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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 72. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 Inhalt Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Schwabe, Lenze (Attendorn) und Richarts 3973 A Erweiterung der Tagesordnung 3973 B Amtliche Mitteilungen 3973 B Aufnahme der Abg. Dr. Mende und Dr. Starke (Franken) in die Fraktion der CDU/CSU 3973 C Aufnahme des Abg. Zoglmann als Gast in die Fraktion der CDU/CSU 3973 C Fragestunde (Drucksachen VI/1253, VI/1274) Fragen der Abg. Dr. Pohle und Dr. Müller-Hermann: Schuldscheindarlehen der Bundesbahn und Bundespost Börner, Parlamentarischer Staatssekretär 3973 D, 3974 A, B, C, D, 3975 A, B, C, D, 3976 A, B, C, D Dr. Pohle (CDU/CSU) 3974 A, B Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) 3974 C, 3976 B Dr. Arndt (Berlin) (SPD) 3974 C Dr. Apel (SPD) 3974 D Höcherl (CDU/CSU) 3975 A Dr. von Bismarck (CDU/CSU) 3975 A Ott (CDU/CSU) 3975 B Dasch (CDU/CSU) 3975 B, 3976 C von Bockelberg (CDU/CSU) 3975 C Dr. Dollinger (CDU/CSU) 3975 C Fellermaier (SPD) 3975 D Niegel (CDU/CSU) 3976 C Pieroth (CDU/CSU) 3976 D Fragen der Abg. Breidbach, Werner und Roser: Kommuniqué über die Sitzung des SPD- Parteivorstands vom 12. Oktober 1970 Dr. Ehmke, Bundesminister 3977 A, C, D, 3978 A, C, D, 3979 A, B, C, D, 3980 A, B, D, 3981 B, C, D, 3982 A, B, C, D, 3983 A, B, C, D, 3984 A, C, D, 3985 A, B, C, D, 3986 A, B, C Breidbach (CDU/CSU) 3977 C, D, 3982 A Benda (CDU/CSU) 3977 D, 3981 D Dr. Apel (SPD) 3978 C, 3985 A Dr. Wörner (CDU/CSU) 3978 D, 3984 A Reddemann (CDU/CSU) 3979 A Borm (FDP) 3979 B Dr. Schulze-Vorberg (CDU/CSU) 3979 C, 3984 D Dr. Miltner (CDU/CSU) 3979 D Zoglmann (CDU/CSU-Gast) 3980 A Fellermaier (SPD) 3980 B, 3985 B Dr. Schäfer (Tübingen) (SPD) 3980 C II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 Wohlrabe (CDU/CSU) 3980 D Dr. Arndt (Berlin) (SPD) 3981 A Dr. Schneider (Nürnberg) (CDU/CSU) 3981 B Jung (FDP) 3981 C Wienand (SPD) 3981 C Dr. Müller-Hermann (CDU/CSU) 3982 B Dr. Ritz (CDU/CSU) 3982 C Niegel (CDU/CSU) 3982 D Dr. Jobst (CDU/CSU) 3983 A Zander (SPD) 3983 A Dr. Riedl (München) (CDU/CSU) 3983 B Dr. Becher (Pullach) (CDU/CSU) 3983 B, C Dasch (CDU/CSU) 3983 D Schmidt (Kempten) (FDP) 3983 D Rösing (CDU/CSU) 3984 B Dr. Geßner (SPD) 3984 C Pawelczyk (SPD) 3984 C Horn (SPD) 3985 C Weigl (CDU/CSU) 3985 C Dorn (FDP) 3985 D Link (CDU/CSU) 3985 D Roser (CDU/CSU) 3986 B, C Zoglmann (CDU/CSU-Gast) (persönliche Bemerkung nach § 35 GO) 3986 D Schmidt (Kempten) (FDP) (persönliche Bemerkung nach § 35 .GO) 3987 A, B, C Aktuelle Stunde Benda (CDU/CSU) 3988 A, 4000 C Dr. Ehmke, Bundesminister 3989 C Dr. Barzel (CDU/CSU) 3989 D Dr. Apel (SPD) 3990 B Breidbach (CDU/CSU) 3990 D Borm (FDP) 3991 C Brandt, Bundeskanzler 3992 B Dr. Wörner (CDU/CSU) 3993 B Dr. Schäfer (Tübingen) (SPD) 3994 A Katzer (CDU/CSU) 3994 D Jung (FDP) 3995 A Stücklen (CDU/CSU) 3995 D Zander (SPD) 3997 A Dr. Marx (Kaiserslautern) (CDU/CSU) 3997 D Wehner (SPD) 3999 A Mischnick (FDP) 4000 A Sammelübersicht 9 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Bundestages zu Petitionen (Drucksache VI/1219) in Verbindung mit Sammelübersicht 10 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Bundestages zu Petitionen (Drucksache VI/1220) 4001 A Entwurf eines ... Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 74 GG — Tierschutz) (Drucksache VI/1010) — Erste Beratung — Rollmann (CDU/CSU) 4001 B Liedtke (SPD) 4001 C Kleinert (FDP) 4002 A Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Krankenpflegegesetzes (Bundesrat) (Drucksache VI/1165) — Erste Beratung — 4002 C Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Zivilprozeßordnung (Bundesrat) (Drucksache VI/1167) — Erste Beratung — 4002 C Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 8. Oktober 1969 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Spanischen Staates über die Erstattung der Aufwendungen für Sachleistungen der spanischen Träger, welche an die Familienangehörigen der Versicherten deutscher Krankenkassen und die Bezieher deutscher Renten, die im Hoheitsgebiet des Spanischen Staates wohnen, gewährt werden (Drucksache VI/ 1168) — Erste Beratung — 4002 C Entwurf eines Gesetzes über die Erhebung einer besonderen Ausgleichsabgabe auf eingeführten Branntwein (Drucksache VI/ 1222) — Erste Beratung — 4002 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. August 1963 zur Änderung des Abkommens vom 7. August 1958 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung bei den Steuern vom Einkommen sowie zu dem Ergänzungsabkommen vom 24. Januar 1970 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung bei den Steuern vom Einkommen (Drucksache VI/ 1238) — Erste Beratung — 4002 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Revisionsprotokoll vom 23. März 1970 zu dem am 26. November 1964 in Bonn unterzeichneten Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Vereinig- Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 III ten Königreich Großbritannien und Nordirland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung (Drucksache VI/ 1239) — Erste Beratung — 4002 D Entwurf eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 27. November 1969 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Spanischen Staat über die gegenseitige Unterstützung ihrer Zollverwaltungen (Drucksache VI/ 1240) — Erste Beratung — 4003 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Vierten Protokoll vom 14. November 1967, zu dem Fünften Protokoll vom 19. November 1968 und zu dem Sechsten Protokoll vom 16. Dezember 1969 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Erklärung vom 12. November 1959 über den vorläufigen Beitritt Tunesiens zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (Drucksache VI/ 1241) — Erste Beratung — 4003 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. September 1969 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Königreichs der Niederlande über den Verzicht auf die in Artikel 14 Abs. 2 EWG-Verordnung Nr. 36/63 vorgesehene Erstattung von Aufwendungen für Sachleistungen, welche bei Krankheit an Rentenberechtigte, die ehemalige Grenzgänger oder Hinterbliebene eines Grenzgängers sind, sowie deren Familienangehörige gewährt wurden (Drucksache VI/1242) — Erste Beratung — 4003 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 122 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 9. Juli 1964 über die Beschäftigungspolitik (Drucksache VI/ 1243) — Erste Beratung — 4003 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zu dem Abkommen über den Internationalen Währungsfonds und über die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung vom 28. Juli 1952 und des Gesetzes über das Europäische Währungsabkommen vom 26. März 1959 (Drucksache VI/1245) — Erste Beratung — 4003 B Entwurf eines Verwaltungsverfahrensgesetzes (Drucksache VI/ 1173) — Erste Beratung — Dr. Schneider (Nürnberg) (CDU/CSU) 4003 C Bühling (SPD) 4004 C Kleinert (FDP) 4005 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in Angelegenheiten des Verfassungsschutzes (Drucksache VI/ 1179) — Erste Beratung — Dorn, Parlamentarischer Staatssekretär 4005 C Benda (CDU/CSU) 4006 B Sieglerschmidt (SPD) 4006 D Kleinert (FDP) 4007 D Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Durchführungsgesetzes — EWG-Richtlinie Frisches Fleisch (Drucksache VI/984) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (Drucksache VI/1209) — Zweite und dritte Beratung — 4008 A Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. November 1969 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Französischen Republik über die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr (Drucksache VI/927) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache VI/ 1234) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — 4008 B Entwurf eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 18. November 1969 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Osterreich über die steuerliche Behandlung von Kraftfahrzeugen im grenzüberschreitenden Verkehr (Drucksache VI/928); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache VI/1235) — Zweite Beratung und Schlußabstimmung — 4008 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Zerlegungsgesetzes (Drucksache VI/802) ; Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache VI/1236) — Zweite und dritte Beratung — . 4008 C Übersicht 6 des Rechtsausschusses über die dem Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache VI/1190) 4008 D Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses über den Bericht des Bundesministers der Finanzen betr. Ergebnisse der Entbehrlichkeitsprüfung und der Veräußerung von Bundesgelände zu Zwecken des Wohnungsbaues und der Eigentumsbildung (Drucksachen VI/399, VI/1178) 4009 A Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung über den An- IV Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 trag der Abg. Liehr, Schmidt (Kempten) und der Fraktionen der SPD, FDP betr. berufliche Bildung (Drucksachen V1/741, VI/1198) 4009 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen über die Vorschläge der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für drei Richtlinien des Rates zur Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit für die selbständigen Tätigkeiten des Güterkraftverkehrs, der Personenbeförderung im Straßenverkehr und der Güterund Personenbeförderung auf Binnenwasserstraßen (Drucksachen VI/672, VI/ 1205) 4009 B Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen über den Vorschlag der Kommission, der Europäischen Gemeinschaften für eine Richtlinie des Rates über das Mindestniveau der Ausbildung für Fahrer im Straßenverkehr (Drucksachen VI/1110, VI/1237) 4009 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaft über die Vorschläge der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Verordnung des Rates über die Mitteilung von Investitionsvorhaben von gemeinschaftlichem Interesse in den Bereichen der Erdöl-, Erdgas- und Elektrizitätswirtschaft, Verordnung des Rates über die Mitteilung der beabsichtigten Einfuhren von Kohlenwasserstoffen an die Kommission der Europäischen Gemeinschaften (Drucksachen M/297, VI/1225) 4009 C Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit über den Vorschlag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für eine Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über alkoholfreie Erfrischungsgetränke (Drucksachen M/681, VI/1229) Dr. Hammans (CDU/CSU) 4009 D Entwurf eines ... Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 45 c) (Abg. Frau Jacobi (Marl), Fritsch, Dr. Rutschke u. Gen.) (Drucksache M/973) in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes über die Befugnisse des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages (Abg. Frau Jacobi (Marl), Fritsch, Dr. Rutschke u. Gen.) (Drucksache VI/974) — Erste Beratung — Fritsch (SPD) 4010B Bericht der Bundesregierung zur Bildungspolitik (Drucksache VI/925) in Verbindung mit Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft über den Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. mittelfristige Finanzplanung (Ausbau und Neubau von Hochschulen) (Drucksachen VI/425, VI/957), mit Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft über den Antrag der Abg. Dr. Martin, Dr. Reinhard, Dr. Preiß und Fraktion der CDU/CSU betr. Lage der landwirtschaftlichen Fakultäten (Drucksachen VI/156, VI/958), mit Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Finanzperspektiven über die Bildungsplanung für die Jahre 1971 bis 1980 (Drucksache VI/1269), mit Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Bildungsbedarf (Drucksache VI/1270), mit Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. Lehrermangel (Drucksache VI/1271) und mit Antrag der Fraktion der CDU/CSU betr. vorschulische Erziehung (Drucksache W1272) Dr.-Ing. Leussink, Bundesminister 4012 B, 4049 A, 4052 D Dr. Martin (CDU/CSU) 4018 B Dr. Lohmar (SPD) 4026 A Moersch (FDP) 4031 A Brandt, Bundeskanzler 4038 C D. Dr. Hahn, Minister des Landes Baden-Württemberg 4040 D, 4051 B Dr. von Oertzen, Minister des Landes Niedersachsen 4045 D Dr. Probst (CDU/CSU) 4053 A Arendt, Bundesminister 4057 B Dr. Hermesdorf (Sehleiden) (CDU/CSU) 4059 B Liehr (SPD) 4061 C Jung (FDP) 4063 C Müller (Berlin) (CDU/CSU) 4065 C Frau von Bothmer (SPD) 4067 B Deutscher Bundestag - 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 V Absetzung der Punkte 28 b und c von der Tagesordnung 4070 D Nächste Sitzung 4071 C Anlage Liste der beurlaubten Abgeordneten 4073 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 72. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 14. Oktober 1970 3973 72. Sitzung Bonn, den 14. Oktober 1970 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr.
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Dichgans 14. 10. Dr. Dittrich * 16. 10. Frau Freyh 16. 10. Frau Geisendörfer 16. 10. Gewandt 16. 10. Gerlach (Emsland) * 16. 10. Haar (Stuttgart) 16. 10. Dr. Hallstein 16. 10. Helms 16. 10. Heyen 18. 12. Dr. Jahn (Braunschweig) * 14. 10. Dr. Jungmann 16. 10. Frau Kalinke 14. 10. Logemann 16. 10. * Für die Teilnahme an einer Sitzung des Europäischen Parlaments Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Majonica 16. 10. Müller (Aachen-Land) * 15. 10. Müller (Remscheid) 14. 10. Peters (Norden) 16. 10. Pöhler ** 14. 10. Frau Renger 15. 10. Richarts * 15. 10. Schmidt (Würgendorf) ** 16. 10. Schneider (Königswinter) 14. 10. Schulte (Schwäbisch Gmünd) 16. 10. Dr. Schulz (Berlin) *** 14. 10. Sander 14. 10. Frau Seppi 14. 10. Dr. Slotta 15. 10. Strauß 14. 10. Dr. Tamblé 30. 10. Strohmayr 14. 10. Wilhelm 30. 10. ** Für die Teilnahme an einer Tagung der Beratenden Versammlung des Europarates *** Für die Teilnahme an einer Tagung der Versammlung der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Liselotte Funcke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege, gestatten Sie eine Zwischenfrage der Abgeordneten Frau Walz.


Rede von Dr. Hanna Walz
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege Lohmar, wenn Sie so sicher sind, daß die integrierte Gesamtschule die beste Form ist, warum steht dann in Ihrem Bildungsbericht — ich zitiere —:
Die zahlreichen erst in den vergangenen Jahren begonnenen Schulversuche lassen allerdings bisher nur beschränkte Rückschlüsse auf die allgemeine Durchführbarkeit der dort erprobten Strukturen und Inhalte zu.
Wenn das schon in Ihrem eigenen Bildungsbericht steht, woher nehmen Sie dann den Mut, uns diesen Schultyp als die einzige Form zu empfehlen?

(Beifall bei der CDU/CSU.)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ulrich Lohmar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Verehrte gnädige Frau, es könnte natürlich im Laufe der Entwicklung geschehen, daß sich aus der Erfahrung noch mehr positive Hinweise auf den Sinn der Gesamtschule ergeben. Zum andern würde ich mich an Ihrer Stelle nicht über eine gewisse Rücksichtnahme der Bundesregierung gegenüber verhaltenen Bedenken aus dem Kreise der jetzigen parlamentarischen Opposition beklagen. Ich rede für meine Partei und nicht für die Bundesregierung. Die Meinung der SPD ist, daß die integrierte Gesamtschule in allen Ländern der Bundesrepublik sobald wie möglich eingeführt



    Dr. Lohmar
    werden sollte. Wir werden politisch alles daransetzen, um dies so schnell wie möglich zu erreichen.

    (Beifall bei der SPD. — Abg. Dr. Martin: So lange leben Sie gar nicht!)

    Ich komme nun zum vierten Grundsatz, der in dem Bildungsbericht ausgesprochen ist: dem Bekenntnis der Bundesregierung zur Leistung. Ich finde es sehr gut, daß Herr Bundesminister Leussink sich von der in der Öffentlichkeit leider von vielen vertretenen Vorstellung distanziert hat, daß Demokratisierung einerseits und Leistung andererseits zwei unüberbrückbare Gegensätze seien. Dies sind keine Gegensätze. Meine politischen Freunde und ich werden uns auf diese nur vermeintlich richtige Alternative nicht einlassen.
    Die Anhänger des traditionellen Leistungsbegriffs in unserer Gesellschaft gehen allerdings immer noch davon aus, daß Leistung sozusagen gebunden sein müsse an die Erwartung intellektueller Anpassung desjenigen, der eine Leistung erbringen soll, und an die Einfügung desjenigen, der etwas leisten soll, in bestehende Hierarchien, d. h. an seine Unterordnung oder Einordnung in bestehende Hierarchien. Beides scheinen uns überflüssige Voraussetzungen für den Leistungsbegriff zu sein.

    (Abg. Dr. Schober: Davon spricht keiner!)

    Wenn man diese Voraussetzungen beiseite läßt, wird Leistung mit Demokratisierung nicht nur vereinbar, sondern dann ist es so, daß der eine Faktor den anderen bedingt.
    Auf der anderen Seite kommt in der Äußerung der Regierung auch klar zum Ausdruck, was ich ebenso notwendig finde, daß die Meinung mancher revolutionärer Anhänger der „neuen Linken" in der Bundesrepublik, Leistung sei schlechthin repressiv und nur ein verhüllender Ausdruck der Machtstrukturen in dieser Gesellschaft, einer genauen logischen und empirischen Betrachtung nicht standhält. Wer für sich selber in einer bevorzugten sozialen Lage das Recht beansprucht, eine Leistungserwartung der Gesellschaft ihm gegenüber dadurch zu ersetzen, daß er nur noch seinen Neigungen nachgeht, beansprucht für sich eine elitäre Außenseiterposition, für die in unserer Gesellschaft kein Platz ist.

    (Beifall bei der SPD.)

    Das muß man jedermann sagen, der aus der berechtigten Kritik mancher Gegebenheiten in unserer Gesellschaft fälschlich den Schluß zieht, sozusagen in einem sozialen Naturschutzpark in dieser Gesellschaft für sich selber überwintern zu können und die anderen dafür bezahlen lassen zu können.
    Eine vorletzte Bemerkung. Herr Leussink hat in seinem Kommentar heute mittag gesagt, die Bundesregierung sei der Meinung, daß wir zu einem koordinierten Föderalismus übergehen müssen. Er geht mit diesem Begriff des koordinierten Föderalismus einen Schritt weiter — vermutlich nicht ohne Absicht — als in dem schriftlich vorliegenden Bildungsbericht der Bundesregierung, wo noch von kooperativem Föderalismus die Rede ist. Die Tatsache, daß man sich in wenigen Monaten veranlaßt sehen kann, das Wort „koordiniert" an die Stelle
    des Wortes „kooperativ" zu setzen, zeigt das Tempo der Entwicklung an, das wir in der Bildungspolitik in der Bundesrepublik mittlerweile erleben.
    Es gibt hier ein Problem, das ich heute nur nennen will. Wir können darüber jetzt nicht abschließend reden, aber wir müssen das z. B. im Ausschuß tun. Die SPD hält es für sehr gut, daß wir einen Planungsausschuß für den Hochschulbereich haben und daß wir eine Bildungsplanungskommission haben, die auch den Forschungssektor — teilweise jedenfalls — mit abdecken soll. Nur sind dies Planungsgremien der Exekutiven von Bund und Ländern. Wir werden rechtzeitig darüber nachdenken müssen, wie die Landesparlamente und wie der Bundestag in diesen langfristigen Planungsprozeß einbezogen werden können,

    (Beifall)

    damit wir uns nicht sozusagen in eine Vorabfolge von politischen Entscheidungen, die man Planung nennt, unversehens eingespannt sehen, ohne daß die Parlamente ihrerseits rechtzeitig ein sachliches Votum dazu sagen können.

    (Beifall bei allen Fraktionen.)

    Das ist ein Thema, über das wir in aller Ruhe miteinander reden müssen. Es wäre nur gut, wenn die Bundesregierung in der gleichen Richtung dächte und uns dabei helfe, dieses Problem zu lösen.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU.)

    Eine letzte Anmerkung: zur Finanzierung der Aufgaben, die im Bildungsbericht genannt worden sind. Herr Martin, Sie haben natürlich recht: Man kann nicht alles gleichzeitig tun. Das wissen wir auch. Deswegen haben wir zunächst einmal die Prioritätenfrage zu lösen versucht, indem wir aus der nebelhaften Diskussion der vergangenen Jahre einen Ausweg mit der festen Zahl von 8 % gesucht haben. Das wollen wir politisch durchsetzen. Darauf hat sich die Sozialdemokratische Partei festgelegt, und das werden wir in Bund und Ländern schaffen.
    Damit bleibt die zweite Prioritätenfrage: Was machen wir innerhalb dieses Sektors von Bildung und Wissenschaft zuerst, an zweiter Stelle, usw.? Doch ich glaube nicht, daß man sich die Sache so einfach machen kann wie Sie, indem man ein paar Dinge nacheinander nennt und sagt: Damit fangen wir an, dann kommt das und dann kommt das. Die Erfolgschance einer bildungspolitischen Reform bleibt vielmehr in hohem Grade an die Gleichzeitigkeit von Maßnahmen auf den verschiedenen Sektoren gebunden. Wir können nicht das eine zuerst tun und alles andere vernachlässigen. Wir müssen versuchen, parallel die wesentlichen bildungspolitischen Reformschritte einzuleiten, auch wenn dadurch das Tempo des einzelnen Schrittes gegenüber der anderen Möglichkeit etwas verlangsamt wird.
    Im übrigen, Herr Kollege Martin, hätte mich wirklich interessiert, was die Opposition zu der ja nicht überhörbaren Anmerkung von Herrn Leussink zu sagen hat, daß ohne eine gewisse Bereitschaft zum Verzicht auch unserer Mitbürger diese Sache mit der Bildung und der Wissenschaft — Sie können auch die Umwelt noch dazunehmen als eine vielen all-



    Dr. Lohmar
    mählich endlich erkennbar werdende Problematik — und ohne eine Änderung des politischen Grunddenkens in unserem Staat nicht zu machen ist.

    (Abg. Dr. Martin: Selbstverständlich!)

    Herr Leussink ist der erste Bundesminister für diesen Verantwortungsbereich, der diese Einsicht nicht nur hat, sondern in einem Parlament auch klar und offen ausgesprochen hat.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Ich finde, das ist eine für die Aufrichtigkeit der Diskussion, die wir in den nächsten Monaten miteinander führen müssen, nützliche Bemerkung gewesen.

    (Abg. Dr. Schober: Das hat Dr. Martin doch ganz klar gesagt!)

    — Ich habe es nicht gehört, Herr Dr. Schober.
    Sie werden sich im übrigen bei dieser Frage in der CDU/CSU sehr viel schwerer tun als z. B. wir Sozialdemokraten; denn die Diskussion über das Verhältnis von privatem Wohlstand und öffentlicher Armut ist bei uns seit langem kritisiert worden, im Gegensatz zur CDU.

    (Abg. Dr. Martin: Das sind doch Floskeln!)

    Sie haben die Bevölkerung in den letzten 25 Jahren systematisch daran gewöhnt, ihre gesamten Lebenserwartungen auf den privaten Konsum zu orientieren

    (Beifall bei den Regierungsparteien)

    und so zu tun, als ob Schulen, Krankenhäuser, Altersheime, Kindergärten usw. sozusagen vom Himmel fallen und als ob — —

    (Widerspruch bei der CDU/CSU.)