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ID0603143100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag 31. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1970 Inhalt: Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 1365 A Amtliche Mitteilungen 1365 B Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1970 (Haushaltsgesetz 1970) (Drucksache VI/300) — Erste Beratung — in Verbindung mit Beratung des Finanzplans des Bundes 1969 bis 1973 (Drucksache VI/301) Leicht (CDU/CSU) 1365 C Kirst (FDP) 1372 D Hermsdorf (Cuxhaven) (SPD) . . 1378 D Strauß (CDU/CSU) 1385 C Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller, Bundesminister 1394 D Schmidt, Bundesminister . . . . 1403 B Leicht (CDU/CSU) (zur GO) . . . 1407 A Fragestunde (Drucksache VI/381) Fragen des Abg. Damm: Auswirkungen des Organisationserlasses des Bundeskanzlers bei der Militärgerichtsbarkeit Dr. Ehmke, Bundesminister . 1407 B, C, D, 1408 A Damm (CDU/CSU) 1407 C, D, 1408 A Fragen des Abg. Gnädinger: Brücke über den Überlinger See Börner, Parlamentarischer Staatssekretär 1408 B, C, D Gnädinger (SPD) . . . . . . . 1408 C Fragen des Abg. Dr. Enders: Stürze aus Eisenbahnzügen infolge Verwechslung der Türen Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 1408 D, 1409 A Dr. Enders (SPD) . . . . . . . . 1409 A Fragen des Abg. Härzschel: Unfälle an beschrankten Bahnübergängen Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . 1409 B, C, D, 1410 A Härzschel (CDU/CSU) . . 1409 D, 1410 A Frage des Abg. Müller (Nordenham) : Rechtsunsicherheit infolge Verfassungswidrigkeit des § 13 Abs. 1 des Eisenbahnkreuzungsgesetzes Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . . . 1410 B; C Müller (Nordenham) (SPD) . . . . 1410 B Lemmrich (CDU/CSU) . . . . . 1410 C II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1970 Fragen des Abg. Dr. Apel: Kündigung des Transcontainertarifs von und zu den niederländischen Häfen durch die Bundesbahn Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . 1410 C, D, 1411 A, B, C Dr. Apel (SPD) . . . . 1410D, 1411 C Grobecker (SPD) 1411 A Lemmrich (CDU/CSU) 1411 A Fragen der Abg. Biehle und Wende: Störungen beim Empfang des Fernsehens durch Hochbauten Börner, Parlamentarischer Staatssekretär . 1411 D, 1412 A, B, C, D, 1413 A Biehle (CDU/CSU) 1412 A, B Wende (SPD) . . . . 1412 C, D, 1413 A Frage des Abg. Dr. Hauff: Winterbereifung der Dienstfahrzeuge der Bundespost Börner, Parlamentarischer Staatssekretär 1413 B, C Dr. Hauff (SPD) 1413 B Josten (CDU/CSU) 1413 C Frage des Abg. Dr. Ritz: Steuerliche Berücksichtigung der Aufwendungen für Lernmittel im Rahmen der-außergewöhnlichen Belastungen Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 1413 D, 1414 A, B Dr. Ritz (CDU/CSU) . . . . . . . . 1414 A Frage des Abg. Leicht: Versteuerung von Gewinnen aus Grundstücksveräußerungen im öffentlichen Interesse Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 1414B, D, 1415 A Leicht (CDU/CSU) . 1414 D, 1415 A Frage des Abg. Dr. Zimmermann: Erhöhung der für die Abgabe einer Einkommensteuererklärung maßgebenden kommensgrenze der Lohnsteuerzahler . 1415 A Fragen des Abg. Strohmayr: Auslegung von Vormerklisten bei Sonderprägungen — Terminschwierigkeiten bei der Prägung der Olympiamünzen Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 1415 C, D, 1416 A Strohmayr (SPD) . . .. . . . . 1415, D Fragen des Abg. Dr. Becher (Pullach) : Verluste an deutschem Nationalvermögen in den Oder-Neiße-Gebieten, dem Zwischenkriegs-Polen, dem Sudetenland und Südosteuropa Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . 1416 A, B, D, 1417 A, B Dr. Becher. (Pullach) (CDU/CSU), 1416 C, D, 1417 A Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . . . . . . . 1416 C Dr. Czaja (CDU/CSU) 1417 A Frage des Abg. Niegel: Gewerbesteuermindereinnahmen der Gemeinden, als Folge des Strukturwandels in den Steinkohlebergbaugebieten Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär 1417 B, C Niegel (CDU/CSU) 1417 C Frage des Abg. Geisenhofer: Förderung der Produktion von Elektrostraßenfahrzeugen Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär 1417 D Frage des Abg. Müller (Nordenham) : Angebliche Verlagerung des Vermögens deutscher Unternehmer in das Ausland Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär 1418 A Frage des Abg. Dr. Fuchs: Einschränkung der Sonderabschreibungen im Rahmen des Grenzlandförderungsprogramms Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär 1418 B, C Dr. Fuchs (CDU/CSU) 1418 B, C Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1970 III Frage des Abg. Krammig: Wegfall der Schonfrist für Steuerpflichtige Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 1418 D, 1419A, B Krammig (CDU/CSU) 1419 A, B Frage des Abg. Hansen: Verwendung der Bezeichnungen „sowjetische Besatzungszone Deutschlands" und „Sowjetsektor von Berlin" in Vordrucken für den Lohnsteuerjahresausgleich 1419 B Frage des Abg. Josten: Geschlossene Unterbringung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit Dr. Reischl, Parlamentarischer Staatssekretär 1419 C, D Josten (CDU/CSU) 1419 D Fragen des Abg. Dr. Hauser (Sasbach) : Zulassung von Minderjährigen ab 18 Jahren zum Scheckverkehr Jahn, Bundesminister . . . . 1420 A, C, D, 1421 A, B Dr. Hauser (Sasbach) (CDU/CSU) 1420 B, C, 1421 A, B Rasner (CDU/CSU) 1420 D Fragen des Abg. Pensky: Novellierung des Abzahlungsgesetzes Jahn, Bundesminister 1421 C, D Pensky (SPD) . . . . . . . . 1421 D Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1970 (Haushaltsgesetz 1970) (Drucksache VI/300) — Erste Beratung — in Verbindung mit Beratung des Finanzplans des Bundes 1969 bis 1973 (Drucksache VI/301) Fortsetzung der Aussprache Strauß (CDU/CSU), . . . 1422 A 1456 D Dr. Eppler, Bundesminister . . . 1425 B Peters (Poppenbüll) (FDP) 1425 C 1440 C Raffert (SPD) 1427 B Moersch (FDP) . .. . . . . . 1429 D Dr. Martin (CDU/CSU) 1431 A Dr. Althammer (CDU/CSU) . . . . 1432 C Hermsdorf (Cuxhaven) (SPD) . . . 1434 B Röhner (CDU/CSU) . . . . . . . 1436 C Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident (zur GO) . . . . 1439 A Dr. von Bülow (SPD) 1439 A Ertl, Bundesminister 1442 D Dr. Wagner (Trier) (CDU/CSU) . 1445 B Seidel (SPD) 1446 D Baier (CDU/CSU) . . . . . . 1448 B Frau Strobel, Bundesminister . . 1450 D Schmidt (Kempten) (FDP) 1452 C Dr. Schellenberg (SPD) . . . . 1453 D Krampe (CDU/CSU) 1455 C Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller, Bundesminister . . . . . . 1459 A Berkhan, Parlamentarischer Staatssekretär 1466 A Wehner (SPD) . . . . . . . 1466 C Nächste Sitzung 1466 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 1467 A Anlage 2 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Geldner betr. Werbung der Bundesbahn 1467 B Anlage 3 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Fragen des Abg. Jung betr. Blendfreiheit von Halogen-Nebelrücklichtern an Kraftfahrzeugen und Anbringung der Stoßstangen in einer normierten Höhe . . . 1467 C Anlage 4 Schriftliche Antwort auf die Mündlichen Fragen des Abg. Müller (Mülheim) betr. Bearbeitung von medizinisch-psychologischen Gutachten durch die Technischen Überwachungsvereine . . . . . . . 1467 D Anlage 5 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Frage des Abg. Graaff betr. Beschädigung der Fahrbahnen durch Spikes-Reifen . . 1468 A Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1970 1365 31. Sitzung Bonn, den 19. Februar 1970 Stenographischer Bericht Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung Es ist zu lesen: 30. Sitzung, Seite 1361 A, Zeile 9, statt „Solidarität": „Solidität". Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich Beurlaubungen Adorno 20. 2. Amrehn 19. 2. Dr. Barzel 20. 2. Dr. Bayerl 28. 2. Berlin 28. 2. Biechele 28. 2. Burgemeister 31. 3. Dr. Dittrich * 20. 2. Dohmann 31.3. Dröscher * 19. 2. Fellermaier * 20. 2. Frehsee 28. 2. Geldner 6. 3. Freiherr von und zu Guttenberg 20. 2. von Hassel 28. 2. Hauck 28. 2. Dr. Hubrig 19. 2. Jacobi (Köln/Iserlohn) 28. 2. Kater 20. 2. Kriedemann * 19. 2. Freiherr von Kühlmann-Stumm 20. 2. Dr. Löhr * 20. 2. Lücke (Bensberg) 28. 2. Lücker (München) * 20. 2. Meister * 20. 2. Memmel * 20. 2. Müller (Aachen-Land) * 20. 2. Frau Dr. Orth * 19. 2. Dr. Pohle 28. 2. Dr. Prassler 20. 2. Richarts * 19. 2. Riedel (Frankfurt) * 19. 2. Schröder (Sellstedt) 6. 3. Dr. Siemer 20. 2. Dr. Freiherr von Weizsäcker 20. 2., Werner * 20. 2. Windelen 20. 2. Zoglmann 19. 2. Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen des Europäischen Parlaments Anlage 2 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Börner vom 19. Februar 1970 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Geldner (Drucksache VI/381 Frage A 7) : Auf welche Einzelprojekte zur Konkretisierung ihrer schriftlichen Antwort (Anlage 7 des Stenographischen Berichts über die 25. Sitzung des Deutschen Bundestages vom 21. Januar 1970, Seite 1105) kann die Bundesregierung hinweisen? Die Deutsche Bundesbahn kann auf zahlreiche Einzelprojekte der Werbung verweisen. Anlagen zum Stenographischen Bericht Ich weise - als Beispiel - auf folgende Aktionen hin: 1. Die jährliche Touristikkampagne, die im Inland für Urlaub in Deutschland wirbt, 2. die Werbekampagne „Zu Gast im Nachbarland Deutschland", die mit besonderen Prospekten und Anzeigen in Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, der Schweiz und Österreich durchgeführt wird, und zwar in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Fremdenverkehr. Anlage 3 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Börner vom 19. Februar 1970 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Jung (Drucksache VI/381 Fragen A 10 und 11) : Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, durch eine gesetzliche Regelung die Blendfreiheit bei Halogen-Nebelrücklichtern an Kraftfahrzeugen zu gewährleisten? Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, durch eine gesetzliche Regelung die Anbringung von Stoßstangen bei Kraftfahrzeugen in einer normierten Höhe herbeizuführen und damit die Kosten für Bagatellschäden zu senken? Nebelschlußleuchten haben eine an der Blendstörgrenze liegende Lichtstärke, die - auch bei Verwendung von Halogenlampen - höchstens 300 Candela betragen darf. Bei Herabsetzung der zulässigen Lichtstärke oder bei Neigung des Lichtbündels wären die Nebelschlußleuchten bei starkem Nebel praktisch wirkungslos. Entscheidend ist, daß die Leuchten nicht schon bei leichtem Dunst oder schwachem Nebel eingeschaltet werden. Technische Einrichtungen, die das zu frühe Einschalten ausschließen, gibt es nicht, so daß nur .an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer appelliert werden kann. Das Straßenverkehrsgesetz ermächtigt den Bundesverkehrsminister mit Zustimmung des Bundesrates, Rechtsverordnungen zu erlassen über Maßnahmen zur Erhaltung der Ordnung und Sicherheit auf den öffentlichen Wegen. Zu diesen Maßnahmen gehören insbesondere auch solche über Beschaffenheit und Ausrüstung der Fahrzeuge. In gleicher Höhe normierte Stoßstangen können dazu beitragen, die Kosten für Bagatellschäden zu senken. Der Bundesverkehrsminister kann jedoch verkehrsrechtliche Vorschriften nur aus Gründen der Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr erlassen. Eigenwirtschaftliche Erwägungen der Kraftfahrzeughalter begründen nicht die Zuständigkeit des Bundesverkehrsministers zum Erlaß entsprechender Bestimmungen. Anlage 4 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Börner vom 19. Februar 1970 auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Müller (Mülheim) Drucksache VI/381 Fragen A 14 und 15) : 1468 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 31. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 19. Februar 1970 Teilt die Bundesregierung die häufig geäußerte Kritik an den Technischen Überwachungsvereinen e. V., wonach diese in der Bearbeitung von medizinisch-psychologischen Gutachten zu Lasten der Betroffenen Koordinierung und Zügigkeit vermissen ließen? Sieht die Bundesregierung Möglichkeiten, Arbeitsmethoden und innere Verhältnisse der Vereine durch bundeseinheitliche Richtlinien zu verbessern? Kritik an der Arbeitsweise der medizinisch-psychologischen Untersuchungsstellen der Technischen Überwachungsvereine, wie sie in Ihrer ersten Frage zum Ausdruck gebracht wird, ist der Bundesregierung bisher nicht bekannt geworden. Sie versucht gleichwohl eine einheitliche Arbeitsweise in den einzelnen Untersuchungsstellen zu gewährleisten. Diesem Zweck dienen sowohl die im Einvernehmen mit den obersten Landesbehörden aufgestellten Richtlinien für die amtliche Anerkennung von medizinisch-psychologischen Untersuchungsstellen vom 7. Oktober 1969 (VKBl. 1969 S. 637), als auch die ebenfalls mit den obersten Landesbehörden erarbeiteten Richtlinien für die Prüfung der körperlichen und geistigen Eignung von Fahrerlaubnisbewerbern und -inhabern gleichfalls vom 7. Oktober 1969 (VKBl. 1969 S. 638). Anlage 5 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Börner vom 19. Februar 1970 auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Graaff (Drucksache VI/381 Frage A 16) : Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus den jüngsten Untersuchungsergebnissen des Instituts für Straßen- und Verkehrswesen an der Technischen Universität Berlin, wonach Winterreifen mit Stahlstiften (Spikesreifen) die Fahrbahnbeläge derart stark angreifen, daß schon nach kurzer Zeit die relative Sicherheit, die eine intakte Straßendecke bietet, deutlich vermindert wird? Die bisherigen Erfahrungen und die jüngsten Untersuchungsergebnisse über die Verwendung von Winterreifen mit Stahlstiften (sogenannten SpikesReifen) geben (in .der Tat zu einer gewissen Besorgnis Anlaß. Diese Reifen tragen unter bestimmten winterlichen Verhältnissen einerseits zur Hebung der Sicherheit im Straßenverkehr bei. Andererseits verursacht ihre Verwendung einen höheren Verschleiß der Fahrbahndecken und Markierungen. Unter Abwägung .dieser Vor- und Nachteile wurde die Verwendung von Spikes-Reifen in einem bestimmten Zeitraum zugelassen. Im Zusammenhang mit den noch nicht abgeschlossenen Forschungsarbeiten wird geprüft, wie widerstandsfähigere Straßenbeläge entwickelt werden können. Es wird dabei erwartet, daß auch die Reifenindustrie durch die Entwicklung von straßenschonenderen Reifenbauweisen zur Lösung des gemeinsamen Problems beiträgt. Darüber hinaus wird auch erwogen, die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei der Benutzung von Spikes-Reifen zu beschränken. Die Untersuchungen hierüber sind noch nicht abgeschlossen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Schmitt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Gestatten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Strauß?


Rede von Dr. Franz Josef Strauß
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Nach der Frage von Kollegen Graaff: Es ist Ihnen geläufig, Herr Bundesfinanzminister, daß der jährliche Steuerertrag nicht kassenmäßig, sondern nach der Fälligkeit festgelegt wird und daß deshalb durch Veranlagung und durch Betriebsprüfung erfolgte Nachversteuerung den Jahren des Ausfalls zugerechnet werden muß und daß deshalb Ihre Zahl von 4 Milliarden ohne jeden Wert ist?!

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Alex Möller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Das ist Ihre Meinung. Ich habe dargestellt, wie ich die Dinge betrachte, und so werden sie von den Fachleuten allgemein betrachtet — mit Ausnahme des Fachmannes, der diesen Erlaß zu verantworten hat. Daß der sich um eine entsprechende Auslegung bemüht, ist menschlich verständlich.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)

    Nun lassen Sie mich aber den Vorgang abschließen. Sie haben mir eine Frage gestellt, die ich beantworten möchte. Ich habe Ihnen im Finanzausschuß erklärt: wir müssen mit diesem Erlaß leben. Ich weiß nicht, ob Sie im Ernst geglaubt haben, daß der Vorsitzende des Finanzausschusses die Diskussion zwischen uns beiden abgebrochen hat, weil er mir helfen wollte. Ich würde umgekehrt den Eindruck haben, er wollte Ihnen helfen, würde das aber nicht behaupten, weil ich weiß, wie objektiv seine Geschäftsführung ist. Ich bin der Meinung, er hat diese Auseinandersetzung abgebrochen, weil sie sinnlos war Und weil es keinen Zweck hatte, die Zeit des Finanzausschusses mit einer Fortsetzung dieses sinnlosen Streites zwischen uns beiden zu beanpruchen.

    (Abg. Strauß: Weil Sie keine Rechtsauskunft gegeben haben!)

    — Doch, ich habe Ihnen sogar gesagt, daß sich zwei Rechtsauffassungen gegenüberstehen, wie das auch in anderen Fällen des menschlichen Lebens möglich ist.
    Ich wollte Ihnen erklären, warum ich den Standpunkt einnehme, daß man mit diesem Erlaß leben muß. Hätten wir den Erlaß geändert, so wäre damit zu rechnen, daß der Bundesfinanzhof wie in ähnlichen Streitfällen die Gültigkeit dieser Änderung des Erlasses bestreiten würde, und zwar einfach deswegen, weil der Bundesfinanzhof — so war es in ähnlichen Fällen — in solchen Durchführungserlassen des Bundesfinanzministeriums eine Art Selbstbindung sieht — und zwar mit Recht eine Art Selbstbindung sieht —, so daß ich nicht glaube, daß eine Änderung des Erlasses nützlich gewesen wäre. Ich bin der Meinung, daß dann eine noch größere Unsicherheit in Erscheinung getreten wäre ohne einen sichtbaren Nutzen für den Fiskus.

    (Abg. Strauß: Für zukünftige Investitionen auch?)

    Es wurde gefragt: Warum kein Gesetz? — Deswegen kein Gesetz, weil, wenn ich nur von der Überlegung, die die Investitionsteuer betrifft, ausgehe, nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts eine verschlechternde Rückwirkung

    (Abg. Strauß: Nein! Ohne Rückwirkung, für Zukunftsinvestitionen!)

    mit dem Gebot der Rechtsstaatlichkeit unvereinbar ist. Wenn Sie das ohne Rückwirkung gemacht hätten, dann hätten Sie einen Torso bekommen und eben diejenigen begünstigt, die bis dahin eine Anwendung dieses Erlasses vorgenommen haben, die nicht in unserem Sinne liegt. Damit will ich an dieser Stelle diesen Rechtsstreit um die Investitionsteuer abschließen.

    (Abg. Strauß: Warum hat dann Herr Schiller diese Maßnahme vorgeschlagen?)

    — Warum das Herr Kollege Schiller vorgeschlagen hat? Das hat gar nichts mit diesen Überlegungen zu tun, sondern Herr Kollege Schiller wollte die Investitionsteuer als eine konjunkturpolitische Maßnahme zur Dämpfung der Investitionsneigung eingeführt wissen und glaubte, daß sie ein zweckmäßiges Mittel sei und das dieses zweckmäßige Mittel mit in den Kreis der Erwägungen vieler Maßnahmen einzubauen sei. Das ist doch ein durchaus normaler Vorgang. Es ist nun einmal so, daß man sich in einer solch schwierigen konjunkturellen Lage bemühen muß, über Verschiedenes nachzudenken und sich darüber schlüssig zu werden, welche Maßnahmen überhaupt in eine solche konjunkturpolitische Situation passen.



    Bundesminister Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller
    Deswegen kann ich auch nicht verstehen — entschuldigen Sie, daß ich mich einen Moment von Ihnen entferne, Herr Kollege Strauß —, warum Herr Kollege Martin gesagt hat, es sei doch ein trauriger Zustand, wenn der Bundesfinanzminister in seiner Etatrede erklären müsse, daß man sich in Zukunft etwas einfallen lassen solle,. und zwar nach Möglichkeit vielerlei. Ich meine, wer diesen Teil meiner Etatrede richtig würdigt, wird daraus keine negativen Schlußfolgerungen ziehen können. Man kann nur negative Schlußfolgerungen daraus ziehen, wenn man noch nicht den Versuch unternommen hat, eine andere, neue und für die weitere Entwicklung wirkungsvollere Ausgangsposition einzunehmen, als sie in den vergangenen Jahren eingenommen worden ist.
    Meine Damen und Herren, bei diesem und bei anderen Beispielen haben wir erlebt, daß jeder von der Opposition, der sich mit der Finanzseite, mit Ausgaben und Einnahmen beschäftigte, neue Forderungen erhoben hat. Auch Herr Kollege Martin forderte: Die Sperre von 305 Millionen DM im Haushalt für Bildung und Wissenschaft muß fort! Darüber kann man reden. Aber man muß dann auch sagen, woher man die anderen Beträge zur Auffüllung der 2,7 Milliarden DM nehmen will. Wenn ich Sie in der bisherigen Debatte richtig verstanden habe, kann ich wohl davon ausgehen, daß Sie im Haushaltsausschuß versuchen werden, noch über die 2,7 Milliarden hinauszugehen, und weiter versuchen werden, dort, wo Sie glauben, daß eine Sperre nicht nützlich sei, weil das Geld in diesem Jahr doch nicht ausgegeben wird, von vornherein eine Herabsetzung des Ausgabebetrags beschließen zu lassen, um die Verhältnisse dadurch noch besser zu klären.

    (Abg. Leicht: Jawohl!)

    Das alles stimmt aber nicht mit den verschiedenen Darstellungen von Kollegen, die über andere Bereiche gesprochen haben — angefangen von Bildung und Wissenschaft bis hin zur Landwirtschaft —, überein. Diese Herren Kollegen haben immer gesagt: Da fehlt noch etwas, dort ist zuwenig eingesetzt worden. Hier haben wir genau die Diskussion, von der ich gesagt habe, daß ich sie aufmerksam verfolgen will. Man kann nicht erklären, die Steigerungsrate sei zu hoch und dieses und jenes stimme nicht, und zugleich neue Forderungen mit entsprechenden Konsequenzen für den Haushalt, aber auch für die Höhe der Steigerungsrate anmelden.
    Herr Kollege Röhner gehört ebenfalls zu denen, die ein Klagelied angestimmt haben, ohne zu würdigen, was wir im Etat im Rahmen des finanziell Möglichen jetzt schon auszuführen versuchten. Ich meine, daß insbesondere der Beschluß der neuen Bundesregierung, der von dem der früheren Bundesregierung vom 4. September 1968 abweicht, entscheidend dafür isst, daß künftig lain Mehrbedarf für die Marktordnungen bei Aufstellung des Haushalts und der mittelfristigen Finanzplanung nicht mehr im Einzelplan 10 aufgefangen werden muß. Ich halte das für eine ganz wesentliche Verbesserung. Sind Sie anderer Meinung?

    (Abg. Röhner: Ich stimme dem zu!)

    — Sie stimmen dem zu; das freut mich. Nun konnten wir leider für 1970 nicht 530 Millionen DM für die strukturellen Maßnahmen mobilisieren, sondern nur 389 Millionen DM. Aber wir haben den Betrag in der mittelfristigen Finanzplanung weiter aufgestockt und damit den guten Willen, den wir dokumentieren wollten, noch einmal unterstrichen. Ich glaube, es ist die Auffassung aller Fraktionen, daß der Verwirklichung des guten Willens zumindest konjunkturpolitische, wenn nicht finanzielle Grenzen gezogen sind.
    Herr Kollege Dr. Wagner hat eine beachtliche Rede gehalten und sich mit der Situation in der EWG beschäftigt. Herr Kollege Dr. Wagner, ich habe volles Verständnis dafür, wenn Sie sagen: Uns fehlen die Unterlagen, die wir haben müßten, um unsere eigene Stellungnahme überprüfen oder erarbeiten zu können. Sie haben recht. Aber diese Unterlagen lagen dem Bundeskabinett erst gestern, am 18. Februar, vor. Das Bundeskabinett hat erst gestern die Brüsseler Ergebnisse gebilligt, so daß wir uns nun auf einen Kabinettbeschluß stützen können. Wir sind also auch erst jetzt in der Lage, das Material zur Verfügung zu stellen. Daß das unser guter Wille war, wird mir der Vorsitzende des Finanzausschusses bestätigen, denn ich habe in der Sitzung vom 29. Januar auf diese Verhandlungen in Brüssel hingewiesen und gesagt, sobald sie zu einem gewissen Abschluß gekommen seien, würde ich Sie bitten, Herrn Staatssekretär Emde zu hören, damit er Ihnen alle Einzelheiten und das notwendige Material über die Finanzverhandlungen und deren Ergebnisse vorlegen könne. Ich bin dazu bereit. Sie werden dann sehen, daß die deutsche Verhandlungsdelegation beachtliche Resultate erzielen konnte.
    Sie haben weiter gefragt, warum ich bei 1974 abschließe. Dazu kann ich nur sagen: Es ist die allgemeine Auffassung der an der EWG beteiligten Länder, daß die folgenden Jahre nicht mehr zuverlässig schätzbar sind wegen zu erwartender Beitritte, insbesondere Englands, zur EWG. Deswegen haben wir verbindlich zunächst einmal die Zahlen für die Jahre 1970 bis 1974 errechnet.
    Berücksichtigen Sie bitte, daß der Kommissionsvorschlag davon ausging, daß wir im Jahre 1974 bei 36,41 % ankommen würden. Der Vermittlungsvorschlag Coppé lautete auf 35,13%, Wir konnten auf der Basis der Entwicklung bis 1974 ein Verhandlungsergebnis von 32,64%, im Durchschnitt also 32 %, erzielen. Das ist nach meiner Auffassung unter Berücksichtigung der in Brüssel nun einmal vorliegenden Tatbestände ein beachtliches Ergebnis.
    Der Verteilungsschlüssel hat in den Verhandlungen eine entscheidende Rolle gespielt. Insbesondere Frankreich und Italien wollten unter allen Umständen durchsetzen, daß der neue Finanzierungsschlüssel nach dem Bruttosozialprodukt ausgerichtet wird. Das ist eigentlich das Kernstück der ganzen Auseinandersetzung gewesen. Hier ein gewisses Mischsystem zu finden, das uns gestattet, mit diesem Verhandlungsergebnis auskommen zu können, ist die Aufgabe gewesen, die von der deutschen Verhandlungsdelegation zu lösen war.



    Bundesminister Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller
    Meine Damen und Herren, Sie haben gesagt, wir hätten das alles etwas zu günstig beurteilt. Aber man darf eben nicht die ganze Entwicklung vergessen, die wir in der EWG durchmachen mußten, eine Entwicklung, die sich heute in einer verhärteten Situation abzeichnet. Ich meine, daß wir gerade in diesen Wochen und Monaten in der EWG keine aus solchen wirtschaftlichen Überlegungen entstehende Verhärtung der politischen Situation vertragen können. Darin sind wir uns sicher einig.