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ID0604600400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 46. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 23. April 1970 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Burgemeister . . . 2357 A Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 2357 C Fragestunde (Drucksache VI/635) Fragen des Abg. Dr. Dr. h. c. Bechert (Gau-Algesheim) : Unterweisung von Schülern im Reaktorzentrum Geesthacht Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . 2357 D, 2358 A, B, C, D 2359 A Dr. Dr. h. c. Bechert (Gau-Algesheim) (SPD) 2358 A, B, C, 2359 A Frage des Abg. Dr. Slotta: Rückgang der Zahl der deutschen Studenten an ausländischen Hochschulen Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 2359 A Frage des Abg. Dr. Slotta: Fachrichtung für Kraftfahrzeugtechnik an den Ingenieurschulen Dr. von Dohnanyi, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . . 2359 C Frage des Abg. Peiter: Frist für die Anzeige der Arbeitsunfähigkeit nach dem Lohnfortzahlungsgesetz Arendt, Bundesminister . 2359 D, 2360 A Peiter (SPD) 2360 A Frage des Abg: Niegel: Anfragen an das Bundesarbeitsministerium betr. Weihnachtszuwendung an Rentner Arendt, Bundesminister 2360 B Fragen des Abg. Burger: Forschungsauftrag über die Ursachen und die Behandlung der Stumpfschmerzen von Amputierten Arendt, Bundesminister 2360 C, D, 2361 A Burger (CDU/CSU) 2361 A Fragen des Abg. Hussing: Sicherung der Interessen der Gastarbeiter durch Berufung eines Bundesbeauftragten Arendt, Bundesminister . . . 2361 B, C, D, 2362 A Hussing (CDU/CSU) 2361 C, D Frau Dr. Wolf (CDU/CSU) . . 2362 A II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. April .1970 Fragen des Abg. Rasner: Bau eines internationalen Gemeinschaftsbahnhofs an der deutsch-dänischen Grenze Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . 2362 B, C, D, 2363 A Rasner (CDU/CSU) . . 2362 C, D, 2363 A Frage des Abg. Dr. Jobst: Vergabestopp für Baumaßnahmen an Bundesfernstraßen Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . 2363 A, B, C, D, 2364 A Dr. Jobst (CDU/CSU) . . . . . 2363 B, C Dr. Gleissner (CDU/CSU) 2363 D Dasch (CDU/CSU) 2363 D Frage des Abg. Dr. Jobst: Mehraufwendungen der Bundesbahn für im Stillegungsprogramm enthaltene Strecken im Zonenrandgebiet Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 2364 A, B, C, D Dr. Jobst (CDU/CSU) 2364 B, C Dr. Gleissner (CDU/CSU) 2364 D Fragen des Abg. Dr. Gleissner: Untersuchungsbericht der Landpolizei Oberbayern über die Hauptunfallursachen im Jahre 1969 Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 2365 B, C, 2366 A Dr. Gleissner (CDU/CSU) 2365 C, D, 2366 A Fragen des Abg. Josten: Hochwasserschäden des Rheins und seiner Nebenflüsse — Pläne zur Verhinderung des Hochwassers Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . 2366 A, B, C, D, 2367 A Josten (CDU/CSU) 2366 B, D Burger (CDU/CSU) . . . 2366 C, 2367 A Frage des Abg. Dr. Schmitt-Vockenhausen: Schwierigkeiten bei der Einrichtung von Fernsprechanschlüssen . . . . . 2367 A Fragen des Abg. Dr. Enders: Schließung von Poststellen in kleineren Gemeinden Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . 2367 B, C, D, 2368 A Dr. Enders (SPD) . . . . 2367 D, 2368 A Dr. Miltner (CDU/CSU) . . . . . 2368 A Fragen des Abg. Dr. Riedl (München) : Beteiligungsrechte der Personalvertretungen bei der Bundespost Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . 2368 B, C, D, 2369 A, B Dr. Riedl (München) (CDU/CSU) . 2368 C, D, 2369 B Wagner (Günzburg) (CDU/CSU) . . 2368 D Dr. Schneider (Nürnberg) (CDU/CSU) 2369 A Frage des Abg. Kleinert: Motive der Schmuckblattelegramme der Bundespost Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . • . 2369 D Frage des Abg. Maucher: Äußerungen des Bundesministers Dr. Lauritzen über den Zinssatz der Hypotheken von Wohnungsbauunternehmen Dr. Storck, Staatssekretär . . . . 2369 D, 2370 B, C Maucher (CDU/CSU) 2370 A, B Frau Meermann (SPD) 2370 C Frage des Abg. Mursch (Soltau-Harburg) : Erlaß von Vorschriften über Art und Umfang des Schutzes des Mutterbodens Dr. Storck, Staatssekretär 2370 D, 2371 C Mursch (Soltau-Harburg) (CDU/CSU) 2371 B Nächste Sitzung 2371 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 2373 A Anlage 2 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Fragen des Abg. Picard betr. Einführung einer abgestuften Fahrerlaubnis unmittelbar nach Erwerb des Führerscheins . . 2373 D Anlage 3 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Dr. Schmitt-Vockenhausen betr. Inanspruchnahme des Wehrbe- Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. April 1970 auftragten durch Wehrpflichtige der Bereitschaftspolizei . . . . . . . . . 2374 A Anlage 4 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Peters (Poppenbüll) betr. Umschulung von Landwirten 2374 C Anlage 5 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Fragen des Abg. Dr. Jenninger betr. Finanzierung der Einreise von Krankenschwestern aus Entwicklungsländern . . 2374 D Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. April, 1970 2357 46. Sitzung Bonn, den 23. April 1970 Stenographischer Bericht Beginn: 14.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Dr. Ahrens ** 24. 4. Alber ** 24. 4. von Alten-Nordheim 24. 4. Amrehn ** 24. 4. Dr. Artzinger * 24. 4. Bals ** 24. 4. Bauer (Würzburg) ** 24. 4. Becker (Pirmasens) 24. 4. Behrendt * 25. 4. Berlin 4. 5. Berding 23. 4. Dr. Birrenbach 8. 5. Blumenfeld** 24. 4. von Bockelberg 26. 4. Böhm 24. 4. Dr. Böhme 26. 4. Dr. Brand (Pinneberg) 24. 4. Brünen 24. 4. Dr. Burgbacher * 23. 4. Buschfort 24. 4. Corterier 27. 4. Damm 25. 4. Frau Dr. Diemer-Nicolaus ** 24. 4. Dr. Dittrich * 25. 4. Draeger ** 25. 4. Frau Eilers 23. 4. Frau Dr. Elsner * 24. 4. Faller * 24. 4. Flämig * 23. 4. Folger 24. 4. Dr. Franz 24. 4. Fritsch ** 24.4. Geiger 24. 4. Geldner 24. 4. Glombig 23. 4. Gottesleben 8. 5. Dr. Götz 24. 4. Graaff 24. 4. Hauck 24. 4. Frau Herklotz ** 24. 4. Dr. Hermesdorf (Schieiden) ** 24. 4. Hösl 24. 4. Frau Huber 24. 4. Jaschke 24. 4. Frau Klee ** 24. 4. Dr. Kempfler ** 24. 4. Killat-von Coreth 24. 4. Dr. Kliesing ** 24. 4. Kliniker * 24. 4. Kohlberger 24. 4. Konrad 28. 4. Frau Krappe 24. 4. Dr. Kreile 24. 4. * Für Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Kriedemann * 24. 4. Lange * 24. 4. Langebeck 24. 4. Lemmrich ** 24. 4. Lenze (Attendorn) ** 24. 4. Liehr 24. 4. Lücker (München) * 24. 4. Memmel * 24. 4. Müller (Aachen-Land) * 24. 4. Dr. Müller (München) ** 24. 4. Dr. Nölling 24. 4. Pöhler ** 24. 4. Richter ** 24. 4. Riedel (Frankfurt) * 23. 4. Dr.Rinderspacher ** 24. 4. Roser ** 24. 4. Dr. Rutschke ** 24. 4. Dr. Schellenberg 24. 4. Frau Schimschock 24. 4. Frau Schlei 24. 4. Dr. Schmid (Frankfurt) ** 24. 4. Schmidt (Kempten) 24. 4. Schmidt (Würgendorf) ** 24. 4. Dr. Schmücker ** 24. 4. Schneider (Königswinter) 3. 5. Frau Schroeder (Detmold) 24. 4. Dr. Schulz (Berlin) ** 24. 4. Seefeld 26. 4. Sieglerschmidt ** 24. 4. Dr. Siemer 24. 4. Springorum * 23. 4. Steiner 26. 4. Strauß 23. 4. Urbaniak 24. 4. Frau Dr. Walz ** 24. 4. Ziegler 24. 4. Anlage 2 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Börner vom 23. April 1970 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Picard (Drucksache VI/635 Fragen A 1 und 2) : Hält die Bundesregierung, angesichts der schweren Unfälle im Straßenverkehr, die von Fahrern in den ersten Monaten nach Erwerb des Führerscheins verursacht werden, eine abgestufte Fahrerlaubnis oder bestimmte Auflagen für möglich und sinnvoll? Wie ist die Auffassung der Bundesregierung zu Auflagen wie Geschwindigkeitsbegrenzung, deutliches Kennzeichen am Wagen u. 8. für Führerscheininhaber während der ersten Zeit nach Erwerb der Fahrerlaubnis bzw. im Alter zwischen 18 bis 21 Jahren? Die 'Bundesregierung hält eine abgestufte Fahrerlaubnis oder die generelle Erteilung bestimmter Auflagen an Führer von Kraftfahrzeugen für die ersten Monate nach dem Erwerb der Fahrerlaubnis wegen der verhältnismäßig geringen Unfallanfälligkeit dieses Personenkreises sowie aus praktischen Gründen weder für erforderlich noch für sinnvoll. 2374 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. April 1970 Sie hält auch Auflagen wie z. B. Geschwindigkeitsbegrenzungen, deutliche Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge gegenüber Kraftfahrzeugführern für die erste Zeit nach dem Erwerb ihrer Fahrerlaubnis sowie gegenüber jugendlichen Kraftfahrzeugführern im Alter von 18 bis 21 Jahren nicht für erforderlich. Anlage 3 Schriftliche Antwort des Bundesministers Genscher vom 22. April 1970 auf die Mündliche Frage :des Abgeordneten Dr. Schmitt-Vockenhausen (Drucksache VI/635 Frage A 18) : Ist die Bundesregierung zur Prüfung der Frage bereit, ob und inwieweit die im Bundesgrenzschutz und in der Bereitschaftspolizei dienenden Wehrpflichtigen die Möglichkeiten des Wehrbeauftragten in Anspruch nehmen können? Die Bundesregierung ist zur Prüfung dieser Frage bereit. Ich weise jedoch schon jetzt auf folgendes hin: 1. Es bestehen erhebliche Zweifel, ob eine Ausdehnung der Aufgaben des Wehrbeauftragten auf den BGS und die Bereitschaftspolizeien mit Art. 45 b des Grundgesetzes vereinbar wäre. Hinsichtlich ,der Beamten der Bereitschaftspolizeien der Länder hat der Deutsche Bundestag keine Kontrollbefugnisse; er könnte sie daher auch nicht auf den Wehrbeauftragten übertragen. 2. Die in der Bereitschaftspolizei dienenden Wehrpflichtigen sind ausschließlich Polizeivollzugsbeamte; die Wehrpflichtigen im BGS sind es überwiegend. Als Beamte haben sie das Recht, sich mit Anträgen und Beschwerden bis an die oberste Dienstbehörde zu wenden (§ 171 Abs. 1 und 2 BBG). Die Polizeivollzugsbeamten des Bundes sind darüber hinaus befugt, in Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung Eingaben an den Bundespersonalausschuß zu richten (§ 171 Abs. 3 BBG). 3. Die auf Grund der Grenzschutzdienstpflicht in den Bundesgrenzschutz einberufenen Wehrpflichtigen besitzen ein entsprechendes Beschwerderecht. Sie können darüber hinaus nach § 21 Abs. 3 der Verordnung über die Laufbahnen, das Vorgesetztenverhältnis und das Gelöbnis der Dienstleistenden im Bundesgrenzschutz vom 20. Juni 1969 (BGBl. I S. 640) Eingaben jeder Art an den Bundespersonalausschuß richten. 4. Die dargestellte Rechtslage hat sich bisher zum Schutz der Grundrechte der im BGS und in der Bereitschaftspolizei dienenden Wehrpflichtigen als ausreichend erwiesen. 5. Eine Zuständigkeit des Wehrbeauftragten für Angehörige des Bundesgrenzschutzes und der Bereitschaftspolizei könnte u. U. auch politisch mißverstanden werden, weil sie beide Polizeien in eine sicher nicht beabsichtigte Nähe zu den Streitkräften rücken könnte. Trotz dieser Hinweise, die ich nicht als eine abschließende Stellungnahme zu werten bitte, werde ich die von Ihnen gestellte Frage innerhalb der Bundesregierung prüfen lassen. Ich darf Sie zu gegebener Zeit von dem Ergebnis unterrichten. Anlage 4 Schriftliche Antwort des Bundesministers Arendt vom 23. April 1970 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Peters (Poppenbüll) (Drucksache VI/635 Frage A 50) : Welche Unterlagen hat die Bundesregierung darüber, inwieweit Landwirte bisher von der Umschulungsmöglichkeit für andere Berufe Gebrauch gemacht haben? Nach einer Sondererhebung (Stichtagserhebung) der Bundesanstalt für Arbeit haben am 31. Dezember 1969 1850 männliche landwirtschaftliche Erwerbspersonen an beruflichen Bildungsmaßnahmen teilgenommen; davon waren: 633 selbständige Landwirte, 568 mithelfende Familienangehörige und 649 Arbeitnehmer. Eine Aufschlüsselung derselben Gesamtzahl nach der Art der beruflichen Bildungsmaßnahmen ergibt folgendes Bild: 881 Teilnehmer an Umschulungsmaßnahmen, das sind 8,6 % der insgesamt erfaßten Teilnehmer an Umschulungsmaßnahmen (10 215), 580 Teilnehmer an Einarbeitungsmaßnahmen, das sind 13,8 % der insgesamt erfaßten Teilnehmer an solchen Maßnahmen (4197), 389 Teilnehmer an Fortbildungsmaßnahmen, überwiegend in gärtnerischen Berufen. Die Zahl der an Berufsbildungsmaßnahmen teilnehmenden Fragen aus landwirtschaftlichen Berufen kann noch nicht genannt werden, da die Auswertung der Stichtagserhebung insoweit noch nicht abgeschlossen ist. Anlage 5 Schriftliche Antwort des Bundesministers Arendt vom 23. April 1970 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Jenninger (Drucksache VI/635 Fragen A 65 und 66) : Ist die Bundesregierung im Hinblick auf den akuten Schwesternmangel in unseren Krankenhäusern bereit, Schwestern aus Entwicklungsländern, welche in unseren Krankenhäusern arbeiten und sich weiterbilden wollen, die Einreisekosten zu finanzieren, da sie in der Regel nicht in der Lage sind, diese Kosten selbst zu übernehmen? Ist die Bundesregierung mit mir der Meinung, daß eine derartige Regelung als wirksamer Beitrag zur Entwicklungshilfe angesehen werden kann? Der unter Federführung meines Hauses bestehende interministerielle Arbeitskreis für Fragen Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 23. April 1970 2375 der Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer hat sich wiederholt mit der Aufnahme von Krankenschwestern aus Entwicklungsländern befaßt. Er ist dabei davon ausgegangen, daß eine Anwerbung nur dann erfolgen darf, wenn in den betreffenden Ländern selbst kein Mangel an solchen Kräften besteht. Unter Berücksichtigung dieses Grundsatzes hat die Bundesanstalt für Arbeit die Anwerbung von Krankenschwestern durch deutsche Krankenanstalten hauptsächlich in Korea, auf den Philippinen sowie in Indien und auf Formosa zugelassen. Zur Zeit wird geprüft, ob auch in anderen Ländern, insbesondere in Lateinamerika, Krankenschwestern gewonnen werden können. Die Regelung der Frage, wer die Kosten für die Einreise ausländischer Arbeitnehmer trägt, ist ausschließlich Sache der Vertragspartner. Die Bundesregierung sieht auch bei der Anwerbung von Krankenpflegepersonal . aus Entwicklungsländern keine Möglichkeit, die Einreisekosten zu (übernehmen. Ich darf jedoch ergänzend auf folgendes hinweisen: Mein Haus hat im Jahre 1966 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft einen Musterarbeitsvertrag für die Anwerbung von Krankenpflegepersonal aus außereuropäischen Ländern ausgearbeitet. Nach diesem Vertrag haben die anwerbenden Krankenanstalten die Anreisekosten zu tragen. Die Bundesanstalt für Arbeit macht die erforderliche Zustimmung zur Anwerbung in jedem Einzelfall davon abhängig, idaß dieser Musterarbeitsvertrag den Beschäftigungsverhältnissen zugrunde gelegt wird. Auch aus entwicklungspolitischer Sicht — damit komme ich zu Ihrer zweiten Frage, Herr Kollege —, läßt sich die von Ihnen gewünschte Übernahme der Anreisekosten durch die Bundesregierung nicht ausreichend rechtfertigen. Die Bundesregierung finanziert die An- und Rückreisekosten für Personen aus Entwicklungsländern nur, wenn der Aus- und Fortbildungsgesichtspunkt im Vordergrund steht und eine entsprechende Ausbildung im Entwicklungsland nicht möglich ist. Dementsprechend unterstützen deutsche Organisationen der Entwicklungshilfe die Entwicklungsländer, in denen überwiegend ein großer Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal besteht, dadurch, daß sie in den betreffenden Ländern selbst Krankenpflegepersonal ausbilden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus von Dohnanyi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Kollege Bechert, ich kann diese Frage hier nicht beantworten. Die Bundesregierung geht davon aus, daß die Sicherungsmaßnahmen, soweit sie sich aus der Ersten Strahlenschutzverordnung ergeben, erfüllt worden sind. Ich kann nicht sagen — werde das aber gern prüfen —, ob über die bestehenden Vorschriften hinaus etwa 'weitere Warnungen in bezug auf den von Ihnen angezeigten Möglichkeitsbereich ausgesprochen worden sind.


Rede von Kai-Uwe von Hassel
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Eine zweite Zusatzfrage, der Abgeordnete Dr. Bechert.
Dr. Dr. h. c. Bechert (Gau-Algesheim) (SPD) : Für den Fall, daß es zu einem Strahlenunfall kommen sollte, was nicht völlig ausgeschlossen ist, obwohl Sie sagten, die Strahlenbelastung sei sehr gering, möchte ich fragen: sind Schüler und Lehrpersonal 'bei dieser Art von Unterricht gegen einen Strahlenunfall versichert?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus von Dohnanyi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Auch diese Frage, Herr Kollege Bechert, kann ich nicht 'beantworten. Die Situation ist so, daß der Unterricht unter fachkundiger Aufsicht stattfindet, d. h. es wird von der technischen Seite her alles getan, was angesichts der Möglichkeit eines Unfalls getan werden muß. Ob ausdrücklich eine zusätzliche Versicherung abgeschlossen worden ist, kann ich im Augenblick nicht sagen. Ich werde auch das gern prüfen.