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    Deutscher Bundestag 72. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 Inhalt Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Schwabe, Lenze (Attendorn) und Richarts 3973 A Erweiterung der Tagesordnung 3973 B Amtliche Mitteilungen 3973 B Aufnahme der Abg. Dr. Mende und Dr. Starke (Franken) in die Fraktion der CDU/CSU 3973 C Aufnahme des Abg. Zoglmann als Gast in die Fraktion der CDU/CSU 3973 C Fragestunde (Drucksachen VI/1253, VI/1274) Fragen der Abg. Dr. Pohle und Dr. Müller-Hermann: Schuldscheindarlehen der Bundesbahn und Bundespost Börner, Parlamentarischer Staatssekretär 3973 D, 3974 A, B, C, D, 3975 A, B, C, D, 3976 A, B, C, D Dr. Pohle (CDU/CSU) 3974 A, B Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) 3974 C, 3976 B Dr. Arndt (Berlin) (SPD) 3974 C Dr. Apel (SPD) 3974 D Höcherl (CDU/CSU) 3975 A Dr. von Bismarck (CDU/CSU) 3975 A Ott (CDU/CSU) 3975 B Dasch (CDU/CSU) 3975 B, 3976 C von Bockelberg (CDU/CSU) 3975 C Dr. Dollinger (CDU/CSU) 3975 C Fellermaier (SPD) 3975 D Niegel (CDU/CSU) 3976 C Pieroth (CDU/CSU) 3976 D Fragen der Abg. Breidbach, Werner und Roser: Kommuniqué über die Sitzung des SPD- Parteivorstands vom 12. Oktober 1970 Dr. Ehmke, Bundesminister 3977 A, C, D, 3978 A, C, D, 3979 A, B, C, D, 3980 A, B, D, 3981 B, C, D, 3982 A, B, C, D, 3983 A, B, C, D, 3984 A, C, D, 3985 A, B, C, D, 3986 A, B, C Breidbach (CDU/CSU) 3977 C, D, 3982 A Benda (CDU/CSU) 3977 D, 3981 D Dr. Apel (SPD) 3978 C, 3985 A Dr. Wörner (CDU/CSU) 3978 D, 3984 A Reddemann (CDU/CSU) 3979 A Borm (FDP) 3979 B Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) 3979 C, 3984 D Dr. Miltner (CDU/CSU) 3979 D Zoglmann (CDU/CSU-Gast) 3980 A Fellermaier (SPD) 3980 B, 3985 B Dr. Schäfer (Tübingen) (SPD) 3980 C II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 Wohlrabe (CDU/CSU) 3980 D Dr. Arndt (Berlin) (SPD) 3981 A Dr. Schneider (Nürnberg) (CDU/CSU) 3981 B Jung (FDP) 3981 C Wienand (SPD) 3981 C Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) 3982 B Dr. Ritz (CDU/CSU) 3982 C Niegel (CDU/CSU) 3982 D Dr. Jobst (CDU/CSU) 3983 A Zander (SPD) 3983 A Dr. Riedl (München) (CDU/CSU) 3983 B Dr. Becher (Pullach) (CDU/CSU) 3983 B, C Dasch (CDU/CSU) 3983 D Schmidt (Kempten) (FDP) 3983 D Rösing (CDU/CSU) 3984 B Dr. Geßner (SPD) 3984 C Pawelczyk (SPD) 3984 C Horn (SPD) 3985 C Weigl (CDU/CSU) 3985 C Dorn (FDP) 3985 D Link (CDU/CSU) 3985 D Roser (CDU/CSU) 3986 B, C Zoglmann (CDU/CSU-Gast) (persönliche Bemerkung nach § 35 GO) 3986 D Schmidt (Kempten) (FDP) (persönliche Bemerkung nach § 35 .GO) 3987 A, B, C Aktuelle Stunde Benda (CDU/CSU) 3988 A, 4000 C Dr. Ehmke, Bundesminister 3989 C Dr. Barzel (CDU/CSU) 3989 D Dr. Apel (SPD) 3990 B Breidbach (CDU/CSU) 3990 D Borm (FDP) 3991 C Brandt, Bundeskanzler 3992 B Dr. Wörner (CDU/CSU) 3993 B Dr. Schäfer (Tübingen) (SPD) 3994 A Katzer (CDU/CSU) 3994 D Jung (FDP) 3995 A Stücklen (CDU/CSU) 3995 D Zander (SPD) 3997 A Dr. Marx (Kaiserslautern) (CDU/CSU) 3997 D Wehner (SPD) 3999 A Mischnick (FDP) 4000 A Sammelübersicht 9 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Bundestages zu Petitionen (Drucksache VI/1219) in Verbindung mit Sammelübersicht 10 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Bundestages zu Petitionen (Drucksache VI/1220) 4001 A Entwurf eines ... Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 74 GG — Tierschutz) (Drucksache VI/1010) — Erste Beratung — Rollmann (CDU/CSU) 4001 B Liedtke (SPD) 4001 C Kleinert (FDP) 4002 A Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Krankenpflegegesetzes (Bundesrat) (Drucksache VI/1165) — Erste Beratung — 4002 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Zivilprozeßordnung (Bundesrat) (Drucksache VI/1167) — Erste Beratung — 4002 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 8. Oktober 1969 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Spanischen Staates über die Erstattung der Aufwendungen für Sachleistungen der spanischen Träger, welche an die Familienangehörigen der Versicherten deutscher Krankenkassen und die Bezieher deutscher Renten, die im Hoheitsgebiet des Spanischen Staates wohnen, gewährt werden (Drucksache VI/ 1168) — Erste Beratung — 4002 C Entwurf eines Gesetzes über die Erhebung einer besonderen Ausgleichsabgabe auf eingeführten Branntwein (Drucksache VI/ 1222) — Erste Beratung — 4002 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. August 1963 zur Änderung des Abkommens vom 7. August 1958 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung bei den Steuern vom Einkommen sowie zu dem Ergänzungsabkommen vom 24. Januar 1970 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung bei den Steuern vom Einkommen (Drucksache VI/ 1238) — Erste Beratung — 4002 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Revisionsprotokoll vom 23. März 1970 zu dem am 26. November 1964 in Bonn unterzeichneten Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Vereinig- Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 III ten Königreich Großbritannien und Nordirland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung (Drucksache VI/ 1239) — Erste Beratung — 4002 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1969 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Spanischen Staat über die gegenseitige Unterstützung ihrer Zollverwaltungen (Drucksache VI/ 1240) — Erste Beratung — 4003 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Vierten Protokoll vom 14. November 1967, zu dem Fünften Protokoll vom 19. November 1968 und zu dem Sechsten Protokoll vom 16. Dezember 1969 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 12. November 1959 über den vorläufigen Beitritt Tunesiens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache VI/ 1241) — Erste Beratung — 4003 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. September 1969 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Königreichs der Niederlande über den Verzicht auf die in Artikel 14 Abs. 2 EWG-Verordnung Nr. 36/63 vorgesehene Erstattung von Aufwendungen für Sachleistungen, welche bei Krankheit an Rentenberechtigte, die ehemalige Grenzgänger oder Hinterbliebene eines Grenzgängers sind, sowie deren Familienangehörige gewährt wurden (Drucksache VI/1242) — Erste Beratung — 4003 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 122 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 9. Juli 1964 über die Beschäftigungspolitik (Drucksache VI/ 1243) — Erste Beratung — 4003 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zu dem Abkommen über den Internationalen Währungsfonds und über die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung vom 28. Juli 1952 und des Gesetzes über das Europäische Währungsabkommen vom 26. März 1959 (Drucksache VI/1245) — Erste Beratung — 4003 B Entwurf eines Verwaltungsverfahrensgesetzes (Drucksache VI/ 1173) — Erste Beratung — Dr. Schneider (Nürnberg) (CDU/CSU) 4003 C Bühling (SPD) 4004 C Kleinert (FDP) 4005 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in Angelegenheiten des Verfassungsschutzes (Drucksache VI/ 1179) — Erste Beratung — Dorn, Parlamentarischer Staatssekretär 4005 C Benda (CDU/CSU) 4006 B Sieglerschmidt (SPD) 4006 D Kleinert (FDP) 4007 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Durchführungsgesetzes — EWG-Richtlinie Frisches Fleisch (Drucksache VI/984) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (Drucksache VI/1209) — Zweite und dritte Beratung — 4008 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. November 1969 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Französischen Republik über die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr (Drucksache VI/927) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache VI/ 1234) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — 4008 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 18. November 1969 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Osterreich über die steuerliche Behandlung von Kraftfahrzeugen im grenzüberschreitenden Verkehr (Drucksache VI/928); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache VI/1235) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — 4008 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Zerlegungsgesetzes (Drucksache VI/802) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache VI/1236) — Zweite und dritte Beratung — . 4008 C Übersicht 6 des Rechtsausschusses über die dem Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache VI/1190) 4008 D Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses über den Bericht des Bundesministers der Finanzen betr. Ergebnisse der Entbehrlichkeitsprüfung und der Veräußerung von Bundesgelände zu Zwecken des Wohnungsbaues und der Eigentumsbildung (Drucksachen VI/399, VI/1178) 4009 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung über den An- IV Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 trag der Abg. Liehr, Schmidt (Kempten) und der Fraktionen der SPD, FDP betr. berufliche Bildung (Drucksachen V1/741, VI/1198) 4009 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen über die Vorschläge der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für drei Richtlinien des Rates zur Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit für die selbständigen Tätigkeiten des Güterkraftverkehrs, der Personenbeförderung im Straßenverkehr und der Güterund Personenbeförderung auf Binnenwasserstraßen (Drucksachen VI/672, VI/ 1205) 4009 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen über den Vorschlag der Kommission, der Europäischen Gemeinschaften für eine Richtlinie des Rates über das Mindestniveau der Ausbildung für Fahrer im Straßenverkehr (Drucksachen VI/1110, VI/1237) 4009 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft über die Vorschläge der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Verordnung des Rates über die Mitteilung von Investitionsvorhaben von gemeinschaftlichem Interesse in den Bereichen der Erdöl-, Erdgas- und Elektrizitätswirtschaft, Verordnung des Rates über die Mitteilung der beabsichtigten Einfuhren von Kohlenwasserstoffen an die Kommission der Europäischen Gemeinschaften (Drucksachen M/297, VI/1225) 4009 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit über den Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über alkoholfreie Erfrischungsgetränke (Drucksachen M/681, VI/1229) Dr. Hammans (CDU/CSU) 4009 D Entwurf eines ... Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 45 c) (Abg. Frau Jacobi (Marl), Fritsch, Dr. Rutschke u. Gen.) (Drucksache M/973) in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes über die Befugnisse des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages (Abg. Frau Jacobi (Marl), Fritsch, Dr. Rutschke u. Gen.) (Drucksache VI/974) — Erste Beratung — Fritsch (SPD) 4010B Bericht der Bundesregierung zur Bildungspolitik (Drucksache VI/925) in Verbindung mit Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft über den Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. mittelfristige Finanzplanung (Ausbau und Neubau von Hochschulen) (Drucksachen VI/425, VI/957), mit Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft über den Antrag der Abg. Dr. Martin, Dr. Reinhard, Dr. Preiß und Fraktion der CDU/CSU betr. Lage der landwirtschaftlichen Fakultäten (Drucksachen VI/156, VI/958), mit Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Finanzperspektiven über die Bildungsplanung für die Jahre 1971 bis 1980 (Drucksache VI/1269), mit Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Bildungsbedarf (Drucksache VI/1270), mit Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Lehrermangel (Drucksache VI/1271) und mit Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. vorschulische Erziehung (Drucksache W1272) Dr.-Ing. Leussink, Bundesminister 4012 B, 4049 A, 4052 D Dr. Martin (CDU/CSU) 4018 B Dr. Lohmar (SPD) 4026 A Moersch (FDP) 4031 A Brandt, Bundeskanzler 4038 C D. Dr. Hahn, Minister des Landes Baden-Württemberg 4040 D, 4051 B Dr. von Oertzen, Minister des Landes Niedersachsen 4045 D Dr. Probst (CDU/CSU) 4053 A Arendt, Bundesminister 4057 B Dr. Hermesdorf (Sehleiden) (CDU/CSU) 4059 B Liehr (SPD) 4061 C Jung (FDP) 4063 C Müller (Berlin) (CDU/CSU) 4065 C Frau von Bothmer (SPD) 4067 B Deutscher Bundestag - 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 V Absetzung der Punkte 28 b und c von der Tagesordnung 4070 D Nächste Sitzung 4071 C Anlage Liste der beurlaubten Abgeordneten 4073 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 3973 72. Sitzung Bonn, den 14. Oktober 1970 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr.
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Dichgans 14. 10. Dr. Dittrich * 16. 10. Frau Freyh 16. 10. Frau Geisendörfer 16. 10. Gewandt 16. 10. Gerlach (Emsland) * 16. 10. Haar (Stuttgart) 16. 10. Dr. Hallstein 16. 10. Helms 16. 10. Heyen 18. 12. Dr. Jahn (Braunschweig) * 14. 10. Dr. Jungmann 16. 10. Frau Kalinke 14. 10. Logemann 16. 10. * Für die Teilnahme an einer Sitzung des Europäischen Parlaments Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Majonica 16. 10. Müller (Aachen-Land) * 15. 10. Müller (Remscheid) 14. 10. Peters (Norden) 16. 10. Pöhler ** 14. 10. Frau Renger 15. 10. Richarts * 15. 10. Schmidt (Würgendorf) ** 16. 10. Schneider (Königswinter) 14. 10. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 16. 10. Dr. Schulz (Berlin) *** 14. 10. Sander 14. 10. Frau Seppi 14. 10. Dr. Slotta 15. 10. Strauß 14. 10. Dr. Tamblé 30. 10. Strohmayr 14. 10. Wilhelm 30. 10. ** Für die Teilnahme an einer Tagung der Beratenden Versammlung des Europarates *** Für die Teilnahme an einer Tagung der Versammlung der Westeuropäischen Union
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    Rede von Lenelotte von Bothmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Danke schön, Herr Kotowski. Aber die Leute, die durch das Gymnasium gingen, nahmen diese Privilegien allein wahr. Insofern ist vielleicht doch etwas dran. Aber einigen wir uns auf Klassenstaat.
    Jedenfalls liegt noch heute den Lehrplänen der Schulen im allgemeinen zugrunde, daß die Hauptschule eine volkstümliche, handwerkliche, praxisorientierte Bildung, die Realschule eine gehobene, berufsorientierte und das Gymnasium eine theoretische, . wissenschaftliche Bildung vermittelt. Dabei geht man von den drei klassischen Begabungsgruppen aus, wobei Begabung und soziale Herkunft in merkwürdiger Übereinstimmung sind.
    Nun endlich will man das anerkannte Bürgerrecht auf Bildung für alle auch politisch durchsetzen, und die Konsequenz davon ist die Gesamtschule. Die Bildungskommission des Bildungsrates spricht davon und drückt klar aus,. daß Gesamtschule nicht Nivellierung bedeuten kann, daß Chancengleichheit in der Gesamtschule nicht Nivellierung bedeutet, sondern frühzeitiges Ausgleichen von Chancenunterschieden. In manchen Fällen, so sagt die Bildungskommission ausdrücklich, wird Chancengleichheit bedeuten, daß manchen besondere Chancen gewährt werden müssen.
    Denjenigen, die von der Gesamtschule ein Absinken des allgemeinen Leistungsniveaus befürchten — und das ist auch heute schon angeklungen —, kann man antworten, daß durch die gleichgestellten Ausbildungsgänge für den einzelnen erhöhte Konkurrenz erwächst, die sich leistungssteigernd auswirken dürfte. Dabei muß man Leistung natürlich nicht verstehen als das auf das Zeugnis hin gerichtete, sich in Klassenarbeiten niederschlagende Wiedergeben von schnell gelerntem Lernstoff, sondern als selbständiges Arbeiten auf Grund des Verständnisses von Zusammenhängen.
    Wir haben heute sehr Eindrucksvolles über den Intelligenzquotienten gehört. Ich frage mich nur: Selbst wenn das so ist, wie es Kollege Martin sagte, wer hat das je auf die Schule angewandt? Wann sind denn Kinder je so sorgsam untersucht worden, wie weit ihre Intelligenz reicht, wo sie aufhört und in welchen Schulzweig die Kinder infolgedessen gehen müssen? Das ist für die Schulpraxis doch einfach blasse Theorie. Das bisherige Schulsystem drängt 10jährige in eine Entscheidung, die nachher bei vielen zum Schiffbruch führt. Das eben schaltet die Gesamtschule aus. Denn da kann das Kind innerhalb der gleichen Schule verschiedene Kurse besuchen und sich seinen Fähigkeiten entsprechend ausbilden. Es wird kein Abbrechen und kein Zurückschulen mehr geben, und damit werden all diese seelischen Belastungen, die auf den jungen Menschen zukommen, wegfallen.

    (Abg. Dr. Probst: Sind Sie da sicher?)

    — Ja, da bin ich sicher, Herr Probst. Ich wundere
    mich, daß Sie es gerade umdrehen. Denn wir kennen
    die Schäden des jetzigen Schulsystems, daß so viele, die in die höhere Schule oder in die Realschule gehen und den Schulabschluß nicht erreichen, abbrechen und in die Volksschule zurückgehen müssen. Das ist doch wohl offensichtlich ein Schaden.
    Außerdem ist entgegen vielen Befürchtungen die Gesamtschule natürlich nichts Starres und einmalig Fixiertes. Es wurde hier von Kultusminister von Oertzen schon gesagt, daß die Gesamtschule selbstverständlich von wissenschaftlicher Forschung begleitet und für Neuerungen und Veränderungen offenbleiben muß und daß sich dort gesellschaftliche Weiterentwicklung mit vollziehen muß.
    Da Bildung nicht erst in der Schule beginnt und auch nicht erst in der Vorschule und da Bildung ein kontinuierlicher Prozeß ist, muß auch der Kindergarten zusammen mit der Vorschule, d. h. der .Elementarbereich, in das Bildungssystem einbezogen werden. Wenn es nun darum geht, an Modellversuchen Erfahrungen zu sammeln und geeignete Lernziele zu entwickeln, müssen in solche Versuche Schulkindergarten und Vorschule ebenso wie Schule einbezogen werden. Ein frühzeitig begonnener gesellschaftlicher Prozeß der Integration, der in der Vorschule über die Grundschule weitergegangen ist, darf nun nicht mehr durch den Eintritt in weiterführende Schulbereiche abgebrochen werden. Hier soll — ich meine, das kann man als eines der wichtigsten Kriterien ansehen — auch sozialer Ausgleich geschaffen werden. Außerdem sollen die heute unvermeidlichen Verständigungsschwierigkeiten, die zwischen den verschiedenen Bildungsgruppen lebenslang bestehen, entschärft werden.
    Wenn Sie nun, meine Damen und Herren von der Opposition, mit uns der Meinung sind, daß Schulreform nötig ist, so muß man doch einmal fragen: Warum soll es dann nicht Gesamtschule sein? Was .spricht denn dafür, daß das dreigeteilte bisherige Schulsystem das bessere sei? Dafür haben Sie in der heutigen Diskussion auch nicht ein einziges Argument gebracht.

    (Abg. Dr. Probst: Wir sind weiter, offener!)

    Wenn Sie hier sagen, daß Vorschule ja sein sollte, weil sie die Intelligenz und die Chancengleichheit fördert, so muß ich feststellen, daß einer Ihrer Kollegen gesagt hat, man müsse aber Angst haben vor zu vielen Abiturienten. Was wollen Sie dann in Ihrem Konzept mit Vorschule? Sie wollen die Menschen zuerst fördern, aber nachher haben Sie Angst davor, daß diese Intelligenz tatsächlich das Abitur schafft.

    (Abg. Dr. Martin: Es gibt ja nicht nur das Abitur! — Abg. Dr. Schober: Wir sind gegen die Dogmatik auf dem Gebiet des Bildungswesens!)

    — Ich möchte einmal wissen: wo ist eigentlich Dogmatik? Können Sie an irgendeinem Ende nachweisen, daß Gesamtschule etwas mit Ideologie zu tun hat? Das unterschieben Sie ständig. Ich würde wirklich raten: Lesen Sie den Bildungsbericht! Da ist mit keinem Wort von Ideologie die Rede.

    (Abg. Dr. Schober: Die Festlegung auf die Gesamtschule ohne Erprobung!)




    Frau von Bothmer
    — Wenn man von Ideologie sprechen kann — das ist heute schon einmal gesagt worden —, dann ist sie eher vorhanden im bisherigen System der dreigeteilten Schule mit ihrem etwas verwässerten Humboldtschen Bildungsideal.

    (Beifall bei der SPD.)

    Ich kann es mir nicht versagen, nun auch darauf hinzuweisen, daß eigentlich alle in den letzten Jahren erreichten neuen Schulkonzeptionen — Mittelpunktschule, 9. Schuljahr, Förderstufe — nur im zähen Kampf sozialdemokratischer Bildungspolitiker gegen christdemokratische Bildungspolitiker zu unseren Gunsten endlich durchgekommen sind.

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Ich sehe, leider kämpfen wir jetzt anscheinend den gleichen Kampf auch um die Gesamtschule. Aber Sie können getrost sein: auch der wird zu unseren Gunsten ausfallen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Wenn davon gesprochen wird, daß gar keine politischen Aspekte in der ganzen Sache seien, dann tut es mir leid, wenn Sie nicht begriffen haben, daß es eine gesellschaftspolitische Entscheidung ist, die hier getroffen wird.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Keine politische!)

    — Keine politische? Dann möchte ich Sie darauf hinweisen, daß Schule an sich als ein Teil des Gemeinwesens auch ein politischer Bereich ist und daß der staatspolitische Auftrag in der Schule keineswegs damit erfüllt ist, daß man das Lernfach Gemeinschaftskunde unterrichtet.

    (Zustimmung bei der SPD.)

    Die Schule selbst ist Ort politischen Geschehens; hier muß Demokratie und politisches Verhalten geübt und gelebt werden. Denn wie sonst könnten Lehrer, Schüler und Eltern überhaupt Verantwortung in der Schule für sich verbindlich anerkennen und ausüben! Schülermitverantwortung und Elternvertretung müssen sonst einfach Farce bleiben.
    Es ist daher merkwürdig, daß es immer noch Schulen gibt, in denen der politische Bereich als Tabu gilt, ja, Schulen, die stolz darauf sind, daß sie völlig unpolitisch sind. Es wird dadurch eine Haltung suggeriert, als könne man überhaupt denken und handeln, ohne Werte zu setzen.

    (Abg. Dr. Martin: Sehr gut!)

    — Wie, darin stimmen Sie mit mir überein? Das ist ja prima!

    (Abg. Dr. Martin: Nein, Sie mit mir!)

    Dadurch wird das alte Vorurteil, mit Moral garniert, aufgewertet, das vorgibt, der wahrhaft gebildete Mensch brauche sich nicht in die Niederungen der Politik zu begeben.

    (Abg. Dr. Schober: Wer sagt das denn?)

    — Oh, das sagen sehr viele, die leider, so muß ich sagen, mit der Schule und mit dem Gymnasium zu tun haben, ohne daß ich allen, die mit dem Gymnasium zu tun haben, damit zu nahe treten will.

    (Abg. Dr. Schober: Das ist eine Verallgemeinerung!)

    — Das ist eine Lehre, die leider viele Schüler dieses
    Landes aus ihrer Schulzeit mit nach Hause nehmen.

    (Abg. Dr. Schober: Ich habe das noch nicht gehört!)

    Ich muß sagen: Dann wären wir alle, die wir hier sitzen, nicht gebildet. Das aber möchte ich nicht voraussetzen. Aber ich weiß nicht, ob wir auf diese Art mündige Bürger erziehen können. Diese Enthaltsamkeit der Schule, die bei den Schülern Resignation und Langeweile hervorruft, diese Enthaltsamkeit auf jedem Gebiet, das in die Öffentlichkeit ausstrahlt, also mit der Politik zu tun hat, nenne ich Bildungsnotstand, und der ist nicht erst von heute! Er hat mit dem Schulnotstand — Raummangel, Unterrichtsausfall und Lehrermangel — nicht ursächlich zu tun.
    Ich will mir des Zeitmangels wegen jetzt nicht erlauben, die Ausführungen des Herrn Stoltenberg zu verlesen, der hier in der Debatte im Februar etwas über den Bildungsnotstand gesagt hat.

    (Abg. Dr. Schober: Sagen Sie es schon!)

    Dem Sinn nach drückte er seine ernste Sorge aus — was Sie ja alle gern tun —, daß sich die Schule von der Arbeitswirklichkeit, von der Welt der Arbeit, und der Wirklichkeit entferne.

    (Abg. Dr. Martin: Das ist richtig!)

    Ich wundere mich, daß es Herrn Stoltenberg erst jetzt einfällt, diese Sorge auszudrücken.

    (Abg. Pfeifer: Er hatte damals keine Kompetenz!)

    — „Er hatte damals keine Kompetenz" — dahinter versteckt man sich gerne. Ich bin sicher, daß es auch ohne Art. 91 b schon möglich gewesen wäre, hier über diese Dinge nachzudenken.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Dr. Richard Jaeger
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    Rede von Lenelotte von Bothmer


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