?\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 122. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 12. Mai 1971 Inhalt: Würdigung des 25jährigen Bestehens der Organisation CARE von Hassel, Präsident . . . . . . 7043 A Nachträgliche Überweisung eines Gesetzentwurfs 7043 B Sammelübersicht 21 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Bundestages zu Petitionen (Drucksache 1/1/2141) Hussing (CDU/CSU) . . . . . . 7043 C Große Anfrage der Fraktionen der SPD, FDP betr. Sicherheitspolitik der Bundesregierung (Drucksache VI/ 1779, VI/ 1977) in Verbindung mit Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betr. Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland (Drucksachen VI/1931, VI/1977), mit Schriftlicher Bericht des Verteidigungsausschusses über den Jahresbericht 1970 des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages (Drucksachen VI/1942, VI/2168) und mit Mündlicher Bericht des Verteidigungsausschusses über das Weißbuch 1970 zur Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland und zur Lage der Bundeswehr (Drucksachen VI/765, VI/2167) Adorno (CDU/CSU) . . . . . . . 7044 C Buchstaller (SPD) . . . . . . 7050 B Jung (FDP) 7054 B Dr. Marx (Kaiserslautern) (CDU/CSU) 7057 D Wienand (SPD) . . . . . . . . 7065 B Dr. Abelein (CDU/CSU) . . . . . 7069 D Schmidt (Würgendorf) (SPD) . . . 7072 A Schultz, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages . . . . 7073 C Dr. Klepsch (CDU/CSU) . . . . . 7089 D Schmidt, Bundesminister . 7093 B, 7106 D Dr. Barzel (CDU/CSU) . . . . . . 7105 B Dr. Bußmann (SPD) . . . . . . . 7108 B Ernesti (CDU/CSU) . . . . . . . 7110 D Pawelczyk (SPD) 7114 D Krall (FDP) 7117 C Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär 7119 D Stahlberg (CDU/CSU) 7121 B Haase (Kellinghusen) (SPD) . . . 7123 D Damm (CDU/CSU) . . . . . . 7125 D Neumann (SPD) 7128 D Dr. Zimmermann (CDU/CSU) . . 7130 B II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 122. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 12. Mai 1971 Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung . . . . . 7076 B Fragestunde (Drucksache VI/2166) Frage des Abg. Dr. Mende (CDU/CSU) : Forderung der SED nach Abgrenzung der DDR von der Bundesrepublik Deutschland Herold, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 7076 D, 7077 B, C Dr. Mende (CDU/CSU) . . . . . 7077 C Frage des Abg. Dr. Schneider (Nürnberg) (CDU/CSU) : Merkblatt über Reisen in die DDR Herold, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 7077 D, 7078 C, D Dr. Schneider (Nürnberg) (CDU/CSU) 7078 C Dr. Haack (SPD) . . . . . . . . 7078 D Frage des Abg. Dr. Früh (CDU/CSU) : Äußerung des Bundesministers Dr. Eppler betreffend Aussiedlerhöfe in Baden-Württemberg Dr. Eppler, Bundesminister . , 7079 A, B, C Dr. Früh (CDU/CSU) . . . . . 7079 B, C Frage des Abg. Dr. Früh (CDU/CSU) : Beurteilung der Aussiedlung durch den Bundesminister Dr. Eppler Dr. Eppler, Bundesminister 7079 D, 7080 A Dr. Früh (CDU/CSU) . . 7079 D, 7080 A Fragen des Abg. Ehnes (CDU/CSU) : Pressemeldungen über Beihilfen für den Anbau von Grünfutter in den Niederlanden Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär . 7080 B, C, D, 7081 A, B Ehnes (CDU/CSU) 7080 C, D Röhner (CDU/CSU) . . . . . . 7081 A Dr. Früh (CDU/CSU) . . . . . 7081 B Bittelmann (CDU/CSU) . . . . 7081 B Fragen des Abg. Kiechle (CDU/CSU) : Überbrückungsmaßnahmen für niederländische Obsterzeugerbetriebe Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär . . 7081 C, D, 7082 A, B Kiechle (CDU/CSU) . . . . . . , 7082 A Dr. Ritz (CDU/CSU) . . . . . . . 7082 B Fragen des Abg. Rainer (CDU/CSU) : Gewährung staatlicher Hilfe an niederländische Gartenbaubetriebe bei Aufnahme von Krediten für die Beschaffung von Heizöl Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär . 7082 C, D, 7083 A, B, C Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . 7082 C Kiechle (CDU/CSU) . . . . . . . 7082 D Ehnes (CDU/CSU) . . . . . . . 7083 A Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . . 7083 B Fragen des Abg. Röhner (CDU/CSU) : Gewährung von Zuschüssen an Landwirte für den Aufbau einer neuen Existenz Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär . 7083 C, D, 7084 A, B, C Röhner (CDU/CSU) 7084 A, B von Thadden (CDU/CSU) . . . . 7084 C Fragen der Abg. Schröder (Wilhelminenhof) (CDU/CSU) und Susset (CDU/CSU) : Ausführungen in der „Verbraucherpolitischen Korrespondenz" über die Verhältnisse in der Landwirtschaft Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär . . 7084 C, 7085 A, B, D, 7086 A, B, D, 7087 A Schröder (Wilhelminenhof) (CDU/CSU) 7085 A Dr. Reinhard (CDU/CSU) . . . . 7085 B Susset (CDU/CSU) . 7085 D, 7086 A, C, D Biechele (CDU/CSU) . . . . . . 7087 A Frage des Abg. Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/CSU) : Förderung von einzelbetrieblichen Investitionen in der Land- und Forstwirtschaft Logemann, Parlamentarischer Staatssekretär 7087 B, C Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/CSU) . 7087 C Dr. Früh (CDU/CSU) 7087 D Frage des Abg. Mursch (Soltau-Harburg) (CDU/CSU) : Zusammensetzung der Bundesversammlung unter Berücksichtigung der Bundestags- und Landtagswahlen seit dem 28. September 1969 Dorn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 7088 A Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 122. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 12. Mai 1971 III Frage des Abg. Dr. Meinecke (Hamburg) (SPD) : Mitwirkung der Bundesregierung in dem „Gemeinsamen Ausschuß für Kulturarbeit" Dorn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . 7088 A, B, C Dr. Meinecke (Hamburg) (SPD) . 7088 B, C Frage des Abg. Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) : Besitz- und Beteiligungsverhältnisse der „Konzentration-GmbH" Dorn, Parlamentarischer Staatssekretär 7088 D Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 7089 A Frage des Abg. Wagner (Günzburg) (CDU/CSU): Sofortprogramm der Bundesregierung zur Modernisierung und Intensivierung der Verbrechensbekämpfung Dorn, Parlamentarischer Staatssekretär 7089 A, D Wagner (Günzburg) (CDU/CSU) . 7089 C Nächste Sitzung 7133 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 7135 A Anlage 2 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Dr. Eyrich (CDU/CSU) betr. Einkommen in der Landwirtschaft . 7135 D Anlage 3 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Dr. Eyrich (CDU/CSU) betr. Möglichkeiten eines kostenorientierten Wirtschaftens für landwirtschaftliche Unternehmer . . . . . . . . . 7136 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 122. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 12. Mai 1971 7043 122. Sitzung Bonn, den 12. Mai 1971 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Ahrens ** 15. 5. Alber ** 15. 5. Amrehn ** 15. 5. Bals ** 15. 5. Bauer (Würzburg) ** 15. 5. Berger 12. 5. Dr. Birrenbach 14. 5. Blumenfeld ** 15. 5. Frau von Bothmer 14. 5. Dasch 15. 5. Frau Dr. Diemer-Nicolaus ** 15. 5. Dr. Dittrich * 14. 5. Draeger ** 15. 5. Dr. Enders ** 15. 5. Faller * 13. 5. Fellermaier 21. 5. Fritsch ** 15. 5. Dr. Fuchs 14. 5. Dr. Furler ** 15. 5. Geldner 31. 5. Gerlach (Emsland) 14. 5. Freiherr von und zu Guttenberg 15. 5. Dr. Hallstein 13. 5. Frau Herklotz ** 15. 5. Dr. Hermesdorf (Schleiden) ** 15. 5. Hösl ** 15. 5. Dr. Jungmann 14. 5. Kahn-Ackermann ** 15. 5. Dr. Kempfler ** 15. 5. Frau Klee ** 15. 5. Dr. Klepsch ** 15. 5. Dr. Kley 15. 5. Dr. Kliesing (Honnef) ** 15. 5. Dr. Koch * 14. 5. Lemmrich ** 15. 5. Lenze (Attendorn) ** 15. 5. Dr. Löhr * 15. 5. Maucher 26. 6. Meister * 12. 5. Memmel * 14. 5. Michels 12. 5. Müller (Aachen-Land) * 14. 5. * Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Sitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Müller (München) ** 15. 5. Frau Dr. Orth * 14. 5. Pöhler ** 15. 5. Dr. Reinhard 14. 5. Frau Renger 15. 5. Richarts * 14. 5. Richter ** 15. 5. Riedel (Frankfurt) * 14. 5. Dr. Rinderspacher ** 15. 5. Rollmann 18. 5. Roser ** 15. 5. Dr. Schmid (Frankfurt) ** 15. 5. Dr. Schmidt (Gellersen) 14. 5. Schmidt (Würgendorf) ** 15. 5. Dr. Schmücker ** 15. 5. Dr. Schulz (Berlin) ** 15. 5. Sieglerschmidt ** 12. 5. Dr. Siemer 14. 5. Simon 14. 5. Stein (Honrath) 15. 5. Dr. Stoltenberg 14. 5. Struve 12. 5. Frau Dr. Walz ** 15. 5. Dr. von Weizsäcker 14. 5. Wende 15. 5. Wienand ** 15. 5. Anlage 2 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Logemann vom 12. Mai 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Eyrich (CDU/CSU) (Drucksache VI/2166 Frage A 57) : Hält die Bundesregierung angesichts des in wenigen Wochen abgeschlossenen Wirtschaftsjahrs 1970/71 ihre Aussage immer noch aufrecht, daß die Landwirtschaft annähernd das Einkommensniveau des zurückliegenden Wirtschaftsjahrs 1969'70 erreichen wird (Drucksache VI/1861)? Die Bundesregierung hält an ihrer Auffassung fest, daß in der Landwirtschaft das Einkommen je Vollarbeitskraft im Wirtschaftsjahr 1970/71 das Niveau des Vorjahres annähernd erreichen wird. In dieser Auffassung wird sie dadurch bestärkt, daß durch die Brüsseler Preisbeschlüsse vom 25. März 1971, die bei der Vorschätzung für den Agrarbericht 1971 seinerzeit noch nicht bekannt waren, zum Ende des Wirtschaftsjahres 1970/71 noch ein positiver Einkommenseffekt zu erwarten ist. Anlage 3 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Logemann vom 12. Mai 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Eyrich (CDU/CSU) (Drucksache VI/2166 Frage A 58) : Bleibt die Bundesregierung im Hinblick auf den sich beschleunigenden Preisauftrieb bei ihrer Äußerung, daß die Landwirtschaft durch eine zeitliche Streckung der Investitionen und durch Verlageiungen innerhalb der Aufwandstruktur dem für sie unerträglichen Kostenanstieg entgegenwirken kann? Die Bundesregierung bleibt grundsätzlich bei ihrer Auffassung. Sie stützt sich dabei auf die unveränderte Annahme, daß die landwirtschaftlichen Unternehmer unter den gegenwärtigen schwierigen Bedingungen alle Möglichkeiten kostenorientierten Wirtschaftens ausschöpfen und im übrigen durch die die EG-Agrarpreisbeschlüsse ergänzenden nationalen Maßnahmen in Höhe von 480 Millionen DM, deren Akzent auf Entlastung der Kostenseite liegt, eine Hilfe erfahren.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Ja.


Rede von Eduard Adorno
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege Schmidt, dann frage ich Sie: Wenn Sie der erste gewesen sein wollen, der die Bedrohung richtig dargestellt hat, warum haben Sie dann früher bei der Verabschiedung des Verteidigungsetats sich der Stimme enthalten oder sogar meistens den Verteidigungsetat sogar abgelehnt?

(Zurufe von der SPD.)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Lieber Herr Adorno, das war nicht ganz auf der Höhe.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Wir haben natürlich bisweilen beim Verteidigungshaushalt mit Stimmenthaltung votiert, und zwar aus demselben Grunde, aus dem Sie es das letzte Mal mir gegenüber gemacht haben, weil Sie nicht genug politisches Vertrauen hatten. Das hatten wir Ihnen gegenüber früher auch nicht. Das war der Grund.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Im übrigen sage ich noch einmal. Ich beanspruche nicht, als erster die Bedrohung richtig dargestellt zu haben. Ich beanspruche, als erster von Amts wegen sie so ausführlich und sorgfältig in einem amtlichen Dokument dargestellt zu haben, das nicht nur Ihnen, sondern das jedem Kompaniechef von Dienst wegen auf den Tisch geliefert worden ist.
    Nun zu Ihren Haushaltsfragen. Sie haben die Frage gestellt: Was ist mit der Luftbeweglichkeit des Heeres? Lieber Herr Adorno, Sie wissen, daß Sie die Frage der Anschaffung von Transporthubschraubern für das Heer lange vor sich hergeschoben haben und daß ich sie entschieden habe. Daß es noch ein paar Jahre dauert, bis sie wirklich kommen --- bedingt durch Lieferfristen und Produktionsfristen , wissen Sie auch. Aber die Kaufentscheidung haben Sie aus guten Gründen, wie ich glauben will, offengelassen, mir hinterlassen. Ich habe sie getroffen, nach langer, sorgfältiger Überlegung. Aber das ist nun wirklich kein Gegenstand, den Sie im Ton der rhetorischen Frage an mich hier auf den Tisch packen können. Sie haben das Problem ungelöst gelassen. Wir haben es entschieden. Ob die Entscheidung richtig und weise war, wird man in sechs oder acht Jahren wissen. Aber dies ist nicht eine Sache, die Sie hier, für die Tribüne oder für die Öffentlichkeit, mir heute vorhalten können.
    Ais nächstes haben Sie gefragt was mit der Flugabwehr für die kämpfende Truppe des Heeres sei. Das ist doch keine Sache, die Sie mich fragen dürfen. Sie müßten doch eigentlich wissen, daß ich Ihnen folgendes zu antworten habe: Unter der vorhergehenden Leitung des Verteidigungsministeriums sind nebeneinander für insgesamt 200 Millionen DM zwei Fla-Panzer entwickelt worden, obwohl man wußte, daß man nur einen davon würde brauchen können. Ich habe diese Doppelentwicklung beendet und habe mich für einen entschieden. Sie haben die Entscheidung offengelassen und mir hinterlassen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Herr Adorno, ich bin bereit, es einzusehen, wenn ich Fehler gemacht habe. Aber Sie können hier doch nicht ausgerechnet die Probleme auf den Tisch packen, die Sie ungelöst hinterlassen haben.

    (Beifall bei den Regierungsparteien. — Abg. Adorno: Sie werden auch einige Probleme Ihrem Nachfolger hinterlassen!)

    — Jawohl, ich gebe Ihnen recht. Natürlich werde ich Probleme hinterlassen. Nur werde ich mich hüten, anderthalb Jahre später dem Nachfolger zu sagen: die Probleme hast du nicht gelöst.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Sie haben zwei andere Beispiele angeführt. Sie haben sich darüber beklagt, daß das Fregattenprojekt gestrichen worden sei, ohne daß schon eine neue Marinekonzeption vorliege. Ich entnehme daraus, daß Sie im Grunde glauben, wir brauchten ein neues Marinekonzept. Das ist eine der Lieblingsideen des Kollegen van Delden.

    (Abg. Adorno: Das ist auch von Ihrem Parlamentarischen Staatssekretär angekündigt worden!)

    — Auch von mir. Ich habe es auch angekündigt. Nur, ich kann es nicht aus dem Handgelenk machen. Ich habe im Laufe der letzten mehr als zwölf Monate mich vielfach damit beschäftigt. Jetzt beschäftigen sich wieder welche damit. Die alte Marinekonzeption stammte von 1962. Daß wir gemeinsam erkennen -
    Herr van Delden, Sie, ich und andere —, daß sie überholt ist und so nicht mehr gilt, das ist der erste Schritt. Der zweite ist, daß man sagt: Dann müssen wir eine neue machen. Sie machen dann gleich einen dritten Schritt und fragen: Wo ist die neue? So schnell geht es nicht.
    Daß wir allerdings bei jeder Marinekonzeption Schnellboote brauchen, daran gibt es doch wohl überhaupt keinen Zweifel. Ob die neue Marinekonzeption aber so sehr für die Nordsee gelten kann, wie es Herr Klepsch vorhin angedeutet hat, das wollen wir erst einmal abwarten. Das weiß man nicht. Dazu gehören auch noch Gespräche mit anderen NATO-Partnern und NATO-Befehlshabern. Das ist nicht nur eine deutsche Frage.

    (Abg. Dr. Wörner: Es könnte nur sein, daß die Art, wie man diese Schnellboote baut, davon abhängt, wo man sie einsetzt!)

    - Es ist ganz sicher, daß man die Schnellboote in
    der Ostsee einsetzen will, muß und wird. Wenn wir



    Bundesminister Schmidt
    außerdem in der Nordsee Schnellboote brauchen, können sie vielleicht schwerer sein. Doch ich will mich hier nicht in maritime technische Einzelheiten verfangen. Aber Sie wissen, oder Herr van Delden weiß — er wird das durch eine mit Fragezeichen versehenen Zwischenfrage dennoch positiv bestätigen —, daß nichts so notwendig ist wie der Ersatz der verrottenden Schnellboote bei der Marine.