Deutscher Bundestag
119. Sitzung
Bonn, Donnerstag, den 6. Mai 1971
Inhalt:
Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . 6925 A Fragestunde (Drucksache VI/2132)
Frage des Abg. von Alten-Nordheim (CDU/CSU) :
Produktionsabgabe der Rübenanbauer
Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . 6925 D, 6926 B
von Alten-Nordheim (CDU/CSU) . . 6926 A Frage des Abg. Dr. Pohle (CDU/CSU) :
Einschränkung der Vergünstigungen nach dem Investitionszulagengesetz
Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . 6926 B, C, D
Dr. Pohle (CDU/CSU) 6926 C, D
Frage des Abg. Dr. Pohle (CDU/CSU) :
Erklärung des Bundeswirtschaftsministers betr. Bekämpfung der Inflation
Dr. Reischl, Parlamentarischer
Staatssekretär . . . . . 6927 A, B, C, D, 6928 A, B, C, D, 6929 A, C, D, 6930 A
Dr. Pohle (CDU/CSU) 6927 B, C
Haase (Kassel) (CDU/CSU) . . . 6927 C
Leicht (CDU/CSU) 6927 D
Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . 6928 A
Dr. Jenninger (CDU/CSU) . . . 6928 A
Niegel (CDU/CSU 6928 B Reddemann (CDU/CSU) . . . . . 6928 B Junghans (SPD) . . . . . . . . 6928 C Vogt (CDU/CSU) . . . . . . . 6928 C Breidbach (CDU/CSU) . . . . . . 6928 D Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . . 6928 D Ott (CDU/CSU) . . . . . . . . 6929 A Dr. Sperling (SPD) . . . . . . . 6929 B Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . 6929 C
Schulte (Schwäbisch Gmünd)
(CDU/CSU) . . . . . . . . 6929 D
Dr. Slotta (SPD) . . . . . . . 6929 D
Biehle (CDU/CSU) . . . . . . . 6930 A Frage des Abg. Roser (CDU/CSU) :
Teilnahme der in der Entwicklungshilfe Tätigen an den Vergünstigungen der Vermögensbildung
Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . 6930 A, D
Roser (CDU/CSU) 6930 C, D
Frage des Abg. Dr. Jobst (CDU/CSU) :
Situation der Granitindustrie in Ostbayern
Rosenthal, Parlamentarischer
Staatssekretär . . . . . . 6931 A, B, C
Dr. Jobst (CDU/CSU) 6931 B, C
Dr. Sperling (SPD) 6931 C
Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . 6931 D
II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 119. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Mai 1971
Frage des Abg. Leicht (CDU/CSU) :
Äußerung des Bundesministers Dr. Ehmke über das Jahr 1970 als bestes Wirtschaftsjahr in der Geschichte der Bundesrepublik
Rosenthal, Parlamentarischer
Staatssekretär 6932 A, B, D,
6933 A, B, D, 6934 A, B, C, D, 6935 A, B, C, D,
6936 A, B, C, D
Leicht (CDU/CSU) . . 6932 B, C, 6933 B Breidbach (CDU/CSU) . . 6932 D, 6936 D Dr. Jenninger (CDU/CSU) . . . . 6933 A Dr. Apel (SPD) . . . . . . . . 6933 C
Lenders (SPD) . . . . 6933 D, 6935 D
Pieroth (CDU/CSU) . . . . 6934 B, C, D
Dr. Pohle (CDU/CSU) . . . . . . 6934 D Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . . 6935 A Zander (SPD) . . . . . . . . . 6935 B Dr. Evers (CDU/CSU) . . . . . . 6935 C Ott (CDU/CSU) . . . . . . . . 6936 A Dr. Schachtschabel (SPD) . . . . . 6936 B Stücklen (CDU/CSU) . . .. . 6936 B Dr. von Bismarck (CDU/CSU) . . 6936 C
Frage des Abg. Leicht (CDU/CSU) :
Preissteigerungsrate des Bruttosozialprodukts im Jahre 1970
Rosenthal, Parlamentarischer
Staatssekretär 6937 A, B, C, D,
6938 A, B, C, D, 6939 A, C
Leicht (CDU/CSU) . . . . . 6937 A, B Dr. Apel (SPD) . . . . . . . . 6937 C
Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) . 6937 D
Breidbach (CDU/CSU) 6938 A
Haase (Kassel) (CDU/CSU) . . . 6938 B
Zander (SPD) . . . . . . . . 6938 C
Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) . 6938 D
Ott (CDU/CSU) . . . . . . . 6938 D
Stücklen (CDU/CSU) 6939 A
Nächste Sitzung 6939 C
Anlagen
Anlage 1
Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 6941 A Anlage 2
Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Matthöfer (SPD) betr. Steuerausfall infolge Absetzung von Bewirtungskosten und ähnlichen Spesen als Betriebsausgaben . . . . . . . . 6941 D
Anlage 3
Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Dr. Hauff (SPD) betr. Anhebung der Versicherungstarife für Motorräder und Motorroller . . . . . 6941 D
Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 119. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Mai 1971 6925
119. Sitzung
Bonn, den 6. Mai 1971
Stenographischer Bericht
Beginn: 14.00 Uhr
Anlage 1
List der beurlaubten Abgeordneten
Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich
Adams * 7. 5.
Dr. Aigner * 7. 5.
Dr. Arndt (Berlin) * 7. 5.
Dr. Artzinger * 8. 5.
Dr. Bach 7. 5.
Bals ** 6. 5.
Behrendt * 7. 5.
Becker (Nienberge) 7. 5.
Benda 7. 5.
Dr. von Bülow 6. 5.
Dr. Burgbacher * 6. 5.
Buschfort 11. 5.
Dasch 15. 5.
Dr. Dittrich * 7. 5.
Dorn 6. 5.
Dröscher * 7. 5.
Faller * 7. 5.
Fellermaier 7. 5.
Flämig * 7. 5.
Freiherr von Fircks 7. 5.
Frehsee 7. 5.
Dr. Früh 6. 5.
Dr. Furler * 7. 5.
Gallus 6. 5.
Geldner 31. 5.
Gerlach (Emsland) * 7. 5.
Freiherr von und zu Guttenberg 15. 5.
Hanz 7. 5.
von Hassel 7. 5.
Dr. Heck 7. 5.
Frau Herklotz 7. 5.
Dr. Jahn (Braunschweig) * 7. 5.
Dr. Kempfler 7. 5.
Dr. Klepsch ** 6. 5.
Klinker * 7. 5.
Dr. Koch * 7. 5.
Krall 7. 5.
Kriedemann * 7. 5.
Lange * 7. 5.
Lautenschlager * 7. 5.
Lemmrich ** 6. 5.
Lenze (Attendorn) ** 6. 5.
Liehr 7. 5.
Dr. Löhr * 15. 5.
Lücker (München) * 7. 5.
Maucher 26. 6.
Meister * 7. 5.
Memmel * 7. 5.
Michels 6. 5.
Müller (Aachen-Land) * 7. 5.
Dr. Müller-Emmert 7. 5.
Frau Dr. Orth * 7. 5.
Pensky 7. 5.
Picard 9. 5.
*Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments
** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Versammlung der Westeuropäischen Union
Anlagen zum Stenographischen Bericht
Pöhler ** 6. 5.
Dr. Reinhard 14. 5.
Richarts * 7. 5.
Richter ** 6. 5.
Riedel (Frankfurt) * 7. 5.
Rinderspacher ** 6. 5.
Rollmann 18. 5.
Schirmer 6. 5.
Dr. Schmidt (Gellersen) 14. 5.
Schmitz (Berlin) 6. 5.
Schulhoff 7. 5.
Dr. Schulz (Berlin) 7. 5.
Schwabe * 11.5.
Dr. Schwörer * 7. 5.
Seefeld * 7. 5.
Simon 14. 5.
Springorum * 7. 5.
Dr. Stark (Nürtingen) 7. 5.
Stein (Honrath) 15. 5.
Dr. Stoltenberg 7. 5.
Strauß 12. 5.
Frau Tübler 7. 5.
Walkhoff 7. 5.
Frau Dr. Walz ** 6. 5.
Werner * 7. 5.
Wolfram * 7. 5.
Anlage 2
Schriftliche Antwort
des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Reischl vom 6. Mai 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Matthöfer (SPD) (Drucksache VI/2132 Frage A 25) :
wie hoch schätzt die Bundesregierung den Steuerausfall, der in den Jahren 1969 und 1970 durch die Möglichkeit der Absetzung von Bewirtungskosten und ähnlichen Spesen als Betriebsausgaben entstanden ist?
Der Steuerausfall, der durch die Möglichkeit der Absetzung von Bewirtungskosten für Geschäftsfreunde und von ähnlichen Spesen nach § 4 Abs. 5 EStG als Betriebsausgaben entstanden ist, kann nach den fortgeschriebenen steuerstatistischen Unterlagen für das Jahr 1969 mit rd. 465 Millionen DM und für 1970 mit rd. 510 Millionen DM veranschlagt werden.
Anlage 3
Schriftliche Antwort
des Parlamentarischen Staatssekretärs Rosenthal vom 5. Mai 1971 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dr. Hauff (SPD) (Drucksache VI/2132 Frage A 33) :
Welche statistischen Zahlen rechtfertigen nach Meinung der Bundesregierung den außerordentlich starken Anstieg der Versicherungstarife für Motorräder und Motorroller?
6942 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 119. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 6. Mai 1971
Die Prämien in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung für Motorräder und Motorroller, die seit 1. Januar 1965 sechs Jahre unverändert geblieben waren, mußten zum 1. Januar 1971 erhöht werden.
Grundlage für die Beitragskalkulation in der Kraftfahrtversicherung ist der Schadenbedarf — das sind die durchschnittlichen Schadenaufwendungen je Versicherungsvertrag — jeder einzelnen Fahrzeugart und -stärkegruppe. Die Versicherungsunternehmen sind verpflichtet, jedes Jahr entsprechende Übersichten über den Schadenverlauf ihres Bestandes zu führen. Die Übersichten aller Unternehmen werden zu einer „Gesamtstatistik der Kraftfahrtversicherung" zusammengefaßt.
Nach dieser Gesamtstatistik ist der Schadenbedarf der sog. Kleinkrafträder (bis 50 ccm Hubraum) von 62 DM im Jahre 1963 — diese Zahlen lagen den bis Ende 1970 geltenden Prämien zugrunde — auf 148 DM im Jahre 1969, also in 6 Jahren um 138,7 %, gestiegen. Bei den Krafträdern und Motorrollern über 50 ccm Hubraum betrug die Zunahme des Schadenbedarfs insgesamt 54%; sie war jedoch in den einzelnen sog. Wagnisstärkegruppen sehr unterschiedlich. In der Gruppe der Fahrzeuge von 101 bis 175 ccm, zu der 45,2% aller Motorräder und Motorroller über 50 ccm gehören, ist der Schadenbedarf nur um 13,5% gestiegen. Die Prämien sind jedoch in den genannten Gruppen zum 1. Januar 1971 nur in einem geringeren Ausmaß, nämlich bei Kleinkrafträdern um 118 % und bei Krafträdern von 101 bis 175 ccm um 9 % erhöht worden. Dabei muß berücksichtigt werden, daß die Beiträge ausreichen müssen, um die im Jahre 1971 verursachten Schäden decken zu können.