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Metadaten
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  • date_rangeDatum: 7. Oktober 1970

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    Deutscher Bundestag 69. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1970 Inhalt: Glückwunsch zum Geburtstag des Abg Vehar 3779 A Wahl des Abg. Blumenfeld als ordentliches Mitglied und des Abg. Dr. h. c. Schmücker als stellvertretendes Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarates . 3779 A Überweisung einer Vorlage an Ausschüsse 3779 B Erweiterung der Tagesordnung 3779 B Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 3779 B Fragestunde (Drucksache VI/ 12l 8) Frage des Abg. Cramer: Erteilung einer detaillierten Abrechnung beim Lohnsteuerjahresausgleich Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 3781 B, C Cramer (SPD) . . . . . . . . . 3781 C Fragen des Abg. Picard: Reform der Kraftfahrzeugsteuer — Vereinfachung des Erhebungsverfahrens Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 3781 D, 3782 A, B Picard (CDU/CSU) 3782 A Fragen des Abg. von Bockelberg: Anwendung des Abschnitts 20 a der Einkommensteuerrichtlinien — Schätzung der nichtabzugsfähigen Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 3782 C, D, 3783 A von Bockelberg (CDU/CSU) 3782 D, 3783 A Fragen des Abg. Leicht: Fristgerechte Bezahlung fälliger Rechnungen durch Bundesdienststellen Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär 3783 A, B, C, D, 3784 A, B Leicht (CDU/CSU) . . 3783 B, C, 3784 A Mursch (Soltau-Harburg) (CDU/CSU) 3783 C, D Fragen des Abg. Krockert: Vorschriften der Verdingungsordnung für Bauleistungen betr. die Gewährleistungsfrist — Qualifikationsanforderungen für Planverfasser Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 3784 C II Deutscher Bundestag - (. Wahlperiode - 69. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1970 Fragen des Abg. Dr. Schmidt (Wuppertal): Internationale Berichte über deutsche Maßnahmen für den Schutz der Natur — Auffassung des Bundesbeauftragten Prof. Grzimek Dr. Griesau, Staatssekretär . . 3785 A, C, D Dr. Schmidt (Wuppertal) (CDU/CSU) 3785 C, D Frage des Abg. Gallus: Forschungen betr. die Züchtung von nikotinarmen Tabaksorten Dr. Griesau, Staatssekretär . . . 3785 D, 3786 A, B Gallus (FDP) 3786 A Fragen des Abg. Dr. Früh: Herabsetzung der Ausfuhrerstattungen für Getreide Dr. Griesau, Staatssekretär 3786 C, 3787 A Dr. Früh (CDU/CSU) . . 3786 D, 3787 A Fragen des Abg. Dr. Ritz: Verlängerung der Ausschlußfristen für Anträge auf D-Mark-Aufwertungsausgleich Dr. Griesau, Staatssekretär . . . 3787 B, D Dr. Ritz (CDU/CSU) 3787 D Fragen des Abg. Schröder (Sellstedt) : Behauptungen der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände betr. die Erhöhung des Trinkmilchpreises Dr. Griesau, Staatssekretär . 3788 A, C, D, 3789 A, B, C Schröder (Sellstedt) (CDU/CSU) . 3788 B, C, 3789 A Dr. Reinhard (CDU/CSU) . . . . 3789 B Niegel (CDU/CSU) . . . . . . . 3789 C Frage des Abg. Storm: Stellenzulage für Beamte besonderer Fachrichtungen des gehobenen technischen Dienstes Dorn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . 3790 A, B, C Storm (CDU/CSU) . . . . . . . 3790 A von Bockelberg (CDU/CSU) . . . . 3790 B Becker (Nienberge) (SPD) . . . . 3790 B Fragen des Abg. Dr. Ahrens: Schädliche Wirkungen zivilisatorischer Einflüsse auf die Meeresbiologie — Ablagerung von Industrieabfällen in Nord- und Ostsee Dorn, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 3790 C, D, 3791 B Dr. Ahrens (SPD) 3791 B Fragen des Abg. Pawelczyk: Hochschulstudium von Berufsoffizieren und Laufbahnen dieser Offiziere Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . 3791 C, D, 3792 B, C Pawelczyk (SPD) . 3791 D, 3792 A, B, C Frau Funcke, Vizepräsident . . . 3791 C, D, 3792 A, B Frage des Abg. Cramer: Entscheidung einer Musterungskammer über einen Antrag auf Zurückstellung von der Ableistung des Grundwehrdienstes Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 3792 D, 3793 A Cramer (SPD) 3793 A Fragen des Abg. Maucher: Werbespiele von Bundeswehrkapellen bei Veranstaltungen der Jugendgruppen politischer Parteien Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 3793 B, C Maucher (CDU/CSU) 3793 C Fragen des Abg. Dr. Jenninger: Freistellung landwirtschaftlicher Betriebshelfer vom Wehrdienst Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 3793 D, 3794 A, B Dr. Jenninger (CDU/CSU) . . . 3794 A Niegel (CDU/CSU) 3794 A Begrüßung des Präsidenten des Parlaments der Arabischen Republik Jemen und einer Delegation dieses Parlaments . . . . 3794 B Sammelübersicht 8 des Petitionsausschusses über Anträge von Ausschüssen des Bundestages zu Petitionen (Drucksache VI/1170) 3794 B Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betr. Wirtschafts- und Konjunkturpolitik (Drucksachen VI/1144, VI/1215) Dr. Schiller, Bundesminister 3794 C, 3833 B Deutscher Bundestag - 6. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1970 III Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . . 3800 D Schmidt., Bundesminister . . . . 3809 B Junghans (SPD) 3811 A Dr. Ehmke, Bundesminister . . . 3816 D Kienbaum (FDP) 3816 D Höcherl (CDU/CSU) 3821 C Dr. Apel (SPD) 3827 A Katzer (CDU/CSU) 3831 A Grüner (FDP) 3840 C Zander (SPD) . . . . . . . . 3841 D Dr. Pohle (CDU/CSU) 3844 D Lenders (SPD) 3847 A Entwurf eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Tabaksteuergesetzes (Drucksache VI/1156); Schriftlicher Bericht des Finanzausschusses (Drucksache VI/1213) - Zweite und dritte Beratung — . . . . 3850 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Güterkraftverkehrsgesetzes (Abg. Engelsberger, Strauß, Dr. Pohle, Haage [München], Schmidt [Kempten], Ollesch u. Gen. und Fraktion der CDU/CSU) (Drucksache VI/ 428) ; Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen (Drucksache VI/ l 191) — Zweite und dritte Beratung — . . 3850 B Nächste Sitzung 3850 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 3851 A Anlage 2 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Rollmann betr. Rede des Vertreters des Bundesjugendringes in einer Kommission der Weltjugendversammlung der UNO . . . . . . . . 3851 C Anlage 3 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Strauß betr. Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zu Kambodscha 3852 A Anlage 4 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Fragen des Abg. Reddemann betr. Initiatorenkreis für europäische Sicherheit . . 3852 B Anlage 5 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Seefeld betr. Einführung von Service-Sendungen für Autofahrer 3852 C Anlage 6 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Dröscher betr. Verwendung von Einwegflaschen aus Kunststoff 3853 A Anlage 7 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage der Abg. Frau Funcke betr. Mehrwertsteuersatz für Leistungen des Hotelgewerbes in europäischen Staaten mit einem Nettoumsatzsteuersystem . . . 3853 C Anlage 8 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Schmidt (Kempten) betr. Beschleunigung des Strukturwandels der deutschen Landwirtschaft . . . . . . 3853 D Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1970 3779 69. Sitzung Bonn, den 7. Oktober 1970 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage i Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete() beurlaubt bis einschließlich Dr. Achenbach * 9. 10. Adams * 9. 10. Dr. Aigner * 9. 10. .Amrehn ** 9. 10. Dr. Artzinger * 9. 10. Behrendt * 9. 10. Dr. von Bülow ** 9. 10. Dr. Burgbacher * 9. 10. Corterier ** 9. 10. Dichgans ** 9. 10. Frau Dr. Diemer-Nicolaus ** 9. 10. Dr. Dittrich * 9. 10. Dr. Dollinger ** 9. 10. Dröscher * 9. 10. Faller * 9. 10. Fellermaier * 9. 10. Flämig * 9. 10. Dr. Furler * 9. 10. Frau Geisendörfer 9. 10. Gerlach (Emsland) * 9. 10. Dr. Gradl ** 9. 10. Haage (München) * 9. 10. Haar (Stuttgart) 9. 10. Dr. Hallstein 16. 10. Dr. Hein * 9. 10. Frau Herklotz *** 9. 10. Dr. Hermesdorf (Schleiden) *** 9. 10. Heyen 18. 12. Dr. Jahn (Braunschweig) * 9. 10. Dr. Jungmann 16. 10. Dr. Kliesing (Honnef) ** 9. 10. Klinker * 9. 10. Dr. Koch* 9. 10. Kriedemann * 9. 10. Lange * 9. 10. Lautenschlager * 9. 10. Dr. Löhr * 9. 10. Logemann 9. 10. Lücker (München) * 9. 10. Majonica 9. 10. Matthöfer ** 9. 10. Frau Meermann ** 9. 10. Dr. Meinecke (Hamburg) ** 9. 10. Meister * 9. 10. Memmel * 9. 10. Mertes 7. 10. Müller (Aachen-Land) * 9. 10. Frau Dr. Orth * 9. 10. Peters (Norden) * 7. 10. Petersen ** 9. 10. Raffert ** 9. 10. * Für die Teilnahme an einer Sitzung des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an der Jahrestagung der Interparlamentarischen Union *** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Ravens 9. 10. Richarts * 9. 10. Riedel (Frankfurt) * 7. 10. Scheu 7. 10. Schiller (Bayreuth) 7. 10. Schulte (Unna) ** 9. 10. Dr. Schulz (Berlin) *** 9. 10. Dr. Schulze-Vorberg ** 9. 10. Schwabe * 9. 10. Dr. Schwörer * 9. 10. Seefeld * 9. 10. Slotta 15. 10. Springorum * 9. 10. Dr. Starke (Franken) * 9. 10. Dr. Tamblé 30. 10. Varelmann 7. 10. Werner * 8. 10. Wilhelm 30. 10. Frau Dr. Wolf ** 9. 10. Wolfram * 9. 10. Anlage 2 Schriftliche Antwort des Bundesministers Dr. Ehmke vom 24. September 1970 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Rollmann (Drucksache W1166 Frage A 68) : Bezieht sich das Dankschreiben, das der Herr Bundeskanzler dem Vertreter des Deutschen Bundesjugendringes, dem SPD- Mitglied Hoyer, für seine Rede in der Kommission „Weltfrieden" der Weltjugendversammlung der UNO im Juli 1970 in New York gesandt hat, auch auf folgenden Satz in der Rede von Herrn Hoyer: „Wir glauben, daß es ein gutes Zeichen dafür ist, daß jedes Jahr in der Bundesrepublik Deutschland rund 10 000 junge Leute den Wehrdienst verweigern"? Die erste Weltjugendversammlung fand auf Initiative der Vereinten Nationen im Juli dieses Jahres in New York statt. 600 Jugendliche aus über 110 Staaten Staaten haben daran teilgenommen, darunter auch eine Delegation aus der DDR. Sprecher der Delegation aus der Bundesrepublik war Herr Norbert Hoyer als Vertreter des Bundesjugendringes. Herr Hoyer gehört der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg an. Vor der Kommission „Weltfriede und Sicherheit" setzte sich Herr Hoyer sehr entschieden mit Vorwürfen aus den Reihen der Ostblockdelegationen auseinander, die gegen die Bundesrepublik erhoben worden waren. Der Bundeskanzler hat daraufhin Herrn Hoyer am 13. 8. 1970 folgenden Brief geschrieben: „Mit großem Interesse habe ich Ihre Rede gelesen, die Sie als Vertreter der aus der Bundesrepublik Deutschland kommenden Delegation anläßlich der Weltjugendversammlung in New York gehalten haben. Wenn ich auch nicht allen Ihren Äußerungen voll zustimmen kann, möchte ich Ihnen doch für Ihr Auftreten vor der Weltjugendversammlung und für die Darstellung der aktiven Friedenspolitik meiner Regierung danken." 3852 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1970 Der in der Frage zitierte Satz ist aus dem Zusammenhang herausgerissen. Herr Hoyer sagte: „Nach zwei Weltkriegen muß ein dritter verhindert werden, der der Tod für uns alle wäre. Wir glauben, daß es ein gutes Zeichen dafür ist, daß jedes Jahr in der BRD rund 10 000 junge Leute den Wehrdienst verweigern. Sie machen dafür den sozialen Dienst außerhalb der Armee. In anderen Ländern werden solche jungen Leute noch ins Gefängnis gesteckt. Es ist notwendig, eine Möglichkeit zur Wehrdienstverweigerung in jedem Land zu schaffen." Anlage 3 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Moersch vom 6. Oktober 1970 auf 'die Mündliche Frage des Abgeordneten Strauß (Drucksache VI/ 1166 Frage A 73) : Trifft es zu, daß die Bundesregierung der Regierung Kambodschas auf deren Befragung mitgeteilt hat, sie sei zur Zeit nicht daran interessiert, daß die seinerzeit von Prinz Sihanouk vorgenommene Anerkennung der DDR rückgängig gemacht und erneut Botschafter zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kambodscha ausgetauscht werden? Die in der Frage enthaltene Darstellung scheint auf einer Information zu beruhen, die die wirkliche Situation nicht richtig wiedergibt. Es ist vielmehr so, daß die Regierung Kambodschas der Bundesregierung nicht angeboten hat, die von Prinz Sihanouk vorgenommene Anerkennung der DDR rückgängig zu machen. Die Frage der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zu Kambodscha ist gegenwärtig nicht akut. Anlage 4 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Moersch vom 6. Oktober 1970 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Reddemann (Drucksache VI/1166 Fragen A 76 und 77) : Betrachtet die Bundesregierung den u. a. von DKP-Funktionären sowie SPD- und FDP-Bundestagsabgeordneten gegründeten „Initiatorenkreis für europäische Sicherheit" als ein geeignetes Instrument zur Unterstützung ihrer mit der Sowjetregierung abgesprochenen Bemühung, eine europäische Sicherheitskonferenz einzuberufen? Ist die Bundesregierung bereit, der Öffentlichkeit eine eindeutige Stellungnahme zum Initiatorenkreis mitzuteilen? Nach Informationen, die der Bundesregierung zugegangen sind, ist der ursprüngliche Plan, einen Initiativkongreß für Fragen der europäischen Sicherheit in der Frankfurter Paulskirche durchzuführen, fallen gelassen worden. Die Bundesregierung hat mit dem Plan nichts zu tun; sie that auch nicht die Absicht, jeweils zur Gründung von irgendwelchen Initiatorenkreisen, an der sie nicht beteiligt ist, Stellung zu nehmen. Zur Frage der Europäischen Sicherheitskonferenz ist grundsätzlich noch zu sagen: die Regierungen der Bundesrepublik und der Sowjetunion haben erklärt, daß sie den Plan einer Konferenz über Fragen der Festigung der Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa begrüßen und alles von ihnen Abhängende für ihre Vorbereitung und erfolgreiche Durchführung tun werden. Wie schon Staatssekretär Ahlers im Bulletin Nr. 107 vom 12. August 1970 erklärte, berührt diese Absichtserklärung nicht die Voraussetzungen, welche die Bundesregierung für das Zustandekommen einer solchen Konferenz als unerläßlich betrachtet. Dazu gehören: gründliche Vorbereitung, Behandlung der mit MBFR (ausgewogene Truppenverminderung) zusammenhängenden Fragen, Vorrang der laufenden Ost-West-Kontakte. Anlage 5 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dorn vom 7. Oktober 1970 auf ,die Mündliche Frage des. Abgeordneten Seefeld (Drucksache VI/ 1218 Frage A 4) : Teilt die Bundesregierung die vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger erhobenen Bedenken gegenüber der von den Rundfunkanstalten geplanten Einführung von sogenannten Service-Sendungen für Autofahrer? Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger weist in einer Resolution vom 19. August 1970 auf „die schweren Gefahren (hin), die für lokale Zeitungen — ,und das sind gerade die auflagenschwächeren Zeitungen — durch die Konkurrenz lokaler Rundfunksender heraufbeschworen werden" . Er ist der Ansicht, daß „die Einrichtungen der ServiceSendungen für Autofahrer ,den Beginn regionaler und auch lokaler Rundfunktätigkeit der Anstalten der ARD bedeuten". Zweifellos bedarf .auch nach Auffassung der Bundesregierung dieser Gesichtspunkt schon bei der Planung der Service-Sendungen für Autofahrer besonderer Aufmerksamkeit aller zuständigen Stellen. Zuständig sind in erster Linie die Rundfunkanstalten, um deren Vorschläge es hier geht. Im übrigen obliegt, wie Sie wissen, die Gesetzgebungs- und Verwaltungskompetenz für die Organisation der Veranstaltung von Sendungen dieser Rundfunkanstalten den Ländern. Es ist ,Sache der von dem Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger in erster Linie angesprochenen Ministerpräsidenten der Länder, die geltend gemachten Bedenken zunächst eingehend zu prüfen und gegebenenfalls zu berücksichtigen. Im übrigen bestehen in tatsächlicher Hinsicht über Inhalt und Auswirkungen der Planung der Autofahrer-Sendungen noch Mißverständnisse. Es kann daher nicht Sache der Bundesregierung sein, sich vor einer Entscheidung der zuständigen Länder die Überlegungen der einen oder anderen Seite zu eigen zu machen. Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1970 3853 Anlage 6 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dorn vom 7. Oktober 1970 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Dröscher (Drucksache VI/ 1218 Frage A 6) : Wie beurteilt die Bundesregierung die zunehmende Verwendung von aus Kunststoff gefertigten Einweg-Flaschen, nachdem damit zwar gewisse Erleichterungen für Erzeuger und Verbraucher erreicht werden, aber eine nachhaltige Erschwerung der Müllbeseitigung eintrilt, und die Möglichkeit, auf solche Flaschen schon heim Verkauf einen Zuschlag zu erheben, der in die öffentlichen Kassen fließt mit dem Ziel, daß die Erträge Staat und Gemeinden für die spätere Beseitigung und damit für den Umweltschutz zur Verfügung gestellt werden? Die zunehmende Verwendung von aus Kunststoff gefertigten Einwegflaschen führt zwar zu gewissen Schwierigkeiten bei der Müllbeseitigung. Nach den bisherigen Ermittlungen erscheinen diese Schwierigkeiten jedoch überwindbar, wenn die Umstellung auf diesem Gebiet allmählich und nicht überstürzt erfolgt. Die Bundesregierung stützt sich bei dieser Beurteilung der Lage auf folgende Ermittlungsergebnisse: Erstens. Untersuchungen der Zentralstelle für Abfallbeseitigung des Bundesgesundheitsamtes. Zweitens. Verhandlungen vom Jahre 1969, an denen führende Vertreter der Abfallbeseitigung sowie Vertreter der Länder und der einschlägigen Industrie und ihrer Verbände beteiligt waren. Drittens. Ergebnisse einer ausführlichen Studie des Battelle-Institutes in Frankfurt. Diese Studie ist inzwischen unter dem Titel „Kunststoffabfälle als Sonderproblem der Abfallbeseitigung" veröffentlicht worden. Viertens. Untersuchungen über die Auswirkungen der Verbrennungen von PVC-haltigem Hausmüll in Hamburg. Fünftens. Erörterungen über diese Fragen auf der letzten Sitzung der „Länderarbeitsgemeinschaft Abfallbeseitigung" am 16./17. April 1970 in Bremen. Um künftig eine Überforderung der Abfallbeseitigung durch derartige Abfallprodukte zu vermeiden, wird die Bundesregierung die Verhandlungen mit allen Beteiligten fortsetzen. Hierbei werden verschiedene Maßnahmen zu prüfen sein, beispielsweise freiwillige Vereinbarungen mit der Industrie, Verbote, Pfänder, selbstverständlich aber auch die von Ihnen vorgeschlagene Möglichkeit, auf solche Flaschen schon beim Verkauf einen Zuschlag zu erheben, der in die öffentlichen Kassen fließt, mit dem Ziel, die Abfallbeseitigung zu fördern. Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, daß die Bundesregierung im Sofortprogramm für den Umweltschutz u. a, auch eine Verstärkung der Mittel für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben zur Herstellung umweltfreundlicher Produkte, z. B. biologisch leichter abbaubarer Kunststoffe, vorgesehen hat. Man kann allerdings weder vom Staat noch von den für die Abfallbeseitigung verantwortlichen Kommunen erwarten, daß sie allein versuchen, mit diesem Problem fertig zu werden. Gerade die Inclustrie dls mittelbarer Verursacher dieser Schwierigkeiten muß sich auch selbst um die Lösung dieser Probleme bemühen, wenn sie vermeiden will, daß ihr später kostspielige Lösungen aufgezwungen werden. Anlage 7 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Reischl vom 7. Oktober 1970 auf die Mündliche Frage der Abgeordneten Frau Funcke (Drucksache VI/1218 Frage A 8) : Wie hoch ist der für Leistungen des Hotelgewerbes anzuwendende Mehrwertsteuersatz in den europäischen Ländern, die bereits ein Nettoumsatzsteuer-System eingeführt haben? In sechs europäischen Staaten, die ein Mehrwertsteuer-System eingeführt haben bzw. zum 1. Januar 1971 einführen werden, gelten für Leistungen des Hotelgewerbes folgende Mehrwertsteuersätze: Frankreich 17,6 v. H. ; für bestimmte Touristenhotels 7,5 v. H. Luxemburg 8 v. H. Niederlande 4 v. H. Belgien 6 v. H. ab 1971 Dänemark 15 v. H. Schweden 6,66 v. H.; 10,59 v. H. ab 1971. Dieser zwecks Vergleichbarkeit mit den anderen Staaten errechnete Satz für Schweden ergibt sich in der Weise, daß die Mehrwertsteuer von 10 v. H. (15 v. H. ab 1971) nur auf 60 v. H. der Beherbergungsgentgelte erhoben wird und daß die Mehrwertsteuer in die Bemessungsgrundlage einbezogen wird. In Norwegen wird die Mehrwertsteuer nicht auf die Beherbergungsleistungen, sondern nur auf die Bewirtungsleistungen des Hotelgewerbes zum Satz von 15 v. H. erhoben. Die finnische Mehrwertsteuer ist eine Warenumsatzsteuer, so daß Leistungen des Hotelgewerbes nicht erfaßt werden. Anlage 8 Schriftliche Antwort des Staatssekretärs Dr. Griesau vom 7. Oktober 1970 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Schmidt (Kempten) (Drucksache VI/ 1218 Frage A 30) : 3854 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 69. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 7. Oktober 1970 Teilt die Bundesregierung die Auffassung der Fraktion der CDU/CSU, deß der Strukturwandel der deutschen Landwirtschaft zu beschleunigen ist? In der Phase der Hochkonjunktur wurde der strukturelle Anpassungsprozeß der Landwirtschaft in Verbindung mit erfolgreichen Rationalisierungsbestrebungen der Landwirte und durch gezielte Förderungsmaßnahmen des Bundes und der Länder beschleunigt. Diese Feststellung gilt auch für die Zukunft. Wesentlich scheint für die Zukunft, daß den Landwirten echte Alternativen angeboten werden. Diese Alternativen bestehen sowohl in den Maßnahmen der regionalen Wirtschaftspolitik zur Schaffung von Arbeitsplätzen als auch in sozialen Maßnahmen. Durch beide Maßnahmenkomplexe wird den aus der Landwirtschaft Ausscheidenden geholfen. Daneben müssen aber auch den in der Landwirtschaft Verbleibenden Hilfen angeboten werden, um den Betrieb zu einer Existenzgrundlage auszubauen. Nur dann, wenn die Hilfen für die Ausscheidenden und die Verbleibenden nahtlos ineinandergreifende Alternativen sind, kann eine Beschleunigung des Strukturwandels befürwortet werden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Liselotte Funcke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Die Sitzung ist eröffnet.
    Vor Eintritt in die Tagesordnung darf ich dem Herrn Abgeordneten Vehar zu seinem 60. Geburtstag gratulieren.

    (Beifall.)

    Für den aus der Beratenden Versammlung des Europarates als ordentliches Mitglied ausscheidenden Abgeordneten Dr. h. c. Schmücker schlägt die Fraktion der CDU/CSU den Abgeordneten Blumenfeld vor, der bisher stellvertretendes Mitglied war. Der Abgeordnete Dr. h. c. Schmücker wird als stellvertretendes Mitglied benannt. Ist das Haus mit diesem Vorschlag einverstanden? Ich höre keinen Widerspruch. Damit sind der Abgeordnete Blumenfeld als ordentliches Mitglied und der Abgeordnete Dr. h. c. Schmücker als stellvertretendes Mitglied gewählt.
    Meine Herren und Damen, es liegt Ihnen eine Vorlage der Bundesregierung vor, die keiner Beschlußfassung bedarf und die nach § 76 Abs. 2 der Geschäftsordnung an die zuständigen Ausschüsse überwiesen werden soll:
    Vorlage des Bundeskanzlers
    Betr. Investitionsprogramm des Bundes für die Jahre bis
    1973
    Bezug: § 50 Abs. 5 des Haushaltsgrundsätzegesetzes vom 19. August 1969
    — Drucksache VI/1169 —zuständig: Haushaltsausschuß (federführend), Wirtschaftsausschuß
    Erhebt sich gegen die beabsichtigte Überweisung Widerspruch? — Das ist nicht der Fall; es ist so beschlossen.
    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung soll die Tagesordnung um die in der Ihnen vorliegenden Liste bezeichneten Vorlagen ergänzt werden.
    Das Haus ist damit einverstanden. Die Erweiterung der Tagesordnung ist damit beschlossen.
    Folgende amtliche Mitteilungen werden ohne Verlesung in den Stenographischen Bericht aufgenommen:
    Der Bundesminister für Städtebau und Wohnungswesen hat am 24. September 1970 auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Erpenbeck, Dr. Czaja, Mick, Ott, Baier, Geisenhofer und der Fraktion der CDU/CSU betr. Darlehensschulden im öffentlich geförderten Wohnungsbau — Drucksache VI/143 — zu seiner Antwort auf Drucksache VI/216 eine Ergänzung übersandt, die als Drucksache VI/1196 verteilt ist.
    Der Bundesminister des Innern hat am 25. September 1970 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dichgans, Frau Tübler, Berger und Genossen betr. Vor-, Aus- und Fortbildung sowie Förderung der Beamten und Angestellten — Drucksache VI/697 — beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache VI/1203 verteilt.
    Der Bundesminister der Finanzen hat am 30. September 1970 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Hirsch, Dichgans, Mertes und Genossen betr. Anerkennung des Umweltschutzes als besonders förderungswürdiger und gemeinnütziger Zweck — Drucksache VI/1151 — beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache VI/1206 verteilt.
    Der Bundesminister der Finanzen hat am 30. September 1970 die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betr. Besteuerung von Veräußerungsgewinnen beim Verkauf von landwirtschaftlichen Grundstücken — Drucksache VI 1148 — beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache VI/1207 verteilt.
    Der Bundesminister der Finanzen hat am 30. September 1970 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Pohle, Leicht Dr. Althammer, Ott und Genossen betr. weitere Förderung des privaten Wohnungsbaus — Drucksache VI/1146 — beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache VI/1208 verteilt.
    Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft hat am 30. September 1970 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. h. c. Schmücker, Lampersbach, Gewandt, Dr. Müller-Hermann, Berding, Engelsberger und Genossen betr. Förderung mittelständischer Unternehmen — Drucksache VI/1142 — beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache VI/1210 verteilt.
    Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung hat am 30. September 1970 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Zebisch, Höhmann (Hessisch Lichtenau), Dr, Müller (München), Dr. Haack, Fellermaier, Seidel, Marx (München), Schmidt (Kempten) und Genossen betr. Förderung der Umschulung in den Regionalen Aktionsprogrammen — Drucksache VI/976 — beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache VI/1212 verteilt.
    Der Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen hat am 30. September 1970 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Strauß, Stücklen, Wagner (Günzburg), Niegel und Genossen betr. innerdeutsche Beziehungen — Drucksache VI/1164 — beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache VI/1217 verteilt.
    Der Bundesminister für Verkehr hat am 30. September 1970 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Kreile, Dr. Riedl (München), Geisenhofer, Dr. Warnke und Genossen betr. Einführung von Grünblinken an Lichtsignalanlagen — Drucksache VI/1163 — beantwortet. Sein Schreiben ist als Drucksache VI/1221 verteilt.
    Der Bundesminister des Innern hat am 5. Oktober 1970 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Hirsch, Dichgans, Mertes und Genossen betr. elektronische Datenverarbeitung und Schutz der Privatsphäre — Drucksache 1150 — beantwortet, Sein Schreiben ist als Drucksache VI/1223 verteilt.
    Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung hat am 5. Oktober 1970 die Kleine Anfrage der Abgeordneten Pieroth, Dr. Burgbacher, Vogt, Dr. Pinger, Dr, von Bismarck, Frau Griesinger und Genossen betr. Angaben zur Bildung und Verteilung von Einkommen und Vermögen in der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache VI/1174 — beantwortet. Sein Schreiben wird als Drucksache VI/1224 verteilt.
    Der Bundesminister der Finanzen hat am 16. September 1970 unter Bezug auf die Regierungserklärung vom 28. Oktober 1969 einen Bericht über den Stand der Steuerreform übersandt, der als Drucksache VI/1152 verteilt ist.
    Der Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und der Ausschuß für Wirtschaft haben mit Schreiben vom 22., 23. und 24. September 1970 mitgeteilt, daß gegen die nachstehenden Verordnungen des Rates keine Bedenken erhoben wurden bzw. sich eine Berichterstattung an das Plenum erübrigt, da die Verordnungsvorschläge zwischenzeitlich verkündet sind:
    Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 950/68 des Rates vom 28. Juni 1968 über den Gemeinsamen Zolltarif
    — Drucksache VI/693 —



    Vizepräsident Frau Funcke
    Verordnung des Rates zur Ergänzung der Verordnung (EWG), Nr. 1898/68 zur Festlegung der Maßnahmen betreffend die Grundquoten für Zucker im Falle der Zusammenlegung oder Veräußerung von Unternehmen und im Falle der Veräußerung oder Verpachtung von Fabriken
    — Drucksache VI/769 —
    Verordnung des Rates zur Änderung mehrerer Agrarverordnungen in bezug auf die Lizenzen und Abschöpfungen
    — Drucksache VI/904 —
    Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 204/69 zur Festlegung der allgemeinen Regeln für die Gewährung von Ausfuhrerstattungen und der Kriterien zur Festsetzung des Erstattungsbetrages für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse, die in Form von nicht unter Anhang II des Vertrages fallenden Waren ausgeführt werden
    — Drucksache VI/921 —
    Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 886/68 zur Festsetzung des Richtpreises für Milch sowie der Interventionspreise für Butter, Magermilchpulver, Grana padano und Parmigiano-Reggiano für das Milchwirtschaftsjahr 1968/1969
    — Drucksache VI/690 —
    Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1230/69 über die Anwendung von Ausgleichsbeträgen beim Handel mit bestimmten, unter die Verordnung (EWG) Nr. 1059 fallenden Waren
    — Drucksache VI/814 —
    Verordnung des Rates zur Festlegung der Grundregeln für die Gewährung der Erstattungen bei der Ausfuhr von Wein und der Kriterien für die Festsetzung des Erstattungsbetrages
    Verordnung des Rates betreffend den Zusatz von Alkohol zu den zum Weinsektor gehörenden Erzeugnissen mit Ursprung in der Gemeinschaft
    Verordnung des Rates über die Regeln zur Einrichtung einer Klassifizierung der Rebsorten
    — Drucksache VI/817 —
    Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1975/69 des Rates vom 6. Oktober 1969 zur Einführung einer Prämienregelung für die Schlachtung von Kühen und die Nichtvermarktung von Milch und Milcherzeugnissen
    — Drucksache VI/1042 —
    Verordnung des Rates zur Festlegung allgemeiner Vorschriften für die Lieferung von Butter und Magermilchpulver an Peru, Rumänien und die Türkei
    — Drucksache VI/1046 —
    Verordnung des Rates zur Ausdehnung des Anhangs der Verordnung (EWG) Nr. 109/70 des Rates vom 19. Dezember 1969 zur Festlegung einer gemeinsamen Regelung für die Einfuhr aus Staatshandelsländern auf weitere Einfuhren (1. Erweiterung)
    — Drucksache VI/755 —
    Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie des Rates vom 9. April 1968 über den Verkehr mit vegetativem Vermehrungsgut von Reben
    — Drucksache VI/1104 —
    Verordnung (EWG) Nr. 1214/70 des Rates vom 29. Juni 1970 zur Festsetzung des Interventionspreises für Rohreis, der Schwellenpreise für geschälten Reis und Bruchreis und des in den Schwellenpreis für vollständig geschliffenen Reis einzubeziehenden Schutzbetrags für das Wirtschaftsjahr 1970/1971
    Verordnung (EWG) Nr. 1215/70 des Rates vom 29. Juni 1970 zur Festsetzung einer Übergangsvergütung für die am Ende des Wirtschaftsjahres 1969/1970 vorhandenen Bestände an Rohreis
    Verordnung (EWG) Nr. 1216/70 des Rates vom 29. Juni 1970 zur Festsetzung der monatlichen Zuschläge zu den Preisen für Reis für das Wirtschaftsjahr 1970/1971
    Verordnung (EWG) Nr. 1225/70 des Rates vom 29. Juni 1970 über die Grundregeln zum Ausgleich der Auswirkungen der Berichtigungsbeträge, die auf die Interventionspreise gewisser Milcherzeugnisse angewandt werden
    Verordnung (EWG) Nr. 1226/70 des Rates vom 29. Juni 1970, mit der Belgien zur Gewährung von Beihilfen für die Herstellung von Vollmilchpulver ermächtigt wird
    Verordnung (EWG) Nr. 1227/70 des Rates vom 29. Juni 1970 zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 986/68 zur Festlegung der Grundregeln für die Gewährung von Beihilfen für Magermilch und Magermilchpulver für Futterzwecke
    Verordnung (EWG) Nr. 1209/70 des Rates vom 29. Juni 1970 zur Festsetzung des Schwellenpreises für Getreide für das Wirtschaftsjahr 1970/1971
    Verordnung (EWG) Nr. 1210170 des Rates vom 29. Juni 1970 zur Festlegung der wesentlichsten Handelsplätze für Getreide und der für diese Handelsplätze geltenden abgeleiteten Interventionspreise sowie des Interventionspreises für Mais für das Wirtschaftsjahr 1970/1971
    Verordnung (EWG) Nr. 1211/70 des Rates vom 29. Juni 1970 zur Festsetzung der monatlichen Zuschläge der Preise für Getreide und Mehl, Grütze und Grieß von Weizen oder Roggen für das Wirtschaftsjahr 1970/1971
    Verordnung (EWG) Nr. 1212/70 des Rates vom 29. Juni 197(1 zur Festsetzung der Beihilfe für die Erzeugung von Hartweizen für das Wirtschaftsjahr 1970/1971
    Verordnung (EWG) Nr. 1374/70 des Rates vom 13. Juli 1970 zur Festsetzung des Grundpreises und des Ankaufspreises für Birnen
    Verordnung (EWG) Nr. 1375/70 des Rates vom 13. Juli 1970 über Sondermaßnahmen für das Brennen von Pfirsichen, die Gegenstand von Interventionsmaßnahmen waren
    Verordnung (EWG) Nr. 1387/70 des Rates vom 13. Juli 1970 zur Abgrenzung der Weinbauzonen der Gemeinschaft
    Verordnung (EWG) Nr. 1398/70 des Rates vom 13. Juli 1970 zur Festsetzung des Grundpreises und des Ankaufspreises für Apfel
    Verordnung (EWG) Nr. 1432/70 des Rates vom 20. Juli 1970 über die Anpassung der von Frankreich zu zahlenden, infolge der Abwertung des französischen Franken herabgesetzten Interventions- oder Ankaufspreise
    Verordnung (EWG) Nr. 1462/70 des Rates vom 23. Juli 1970 zur Festlegung der Grundregeln für die Gewährung einer Beihilfe für Flachs und Hanf für das Wirtschaftsjahr 1970/71
    Der Präsident des Bundestages hat entsprechend dem Beschluß des Bundestages vom 25. Juni 1959 die nachstehenden Vorlagen überwiesen:
    EWG-Vorlagen
    Verordnung des Rates zur Verlängerung der Geltungsdauer der Artikel 1 bis 4 der Verordnung (EWG) Nr. 290/69 zur Festlegung der Kriterien für die Bereitstellung von Getreide für die Nahrungsmittelhilfe
    — Drucksache VI/1171 —
    überwiesen an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Richtlinie des Rates zur Erfassung der Straßengütertransporte zwischen Mitgliedstaaten im Rahmen bilateraler und multilateraler Kontingente
    Richtlinie des Rates zur Erfassung der innerstaatlichen Straßengütertransporte im Rahmen einer regional gegliederten Transportstatistik
    — Drucksache VI/1172 —
    überwiesen an den Ausschuß für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für Speiseeis
    — Drucksache VI/1181 —überwiesen an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (federführend) und an den Ausschuß für Jugend, Familie und Gesundheit mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1467 vom 23. Juli 1969 über die Einfuhr von Zitrusfrüchten mit Ursprung in Marokko
    Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1472 vom 23. Juli 1969 über die Einfuhr von Zitrusfrüchten mit Ursprung in Tunesien
    — Drucksache VI/1182 —
    überwiesen an den Ausschuß für Wirtschaft mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Verordnung des Rates zur Änderung der Artikel 35 und 48 der Verordnung (EWG) Nr. 542/69 über das gemeinschaftliche Versandverfahren
    — Drucksache VI/1183 —
    überwiesen an den Ausschuß für Wirtschaft mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Verordnung (EWG) des Rates über eine erneute Verlängerung der in Artikel 20 Absatz 1 der Verordnung Nr. 17/64/ EWG über die Bedingungen für die Beteiligung des EAGFL vorgesehenen Frist für das Jahr 1969
    Verordnung (EWG) des Rates über die Beteiligung des EAGFL, Abteilung Ausrichtung, für das Jahr 1971
    — Drucksache VI/1184 —überwiesen an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Verordnung des Rates zur Einführung einer Prämienregelung für die Abschaffung von Kühen und die Nichtvermarktung von Milch und Milcherzeugnissen
    — Drucksache VI/1185 —
    überwiesen an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (federführend) und an den Haushaltsausschuß mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Verordnung des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für Baumwollgarne, nicht in Aufmachungen für den Einzelverkauf, der Tarifnr. 55.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Malta



    Vizepräsident Frau Funcke
    Verordnung des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte synthetische und künstliche Spinnfasern der Tarifnr. 56.04 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Malta
    Verordnung des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für bestimmte Oberbekleidung der Tarifnr. 60.05 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Malta
    Verordnung des Rates über die Eröffnung, Aufteilung und Verwaltung des Gemeinschaftszollkontingents für Oberbekleidung für Männer und Knaben der Tarifnr. 61.01 des Gemeinsamen Zolltarifs mit Ursprung in Malta
    — Drucksache VI/1195 —überwiesen an den Ausschuß für Wirtschaft mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Verordnung des Rates über Sondermaßnahmen für das Brennen von Birnen, die Gegenstand von Interventionsmaßnahmen waren
    Verordnung des Rates über Sondermaßnahmen für den Auftrag zur Verarbeitung von Tomaten und Birnen, die Gegenstand von Interventionsmaßnahmen waren
    — Drucksache VI/1200 —
    überwiesen an den Finanzausschuß (federführend) und an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Verordnung des Rates über die teilweise Aussetzung des autonomen Zollsatzes des Gemeinsamen Zolltarifs für Pampelmusen und Grapefruits (Tarifstelle 08.02 D)

    — Drucksache VI/1202 —
    überwiesen an den Ausschuß für Wirtschaft mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Richtlinie des Rates über die Verlängerung der in Artikel 19 der Richtlinie des Rates vom 6. Oktober 1969 zur Änderung der Richtlinie vom 26. Juni 1964 zur Regelung gesundheitlicher Fragen beim innergemeinschaftlichen Handelsverkehr mit frischem Fleisch vorgesehenen Frist
    — Drucksache VI/1201 —
    überwiesen an den Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (federführend) und an den Ausschuß für Jugend, Familie und Gesundheit mit der Bitte um Vorlage des Berichts rechtzeitig vor der endgültigen Beschlußfassung im Rat
    Wir kommen zu Punkt 1 der Tagesordnung: Fragestunde
    — Drucksache VI/1218 —
    Wir beginnen mit dem Geschäftsbereich des Bundesministers für Städtebau und Wohnungswesen. Die Frage 1 des Herrn Abgeordneten Dr. Schulze-Vorberg ist nicht zugelassen worden.
    Die Fragen 2 und 3 des Herrn Abgeordneten Dr. Ahrens aus dem Geschäftsbereich des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft werden vom Herrn Bundesminister des Innern beantwortet.
    Wir kommen zum Geschäftsbereich des Bundesministers der Finanzen. Zur Beantwortung der Fragen ist Herr Staatssekretär Dr. Reischl anwesend. Die Frage 8 der Abgeordneten Frau Funcke wird schriftlich beantwortet. Die Antwort wird als Anlage abgedruckt.
    Frage 9 des Herrn Abgeordneten Cramer:
    Ist die Bundesregierung bereit, anzuordnen, daß den Lohnsteuerpflichtigen ab 1971 bei der Steuerjahresausgleichszahlung statt der bisher üblichen Zahlungsanweisung eine detaillierte Abrechnung zugestellt wird?
    Ist der Herr Abgeordnete Cramer im Saal? -
    Bitte schön, Herr Staatssekretär!


Rede von Dr. Gerhard Reischl
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Bescheide zu Anträgen auf Lohnsteuerjahresausgleich sind bisher schon in allen Fällen erteilt worden, in denen dem
Antrag nicht oder nicht in allen Punkten gefolgt wurde. In einzelnen Ländern wurden Bescheide gegebenenfalls auf Verlangen des Arbeitnehmers auch dann erteilt, wenn dem Antrag in vollem Umfang entsprochen worden ist. Von den insgesamt rund 14 Millionen Anträgen auf Lohnsteuerjahresausgleich ergehen bisher schon in rund 4,8 Millionen Fällen förmliche Bescheide.
Die Bundesregierung stimmt mit den Länderregierungen darin überein, daß angestrebt werden muß, ausnahmslos jedem Arbeitnehmer einen Bescheid zukommen zu lassen. In den meisten Ländern wird dieses Ziel beim Lohnsteuerjahresausgleich 1970 erreicht werden. In einzelnen Ländern sind die personellen und technischen Voraussetzungen zur Zeit noch nicht gegeben. Aber auch diese Länder sind bemüht, die allgemeine Bescheiderteilung zum frühestmöglichen Zeitpunkt einzuführen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Liselotte Funcke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Eine Zusatzfrage des Herrn Abgeordneten Cramer.