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ID0601329400

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    Deutscher Bundestag 13. Sitzung Bonn, den 26. November 1969 Inhalt: Glückwünsche zu den Geburtstagen der Abg. Dr. Rinderspacher und Dr. Reinhard . . 461 A Überweisung von Vorlagen der Bundesregierung 461 A Erweiterung der Tagesordnung 461 B Amtliche Mitteilungen . . . . . . . 461 C Fragestunde (Drucksachen VI/76, VI/78) Fragen des Abg. Dr. Stoltenberg: Beitritt Japans zum Atomwaffensperrvertrag Scheel, Bundesminister . . . . 462 C, D, 463 A, B, C, D, 464 A, B Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) . . . . 462 D, 463 B, C, D Wehner (SPD) . . . . . . . . . 464 A Fragen des Abg. Horstmeier: Altersgrenze für Entwicklungshelfer — Wehrdienst oder Ersatzdienst von Entwicklungshelfern Dr. Eppler, Bundesminister 464 C, 465 A Horstmeier (CDU/CSU) 465 A Fragen der Abg. Baier, Dr. Unland und Leicht: Wirkungen der D-Mark-Aufwertung auf ausländische Renten von Deutschen Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . 465 B, C, 466 C, D, 467 A, B, C, D Baier (CDU/CSU) . 466 B, 466 D, 467 D Leicht (CDU/CSU) 467 A, B Brück (SPD) ..........467 A Dr. Unland (CDU/CSU) . . . . . 467 B, C Fragen des Abg. Ruf: Betriebliche Altersversorgung Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . . 467 D, 468 A, B Ruf (CDU/CSU) . . . . . . . . 468 B Frage des Abg. Roser: Anrechnung der Schul- und Hochschulzeiten in der Rentenversicherung Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär 468 C, D Roser (CDU/CSU) . . . . . . 468 D II Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 13. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1969 Frage des Abg. Weigl: Einnahmen und Ausgaben der Rentnerkrankenversicherung Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär 469 A, B, C Weigl (CDU/CSU) . . . . . . . 469 B Frage des Abg. Weigl: Altersgrenze in der Rentenversicherung Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . 469 C, D, 470 A, B Weigl (CDU/CSU) . . . . . . . 469 D Ruf (CDU/CSU) . . . . . . . . 470 A Frage des Abg. Dr. Marx (Kaiserslautern) : Anforderung von Unterlagen bei Zuchthausverwaltungen der DDR in Sozialgerichtsprozessen Rohde, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . 470 B, C, D Dr. Marx (Kaiserslautern) (CDU/CSU) 470 C, D Frage des Abg. Seefeld: Anerkennung des Berufes „Berufskraftfahrer" Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär 471 A, B, C Seefeld (SPD) . . 471 B Schmidt (Braunschweig) (SPD) . . . 471 C von Hassel, Präsident . . . . . . 471 C Fragen des Abg. Dr. Jahn (Braunschweig) : Einfuhr ausländischer Kohle Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . 471 D Fragen des Abg. Dr. Hermesdorf (Schleiden) : Schutz der Berufsbezeichnung „Ingenieur" — Anerkennung der deutschen Ingenieure im EWG-Raum Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . . 472 A, B, C Dr. Hermesdorf (Schleiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . 472 B, C Frage des Abg. Riedl (München) : Mindestreservelockerung seitens der Bundesbank bei Inanspruchnahme des Kapitalmarktes durch die öffentliche Hand Dr. Arndt, Parlamentarischer Staatssekretär . . . . 472 D, 473 A Dr. Riedl (München) (CDU/CSU) . . 472 D Frage des Abg. Jung: Bundesleistungszentren für Sport Genscher, Bundesminister . . 473 A, C, D Jung (FDP) 473 C Schmidt (Kempten) (FDP) . . . 473 C Schirmer (SPD) . . . . . . . 473 D Frage des Abg. Mertes: Bildfunknetz der Kriminalpolizei Genscher, Bundesminister 473 D, 474 B Mertes (FDP) 474 B Frage des Abg. Mertes: Benutzung des Bildfunknetzes der Deutschen Bundespost durch die Kriminalpolizei Genscher, Bundesminister . . . . 474 C Frage des Abg. Schmidt (Kempten) : Kosten der Olympiabauten in München und Kiel Genscher, Bundesminister 474 C, 475 A Köppler (CDU/CSU) . . . . . 475 A Strohmayr (SPD) 475 A Fragen des Abg. Müller (Mülheim) : Androhung eines Bummelstreiks durch den „Vorstand Deutscher Flugleiter" . 475 B Frage des Abg. Dr. Schulz (Berlin) : Gedenken an die Einweihung des Reichstagsgebäudes am 6. Dezember 1894 Genscher, Bundesminister . . . 475 C, D Dr. Schulz (Berlin) (SPD) . . . . . 475 D Frage des Abg. Zebisch: Eingliederung der DDR-Flüchtlinge, Verbesserung des Lastenausgleichs Genscher, Bundesminister . . . . 476 A Entwurf eines Gesetzes über die Anpassung der Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz (CDU/CSU) (Drucksache VI/ 69) in Verbindung mit Entwurf eines Gesetzes über die Anpassung der Leistungen des Bundesversorgungsgesetzes (SPD, FDP) (Drucksache VI/77) — Erste Beratung und mit Bericht der Bundesregierung nach § 56 des Bundesversorgungsgesetzes über die Möglichkeit von Änderungen der Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 13. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1969 III unter Berücksichtigung der Entwicklung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und des realen Wachstums der Volkswirtschaft (Kriegs- und Wehrdienstopferbericht 1969) (Drucksache VI/81) Dr. Barzel (CDU/CSU) 476 C Genscher, Bundesminister . . . 477 B Dr. Stoltenberg (CDU/CSU) 477 D, 478 D Dr. Schellenberg (SPD) . . 478 A, 497 C von Hassel, Präsident . . 478 C, 481 A, 482 B, C, D, 483 A Mischnick (FDP) . . . . . 478 C Katzer (CDU/CSU) . . . 479 D, 480 D Glombig (SPD) . . . . . . . . 483 A Dr. Schmitt-Vockenhausen, Vizepräsident . 485 C, 486 B, 488 B, 496 B, 501 A Arendt, Bundesminister 486 D Maucher (CDU/CSU) 487 D Dr. Rutschke (FDP) 490 B Burger (CDU/CSU) 493 A Frau Schanzenbach (SPD) 493 D Mick (CDU/CSU) . . . . . . . 495 B Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller, Bundesminister . . . 495 C, 496 B Leicht (CDU/CSU) 496 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes (CDU/CSU) (Drucksache VI/86) — Erste Beratung — Baier (CDU/CSU) 496 C Dr. Schellenberg (SPD) 497 C Jung (FDP) 499 A Frau Strobel, Bundesminister . . 501 A Entwurf eines Gesetzes zur Änderung steuerrechtlicher Vorschriften (Steueränderungsgesetz 1970) (Drucksache VI/75) — Erste Beratung — Dr. h. c. Dr.-Ing. E. h. Möller, Bundesminister 502 B Dr. Pohle (CDU/CSU) 503 B Frau Funcke (FPD) . . . . . . 505 B Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes (Abg. Dr. Böhme, Müller [Remscheid} und Fraktion der CDU/CSU) (Drucksache VI/58) in Verbindung mit Antrag der Fraktionen der SPD und FDP betr. Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes (Drucksache VI/82) — Erste Beratung — 506 C Nächste Sitzung 506 D Anlagen Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten . . 507 A Anlage 2 Schriftliche Antwort auf die Zusatzfrage des Abg. Dr. Hauser (Sasbach) zu seiner Mündlichen Anfrage betr. Werbepraktiken von Waffenhandelsfirmen . . . . 507 C Anlage 3 Schriftliche Antwort auf die Zusatzfrage des Abg. Franke (Osnabrück) zu der Mündlichen Anfrage der Abg. Härzschel und Ruf betr. Preisindex für die Lebenshaltung von Renten- und Sozialhilfeempfängern 507 D Anlage 4 Schriftliche Antwort auf die Mündliche Anfrage des Abg. Dr. Klepsch betr. Kompetenzen des Bundesministers des Auswärtigen zu Gesprächen mit Ost-Berlin . 508 A Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 13. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1969 461 13. Sitzung Bonn, den 26. November 1969 Stenographischer Bericht Beginn: 9.01 Uhr
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    Berichtigung Es ist zu lesen: 10. Sitzung, Seite 379 A, Zeile 1 statt „noch" : „nicht". Anlage 1 Liste der beurlaubten Abgeordneten Abgeordnete(r) beurlaubt bis einschließlich a) Beurlaubungen Dr. Achenbach * 29. 11. Dr. Aigner * 29. 11. Dr. Apel * 29. 11. Dr. Artzinger * 29. 11. Bauer (Würzburg) *** 28. 11. Behrendt * 29. 11. Bergmann * 29. 11. Blumenfeld 28. 11. Dr. Burgbacher * 29. 11. Dichgans * 29. 11. Dr. Dittrich * 29. 11. Dröscher * 29. 11. Frau Dr. Elsner * 29. 11. Faller * 29. 11. Fellermaier * 29. 11. Flamig ** 26. 11. Dr. Furler * 29. 11. Gerlach * 29. 11. Glombig 28. 11. Gottesleben 31. 12. Häussler 28. 11. Hösl *** 28. 11. Frau Klee 28. 11. Klinker * 29. 11. Kriedemann * 29. 11. Kulawig * 29. 11. Lautenschlager * 29. 11. Dr. Löhr * 29. 11. Lücke (Bensberg) 30. 11. Lücker (München) * 29. 11. Memmel * 29. 11. Dr. Mende 26. 11. Müller (Aachen-Land) * 29. 11. Richarts * 29. 11. Richter ** 26. 11. Riedel (Frankfurt) * 29. 11. Dr. Rinderspacher 31. 12. Dr. Schmidt (Wuppertal) 28. 11. Schneider (Königswinter) 26. 11. Springorum * 29. 11. Dr. Starke (Franken) * 29. 11. Dr. h. c. Strauß 6. 12. b) Urlaubsanträge Frau Brauksiepe 12. 12. Dr. Kempfler 5. 12. * Für die Teilnahme an einer Tagung des Europäischen Parlaments ** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Versammlung der Westeuropäischen Union *** Für die Teilnahme an Ausschußsitzungen der Beratenden Versammlung des Europarats Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Arndt vom 13. November 1969 auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Dr. Hauser (Sasbach) zu seiner Mündlichen Anfrage *) Vor einiger Zeit hatte ich Ihnen mitgeteilt, daß das Bundeswirtschaftsministerium die Länder gebeten hat zu prüfen, ob die Werbepraktiken einiger Waffenhandelsfirmen schon durch Gerichte oder Verwaltungsbehörden geahndet wurden. Die Stellungnahmen der Länder liegen jetzt vor: Gegen den Geschäftsführer und alleinigen Gesellschafter der in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 18. April 1969 erwähnten Versandfirma ist zur Zeit beim Amtsgericht Altenkirchen ein Verfahren anhängig. In diesem Verfahren wird dem Angeklagten eine strafbare Werbung nach § 4 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vorgeworfen. Darüber hinaus hat das Rheinland-Pfälzische Wirtschaftsministerium die Verwaltungsbehörde angewiesen zu prüfen, ob der genannten Firma gegebenenfalls die Erlaubnis für den Waffenhandel nach § 9 Bundeswaffengesetz entzogen werden kann; die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen. In Baden-Württemberg hat ein Gewerbetreibender nach Belehrung durch die Verwaltungsbehörde seine unlautere Werbung eingestellt. Hingegen haben die Wirtschaftsministerien der übrigen Länder berichtet, daß in ihrem Bereich Werbepraktiken, wie sie in der Presse geschildert wurden, nicht bekannt sind. Die zuständigen Behörden werden die Angelegenheit weiterhin beobachten und bei Verstößen die gebotenen Maßnahmen ergreifen. Anlage 3 Schriftliche Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Rohde vom 20. November 1969 auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Franke (Osnabrück) zu der Mündlichen Anfrage der Abgeordneten Härzschel und Ruf *) Der Preisindex für die Lebenshaltung von 2-Personen-Haushalten von Renten- und Sozialhilfeempfängern lag in den ersten 10 Monaten des Jahres 1969 um durchschnittlich 3,5 v. H. über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Vergleich dazu stiegen die Preise für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte um durchschnittlich 2,5 v. H. *) Siehe 234. Sitzung Seite 12 892 C *) Siehe 12. Sitzung Seite 443 B 508 Deutscher Bundestag — 6. Wahlperiode — 13. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 26. November 1969 Anlage 4 Schriftliche Antwort des Bundesministers Scheel vom 21. November 1969 auf die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Klepsch (Drucksache VI/49 Frage A 86) : Welche in der Geschäftsordnung der Bundesregierung niedergelegten Kompetenzen kann der Bundesminister des Auswärtigen für sich beanspruchen, wenn er — laut dpa vom 4. November 1969 — sagt, daß er zu Gesprächen mit Ost-Berlin bereit sei? Auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf wurde von einem Journalisten die Frage gestellt, ob der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland sich vorstellen könne, die Bundesregierung auf einer möglichen europäischen Sicherheitskonferenz zu vertreten, auf der auch die DDR vertreten sei. Diese Frage habe ich bejaht. Die von Ihnen zitierte dpa-Meldung gibt diese Antwort im Zusammenhang mit den allgemeinen Überlegungen der Bundesregierung für die Aufnahme von Gesprächen mit der DDR wieder. Ich habe in der Antwort die Federführung des Bundesministeriums für innerdeutsche Beziehungen hervorgehoben und meine eigene Zuständigkeit für Gespräche mit der DDR vom jeweiligen Verhandlungsgegenstand abhängig gemacht. Die dieser Antwort zugrunde liegenden Kompetenzen ergeben sich aus §§ 1 Abs. 1 und 12 der Geschäftsordnung der Bundesregierung.
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    Rede von Liselotte Funcke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Herren und Damen! Die FDP-Fraktion hat bei der Einführung der Ergänzungsabgabe eindeutig nein gesagt. Sie werden es deswegen verstehen, daß wir uns bei den Koalitionsbesprechungen für die Abschaffung der Ergänzungsabgabe eingesetzt haben und daß wir es begrüßen, daß die Regierung nunmehr sehr schnell eine Vorlage zu diesem Punkt und zu einigen anderen Punkten vorgelegt hat.
    Wir begrüßen gleicherweise die Erhöhung des Arbeitnehmerfreibetrages; denn überproportional ansteigende Steuereinnahmen beruhen ja nicht nur auf dem progressiven Tarif des Einkommensteuerrechts, sondern auch darauf, daß permanente Geldwertverschiebungen bei einem Festhalten an festen Wertgrenzen auch indirekt eine Mehreinnahme des Staates bewirken. Auch aus diesem Grunde muß man diese festen Wertgrenzen, die als Freibeträge oder als Höchstbeträge eingesetzt worden sind, im Verlauf von Geldwertverschiebungen gelegentlich ändern. Ich habe das an dieser Stelle schon mehrfach dargelegt. Wir begrüßen, daß in der Frage des Arbeitnehmerfreibetrages nun ein erster Schritt getan wird, und wünschen, daß auch weitere feste Grenzen spätestens bei der Steuerreform unter die Lupe genommen werden.
    Was die Ergänzungsabgabe angeht, meine Herren und Damen, so wissen Sie genau, auch Herr Dr. Pohle, daß Sie keine Dauersteuer sein soll. Als das Grundgesetz 1954 entsprechend geändert wurde, hat der Bundesrat und hat die Regierung, die die Vorlage eingebracht hat, auf die Einmaligkeit und die Kurzfristigkeit solcher Erhebungen abgestellt. Daher rührten unsere verfassungspolitischen Bedenken bei der Einführung der unbefristeten Ergänzungsabgabe vor drei Jahren. Ich darf Sie daran erinnern, daß die Begründung der Regierungsvorlage im .Jahre 1954 ausdrücklich sagte:
    Sie soll es ermöglichen, Bedarfsspitzen im Bundeshaushalt zu decken, die auf anderem Wege, insbesondere durch Senkung von Ausgaben, nicht ausgeglichen werden können. Auf diese Weise wird die Erhebung der Abgabe nur mit geringen Hebesätzen in Betracht kommen und keineswegs für die Dauer, sondern lediglich für Ausnahmelagen bestimmt sein.
    Ähnlich hat sich der Bundesrat geäußert, der seine Zustimmung ausdrücklich davon abhängig machte, daß nur bestimmte Notfälle und Sondersituationen berücksichtigt werden sollen.
    Das hat auch die CDU/CSU 1967 genau im Blick gehabt. Ich darf hier den Kollegen Herrn Dr. Pohle zitieren — man darf ja zitieren —, der bei der Verabschiedung des Gesetzes 1967 bei der Einführung der Ergänzungsabgabe in Höhe von 3 °/o deutlich ausgeführt hat:
    Die Ergänzungsabgabe hat den Vorteil, daß sie schnell und ohne Komplikationen wieder aufgehoben werden kann.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU.)

    Ich hätte es deshalb für richtiger gehalten, wenn sie nur befristet erhoben worden wäre.
    Nun, Herr Dr. Pohle, dem Manne kann geholfen werden,

    (Heiterkeit und Zurufe von der FDP)

    d. h. wir können schnell und unkompliziert die von Ihnen auch so gemeinte einmalige und kurzfristige Ergänzungsabgabe aufheben. So hatten Sie es ja gewollt; so hatte es die Mehrheit des Finanzausschusses sogar beschlossen, nämlich zu befristen, und nur unter dem Druck des Haushaltsausschusses ist damals die unbefristete Einführung erfolgt. Wir nähern uns also durchaus Ihren Wünschen, Herr Dr. Pohle, wenn wir nun die Befristung wiedereinführen, die Sie selbst seinerzeit im Namen der CDU/ CSU-Fraktion vorgetragen und vertreten haben.
    Nun haben Sie einige Einwendungen angedeutet, insbesondere im Hinblick auf konjunkturpolitische Erwägungen. Sicherlich kann man sich darüber unterhalten. Nur, Herr Dr. Pohle: die CDU/CSU ist natürlich ein denkbar schlechter Anwalt für konjunkturpolitische Erwägungen in Verbindung mit der Ergänzungsabgabe; denn Sie wissen sehr genau, daß die Einführung so antizyklisch wie überhaupt nur möglich gewesen ist. Zu einem Zeitpunkt, wo sämtliche Sachverständigen, von dem Bundesbankpräsidenten angefangen, für eine Steuersenkung eingetreten sind, zur Zeit der Rezession, wo auch das



    Frau Funcke
    Stabilitätsgesetz, das wir gerade beschlossen hatten, die Regierung und das Haus verpflichtete, für Steuersenkungen zu sorgen, in dem Augenblick haben Sie die Ergänzungsabgabe — und nebenbei neun andere Steuererhöhungen — beschlossen. In den drei Jahren der Großen Koalition haben wir zehn verschiedene Steuererhöhungen oder neue Steuern erlebt. Das ist nun wirklich alles außerhalb der konjunkturpolitischen Erwägungen passiert.

    (Abg. Leicht: Sie müssen auch sagen, aus welchen Gründen!)

    Deshalb sollten Sie, so meine ich, dieses Argument nach Möglichkeit etwas zurückhaltend gebrauchen; denn es wirkt nicht ganz so glaubwürdig, als wenn Sie sich im Zustand der Unschuld befänden.

    (Beifall und Heiterkeit bei der FDP. — Abg. Dr. Pohle: Immer nach der jeweiligen Koalitionssymmetrie!)

    — Eben.
    Was nun die haushaltsmäßige Seite angeht, so ist doch eines festzustellen. Die steuereinnahmen 1969 liegen um 11 Milliarden DM über denen des Vorjahres. Diese besonders hohe Spanne ist mit darauf zurückzuführen, daß im Jahr vorher die Mehrwertsteuer durch die Altvorräteentlastung unterhalb des normalen Aufbringungsstandes war. Aber selbst wenn wir das berücksichtigen, haben wir ein Steuervolumen, das in einem Jahr um über 10% gestiegen ist.

    (Abg. Leicht: Bis jetzt 16,8 %!)

    — Moment, Herr Kollege, ich habe gerade — sonst wären es über 16 % — den Sondertatbestand der Mehrwertsteuer auf der geringeren Vergleichsgrundlage ausgeklammert. Aber immerhin haben wir ein jährliches Anwachsen von mindestens 10 bis 11 %, das auch für das nächste Jahr zu erwarten ist.
    Nun ist es Ziel und Absicht der Regierung — die FDP ist dieser Meinung, und wir haben uns auch mit unseren Koalitionspartnern abgestimmt —, die Steuerlastquote nicht ständig progressiv steigen zu lassen. Da es nun einmal so ist, daß die Steuern, mindestens im Einkommensbereich überproportional steigen, muß man gelegentlich durch Tarifsenkung oder Aufhebung von Steuern das Gesamtvolumen reduzieren. Sonst kommt eben die erhöhte Steuerlastquote heraus.
    Als die Ergänzungsabgabe eingeführt wurde, wurden doch einige Argumente beiseite geschoben, meine Herren und Damen von der CDU/CSU, die von Ihrem Mittelstandsausschuß warnend kamen. Denn die Ergänzungsabgabe greift gerade in jenen mittelständischen Bereich, der in der Konkurrenz zum Großbetrieb besonders die Möglichkeit fortschreitender Investitionen haben muß. Das darf doch wohl als unbestritten angesehen werden. Diese Ergänzungsabgabe ist praktisch ein neuer Mittelstandsbogen gegenüber der Steuersenkung, die wir gemeinsam in diesem hause 1965 beschlossen haben. Sie war praktisch die Wiedereinführung des Mittelstandsbogens, und wer die Probleme gerade im gewerblichen Bereich ein wenig kennt, der weiß um die Existenzsorgen der unterkapitalisierten mittelständischen Betriebe in der laufenden wirtschaftlichen Auseinandersetzung mit den Großbetrieben. Man sollte nicht gerade die produktive Seite der Finanzpolitik übersehen. Vergessen wir nicht: unsere Steuereinnahmen sind nicht nur das Ergebnis momentaner Steuergesetze, sondern sie beruhen langfristig auf der Produktivität und Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft, die wir in entscheidenden Punkten nicht schmälern dürfen.

    (Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Dr. Hermann Schmitt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Wir stehen am Ende der ersten Beratung des Steueränderungsgesetzes 1970. Der Überweisungsvorschlag des Altestenrates sieht vor: Finanzausschuß federführend und Haushaltsausschuß nach § 96 der Geschäftsordnung. Andere Anträge werden nicht gestellt. — Es ist so beschlossen.
Ich rufe den letzten Punkt der heutigen Tagesordnung — es handelt sich um Punkt 3 der gedruckten Tagesordnung auf. Da seitens der Koalitionsfraktionen unter Drucksache VI/82 ein entsprechender Antrag vorliegt, der im Hause verteilt worden ist, gliedert sich der Tagesordnungspunkt jetzt in a) und b) :
a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Böhme, Müller (Remscheid) und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes
— Drucksache VI/58 —
b) Erste Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP betr. Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes
— Drucksache VI/82 —
Wortmeldungen liegen dazu nicht vor, so daß ich die Beratung schließen kann. Der Überweisungsvorschlag des Ältestenrates lautet: federführend Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung; mitberatende Ausschüsse sind bisher nicht vorgeschlagen worden. Ich kann annehmen, daß so beschlossen wird? — Ich danke Ihnen.
Damit stehen wir am Ende der heutigen Tagesordnung.
Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bundestages auf Donnerstag, den 27. November 1969, 14 Uhr, ein mit der Tagesordnung „Fragestunde".
Die Sitzung ist geschlossen.